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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung eines Komponentengehäuses an einem Fahrzeug.
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Die Befestigung von Anbauteilen an für Nutzer nicht sichtbaren Bereichen des Fahrzeugs erfolgt in der Regel über Schrauben und Bolzen. Allerdings ist diese Befestigungsart auf die Montage am Rohbau beschränkt, da Schrauben und Bolzen unerwünschte Abdrücke beim Befestigen hinterlassen. Zur Befestigung an sichtbaren Bereichen werden häufig Halter oder zusätzliche Clips verwendet, die unterschiedlichste Formen aufweisen können und geschoben oder gedreht werden.
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Nachteilig an diesen Schiebe- oder Dreh-Lösungen ist, dass Platz bzw. Bauraum zur Montage um das zu befestigende Bauteil herum benötigt wird. Da der benötigte Platz die Dimensionen des Bauteils übersteigt, wird dadurch freier Platz belegt, der ansonsten zur Montage anderer Bauteile verwendet werden könnte. Dies ist sehr nachteilig, da Bauraum eine kostbare Ressource im Fahrzeug ist und deshalb möglichst optimal ausgenutzt werden sollte.
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Platzsparende Verriegelungen sind bereits bekannt, z.B. zur Verriegelung eines Bolzens einer Fahrzeugtüre, wie in der
DE 20 2010 005 195 U1 beschrieben.
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Allerdings ist keine der bekannten Lösungen zur platzsparenden Befestigung von Komponentengehäusen am Fahrzeug geeignet.
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Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Befestigungsanordnung eines Komponentengehäuses an einem Fahrzeug bereitzustellen, welche das Komponentengehäuse platzsparend und oberflächenbündig, d.h. ohne sichtbare Ausbeulungen nach außen hin, am Fahrzeug befestigt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Vorgeschlagen wird eine Befestigungsanordnung eines Komponentengehäuses, nachfolgend auch kurz als Gehäuse bezeichnet, an einem Fahrzeug mit einer Unterseite, sowie einer Oberseite, die eine Öffnung mit daraus gebildeten Aussparungen und dazu benachbarten Vorsprüngen aufweist. Ferner weist die Befestigungsanordnung einen Halter mit einem Grundkörper und daraus hervorstehenden Halterbeinen auf, wobei der Halter derart komplementär zur Öffnung gebildet ist, dass sein Grundkörper und seine Halterbeine in die Öffnung und die Aussparungen eingebracht werden können. So kann das Gehäuse mit dem an einem Träger der Karosserie befestigten Halter zusammengebracht werden.
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Ferner weist die Befestigungsanordnung einen Rotor mit Rotorblättern in derselben Anzahl wie Aussparungen und in einer größeren Länge als die Länge der Aussparungen auf. Der Rotor ist im Gehäuse und unterhalb der Öffnung derart beweglich angeordnet, dass die Rotorblätter in einer ersten Position unterhalb der Aussparungen angeordnet sind und diese abdecken, und in einer zweiten Position unterhalb der Vorsprünge angeordnet sind und die Aussparungen freilassen. Außerdem befindet sich der Halter, wenn er in die Öffnung eingeführt ist, unterhalb des Rotors. Der Rotor dient dazu, die Aussparungen nach Zusammenführen von Gehäuse und Halter zu verschließen, ohne das Gehäuse bewegen, insbesondere drehen, zu müssen. So wird Bauraum bei der Montage gespart.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass mindestens einer der Vorsprünge eine andere Form aufweist als die restlichen Vorsprünge. Vorteilhaft ist der mindestens eine der Vorsprünge länger als die restlichen Vorsprünge, ragt also in die Öffnung hinein, und der Grundkörper des Halters weist eine zur Form des mindestens einen der Vorsprünge korrespondierende Führung auf, damit der anders geformte Vorsprung eingeführt werden kann. Durch die unterschiedliche Ausführung mindestens eines der Vorsprünge wird die korrekte Ausrichtung des Gehäuses bei der Montage erleichtert, was besonders bei der Anwendung im Bereich der Antennentechnik wichtig ist.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass ein Hebel vorgesehen ist, der an dem Rotor befestigt ist oder daraus gebildet ist. Die Oberseite des Gehäuses weist einen Ausschnitt zur Verschiebung des Hebels auf, so dass der Hebel durch Bewegen innerhalb des Ausschnitts die Rotorblätter zwischen der ersten und der zweiten Position bewegen kann. Somit wird auch hier Bauraum gespart, da der Hebel nicht über das Gehäuse hinaussteht bzw. nur an dessen Außenkante geführt wird.