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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf die Anzeige von Fahrzeugkraftstofftankinformationen und insbesondere auf eine externe Anzeige des Kraftstoffstands und der Kosten, die zum Befüllen des Kraftstofftanks erforderlich sind.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Oft beinhalten Fahrzeuge einen Kraftstofftank mit einem oder mehreren Kraftstoffmessgeräten, die Informationen über den Kraftstoffstand oder die im Tank verbleibende Benzinmenge sammeln. Diese Informationen werden dann dem Fahrzeugführer während des Betriebs des Fahrzeugs angezeigt, um dem Fahrer anzuzeigen, wie viel Kraftstoff noch übrig ist, sodass er bestimmen kann, ob er zu einer Tankstelle fahren soll, um den Tank aufzufüllen.
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Einige Kraftstoffmessgeräte und Anzeigen bieten nur eine grobe Berechnung des Kraftstoffstands, wie etwa 1/4, 1/2, 3/4, und voll. Diese Fahrzeuge geben dem Fahrzeugführer möglicherweise nicht die Menge in Gallonen an, sondern stellen möglicherweise nur eine Menge Kraftstoff bereit, die im Verhältnis zur Größe des Tanks übrig bleibt.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden gemäß den in dieser Schrift beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Es werden beispielhafte Ausführungsformen gezeigt, um einem Fahrzeugführer den Kraftstoffstand im Kraftstofftank, die Anzahl der Gallonen, die zum Befüllen des Kraftstofftanks benötigt werden, und/oder Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks anzuzeigen. Ein beispielhaft offenbartes Fahrzeug beinhaltet einen Kraftstofftank mit einem Kraftstoffsensor. Das Fahrzeug beinhaltet auch eine oder mehrere externe Fahrzeuganzeigen. Das Fahrzeug beinhaltet ferner einen Prozessor, der dazu konfiguriert ist, einen gegenwärtigen Kraftstoffstand des Kraftstofftanks zu bestimmen. Der Prozessor ist ebenfalls dazu konfiguriert, die Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks zu bestimmen. Der Prozessor ist ferner dazu konfiguriert, den gegenwärtigen Kraftstoffstand und die Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks auf einer oder mehreren externen Fahrzeuganzeigen anzuzeigen, während eine Fahrzeugzündung ausgeschaltet ist.
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In einigen Beispielen ist der Prozessor ferner dazu konfiguriert, den gegenwärtigen Kraftstoffstand und die Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks auf der einen oder den mehreren äußeren Anzeigen als Reaktion auf Bestimmen anzuzeigen, dass (i) die Fahrzeugzündung abgeschaltet ist, und (ii) dass eine Kraftstofffülleinrichtung des Kraftstofftanks offen ist. In einigen Beispielen kann der Prozessor ebenfalls dazu konfiguriert sein, eine Kraftstofftank-Zieleingangsmenge zu empfangen, wobei eine Kombination von (i) einer Kraftstoffmenge, die der Kraftstofftank-Zieleingangsmenge entspricht, und (ii) einem Ausgangskraftstoffstand geringer ist als ein voller Kraftstoffstand, Bestimmen eines Zielendkraftstoffniveaus auf Grundlage der Zielkraftstofftank-Eingangsmenge; und automatisches Stoppen eines laufenden Betankungsvorgangs als Reaktion auf Bestimmen, dass der gegenwärtige Kraftstoffstand mit dem Zielendkraftstoffstand übereinstimmt. Die Kraftstofftank-Zieleingangsmenge kann eine oder mehrere einer Zielmenge von Geld, einer Zielmenge von hinzuzufügendem Kraftstoff und des Zielendkraftstoffstands umfassen. Ferner kann der Prozessor dazu konfiguriert sein, (i) ein oder mehrere Fahrzeugleuchten zu blinken oder (ii) einen Ton unter Verwendung einer Fahrzeughupe auszugeben, als Reaktion auf Bestimmen, dass ein gegenwärtiger Kraftstoffstand mit dem Zielendkraftstoffstand übereinstimmt.
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In einigen Beispielen kann das Fahrzeug für die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-(vehicle to infrastructure - V2I-)Kommunikation konfiguriert sein. Das Fahrzeug kann den gegenwärtigen Kraftstoffstand und/oder Kosten für das Befüllen des Kraftstofftanks auf Grundlage der Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation bestimmen. In einigen Beispielen kann das Fahrzeug eine oder mehrere nach außen gewandte Kameras beinhalten, und das Fahrzeug kann den gegenwärtigen Kraftstoffstand bestimmen und/oder Kosten für das Befüllen des Kraftstofftanks auf Grundlage von Bildern, die von einer oder mehreren Kameras aufgenommen wurden, bestimmen.
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In einigen Beispielen kann das Fahrzeug die Kosten zum Befüllen des Tanks auf Grundlage eines geographischen Orts des Fahrzeugs bestimmen. Ferner kann das Fahrzeug für die Kommunikation mit einer entfernten Rechenvorrichtung konfiguriert sein, die Informationen bezüglich des Fahrzeugorts, des Benzinpreises und mehr bereitstellen kann, und wobei das Fahrzeug dazu konfiguriert sein kann, den Kraftstoffstand und/oder die Kosten für das Befüllen des Kraftstofftanks zur entfernten Rechenvorrichtung zu übermitteln.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren beinhaltet Bestimmen eines gegenwärtigen Kraftstoffstands eines Kraftstofftanks eines Fahrzeugs, wobei der Kraftstofftank einen Kraftstoffsensor beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet ebenfalls ein Bestimmen von Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks. Das Verfahren beinhaltet ebenfalls ein Anzeigen des gegenwärtigen Kraftstoffstands und der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks auf einer oder mehreren externen Fahrzeuganzeigen, während eine Fahrzeugzündung ausgeschaltet ist.
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Figurenliste
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen sein oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die in dieser Schrift beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Des Weiteren können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie auf dem Fachgebiet bekannt. Ferner bezeichnen in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen durchgängig entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten.
- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß den Lehren hierin.
- 2 veranschaulicht ein Fahrzeug an einer Tankstelle gemäß den Lehren hierin.
- 3 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten des Fahrzeugs aus 1.
- 4 ist ein Ablaufdiagramm, das verschiedene Verfahren zum Anzeigen des Kraftstoffstands und der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks gemäß den Lehren hierin darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wenngleich die Erfindung in verschiedenen Formen umgesetzt sein kann, sind einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen in den Zeichnungen gezeigt und im Folgenden beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als beispielhafte Veranschaulichung der Erfindung zu betrachten und nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen zu beschränken.
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Wie vorstehend erwähnt, beinhalten einige Kraftstoffmessgeräte und Anzeigen des Fahrzeugs einen Indikator, der zeigt, wann der Kraftstofftank leer, 1/4, 1/2, 3/4, und voll ist. Diese Anzeigen geben jedoch nicht die Anzahl der verbleibenden Gallonen oder die Anzahl der Gallonen an, die zum Befüllen des Tanks benötigt werden. Dem Fahrzeugführer bleibt somit zu raten, wie viel er möglicherweise hinzufügen muss, um den Tank zu füllen. Für Fahrzeugführer, die mit Bargeld bezahlen möchten, oder für Tankstellen ohne Kreditkartenleser an der Pumpe muss der Fahrzeugführer möglicherweise erraten, wie viel Benzin benötigt wird und/oder muss beim Pumpen von Gas eine Kreditkarte bei einem Tankstellenwart hinterlassen. Einige Fahrzeuge zeigen den Kraftstoffstand auch nur an, wenn die Fahrzeugzündung eingeschaltet ist, wodurch verhindert wird, dass der Fahrzeugführer sieht, wie sich die Kraftstoffstandanzeige ändert, wenn Kraftstoff zum Kraftstofftank hinzugefügt wird. Dies macht es für den Fahrer schwierig, den Tank bis zu einem gewünschten Füllstand zu füllen, der weniger als ein voller Tank ist.
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Fahrzeugführer können daher davon profitieren, zu wissen, wie viele Gallonen erforderlich sind, um den Tank zu füllen, einen gegenwärtigen Kraftstoffstand zu kennen, während der Tank gefüllt wird, und eine Anzeige dieser Informationen anzusehen, während die Fahrzeugzündung ausgeschaltet ist und die Betankung läuft. Dies kann dem Fahrzeugführer mehr Sicherheit geben, dass der Tank voll ist oder dass er bei einem bestimmten Füllstand das Befüllen beenden kann, und es Fahrzeugführern ermöglichen, die richtige Menge für das hinzugefügte Benzin genau im Voraus zu bezahlen.
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Daher besteht ein Bedarf an einem verbesserten System, das einem Fahrzeugführer sowohl vor dem Betanken als auch während das Betanken läuft relevante Informationen zum Kraftstoffstand und zu den Kosten liefert. Um einen oder mehrere vorstehend beschriebene Vorteile bereitzustellen, können beispielhafte Ausführungsformen ein Fahrzeug beinhalten, das einen Kraftstofftank mit einem Kraftstoffmessgerät aufweist. Das Kraftstoffmessgerät kann aus zwei Hauptteilen bestehen, einer im Kraftstofftank montierten Sendeeinheit und einer auf der Instrumententafel des Fahrzeugs dargestellten Anzeigeeinheit. Beispielhafte Fahrzeuge können einem Benutzer Informationen auf Grundlage des Kraftstoffmessgeräts bereitstellen, wie etwa über eine oder mehrere Anzeigen, die von außerhalb des Fahrzeugs sichtbar sind, insbesondere in der Nähe der Tankfülleinrichtung, die häufig zum Heck des Fahrzeugs positioniert ist. Die Anzeige(n) können die Anzahl der Gallonen anzeigen, die zum Befüllen des Tanks benötigt werden.
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In einigen Beispielen kann das Fahrzeug auch Kosten zum Befüllen des Tanks bestimmen. Dies kann auf Grundlage der Anzahl der erforderlichen Gallonen bestimmt werden, multipliziert mit den Benzinkosten (bestimmt auf eine oder mehrere Arten, die nachstehend ausführlicher erörtert sind). Diese Kosten können dem Benutzer auch über eine oder mehrere Anzeigen angezeigt werden.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug 100 gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit dem Antrieb in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Das Fahrzeug 100 kann nichtautonom, halbautonom (z. B. werden einige routinemäßige Fahrfunktionen durch das Fahrzeug 100 gesteuert) oder autonom (z.B. werden Fahrfunktionen durch das Fahrzeug 100 ohne direkte Fahrereingabe gesteuert) sein.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 einen Kraftstofftank 102. Der Kraftstofftank 102 kann auf einer Unterseite nahe dem Heck des Fahrzeugs 100 positioniert sein, wie in 1 dargestellt. Der Kraftstofftank 102 kann eine bestimmte Kapazität aufweisen, wie etwa 12 oder 16 Gallonen. Der Kraftstofftank 102 kann einen Kraftstoffsensor 104 beinhalten, der verwendet werden kann, um die Menge von Kraftstoff oder den Kraftstoffstand des Kraftstofftanks zu bestimmen. Der Kraftstoffsensor 104 oder das Kraftstoffmessgerät können eine Sendeeinheit im Kraftstofftank 102 sowie einen Indikator 106d beinhalten, die auf der Instrumententafel oder dem Armaturenbrett des Fahrzeugs 100 positioniert ist.
