DE102020110385A1 - Getriebe, Anordnung und Spinnereimaschine - Google Patents

Getriebe, Anordnung und Spinnereimaschine Download PDF

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Dirk Meier
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    • F16H27/04Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives for converting continuous rotation into a step-by-step rotary movement
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Abstract

Ein Übertragungsabschnitt eines Getriebes (2) mit Abtriebswelle (8) hat eine Antriebswelle (7), einen Mitnahmeabschnitt (24, 26, 41, 51), gestaltet, dass die Antriebswelle (7) und die Abtriebswelle (8) bei einer Antriebsrotation der Antriebswelle (7) in eine Antriebs-Drehrichtung um einen Antriebs-Drehwinkel miteinander in einer Wirkverbindung stehen, sodass die Abtriebswelle (8) in eine Abtriebs-Drehrichtung um einen mit diesem Antriebs-Drehwinkel korrespondierenden Abtriebs-Drehwinkel rotiert, und außerhalb dieses Antriebs-Drehwinkels die Wirkverbindung automatisch aufgehoben ist, sowie einen Mitnahmeabschnitt (26, 24, 51, 41), gestaltet, dass die Antriebswelle (7) und die Abtriebswelle (8) bei der Antriebsrotation um einen anderen Antriebs-Drehwinkel miteinander in einer Wirkverbindung stehen, sodass die Abtriebswelle (8) in eine zur Abtriebs-Drehrichtung entgegengesetzten Abtriebs-Drehrichtung um einen mit diesem Antriebs-Drehwinkel korrespondierenden Abtriebs-Drehwinkel rotiert, und außerhalb dieses Drehwinkels diese Wirkverbindung automatisch aufgehoben ist. Die Abtriebs-Drehwinkel sind in Summe kleiner oder gleich 360°, befinden sich in räumlich getrennten Drehwinkelbereichen der Abtriebswelle (8) und sind zueinander verschieden. Zwei Getriebe (2) sind so aneinander anbringbar, dass sie antriebstechnisch miteinander verbunden sind. Ein Antriebsabschnitt einer Anordnung (1) kann abtriebsseitig mit solch einem Getriebe (2) rotationswirkverbunden sein. Bei einer Spinnereimaschine mit einem Paar (17a, 17b) von hinsichtlich eines Fasertransports miteinander wechselwirkenden Walzen (17a, 17b) und solch einer Anordnung (1) steht die Abtriebswelle (8) des Getriebes (2) mit einer Walze (17a, 17b) des Walzenpaars (17a, 17b) in Rotationswirkverbindung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Getriebe, eine damit gebildete Anordnung und eine mit solch einer Anordnung ausgestattete Spinnereimaschine.
  • Antriebe zum Rotieren von Walzen von Maschinen der Spinnerei, also von Spinn- und Spinnereivorbereitungsmaschinen, sind bekannt. Derartige Antriebe arbeiten, indem ein Antriebsmotor direkt oder indirekt über ein Getriebe beispielsweise in Form eines Rad- oder Zugmittelgetriebes auf die jeweilige Walze antreibend wirkt.
  • Müssen zueinander gehörende Walzen allerdings wiederholt nacheinander in verschiedene Drehrichtungen um zueinander verschiedene Drehwinkel rotiert werden, sind aufwändige Konstruktionen vonnöten, sei es aufgrund der anzubringenden Antriebsmotoren, der getriebetechnischen Kopplung und/oder des Energieverbrauchs im Betrieb. Auf jeden Fall sind derartige Konstruktionen teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstigeres, flexibel gestaltbares und energiegünstiges Getriebe, eine damit gebildete Antriebsanordnung und eine damit ausgestattete Spinnereimaschine zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Getriebe weist eine Abtriebswelle und einen Übertragungsabschnitt auf. Die Abtriebswelle ist der Bestandteil, der die gewünschte Rotationsbewegung beispielsweise für Abreißwalzen einer Kämmmaschine bereitstellt. Der Übertragungsabschnitt umfasst eine Antriebswelle und zwei Mitnahmeabschnitte. Ein erster Mitnahmeabschnitt ist gestaltet, ein erstes Rotationsszenario bereitzustellen. Gemäß diesem Szenario stehen die Antriebswelle und die Abtriebswelle bei einer Antriebsrotation der Antriebswelle in eine vorbestimmte Antriebs-Drehrichtung um einen ersten Antriebs-Drehwinkel automatisch miteinander in einer ersten Wirkverbindung. Automatisch bedeutet, dass allein das Rotieren der Antriebswelle dazu führt, dass diese erste Wirkverbindung besteht. Zusätzliche Einrichtungen wie Kupplungen sind nicht vonnöten. Die erste Wirkverbindung ist dabei derart, dass die Abtriebswelle bei dieser Antriebsrotation in eine erste Abtriebs-Drehrichtung um einen mit dem ersten Antriebs-Drehwinkel korrespondierenden, ersten Abtriebs-Drehwinkel rotiert. Gemäß demselben Szenario ist diese erste Wirkverbindung außerhalb des ersten Antriebs-Drehwinkels automatisch aufgehoben. Zudem umfasst der Übertragungsabschnitt einen zweiten Mitnahmeabschnitt, der gestaltet ist, ein zweites Rotationsszenario bereitzustellen. Gemäß diesem Szenario stehen die Abtriebswelle und die Antriebswelle bei der vorgenannten Antriebsrotation nunmehr um einen zweiten Antriebs-Drehwinkel automatisch miteinander in einer zweiten Wirkverbindung. Die zweite Wirkverbindung ist derart, dass die Abtriebswelle in eine zu der ersten Abtriebs-Drehrichtung entgegengesetzten, zweiten Abtriebs-Drehrichtung um einen mit dem zweiten Antriebs-Drehwinkel korrespondierenden, zweiten Abtriebs-Drehwinkel rotiert. Gemäß demselben Szenario ist diese zweite Wirkverbindung außerhalb des zweiten Antriebs-Drehwinkels automatisch aufgehoben. Erfindungsgemäß sind beide Abtriebs-Drehwinkel zueinander verschieden, und deren Summe ist kleiner oder gleich 360°. Zudem befinden sich diese beiden Drehwinkel in Bezug auf eine ganze Umdrehung der Antriebswelle in räumlich voneinander getrennten Drehwinkelbereichen der Abtriebswelle. Die gesamte Getriebekonstruktion erlaubt ein Pilgerschrittgetriebe ohne aufwändige Kupplungen oder Ansteuerungen. Diese Getriebefunktion ist vorteilhafterweise rein mechanisch allein aufgrund einer kontinuierlichen Rotation der Antriebswelle realisiert, was den Aufbau einfach hält. Auch hat dies einen günstigen Einfluss auf den (mechanischen) Energieverbrauch solch eines Getriebes. Auch kann auf das Überlagern verschiedener Bewegungsarten verzichtet werden.
  • Vorzugsweise ist jeder Mitnahmeabschnitt mittels eines Kurbelgetriebes mit schwingender Kurbelschleife und Schwinge gebildet. Dies ist eine bekannte Getriebeart und führt in der erfindungsgemäßen Kombination zu den vorgenannten technischen Vorteilen.
  • Vorzugsweise sind die Schwingen der Mitnahmeabschnitte mittels eines einzigen Schwingelements gebildet. Dies dient dem einfachen Aufbau und beeinflusst den Energieverbrauch positiv.