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Rotorblätter von der zweiten Position in die erste Position jeweils über eine Kante der Halterbeine geführt und unter eine obere Kante der Vorsprünge teilweise eingeschoben werden. So werden einerseits die Komponenten aneinander verpresst. Außerdem wird so auch das Gehäuse noch leicht an den Halter und damit an den Träger herangezogen.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Rotorblätter abgeschrägte Kanten an einem der Oberseite zugewandten Bereich, an dem sie unter die Vorsprünge eingeschoben werden, und/oder abgeschrägte Kanten an einem der Unterseite zugewandten Bereich, an dem sie über die Kante der Halterbeine geführt werden, aufweisen. Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Vorsprünge und/oder die Aussparungen abgeschrägte Kanten aufweisen. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die Halterbeine und/oder der Grundkörper des Halters abgeschrägte Kanten aufweisen. Diese Maßnahmen erleichtert das Zusammenbringen der Komponenten.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Hebel in horizontaler Richtung bewegbar ist. Alternativ ist mindestens ein Umlenkmittel derart am Hebel befestigt, dass er in vertikale Richtung betätigbar ist. Somit können unterschiedliche Einbausituationen realisiert werden.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Öffnung, der Rotor und der Grundkörper des Halters im Wesentlichen eine runde Form aufweisen, und der Rotor durch Betätigen des Hebels von der ersten Position in die zweite Position und zurück gedreht werden kann. Durch die runde Form wird eine sehr gleichmäßige Kraftverteilung bei der Montage erreicht, so dass die empfindlichen Antennenkomponenten geschont werden. Alternativ weisen der Rotor und der Grundkörper des Halters eine rechteckige oder quadratische Form aufweisen und der Rotor durch Schieben oder Ziehen zwischen erster Position und zweiter Position bewegt werden kann.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass Pufferelemente an der Oberseite außerhalb der Öffnung und/oder an Eckbereichen der Oberseite des Gehäuses angeordnet sind. Durch die Pufferelemente können Toleranzen sowohl des Gehäuses als auch des Trägers ausgeglichen werden, so dass das Gehäuse eben am Träger anliegt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
- 1 und 2 zeigen eine schematische Darstellung eines Gehäuses mit integrierter Antenne in Offenstellung und in geschlossener Stellung gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 3 und 4 zeigen eine schematische Darstellung des in 1 und 2 gezeigten Gehäuses mit integrierter Antenne in Offenstellung mit einem darin einzubringenden und einem darin eingebrachten Halter gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 5 zeigt eine schematische Darstellung des in 3 gezeigten Gehäuses mit integrierter Antenne nach Einbringen des Halters in geschlossener Stellung gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 6 zeigt eine schematische Darstellung eines alternativ angeordneten Halters gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 7 und 8 zeigen eine Schnittdarstellung des in 3 bzw. 4 gezeigten Gehäuses mit integrierter Antenne.
- 9 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer Ausführung eines Halters und einer zugehörigen Öffnung in einem Gehäuse mit integrierter Antenne gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das Grundkonzept der Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung für ein Komponentengehäuse 1, nachfolgend auch kurz als Gehäuse 1 bezeichnet, bereitzustellen, bei der aufgrund der Art der Befestigung kein zusätzlicher Bauraum benötigt wird. Das heißt, dass die Befestigungsanordnung so gebildet ist, dass eine Montage des Gehäuses 1 an einem Träger der Karosserie eines Fahrzeugs in vertikaler Richtung und definierter Ausrichtung ohne Drehen oder Schieben des Gehäuses 1 erfolgt. Hierfür weist die Befestigungsanordnung drei Hauptkomponenten auf, das zu befestigende Gehäuse 1, einen separaten Halter 2 und einen Rotor 4. Nachfolgend werden die Komponenten der Befestigungsanordnung im Detail anhand der Figuren beschrieben.