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Der Kraftstofftank 102 kann auch eine Welle beinhalten, die mit der Kraftstofffülleinrichtung 112 verbunden ist, wie in 1 veranschaulicht. Der Kraftstofftank kann eine Klappe oder Platte sein, die dazu positioniert ist, die Öffnung zum Kraftstofftank 102 abzudecken. Wenn ein Fahrzeugführer Kraftstoff in den Tank einfüllen möchte, kann er die Kraftstofffülleinrichtung öffnen, indem er eine Düse einer Benzinpumpe in die Welle einführt. Einige Fahrzeuge beinhalten möglicherweise eine Kappe, die zum Einsetzen der Düse abgeschraubt werden muss. Anderes Fahrzeug kann keine Kappe beinhalten, sodass der Fahrzeugführer nur die Düse einsetzen muss, um die Kraftstofffülleinrichtung zu öffnen. Einige Fahrzeuge können auch eine Scharniertür beinhalten, die sich öffnet, um die Kraftstofffülleinrichtung freizulegen. Andere Fahrzeuge können die Scharniertür möglicherweise nicht beinhalten.
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Das Fahrzeug 100 kann auch eine Vielzahl von äußeren Anzeigen 106a-d beinhalten. Die Anzeigen 106a und 106b sind auf den Seitenspiegeln des Fahrzeugs 100 positioniert. Die Anzeige 106c ist an einer Heckscheibe des Fahrzeugs 100 in der Nähe der Kraftstofffülleinrichtung 112 positioniert. Eine oder mehrere dieser Anzeigen sind für den Fahrzeugführer während des Betankens des Fahrzeugs sichtbar, auch wenn die Fahrzeugzündung ausgeschaltet ist. Die auf diesen Anzeigen angezeigten Informationen können einen Anfangskraftstoffstand, einen gegenwärtigen Kraftstoffstand, während Kraftstoff hinzugefügt wird, Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks 102 und mehr beinhalten. In einigen Beispielen kann das Fahrzeug 100 mit einer entfernten Rechenvorrichtung 140 verbunden sein (z. B. über das Kommunikationssystem 120), die als zusätzliche Anzeige für verschiedene Informationen wie den Anfangskraftstoffstand, den gegenwärtigen Kraftstoffstand, die Kosten und mehr dienen kann.
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Das Fahrzeug 100 kann auch ein oder mehrere Leuchten 114 beinhalten, wie etwa Frontscheinwerfer, Rücklichter, Flutlichter und mehr. Eines oder mehrere der Leuchten können von dem Prozessor 110 des Fahrzeugs für einen oder mehrere Zwecke gesteuert werden, wie etwa die nachstehend ausführlicher erörterten.
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Das Fahrzeug 100 kann auch eine oder mehrere Kameras 130a-b beinhalten. Die Kameras 130a-b können nach außen gewandte Kameras sein, die dazu konfiguriert sind, Bilder der Umgebung des Fahrzeugs 100 aufzunehmen. Als solches kann jede der Kameras 130a und 130b innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs montiert sein, kann mehrere Unterbaugruppen beinhalten, und/oder der Prozessor 110 kann dazu konfiguriert sein, Bilder von mehreren Kameras zusammenzufügen, um ein vollständiges Bild bereitzustellen. Die Kamera 130a ist so veranschaulicht, dass sie an einer Oberseite des Fahrzeugs 100 angebracht ist. Die Kamera 130b ist so veranschaulicht, dass sie an einer Rückseite eines Rückspiegels des Fahrzeugs 100 angebracht ist. 1 veranschaulicht zwei Kameras 130a und 130b, es versteht sich jedoch, dass eine größere oder kleinere Anzahl von Kameras verwendet werden kann und dass sich die Position der Kameras von der in den Figuren gezeigten unterscheiden kann.
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Das Fahrzeug 100 kann auch ein Kommunikationssystem 120 beinhalten. Das Kommunikationssystem 120 kann dazu konfiguriert sein, mit einer oder mehreren entfernten Rechenvorrichtungen und/oder Infrastrukturvorrichtungen zu kommunizieren. In dem veranschaulichten Beispiel kann das Kommunikationssystem 120 eines dediziertes Nahbereichskommunikationsmodul (dedicated short-range communication - DSRC-Modul) beinhalten. Ein DSRC-Modul beinhaltet Antenne(n), Funk und Software zur Kommunikation mit Fahrzeugen in der Nähe über Fahrzeug-zu-Fahrzeug-(vehicle to vehicle - V2V-)Kommunikation, Modul(e) auf Infrastrukturbasis über Fahrzeug-zu-Infrastruktur-(V2I-)Kommunikation, und/oder, allgemeiner gesagt, in der Nähe befindliche Kommunikationsvorrichtung(en) (z. B. ein Modul auf Mobilfunkbasis) über Fahrzeug-zualles(vehicle-to-everything - V2X-)Kommunikation. Dies kann insbesondere die entfernte Rechenvorrichtung 140 beinhalten. Verschiedene Informationen können von dem Kommunikationssystem 120 gesendet und empfangen werden, wie nachstehend ausführlicher erörtert wird.
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Der Prozessor 110 des Fahrzeugs kann dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere Funktionen oder Handlungen, wie etwa die hierin beschriebenen, auszuführen. Insbesondere kann der Prozessor 110 dazu konfiguriert sein, einen Kraftstoffstand des Kraftstofftanks 102 zu bestimmen. In einigen Beispielen kann der Kraftstoffstand unter Verwendung des Kraftstoffmessgeräts 104 bestimmt werden. Der bestimmte Kraftstoffstand kann ein Anfangskraftstoffstand sein. Der Anfangskraftstoffstand kann der Kraftstoffstand an dem Punkt sein, an dem das Fahrzeug ausgeschaltet wird, insbesondere wenn das Fahrzeug ausgeschaltet wird, nachdem der Fahrzeugführer eine Tankstelle betreten oder erreicht hat. Der Prozessor 110 kann auch einen gegenwärtigen Kraftstoffstand bestimmen. Der gegenwärtige Kraftstoffstand kann sich im Laufe der Zeit ändern, wenn das Fahrzeug ausgeschaltet wird, wenn während des Befüllvorgangs Kraftstoff zum Kraftstofftank 102 hinzugefügt wird. Der Prozessor kann dazu konfiguriert sein, Änderungen des Kraftstoffstands im Laufe der Zeit zu bestimmen und zu überwachen. Der gegenwärtige Kraftstoffstand und alle Änderungen im Laufe der Zeit, wenn Kraftstoff hinzugefügt wird, können auf Grundlage des Kraftstoffsensors 104 auf Grundlage von Informationen, die über die V2I-Kommunikation empfangen sind, über Informationen, die von einer oder mehreren Fahrzeugkameras gesammelt sind und/oder auf Grundlage von anderen Informationen bestimmt werden. In einigen Beispielen kann der Anfangskraftstoffstand ausschließlich auf Grundlage des Kraftstoffsensors 104 bestimmt sein, und alle Änderungen des Kraftstoffstands können auf Grundlage der V2I-Kommunikation und/oder Informationen bestimmt sein, die von der/den Fahrzeugkamera(s) gesammelt wurden.
