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Die hier offenbarte Technologie betrifft einen Tank für ein Kraftfahrzeug, ein Verfahren zum Bereitstellen eines Tanks für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug.
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Es ist eine bevorzugte Aufgabe der hier offenbarten Technologie, zumindest einen Nachteil von einer vorbekannten Lösung zu verringern oder zu beheben oder eine alternative Lösung vorzuschlagen. Es ist insbesondere eine bevorzugte Aufgabe der hier offenbarten Technologie einen Tank für ein Kraftfahrzeug, ein Verfahren zum Bereitstellen eines Tanks für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welche eine besonders große Stabilität des Tanks ermöglichen. Weitere bevorzugte Aufgaben können sich aus den vorteilhaften Effekten der hier offenbarten Technologie ergeben.
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Die beschriebene Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche sowie durch das Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 10. Die abhängigen Patentansprüche stellen bevorzugte Ausgestaltungen dar.
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Die Erfindung betrifft zum einen einen Tank für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen. Bei dem Tank handelt es sich insbesondere um einen Drucktank, mittels welchem ein Betriebsmittel, insbesondere ein Kraftstoff für das Kraftfahrzeug, aufnehmbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Tank dazu eingerichtet sein, ein Reduktionsmittel, insbesondere Harnstoff, für eine selektive katalytische Reduktion einer SCR-Abgasnachbehandlung als Betriebsmittel aufzunehmen. Weiterhin alternativ oder zusätzlich kann der Tank dazu eingerichtet sein, Wasser als Betriebsmittel aufzunehmen. Weiterhin alternativ oder zusätzlich kann ein Brennstoff als Betriebsmittel in dem Tank des Kraftfahrzeugs aufgenommen werden. Der Tank umfasst ein erstes Tankelement sowie ein mit dem ersten Tankelement verbundenes zweites Tankelement. Darüber hinaus umfasst der Tank ein an dem ersten Tankelement gehaltenes erstes Verstärkungselement sowie ein an dem zweiten Tankelement gehaltenes zweites Verstärkungselement. Das zweite Verstärkungselement ist für ein Abstützen der Tankelemente gegeneinander mit dem ersten Verstärkungselement in einer Verbindungsrichtung unmittelbar verbunden, insbesondere verrastet. Für das Verrasten der Verstärkungselemente können die Verstärkungselemente jeweilige miteinander korrespondierende Rasteinrichtungen aufweisen. Durch in Eingriff bringen der Rasteinrichtungen der Verstärkungselemente ist eine die Verstärkungselemente verbindende Rastverbindung bereitstellbar. Die Verbindungsrichtung, in welcher die Rasteinrichtungen der Verstärkungselemente aufeinander zubewegbar sind, um miteinander verrastet zu werden, verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zu einer jeweiligen Längserstreckungsrichtung der Verstärkungselemente. Alternativ zu dem Verrasten kann eines der Verstärkungselemente bereichsweise in das andere der Verstärkungselemente eingesteckt werden für eine unmittelbare Verbindung der Verstärkungselemente. Hierdurch können die Verstärkungselemente über einen Schiebesitz miteinander verbunden werden. Es ist bei dem Tank des Weiteren vorgesehen, dass das erste Verstärkungselement entlang der Verbindungsrichtung seitlich an dem ersten Tankelement gehalten ist und das zweite Verstärkungselement entlang der Verbindungsrichtung seitlich an dem zweiten Tankelement gehalten ist.
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Hierbei verläuft eine Halterichtung, in welcher die Verstärkungselemente an dem jeweiligen zugeordneten Tankelement gehalten sind, insbesondere senkrecht zur Verbindungsrichtung. Mit anderen Worten ist das erste Verstärkungselement an einer ersten Teilseitenfläche des ersten Tankelements befestigt und das zweite Verstärkungselement ist an einer zweiten Teilseitenfläche des zweiten Tankelements befestigt. Die erste Teilseitenfläche und die zweiten Teilseitenfläche werden bei einem Verbinden des ersten Tankelements mit dem zweiten Tankelement zu einer Seitenfläche des Tanks verbunden, welche einen von den Tankelementen umschlossenen Tankraum zu einer Seite hin begrenzt. Mittels der Verstärkungselemente wird somit die durch die Teilseitenflächen der Tankelemente gemeinsam bereitgestellte Seitenfläche des Tanks gestützt. Die Verbindungsrichtung der Verstärkungselemente läuft insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu der durch die verbundenen Teilseitenflächen der Tankelemente bereitgestellten Seitenfläche des Tanks. Die Verstärkungselemente ermöglichen somit ein Versteifen einer die Seitenfläche bereitstellenden Seitenwand des Tanks, wodurch der Tank besonders stabil ausgebildet ist. Das besonders stabile Ausgestalten des Tanks ermöglicht eine Verwendung des Tanks als Drucktank.
