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Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Set gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 18, ferner ein digitales Speichermedium gemäß Anspruch 19, ein Computerprogramm-Produkt gemäß Anspruch 20 und ein Computerprogramm gemäß Anspruch 21 bzw. gemäß jeweils der Oberbegriffe oder Gattungsbegriffe dieser Ansprüche.
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Aus der Praxis ist die extrakorporale Blutbehandlung bekannt. Dabei wird dem Patienten Blut entnommen, das entlang eines Blutkreislaufs extrakorporal und z. B. durch einen Blutfilter geführt wird. Im Vorfeld der Blutbehandlung wird das Gefäß, in der Regel eine Fistel oder ein Shunt, des Patienten mittels Kanüle(n) punktiert („kanüliert“) und mit Leitungsabschnitten verbunden, die ihrerseits zu Beginn der Blutbehandlungssitzung mittels geeigneter Verbinder mit dem extrakorporalen Blutkreislauf verbunden werden können.
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Die Punktion des Gefäßes des Patienten erfolgt üblicherweise in einem Vorbereitungsraum, also räumlich getrennt von der Blutbehandlungsvorrichtung, mittels welcher später die geplante Blutbehandlung durchgeführt wird.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, ein medizinisches Set sowie ein Verfahren zum Ermitteln eines Zeitpunkts der Punktion vorzuschlagen.
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Außerdem sollen ein digitales Speichermedium, ein Computerprogramm-Produkt sowie ein Computerprogramm angegeben werden.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein medizinisches Set mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst. Zudem wird sie gelöst durch ein digitales Speichermedium mit den Merkmalen des Anspruchs 19, ein Computerprogramm-Produkt mit den Merkmalen des Anspruchs 20 sowie durch ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 21.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Set (im Folgenden auch kurz: Set), welches eine Nutzerinformationsvorrichtung und eine Sendevorrichtung aufweist, wobei die Sendevorrichtung Teil der Nutzerinformationsvorrichtung oder separat hiervon sein kann.
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Die Nutzerinformationsvorrichtung des Sets weist ihrerseits eine Ermittlungsvorrichtung sowie eine Auswertevorrichtung auf, welche zwei getrennte Vorrichtungen oder eine gemeinsame Vorrichtung sein können.
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Die Ermittlungsvorrichtung ist programmiert, um einen Zeitpunkt zu ermitteln, der Bezug hat zum Vorgang des Punktierens eines Blutgefäßes eines Patienten, für welchen in nächster Zeit eine Blutbehandlung mittels einer Blutbehandlungsvorrichtung ansteht oder geplant ist. Die Ermittlungsvorrichtung ist weiter programmiert, diesen Zeitpunkt an die Auswertevorrichtung der Nutzerinformationsvorrichtung zu übermitteln. Dies kann kabelgebunden, kabellos oder auf andere Weise erfolgen.
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Die Auswertevorrichtung ist programmiert, um optional den ermittelten Zeitpunkt und/oder die Angaben bezogen auf den ermittelten Zeitpunkt an die Sendevorrichtung des medizinischen Sets zu übermitteln. Alternativ oder ergänzend ist sie programmiert, einen Zeitraum ausgehend vom ermittelten Zeitpunkt zu bestimmen und Angaben bezogen auf diesen bestimmten Zeitraum an die Sendevorrichtung zu übermitteln.
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Die Sendevorrichtung des erfindungsgemäßen medizinischen Sets ist programmiert zum Empfangen dieser Angaben. Sie ist ferner programmiert, um ein Signal, welches einen hierin genannten Zeitpunkt oder Zeitraum betrifft, an wenigstens eine Empfangsvorrichtung zu senden, die Teil des Sets sein kann oder unabhängig hiervon.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Ermitteln eines Zeitpunkts oder eines Zeitraums mit Bezug zur Punktion eines Gefäßes (oder zum Moment des Punktierens) eines Patienten zum Zwecke einer mittels der Blutbehandlungsvorrichtung anstehenden oder geplanten Blutbehandlung umfasst den Schritt des Bereitstellens eines erfindungsgemäßen medizinischen Sets.
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Ferner umfasst das erfindungsgemäße Verfahren wenigstens einen der folgenden Schritte:
- a. Eingeben des Zeitpunkts einer erfolgten Punktion eines Gefäßes des Patienten durch den Nutzer; und/oder
- b. Authentifizieren des Nutzers und/oder des Patienten an oder mittels der Nutzerinformationseinrichtung; und/oder
- c. Eingeben und/oder Festlegen des Zeitpunkts mittels der Nutzerinformationsvorrichtung, zu welchem die Blutbehandlungsvorrichtung (wieder) bereit ist, eine bzw. die nächste Blutbehandlung zu beginnen, wobei der Zeitpunkt durch den Nutzer eingegeben oder mittels der Steuer- oder Regelvorrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung festgelegt wird.
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Als weiteren optionalen Schritt kann die Nutzerinformationsvorrichtung basierend auf den in Schritt a. und/oder Schritt c. eingegebenen bzw. übermittelten Angaben alle weiteren hierin genannten Zeitpunkte und/oder Zeiträume berechnen und anschließend an eine dafür vorgesehene Vorrichtung zur Ausgabe und/oder zur weiteren Verarbeitung übermitteln.
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Wann immer hierin eine Eignung oder ein Verfahrensschritt genannt ist, umfasst die vorliegende Erfindung auch eine entsprechende Programmierung oder Konfigurierung einer geeigneten Vorrichtung oder eines Abschnitts hiervon, insbesondere zum Ausführen des betreffenden Verfahrensschritts.
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Das erfindungsgemäße digitale, insbesondere nicht-flüchtige, Speichermedium, insbesondere in Form eines maschinenlesbaren Trägers, insbesondere in Form einer Diskette, Speicherkarte, CD, DVD, EPROM, FRAM (Ferroelectric RAM) oder SSD (Solid-State-Drive), insbesondere mit elektronisch oder optisch auslesbaren Steuersignalen, kann derart mit einem programmierbaren handgehaltenen und/oder mobilen Empfänger/Sender des Nutzers oder des Patienten, insbesondere dessen programmierbarem Computersystem, zusammenwirken, dass dieser in eine Nutzerinformationsvorrichtung eines erfindungsgemäßen medizinischen Sets programmiert oder umprogrammiert wird.
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Das erfindungsgemäße Computerprogramm-Produkt weist einen volatilen, flüchtigen oder auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode oder eine Signalwelle zur Veranlassung der Programmierung oder Umprogrammierung eines programmierbaren handgehaltenen und/oder mobilen Empfängers/Senders des Nutzers oder des Patienten, der z. B. ein Smartphone, Tablet, Laptop oder dergleichen sein kann, in eine Nutzerinformationsvorrichtung eines erfindungsgemäßen medizinischen Sets auf, wenn das Computerprogramm-Produkt auf einem Rechner abläuft.
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Unter einem Computerprogramm-Produkt kann erfindungsgemäß beispielsweise ein auf einem Träger gespeichertes Computerprogramm, ein Embedded System als umfassendes System mit einem Computerprogramm (z. B. elektronisches Gerät mit einem Computerprogramm), ein Netzwerk von computerimplementierten Computerprogrammen (z. B. Client/Server-system, Cloud Computing System, etc.) oder ein Computer, auf dem ein Computerprogramm geladen ist, abläuft, gespeichert ist, ausgeführt oder entwickelt wird, verstanden werden.
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Der Begriff „maschinenlesbarer Träger“, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einen Träger, der von Software und/oder Hardware interpretierbare Daten oder Informationen enthält. Der Träger kann ein Datenträger, wie eine Diskette, eine CD, DVD, ein USB-Stick, eine Flashcard, eine SD-Karte und dergleichen, sowie jeder andere hierin genannte Speicher oder jedes andere hierin genannte Speichermedium sein.
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Ein erfindungsgemäßes Computerprogramm umfasst einen Programmcode, mittels welchem ein programmierbarer handgehaltener und/oder mobiler Empfänger/Sender des Nutzers oder des Patienten in eine Nutzerinformationsvorrichtung eines erfindungsgemäßen medizinischen Sets programmiert oder umprogrammiert wird, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft.
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Wenn hierin von „programmiert“ oder „konfiguriert“ die Rede ist, so ist auch offenbart, diese Begriffe gegeneinander auszutauschen.
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Erfindungsgemäße Ausführungsformen können manche, einige oder alle der folgenden Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, soweit dies für den Fachmann nicht erkennbar technisch unmöglich ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils auch Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei allen vorstehenden oder folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
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Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ alternativ als „genau ein“ gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
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Wenn hierin von einer Ausführungsform die Rede ist, so stellt dies stets eine erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsform dar.
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In einigen Ausführungsformen weist das medizinische Set eine Blutbehandlungsvorrichtung mit einer Steuer- oder Regelvorrichtung auf, mittels welcher eine Blutbehandlung des Patienten unter Verwendung der Blutbehandlungsvorrichtung gesteuert bzw. geregelt werden kann.