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Das Gehäuse 1 weist eine Oberseite 10 und eine Unterseite 11 auf. Die Oberseite 10 ist die Seite, mit der das Gehäuse 1 an einem Träger der Karosserie mit Hilfe des Halters 2 befestigt wird. Die Oberseite 10 weist an einem Bereich davon Öffnung auf, die in dieser Ausführung eine im Wesentlichen runde Öffnung ist. Die Öffnung weist an ihrem Umfang Aussparungen 101 und dazu benachbarte Vorsprünge 103-105, die in das Innere der Öffnung weisen, mit vorgegebener Form auf.
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Unterhalb dieser Öffnung und in einem Abstand davon, also nicht damit verbunden, ist ein Rotor 4 mit Rotorblättern 40 vorgesehen, der die gleiche Form wie die Öffnung des Gehäuses 1 aufweist. Die Rotorblätter 40 sind auch so gebildet, dass sie mit den Vorsprüngen 103-105 des Gehäuses 1 in Überdeckung gebracht werden können und damit die Aussparungen 101 freilassen, so dass dort die später beschriebenen Halterbeine 20 eingeführt werden können. Die Anzahl der Rotorblätter 40 deckt sich also vorteilhaft mit der Anzahl der Aussparungen 101 und der Vorsprünge 103-105.
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Der Rotor 4 ist mit einem Hebel 3 derart verbunden, dass sich die Rotorblätter 40 bei einer Stellung des Hebels 3 in einer geschlossenen Position A unterhalb der Aussparungen 101 befinden und damit zusammen mit den neben den Aussparungen 101 befindlichen Vorsprüngen 103-105 einen geschlossenen Ring bilden. Dadurch kann ein vorher in die Aussparungen 101 eingeführter Halter 2 nicht mehr vom Gehäuse 1 getrennt werden. Zum Einführen des Halters 2 wird der Hebel 3 von Position A in eine offene Position B gebracht. Dies kann durch Bewegen des Hebels 3 in horizontaler Richtung, wie in 1 bis 5 gezeigt, oder in vertikaler Richtung unter Verwendung von Umlenkmitteln 32, wie in 6 gezeigt, erfolgen. Beim Bewegen des Hebels 3 wird der Rotor 4 zusammen mit den Rotorblättern 40 gedreht. In der offenen Position B befinden sich die Rotorblätter 40 unterhalb der den Aussparungen 101 benachbarten Vorsprünge 103-105 der Öffnung und verschwinden darunter, sind also davon abgedeckt. In dieser Position B kann dann der Halter 2 eingeführt werden, wie später erläutert.
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Der Hebel 3 ist so entlang der Oberseite 10 des Gehäuses 1 geführt, dass er an einer Seite davon sichtbar und damit bedienbar ist. Vorteilhaft weist das Gehäuse 1 an seiner Oberseite 10 einen Ausschnitt im Wesentlichen in V-Form auf, der den Halter 3 in seinen Endpositionen an einer Kante der Oberseite 10, also des Gehäusedeckels, anschlagen lässt. Außerdem ist ein Fixierungselement 30 bzw. Anschlagelement vorgesehen, das den Hebel 3 in Position A zwischen sich und dem Gehäusedeckel festhält bzw. einklemmt. Um den Hebel 3 in Position B zu bewegen, muss dieser über das Fixierungselement 30 gehoben werden, was durch eine elastische Ausführung des Hebels 3 unterstützt wird. Das Fixierungselement 30 weist vorteilhaft auf seiner anderen Seite eine Rampe auf, die das Schieben des Hebels 3 zurück von Position B in Position A erleichtert. Durch ein am Hebel 3 vorgesehenes Federelement 31 wird erreicht, dass der Hebel 3 in der geöffneten Position B eine Vorspannung hat. Dadurch wird beim Einführen des Halters 2 eine geringe Überdeckung zwischen Halter 2 und Rotorblättern 40 erreicht, was für eine automatisch rastende Vorfixierung sorgt. Im Demontagefall kann durch Halten des Hebels 3 über die geöffnete Position B hinaus eine leichte Entnahme erfolgen.
