DE102020112459A1 - Fahrzeugsitzbeschlag und Fahrzeugsitz - Google Patents

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DE102020112459A1
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DE102020112459.7A
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English (en)
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Artur Skoniecki
Bartosz Kowalski
Grzegorz Wójtowicz
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Faurecia Autositze GmbH
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Faurecia Automotive GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitzbeschlag (1), der ein Lehnen-Beschlagteil (2) und ein Sitz-Beschlagteil (3) aufweist. Das Lehnen-Beschlagteil (2) und das Sitz-Beschlagteil (3) sind mittels eines Schwenklagers (4) verschwenkbar um eine Schwenkachse (5) aneinander gelagert. Hierbei erfolgt die Verschwenkung unter Beaufschlagung einer Federeinrichtung (11). Die Federeinrichtung (11) wirkt aber nur in einem Komfort-Neigungswinkelbereich. Wird außerhalb des Komfort-Neigungswinkelbereichs das Lehnen-Beschlagteil (2) weiter nach vorne verschwenkt, wird die Federeinrichtung (11) aus dem Kraftfluss zwischen dem Lehnen-Beschlagteil (2) und dem Sitz-Beschlagteil (3) gelöst. Dies erfolgt über eine spielbehaftete Welle-Nabe-Verbindung zwischen einem Kopplungsbereich (26) einer Welle (10) und einer Nabe (21) eines Nabenkörpers (20).

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitzbeschlag und einen Fahrzeugsitz mit mindestens einem derartigen Fahrzeugsitzbeschlag. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Fahrzeugsitz um einen Fahrzeugsitz einer hinteren Fahrzeugsitzreihe, bei dem der Neigungswinkel der (Rücken-)Lehne gegenüber einem Sitzteil oder -kissen (im folgenden „Sitzteil“) in einem Komfort-Neigungswinkelbereich von dem Benutzer (vorzugsweise manuell) entsprechend seinen Wünschen angepasst und arretiert werden kann und bei dem die Lehne gegenüber dem Sitzteil in einem Freischwenk-Neigungswinkelbereich nach vorne verschwenkt werden kann, bis die Lehne einen Laderaum-Neigungswinkel einnimmt, für den die Lehne weitestgehend parallel zum Sitzteil des Fahrzeugsitzes orientiert ist. Befindet sich die Lehne in dem Laderaum-Neigungswinkel, so kann ein Gepäckstück oder ein anderer Transportgegenstand u. ä. auf der Rückseite der Lehne aufgestellt werden und/oder ein vorhandener Kofferraum oder Laderaum kann zu dem Raum oberhalb der vorgeklappten Lehne vergrößert werden. Möglich ist, dass der Fahrzeugsitzbeschlag und der Fahrzeugsitz Einsatz finden in einer zweiten oder dritten Sitzreihe eines insbesondere als SUV oder Geländefahrzeug ausgebildeten Fahrzeugs.
  • STAND DER TECHNIK
  • DE 10 2012 010 421 A1 offenbart einen Fahrzeugsitzbeschlag mit einem an einer Lehne befestigten Lehnen-Beschlagteil und einem an einem Sitzteil befestigten Sitz-Beschlagteil. Das Lehnen-Beschlagteil und das Sitz-Beschlagteil sind über ein Schwenklager verschwenkbar um eine Schwenkachse miteinander verbunden. Das Lehnen-Beschlagteil (und mit diesem die Lehne) kann
    • - in eine vollständig eingeklappte, nahezu horizontale Stellung verschwenkt ober eingeklappt werden, die in der Druckschrift als Cargo-Position bezeichnet ist und in der vorliegenden Anmeldung als Laderaum-Neigungswinkel bezeichnet ist und in der die Lehne so weit wie möglich an den Sitz herangeklappt ist, und
    • - in eine Komfortposition ausgeklappt werden, die in der Druckschrift auch als „Gebrauchsposition“ bezeichnet ist, in der ein Passagier auf dem Fahrzeugsitz Platz nehmen kann und in der die Stellung der Lehne arretiert ist, wobei diese in einem Komfort-Neigungswinkelbereich auch vom Passagier verstellt werden kann und arretiert werden kann.
  • In dem Kraftfluss zwischen dem Lehnen-Beschlagteil und dem Sitz-Beschlagteil ist eine Spiralfeder angeordnet. In einer vordersten Komfortstellung sind beide Federfußpunkte der Spiralfeder an Anschlägen des Sitz-Beschlagteils abgestützt, so dass die Spiralfeder kein Moment erzeugt, welches auf eine Veränderung der Neigung ausgerichtet ist.