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In manchen Ausführungsformen ist die Empfangsvorrichtung eine tragbare Vorrichtung, beispielsweise ein handgehaltener und/oder mobiler Empfänger/Sender, der hierin z. B ein Smartphone sein kann.
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Die Empfangsvorrichtung kann sich im Zugriff des Patienten, oder im Zugriff eines Nutzers, der beispielsweise zum Pflegepersonal oder zur Ärzteschaft gehört, befinden. Optional haben sowohl der Patient als auch der Nutzer Zugriff auf je eine Empfangsvorrichtung.
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Die Empfangsvorrichtung kann optional ein Monitor, ein Display, ein Tablet oder ein anderes handgehaltenes Gerät sein, beispielsweise ein Personal Digital Assistant (PDA), ein Pieper, ein Smartphone oder dergleichen.
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Die Empfangsvorrichtung kann zum Bereitstellen von Information dienen, z. B. zu deren Kenntnisnahme durch den Nutzer oder den Patienten, beispielsweise in Form einer Ein-/Ausgabevorrichtung oder eines Displays der Nutzerinformationsvorrichtung.
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In bestimmten Ausführungsformen kann die Steuer- oder Regelvorrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung die Empfangsvorrichtung sein, umfassen oder ihre Funktion abbilden oder übernehmen.
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In manchen Ausführungsformen gibt der ermittelte Zeitpunkt einen Zeitpunkt an, an welchem das (Blut-)Gefäß, z. B. der Shunt, des Patienten punktiert wurde.
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In einigen Ausführungsformen ist die Auswertevorrichtung programmiert, um einen Zeitraum zu bestimmen, der seit der Punktion des Patienten vergangen ist.
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In manchen Ausführungsformen ist die Auswertevorrichtung programmiert, um den Zeitpunkt zu bestimmen, der dem Ende eines als maximal zulässig festgelegten Zeitraums entspricht, nach welchem das Verbinden des Patienten mit der Blutbehandlungsvorrichtung oder ein Starten der Blutbehandlungssitzung ohne weitere Maßnahmen bezüglich des punktierten Gefäßes nicht möglich und/oder nicht empfohlen ist, ohne das Wohl des Patienten zu gefährden.
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Der als maximal zulässig festgelegte Zeitraum kann als Zeitraum betrachtet werden, in welchem eine Blutgerinnung in den Kanülen und Leitungsabschnitten, mit welchen der Patient im Vorfeld einer anstehenden Blutbehandlungssitzung mittels Punktion verbunden wird, nach vorbestimmten Kriterien ausgeschlossen werden kann.
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In einigen Ausführungsformen ist der ermittelte Zeitpunkt ein in der Zukunft liegender Zeitpunkt, zu welchem die Blutbehandlungsvorrichtung voraussichtlich, nach vorbestimmten Kriterien oder nach Erfahrung des Nutzers, bereit oder wieder bereit ist, eine neue Blutbehandlungssitzung zu beginnen. Die Vorbereitung einer Blutbehandlungssitzung nimmt bekanntermaßen einige Zeit, die sogenannte Vorbereitungs- oder Aufrüstzeit, in Anspruch (Herausnehmen bzw. Einlegen von Disposables, Desinfizieren, Spülen, Primen, Einlesen von Patientendaten und dergleichen). Der ermittelte Zeitpunkt dieser Ausführungsformen kann, wenn frühzeitig mitgeteilt, dazu beitragen, den Patienten nicht zu früh, aber auch nicht zu spät, zu punktieren.
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In einigen Ausführungsformen ist der ermittelte Zeitpunkt ein in der Zukunft liegender Zeitpunkt, zu welchem der Patient mit der Blutbehandlungsvorrichtung zum Zwecke einer Blutbehandlung frühestmöglich verbunden werden kann oder spätestmöglich verbunden werden darf.
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Mittels der Auswertevorrichtung kann ausgehend von dem so ermittelten Zeitpunkt dann ein geeigneter Zeitpunkt oder Zeitraum für die Punktion des Patienten bestimmt werden. Die Bestimmung dieses Zeitpunkts/Zeitraums erfolgt vorzugsweise nach bestimmten Kriterien.
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Alternativ oder ergänzend kann mittels der Auswertevorrichtung ein Zeitpunkt bestimmt werden, der dem Beginn des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums entspricht. Der Beginn des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums definiert den frühestmöglichen Zeitpunkt für eine Punktion des Patienten. Der als maximal zulässig festgelegte Zeitraum kann in der Zukunft liegen und durch seinen Beginn und/oder sein Ende festgelegt bzw. durch diese Punkte definiert sein. Er kann hierin als Zeitraum verstanden werden, innerhalb welchem der Patient punktiert werden sollte, um sicherzustellen, dass Blut, welches durch das Punktieren in die dabei mit seinem Gefäßsystem verbundenen Kanülen und sich von diesen fortsetzenden Leitungsabschnitten einströmt, dann dort aber bis zu einer Verbindung dieser Leitungsabschnitte mit dem Blutschlauchsatz oder der Blutbehandlungsvorrichtung steht (also nicht mehr fließt), nicht gerinnen wird und deshalb der Patient zu einem späteren Zeitpunkt mittels der Verbinder der Leitungsabschnitte mit dem extrakorporalen Blutkreislauf der Blutbehandlungsvorrichtung ohne Gefährdung durch Blutgerinnsel verbunden werden kann.
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In manchen Ausführungsformen entspricht der Beginn der Blutbehandlung dem erfolgten Verbinden des vaskulären Systems des Patienten mit dem extrakorporalen Blutkreislauf der Blutbehandlungsvorrichtung, etwa mittels dafür vorgesehener Verbinder.
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In manchen Ausführungsformen umfassen oder berücksichtigen die vorbestimmten Kriterien die Historie des konkreten Patienten. Dabei umfasst die Historie beispielsweise die durchschnittliche Zeit zwischen Kanülierung und Beginn der Behandlung, die z. B. über mehrere Behandlungssitzungen erfasst und gemittelt wurde. Daraus lassen sich u. a. typische Verhaltensmuster des Patienten erfassen (Bewegungsgeschwindigkeit, Orientierung, Toilettengang, etc.). Umgekehrt kann die durchschnittliche Zeit einen Anhalt dafür geben, wann der im Vorbereitungsraum frisch kanülierte Patient aller Voraussicht nach - oder basierend auf den mit dem konkreten Patienten unter identischen oder vergleichbaren Umständen gemachten Erfahrungen - z. B. den Behandlungsraum erreichen wird. Mittels der Auswertevorrichtung kann somit beispielsweise ausgehend von dem wie hierin offenbart ermittelten Zeitpunkt ein geeigneter Zeitpunkt oder Zeitraum für die Punktion des Patienten bestimmt werden, der auch der Historie des Patienten Rechnung trägt. Die Historie des Patienten kann folglich vorzugsweise bei Festlegen der bestimmten Kriterien mit berücksichtigt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann die Nutzerinformationsvorrichtung des medizinischen Sets, insbesondere dessen Ein-/Ausgabevorrichtung, derart programmiert sein, dass der ermittelte Zeitpunkt manuell in diese eingegeben werden kann. Die manuelle Eingabe erfolgt vorzugsweise durch einen Nutzer erfolgen.
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In einigen Ausführungsformen wird der hierin als ermittelter Zeitpunkt bezeichnete Zeitpunkt (ohne menschliches Zutun) vom medizinischen Set ermittelt, insbesondere mittels der Ermittlungsvorrichtung der Nutzerinformationsvorrichtung.
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In manchen Ausführungsformen ist oder umfasst das medizinische Set oder dessen Nutzerinformationsvorrichtung einen handgehaltenen und/oder mobilen Empfänger/Sender. Der mobile Empfänger/Sender kann dem Nutzer und/oder dem Patienten zugeordnet sein, d. h. der Nutzer und/oder der Patient kann ihn jeweils mit bzw. bei sich tragen.
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Der Empfänger/Sender ist in einigen Ausführungsformen ausgestaltet, um Signale nur zu empfangen, in anderen Ausführungsformen ist er ausgestaltet, um Signale nur zu senden. In manchen Ausführungsformen ist der Empfänger/Sender ausgestaltet, um Signale zu senden und zu empfangen.
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In einigen Ausführungsformen ist die Ermittlungsvorrichtung des Sets konfiguriert und/oder programmiert, um den Zeitpunkt, zu welchem das Gefäß des Patienten punktiert wurde, automatisch zu ermitteln.
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Hierzu können beispielsweise Sensoranordnungen, z. B. optische Sensoren, Kameras oder dergleichen, und eine oder mehrere diesen zugeordnete Zeiterfassungsvorrichtung(en), beispielsweise in Form einer Uhr, vorgesehen sein.