  • Alternativ oder zusätzlich ist eine Schwinge vorzugsweise mittels eines malteserkreuzartigen Abtriebselements gebildet. Malteserkreuzartig bedeutet, dass diese Schwinge nicht zwangsläufig vier Einschnitte aufweisen muss sondern den Antriebsmechanismus eines Malteserkreuzrads ermöglicht. Dies ist eine elegante Möglichkeit, die Wirkverbindungen in den genannten Drehwinkelbereichen automatisch entstehen zu lassen und auch wieder aufzuheben.
  • Einer der Mitnahmeabschnitte kann auch mittels eines Zahntriebs gebildet sein. Zahntriebe sind preiswert herzustellen und können beispielsweise leicht in Gehäuse integriert werden.
  • Vorzugsweise umfasst solch ein Zahntrieb ein erstes und ein zweites Zahnsegment. Das erste Zahnsegment ist mit der Antriebswelle rotationswirkverbunden, wird also aufgrund der Rotation der Antriebswelle ebenfalls rotiert. Das zweite Zahnsegment ist mit der Abtriebswelle rotationswirkverbunden. Jedes Zahnsegment weist einen Verzahnungsabschnitt und einen Nichteingriffsabschnitt auf. Die Verzahnungsabschnitte sind gestaltet und angeordnet, dass die Zahnsegmente im Rotationsbereich des Mitnehmens mittels der Verzahnungsabschnitte miteinander kämmen. D. h. das erste Zahnsegment rotiert das zweite Zahnsegment und damit die Abtriebswelle des Getriebes. Die Verzahnungsabschnitte sind gestaltet und angeordnet, dass sie außerhalb des Rotationsbereichs des Mitnehmens aufgrund der Nichteingriffsabschnitte zueinander einen Abstand aufweisen. In diesem Rotationsbereich sind die Zahnsegmente voneinander entkuppelt, sodass das erste Zahnsegment das zweite Zahnsegment nicht rotieren kann.
  • Vorzugsweise ist jedes der vorgenannten Getriebe als Modul ausgebildet. Das Getriebe kann also zwischen Antrieb und anzutreibenden Elementen wie Abreißwalzen eingesetzt werden. Die Montage wird damit enorm vereinfacht.
  • Dabei ist das Getriebe an einer ersten Stelle vorzugsweise ausgebildet, die Antriebswelle hinsichtlich des Moduls von außen her rotationswirkzuverbinden. Das Getriebe kann mithin sehr einfach mit einem Antrieb versehen bzw. gekoppelt werden. Im einfachsten Fall ist der Antrieb mittels eines Motors gebildet.
  • Das letztgenannte Getriebe kann ferner gestaltet sein, dass eine Rotation der Antriebswelle an einer zweiten, von der ersten Stelle verschiedenen Stelle aus dem Modul herausgeführt ist. Somit kann die Wirkung des Antriebs, also das Rotieren der Getriebe-Antriebswelle, anderen Elementen, wie eines weiteren Getriebes, zur Verfügung gestellt werden.
  • Dabei ist die erste Stelle vorzugsweise gestaltet, mit der zweiten Stelle rotationswirkverbunden zu werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, mehrere gleichartige Getriebe in einer Kette hintereinanderschalten zu können. Auch kann damit jedes Getriebe mit dem Antrieb gekoppelt werden; die Flexibilität steigt. Auch können durch das standardisierbare Ausbilden solcher Getriebemodule Kosten eingespart werden.
  • Jedes der vorgenannten Getriebe mit erster und zweiter Stelle kann gestaltet sein, dass eine Rotation der Abtriebswelle an einer dritten Stelle aus dem Modul herausgeführt ist. Somit bildet das Getriebe ein Modul, das auch unabhängig von den eigentlich anzutreibenden Elementen ausgebildet sein kann. Dies fördert die Standardisierung und die Einsatzflexibilität.
  • Vorzugsweise ist das Herausführen der Rotation der Antriebswelle an der zweiten Stelle bzw. das Herausführen der Rotation der Abtriebswelle mittels eines hinsichtlich des Moduls freien Endes der jeweiligen Welle realisiert. Es sind mithin keine konstruktiv aufwändigen Lösungen erforderlich.
  • Die Erfindung sieht zudem ein System vor, das zwei der vorgenannten Getriebe umfasst. Die Getriebe sind erfindungsgemäß gestaltet, so aneinander angebracht zu werden, dass sie zugleich antriebstechnisch miteinander verbunden sind. Das rein mechanische Befestigen der Getriebe reicht also aus, die Antriebswirkverbindung herzustellen. Dies vereinfacht die Montage enorm.
  • Eine erfindungsgemäße Anordnung weist zumindest eines der vorgenannten Getriebe auf. Zudem weist diese Anordnung einen Antriebsabschnitt auf, der abtriebsseitig mit einem zugehörigen des zumindest einen Getriebes rotationswirkverbunden ist. Damit ist das Getriebe funktionstechnisch integriert.
  • Vorzugsweise weist die Anordnung mehrere Getriebe auf, die über das Herausführen der Rotation der Antriebswellen an der zweiten Stelle verfügen. Die mehreren Getriebe sind demzufolge untereinander rotationswirkverbunden, indem, abgesehen von dem zugehörigen Getriebe, andere Getriebe der mehreren Getriebe an ihrer ersten Stelle mit der zweiten Stelle eines in Antriebsrichtung vorgelagerten Getriebes rotationswirkverbunden sind. Damit entsteht die vorstehend angegebene Antriebskette, die im Extremfall nur ein einziges Antriebsmittel benötigt. Auch führt das gleiche Ausbilden der Getriebe zu niedrigeren Herstellkosten.
  • Vorzugsweise sind dabei zumindest zwei der mehreren Getriebe gemäß dem vorgenannten System ausgebildet und unmittelbar oder mittelbar aneinander angebracht. Dadurch entsteht eine Antriebskette, die lediglich mittels Befestigens der Getriebe aneinander bzw. mechanischen Koppelns miteinander beispielsweise über eine jeweilige Kopplungsstange entsteht. Es sind mithin keine weiteren Arbeiten nötig, was die Montage einfach hält.
  • Eine erfindungsgemäße Spinnereimaschine weist zumindest ein Walzenpaar von hinsichtlich eines Fasertransports miteinander wechselwirkenden Walzen und eine der vorgenannten Anordnungen auf. Die Abtriebswelle eines Getriebes steht dabei mit einer Walze eines zugehörigen des zum indest einen Walzenpaars in Rotationswirkverbindung. Diese eine Walze bildet also hinsichtlich des Getriebes das anzutreibende Element.
  • Vorzugsweise ist die Spinnereimaschine als Kämmmaschine ausgebildet. Die vorgenannten Walzen des zumindest einen Walzenpaars bilden Abreißwalzen. Es entsteht mithin eine erweiterbare Getriebeanordnung für eine Kämmmaschine. Die Anzahl der mittels eines einzigen Antriebsmittels antreibbaren Getriebe ergibt sich aus deren Gesamtenergieverbrauch in Bezug auf das Antriebsmittel.
  • Vorzugsweise weist jede der vorgenannten Spinnereimaschinen mehrere Walzenpaare auf. Die Getriebe sind, wie vorstehend angegeben, miteinander rotationswirkverbunden, bilden also eine Antriebskette. Dabei steht die Abtriebswelle jedes Getriebes abtriebsseitig mit einer Walze eines zugehörigen Walzenpaares oder mehrerer zugehöriger Walzenpaare in Rotationswirkverbindung.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:
    • 1 ein Getriebe gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in drei Ansichten,
    • 2 eine Antriebsanordnung mit zwei Getrieben jeweils gemäß 1,
    • 3 eine Abwandlung des Getriebes von 1 mit einer Abreißwalzenanordnung einer Kämmmaschine in zwei Ansichten,
    • 4 ein Getriebe gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in drei Ansichten,
    • 5 zwei Getriebe jeweils gemäß 4 und mit einem jeweiligen Gehäuse in einer Abreißwalzenanordnung einer Kämmmaschine,
    • 6 die Anordnung von 5 mit geschlossenen Gehäusen und an einem Getriebe angebrachtem Motor sowie
    • 7 einen Mechanismus zum Verstellen einer Relativposition zwischen Antriebswelle eines der erfindungsgemäßen Getriebe und einer Abtriebswelle eines Antriebsmittels.