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In 3 bis 9 ist zusätzlich zum Gehäuse 1 der zur Befestigung des Gehäuses 1 an der Karosserie benötigte Halter 2 dargestellt. Dieser Halter 2 ist an einer Seite davon an einem Träger des Fahrzeugs, genau der Karosserie davon, befestigt, z.B. durch Kleben oder Schweißen. Alternativ kann er auch aus dem Material des Trägers, z.B. mittels einem Spritzgussverfahren, zusammen mit dem Träger gebildet sein, wenn dieser aus einem Kunststoff besteht. An seiner anderen Seite ist er komplementär zu der Öffnung mit den Aussparungen 101 gebildet, sein Grundkörper ist also im Wesentlichen rund und weist daraus hervorstehende Halterbeine 20 auf. Die Halterbeine 20 weisen jeweils eine Form auf, die durch eine entsprechende Aussparung 101 der Öffnung passt. Das heißt, dass die Halterbeine 20 zusammen mit dem Grundkörper in die Öffnung eingeführt werden können. Der Halter 2 wird dabei soweit in das Gehäuse 1 eingeführt, bis er an einer Abdeckplatte 5 anstößt, die unterhalb der Oberseite 10 des Gehäuses 1 in einem Abstand davon befestigt ist. Die Oberseite 10 des Gehäuses 1 sollte dann zumindest ansatzweise an dem Träger anliegen. Durch die spätere Rotationsbewegung des Rotors 4 wird sie dann an den Träger gepresst und liegt daran an. Unterhalb der Abdeckplatte 5 ist bis zur Unterseite 11 bzw. dem inneren, unteren Boden des Gehäuses 1 noch freier Raum, um Komponenten wie z.B. Teile einer Antenne, Kabel etc., zu platzieren.
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Um ein leichtes Einführen des Halters 2, genauer der Halterbeine 20 in die Aussparungen 101, zu gewährleisten, weisen mindestens die Aussparungen 101 abgeschrägte Kanten 102 auf. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Umfang der Öffnung, also die Aussparungen 101, Schrägen aufweist.
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Der Rotor 4 mit den Rotorblättern 40 befindet zwischen der Oberseite 10 des Gehäuses 1, also den Vorsprüngen 103-105 und den Aussparungen 101, und dem Halter 2 mit den Halterbeinen 20. Beim Drehen des Hebels 3 von der offenen Position B, in der sich die Rotorblätter 40 unterhalb der Vorsprünge 103-105 befinden, in die geschlossene Position A, in der die Rotorblätter 40 die Aussparungen 101 abdecken, bewegen sich die Rotorblätter 40 so, dass sie über die Hebelbeine 20 gleiten und auf deren Oberseite zum Liegen kommen. Hierfür können die Hebelbeine 20 entgegen der Drehrichtung abgeschrägte Kanten 21 aufweisen. Auch die Rotorblätter 40 können dazu komplementäre, abgeschrägte Kanten 42 aufweisen, die also in Drehrichtung weisen.
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Die Rotorblätter 40 sind vorteilhaft länger als die Aussparungen 101, so dass die Vorsprünge 103-105 der Öffnung teilweise auf den Rotorblättern 40 aufliegen, wenn diese in Position A sind. Dafür muss ein Bereich jedes Vorsprungs 103-105 beim Drehen des Rotors 4 von diesem unterwandert werden. Um dies zu erleichtern, können die Rotorblätter 40 in Drehrichtung eine obere abgeschrägte Kante 41, d.h. Schräge, aufweisen, die ein darüber Gleiten des Vorsprungs 103-105 bzw. darunter Tauchen des Rotorblatts 40 erleichtert.