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In manchen Ausführungsformen umfasst das medizinische Set eine Identifizierungsvorrichtung. Die Identifizierungsvorrichtung kann dazu programmiert oder konfiguriert sein, Angaben zum ermittelten Zeitpunkt und/oder zum bestimmten Zeitraum mit Angaben zur Identität des punktierten Patienten zu verknüpfen, z. B. in einem Datensatz. Die Identifizierungsvorrichtung kann Teil der Nutzerinformationsvorrichtung sein oder selbständig hiervon.
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In einigen Ausführungsformen ist die Identifizierungsvorrichtung zum Erfassen eines QR-Codes (Quick Response) oder dergleichen programmiert oder konfiguriert. Alternativ oder ergänzend kann die Identifizierungsvorrichtung zum Erfassen biometrischer Daten programmiert sein, d. h. sie ist beispielsweise vorgesehen zum Einlesen eines Fingerabdrucks, zum Ausführen eines Iris-Scans, zur Gesichtserkennung oder Ähnlichem.
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In manchen Ausführungsformen ist die Identifizierungsvorrichtung programmiert oder konfiguriert, Angaben zur Identität auf anonymisierte Weise dem ermittelten Zeitpunkt oder dem bestimmten Zeitraum zuzuordnen.
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Dies kann beispielsweise erfolgen, indem der Patient ein Armband mit einem nur einmal vergebenen QR-Code trägt. Der Nutzer kann diesen Code scannen, z. B. nach erfolgter Punktion, wodurch beispielsweise der Zeitpunkt der Punktion mit dem QR-Code verknüpft wäre, aber nicht notwendigerweise mit dem Klarnamen des Patienten. An der Blutbehandlungsvorrichtung kann dieser Patient dann mittels erneuten Scannens des QR-Codes wiederum identifiziert werden. Der ermittelte Zeitpunkt kann somit fehlerfrei dem konkreten Patienten zugeordnet werden.
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Auch ein Radio-Frequency-Identification-Tag (RFID-Tag) kann in bestimmten Ausführungsformen zusammen mit einer dazu geeigneten Sensoranordnung zur Identifizierung vorgesehen sein.
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In einigen Ausführungsformen des medizinischen Sets sind die Nutzerinformationsvorrichtung, ihre Ermittlungsvorrichtung und/oder die Identifizierungsvorrichtung programmiert oder konfiguriert, um eine Dateneingabe oder -manipulation, d. h. ein Verändern oder Löschen der entsprechenden Werte, insbesondere der Angaben betreffend den ermittelten Zeitpunkt, den ermittelten Zeitraum, den als maximal zulässig festgelegten Zeitraum und/oder dergleichen, nur nach erfolgreicher Authentifizierung des Nutzers und/oder des Patienten zuzulassen.
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In einigen Ausführungsformen des medizinischen Sets ist die Nutzerinformationsvorrichtung Teil der Blutbehandlungsvorrichtung.
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In manchen Ausführungsformen des medizinischen Sets ist die Steuer- oder Regelvorrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung programmiert oder konfiguriert, um das Ausführen wenigstens einer Funktion der Blutbehandlungsvorrichtung aufgrund des Empfangs des Signals von der Sendevorrichtung zumindest zeitweise zu blockieren. Dabei erfolgt ein Blockieren insbesondere dann, wenn die Dauer des bestimmten Zeitraums, der zwischen dem ermittelten Zeitpunkt und der aktuellen Uhrzeit liegt, die Dauer des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums übersteigt, was durch das Signal abgebildet sein kann.
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In bestimmten Ausführungsformen sind die Blutbehandlungsvorrichtung und/oder der Empfänger/Sender des Nutzers oder des Patienten programmiert, um aufgrund des Empfangs des Signals von der Sendevorrichtung eine Empfehlung pro bzw. contra eine Blutbehandlung anzuzeigen. Dies kann auf einem optischen Indikator, z. B. einem Display, erfolgen, aber auch als reines Farbsignal, z. B. mittels LEDs, die beispielsweise von Grün auf Rot umschalten, sollte das Signal der Sendevorrichtung abbilden, dass ein Überschreiten des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums vorliegt.
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Alternativ oder ergänzend können diese Vorrichtungen programmiert sein, um eventuell vorzunehmende Maßnahmen, beispielsweise ein Spülen oder ein Neukanülieren, anzuzeigen oder hierzu aufzufordern.
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In einigen Ausführungsformen ist die Blutbehandlungsvorrichtung als Dialysevorrichtung, Hämodialysevorrichtung, Hämofiltrationsvorrichtung oder Hämodiafiltrationsvorrichtung, insbesondere als eine Vorrichtung für die akute, die chronische Nierenersatztherapie oder für die kontinuierliche Nierenersatztherapie (CRRT = continuous renal replacement therapy) ausgestaltet.
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In manchen Ausführungsformen ist das medizinische Set ein tragbares Gerät oder umfasst ein solches.
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In manchen Ausführungsformen steht das medizinische Set oder ein Teil hiervon, etwa die Nutzerinformationsvorrichtung, in datentechnischer Verbindung zu einer zentralen oder verteilten Recheneinheit, beispielsweise per WLAN, WiFi, Bluetooth, Near Field Communication (NFC), Mobilfunk usw.
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In einigen Ausführungsformen ist das medizinische Set ein persönliches Smartphone des Patienten oder umfasst ein solches, welches für die oben genannten Aufgaben programmiert ist. Eine entsprechende Softwareapplikation („App“) kann hierzu die von diesem Gerät zur Authentifizierung vorgehaltenen Mittel (Entsperren des Bildschirms durch Fingerabdrucksensor, Kamera, PIN-Code, Password, Eingeben eines Musters und dergleichen) nutzen, um sowohl den Patienten als optional auch den Nutzer, also die betreuende medizinische Fachkraft, eindeutig zu identifizieren oder ihre Berechtigung zu überprüfen. Nach Authentifizierung können jeweils die entsprechenden Funktionalitäten der Applikation zugänglich oder freigeschaltet werden, etwa die Möglichkeit, den Punktionszeitpunkt manuell als den ermittelten Zeitpunkt einzugeben.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuer- oder Regeleinrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung programmiert, um das Aufrüsten der Blutbehandlungsvorrichtung vor einer Blutbehandlung sowie die Blutbehandlung oder Schritte hiervon selbst zu veranlassen oder zu triggern (etwa durch Hinweise an den Nutzer), zu kontrollieren, zu steuern oder zu regeln. Da die Blutbehandlungsvorrichtung somit Kenntnis über die verbleibende Zeit z. B. bis zum Ende der aktuellen Blutbehandlungssitzung, bis zum Abschluss ihrer Aufrüstung für die nächste Behandlungssitzung, bis zu einem möglichen Beginn der Blutbehandlungssitzung des nächsten Patienten usw. haben kann, kann sie, z. B. mittels geeigneter, o. g. Programmierung, zur geeigneten Zeit einen entsprechenden Hinweis (oder Signal) ausgeben, wann sie für die nachfolgende Behandlungssitzung bereitsteht, oder wann das Gefäß des nächsten Patienten optimalerweise punktiert werden sollte.
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In manchen Ausführungsformen kann der Aufenthaltsort des Patienten innerhalb der Behandlungsräumlichkeiten (Vorbereitungsraum, Wartebereich, Behandlungszimmer) mitverfolgt und damit seine Identität überprüft werden, beispielsweise mittels eines Real Time Location Systems (RTLS), das programmiert ist, um die jeweilige Nähe des Patienten zu bestimmten Vorrichtungen, insbesondere zu dafür vorgesehenen Sensoranordnungen und/oder zur Blutbehandlungsvorrichtung, zu erfassen. Diese kontinuierliche Mitverfolgung kann dem Ermitteln der patientenbezogenen Zeitpunkte dienen, beispielsweise dem Ermitteln des Zeitpunkts des Punktierens und der Zeitpunkt seines Erscheinens an der ihm zugeordneten Blutbehandlungsvorrichtung für die Blutbehandlung.