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In weiterer Ausgestaltung der offenbarten Technologie hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die miteinander verbundenen Verstärkungselemente eine sich an einer Seitenfläche des Tanks entlang erstreckende Versteifungsrippe bilden. Diese Versteifungsrippe erstreckt sich mit ihrer Längserstreckungsrichtung parallel zu der Verbindungsrichtung und parallel zu der Seitenfläche des Tanks. Die sich bereichsweise über das erste Tankelement und bereichsweise über das zweite Tankelement erstreckende Versteifungsrippe ermöglicht bei einem besonders geringen Gewicht eine besonders hohe Stabilität des Tanks.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Versteifungsrippe ein Stabwerk umfasst. Das bedeutet, dass die Versteifungsrippe wenigstens eine, insbesondere mehrere von jeweiligen Stäben des Stabwerks begrenzte Ausnehmungen aufweist. Bei dem Stabwerk kann es sich insbesondere um ein Fachwerk handeln. Das Ausbilden der Versteifungsrippe als Stabwerk ermöglicht eine besonders hohe Stabilität der Versteifungsrippe bei einem besonders geringen Gewicht der Versteifungsrippe, wodurch mittels der Versteifungsrippe die Seitenwand des Tanks besonders einfach und bei einem besonders geringen Gewicht des Tanks stabilisiert werden kann. Darüber hinaus kann aufgrund des Stabwerks die Versteifungsrippe besonders bauraumsparend ausgebildet werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Technologie hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Verstärkungselemente in einem von den Tankelementen umschlossenen Tankraum angeordnet sind. Das bedeutet, dass der Tank innenseitig mittels der Verstärkungselemente verstärkt ist. Hierdurch kann der Tank mit einer besonders glatten Außenoberfläche bereitgestellt werden. Darüber hinaus sind die Verstärkungselemente aufgrund deren Anordnung in dem Tankraum besonders gut vor einer Beschädigung beziehungsweise vor einem Ablösen von den Tankelementen geschützt. Bei der Anordnung der Verstärkungselemente in dem Tankraum ist es insbesondere vorteilhaft wenn die Verstärkungselemente das Stabwerk umfassen. Umfasst die Versteifungsrippe das Stabwerk, dann weist die Versteifungsrippe eine besonders hohe Stabilität bei einem besonders geringen Volumen auf, wodurch in dem Tankraum besonders viel Platz für das in dem Tankraum aufzunehmende Betriebsmittel zur Verfügung steht. Insbesondere kann das Betriebsmittel in die Ausnehmungen der Versteifungsrippe einströmen, wodurch der Tankraum besonders effizient genutzt werden kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der hier offenbarten Technologie ist es vorgesehen, dass in dem von den Tankelementen umschlossenen Tankraum wenigstens ein Zuganker angeorndet ist. Das bedeutet, dass die Tankelemente sowohl über die Verstärkungselemente als auch über den Zuganker gegeneinander abgestützt sind. Hierbei können sowohl die Verstärkungselemente als auch der Zuganker in dem Tankraum aufgenommen sein. Der Zuganker ist funktional unabhängig von den Verstärkungselementen des Tanks. Der Zuganker ist insbesondere an jeweiligen zu den Teilseitenflächen unterschiedlichen Bodenflächen beziehungsweise Deckelflächen mit den Tankelementen verbunden. Das bedeutet, dass über den Zuganker einander gegenüberliegende Seiten des Tanks miteinander verbunden und hierdurch gegeneinander abgestützt sind. Der Zuganker erstreckt sich insbesondere mitten durch den Tankraum hindurch. Der Zuganker ist insbesondere in jeweiligen mit der Verbindungsrichtung zusammenfallenden Befestigungsrichtungen an den Tankelementen gehalten. Der Zuganker kann insbesondere mit seiner Längserstreckungsrichtung sich parallel zu der Längserstreckungsrichtung der Versteifungsrippe beziehungsweise der Verstärkungselemente erstrecken. Der Zuganker ermöglicht eine besonders sichere Stabilisierung einander gegenüberliegender Seiten des Tanks gegeneinander.