  • Wird aus dieser Neutralstellung das Lehnen-Beschlagteil nach vorne verschwenkt, kommt ein Mitnehmer des Lehnen-Beschlagteils zur Anlage an eine Schwinge, die drehfest mit dem innenliegenden Federfußpunkt der Spiralfeder verbunden ist, während der andere Federfußpunkt weiterhin an dem Sitz-Beschlagteil abgestützt ist. Die Verschwenkung des Lehnen-Beschlagteils nach vorne führt zu einer Beaufschlagung der Spiralfeder mit einem Moment, welches auf eine Erhöhung der Neigung des Lehnen-Beschlagteils und damit ein Wiederausklappen der Lehne ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann in der Cargo-Stellung mittels der Spiralfeder ein Rückstellmoment in Richtung der Komfortstellung bereitgestellt werden.
  • Wird hingegen aus der Neutralstellung das Lehnen-Beschlagteil nach hinten verschwenkt, ist weiterhin der innenliegende Federfußpunkt der Spiralfeder über die Koppelschwinge an dem Zapfen des Sitz-Beschlagteils abgestützt. Hingegen wird der außenliegende Federfußpunkt der Spiralfeder von einem anderen Mitnehmer des Lehnen-Beschlagteils mitgenommen, womit in der Spiralfeder ein Moment erzeugt wird, welches darauf ausgerichtet ist, das Lehnen-Beschlagteil wieder zurück nach vorne zu schwenken und somit den Neigungswinkel wieder zu verringern.
  • Für die unterschiedlichen Betätigungsrichtungen aus der Neutralstellung kann die Spiralfeder infolge der unterschiedlichen Ankopplungen der Federfußpunkte unterschiedliche Federkonstanten bereitstellen.
  • Gemäß US 2017/0246968 A1 wird vorgeschlagen, für unterschiedliche Schwenkrichtungen des Lehnen-Beschlagteils den äußeren Federfußpunkt einer zwischen einem Lehnen-Beschlagteil und einem Sitz-Beschlagteil angeordneten Spiralfeder mit unterschiedlichen Hebelarmen hinsichtlich der Schwenkachse an dem Lehnen-Beschlagteil abzustützen.
  • Weiterer Stand der Technik ist aus JP 2019-018721 A und CN 208602363 A bekannt.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitzbeschlag vorzuschlagen, der insbesondere hinsichtlich
    • - der Betätigungscharakteristik für eine Verstellung des Neigungswinkels der Lehne gegenüber dem Sitzteil und/oder
    • - einer kompakten Ausgestaltung

    verbessert ist. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen entsprechend verbesserten Fahrzeugsitz vorzuschlagen.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung schlägt einen Fahrzeugsitzbeschlag vor, der ein an einer Lehne befestigtes Lehnen-Beschlagteils sowie ein an einem Sitzteil befestigtes Sitz-Beschlagteil aufweist. Die Beschlagteile können als Streben, mit einem Befestigungsflansch u. ä. ausgebildet sein und/oder Teil der Tragstruktur des Fahrzeugsitzes sein. Hierbei ist der Fahrzeugsitzbeschlag vorzugsweise im lateralen Seitenbereich des Fahrzeugsitzes und der Tragstruktur desselben angeordnet, wobei insbesondere auf jeder Seite ein Fahrzeugsitzbeschlag angeordnet ist und die beiden Fahrzeugsitzbeschläge baugleich, funktional gleichwirkend oder unterschiedlich ausgebildet sein können.
  • In dem erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzbeschlag sind das Lehnen-Beschlagteil und das Sitz-Beschlag über ein Schwenklager verschwenkbar um eine Schwenkachse aneinander gelagert. Das Schwenklager gewährleistet die Herbeiführung unterschiedlicher Neigungswinkel des Lehnen-Beschlagteils relativ zu dem Sitz-Beschlagteil, wobei im Rahmen der Erfindung eine geeignete Einrichtung zur manuellen Verstellung und Arretierung des Neigungswinkels, insbesondere in einem Komfort-Neigungswinkelbereich, vorhanden ist sowie eine geeignete Einrichtung zum freien Verschwenken des Lehnen-Beschlagteils in einem Freischwenk-Neigungswinkelbereich bis zu dem Laderaum-Neigungswinkel vorhanden ist. Eine Sicherung eines herbeigeführten Neigungswinkels kann über eine grundsätzlich bekannte Rast- oder Verriegelungseinrichtung erfolgen.
  • Um die Kraftverhältnisse bei der Verschwenkung der Lehne gegenüber dem Sitzteil zwecks Veränderung des Neigungswinkels zu beeinflussen, verfügt der Fahrzeugsitzbeschlag über eine Federeinrichtung. Die Federeinrichtung ist in einem Kraftfluss zwischen dem Lehnen-Beschlagteil und dem Sitz-Beschlagteil angeordnet. Die Federeinrichtung beaufschlagt das Lehnen-Beschlagteil mit einem Moment um die Schwenkachse zur Verringerung des Neigungswinkels des Lehnen-Beschlagteils gegenüber dem Sitz-Beschlagteil. Anders gesagt erzeugt die Federeinrichtung ein Moment, welches die Verschwenkung der Lehne nach vorne gegenüber dem Sitzteil durch den Benutzer unterstützen kann.