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In bestimmten Ausführungsformen werden hierzu die Daten des Behandlungsplans der Klinik für den entsprechenden Tag, z. B. mittels des Netzwerks oder IT-Systems der Klinik, zur Verarbeitung mit herangezogen, was vorteilhafterweise zu einem optimierten Ablauf der aufeinanderfolgenden bzw. parallelen Blutbehandlungssitzungen führen kann. So ist es in manchen Ausführungsformen vorgesehen, existierende Behandlungszeitpläne aufgrund der ermittelten patientenbezogenen Zeitpunkte anzupassen bzw. zu optimieren. Ist beispielsweise abzusehen, dass ein konkret betrachteter Patient später als für ihn im Behandlungszeitplan vermerkt zu einer Blutbehandlungsvorrichtung kommen wird, angesichts des Zeitpunkts seiner Kanülierung, so darf eine laufende, d. h. eine aktuell mittels dieser Behandlungsvorrichtung durchgeführte und noch immer laufende Behandlung zu Gunsten des aktuell behandelten Patienten länger dauern als ursprünglich im Behandlungszeitplan festgesetzt (beispielsweise durch veränderte Einstellungen an der Blutbehandlungsvorrichtung, welche sich auf die aktuell noch laufende Behandlungssitzung auswirken können). Dies kann für diesen aktuell behandelten Patienten gleichbedeutend sein mit einer effektiveren und/oder schonenderen Behandlungssitzung. Umgekehrt kann, bei verfrühtem Kanülieren des betrachteten Patienten, eine laufende Behandlungssitzung des aktuell behandelten Patienten - sofern dieser hierzu geeignet ist - verkürzt oder frühzeitig zu einem Ende gebracht werden (beispielsweise mittels Erhöhens des Blut- und/oder Dialysatflusses oder Erhöhens der Ultrafiltrationsrate). Somit kann der verfrühte Patient gegebenenfalls ohne längere Wartezeit und damit ohne Risiko einer zwingenden Neupunktierung behandelt werden. Hierfür kann der Patient, der „beschleunigt“ behandelt wird, entweder bei medizinischer Vertretbarkeit mit einem nicht erreichten Behandlungsziel (kT/V bzw. Ultrafiltrationsvolumen) entlassen werden, welches durch eine nachfolgende Blutbehandlungssitzung ausgeglichen wird, oder er kann durch veränderte Therapieparameter (siehe oben) das Behandlungsziel schneller erreichen. Auch dies geschieht unter Berücksichtigung von ärztlicher Expertise, gegebenenfalls unterstützt durch physiologische Messungen. In einigen Ausführungsformen kann der ermittelte Zeitpunkt somit auf die Behandlungssitzung wenigstens eines Patienten Einfluss nehmen. Das medizinische Set kann hierfür entsprechend vorgesehen oder programmiert sein.
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Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
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Die Länge des Zeitraums zwischen dem Punktieren und dem Beginn der Blutbehandlungssitzung wird durch vielfältige Ereignisse beeinflusst. Zu solchen Ereignissen können beispielsweise Verzögerungen bei einem unmittelbar zuvor an derselben Blutbehandlungsvorrichtung behandelten Patienten, Verzögerungen beim Durchführen hygienischer Maßnahmen, Verzögerungen durch den Patienten selbst, beispielsweise wegen eingeschränkter Bewegungsfähigkeit, wegen eines Toilettengangs oder wegen persönlichen Unwohlseins, sein. Auch der Mangel an Personal ist ein häufiger Grund für solche Verzögerungen.
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Überschreitet die Dauer dieses Zeitraums zwischen Punktieren und Behandlungsbeginn (z. B. dem ersten Erkennen von Blut mittels eines optischen Sensors, dem ersten Fördern von Blut mittels der Blutpumpe, der ersten Rückgabe von behandeltem Blut an den Patienten) einen Grenzwert, ist eine Gerinnung des Bluts in der oder den Kanüle(n) oder in den mit diesen verbundenen Leitungsabschnitten möglich, was weitere Maßnahmen erforderlich macht, bevor die anstehende Blutbehandlung des Patienten tatsächlich gestartet werden kann.
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Da eine mögliche Gerinnung nicht unbedingt mit bloßem Auge erkennbar ist, stellt sich für die hierin als Nutzer bezeichneten behandelnden medizinischen Fachkräfte die Frage, ob ein bereits punktierter Patient zu einer gegebenen Zeit noch mit dem extrakorporalen Blutkreislauf der Blutbehandlungsvorrichtung verbunden werden darf. Diese Frage kann vorteilhaft mittels der vorliegenden Erfindung beantwortet werden.
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So kann die vorliegende Erfindung z. B. durch das Erfassen des Zeitraums, der seit dem Punktieren des Gefäßes des Patienten vergangen ist, und aufgrund der Tatsache, dass dieser Zeitraum dem Nutzer an der Blutbehandlungsvorrichtung bekannt ist, sicherstellen, dass zum Zeitpunkt des Beginns der Blutbehandlung mittels der Blutbehandlungsvorrichtung basierend auf Erfahrungswerten eine Blutgerinnung in den Kanülen und den verbundenen Leitungsabschnitten aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht stattgefunden hat. Andernfalls können, optional veranlasst durch einen Hinweis des medizinischen Sets, die Kanülen ersetzt und/oder gespült werden noch bevor die Blutbehandlungssitzung, die im Falle einer spät erst erkannten Gerinnung wieder ab- oder unterbrochen werden müsste. Somit kann erfindungsgemäß nicht nur die Patientensicherheit erhöht, sondern auch der Zeitbedarf für die anstehende Blutbehandlungssitzung vorhersehbar gemacht werden.
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Mittels der vorliegenden Erfindung können unter Verwenden der ermittelten Daten patientenbezogene Historien, beispielsweise bezüglich der Blutgerinnungszeit und damit mittelbar für den als maximal zulässig festgelegten Zeitraum, und/oder statistische Auswertungen, beispielsweise bezüglich der Gründe für aufgetretene Verzögerungen, erstellt werden.
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Ferner können Daten betreffend die Aufrüstzeiten (und/oder Abrüstzeiten) der Blutbehandlungsvorrichtung(en), die Wartezeiten der Patienten zwischen Punktieren und Behandlung oder dergleichen gesammelt werden. Dadurch kann eine bessere Auslastung der Blutbehandlungsvorrichtungen erzielt werden, was wiederum vorteilhaft in kürzeren Wartezeiten für die Patienten resultieren kann.
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Durch das Involvieren des Patienten mittels des ihm zugeordneten Empfängers/Senders, z. B. seines Smartphones, kann als weiterer Vorteil Zeit eingespart werden, indem sich dieser im Bedarfsfall, z. B. bei Überschreiten des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums, nach einem Hinweis, beispielsweise auf seinem Smartphone, bereits einer medizinischen Fachkraft für eine erneute Punktion zuwenden kann, bevor er den Raum wechselt und/oder zur Blutbehandlungsvorrichtung geht.
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Alle mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile lassen sich ungeschmälert auch mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen erzielen, und umgekehrt.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung rein exemplarisch beschrieben. In ihr bezeichnen selbe Bezugszeichen gleiche oder selbe Komponenten. In den Figuren der Zeichnungen gilt:
- 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Blutbehandlungsvorrichtung als optionalen Bestandteil einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen medizinisches Sets;
- 2 zeigt in vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes medizinisches Set in einer zweiten Ausführungsform;
- 3 zeigt in stark vereinfachter Darstellung den zeitlichen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer ersten Ausführungsform;
- 4 zeigt in vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes medizinisches Set in einer dritten Ausführungsform; und
- 5 zeigt in stark vereinfachter Darstellung den zeitlichen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Blutbehandlungsvorrichtung als optionalen Bestandteil einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen medizinisches Sets.
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Die 1 zeigt in stark vereinfachter Darstellung ein Verfahrensfließbild einer erfindungsgemäßen Blutbehandlungsvorrichtung 100, optional verbunden mit einem extrakorporalen Blutkreislauf 300 und einem Abflussschlauchsystem zu einem optionalen Effluentbeutel 400.
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Der extrakorporale Blutkreislauf 300 weist eine erste Leitung 301, hier in Form eines arteriellen Leitungsabschnitts, auf.
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Die erste Leitung 301 steht in Fluidverbindung mit einer Blutbehandlungseinrichtung, hier exemplarisch ein Blutfilter oder Dialysator 303. Der Blutfilter 303 weist eine Dialysierflüssigkeitskammer 303a, durch welche im Gebrauch Dialysierflüssigkeit geführt wird, und eine Blutkammer 303b, durch welche im Gebrauch Blut geführt wird, auf. Die Dialysierkammer 303a und die Blutkammer 303b sind zumeist mittels einer semi-permeablen Membran 303c voneinander getrennt. Blut und Dialysierflüssigkeit werden zumeist im Gegenstromprinzip durch den Blutfilter 303 geleitet. Das Blut wird im Blutfilter 303 gereinigt.
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Der extrakorporale Blutkreislauf 300 weist ferner wenigstens eine zweite Leitung 305, hier in Form eines venösen Leitungsabschnitts, auf.
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Sowohl die erste Leitung 301 als auch die zweite Leitung 305 dienen zu ihrer Verbindung mit dem Gefäßsystem des Patienten P (links in der 1). Hierzu ist am offenen Ende der ersten Leitung 301 ein Verbinder 307 und am offenen Ende der zweiten Leitung 305 ein Verbinder 308 vorgesehen. An den offenen Enden der Leitungen, die zum Gefäßsystem des Patienten P führen, sind jeweils entsprechende Verbinder 307' bzw. 308' vorgesehen zum Verbinden des Patienten P bzw. seines Gefäßsystems mit dem extrakorporalen Blutkreislauf 300.