  • 1a zeigt ein Getriebe 2 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung im Schnitt.
  • Das Getriebe 2 umfasst im gezeigten Beispiel ein Gehäuse 30, in dessen Innenraum 37 eine Getriebeanordnung untergebracht ist. Das Gehäuse 30 weist eine Wand 38 auf, die im gezeigten Beispiel zur Lagerung von Wellen 7 - 9 der Getriebeanordnung dient. Die Getriebeanordnung umfasst drei Kegelräder 11, 50, 60, deren Rotationsachsen paarweise senkrecht zueinander verlaufen. Dabei verlaufen die Rotationsachsen der Kegelräder 50, 60 parallel zueinander und sind vorzugsweise entlang ihrer Längserstreckung fluchtend zueinander angeordnet. Das Kegelrad 50 ist auf die Welle 7 drehfest aufgesetzt, die beispielhaft im linken Teil der Wand 38 mittels eines jeweiligen Lagers 4 frei rotierbar aufgenommen ist.
  • Das Kegelrad 11 ist über ein anderes Lager 4 auf einem Zapfen 10 frei rotierbar angebracht, der in den unteren Teil der Wand 38 vorzugsweise ortsfest eingesetzt ist. Das rechte Zahnrad 60 ist wiederum über die Welle 9 und ein Lager 4 im rechten Teil der Wand 38 frei rotierbar aufgenommen. Vorzugsweise erstreckt sich die Welle 7 durch die Welle 9 hindurch, sodass sie von beiden, einander entgegengesetzten gegenüberliegenden Außenseiten des Gehäuses 30 her zugänglich ist. Am linken Ende weist die Welle 7 einen Eingriffsvorsprung 5 auf, der vorzugsweise komplementär zu einer Eingriffsausnehmung 6 ausgebildet ist, die am rechten Ende der Welle 7 ausgebildet ist. Dies ermöglicht, mehrere Getriebe 2 aneinander anbringen zu können, wobei der Eingriffsvorsprung 5 des einen Getriebes 2 mit der Eingriffsausnehmung 6 des jeweiligen anderen Getriebes 2 in Rotationswirkeingriff gelangt. Dies ermöglicht, mit nur einem Antriebselement (Motor) mehrere Getriebe 2 antreiben zu können. Zudem ermöglicht dies die Ausbildung eines Standardgetriebes, das in großen Mengen und damit relativ preiswert hergestellt werden kann. Nicht zuletzt ist die Montage erleichtert, da ein falsches Zusammensetzen mehrerer Getriebe 2 nicht möglich ist.
  • Da die Kegelräder 50, 60 jeweils mit dem Kegelrad 11 kämmen, drehen sie in zueinander entgegengesetzte Drehrichtungen.
  • Das Kegelrad 50 weist an seiner dem Kegelrad 60 zugewandten Seite später näher beschriebene, hier zwei Eingriffsvorsprünge 51 auf. Ferner ist an dieser Seite des Kegelrads 50 ein Vorsprung 52 ausgebildet.
  • Das Kegelrad 60 weist an seiner dem Kegelrad 50 zugewandten Seite hier einen einzigen Eingriffsvorsprung 61 und einen Vorsprung 62 auf. Oberhalb des Kegelrads 11 ist ein Malteserrad 40 so angeordnet, das dessen Rotationsachse parallel zur Rotationsachse der Wellen 7, 9 verläuft.
  • Das Malteserrad 40 ist über die Welle 8 exemplarisch in beiden, einander gegenüberliegenden und parallel zueinander verlaufenden Teilen der Wand 38 über Lager 4 frei rotierbar gelagert. Das Malteserrad 40 umfasst Eingriffsausnehmungen 41 für die Eingriffsvorsprünge 51, 61 sowie Sperrausnehmungen 42, die später näher beschrieben werden. Von den Ausnehmungen 41, 42 ist der Übersichtlichkeit nur jeweils eine mit Bezugszeichen versehen.
  • Die Welle 8 ragt hier nach rechts aus dem Gehäuse 30 hervor. An dem hier nach rechts weisenden, freien Ende der Welle 8 ist ein Abtriebsrad 13 des Getriebes 2 drehfest angebracht. Das Abtriebsrad 13 dient der Anbindung des Getriebes 2 an die anzutreibende(n) Walze(n) beispielsweise in Form später näher beschriebener Abreißwalzen 17b einer Kämmstelle einer Kämmmaschine.
  • Vorzugsweise weist das Gehäuse 30 an seinem linken Teil der Wand 38 einen Vorsprung 31 auf, der inwendig eine Ausnehmung 33 aufweist, in der der Eingriffsvorsprung 5 angeordnet ist. Der Vorsprung 31 schützt den Eingriffsvorsprung 5 vor äußeren mechanischen Einflüssen.
  • Das Gehäuse 30 weist an dem Teil der Wand 38, der dem Vorsprung 31 gegenüberliegt, einen anderen Vorsprung 32 auf. Der Vorsprung 32 ist vorzugsweise komplementär zur Innenkontur der Ausnehmung 33 ausgebildet. Dies ermöglicht, zwei Gehäuse 30 so aneinander anstecken zu können, dass eine verdrehsichere Montage der Gehäuse 30, 30 zueinander möglich ist.
  • Vorzugsweise weist der Vorsprung 31 Schrauböffnungen 35 auf, die, entlang der Rotationsachse der Wellen 7 - 9 gesehen, mit Durchgangsöffnungen 36 fluchten, die in nicht bezeichneten, sich nach oben und unten erstreckenden Vorsprüngen am Vorsprung 32 ausgebildet sind. Der Vorsprung 32 umfasst inwendig eine Ausnehmung 34, in der die Welle 7 mit der Eingriffsausnehmung 6 vorzugsweise wiederum mechanisch geschützt aufgenommen ist. Der Vorsprung 31 und die Ausnehmung 34 sind vorzugsweise ausgebildet, form- und/kraftschlüssig ineinander geschoben werden zu können, was die vorzugsweise verdrehsichere Montage vereinfacht.
  • 1b und 1c zeigen zwei Ansichten des Getriebes 2 im Schnitt entlang ein und derselben Strichpunktlinie einmal von rechts in 1a ( 1b) und einmal von links in 1a (1c). Dadurch rotieren die Kegelräder 50, 60 in den Abbildungen gemäß 1b und 1c in ein und dieselbe Richtung. In Verbindung mit 1a ist aber klar, dass diese Drehrichtungen zueinander entgegengesetzt sind.
  • Unter der Voraussetzung, dass die Rotationsrichtung des Kegelrads 50 in 1b im Uhrzeigersinn verläuft, greift der hier obere Eingriffsvorsprung 51 in eine korrespondierende Eingriffsausnehmung 41 des Malteserrads 40 ein. Der Begriff Malteserrad bezeichnet im Rahmen der Erfindung die Ausgestaltung mit Ausnehmungen 41 und 42 in beliebigen Anzahlen, die bei einem herkömmlichen Malteserrad typischerweise jeweils 4 betragen.