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Die V2I-Kommunikation kann dem Prozessor 110 die Menge an Kraftstoff liefern, die hinzugefügt wird. Die Kraftstoffpumpe kann den Gasstrom in das Fahrzeug genau ablesen. Der Prozessor kann den gegenwärtigen Kraftstoffstand auf Grundlage von dem vom Kraftstoffsensor 104 bestimmten Anfangskraftstoffstand und dem von der Kraftstoffpumpe über die V2I-Kommunikation empfangenen hinzugefügten Kraftstoff bestimmen. In einigen Beispielen kann das Fahrzeug 100 direkt mit der Kraftstoffpumpe kommunizieren (z. B. über das Kommunikationssystem 212 der Kraftstoffpumpe 210 in 2). Alternativ kann das Fahrzeug 100 über eine V2I-Kommunikation mit einem separaten Computersystem kommunizieren, das der Pumpe 210 an der Tankstelle zugeordnet ist (d. h. einem zentralen Server oder einem anderen System).
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In einigen Beispielen kann der Prozessor 110 ferner dazu konfiguriert sein, den gegenwärtigen Kraftstoffstand des Kraftstofftanks auf Grundlage von Bildern zu bestimmen, die von der einen oder den mehreren nach außen gerichteten Kameras 130a und/oder 130b aufgenommen sind. Die Kameras können dazu konfiguriert sein, Bilder einer Anzeige 214 der Kraftstoffpumpe 210 aufzunehmen, die die dem Kraftstofftank 102 hinzugefügte Kraftstoffmenge angeben kann. 2 zeigt ein Beispiel, in dem das Sichtfeld der Kamera 130a die Anzeige 214 der Kraftstoffpumpe 210 beinhaltet. Wenn dem Kraftstofftank 102 Benzin hinzugefügt wird, wird die hinzugefügte Menge auf der Anzeige 214 gezeigt. Das Fahrzeug 100 kann eine Bilderkennung und/oder eine Analyse zur Bestimmung der hinzugefügten Kraftstoffmenge durchführen und die hinzugefügte Kraftstoffmenge kann zur Bestimmung des gegenwärtigen Kraftstoffstands verwendet werden (z. B. durch Kombinieren des Anfangskraftstoffstands mit der hinzugefügten Kraftstoffmenge).
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In einigen Beispielen kann der Prozessor 110 ebenfalls dazu konfiguriert sein, Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks 102 zu bestimmen. Dies kann als erstes das Bestimmen des Benzinpreises beinhalten. Das Bestimmen des Benzinpreises kann auf verschiedene Arten erfolgen.
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In einem ersten Verfahren kann der Benzinpreis auf Grundlage eines Fahrzeugstandorts bestimmt werden. Der Fahrzeugstandort kann über GPS oder einen anderen Mechanismus bestimmt werden. Der Fahrzeugstandort kann dann mit den bekannten Standorten von Tankstellen verglichen werden. Wenn sich der Fahrzeugstandort innerhalb einer Schwellenwertentfernung von einer Tankstelle befindet, kann der Prozessor bestimmen, dass das Fahrzeug an dieser Tankstelle anwesend ist. Der Prozessor kann dann die Benzinkosten auf Grundlage der bestimmten Tankstelle bestimmen, an der sich das Fahrzeug befindet. Dies kann über die Kommunikation mit einem Server oder einer anderen Kommunikationsvorrichtung (z. B. über das Kommunikationssystem 120) erfolgen, das eine gespeicherte Liste von Tankstellen und/oder Benzinpreisen an jeder Station gespeichert haben kann. In einigen Beispielen kann dies die Kommunikation mit der entfernten Rechenvorrichtung 140 beinhalten, die eine oder mehrere Anwendungen beinhalten kann, die Informationen über den Benzinpreis an verschiedenen Tankstellen, wie z. B. Gas Buddy, Gas Guru, Waze usw. bereitstellen. Der Prozessor 110 kann dazu konfiguriert sein, einen geografischen Ort des Fahrzeugs 100 zu bestimmen, und dann auf Grundlage des geografischen Orts (und des Anfangskraftstoffstands) die Kosten zum Befüllen des Tanks zu bestimmen.
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Eine zweite Technik zum Bestimmen der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks 102 kann das Verwenden der V2I-Kommunikation beinhalten. Die Kraftstoffpumpe 210 kann ein Kommunikationssystem 212 beinhalten, das für die V2I-Kommunikation verwendet wird, und die Pumpe 210 kann den Benzinpreis an das Fahrzeug 100 übertragen. Der Prozessor kann dann die empfangenen Preisinformationen nehmen und mit der Kraftstoffmenge multiplizieren, die benötigt wird, um die Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks 102 zu bestimmen.
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Eine dritte Technik zum Bestimmen der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks 102 kann das Sammeln von Informationen über die eine oder mehreren Fahrzeugkameras beinhalten.
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2 veranschaulicht, dass die Kamera 130b das Tankstellenschild 220 in ihrem Sichtfeld beinhaltet. Das Tankstellenschild kann den Benzinpreis anzeigen, der daher von der Kamera 130b aufgenommen werden kann. Der Prozessor kann dann eine Bilderkennung/- analyse durchführen, um den Benzinpreis zu bestimmen und dadurch die Kosten zum Auffüllen des Kraftstofftanks 102 zu bestimmen.