  • Erfindungsgemäß verläuft der Kraftfluss zwischen dem Lehnen-Beschlagteil, der Federeinrichtung und dem Sitz-Beschlagteil über eine Kopplungseinrichtung. Die Federeinrichtung ist dabei nicht über den gesamten Schwenkbereich zur Veränderung des Neigungswinkels wirksam. Vielmehr trennt die Kopplungseinrichtung den Kraftfluss in einem Entkopplungs-Winkelbereich des Neigungswinkelbereichs des Lehnen-Beschlagteils. Vorzugsweise korreliert dabei der Entkopplungs-Winkelbereich mit dem Neigungswinkelbereich zwischen dem vorderen Endbereich des Komfort-Neigungswinkelbereichs und dem Laderaum-Neigungswinkel, also dem Freischwenk-Neigungswinkelbereich. Dies bedeutet, dass für das Klappen der Lehne nach vorne der Kraftfluss getrennt ist, womit das von der Federeinrichtung erzeugte Moment in diesem Entkopplungs-Winkelbereich nicht auf die Lehne wirkt. Vielmehr kann die Lehne dann von dem Benutzer frei ohne Unterstützung durch die Federeinrichtung (und ohne eine etwaige der Bewegung entgegen gerichtete Kraft infolge der Federeinrichtung) verschwenkt werden. Möglich ist dabei aber durchaus auch, dass in dem Entkopplung-Winkelbereich eine Unterstützung der Verschwenkung der Lehne durch das Eigengewicht derselben oder eine anderweitige Einrichtung erfolgt.
  • Bekannte Fahrzeugsitzbeschläge verfügen über groß bauende Anlenkungen einer als Spiralfeder ausgebildeten Federeinrichtung. So findet gemäß DE 10 2012 010 421 A1 als Kopplungseinrichtung eine radial groß bauende Kopplungsschwinge Einsatz, die radial außenliegend von der Spiralfeder mit einem Abstützbolzen in Wechselwirkung tritt. Andererseits kommt ein Schenkel der Spiralfeder, der den radial außenliegenden Federfußpunkt bildet, zur Anlage an einen radial außenliegenden Abstützzapfen des Lehen-Beschlagteils oder einen radial außenliegend von der Spiralfeder angeordneten Vorsprung des Sitz-Beschlagteils. Somit ist gemäß dem Stand der Technik radial außenliegend von der Spiralfeder Bauraum für diese Kopplungseinrichtungen bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird ein anderer Weg beschritten: Erfindungsgemäß ist die Kopplungseinrichtung als spielbehaftete Welle-Nabe-Verbindung oder spielbehaftete Kupplung ausgebildet. Hierbei kann im Rahmen der Erfindung jede bekannte Well-Nabe-Verbindung oder Kupplung verwendet werden, so lange diese spielbehaftet ist, wobei dann über das Spiel die Trennung des Kraftflusses in dem Entkopplungs-Winkelbereich gewährleistet werden kann. Erfindungsgemäß ergibt sich neben der vorteilhaften Beeinflussung der Kraftcharakteristik des Fahrzeugsitzbeschlags auch eine besonders kompakte Ausgestaltung durch Integration des Spiels für die Entkopplung in die spielbehaftete Welle-Nabe-Verbindung oder spielbehaftete Kupplung.
  • Vorzugsweise erfolgt eine bewegungsgesteuerte Trennung des Kraftflusses durch die Kopplungseinrichtung entsprechend der relativen Verschwenkung des Lehnen-Beschlagteils gegenüber dem Sitz-Beschlagteil in dem Entkopplungs-Winkelbereich. Verschwenkt der Benutzer somit die Lehne nach vorne, kann gesteuert durch die von dem Benutzer herbeigeführte Bewegung die Entkopplung erfolgen. Diese Entkopplung tritt vorzugsweise am vorderen Endbereich des Komfort-Neigungswinkelbereichs auf.
  • Der Entkopplungs-Winkelbereich kann in einem beliebigen Bereich in dem gesamten NeigungsWinkelbereich angeordnet sein. Vorzugsweise beginnt der Entkopplungs-Winkelbereich mit dem vollständig eingeklappten Lehnen-Beschlagteil, also mit dem Laderaum-Neigungswinkel. Alternativ oder kumulativ endet der Entkopplungs-Winkelbereich mit einer ersten Verriegelungsstellung des Lehnen-Beschlagteils, welcher mit dem Beginn des Komfort-Neigungswinkelbereich zusammenfallen kann.