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Es hat sich als weiterhin vorteilhaft gezeigt, wenn die Versteifungselemente mit dem zugeordneten Tankelement verschweißt und/oder vernietet sind. Das bedeutet, dass die Verstärkungselemente mit dem jeweiligen zugeordneten Tankelement über eine Schweißverbindung und/oder eine Nietverbindung verbunden sind. Hierdurch sind die Verstärkungselemente besonders einfach und schnell und darüber hinaus gleichzeitig besonders sicher an den zugeordneten Tankelementen zu halten.
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Die hier offenbarte Technologie betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Bereitstellen eines Tanks für ein Kraftfahrzeug wie er insbesondere bereits in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Tank beschrieben worden ist. Bei dem Verfahren ist es vorgesehen, dass an einem ersten Tankelement ein erstes Verstärkungselement befestigt wird und in einem zweiten Tankelement ein zweites Verstärkungselement befestigt wird. Es ist bei dem Verfahren des Weiteren vorgesehen, dass das erste Tankelement mit dem zweiten Tankelement verbunden wird, beispielsweise über eine Schweißverbindung. Für ein Abstützen der Tankelemente gegeneinander wird das mit dem ersten Tankelement verbundene erste Verstärkungselement mit dem mit dem zweiten Tankelement verbundenen zweiten Verstärkungselement in einer Verbindungsrichtung unmittelbar verbunden, insbesondere verrastet. Zum Bereitstellen des Tanks werden die Tankelemente insbesondere in einer Verbindungsrichtung aufeinander zu bewegt und aneinander angelegt. Diese Verbindungsrichtung fällt insbesondere mit der Verbindungsrichtung zusammen, in welcher die Verstärkungselemente beim aneinander Anlegen der Tankelemente miteinander verbunden werden. Um eine besonders hohe Stabilität einer Seitenwand des Tanks gewährleisten zu können, ist es vorgesehen, dass das erste Verstärkungselement entlang der Verbindungsrichtung seitlich an dem ersten Tankelement befestigt wird und das zweite Verstärkungselement entlang der Verbindungsrichtung seitlich an dem zweiten Tankelement befestigt wird. Das bedeutet, dass die Verstärkungselemente senkrecht zu ihrer Längserstreckungsrichtung sowie senkrecht zu der Verbindungsrichtung an den jeweiligen zugeordneten Tankelementen gehalten sind. Das erste Verstärkungselement wird an einer ersten Teilseitenwand des ersten Tankelements befestigt und das zweite Verstärkungselement wird an einer zweiten Teilseitenwand des zweiten Tankelements befestigt. Für ein Verbinden der Tankelemente werden diese mit den Verstärkungselementen verbundenen Teilseitenwände der Tankelemente aneinander angelegt, wodurch aus diesen Teilseitenwänden eine Seitenwand des Tanks bereitgestellt wird, welche einen von den Tankelementen umschlossenen Tankraums des Tanks zu einer Seite hin begrenzt. Insbesondere werden die mit den Verstärkungselementen verbundenen Teilseitenwände der Tankelemente stoffschlüssig miteinander verbunden, wodurch mittels dieser miteinander verbundenen Teilseitenwände die den Raum zu einer einzigen Seite hin begrenzende Seitenwand des Tanks bereitgestellt wird. Das erste Verstärkungselement und das zweite Verstärkungselement liegen in ihrer Längserstreckungsrichtung seitlich an dieser Seitenwand des Tanks an. Hierdurch wird mittels der Verstärkungselemente die aus den mit den Verstärkungselementen verbundenen Teilseitenwänden gebildete Seitenwand besonders gut stabilisiert, wodurch eine Verformung des Tanks bei dessen Verwendung in dem Kraftwagen besonders gering gehalten werden kann.