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Die erste Leitung 301 ist optional mit einer (ersten) Schlauchklemme 302 zum Sperren oder Schließen der Leitung 301 verbunden. Die zweite Leitung 305 ist optional mit einer (zweiten) Schlauchklemme 306 zum Sperren oder Schließen der Leitung 305 verbunden.
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Die in 1 nur durch einige ihrer Einrichtungen und schematisch repräsentierte Blutbehandlungsvorrichtung 100 weist eine Blutpumpe 101 auf. Die Blutpumpe 101 fördert während der Behandlung des Patienten Blut durch Abschnitte des extrakorporalen Blutkreislaufs 300 und in Richtung zum Blutfilter oder Dialysator 303, wie die kleinen Pfeilspitzen, welche in jeder der Figuren allgemein die Strömungsrichtung angeben, zeigen.
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Mittels einer Pumpe für Dialysierflüssigkeit 121, die als Rollenpumpe oder als anderweitig okkludierende Pumpe ausgestaltet sein kann, wird frische Dialysierflüssigkeit aus einer Quelle 200 entlang der Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 104 in die Dialysierflüssigkeitskammer 303a gepumpt. Die Dialysierflüssigkeit verlässt die Dialysierflüssigkeitskammer 303a als Dialysat, ggf. angereichert durch Filtrat, in Richtung des Effluentbeutels 400. Das Filtrat kann Wasser umfassen, das dem Blut im Blutfilter entzogen wurde. Dialysat und Filtrat werden hierin einzeln oder gemeinsam vereinfacht als Effluent bezeichnet.
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Das Effluent wird in der Praxis mittels einer Dialysatablaufleitung 102 unmittelbar verworfen oder, vor allem bei der Akutbehandlung, dem Effluentbeutel 400 zugeführt und darin zunächst aufbewahrt. Nach Beendigung der Blutbehandlung, oder in während der Blutbehandlung liegenden Beutelleerintervallen (Intervalle, in welchen der Effluentbeutel 400 geleert wird), wird das Effluent aus dem Effluentbeutel 400, mittels einer Ausgussleitung 403 z. B. in ein Waschbecken oder einen anders gestalteten Ausguss 600 verworfen.
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Die Quelle 200 kann beispielsweise ein Beutel oder ein Container sein. Die Quelle 200 kann ferner eine Fluidleitung sein, aus der online und/oder kontinuierlich erzeugte oder gemischte Flüssigkeit bereitgestellt wird, z. B. ein Hydraulikausgang oder -anschluss der Blutbehandlungsvorrichtung 100.
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Eine weitere Quelle 201 mit Substituat kann optional vorgesehen sein. Sie kann der Quelle 200 entsprechen oder eine eigene Quelle sein.
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Neben der vorgenannten Blutpumpe 101 weist die in 1 gezeigte Anordnung ferner rein optional eine Reihe weiterer, jeweils optionaler Pumpen, nämlich die Pumpe 111 für Substituat, die Pumpe 121 für Dialysierflüssigkeit und die Pumpe 131 für das Effluent auf.
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Die optionale Pumpe 111 ist vorgesehen, um Substituat aus der optionalen Quelle 201, beispielsweise einem Beutel, heraus und über eine optional vorhandene Beutelheizung H1 mit einem Heizbeutel der zweiten Leitung 305 zuzuführen.
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Die Pumpe 121 ist vorgesehen, um Dialysierflüssigkeit aus einer Quelle 200, beispielsweise einem Beutel, heraus und über eine optional vorhandene Beutelheizung H2 mit einem Heizbeutel dem Blutfilter 303 mittels der Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 104 zuzuführen.
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Die auf diese Weise zugeführte Dialysierflüssigkeit tritt über die Dialysatablaufleitung 102, unterstützt durch die optionale Pumpe 131, wieder aus dem Blutfilter 303 aus und kann verworfen werden.
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Stromauf der Blutpumpe 101 ist ein optionaler arterieller Sensor PS1 vorgesehen. Während einer Behandlung des Patienten misst er den Druck in der arteriellen Leitung.
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Stromab der Blutpumpe 101, jedoch stromauf des Blutfilters 303 und, falls vorgesehen, stromauf einer Zugabestelle 25 für Heparin, ist ein weiterer, optionaler Drucksensor PS2 vorgesehen. Er misst den Druck stromauf des Blutfilters 303 („prä-Hämofilter“).
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Ein wiederum weiterer Drucksensor kann als PS4 stromab des Blutfilters 303, jedoch vorzugsweise stromauf der Pumpe 131, in der Dialysatablaufleitung 102 zum Messen des Filtratdrucks des Blutfilters 303 vorgesehen sein.
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Blut, das den Blutfilter 303 verlässt, durchströmt eine optionale venöse Blutkammer 29, welche eine Entlüftungseinrichtung 31 und/oder einen weiteren Drucksensor PS3 aufweisen kann. Anschließend wird das Blut in den Patienten zurückgeführt (reinfundiert).
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Eine nur angedeutete Steuer- oder Regelvorrichtung 150 kann dazu konfiguriert sein, die Blutbehandlungsvorrichtung 100 zum Zwecke einer Blutbehandlungssitzung zu regeln oder zu steuern. Sie ist in diesem Beispiel Teil der Blutbehandlungsvorrichtung 100. In manchen Ausführungsformen kann die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 auch getrennt von der Blutbehandlungsvorrichtung 100 vorliegen.
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Die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 kann mit jeder beliebigen der hierin genannten Komponenten des medizinischen Sets in kabelgebundener oder kabelloser Signalverbindung stehen.
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1 zeigt außerdem zwei Nutzer U1 bzw. U2. Diese können zum medizinischen Pflegepersonal gehören oder ein Arzt/eine Ärztin sein. In der Ausführungsform der 1 ist der Nutzer U1 in die Vorbereitung der Blutbehandlung involviert, beispielsweise indem er zur Vorbereitung der Blutbehandlung die Punktierung des Gefäßes des Patienten P veranlasst, beispielsweise in einem Vorbereitungsraum, also z. B. einem vom Behandlungsraum (rechts in 1 angedeutet), in welcher die Behandlung stattfinden wird, getrennten Zimmer (links in 1 angedeutet).
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2 zeigt in vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes medizinisches Set in einer ersten Ausführungsform. Die vom Set optional umfasste Blutbehandlungsvorrichtung 100 ist hier anders als in 1 nur noch schematisch angedeutet.
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Eine Nutzerinformationsvorrichtung 500 des Sets, welche exemplarisch das Smartphone des Patienten P sein oder umfassen kann, umfasst in der Ausführungsform der 2, jeweils optional, eine Identifizierungsvorrichtung 507, eine Ermittlungsvorrichtung 501, eine Auswertevorrichtung 509, eine Ein-/Ausgabevorrichtung 503 zum Eingeben und/oder Ausgeben von Informationen, eine Zeiterfassungsvorrichtung 505 und/oder eine Sendevorrichtung 160.
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Die Ermittlungsvorrichtung 501 dient der Nutzerinformationsvorrichtung 500 dazu, zu ermitteln, zu welchem Zeitpunkt tP das Gefäß des Patienten P punktiert (auch: kanüliert) wurde. Hierzu sind eine Vielzahl von Ausgestaltungen und Nutzungsmöglichkeiten der Ermittlungsvorrichtung 501 erfindungsgemäß angedacht. Einige dieser Ausführungsformen sind im Folgenden mit Blick auf 2 beschrieben.
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So kann die Ermittlungsvorrichtung 501 konfiguriert sein, die erfolgte Punktion des Gefäßes des Patienten P, vorzugsweise automatisch, zu erfassen und damit den Zeitpunkt tP (siehe 3), zu dem die Punktion erfolgte, vorzugsweise ebenso automatisch, zu ermitteln und/oder zu hinterlegen.
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Das Erfassen kann beispielsweise mittels Sensoren der Nutzerinformationsvorrichtung 500 oder mittels anderer Vorrichtungen des medizinischen Sets erfolgen. Sie können beispielsweise in oder an der Punktionsliege oder des Stuhls oder zu deren Überwachung vorgesehen sein, auf welcher/welchem der Patient P zur Punktion seines Gefäßes üblicherweise Platz nimmt. Geeignete Sensoren können auf Druck oder Druckänderungen (z. B. bedingt durch verändertes Gewicht auf der Patientenliege oder dem Stuhl durch den Patienten P, der darauf Platz genommen hat), auf Wärmeabstrahlung des Patienten P in der direkten Umgebung der Patientenliege oder des Stuhls, usw. reagieren. Geeignete Sensoren können optische Sensoren sein, etwa Kameras, welche die Anwesenheit des Patienten P, z. B. auf der Punktionsliege oder dem Stuhl, feststellen können. Der Zeitpunkt tP kann bei der Nutzung solcher oder anderer Sensoren in erster, aber ausreichender, Näherung beispielsweise als jener Zeitpunkt bestimmt werden, an welchem der Patient P z. B. sich auf die Punktionsliege legt oder auf den Stuhl setzt oder diese(n) wieder verlässt.