  • Für die Ausgestaltung der Kopplungseinrichtung, hier der Welle-Nabe-Verbindung oder der Kupplung, gibt es vielfältige, grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannte Möglichkeiten. Für eine Ausgestaltung weist die Kopplungseinrichtung zwei Mitnehmer auf. Möglich ist beispielsweise, dass ein Mitnehmer von einer Welle der Welle-Nabe-Verbindung ausgebildet ist, während der andere Mitnehmer von einer Nabe der Welle-Nabe-Verbindung ausgebildet ist. Die beiden Mitnehmer bilden in dem Kopplungs-Winkelbereich einen Mitnehmerkontakt aus. Über den Mitnehmerkontakt wird dann ein von der Federeinrichtung hervorgerufenes Moment um die Schwenkachse übertragen, wobei dieses Moment in Richtung einer Verringerung des Neigungswinkels wirkt. Für das genannte Beispiel kann für das Vorliegen des Mitnehmerkontakts der beiden Mitnehmer eine drehfeste Kopplung der Welle der Welle-Nabe-Verbindung mit der Nabe der Welle-Nabe-Verbindung gewährleistet sein. Hingegen bilden die beiden Mitnehmer in dem Entkopplungs-Winkelbereich keinen Mitnehmerkontakt aus. Vielmehr sind diese dann beabstandet voneinander ausgebildet. Es kann dann über die Kopplungseinrichtung kein Moment übertragen werden. Möglich ist, dass in dem Entkopplungs-Winkelbereich der Abstand der beiden Mitnehmer von dem Neigungswinkel abhängig ist.
  • Möglich ist im Rahmen der Erfindung, dass die Übertragung des Moments über einen Mitnehmerkontakt ausschließlich eines Paares von Mitnehmern erfolgt. Insbesondere zur Reduzierung der Beanspruchung der Mitnehmer und der Flächenpressungen in dem Mitnehmerkontakt können auch mindestens zwei Mitnehmerkontakte mit zugeordneten Paaren von Mitnehmern vorgesehen werden, womit dann eine Aufteilung des zu übertragenden Momentes auf die mindestens zwei Mitnehmerkontakte erfolgt.
  • Im Rahmen der Erfindung kann eine beliebige Federeinrichtung Einsatz finden. Hierbei kann es sich um eine einzelne Feder handeln oder auch um mehrere Federn, die (beispielsweise in Reihen- oder Parallelschaltung) in dieselbe Richtung wirken oder in unterschiedliche Richtungen wirken. Grundsätzlich möglich ist auch, dass die Federeinrichtung einen Elastomerkörper aufweist, eine Druck- oder Zugfeder ist o. ä. Vorzugsweise findet erfindungsgemäß als Federeinrichtung eine Spiralfeder Einsatz, wobei insbesondere die spielbehaftete Welle-Nabe-Verbindung oder Kupplung mit dem radial innenliegenden Federfußpunkt der Spiralfeder gekoppelt ist.
  • Eine besonders kompakte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn die Kopplungseinrichtung, hier die Welle-Nabe-Verbindung oder die Kupplung, radial innenliegend von der äußeren Mantelfläche der Spiralfeder angeordnet ist und sich nicht außenliegend von dieser erstreckt.
  • Möglich ist sogar, dass die Kopplungseinrichtung, beispielsweise eine Welle-Nabe-Verbindung, radial innenliegend von einer inneren Mantelfläche oder Spiralfläche des spiralförmigen Verlaufs der Spiralfeder angeordnet ist und sich nicht außenliegend von dieser erstreckt.
  • Für die Kraftcharakteristik der Federeinrichtung und das in dem Kopplungs-Winkelbereich auf das Lehnen-Beschlagteil ausgeübte, den Benutzer unterstützende Moment gibt es im Rahmen der Erfindung vielfältige Möglichkeiten. Beispielsweise möglich ist, dass die Kraft oder das von der Federeinrichtung hervorgegebene Moment linear oder beliebig nichtlinear, insbesondere kurvenförmig, von dem Neigungswinkel in dem Kopplungs-Winkelbereich abhängig ist. Der Übergang der Kraft der Federeinrichtung oder des von der Federeinrichtung hervorgerufenen Moments für den Übergang von dem Kopplungs-Winkelbereich zu dem Entkopplungs-Winkelbereich kann mit einem Sprung auf Null erfolgen. Für einen Vorschlag der Erfindung wird das von der Federeinrichtung hervorgerufene Moment um die Schwenkachse zur Verringerung des Neigungswinkels mit Annäherung an die untere Grenze des Entkopplungs-Winkelbereichs kleiner und dieses erreicht ohne Sprung mit dem Erreichen der unteren Grenze des Entkopplungs-Winkelbereichs den Betrag Null. Auf diese Weise endet die Unterstützung der Bewegung der Lehne durch die Federeinrichtung mit dem Übergang von dem Kopplungs-Winkelbereich zu dem Entkopplungs-Winkelbereich ohne einen Kraftsprung, so dass dieser Übergang für den Benutzer nicht spürbar ist.
  • Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe stellt ein Fahrzeugsitz dar, bei dem mindestens ein Fahrzeugsitzbeschlag, insbesondere auf jeder Seite jeweils ein Fahrzeugsitzbeschlag, Einsatz findet, wobei der Fahrzeugsitzbeschlag so ausgebildet ist, wie dies zuvor erläutert worden ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen.
  • Hinsichtlich des Offenbarungsgehalts - nicht des Schutzbereichs - der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents gilt Folgendes: Weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen, was aber nicht für die unabhängigen Patentansprüche des erteilten Patents gilt.
  • Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Element die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Element, zwei Elemente oder mehr Elemente vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
  • Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
    • 1 zeigt einen Fahrzeugsitzbeschlag in einer Explosionsdarstellung.
    • 2 zeigt den montierten Fahrzeugsitzbeschlag in einem Teilquerschnitt.
    • 3 zeigt den montierten Fahrzeugsitzbeschlag in einer räumlichen Ansicht.
    • 4 zeigt eine Welle des Fahrzeugsitzbeschlags gemäß 1 bis 3 in einer räumlichen Ansicht.
    • 5 zeigt einen Nabenkörper des Fahrzeugsitzbeschlags gemäß 1 bis 3 in einer räumlichen Ansicht.
    • 6 bis 9 zeigen den Fahrzeugsitzbeschlag gemäß 1 bis 3 im Bereich der Welle gemäß 4 und des Nabenkörpers gemäß 5 in einer Seitenansicht für unterschiedliche Neigungswinkel.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1 zeigt einen Fahrzeugsitzbeschlag 1 in einer räumlichen Explosionsdarstellung. Der Fahrzeugsitzbeschlag 1 verfügt über ein Lehnen-Beschlagteil 2, an welchem die Lehne des Fahrzeugsitzes gehalten ist, und ein Sitz-Beschlagteil 3, an welchem ein Sitzteil des Fahrzeugsitzes gehalten ist. Das Lehnen-Beschlagteil 2 und das Sitz-Beschlagteil 3 sind über ein Schwenklager 4 verschwenkbar um eine Schwenkachse 5 aneinander gelagert. Hingegen kann eine Verschwenkung der Lehne gegenüber dem Fahrzeug(boden) über einen Recliner, dessen Aufnahme 38 in dem Lehnen-Beschlagteil 2 in 1 zu erkennen ist, um eine parallel zur Schwenkachse 5 orientierte, hier nicht dargestellte Schwenkachse erfolgen.
  • Das Schwenklager 4 weist ein Lagerauge 6 auf, welches als eine einen Kragen 7 aufweisende Lagerhülse 8, die fest mit dem Lehnen-Beschlagteil 2 im Bereich einer Aufnahmebohrung verbunden ist, ausgebildet ist. In dem Lagerauge 6 ist verdrehbar um die Schwenkachse 5 eine Gleitlagerhülse 9 angeordnet, in welcher verdrehbar um die Schwenkachse 5 einer Welle 10 gelagert ist.
  • Der Fahrzeugsitzbeschlag 1 verfügt über einen Federeinrichtung 11, die hier als Spiralfeder 12 ausgebildet ist. Die Spiralfeder 12 weist einen Spiralkörper 13 und einen außenliegenden Schenkel 14, der einen außenliegenden Federfußpunkt 15 bildet, sowie einen innenliegenden Schenkel 16, der einen innenliegenden Federfußpunkt 17 bildet, auf.
  • Der außenliegende Federfußpunkt 15 ist (zumindest in dem Kopplungs-Winkelbereich) abgestützt an dem Lehnen-Beschlagteil 2, was für das dargestellte Ausführungsbeispiel über einen an dem Lehnen-Beschlagteil 2 befestigten Abstützbolzen 18 erfolgt.
  • Der innenliegende Federfußpunkt 17 ist drehfest an der Welle 10 abgestützt. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel verfügt die Welle 10 in dem Endbereich, in dem an der Welle 10 die Spiralfeder 12 abgestützt ist, über einen Schlitz 19, in dem (formschlüssig in Umfangsrichtung) der innenliegende Schenkel 16 der Spiralfeder 12 aufgenommen und drehfest gehalten ist.
  • Der Fahrzeugsitzbeschlag 1 verfügt auch über einen Nabenkörper 20, der eine Nabe 21 ausbildet. Der Nabenkörper 20 ist an dem Sitz-Beschlagteil 3 befestigt.
  • Der Fahrzeugsitzbeschlag 1 verfügt auch über einen hülsenartigen Lagerkörper 22 und eine Sicherungsschraube 23.