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Außerdem sind die Vorsprünge 103-105 so gebildet, dass beim Verschließen der Aussparungen 101 durch Drehen des Rotors 4 in Richtung Position A die Vorsprünge 103-105 durch die Rotorblätter 40 leicht nach oben, also in Richtung Halter 2, bewegt werden und damit das Gehäuse 1 an die Karosserie heranziehen. Um beim Heranziehen des Gehäuses 1 einen gewissen Druck gegen die Karosserie aufzubauen, aber auch um Toleranzen auszugleichen, sind in einer Ausführung Pufferelemente 6 z.B. aus Filz oder einem anderen, weichen Material, um die Öffnung herum vorgesehen. Zusätzlich können noch Pufferelemente 7 an den äußeren Bereichen des Gehäuses 1 vorgesehen sein, so dass ein gleichmäßiger Druck über das gesamte Gehäuse 1 entsteht. Diese Pufferelemente 6, 7 können als ein durchgehendes Element oder als mehrere, voneinander beabstandete Elemente gebildet sein und sind z.B. auf die Oberseite 10 des Gehäuses 1 aufgeklebt.
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Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, das Gehäuse 1 in einer vorgegebenen Ausrichtung am Träger der Karosserie des Fahrzeugs zu befestigen. Hierfür ist vorteilhaft mindestens einer der Vorsprünge 104; 105 in einer Form gebildet, die sich von der Form der anderen Vorsprünge 103 unterscheidet. Beispielsweise kann eine runde Form 104 verwendet werden, wenn die anderen Vorsprünge 103 eine eckige Form aufweisen. Vorteilhaft ist dieser Vorsprung 104 auch länger als die anderen Vorsprünge 103 gebildet. Alternativ kann einer der Vorsprünge 105 eine deutlich längere Form aufweisen als die anderen Vorsprünge 103. In einer anderen Ausführung sind zwei unterschiedlich gebildete Vorsprünge 104, 105 vorgesehen. Diese können einander gegenüberliegen, direkt nebeneinander, oder an jeder anderen Stelle der Öffnung vorgesehen sein. Der Grundkörper des Halters 2 ist komplementär zu den besonders geformten Vorsprüngen 104, 105 gebildet und weist entsprechende Ausschnitte bzw. Führungen 22, 23 auf, um die Vorsprünge 104, 105 aufzunehmen und zu führen. Durch das Bereitstellen mindestens eines andersartig gebildeten Vorsprungs 104, 105 kann die vorgegebene Ausrichtung des Gehäuses 1 in einfacher Weise bei der Montage sichergestellt werden.
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Aufgrund des runden Halters 2 mit den um den Umfang herum angeordneten Halterbeinen 20 wird eine gleichmäßige Kraftverteilung beim Drehen des Rotors 4 erreicht.
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In einer alternativen, nicht dargestellten, Ausführung kann auch vorgesehen sein, dass der Rotor 4 nicht außerhalb des Halters 2 vorgesehen ist, also um dessen Umfang drehbar ist. Es kann vielmehr auch vorgesehen sein, dass der Halter 2 außerhalb des Rotors 4 ist und die Halterbeine 2 nach innen weisen, d.h. der Rotor 4 befindet sich innerhalb des Halters 2 bzw. der Halter 2 weist eine Öffnung auf, in die der Rotor 4 einsteckbar ist.
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In einer weiteren, nicht dargestellten Alternative kann der Rotor 4 auch nicht rund gebildet sein, sondern rechteckig oder quadratisch. Dann sind auch die Öffnung und der Grundkörper des Halters 2 entsprechend mehreckig mit mindestens drei Ecken gebildet. Der Rotor 4 wird dann auch durch den Hebel 3 gedreht, wobei der Rotor 4 die Form der Öffnung bzw. Aussparungen aufnimmt Rotor 4 und Hebel 3 können sowohl einstückig gebildet sein als auch separate Einheiten sein, die miteinander verbunden werden.