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Ein automatisches Erfassen kann auch durch einen optionalen Sensor 551, welcher an einer Fistel oder Punktionsstelle 250 des Patienten P vorliegt, erfolgen. Der Sensor 551 kann ein optischer Sensor sein, welcher prüft, ob Blut in den Leitungsabschnitten 301', 305' vorliegt. Es kann sich aber auch um einen anderen Sensor handeln, welcher eine erfolgte Punktion erkennen kann, beispielsweise ein Drucksensor. Der Sensor 551 ist hier exemplarisch in einer ebenfalls optionalen Punktionssendevorrichtung 550 vorhanden oder weist diese auf, welche die Mitteilung über eine erfolgreiche Punktion an die Nutzerinformationsvorrichtung 500 bzw. deren Ermittlungsvorrichtung 501 senden kann. Die entsprechende Übermittlung kann kabellos beispielsweise über NFC, RFID oder Bluetooth, oder andere kabellose oder über kabelgebundene Verfahren erfolgen.
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Vorstehend genannter Sensor
551 kann Teil eines Kanülierungsroboters sein für die automatische und/oder maschinelle Punktion eines Gefäßes des Patienten
P. Ein solcher Roboter ist optional Teil des medizinischen Sets. Er kann ausgestaltet sein, wie in der
DE 10 2017 201 434 A1 ,
US 2019/0374700 A1 ,
EP 0 654 244 B1 ,
US 2015/0065916 A1 oder
WO 2015/052719 A1 offenbart, deren diesbezüglichen Offenbarungen mittels Bezugnahme vollumfänglich Teil der vorliegenden Offenbarung sind.
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Zum Ermitteln des Zeitpunkts tP durch die Ermittlungsvorrichtung 501 wie vorstehend beschrieben kann diese mit der optionalen Zeiterfassungsvorrichtung 505 in Signalverbindung stehen. Die Zeiterfassungsvorrichtung 505 kann eine Uhr sein oder aufweisen, und/oder sie kann dazu vorgesehen sein, mit einer externen Uhr (in 2 nicht gezeigt), beispielsweise einer Netzwerkuhr, einer Stationsuhr oder einer Atomuhr, in Signalverbindung zu stehen.
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Die Ermittlungsvorrichtung 501 kann ergänzend oder alternativ zum vorstehend diskutierten automatischen Ermitteln des Zeitpunkts tP , zu welchem die Punktion erfolgt ist oder als erfolgt gilt, durch manuelle Eingabe durch den Nutzer U1 an der Ein-/Ausgabevorrichtung 503 davon in Kenntnis gesetzt werden, dass der Patient P zum Zeitpunkt tP punktiert wurde. So kann vorgesehen sein, dass der Nutzer U1 den Zeitpunkt tP in die als Touchscreen, Tastatureingabe oder dergleichen ausgestaltete Ein-/Ausgabevorrichtung 503 aktiv eingibt, welche z. B. der Touchscreen oder das Display eines Smartphones des Patienten P sein kann. Die Ermittlungsvorrichtung 501 kann programmiert sein, den so eingegebenen Zeitpunkt tP einzulesen oder zu übernehmen.
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Der Zeitpunkt tP wird von der Ermittlungsvorrichtung 501 an die Auswertevorrichtung 509 übermittelt.
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Die Auswertevorrichtung 509 dient der Nutzerinformationsvorrichtung 500 dazu, den Zeitpunkt tP und/oder weitere Informationen, welche auf dem Zeitpunkt tP basieren, der Sendevorrichtung 160 zuzuleiten, damit sie von dieser wie nachstehend beschrieben an eine oder mehrere Empfangsvorrichtungen gesendet werden können.
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Zu den Informationen, die auf dem Zeitpunkt tP basieren, kann der Endzeitpunkt t2 eines vom Set oder Nutzer U1 als maximal zulässig festgelegten Zeitraums Tmax zählen, oder weitere Informationen zu Zeitpunkten, welche vom Set oder vom Nutzer U1 basierend auf einem solchen Zeitraum Tmax ermittelt wurden.
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Der hierin mit Tmax bezeichnete Zeitraum wird durch die Zeitspanne zwischen zwei Zeitpunkten t1 bzw. t2 (siehe auch 3) bestimmt, wobei der Zeitpunkt t1 jener Zeitpunkt ist, ab dem erstmals Patientenblut in den Kanülen oder den Leitungsabschnitten 301' bzw. 305' vorliegt, während der Zeitpunkt t2 jener Zeitpunkt ist, ab welchem mit dem Eintritt der Blutgerinnung in den Leitungsabschnitten 301' bzw. 305' zu rechnen ist. Die Länge des Zeitraums Tmax kann aus Erfahrungswerten, Nachschlagetabelle(n), usw. bekannt sein, die vorzugsweise um einen Sicherheitszeitpuffer verkürzt werden kann. Somit gibt das Ende des Zeitraums Tmax vorteilhafterweise an, bis zu welchem Zeitpunkt noch keine Blutgerinnung in den Kanülen oder den Leitungsabschnitten 301' bzw. 305' zu erwarten ist.
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Wird ein Patient also zum Zeitpunkt tP punktiert so ist tP = t1, da ab dem Zeitpunkt tP der Punktion erstmals Blut in den Kanülen oder den Leitungsabschnitten 301' bzw. 305' vorliegt.
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Die von der Auswertevorrichtung 509 generierten Informationen können beispielsweise aus dem Ende des Zeitraums Tmax, also dem Zeitpunkt t2, bestehen oder diese umfassen, da dies dem Zeitpunkt entspricht, nach welchem eine Blutbehandlung nicht mehr ohne Weiteres gestartet werden darf, ohne möglicherweise das Wohl des Patienten zu gefährden.
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Die Informationen können einen Zeitraum T betreffen, der zwischen dem Zeitpunkt tP der Punktion und einer aktuellen Uhrzeit liegt, und die Information, ob die Dauer des Zeitraums T kleiner ist als die Dauer des Zeitraums Tmax, d. h. T ≤ Tmax gilt, also, ob zur aktuellen Uhrzeit noch ohne Bedenken bezüglich der Blutgerinnung eine Blutbehandlung gestartet werden könnte.
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Die von der Auswertevorrichtung 509 generierten Informationen können optional Angaben zur Identität des Patienten P und/oder zu dessen Authentifizierung umfassen. Alternativ oder ergänzend können erfindungsgemäß optional Angaben zur Authentifizierung des Nutzers U1 oder U2 umfasst sein.
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Die Identität des Patienten P kann mittels der Identifizierungsvorrichtung 507 festgestellt werden. Informationen die Identität betreffend können mit Angaben zum ermittelten Zeitpunkt tP oder zu Angaben, die hierauf basierend bestimmt oder berechnet wurden, verknüpft werden. Somit kann sichergestellt werden, dass ein Zeitpunkt tP nicht versehentlich einem anderen als dem zum Zeitpunkt tP tatsächlich punktierten oder noch zu punktierenden Patienten P zugeordnet wird.
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Eine vergleichsweise einfache Art der Identifizierung ist beispielsweise das Entsperren des Smartphones des Patienten P durch diesen, wenn das Smartphone als Nutzerinformationsvorrichtung 500 oder als Teil hiervon genutzt wird, denn es darf davon ausgegangen werden, dass eine solche Entsperrung von keinem anderen Patienten der Klinik als dem Patienten P bewirkt werden kann.
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Dabei können Angaben zur Identität anonymisiert werden, beispielsweise mittels Zuordnens eines QR-Codes, eines Fingerabdrucks oder dergleichen.
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Die von der Auswertevorrichtung 509 generierten Informationen werden, wie vorstehend erwähnt, an die Sendevorrichtung 160 übermittelt.
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Die Sendevorrichtung 160 ist konfiguriert, die Informationen, die sie von der Auswertevorrichtung 509 erhalten hat, ihrerseits an eine Empfangsvorrichtung, beispielsweise die Ein-/Ausgabevorrichtung 503, beispielsweise ein Display der Nutzerinformationsvorrichtung 500, und/oder an wenigstens einen Empfänger/Sender 170 des Nutzers U1 bzw. U2, beispielsweise dessen Smartphone, Pieper oder Tablet, zur Kenntnisnahme durch diesen und/oder an die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 oder eine andere Vorrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung 100 zu senden oder weiterzugeben.
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Die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 oder die andere Vorrichtung der Blutbehandlungsvorrichtung 100 kann konfiguriert sein, von der Sendevorrichtung 160 vorstehend genannte Informationen, insbesondere den Zeitpunkt tP der Punktion des Patienten P, zu erhalten, vorzugweise zusätzlich Angaben zur Identität des Patienten P.
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Die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 kann ferner programmiert sein, zu erkennen, dass der Patient P zum Zwecke der Blutbehandlung mit der Blutbehandlungsvorrichtung 100 verbunden werden soll, was z. B. anhand der ihr übermittelten Information zur Identität möglich sein kann. Der Zeitpunkt, zu welchem dessen Behandlungssitzung beginnen soll, wird hierin als Zeitpunkt tB bezeichnet.