  • 2 und 3 zeigen den montierten Fahrzeugsitzbeschlag 1. Zu erkennen ist hier, dass der Kragen 7 der Lagerhülse 8 mit dem Lehnen-Beschlagteil 2 verschweißt ist. Die Welle 10 verfügt zwischen dem Schlitz 19 und einem Wellenkörper 24 über einen Kragen 25, mit dem die Welle 10 in eine axiale Richtung an dem Kragen 7 unter Zwischenschaltung der Gleitlagerhülse 9 abgestützt ist.
  • Der Nabenkörper 20 ist mit der Nabe 21 auf einen endseitigen Kopplungsbereich 26 der Welle 10 aufgesteckt und stützt sich über die Gleitlagerhülse 9 in axialer Richtung an der Lagerhülse 8 ab. Die Sicherungsschraube 23 weist einen hülsenförmigen Bund 27 auf. Das Sitz-Beschlagteil 3 nimmt in einem Lagerauge 28 unter Zwischenordnung des Lagerkörpers 22 die Sicherungsschraube 23 auf. Das Lagerauge 28 ist axial zwischen der Stirnseite der Welle 10 und dem Bund 27 der Sicherungsschraube 23 gefangen.
  • 4 und 5 zeigen die Welle 10 und den Nabenkörper 20 als Einzelteile in räumlicher Darstellung. Der Kopplungsbereich 26 der Welle 10 ist verbunden mit einem von der Nabe 21 ausgebildeten Kopplungsbereich 29 des Nabenkörpers 20. In den Kopplungsbereichen 26, 29 bilden die Welle 10 und der Nabenkörper 20 eine Welle-Nabe-Verbindung 30, die ein Spiel 31 in Umfangsrichtung bereitstellt.
  • Der Kopplungsbereich 26 der Welle 10 verfügt über Teilumfangsnuten 32a, 32b, die in Umfangsrichtung begrenzt ist durch radiale Stufen, die Mitnehmer 33a, 33b und Anschläge 34a, 34b bilden.
  • Die Nabe 21 weist Zylindersegmentflächen auf, die über Mitnehmer 35a, 35b bildende, radial nach innen orientierte Vorsprünge miteinander verbunden sind.
  • Wird der Nabenkörper 20 mit seinem Kopplungsbereich 29 an dem Kopplungsbereich 26 der Welle 10 montiert, finden die die Mitnehmer 35a, 35b ausbildenden Vorsprünge Aufnahme in einer zugeordneten Teilumfangsnut 32a, 32b. Zur Übertragung des von der Federeinrichtung 11 erzeugten Moments kommt der Mitnehmer 33a (bzw. 33b) und der Mitnehmer 35a (bzw. 35b) unter Ausbildung eines Mitnehmerkontaktes 36a (bzw. 36b) aneinander zur Anlage. Die Umfangserstreckung der Teilumfangsnuten 32a, 32b gibt dabei das Spiel 31 vor, welches der Differenz aus der Umfangserstreckung der Teilumfangsnuten 32a, 32b und der Umfangserstreckung der Vorsprünge entspricht. Hingegen liegen Zylindersegmentflächen der Nabe 21 an außenliegenden Zylindersegmentflächen der Welle 10 an, womit eine Führung für die Drehbewegung um die Schwenkachse 5 gewährleistet ist.
  • Grundsätzlich wäre die Aufnahme eines einzigen Mitnehmers 35a, 35b in einer einzigen Teilumfangsnut 32a, 32b für die angestrebte spielbehaftete Kopplung ausreichend. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel sind aber zwei Teilumfangsnuten 32a, 32b auf gegenüberliegenden Seiten der Welle 10 angeordnet, die dann jeweils mit einem zugeordneten Mitnehmer 35a, 35b des Nabenkörpers 20 in Wechselwirkung treten. Auf diese Weise kann eine größere mechanische Festigkeit und unter Umständen auch eine symmetrische Kopplung herbeigeführt werden.
  • Möglich ist im Rahmen der Erfindung aber durchaus auch eine kinematische Umkehrung derart, dass die Welle 10 mindestens einen einen Mitnehmer bildenden radialen Vorsprung aufweist, der spielbehaftet Aufnahme findet in einer Ausnehmung der Nabe 21 des Nabenkörpers 20.