  • Der Vorsprung 52 umfasst hier an zwei Stellen einen jeweiligen Sperrvorsprung 53. Der obere Sperrvorsprung 53 greift in der gezeigten Stellung in eine korrespondierende Sperrausnehmung 42 des Malteserrads 40 ein. Sperren bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass das Malteserrad 40 gehindert ist zu rotieren, also in der Rotierbarkeit gesperrt ist.
  • Rotiert das Kegelrad 50 weiter nach rechts, gelangen der obere Sperrvorsprung 53 und die zugehörige Sperrausnehmung 42 außer Eingriff und der obere Eingriffsvorsprung 51 mit einer korrespondierenden Eingriffsausnehmung 41 des Malteserrads 40 in Eingriff. Damit kann dieser Eingriffsvorsprung 51 beim weiteren Rotieren des Kegelrads 50 das Malteserrad 40 mitnehmen und so entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in Rotation versetzen.
  • Gelangt dieser Eingriffsvorsprung 51 beim weiteren Rotieren des Kegelrads 50 aus der zugehörigen Eingriffsausnehmung 41 wieder heraus, übernimmt der in 1b untere Eingriffsvorsprung 51 das weitere Rotieren des Malteserrads 40, indem er mit der benachbarten, links weiter angeordneten Eingriffsausnehmung 41 des Malteserrads 40 in Eingriff gelangt. Dies bedeutet, dass die zwei Eingriffsvorsprünge 51, 51 das Malteserrad 40 um einen vorbestimmten, ersten Drehwinkel rotieren.
  • In Verbindung mit 1c ist klar, dass sich das Kegelrad 60 während dieser Phase so weiterdreht, dass der hier gezeigte Eingriffsvorsprung 61 außerhalb des Malteserrads 40 angeordnet bleibt.
  • Gelangt auch der zweite Eingriffsvorsprung 51 beim weiteren Rotieren des Kegelrads 50 aus der zugehörigen Eingriffsausnehmung 41 heraus, übernimmt der in 1c gezeigte Eingriffsvorsprung 61 das weitere Rotieren des Malteserrads 40, indem er mit einer korrespondierenden Eingriffsausnehmung 41 des Malteserrads 40 in Eingriff gelangt. Und da das Kegelrad 60 in eine zum Kegelrad 50 entgegengesetzte Richtung rotiert, wird dementsprechend die Drehrichtung des Malteserrads 40 umgekehrt. Da aber nur ein Eingriffsvorsprung 61 vorhanden ist, wird das Malteserrad 40 um einen zweiten Drehwinkel „zurück“ rotiert, der im gezeigten Beispiel etwa der Hälfte des vorstehend angegebenen, ersten Drehwinkels entspricht.
  • Gelangt der Eingriffsvorsprung 61 beim weiteren Rotieren des Kegelrads 60 aus der zugehörigen Eingriffsausnehmung 41 außer Eingriff, gelangt das Kegelrad 50 in die in 1b gezeigte Stellung, und der gesamte Vorgang wiederholt sich.
  • Dies führt im Endeffekt dazu, dass das Malteserrad 40 in eine Richtung um einen größeren Winkel rotiert wird als in die andere Richtung. Das Malteserrad 40 vollführt mithin eine periodische, pilgerschrittartige Rotation, wie sie bei Kämmstellen von Kämmmaschinen erforderlich ist.
  • Wie in 1c zu erkennen, umfasst auch der Vorsprung 62 zwei Sperrvorsprünge 63, 63, die die gleiche Funktion haben wie die Sperrvorsprünge 53, 53. Die Sperrvorsprünge 53, 63 dienen dem Zweck, die Rotation des Malteserrads 40 in den Phasen zu verhindern, in denen keiner der Eingriffsvorsprünge 51, 61 mit einer der Eingriffsausnehmungen 41 des Malteserrads 40 in Eingriff stehen, und das reibungslose „Einlaufen“ eines Eingriffsvorsprungs 51, 61 in eine jeweilige Eingriffsausnehmung 41 zu gewährleisten.
  • Anstelle eines Malteserrads 40 können auch zwei beispielsweise auf derselben Welle 8 angeordnete Malteserräder vorgesehen sein. Damit kann der Antriebsmechanismus für eine Drehrichtung der Abtriebswelle 8 anders ausgelegt sein als für die andere Drehrichtung. Es sind beispielsweise Pausen zwischen den zwei Drehrichtungen realisierbar. Die Flexibilität in der Ausgestaltung erhöht sich.
  • 2 zeigt eine Antriebsanordnung 1 mit zwei Getrieben 2.
  • Die Gehäuse 30, 30 der beiden Getriebe 2, 2 sind mittels Einschiebens des Vorsprung 32 des linken Gehäuses 30 in die hier nicht sichtbare Ausnehmung 33 des Vorsprungs 31 des rechten Gehäuses 30 und eines Einschraubens zugehöriger Schrauben 3 durch die hier nicht sichtbaren Durchgangsöffnungen 36 des linken Gehäuses 30 hindurch in die hier ebenfalls nicht sichtbaren Schrauböffnungen 35 des rechten Gehäuses 30 aneinander fixiert.
  • Linksseitig des linken Gehäuses 30 ist ein Motor 70 mittels eines vorzugsweise zum Vorsprung 31 gleichartigen Vorsprungs 71 an dem linken Gehäuse 30 befestigt. Die nicht sichtbare Antriebswelle des Motors 70 greift dabei vorzugsweise um den Eingriffsvorsprung 5 des linken Getriebes 2 herum, sodass der Motor 70 die Welle 7 des linken Getriebes 2 in Rotation versetzen kann.
  • Aufgrund der rechten Eingriffsausnehmung 6 des linken Getriebes 2 ist es möglich, auch das rechte Getriebe 2 anzutreiben. Somit kann eine Aneinanderschaltung mehrerer Getriebe 2 zu einer kompletten Antriebsanordnung zum Betrieb beispielsweise aller Kämmstellen einer Kämmmaschine hergestellt werden.
  • Dieser Aufbau ermöglicht, die gesamte Antriebsanordnung an dem Gestell beispielsweise einer Kämmmaschine anbringen zu können. Zudem ermöglicht die Ausgestaltung das Ausbilden standardisierter Getriebe 2, was die Herstellungskosten niedrig halten hilft.
  • 3 zeigt in zwei Ansichten eine Abwandlung des Getriebes 2 mit einer Antriebsanordnung mit Abreißwalzen 17a, 17b als Teil einer Kämmmaschine, von denen in 3a nur die oberen Abreißwalzen 17a erkennbar sind.
  • Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform weist das Gehäuse 30 des jeweiligen Getriebes 2 an der in 3a linken Seite einen Wandabschnitt 39 auf, der dem Befestigen an einer Gestellwand 12 einer nicht weiter dargestellten Kämmmaschine mittels Schrauben 3 dient.
  • Dabei ist das Gehäuse 30 von der in 1a rechten Seite des Getriebes 2 her dargestellt. Daher ist ein zu 1a analoger Vorsprung 32 zu erkennen, der sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Gehäuses 30 erstreckt. Ferner ist zu erkennen, dass der Vorsprung 32 exemplarisch vier Durchgangsöffnungen 36 aufweist. Weiterhin ist die vorzugsweise mittig angeordnete Ausnehmung 34 zu erkennen, durch die hindurch das Lager 4 im in 1a rechten Teil der Wand 38 des Gehäuses 30 erkennbar ist. Im Inneren des Lagers 4 ist das Ende der hier nicht sichtbaren Welle 7 mit der Eingriffsausnehmung 6 zu erkennen. Weiterhin ist das Abtriebsrad 13 zu erkennen, das auf der Welle 8 drehfest angeordnet ist.