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Die Blutbehandlungsvorrichtung 100 oder ihre Steuer- oder Regelvorrichtung 150 können auf verschiedene Weisen programmiert sein, zu erkennen, dass der Patient P nun zur Blutbehandlung mittels der Blutbehandlungsvorrichtung 100 ansteht. Eine einfache Weise besteht darin, dass der Nutzer U2 personenbezogene Daten des Patienten P wie dessen Name, Versicherungsdaten, frühere Behandlungseinstellungen, usw. an der Blutbehandlungsvorrichtung 100 eingibt oder von dieser einlesen lässt, etwa von einer Patientenkarte.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Blutbehandlungsvorrichtung 100 oder ihre Steuer- oder Regelvorrichtung 150 programmiert ist, die Nähe des punktierten Patienten P zu erkennen und den Zeitpunkt des Erkennens als Zeitpunkt tB , an dem der Beginn der Blutbehandlungssitzung unmittelbar bevorsteht, zu bestimmen bzw. festzulegen und an die Auswertevorrichtung 509 zu übermitteln. Das Erkennen erfolgt beispielsweise mittels Sensoren, z. B. Bewegungssensoren und/oder Kamera.
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Mit dem Übermitteln des Zeitpunkts tB wird der Auswertevorrichtung 509 ermöglicht, die Zeitpunkte tP und tB des konkreten Patienten P in Relation zu setzen und auszuwerten, ob der Zeitpunkt tB noch innerhalb des Zeitraums Tmax liegt, also ob t1 ≤ tB ≤ t2 gilt.
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Alternativ kann von der Auswertevorrichtung 509 der Zeitraum T bestimmt werden, der zwischen dem Zeitpunkt tP der Punktion und dem Zeitpunkt tB (als aktuelle Uhrzeit) vergangen ist und, ob die Dauer des Zeitraums T noch kleiner der Dauer des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums Tmax ist (T ≤ Tmax) .
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Die Auswertevorrichtung 509 ist programmiert, das Ergebnis ihrer Auswertung an die Sendevorrichtung 160 zu übermitteln, welche ihrerseits diese Auswertung und/oder die Konsequenz dieser Auswertung an wenigstens einen Empfänger/Sender 170 des Nutzers (U1, U2) und/oder des Patienten P und/oder an die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 der Blutbehandlungsvorrichtung 100 übermittelt. Die Konsequenz der Auswertung ist im einfachsten Fall ein Go- oder Stopsignal zur Kenntnisnahme durch Nutzer (U1, U2) oder in Richtung der Steuer- oder Regelvorrichtung 150.
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Liegt der Zeitpunkt tB innerhalb des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums Tmax bzw. ist die Dauer des Zeitraums T kleiner als die Dauer des Zeitraums Tmax, so kann der Patient P, ohne Bedenken bezüglich einer bereits erfolgten Blutgerinnung in den Leitungsabschnitten 301', 305' mittels der entsprechenden Verbinder 307', 308' mit den Leitungen 301, 305 des extrakorporalen Blutkreislaufs 300 zum Zwecke der Blutbehandlung verbunden werden und die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 kann die Blutbehandlung veranlassen.
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Liegt der Zeitpunkt tB jedoch nach dem Zeitpunkt t2, d. h. nach dem Ende des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums Tmax (d. h. tB > t2) bzw. ist die Dauer des Zeitraums T größer als die Dauer des Zeitraums Tmax (d. h. T > Tmax) , so kann hingegen bestimmt sein, dass eine Blutbehandlung mittels der Blutbehandlungsvorrichtung 100 nicht erfolgen darf, da eine Blutgerinnung in den Kanülen oder den Leitungsabschnitten 301', 305' des Patienten P nicht ausgeschlossen werden kann. Die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 kann in diesem Fall die Blutbehandlung des Patienten P blockieren.
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Alternativ oder ergänzend kann beispielsweise durch die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 ein Hinweis erfolgen, was als Maßnahme noch vor Beginn der geplanten Blutbehandlungssitzung vorzunehmen ist, beispielsweise, ob der Patient P neu punktiert werden soll, ob die Kanüle(n) und die Leitungsabschnitte 301', 305' gespült werden sollen, oder dergleichen.
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Wie vorstehend gezeigt ist die Auswertevorrichtung 509 der Ermittlungsvorrichtung 501 nachgeschaltet und kann zu den ihr von der Ermittlungsvorrichtung 501 übermittelten Angaben weitere Informationen bestimmen und/oder ergänzen. In manchen Ausführungsformen ist Letzteres jedoch nicht der Fall, sondern die Funktion der Auswertevorrichtung 509 beschränkt sich darauf, Ergebnisse der Ermittlungsvorrichtung 501 lediglich weiterzuleiten. Insbesondere in solchen Fällen können Auswertevorrichtung 509 und Ermittlungsvorrichtung 501 durch eine gemeinsame Vorrichtung ausgestaltet sein. In anderen Ausführungsformen sind Auswertevorrichtung 509 und Ermittlungsvorrichtung 501 voneinander getrennt ausgestaltete Vorrichtungen.
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3 zeigt in stark vereinfachter Darstellung den zeitlichen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer ersten Ausführungsform.
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Das Gefäß oder die Gefäße des Patienten P werden punktiert, und der Zeitpunkt tP , zu welchem dies erfolgt oder als erfolgt betrachtet wird, wird von der Ermittlungsvorrichtung 501 (siehe 2) ermittelt. Dies kann etwa automatisch erfolgen, beispielsweise mittels optischer Sensoren oder Kameras, oder dadurch, dass der Nutzer U1 den entsprechenden Zeitpunkt tP der Punktion manuell eingibt, beispielsweise über die Ein-/Ausgabevorrichtung 503 der Nutzerinformationsvorrichtung 500, oder dergleichen.
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Ausgehend von diesem Zeitpunkt tP , der hier gleich dem Zeitpunkt t1, also dem Beginn des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums Tmax entspricht, kann das Ende des Zeitraums Tmax, nämlich der Zeitpunkt t2, bestimmt werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass innerhalb des Zeitraums Tmax innerhalb der Kanüle(n) und der Leitungsabschnitte 301', 305' (siehe 1 und 2) keine Blutgerinnung eingetreten sein sollte. Da dies nach dessen Ende, also nach dem Zeitpunkt t2, nicht mehr gewährleistet sein kann, sollte nach dem Zeitpunkt t2 eine Blutbehandlung bei dem betreffenden Patienten P aus Gründen der Patientensicherheit nicht mehr gestartet werden.
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Bevor der Patient P mit der Blutbehandlungsvorrichtung 100 zum Zwecke der Blutbehandlung verbunden wird, wird, analog wie zu 2 beschrieben, der Zeitpunkt tB erfasst, zu welchem sich der Patient P jeweils in die Nähe der Blutbehandlungsvorrichtung 100 begibt, der Patient mit der Blutbehandlungsvorrichtung 100 verbunden werden soll oder die Behandlung beginnen soll. Dieser Zeitpunkt ist in 3 für einen ersten Fall mit tB und für einen zweiten Fall mit tB' bezeichnet.
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Im Beispiel des Zeitpunkts tB liegt dieser noch innerhalb des zuvor als maximal zulässig festgelegten Zeitraums Tmax (siehe 3 oben), also zeitlich vor dessen Ende t2. Demnach kann die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 aus den oben genannten Gründen die Blutbehandlungsvorrichtung 100 veranlassen, die Blutbehandlung für den Patienten P zu starten. Dies ist in der 3 oben nach dem Zeitpunkt tB durch die Darstellung eines Patienten auf einer Behandlungsliege repräsentiert.
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Im unteren Beispiel der 3 liegt der Zeitpunkt tB', der z. B. vom Nutzer U2 oder von der Steuer- oder Regelvorrichtung 150 ermittelt wurde, außerhalb des zuvor als maximal zulässig festgelegten Zeitraums Tmax (siehe 3 unten), also zeitlich nach dessen Ende t2. Demnach wird die Steuer- oder Regelvorrichtung 150 in dieser Ausführungsform die Blutbehandlungsvorrichtung 100 blockieren, z. B. derart, dass keine Blutbehandlung gestartet werden kann, oder der Nutzer U2 sieht von einem Verbinden des Patienten mit der Blutbehandlungsvorrichtung 100 ohne weitere Maßnahmen ab. In diesem Fall wird der Patient P z. B. zuerst erneut punktiert oder die Leitungsabschnitte 301', 305' werden gespült, um Komplikationen während der Blutbehandlung zu vermeiden. Dieser Vorgang ist in der 3 unten nach dem Zeitpunkt tB' durch den erneut kanülierten Arm und den (eventuell) darauffolgenden Start einer Blutbehandlung dargestellt.