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In einigen Beispielen kann der Fahrzeugführer des Fahrzeugs 100 eine Art des erforderlichen Benzins spezifizieren (z. B. Diesel, bleifrei, eine bestimmte bevorzugte Oktanzahl usw.). Dann kann der Prozessor 110 unter Verwendung einer oder mehrerer der vorstehend beschriebenen Techniken den korrekten Preis für die Art von Benzin bestimmen, die der Fahrzeugführer zu dem Kraftstofftank 102 hinzufügen möchte.
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Der Prozessor 110 kann ebenfalls dazu konfiguriert sein, den Anfangskraftstoffstand, den gegenwärtigen Kraftstoffstand und/oder die Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks 102 auf einer oder mehreren externen Fahrzeuganzeigen 106a, 106b und 106c anzuzeigen, während die Fahrzeugzündung ausgeschaltet ist. Wenn die Fahrzeugzündung ausgeschaltet ist, kann auch die Instrumententafel (Endanzeige 106d) ausgeschaltet sein, wodurch der Fahrzeugführer daran gehindert wird, den Kraftstoffstand und die Kosten für das Befüllen des Kraftstofftanks zu bestimmen. Der Fahrzeugführer möchte möglicherweise den Anfangs- und/oder gegenwärtigen Kraftstoffstand und Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks sehen, während das Fahrzeug ausgeschaltet ist.
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In einigen Beispielen ist der Prozessor 110 ferner dazu konfiguriert, den Anfangskraftstoffstand, den gegenwärtigen Kraftstoffstand und/oder die Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks auf der einen oder den mehreren äußeren Anzeigen als Reaktion auf Bestimmen anzuzeigen, dass (i) die Fahrzeugzündung abgeschaltet ist, und (ii) dass eine Kraftstofffülleinrichtung 112 des Kraftstofftanks offen ist. Auf diese Weise zeigen die externen Anzeigen nicht immer den Kraftstoffstand und/oder Kosten an, sondern stattdessen verwendet der Prozessor 110 den Auslöser, dass die Fahrzeugzündung ausgeschaltet ist und die Kraftstofffülleinrichtung 112 geöffnet ist, um verschiedene Informationen über die externen Anzeigen anzuzeigen. Auf diese Weise kann der außerhalb des Fahrzeugs positionierte Fahrzeugführer sehen, wie voll der Kraftstofftank ist, wie viel es kostet, den Kraftstofftank zu füllen, und Aktualisierungen dieser Mengen sehen, während Kraftstoff zum Kraftstofftank hinzugefügt wird. Echtzeitaktualisierungen ermöglichen es dem Benutzer, das Befüllen des Kraftstofftanks zu beenden, wenn er dies wünscht, zum Beispiel wenn der Kraftstofftank einen bestimmten Füllstand erreicht (z. B. einen halben Tank) oder wenn eine bestimmte Menge Benzin hinzugefügt ist oder Geld ausgegeben ist (z. B. drei Gallonen oder zehn Dollar).
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Der Fahrzeugführer kann auch die externen Anzeigen verwenden, um zu bestätigen, dass der Tank voll ist, nachdem die Pumpe automatisch abgeschaltet wurde. In einigen Fällen verursacht hoher Druck im Kraftstofftank und/oder den mit der Kraftstofffülleinrichtung verbundenen Wellen eine vorzeitige Auslösung des Pumpenabschaltmechanismus. In diesem Fall ist der Kraftstofftank jedoch möglicherweise nicht voll, was dazu führt, dass der Fahrer die Tankstelle versehentlich ohne vollen Kraftstofftank verlässt. Der Fahrzeugführer kann überprüfen, ob der Kraftstofftank voll ist, bevor er die Kraftstoffpumpe verlässt, indem er Aktualisierungen des Kraftstoffstands, die außerhalb des Fahrzeugs angezeigt sind, in Realzeit sieht.
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In einigen Beispielen kann der Prozessor 110 eine Eingabe vom Fahrzeugführer über eine Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs 100 empfangen. Die Eingabe kann eine Kraftstofftank-Zieleingangsmenge angeben. Die Kraftstofftank-Zieleingangsmenge kann eine Menge von Gallonen sein, die der Fahrzeugführer hinzufügen möchte, kann eine Geldmenge sein, die der Fahrzeugführer ausgeben möchte, kann eine Zielendkraftstoffmenge sein, auf die der Fahrzeugführer den Tank füllen möchte, oder kann eine andere Metrik sein. Die Kraftstofftank-Zieleingangsmenge kann einer Anzahl von Gallonen Benzin entsprechen, die in Kombination mit dem Anfangskraftstoffstand weniger als ein voller Tank beträgt. Anders ausgedrückt kann der Benutzer über eine Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs (oder über eine verbundene Rechenvorrichtung wie etwa eine entfernte Rechenvorrichtung 140) angeben, dass er beabsichtigt, den Kraftstofftank auf weniger als einen vollen Kraftstoffstand oder einen vollen Tank zu füllen. Der Benutzer kann auch angeben, dass die Kraftstoffpumpe automatisch aufhören soll zu tanken, wenn der beabsichtigte Füllstand, das hinzugefügte Benzin oder das ausgegebene Geld erreicht sind.