  • Exemplarisch ist das Abtriebsrad 13 über einen Riemen 14 mit einem Antriebsrad 15 einer Abreißwalzenanordnung rotationswirkverbunden.
  • Das Antriebsrad 15 ist auf einer Welle 18 drehfest angeordnet oder mit dieser einstückig ausgebildet. Hinter dieser Anordnung befindet sich die Anordnung von Abreißwalzen 17b sowie Ritzeln 16, die auf einer jeweiligen Welle 19 drehfest angeordnet sind. Die Ritzel 16 kämmen entweder mit dem Antriebsrad 15 selbst oder einem dahinter angeordneten, zweiten Ritzel, das nicht sichtbar ist.
  • 3b zeigt eine Anordnung 1 zweier Getriebe 2, 2 mit einem Motor 70, wobei die Getriebe 2, 2 von der in 3a rechten Seite her dargestellt sind.
  • Beide Getriebe 2, 2 sind über beispielhaft vier Schrauben 3 exemplarisch an ein und derselben Gestellwand 12 abgebracht. Die Gehäuse 30, 30 zweier unmittelbar benachbarter Getriebe 2, 2 sind somit nicht aneinander befestigt. Vielmehr befindet sich zwischen beiden Gehäusen 30, 30 ein rohrartiges Verbindungselement 80.
  • Das Verbindungselement 80 weist an seinem hier rechten Ende einen Vorsprung 81 auf. Der Vorsprung 81 ist vorzugsweise analog dem Vorsprung 31 des jeweiligen Gehäuses 30 ausgebildet. Dies bedeutet, dass das jeweils rechts angrenzende Gehäuse 30 mittels Schrauben 3 über den Vorsprung 32 an dem Vorsprung 81 angeschraubt ist.
  • An seinem linken Ende weist das Verbindungselement 80 einen Vorsprung 82 auf, der vorzugsweise analog dem Vorsprung 32 des Gehäuses 30 ausgebildet ist und damit in den Vorsprung 31 des angrenzenden Gehäuses 30 eingesetzt und dort ebenfalls mittels Schrauben 3 befestigt ist.
  • Im Innenraum des Verbindungselements 80 befindet sich eine Welle 83, die mit den hier nicht sichtbaren Wellen 7, 7 der beiden angrenzenden Getriebe 2, 2 rotationswirkverbunden ist. Da das Verbindungselement 80 die Befestigung übernimmt, reicht hier eine Steckverbindung zwischen der Welle 83 und den zugehörigen Wellen 7, 7 aus.
  • Ferner ist insbesondere an dem rechten Getriebe 2 ein rechter Abreißwalzenmechanismus zu erkennen, der über den Riemen 14 mit dem vom Riemen 14 verdeckten, zugehörigen Abtriebsrad 13 des rechten Getriebes 2 rotationswirkverbunden ist. Das Antriebsrad 15 des rechten Mechanismus' ist teilweise vom Riemen 14 verdeckt. Rechtsseitig des Antriebsrads 15 schließt sich die Welle 18 an. Exemplarisch hat das Antriebsrad 15 eine Tiefe, die größer ist als die Breite des Riemens 14, sodass die Ritzel 16 mit dem Antriebsrad 15 kämmen.
  • Ferner ist auf jeder Welle 18, 19 eine untere Abreißwalze 17b drehfest aufgesetzt bzw. angebracht. Zwischen einer jeweils oberen und unteren Abreißwalze 17a, 17b wird in bekannter Weise Faserband F hindurchgeführt, sodass auf die Beschreibung der Funktionsweise der Abreißwalzen 17a, 17b verzichtet wird. Der Antriebsmechanismus zwischen den Ritzeln 16 und dem Antriebsrad 15 und daran drehfest angeordneten, unteren Abreißwalzen 17b in Verbindung mit zwei oberen Abreißwalzen 17a, 17b ist bekannt und wird daher nicht näher erläutert.
  • Ferner ist zu erkennen, dass das linke Getriebe 2 ebenfalls eine Kämmstelle bzw. einen Abreißwalzenmechanismus betreibt.
  • 4 zeigt ein Getriebe 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in drei Ansichten.
  • In Bezug auf 4a ist die mit beispielsweise dem vorstehend angegebenen Motor 70 wirkverbundene Antriebswelle 7 drehfest zu einem Zahnrad 21 angeordnet, das mit einem anderen Zahnrad 22 kämmt. An der Vorderseite des Zahnrads 22 ist eine Segmentscheibe 24 vorzugsweise über eine Welle 20 drehfest zum Zahnrad 22 angeordnet. Die Segmentscheibe 24 ist ausgebildet und angeordnet, mit einem Zahnrad 23 zeitweilig in Eingriff zu stehen.
  • Hinter dem Zahnrad 23 befindet sich eine vorzugsweise über die Abtriebswelle 8 drehfest angeordnete, andeutungsweise erkennbare Segmentscheibe 26. An der Vorderseite des Zahnrads 23 befindet sich das Abtriebsrad 13 des Getriebes 2.
  • Alternativ können das Zahnrad 22 und die Segmentscheibe 24 bzw. das Zahnrad 23 und die Segmentscheibe 26 auch jeweils einstückig ausgebildet sein.
  • 4b zeigt das Getriebe 2 von der in 4a Rückseite her. Demgemäß ist in 4a hinter dem Zahnrad 21 eine Segmentscheibe 25 ausgebildet, die vorzugsweise über die Welle 7 drehfest zu dem Zahnrad 21 angeordnet ist. Alternativ können das Zahnrad 21 und die Segmentscheibe 25 einstückig ausgebildet sein. Das Zahnrad 23 ist so angeordnet, dass es sich jederzeit außer Eingriff mit dem Zahnrad 21 und der Segmentscheibe 25 befindet.
  • Rotiert das Zahnrad 21 gemäß 4a entgegen dem Uhrzeigersinn, rotiert das Zahnrad 22 in entgegengesetzte Richtung. Dabei kommt die Segmentscheibe 24 in der in 4a gezeigten Stellung mit dem Zahnrad 23 in Rotationseingriff und nimmt dieses mit. Damit wird das Zahnrad 23 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert, und zwar so lange (also über einen vorbestimmten, ersten Drehwinkel hinweg), wie die Segmentscheibe 24 mit dem Zahnrad 23 kämmt. In dieser Phase rotieren die Segmentscheiben 25, 26 gemäß 4b im Uhrzeigersinn, sodass sie zueinander außer Eingriff bleiben.
  • Gelangen die Segmentscheibe 24 und das Zahnrad 23 beim weiteren Rotieren des Zahnrads 21 außer Eingriff zueinander, gelangen die Segmentscheiben 25, 26 miteinander in Eingriff. Dies führt dazu, dass die Segmentscheibe 25 nun in umgekehrter Richtung rotiert wird, was zu einer entgegengesetzten Rotation der Welle 8 und damit des Abtriebsrads 13 führt. Da der Winkel, um den die Segmentscheibe 26 die Segmentscheibe 25 drehen kann (also ein zweiter Drehwinkel), kleiner ist als der erste Drehwinkel, mit dem die Segmentschale 24 das Stirnrad 23 dreht, ergibt sich wiederum eine Rotation in zwei zueinander entgegengesetzte Richtungen mit zueinander unterschiedlichen Drehwinkeln der Abtriebswelle, was der gewünschten Pilgerschrittrotation entspricht.