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Es hat sich als weiterhin vorteilhaft gezeigt, wenn die Tankelemente blasgeformt werden. Das bedeutet, dass das erste Tankelement und das zweite Tankelement jeweils aus einem Kunststoff in einem Blasformverfahren hergestellt werden. Dabei können die Tankelemente aus einem High-Density-Polyethylen bereitgestellt werden. Über das Blasformverfahren sind die Tankelemente besonders einfach und mit besonders wenigen Kanten bereitstellbar. Darüber hinaus ermöglicht das Blasformverfahren ein einstückiges Bereitstellen der jeweiligen Tankelemente. Die blasgeformten Tankelemente können für ein Bereitstellen eines Stoffschlusses zwischen den Tankelementen miteinander verschweißt werden, wodurch der aus den Tankelementen bereitgestellte Tank besonders dicht ausgebildet ist.
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Es hat sich als weiterhin besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Tankelemente über einen Zuganker miteinander verbunden werden, welcher mit einem ersten Ende mit dem ersten Tankelement verschweißt wird und mit einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Tankelement verschweißt wird. Hierbei ist der Zuganker insbesondere mit den Tankraum zu einander gegenüberliegenden Seiten begrenzenden Seitenwänden des Tanks verschweißt. Der Zuganker ermöglicht somit eine besonders vorteilhafte Stabilisierung einander gegenüberliegender Seitenwände des Tanks durch den Tankraum hindurch. Eine Verformung des Tanks im Betrieb, beispielsweise bei einem Befüllen, Halten oder Entleeren eines Betriebsmittels in beziehungsweise aus dem Tank kann durch die Verstärkungselemente sowie den wenigstens einen Zuganker besonders gering gehalten werden.
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Die hier offenbarte Technologie betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem Tank wie er bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Tank beschrieben worden ist, welcher insbesondere in einem Verfahren wie es bereits in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben worden ist, bereitgestellt worden ist. Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Tanks sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs anzusehen und umgekehrt. Weiterhin sind die Vorteile und vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Tanks als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen und umgekehrt.
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Die hier offenbarte Technologie betrifft mit anderen Worten eine Versteifung von Seitenwänden des Tanks, wobei die Versteifung sich in üblichen Herstellprozessen beziehungsweise Blasprozessen verarbeiten lässt. Insbesondere bei Kunststoffdrucktanks mit einer besonders großen Höhe können Seitenwände dieser Kunststoffdrucktanks unter Überdruck und Unterdruck starke Verformungen erfahren, welche eine starke Verzerrung eines Tankraums des Kunststoffdrucktanks und damit eine Verfälschung einer Tankanzeige eines den Kunststoffdrucktank aufweisenden Kraftfahrzeugs zur Folge haben. Des Weiteren kann eine Ansaugung von in dem Tank aufgenommenen Betriebsmittel, insbesondere Kraftstoff aus dem Tank mittels einer Ansaugeinrichtung bei einem Verformen des Tanks erschwert werden. Diese beschriebenen Nachteile werden von der hier offenbarten Technologie überwunden.
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Zum Bereitstellen des erfindungsgemäßen Tanks können bei einem geöffneten Werkzeug die jeweiligen Verstärkungselemente als Teile der Versteifungsrippe an den jeweils zugeordneten in dem Werkzeug aufgenommenen Tankelementen, welche in dem Werkzeug einander gegenüber angeordnet sind, angeschweißt oder angenietet werden. Bei einem Zusammenführen des Werkzeugs werden die Verstärkungselemente miteinander verbunden, insbesondere über die Rastverbindung, welche auch als Schloss bezeichnet werden kann, aneinander verrastet beziehungsweise verriegelt.
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Die hier offenbarte Technologie wird nun anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts zweier in einem offenen Werkzeug einander gegenüber liegend angeordneter Tankelemente, an welchen jeweils ein Versteifungselement befestigt ist und aus welchen ein Tank für ein Betriebsmittels eines Kraftfahrzeugs zusammensetzbar ist; und
- 2 eine schematische Darstellung des Ausschnitts der in dem Werkzeug einander gegenüberliegen angeordneten Tankelemente, wobei das Werkzeug geschlossen ist, wodurch die Tankelemente aneinander angeordnet sind und gemeinsam einen Tankraum umschließen, in welchem das Betriebsmittel aufnehmbar ist, und wodurch die an den Tankelementen befestigten Verstärkungselemente über eine Rastverbindung miteinander verrastet sind.