  • 6 zeigt den Fahrzeugsitzbeschlag 1 in einer vollständig nach hinten geneigten Position, in der ein Neigungswinkel 37 der Rückenlehne und des Lehnen-Beschlagteils 2 maximal ist. Für diesen Neigungswinkel 37, der der maximale Winkel in dem Komfort-Neigungswinkelbereich ist, ist die Federeinrichtung 11 maximal gespannt, wobei für diese maximale Spannung die Federeinrichtung 11 hinsichtlich des Lehnen-Beschlagteils 2 vorzugsweise ein Rückstellmoment nach vorne im Bereich von 25 bis 50 Nm, insbesondere im Bereich von 30 bis 45 Nm bereitstellt. In dieser Betriebsstellung wird mittels der Federeinrichtung 11 die Welle 10 mit den Mitnehmern 33a, 33b gegen die Mitnehmer 35a, 35b der Nabe 21 gepresst, womit über die Mitnehmerkontakte 36a, 36b eine Übertragung des Moments zwischen dem Lehnen-Beschlagteil 2 und dem Sitz-Beschlagteil 3 erfolgt.
  • Wird das Lehnen-Beschlagteil 2 aus der Stellung gemäß 6 in eine vorbestimmte Grundstellung gemäß 7 überführt, die auch „Design-Stellung“ bezeichnet wird, unterstützt die Federeinrichtung 11 diese Verschwenkung des Lehnen-Beschlagteils 2 nach vorne, wobei mit dieser Verschwenkung und der Verringerung des Neigungswinkels 37 zwischen dem Lehnen-Beschlagteil 2 und dem Sitz-Beschlagteil 3 auch eine Verringerung der Vorspannung der Federeinrichtung 11 einhergeht. In der Betriebsstellung gemäß 7 ist somit das von der Federeinrichtung 11 erzeugte Moment bereits reduziert. Für die Bewegung von dem Neigungswinkel gemäß 6 zu dem Neigungswinkel gemäß 7 übertragen die Mitnehmerkontakte 36a, 36b zwischen den Mitnehmern 33a, 35a und 33b, 35b das Moment, womit eine Unterstützung des Klappens des Lehnen-Beschlagteils 2 nach vorne einhergeht.
  • 8 zeigt den Fahrzeugsitzbeschlag 1 in einer noch weiter nach vorne geklappten Stellung. Der Neigungswinkel 37 gemäß 8 entspricht vorzugsweise dem vorderen Endbereich des Komfort-Neigungswinkelbereichs und damit dem Übergang zu dem Freischwenk-Neigungswinkelbereich. Auch für die Bewegung von dem Neigungswinkel gemäß 7 zu dem Neigungswinkel gemäß 8 erfolgt eine Unterstützung der Schwenkbewegung durch die Federeinrichtung 11, allerdings mit sich weiter sukzessive entsprechend der Verringerung des Neigungswinkels verringernder Beaufschlagung der Federeinrichtung 11 und damit sich verringerndem Moment. In der Betriebsstellung gemäß 8 hat die Federeinrichtung 11 ihre nicht beaufschlagte Ausgangsstellung erreicht, so dass die Federeinrichtung 11 nicht ausgelenkt ist und das von der Federeinrichtung 11 auf das Lehnen-Beschlagteil 2 ausgeübte Moment gerade Null geworden ist.
  • Wird nun ausgehend von dem Neigungswinkel gemäß 8 mit dem Verlassen des Komfort-Neigungswinkelbereichs das Lehnen-Beschlagteil 2 unter Verringerung des Neigungswinkels 37 weiter nach vorne verschwenkt, geht diese Verschwenkung damit einher, dass die Mitnehmerkontakte 33a, 35a sowie 33b, 35b gelöst werden und sich mit zunehmender Verringerung des Neigungswinkels 37 der Abstand zwischen dem Mitnehmer 33a, 33b der Welle 10 und dem zugeordneten Mitnehmer 35a, 35b der Nabe 21 vergrößert, womit eine Verschwenkung des Lehnen-Beschlagteils 2 erfolgen kann, ohne dass eine veränderte Beaufschlagung der Federeinrichtung 11 erfolgt. Vielmehr bleibt die Federeinrichtung 11 während dieser Verschwenkung ohne Auslenkung. Während dieser Bewegung bis zu dem Laderaum-Neigungswinkel gemäß 9 wird somit das Spiel 31 ausgenutzt. Ohne dass dieses zwingend der Fall ist, kann der minimale Neigungswinkel 37 dadurch vorgegeben sein, dass die Vorsprünge 39a, 39b zur Anlage kommen an die Anschläge 34a, 34b.