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Zum Beispiel kann ein Fahrzeugführer angeben, dass er einen 12-Gallonen-Kraftstofftank bis zu 3/4 füllen möchte. In diesem Szenario ist die Kraftstofftank-Zieleingangsmenge ein Zielendkraftstoffstand von 3/4 Tank oder neun Gallonen. Wenn der Anfangskraftstoffstand Y2 Tank oder sechs Gallonen ist, dann ist die Kraftstoffmenge, die der Kraftstofftank-Zieleingangsmenge entspricht, 1/4 Tank oder drei Gallonen. Der Prozessor 110 kann die Kosten zum Hinzufügen von drei Gallonen Benzin zum Kraftstofftank bestimmen und anzeigen. Zusätzlich kann der Prozessor 110 den Kraftstoffstand überwachen, wenn Benzin hinzugefügt wird und wenn der gegenwärtige Kraftstoffstand mit dem Zielendkraftstoffstand übereinstimmt (d. h. 3/4 Tank oder 9 Gallonen) kann der Prozessor 110 bewirken, dass eine oder mehrere Maßnahmen ergriffen werden, um den Betankungsvorgang zu stoppen. Zum Beispiel kann der Prozessor 110 ein Signal über eine V2I-Kommunikation an die Pumpe 210 senden und die Kraftstoffpumpe 210 dazu anweisen, abzuschalten. Die Pumpe 210 kann dann automatisch abschalten. Zusätzlich oder alternativ kann das Fahrzeug 100 ein oder mehrere Leuchten 114 als Reaktion blinken lassen und/oder eine Fahrzeughupe betätigen, als Reaktion darauf, dass der gegenwärtige Kraftstoffstand einem Zielendkraftstoffstand entspricht.
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In einem anderen Beispiel kann die Kraftstofftank-Zieleingangsmenge eine Zielgeldmenge sein, die der Fahrzeugführer ausgeben möchte. Zum Beispiel möchte der Fahrzeugführer möglicherweise zehn Dollar Kraftstoff hinzufügen. Der Fahrzeugführer kann die Zehn-Dollar-Anweisung über eine Benutzerschnittstelle eingeben, und der Prozessor 110 kann die Zehn-Dollar-Anweisung in eine entsprechende Menge von Gallonen umwandeln. Der Prozessor 110 kann dann den gegenwärtigen Kraftstoffstand überwachen, wenn Kraftstoff hinzugefügt wird, um zu stoppen, wenn die entsprechende Menge an Gallonen erreicht ist. Alternativ kann der Prozessor 110 den Geldbetrag überwachen, der ausgegeben wird, wenn Kraftstoff zum Kraftstofftank hinzugefügt wird (z. B. über eine V2I-Kommunikation und/oder Kameras 130a und 130b). Der Prozessor 110 kann dann ein Signal an die Kraftstoffpumpe 210 senden, um zum geeigneten Zeitpunkt abzuschalten, eine oder mehrere Fahrzeugleuchten 114 zu blinken und/oder ein Geräusch auszugeben, um anzuzeigen, dass der beabsichtigte Geldbetrag ausgegeben wurde.
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Figur 3 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm von elektronischen Bauteilen
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300 des Fahrzeugs 100. Wie in 3 veranschaulicht beinhalten die elektronischen Komponenten 300 ein bordseitiges Rechensystem 302, eine Infotainment-Haupteinheit 320, ein Kommunikationssystem 120, Sensoren 330, elektronische Steuereinheiten (electronic control units - ECUs) 340 und einen Fahrzeugdatenbus 350.
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Das fahrzeuginterne Rechensystem 302 beinhaltet einen Prozessor 110 (auch als Mikrocontrollereinheit und Steuerung bezeichnet) und einen Speicher 312. Bei dem Prozessor 110 kann es sich um jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie etwa unter anderem einen Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, eine integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (field programmable gate arrays - FPGA), eine oder mehrere Tensorverarbeitungseinheiten (tensor processing unit -TPUs) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application-specific integrated circuits - ASIC). Bei dem Speicher 312 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, einschließlich nichtflüchtigem RAM, magnetischem RAM, ferroelektrischem RAM usw.), nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierten nichtflüchtigen Festkörperspeicher usw.), unveränderbaren Speicher (z.B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Halbleiterlaufwerke usw.) handeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Speicher 312 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher.
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Bei dem Speicher 312 handelt es sich um computerlesbare Medien, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder der Logik, wie hierin beschrieben, verkörpern. Zum Beispiel befinden sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise in einem beliebigen oder mehreren von dem Speicher 312, dem computerlesbaren Medium und/oder in dem Prozessor 110.
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Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ schließen ein einzelnes Medium oder mehrere Medien ein, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder damit assoziierte Zwischenspeicher und Server, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen gespeichert sind. Ferner beinhalten die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ jedes beliebige physische Medium, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das bewirkt, dass ein System ein beliebiges oder mehrere der hierin offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchführt. Im hier verwendeten Sinne ist der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte beinhaltet und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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Die Infotainment-Haupteinheit 320 stellt eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeug 100 und einem Benutzer oder Fahrzeugführer bereit. Die Einheit 320 beinhaltet digitale und/oder analoge Benutzerschnittstellen 324 (z. B. Eingabevorrichtungen und Ausgabevorrichtungen), um Eingaben von dem/den Benutzer(n) zu empfangen und diesem/diesen Informationen anzuzeigen. Die Eingabevorrichtungen beinhalten eine oder mehrere Konsoleneingabevorrichtungen, wie etwa einen Bedienknopf/Bedienknöpfe, (eine) Armaturentafel(n), (eine) Digitalkamera(s) zur Bildaufnahme und/oder Erkennung visueller Befehle, (einen) Touchscreen(s), (eine) Toneingabevorrichtung(en) (z. B. ein Kabinenmikrofon), (eine) Schaltfläche(n), (ein) Touchpad(s) usw. Die Ausgabevorrichtungen beinhalten die Anzeige 322. Ferner können die Ausgabevorrichtungen Kombiinstrumentenausgaben (z. B. Zifferblätter, Beleuchtungsvorrichtungen), Betätigungselemente usw. beinhalten.