  • Wie ferner zu erkennen, sind die Segmentscheiben 25, 26 im Bereich ihres Eingriffsbereichs so gestaltet, dass ihre Wälzkurven im Verlauf ihren Abstand zum Rotationsmittelpunkt der jeweils zugehörigen Welle 7, 8 verändern. Dies kann beispielsweise mittels einer jeweils nicht teilkreisförmigen Wälzkurve erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann die jeweilige Wälzkurve teilkreisförmig sein, wobei der Mittelpunkt des zugehörigen Kreises außerhalb des Rotationsmittelpunkts der jeweiligen Segmentscheibe 25, 26 liegt, also exzentrisch angeordnet ist. Die Wälzkurven können auch anderweitig gestaltet sein, um das Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebswelle 7 und Abtriebswelle 8 während des Eingriffs der Segmentscheiben 25, 26 miteinander veränderlich zu gestalten. Vorteilhafterweise nimmt der Abstand der Wälzkurve der Segmentscheibe 25 vom Beginn des Eingriffs an erst ab und zum Ende hin wieder zu. Dadurch ergibt sich eine zunächst beschleunigte, dann eventuell gleichbleibende und zum Ende hin abgebremste Bewegung der Abtriebswelle 8.
  • 4c zeigt das Getriebe 2 von der in 4a rechten Seite und mit einem Gehäuse 30. Das Gehäuse 30 ist analog dem Gehäuse 30 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung gestaltet.
  • Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist die Welle 7 quasi vertikal gespiegelt. D. h. sie weist an ihrem linken Ende eine Eingriffsausnehmung 6 auf, wohingegen ihr rechtes Ende über einen Eingriffsvorsprung 5 verfügt.
  • Ferner sind vorzugsweise alle Wellen 7, 8 und 20 in zwei einander gegenüberliegenden Teilen der Wand 38 mittels Lagern 4 frei rotierbar aufgenommen.
  • Zudem zeigt 4c die in 4a und 4b nur schwer zu verdeutlichende Anordnung der Elemente 21 - 26 des Getriebes 2 in ihrer Tiefenanordnung in 4a und 4b. Das Getriebe 2 hat gemäß 4c drei Wirkebenen, und zwar jeweils:
    • • zwischen den Zahnrädern 21 und 22,
    • • zwischen dem Zahnrad 23 und der Segmentscheibe 24 sowie
    • • zwischen den Segmentscheiben 25 und 26.
  • 5 zeigt zwei Getriebe 2 jeweils gemäß 4 und mit einem jeweiligen Gehäuse 30 in einer Abreißwalzenanordnung 1 einer Kämmmaschine. Die drehmomentübertragenden Getriebeelemente beider Getriebe 2 sind in 5 in Bezug auf die beiden Gehäuse 30 zueinander entlang einer vertikalen Linie entlang der Blattebene und in Vertikalrichtung zu dieser Blattebene spiegelsymmetrisch ausgebildet.
  • Die einander zugewandten Enden der Wellen 7, 7 beider Getriebe 2, 2 sind mittels einer Welle 83 miteinander rotationswirkverbunden. Dies erfolgt im gezeigten Beispiel dadurch, dass die Welle 83 an ihren Enden jeweils einen Eingriffsvorsprung 84 aufweist. Dies führt dazu, dass die Rotationsbewegung der Zahnräder 21, 21 zu einer zueinander gleichsinnigen Pilgerschrittrotation der zugehörigen Abtriebswellen 8, 8 der Getriebe 2 führt.
  • Vorzugsweise ist auf jeden Wandabschnitt 39 ein jeweiliger Deckel 90 aufgesetzt. Dies erfolgt im gezeigten Beispiel mittels Rastvorsprüngen 92, die in eine korrespondierende Rastausnehmung 46 des jeweiligen Wandabschnitts 39 eingreifen. Vorzugsweise sind zwischen jedem Deckel 90 und zugehörigem Wandabschnitt 39 Dichtungen 45 vorgesehen. Der Deckel 90 des linken Getriebes 2 weist einen Vorsprung 91 auf, der dem Vorsprung 31 gleicht. Die Welle 7 des linken Getriebes 2 ist zweigeteilt ausgebildet. Ein erster Wellenabschnitt 7b, der ein Zahnrad 21 und eine Segmentscheibe 25 drehfest aufnimmt, greift mit seinem der Welle 83 abgewandten Ende kraft- und/oder formschlüssig in einen Wellenabschnitt 7a ein und ist somit mit diesem rotationswirkverbunden. Der Wellenabschnitt 7a weist an seinem der Welle 83 abgewandten Ende wiederum exemplarisch eine Eingriffsausnehmung 6 auf. Dadurch ist es möglich, den Deckel 90 unter Überwinden der Rastverbindung abnehmen zu können, um beispielsweise Öl nachzufüllen. Wird der Deckel 90 wieder aufgesetzt, kommen die Wellenabschnitte 7a, 7b wieder miteinander in Rotationseingriff.
  • Wie zu erkennen, weist der Deckel 90 des rechten Getriebes 2 keinen solchen Vorsprung 91 auf. Daher fehlt hier auch der Wellenabschnitt 7a. D. h. abgesehen von dem Deckel 90 und dem Wellenabschnitt 7a unterscheiden sich die beiden Getriebe 2 nicht voneinander. Dies erhöht die Anzahl an Gleichteilen, mit denen die beiden Getriebe 2, 2 realisiert werden können.
  • Die Abreißwalzen 17a, 17b bilden mit ihrem Außenumfang Führungsabschnitte 29a, 29b, zwischen denen Faserband F hindurchgeführt ist. Die Abreißwalzen 17a, 17b sind dabei über Achsabschnitte 27a bzw. 27b in den Wandabschnitten 40 beider Gehäuse 30 frei rotierbar aufgenommen. Zwischen den Führungsabschnitten 29a, 29b und den zugehörigen Achsabschnitten 27a, 27b befinden sich Wellenabschnitte 28a, 28b.
  • Zur Lagerung der jeweiligen Welle 9 ist in jedem Gehäuse vorzugsweise eine Zwischenwand 43 ausgebildet. Eine Zwischenwand 44 dient dem lagernden Aufnehmen einer Welle 8 und eines Wellenabschnitts 7b.
  • 6 zeigt die Anordnung 1 von 5 mit geschlossenen Gehäusen 30 und am linken Getriebe 2 angebrachtem Motor 70.
  • 7 zeigt in einer Teil-Explosionsansicht einen Mechanismus zum Verstellen einer Relativposition zwischen der Antriebswelle 7 eines der vorstehend erläuterten Getriebe 2 und einer Abtriebswelle eines Antriebsmittels hier in Form des Motors 70.
  • Dabei ist eine Scheibe 47a vorgesehen, die an einem freien Ende der Antriebswelle 7 (bzw. des Wellenabschnitts 7a) des jeweiligen, hier nicht dargestellten Getriebes 2 (beispielsweise mittels Anformens) drehfest angeordnet ist. Die Scheibe 47a weist umfangsseitig hier vier Schrauböffnungen 47d auf. Eine zugehörige, zweite Scheibe 47b weist vier in Richtung Scheibe 47a offene bogenförmige Langlöcher 47c auf. Die Anordnung der Langlöcher 47c und der Schrauböffnungen 47d ist derart, dass Schrauben 3 von der der Scheibe 47a abgewandten Seite der Scheibe 47b durch deren Langlöcher 47c hindurch in eine zugehörige Schrauböffnung 47d eingeschraubt sind oder durch diese hindurch mit Muttern verschraubt sind und damit die Scheibe 47a an der Scheibe 47b fixieren.