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Die Anzahl, die Dicke und Form der Aussparungen 101 und damit der Vorsprünge 103-105, sowie der Rotorblätter 40 und der Halterbeine 20 hängt von unterschiedlichen Einflussfaktoren wie Anbringungsort, Art des Gehäuses 1, maximal erlaubten Kräften und Rotationswinkel bzw. Verschiebeweg des Rotors 4 ab.
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Der Teil der Karosserie, an dem der Halter 2 vorteilhaft befestigt wird, ist beispielsweise das Fahrzeugdach oder ein Stoßfänger oder ein Heckspoiler. Das Material, an dem die Befestigung erfolgt, ist in der Regel Glas oder Kunststoff. Grundsätzlich kann der Halter 2 an jedem für die jeweilige Anwendung geeigneten Bereich der Karosserie befestigt werden.
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Vorteilhaft wird das Gehäuse 1 in einem nicht sichtbaren Bereich angeordnet, also unterhalb der Außenhaut. Es kann aber auch sichtbar angeordnet werden, wenn es die Anwendung erfordert.
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In einer Ausführung ist mindestens eine (integrierte) Antenne oder Antennenanordnung mit oder ohne Sende- und/oder Empfangseinheit im oder am Komponentengehäuse 1 angeordnet. Außerdem können weitere Komponenten im oder am Komponentengehäuse 1 vorgesehen sein, z.B. wie Sende- und/oder Empfangseinheiten, Kabel, Steuereinheiten und weitere Bauelemente, um die Antenne anzusteuern, sowie gegebenenfalls weitere Bauteile mit Strom zu versorgen etc. In der Regel sollte der Ort des Anbringens von Antennen möglichst weit oben am Fahrzeug sein, um eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen. Es gibt aber auch Anwendungen, bei denen Antennen in einem mittleren oder unteren Bereich der Karosserie angebracht werden müssen, um ihre Funktion zu erfüllen. Außerdem sollten die meisten Komponenten aus Kunststoff oder einem anderen Material sein, um die Abstrahleigenschaften der Antenne nicht negativ zu beeinflussen.
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Durch die vorgeschlagene Befestigungsanordnung wird Bauraum bei der Montage gespart, sowie eine gleichmäßige Krafteinwirkung beim Befestigen bereitgestellt. Außerdem kann der Hebel 3 sowohl horizontal (1 bis 5) als auch vertikal ( 6) bewegbar gebildet sein.
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Keine der bisher bekannten Befestigungen kann die Anforderungen einer platzsparenden Befestigung, d.h. eine Befestigung, die nicht über die Abmessungen des Gehäuses hinausgeht, sowie eine gleichmäßige Kraftverteilung bei der Montage und eine Möglichkeit, das Gehäuse in exakter Ausrichtung zu platzieren, erfüllen. Dies ist besonders für Komponentengehäuse 1 zutreffend, die für elektronische Komponenten wie z.B. Antennen oder Leiterplatten vorgesehen sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 10
- Gehäuseoberseite
- 101
- Aussparungen
- 102
- abgeschrägte Kante
- 103
- Vorsprünge
- 104
- runder Vorsprung
- 105
- langer Vorsprung
- 11
- Gehäuseunterseite
- 2
- Halter
- 20
- Halterbeine
- 21
- abgeschrägte Kante
- 22, 23
- Führung
- 3
- Hebel
- 30
- Fixierungselement
- 31
- Federelement
- 32
- Umlenkmittel
- 4
- Rotor
- 40
- Rotorblatt
- 41
- abgeschrägte Kante oben
- 42
- abgeschrägte Kante unten
- 5
- Abdeckplatte
- 6,7
- Pufferelemente
- A
- geschlossene Position
- B
- offene Position
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010005195 U1 [0004]