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Das Kommunikationssystem 120 beinhaltet drahtgebundene oder drahtlose Netzschnittstellen, um eine Kommunikation mit externen Netzwerken zu ermöglichen. Das Kommunikationssystem 120 beinhaltet zudem Hardware (z. B. Prozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher, eine Antenne usw.) und Software zum Steuern der drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkschnittstellen. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Kommunikationssystem 120 eine oder mehrere Kommunikationssteuerungen für Mobilfunknetzwerke (z. B. Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Long Term Evolution (LTE), Code Division Multiple Access (CDMA)), Near Field Communication (NFC) und/oder andere standardbasierte Netzwerke (z. B. WiMAX (IEEE802.16m), ein drahtloses lokales Netzwerk (einschließlich IEEE802.11a/b/g/n/ac oder andere), Wireless Gigabit (IEEE802.11ad) usw.). In einigen Beispielen beinhaltet das Kommunikationsmodul 120 eine drahtgebundene oder drahtlose Schnittstelle (z.B. einen Hilfsanschluss, einen Universal-Serial-Bus(USB)-Anschluss, einen Bluetooth®-Drahtlosknoten usw.), um kommunikativ mit einer mobilen Vorrichtung (z. B. einem Smartphone, einem Wearable, einer Smartwatch, einem Tablet usw.) gekoppelt zu sein. In derartigen Beispielen kann das Fahrzeug 100 über die gekuppelte mobile Vorrichtung mit dem externen Netzwerk kommunizieren. Bei dem/den externen Netzwerk(en) kann es sich um Folgendes handeln: ein öffentliches Netzwerk wie etwa das Internet; ein privates Netzwerk wie etwa ein Intranet; oder Kombinationen davon, und es kann eine Vielfalt von Netzwerkprotokollen verwendet werden, die derzeit zur Verfügung stehen oder später entwickelt werden, einschließlich unter anderem TCP/IP-basierter Netzwerkprotokolle.
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Die Sensoren 330 sind in dem und/oder um das Fahrzeug 100 angeordnet. Zum Beispiel können die Kameras 130a und 130b derart montiert sein, dass sie nach außen gewandte Kameras sind, die dazu konfiguriert sind, Bilder in eine Richtung aufzunehmen, die vom Fahrzeug 100 nach außen zeigt. Der Kraftstoffeinfüllsensor 332 kann in der Nähe der Kraftstofffülleinrichtung 112 angebracht sein, um zu bestimmen, ob die Kraftstofffülleinrichtung offen oder geschlossen ist. Verschiedene andere Sensoren können ebenfalls beinhaltet sein.
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Die ECUs 340 überwachen und steuern die Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel sind die ECUs 340 diskrete Sätze elektronischer Bauteile, die (eine) eigene(n) Schaltung(en) (z. B. integrierte Schaltungen, Mikroprozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher usw.) und Firmware, Sensoren, Betätigungselemente und/oder Montagehardware beinhalten. Die ECUs 340 kommunizieren über einen Fahrzeugdatenbus (z. B. den Fahrzeugdatenbus 350) und tauschen darüber Informationen aus. Zusätzlich dazu können die ECUs 340 einander Eigenschaften (z. B. Status der ECUs 340, Sensormesswerte, Steuerzustand, Fehler- und Diagnosecodes usw.) kommunizieren und/oder Anforderungen voneinander empfangen. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 100 Dutzende der ECUs 340 aufweisen, die an verschiedenen Stellen an dem Fahrzeug 100 positioniert sind und kommunikativ durch den Fahrzeugdatenbus 350 gekoppelt sind.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die ECUs 340 ein Karosseriesteuermodul 342. Das Karosseriesteuermodul 342 steuert ein oder mehrere Teilsysteme im gesamten Fahrzeug 100, wie etwa elektrische Fensterheber, Zentralverriegelungen, eine Wegfahrsperre, elektrisch verstellbare Spiegel usw. Zum Beispiel beinhaltet das Karosseriesteuermodul 342 Schaltungen, die einen oder mehrere von Relais (z. B. zur Steuerung von Wischwasser usw.), gebürsteten Gleichstrom-(direct current - DC-)Motoren (z. B. zur Steuerung von elektrisch verstellbaren Sitzen, Zentralverriegelungen, elektrischen Fensterhebern, Scheibenwischern usw.), Schrittmotoren, LEDs usw. antreiben.
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Der Fahrzeugdatenbus 350 koppelt kommunikativ das bordseitige Rechensystem 302, die Infotainment-Haupteinheit 320, das Kommunikationssystem 120, die Sensoren 330 und die ECU(s) 340. In einigen Beispielen beinhaltet der Fahrzeugdatenbus 350 einen oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeugdatenbus 350 kann gemäß einem Controller-Area-Network-(CAN-)Bus-Protokoll laut der Definition durch die International Standards Organization (ISO) 11898-1, einem Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST-)Bus-Protokoll, einem CAN-Flexible-Data-(CAN-FD-)Bus-Protokoll (ISO 11898-7) und/oder einem K-Leitungs-Bus-Protokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem Ethernet™-Bus-Protokoll IEEE 802.3 (ab 2002) usw. umgesetzt sein.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 zum Bestimmen und Anzeigen des Kraftstoffstands und der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks. Das Ablaufdiagramm aus 4 ist repräsentativ für maschinenlesbare Anweisungen, die in einem Speicher (wie etwa dem Speicher 312 aus 3) gespeichert sind und ein oder mehrere Programme beinhalten, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa den Prozessor 110) das Fahrzeug 100 dazu veranlassen können, die hierin beschriebenen beispielhaften Funktionen und Handlungen umzusetzen. Während das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das in 4 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist, können alternativ dazu viele andere beispielhafte Funktionen und Handlungen zum Umsetzen der hierin beschriebenen Verfahren verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke neu angeordnet, verändert, weggelassen und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 400 durchzuführen. Außerdem werden, da das Verfahren 400 in Verbindung mit den Komponenten aus den 1-3 offenbart wird, einige Funktionen dieser Komponenten nachfolgend nicht im Detail beschrieben.
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Das Verfahren 400 kann bei Block 402 beginnen. Bei Block 404 kann das Verfahren 400 das Bestimmen eines Anfangskraftstoffstands beinhalten. Der Anfangskraftstoffstand kann die Kraftstoffmenge im Kraftstofftank sein, wenn das Fahrzeug an einer Tankstelle ankommt und das Fahrzeug ausschaltet.