  • Die Mitnehmer 33, 35 weisen einen kleineren radialen Abstand von der Schwenkachse 5 auf als der die radial innerste Windung des Spiralkörpers 13 der Spiralfeder 12.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitzbeschlag
    2
    Lehnen-Beschlagteil
    3
    Sitz-Beschlagteil
    4
    Schwenklager
    5
    Schwenkachse
    6
    Lagerauge
    7
    Kragen
    8
    Lagerhülse
    9
    Gleitlagerhülse
    10
    Welle
    11
    Federeinrichtung
    12
    Spiralfeder
    13
    Spiralkörper
    14
    außenliegender Schenkel
    15
    außenliegender Federfußpunkt
    16
    innenliegender Schenkel
    17
    innenliegender Federfußpunkt
    18
    Abstützbolzen
    19
    Schlitz
    20
    Nabenkörper
    21
    Nabe
    22
    Lagerkörper
    23
    Sicherungsschraube
    24
    Wellenkörper
    25
    Kragen
    26
    Kopplungsbereich
    27
    Bund
    28
    Lagerauge
    29
    Kopplungsbereich
    30
    Welle-Nabe-Verbindung
    31
    Spiel
    32
    Teilumfangsnut
    33
    Mitnehmer
    34
    Anschlag
    35
    Mitnehmer
    36
    Mitnehmerkontakt
    37
    Neigungswinkel
    38
    Aufnahme
    39
    Vorsprung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • US 2017/0246968 A1 [0007]
    • JP 2019018721 A [0008]
    • CN 208602363 A [0008]

Claims (9)

  1. Fahrzeugsitzbeschlag (1) mit a) einem Lehnen-Beschlagteil (2), b) einem Sitz-Beschlagteil (3), c) einem Schwenklager (4), welches das Lehnen-Beschlagteil (2) verschwenkbar um eine Schwenkachse (5) mit dem Sitz-Beschlagteil (3) verbindet, und d) einer Federeinrichtung (11), die in einem Kraftfluss zwischen dem Lehnen-Beschlagteil (2) und dem Sitz-Beschlagteil (3) angeordnet ist und die das Lehnen-Beschlagteil (2) mit einem Moment um die Schwenkachse (5) zur Verringerung eines Neigungswinkels (37) des Lehnen-Beschlagteils (2) gegenüber dem Sitz-Beschlagteil (3) beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass e) der Kraftfluss zwischen dem Lehnen-Beschlagteil (2), der Federeinrichtung (11) und dem Sitz-Beschlagteil (3) über eine Kopplungseinrichtung verläuft, die in einem Entkopplungs-Winkelbereich des Neigungswinkels (37) des Lehnen-Beschlagteils (2) gegenüber dem Sitz-Beschlagteil (3) den Kraftfluss trennt, wobei die Kopplungseinrichtung eine spielbehaftete Welle-Nabe-Verbindung (30) oder eine spielbehaftete Kupplung ist.
  2. Fahrzeugsitzbeschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung bewegungsgesteuert durch eine relative Verschwenkung des Lehnen-Beschlagteils (2) gegenüber dem Sitz-Beschlagteil (3) in dem Entkopplungs-Winkelbereich den Kraftfluss trennt.
  3. Fahrzeugsitzbeschlag (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entkopplungs-Winkelbereich a) mit dem vollständig eingeklappten Lehnen-Beschlagteil (2) beginnt und/oder b) mit einer ersten Verriegelungsstellung des Lehnen-Beschlagteils (2) endet.
  4. Fahrzeugsitzbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung zwei Mitnehmer (33; 35) aufweist, die a) in einem Kopplungs-Winkelbereich einen Mitnehmerkontakt (36) ausbilden, über den das von der Federeinrichtung (11) hervorgerufene Moment um die Schwenkachse (5) zur Verringerung des Neigungswinkels (37) übertragen wird, und b) in dem Entkopplungs-Winkelbereich keinen Mitnehmerkontakt (36) ausbilden, sondern beabstandet voneinander ausgebildet sind.
  5. Fahrzeugsitzbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (11) eine Spiralfeder (12) ist.
  6. Fahrzeugsitzbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Federeinrichtung (11) mit einem Federfußpunkt (15) an dem Lehnen-Beschlagteil (2) abgestützt ist, b) mit dem anderen Federfußpunkt (17) an einer Welle (10) abgestützt ist, c) die Welle (10) einen Mitnehmer (33) aufweist und d) an dem Lehnen-Beschlagteil (2) ein Mitnehmer (35) gehalten ist, e) wobei die Mitnehmer (33; 35) ea) in dem Kopplungs-Winkelbereich aneinander anliegen, um eine Übertragung des von der Federeinrichtung (11) hervorgerufenen Moments um die Schwenkachse (5) zu gewährleisten und eb) in dem Entkopplungs-Winkelbereich nicht aneinander anliegen.
  7. Fahrzeugsitzbeschlag (1) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6 in Rückbeziehung auf Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung radial innenliegend von einer äußeren Mantelfläche der Spiralfeder (12) angeordnet ist.
  8. Fahrzeugsitzbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Federeinrichtung (11) hervorgerufene Moment um die Schwenkachse (5) zur Verringerung des Neigungswinkels (37) mit Annäherung an die untere Grenze des Entkopplungs-Winkelbereichs kleiner wird und mit dem Erreichen der unteren Grenze des Entkopplungs-Winkelbereichs Null beträgt.
  9. Fahrzeugsitz mit mindestens einem Fahrzeugsitzbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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