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In den 1 und 2 sind jeweils ein erstes Tankelement 1 und ein zweites Tankelement 2 ausschnittsweise dargestellt. Das Tankelement 1 und das zweite Tankelement 2 sind gemeinsam in einem Werkzeug an einander gegenüberliegenden Seiten des Werkzeugs anliegend angeordnet. Bei der in 1 gezeigten Anordnung ist das Werkzeug in einem offenen Zustand angeordnet, in welchem das erste Tankelement 1 beabstandet von dem zweiten Tankelement 2 angeordnet ist. Bei der in 2 gezeigten Anordnung der Tankelemente 1, 2 ist das Werkzeug geschlossen, wodurch das erste Tankelement 1 an dem zweiten Tankelement 2 anliegt. Die Tankelemente 1, 2 sind jeweils in einem Blasformverfahren aus einem Kunststoff hergestellt.
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Die jeweiligen Tankelemente 1, 2 stellen jeweilige Hälften für einen Tank 3 bereit. Durch Anlegen des ersten Tankelements 1 an das zweite Tankelement 2 wird der Tank 3 bereitgestellt. Um den Tank 3 dicht bereitstellen zu können ist es vorgesehen, dass das erste Tankelement 1 mit dem zweiten Tankelement 2 an einander anliegenden Fügekanten verbunden, insbesondere stoffschlüssige verbunden, insbesondere verschweißt wird. Der Tank 3 ist insbesondere dazu eingerichtet in einem Kraftfahrzeug, insbesondere einem Kraftwagen, insbesondere einem Personenkraftwagen für ein Einspeichern eines Betriebsmittels verwendet zu werden. Insbesondere bei einer Verwendung des Tanks 3 als Drucktank ist der Tank 3 besonders stabil auszuführen, wodurch sichergestellt werden kann, dass eine Verformung des Tanks 3 bei einem Überdruck bei einer Beaufschlagung des Tanks 3 mit einem Überdruck oder einem Unterdruck besonders gering ist. Der Tank 3 ist insbesondere dazu eingerichtet in einem Plug-In-Hybrid-Kraftfahrzeug verwendet zu werden. Hierbei kann der Tank 3 im Betrieb mit einem Überdruck von 0,5 bar beaufschlagt werden.
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Um das Bereitstellen des Tanks 3 mit einer besonders großen Stabilität sicherzustellen, ist es vorgesehen, dass an dem ersten Tankelement 1 wenigstens ein erstes Verstärkungselement 4 befestigt wird und an dem zweiten Tankelement 2 wenigstens ein zweites Verstärkungselement 5 befestigt wird. Insbesondere können die jeweiligen Verstärkungselemente 4, 5 bei der Anordnung der jeweiligen Tankelemente 1, 2 in dem Werkzeug mit den jeweils zugeordneten Tankelementen 1, 2 verbunden werden. Die Verstärkungselemente 4, 5 werden mit den jeweils zugeordneten Tankelementen 1, 2 über eine Schweißverbindung oder über eine Nietverbindung befestigt. Insbesondere wird jedes der Verstärkungselemente 4, 5 über wenigstens zwei, vorliegend genau zwei Anbindungspunkte 6 mit dem jeweils zugeordneten Tankelement 1, 2 verbunden. Die Verstärkungselemente 4, 5 sind vorliegend in einer Skelettbauweise ausgebaut. Das bedeutet, dass die jeweiligen Verstärkungselemente 4, 5 je wenigstens ein Stabwerk, insbesondere ein Fachwerk umfassen, wodurch die Verstärkungselemente 4 bei einem besonders geringen Gewicht besonders stabil ausgebildet sind. Alternativ können die Verstärkungselemente 4 als Hohlprofile oder als Lochplatten oder als Gitter ausgebildet sein. Weiterhin alternativ können die Verstärkungselemente 4 zylinderförmig ausgebildet sein. Die Verstärkungselemente 4, 5 sind an einem von den jeweiligen Tankelementen 1, 2 umschlossenen Tankraum zugewandten Innenseiten 7 der Tankelemente 1, 2 an dem jeweils zugeordneten Tankelement 1, 2 angeordnet.
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Das erste Verstärkungselement 4 ist an einer ersten Teilseitenwand 8 des ersten Tankelements 1 befestigt und das zweite Verstärkungselement 5 ist an einer zweiten Teilseitenwand 9 des zweiten Tankelements 2 befestigt. Bei dem Verbinden des ersten Tankelements 1 und des zweiten Tankelements 2 zu dem Tank 3 bilden die erste Teilseitenwand 8 und die zweite Teilseitenwand 9 gemeinsam eine den von den Tankelementen 1, 2 umschlossenen Tankraum zu einer Seite hin begrenzende Seitenwand des Tanks 3, entlang welcher sich die Verstärkungselemente 4, 5 erstrecken und an welcher die Verstärkungselemente 4, 5 mit ihren Anbindungspunkten 6 anliegen.