  • Die Scheibe 47b weist inwendig eine hier mit einer Innenverzahnung versehene Aufnahmeöffnung 47e zur drehfesten Anordnung mit der beispielsweise hier nicht dargestellten Welle 83 auf. D. h. die Scheibe 47a schützt diesen Bereich nach außen in Bezug auf das Getriebe 2 hin.
  • Die Scheibe 47a weist inwendig einen Außenkonus 47i auf, auf den die Scheibe 47b mit einem korrespondierenden, nicht sichtbaren Innenkonus aufgesetzt ist. Die Konusformen sind dergestalt, dass die Rotationsachsen der Scheiben 47a, 47b übereinstimmen.
  • Um die Scheibe 47b in Bezug auf die Scheibe 47a verdrehen zu können, ist an der Scheibe 47b vorzugsweise ein Eingriffsabschnitt 47h hier in Form eines Vorsprungs mit Außensechskant ausgebildet. Dies ermöglicht, die Scheibe 47b mit einem üblichen Werkzeug (hier beispielsweise ein Schraubenschlüssel) verdrehen zu können, nachdem die Schrauben 3 gelockert worden sind.
  • Diese Ausgestaltung erlaubt es, den Lötzeitpunkt zu verstellen, sofern das Getriebe 2 zum Antrieb von Abreißwalzen 17b verwendet wird. Die Verstellung der Scheibe 47b ergibt dabei mittelbar eine Verstellung der Drehposition auch gegenüber der Antriebswelle 7.
  • Um die aktuelle Lötzeitpunkteinstellung zu visualisieren, ist exemplarisch auf der Scheibe 47a eine Markierung 47f in Form eines radial verlaufenden, länglichen und schwarzen Balkens angeordnet. Beispielhaft auf der Scheibe 47a befindet sich eine Skala 47g mit hier zwei Gruppen von jeweils fünf radial verlaufenden, geraden Strichmarkierungen und einem dazwischen angeordneten, radial verlaufenden, länglichen und schwarz umrandeten Balken. Im Auslieferungszustand, wenn sich der Lötzeitpunkt also in der Grundeinstellung befindet, liegen die Balken der Markierung 47f und der Skala 47g vorzugsweise auf ein und derselben Linie. Eine Verstellung des Lötzeitpunkts zeitlich früher oder später in Bezug auf die Grundeinstellung wird also visualisiert, indem die Markierung 47f in die jeweils zugehörige Gruppe von Strichmarkierungen „wandert“. Nicht zuletzt ermöglicht diese Ausgestaltung das einfache Wiederauffinden der Grundeinstellung.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
  • Auch das Zahnrad 23 und die Segmentscheibe 24 können so gestaltet sein, dass sie keine kreisrunden Wälzkurven mit konstantem Abstand zum jeweils zugehörigen Rotationsmittelpunkt der zugehörigen Welle 8, 10 aufweisen.
  • Auch die Zahnräder 21, 22 können hinsichtlich ihrer Wälzkurven in dieser Art und Weise ausgebildet sein.
  • Bei der ersten Ausführungsform können anstelle der malteserradartigen Ausgestaltung mit Eingriffsvorsprüngen 41, 51 auch Zahnräder oder Nockenscheiben vorgesehen sein, deren Wälzkurve bzw. Ablaufflächen ihren Abstand zum Rotationsmittelpunkt der jeweiligen Welle 7, 8 entlang ihres Verlaufs verändern. Dementsprechend hat das Abtriebsrad 13 entweder eine oder zwei nebeneinander angeordnete vorzugsweise segmentartige Verzahnungsstrukturen.
  • Die Anwendung eines Verbindungselements 80 kann entfallen, sodass nur die Welle 83 übrig bleibt.
  • Die Anzahl, Form, Größe und Anordnung der Zähne der Zahnräder 11, 21 - 23, 50, 60 und/oder der Segmentscheiben 24 - 26 können ebenfalls variieren. Ferner können die Eingriffssegmente der Segmentscheiben 24 - 26 in ihrer Länge unterschiedlich ausgebildet sein. Auch die Verzahnungen können zueinander verschieden sein. Wesentlich ist nur, dass der Eingriff in die eine Drehrichtung der Abtriebswelle 8 aufgehoben ist, sobald der Eingriff für die andere Drehrichtung der Abtriebswelle 8 erfolgen soll. Es können auch Pausen zwischen den Übergängen der Rotation der Abtriebswelle 8 in die zueinander entgegengesetzten Richtungen vorgesehen sein. Dies hat zur Folge, dass die Summe aus erstem und zweitem Drehwinkel kleiner als 360° ist. Auch das Verhältnis dieser beiden Drehwinkel zueinander kann anders ausgestaltet sein.
  • Die miteinander temporär in Eingriff stehenden Antriebselemente 23, 24; 25, 26, 40, 50; 40, 60 können in ihren Außenkonturen gestaltet sein, ein allmähliches Beschleunigen und/oder Abbremsen während des jeweiligen Ineingriffstehens zu bewerkstelligen, indem beispielsweise das Einlaufen die Eingriffsausnehmungen 41 eine Anlaufschräge für die korrespondierenden Ausnehmungen 51, 61 haben.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Antriebswelle 7 kann jedwede andere Welle 8, 19 gestaltet sein, mit einer korrespondierenden Welle 7, 19 eines anderen Getriebes 2 rotationswirkverbunden zu werden. In dem Fall könnten bei einigen Getrieben einige Elemente entfallen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Getriebe 2 bzw. einer damit bildbaren Anordnung 1 kann jede Spinnereimaschine ausgestattet werden, die über einen Pilgerschrittmechanismus verfügt.
  • Solch eine Maschine kann auch mehrere Anordnungen 1 aufweisen. Damit können komplette Antriebsmodule kostengünstig hergestellt werden, die nur noch eingebaut werden müssen.