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Das Verfahren 400 kann dann das Bestimmen von Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks beinhalten. Dies kann auf verschiedene Arten bestimmt werden, wie vorstehend beschrieben. Zum Beispiel kann der geografische Standort des Fahrzeugs bestimmt und mit dem Standort verschiedener Tankstellen verglichen werden. Die konkrete Tankstelle, an der sich das Fahrzeug befindet, kann bestimmt werden, und der Benzinpreis kann auf Grundlage der Tankstelle bestimmt werden. Dies kann die Verwendung von Informationen beinhalten, die von einer oder mehreren Quellen empfangen wurden, z. B. von einer verbundenen entfernten Rechenvorrichtung (z. B. einem Smartphone), auf dem eine Anwendung wie Gas Buddy, Gas Guru und andere Anwendungen ausgeführt werden, die die Benzinkosten an verschiedenen Tankstellen angeben. Alternativ oder zusätzlich kann der Benzinpreis auf Grundlage der V2I-Kommunikation mit der Tankstelle und/oder über Bilder eines Schildes außerhalb der Tankstelle in Sichtweite der Fahrzeugkamera bestimmt werden.
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Bei Block 408 kann das Verfahren 400 das Empfangen einer Kraftstofftank-Zieleingangsmenge beinhalten. Wie vorstehend erwähnt, kann die Kraftstofftank-Zieleingangsmenge in Gallonen, die hinzugefügt werden sollen, Geld, das ausgegeben werden soll, einem Zielendkraftstoffstand oder mehr ausgedrückt sein. Dieses Ziel kann von einem Fahrzeugführer über eine Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs oder über eine verbundene Rechenvorrichtung, wie etwa eine entfernte Rechenvorrichtung 140, eingegeben werden.
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Bei Block 410 kann das Verfahren 400 das Bestimmen beinhalten, ob die Fahrzeugzündung ausgeschaltet wurde und ob die Kraftstofffülleinrichtung geöffnet wurde. Dies zeigt an, dass sich der Fahrzeugführer außerhalb des Fahrzeugs befindet und die Kraftstofffülleinrichtung geöffnet hat. Wenn die Zündung ausgeschaltet wurde und die Kraftstofffülleinrichtung geöffnet ist, kann das Verfahren 400 zu Block 412 übergehen.
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Bei Block 412 kann das Verfahren 400 das Anzeigen des gegenwärtigen Kraftstoffstands beinhalten. Block 414 kann das Anzeigen der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks beinhalten. Einer oder beide des gegenwärtigen Kraftstoffstands und der Kosten für das Befüllen des Kraftstofftanks können auf einer oder mehreren externen Anzeigen des Fahrzeugs angezeigt werden. Das Betanken kann dann bei Block 416 beginnen.
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In Block 418 kann das Verfahren 400 das Bestimmen beinhalten, ob die Kraftstofftank-Zieleingangsmenge erreicht wurde. Dies kann das Bestimmen beinhalten, ob die Zielanzahl von Gallonen hinzugefügt wurde, ob der Kraftstofftank einen Zielendkraftstoffstand erreicht hat, ob der Zielgeldbetrag ausgegeben wurde und mehr.
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Wenn das Ziel erreicht wurde, kann das Verfahren 400 das automatische Stoppen des Betankens bei Block 420 beinhalten. Dies kann durch Senden einer Anweisung oder Anzeige an die Kraftstoffpumpe (z. B. über die V2I-Kommunikation) erfolgen, wodurch die Kraftstoffpumpe abgeschaltet wird.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Verfahren 400 das Warnen des Fahrzeugführers, dass das Ziel erreicht wurde, durch Blinken der Fahrzeugleuchten, durch Ertönen eines Alarms oder durch Ergreifen einer anderen Maßnahme bei Block 422 beinhalten. Dies kann den Fahrzeugführer darauf hinweisen, dass der Füllstand erreicht wurde, sodass der Fahrzeugführer den Betankungsvorgang manuell stoppen kann. Das Verfahren 400 kann dann bei Block 424 enden.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion beinhalten. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität angeben. Insbesondere soll eine Bezugnahme auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines einer möglichen Vielzahl derartiger Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ verwendet werden, um Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von einander ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt ist die Konjunktion „oder“ so zu verstehen, dass sie „und/oder“ beinhaltet. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und weisen den gleichen Umfang auf wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“. Zusätzlich beziehen sich die Ausdrücke „Modul“ und „Einheit“ im hier verwendeten Sinne auf Hardware mit Schaltungen zum Bereitstellen von Kommunikations-, Steuer- und/oder Überwachungsfähigkeiten. Ein „Modul“ und eine „Einheit“ können zudem Firmware beinhalten, die in den Schaltungen ausgeführt wird.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und lediglich zum eindeutigen Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich von dem Geist und den Grundsätzen der hierin beschriebenen Techniken abzuweichen. Sämtliche Modifikationen sollen hierin im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch Bestimmen des gegenwärtigen Kraftstoffstands des Kraftstofftanks auf Grundlage von Bildern, die von einer oder mehreren nach außen gewandten Kameras des Fahrzeugs aufgenommen wurden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch Bestimmen eines geografischen Standorts des Fahrzeugs; und Bestimmen der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks auf Grundlage des geografischen Standorts.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch Bestimmen der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks auf Grundlage von Preisdaten, die über die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Infrastruktur (V2I) von einem Kommunikationssystem des für die V2I-Kommunikation konfigurierten Fahrzeugs empfangen sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch Bestimmen der Kosten zum Befüllen des Kraftstofftanks auf Grundlage von Bildern, die von einer oder mehreren nach außen gewandten Kameras des Fahrzeugs aufgenommen wurden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- (ISO) 11898-1 [0047]
- ISO 11898-7 [0047]
- ISO 9141 [0047]
- ISO 14230-1 [0047]