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Das erste Verstärkungselement 4 weist eine erste Rasteinrichtung 10 auf und das zweite Verstärkungselement 5 weist eine mit der ersten Rasteinrichtung 10 korrespondierende zweite Rasteinrichtung 11 auf. Die erste Rasteinrichtung 10 und die zweite Rasteinrichtung 11 sind dazu eingerichtet miteinander verrastet zu werden, wodurch die erste Rasteinrichtung 10 und die zweite Rasteinrichtung 11 gemeinsam eine Rastverbindung 12 bereitstellen. Bei einem Anlegen des ersten Tankelements 1 an das zweite Tankelement 2 für ein Bereitstellen des Tanks 3 wird die erste Rasteinrichtung 10 mit der zweiten Rasteinrichtung 11 in Eingriff gebracht und somit das erste Verstärkungselement 4 mit dem zweiten Verstärkungselement 5 verrastet. Hierbei verläuft eine Verbindungsrichtung, in welcher die erste Rasteinrichtung 10 mit der zweiten Rasteinrichtung 11 verrastet wird, senkrecht zu einer Halterichtung, in welcher die Verstärkungselemente 4, 5 über die Anbindungspunkte 6 an den jeweils zugeordneten Tankelementen 1, 2 gehalten werden. In ihrem miteinander verbundenen Zustand stellen das erste Verstärkungselement 4 und das zweite Verstärkungselement 5 eine Versteifungsrippe des Tanks 3 bereit. An den Verstärkungselementen 4, 5 kann wenigstens eine Leitung oder eine Kraftfahrzeugkomponente gehalten werden, wodurch mittels der Verstärkungselementen 4, 5 besonders viele Funktionalitäten bereitgestellt werden können und der Tank 3 besonders kompakt und mit besonders wenigen Komponenten bereitstellbar ist. Die Verstärkungselemente 4, 5 können jeweilige Schwallwände bereitstellen, wodurch eine besonders vorteilhafte Stabilität des Tanks 3 und eine besonders vorteilhafte Akustik im Betrieb des Kraftfahrzeugs durch Verhindern von Aufschaukeln des Betriebsmittels in dem Tank 3 erreicht werden kann.
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Um den Tank 3 weiter zu stabilisieren, kann ein Zuganker 13 vorgesehen sein, welcher in dem von den Tankelementen 1, 2 umschlossenen Tankraum des Tanks 3 angeordnet wird. Der Zuganker 13 wird einenends mit dem ersten Tankelement 1 und anderenends mit dem zweiten Tankelement 2 verbunden, insbesondere durch eine Schweißverbindung. Mittels des Zugankers sind einander gegenüberliegende, den Tankraum zu gegenüberliegenden Seiten hin begrenzende Seitenwände des Tanks 3 gegeneinander abstützbar. Der Zuganker 13 erstreckt sich vorliegend vollständig durch den Tankraum hindurch. Bei dem Tankraum handelt es sich um ein von den Tankelementen 1, 2 gemeinsam begrenztes Tankvolumen, in welchem das Betriebsmittel speicherbar ist.
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Der Begriff „im Wesentlichen“ (z.B. „im Wesentlichen senkrechte Achse“) umfasst im Kontext der hier offenbarten Technologie jeweils die genaue Eigenschaft bzw. den genauen Wert (z.B. „senkrechte Achse“) sowie jeweils für die Funktion der Eigenschaft des Wertes unerhebliche Abweichungen (z.B. „tolerierbare Abweichung von senkrechte Achse“).
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Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erstes Tankelement
- 2
- zweites Tankelement
- 3
- Tank
- 4
- erstes Verstärkungselement
- 5
- zweites Verstärkungselement
- 6
- Anbindungspunkt
- 7
- Seitenfläche
- 8
- erste Teilseitenwand
- 9
- zweite Teilseitenwand
- 10
- erste Rasteinrichtung
- 11
- zweite Rasteinrichtung
- 12
- Rastverbindung
- 13
- Zuganker
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009036911 A1 [0002]
- WO 2012/139961 A1 [0002]