  • Im Ergebnis bietet die Erfindung eine einfache und im Betrieb energiesparende Möglichkeit, eine Pilgerschrittbewegung mittels Rotierens einer Antriebswelle 7 in ein und dieselbe Drehrichtung zu realisieren, und zwar, indem die Antriebselemente für eine Drehrichtung der Abtriebswelle 8 dann außer Eingriff mit der Abtriebswelle 8 sind, wenn die Antriebselemente für die entgegengesetzte Drehrichtung der Abtriebswelle 8 mit dieser ein Wirkeingriff stehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anordnung
    2
    Getriebe
    3
    Schraube
    4
    Lager
    5
    Eingriffsvorsprung
    6
    Eingriffsausnehmung
    7
    Welle
    7a, b
    Wellenabschnitt
    8, 9
    Welle
    10
    Zapfen
    11
    Kegelrad
    12
    Gestellwand
    13
    Abtriebsrad
    14
    Riemen
    15
    Antriebsrad
    16
    Ritzel
    17a, 17b
    Abreißwalze
    18-20
    Welle
    21 -23
    Zahnrad
    24 - 26
    Segmentscheibe
    27a, b
    Achsabschnitt
    28a, b
    Wellenabschnitt
    29a, b
    Führungsabschnitt
    30
    Gehäuse
    31, 32
    Vorsprung
    33, 34
    Ausnehmung
    35
    Schrauböffnung
    36
    Durchgangsöffnung
    37
    Innenraum
    38
    Wand
    39
    Wandabschnitt
    40
    Malteserrad
    41
    Eingriffsausnehmung
    42
    Sperrausnehmung
    45
    Dichtung
    46
    Rastausnehmung
    47a, b
    Scheibe
    47c
    Langloch
    47d
    Durchgangsöffnung
    47e
    Aufnahmeöffnung
    47f
    Markierung
    47g
    Skala
    47h
    Eingriffsabschnitt
    47i
    Innenkonus
    50
    Kegelrad
    51
    Eingriffsvorsprung
    52
    Vorsprung
    53
    Sperrvorsprung
    60
    Kegelrad
    61
    Eingriffsvorsprung
    62
    Vorsprung
    63
    Sperrvorsprung
    70
    Motor
    71
    Vorsprung
    80
    Verbindungselement
    81, 82
    Vorsprung
    83
    Welle
    84
    Eingriffsvorsprung
    90
    Deckel
    91
    Vorsprung
    92
    Rastvorsprung
    F
    Faserband

Claims (19)

  1. Getriebe (2), • aufweisend - eine Abtriebswelle (8), und - einen Übertragungsabschnitt, umfassend • eine Antriebswelle (7), • einen ersten Mitnahmeabschnitt (24, 26, 41, 51), gestaltet, dass die Antriebswelle (7) und die Abtriebswelle (8) bei einer Antriebsrotation der Antriebswelle (7) in eine vorbestimmte Antriebs-Drehrichtung □ um einen ersten Antriebs-Drehwinkel automatisch miteinander in einer ersten Wirkverbindung stehen, sodass die Abtriebswelle (8) in eine erste Abtriebs-Drehrichtung um einen mit dem ersten Antriebs-Drehwinkel korrespondierenden, ersten Abtriebs-Drehwinkel rotiert, und □ außerhalb des ersten Antriebs-Drehwinkels die erste Wirkverbindung automatisch aufgehoben ist, sowie • einen zweiten Mitnahmeabschnitt (26, 24, 51, 41), gestaltet, dass die Antriebswelle (7) und die Abtriebswelle (8) bei der Antriebsrotation □ um einen zweiten Antriebs-Drehwinkel automatisch miteinander in einer zweiten Wirkverbindung stehen, sodass die Abtriebswelle (8) in eine zu der ersten Abtriebs-Drehrichtung entgegengesetzten, zweiten Abtriebs-Drehrichtung um einen mit dem zweiten Antriebs-Drehwinkel korrespondierenden, zweiten Abtriebs-Drehwinkel rotiert, und □ außerhalb des zweiten Antriebs-Drehwinkels die zweite Wirkverbindung automatisch aufgehoben ist, • wobei der erste und der zweite Abtriebs-Drehwinkel - in der Summe kleiner oder gleich 360° sind, - sich in Bezug auf eine ganze Umdrehung der Antriebswelle (7) in räumlich voneinander getrennten Drehwinkelbereichen der Abtriebswelle (8) befinden und - zueinander verschieden sind.
  2. Getriebe (2) gemäß Anspruch 1, wobei ein Mitnahmeabschnitt mittels eines Kurbelgetriebes (40, 41, 51, 50) mit schwingender Kurbelschleife (41, 51) und Schwinge (40) gebildet ist.
  3. Getriebe (2) gemäß Anspruch 2, wobei die Schwingen der Mitnahmeabschnitte (41, 51) mittels eines einzigen Schwingelements (40) gebildet sind.
  4. Getriebe (2) gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei eine Schwinge (40) mittels eines malteserkreuzartigen Abtriebselements (40) gebildet ist.
  5. Getriebe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Mitnahmeabschnitt mittels eines Zahntriebs (21 - 26) gebildet ist.
  6. Getriebe gemäß Anspruch 5, wobei • der Zahntrieb (21 - 26) umfasst - ein erstes Zahnsegment (25), das mit der Antriebswelle (7) rotationswirkverbunden ist, und - ein zweites Zahnsegment (26), das mit der Abtriebswelle (8) rotationswirkverbunden ist, • jedes Zahnsegment (25, 26) einen Verzahnungsabschnitt und einen Nichteingriffsabschnitt aufweist, • die Verzahnungsabschnitte gestaltet und angeordnet sind, dass die Zahnsegmente (25, 26) - im Rotationsbereich des Mitnehmens mittels der Verzahnungsabschnitte miteinander kämmen und - außerhalb des Rotationsbereichs des Mitnehmens aufgrund der Nichteingriffsabschnitte zueinander einen Abstand aufweisen.
  7. Getriebe (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ausgebildet als Modul.
  8. Getriebe (2) gemäß Anspruch 7, wobei das Getriebe (2) an einer ersten Stelle (31, 35) ausgebildet ist, die Antriebswelle (6) hinsichtlich des Moduls von außen her rotationswirkzuverbinden.
  9. Getriebe (2) gemäß Anspruch 8, ferner gestaltet, dass eine Rotation der Antriebswelle (6) an einer zweiten Stelle (35, 31), die von der ersten Stelle (31, 35) verschieden ist, aus dem Modul herausgeführt ist.
  10. Getriebe (2) gemäß Anspruch 9, wobei die erste Stelle (31, 35) gestaltet ist, mit der zweiten Stelle (35, 31) rotationswirkverbunden zu werden.
  11. Getriebe (2) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, gestaltet, dass eine Rotation der Abtriebswelle (8) an einer dritten Stelle aus dem Modul herausgeführt ist.
  12. Getriebe (2) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das Herausführen der Rotation der jeweiligen Welle (6) mittels eines hinsichtlich des Moduls freien Endes der jeweiligen Welle (6) realisiert ist.
  13. System, aufweisend zwei Getriebe (2), • jeweils ausgebildet gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und • gestaltet, so aneinander angebracht zu werden, dass beide Getriebe (2) zugleich antriebstechnisch miteinander verbunden sind.
  14. Anordnung (1), aufweisend • zumindest ein Getriebe (2), das gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, und • einen Antriebsabschnitt (1), der abtriebsseitig mit einem zugehörigen des zumindest einen Getriebes (2) rotationswirkverbunden ist.
  15. Anordnung (1) gemäß Anspruch 14, aufweisend mehrere Getriebe (2), die • jeweils zusätzlich gemäß Anspruch 9 ausgebildet sind und • untereinander rotationswirkverbunden sind, indem, abgesehen von dem zugehörigen Getriebe (2), andere Getriebe (2) der mehreren Getriebe (2) an ihrer ersten Stelle (31, 35) mit der zweiten Stelle (35, 31) eines in Antriebsrichtung vorgelagerten Getriebes (2) rotationswirkverbunden ist.
  16. Anordnung (1) gemäß Anspruch 15, wobei zumindest zwei der mehreren Getriebe (2) • gemäß dem System von Anspruch 13 ausgebildet sind und • aneinander angebracht sind.
  17. Spinnereimaschine, aufweisend • zumindest ein Walzenpaar (17a, 17b) von hinsichtlich eines Fasertransports miteinander wechselwirkenden Walzen (17a, 17b) und • eine Anordnung (1) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Abtriebswelle (8) eines Getriebes (2) mit einer Walze (17a, 17b) eines zugehörigen des zumindest einen Walzenpaars (17a, 17b) in Rotationswirkverbindung steht.
  18. Maschine gemäß Anspruch 17, • ausgebildet als Kämmmaschine, • wobei die Walzen (17a, 17b) des zumindest einen Walzenpaars (17a, 17b) Abreißwalzen (17a, 17b) bilden.
  19. Maschine gemäß Anspruch 17 oder 18, • aufweisend mehrere Walzenpaare (17a, 17b), • wobei - die Anordnung (1) gemäß Anspruch 15 oder 16 ausgebildet ist und - die Abtriebswelle (8) jedes Getriebes (2) abtriebsseitig mit einer Walze (17a, 17b) eines zugehörigen Walzenpaares (17a, 17b) oder mehrerer zugehöriger Walzenpaare (17a, 17b) in Rotationswirkverbindung steht.
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