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4 zeigt in vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes medizinisches Set in einer zweiten Ausführungsform. Wie in 2 ist in 4 die vom Set optional umfasste Blutbehandlungsvorrichtung 100 nur schematisch angedeutet.
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Die zu 2 ausgeführten Merkmale der Nutzerinformationsvorrichtung 500 sowie ihrer Vorrichtungen können uneingeschränkt auch in der Nutzerinformationsvorrichtung 500 der 4 verwirklicht sein.
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Die Nutzerinformationsvorrichtung 500 des Sets umfasst in der Ausführungsform der 4, jeweils optional, eine Ermittlungsvorrichtung 501, eine Auswertevorrichtung 509, eine Ein-/Ausgabevorrichtung 503, eine Zeiterfassungsvorrichtung 505 und/oder eine Sendevorrichtung 160.
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Die Ermittlungsvorrichtung 501 dient der Nutzerinformationsvorrichtung 500 dazu, einen geeigneten Zeitpunkt tP oder Zeitraum Tmax zum Punktieren des Gefäßes des Patienten P zu ermitteln. Hierzu sind erfindungsgemäß wiederum eine Vielzahl von Ausgestaltungen und Nutzungsmöglichkeiten der Ermittlungsvorrichtung 501 angedacht. Einige dieser Ausführungsformen sollen mit Blick auf 4 detaillierter beschrieben werden.
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In der Ausführungsform der 4 kann die Ermittlungsvorrichtung 501 konfiguriert sein, zu einem vorgelagerten Zeitpunkt t0 einen in der Zukunft liegenden Zeitpunkt tB zu ermitteln, zu welchem die Blutbehandlungsvorrichtung 100 voraussichtlich bereit ist für den Beginn der für den Patienten P geplanten Blutbehandlungssitzung.
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Der Zeitpunkt tB kann der Ermittlungsvorrichtung 501 (direkt oder indirekt), vorzugsweise automatisch, von der Steuer- oder Regelvorrichtung 150 der Blutbehandlungsvorrichtung 100 übermittelt worden sein. So kann z. B. mit Beginn der Blutrückgabe gegen Ende der Behandlungssitzung des dem konkreten Patienten P vorangegangenen Patienten P-1, bei Beginn des Primens des für die Behandlungssitzung des Patienten P vorgesehenen Blutschlauchsatzes, usw. ein Hinweis an die Ermittlungsvorrichtung 501 ergehen, wann die Blutbehandlungsvorrichtung 100 für den Beginn der Blutbehandlung des Patienten P bereitstehen wird.
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Es ist erfindungsgemäß optional vorgesehen, ergänzend oder alternativ, dass der Zeitpunkt tB , zu welchem die Blutbehandlungsvorrichtung 100 für den Beginn der geplanten Blutbehandlung des Patienten P bereitstehen wird, auch durch aktive manuelle Eingabe zum Zeitpunkt t0, beispielsweise durch den Nutzer U2 an einem Empfänger/Sender 170, erfolgen kann (in 4 nicht dargestellt).
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Die Ermittlungsvorrichtung 501 kann programmiert sein, den so übermittelten oder eingegebenen Zeitpunkt tB einzulesen oder zu übernehmen und an die Auswertevorrichtung 509 zu übermitteln.
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Die Auswertevorrichtung 509 dient der Nutzerinformationsvorrichtung 500 dazu, basierend auf dem wie obenstehend ermittelten Zeitpunkt tB und dem als maximal zulässig festgelegten Zeitraum Tmax Informationen zu generieren, die einen geeigneten Zeitpunkt t1 betreffen, zu oder ab welchem es sinnvoll ist, den Patienten P mit Blick auf die Vermeidung der Blutgerinnung für die anstehende Blutbehandlung zu punktieren. Der Zeitpunkt t1 kann nachfolgend an die Sendevorrichtung 160 übermittelt werden.
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Für den als maximal zulässig festgelegten Zeitraum Tmax gelten die zu 2 gemachten Ausführungen. Auch im Beispiel der 5 wird auf das Ende t2 und den Beginn t1 des Zeitraums Tmax Bezug genommen.
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Ausgehend vom ermittelten Zeitpunkt tB , der in der Ausführungsform der 5 gleich dem Ende t2 des Zeitraums Tmax gesetzt wird (tB = t2) kann nun beispielsweise mittels der Auswertevorrichtung 509 der Zeitpunkt t1, also der Beginn des Zeitraums Tmax, bestimmt, z. B. berechnet, werden, ab welchem das Gefäß des Patienten P punktiert werden sollte, damit später zum Zeitpunkt tB dessen Blutbehandlung mit der Blutbehandlungsvorrichtung 100 gestartet werden kann, ohne dass man bezüglich der Blutgerinnung Bedenken haben müsste. Zu diesen Zweck liegt der Zeitpunkt der Punktion tP vorteilhafterweis im Zeitraum Tmax, also zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 mit einem Zeitraum T als Abstand zum Zeitpunkt tB , wobei gilt T ≤ Tmax.
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Die Sendevorrichtung 160 ist konfiguriert, die Angaben zum Zeitpunkt t1, die sie von der Auswertevorrichtung 509 erhalten hat, an dafür vorgesehene Vorrichtungen zu senden, die dazu vorgesehen sind, diesen auszugeben. Diese Vorrichtungen können beispielsweis die Ein-/Ausgabevorrichtung 503 der Nutzerinformationsvorrichtung 500, beispielsweise ein Display, und/oder der Empfänger/Sender 170 des Nutzers U1 bzw. U2, beispielsweise dessen Pieper, Smartphone oder Tablet, sein. Alternativ oder ergänzend kann sich eine solche Vorrichtung im Zugriff den Patienten P befinden, beispielsweise als dessen Smartphone.
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5 zeigt in stark vereinfachter Darstellung den zeitlichen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer zweiten Ausführungsform.
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Zum Zeitpunkt t0 werden von der Steuer- oder Regelvorrichtung 150 der Blutbehandlungsvorrichtung 100 Angaben über den Status der Blutbehandlungsvorrichtung 100 an die Ermittlungsvorrichtung 501 übermittelt, insbesondere Angaben betreffend den in der Zukunft liegenden Zeitpunkt tB , an dem die Blutbehandlungsvorrichtung 100 für die Blutbehandlung des Patienten P gestartet werden kann (siehe 4).
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Wie in der Beschreibung zu 4 ausgeführt, kann mittels der Auswertevorrichtung, basierend auf dem Zeitpunkt tB , der in dieser Ausführungsform gleich dem Ende t2 eines geeigneten Zeitraums T gesetzt wird, ein Zeitpunkt t1 bestimmt werden.
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Der Zeitpunkt t1 und jeder folgende Zeitpunkt innerhalb des als maximal zulässig festgelegten Zeitraums Tmax ist geeignet, die Gefäße des Patienten P zu punktieren. Ein Punktieren zeitlich nach dem ermittelten Zeitpunkt t1 bzw. innerhalb des ermittelten Zeitraums Tmax kann sicherstellen, dass während der Wartezeit auf den Beginn der Blutbehandlung des Patienten P dessen Blut in den Kanülen und den Leitungsabschnitten 301', 305' nicht gerinnt.
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Bezugszeichenliste
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- 25
- Zugabestelle für Heparin (optional)
- 29
- venöse Blutkammer (optional)
- 31
- Entlüftungseinrichtung
- 100
- Blutbehandlungsvorrichtung
- 101
- Blutpumpe
- 102
- Dialysatablaufleitung, Effluentzulaufleitung
- 104
- Dialysierflüssigkeitszulaufleitung
- 111
- Pumpe für Substituat
- 121
- Pumpe für Dialysierflüssigkeit
- 131
- Pumpe für Dialysat oder Effluent in Effluentzulaufleitung
- 150
- Steuer- oder Regelvorrichtung
- 160
- Sendevorrichtung
- 170
- Empfänger/Sender
- 200
- Quelle mit Dialysierflüssigkeit
- 201
- Quelle mit Substituat, optional
- 250
- Fistel; Punktionsstelle
- 300
- extrakorporaler Blutkreislauf
- 301,
- erste Leitung (arterieller Leitungsabschnitt)
- 301'
- (erster) Leitungsabschnitt am Patienten
- 302
- (erste) Schlauchklemme
- 303
- Blutfilter oder Dialysator
- 303a
- Dialysierflüssigkeitskammer
- 303b
- Blutkammer
- 303c
- semi-permeable Membran
- 305
- zweite Leitung (venöser Leitungsabschnitt)
- 305'
- (zweiter) Leitungsabschnitt am Patienten
- 306
- (zweite) Schlauchklemme
- 307, 307'
- Verbinder; Verbinderpaar
- 308, 308'
- Verbinder; Verbinderpaar
- 400
- Effluentbeutel
- 403
- Effluentablaufleitung, Ausgussleitung
- 500
- Nutzerinformationsvorrichtung
- 501
- Ermittlungsvorrichtung
- 503
- Ein-/Ausgabevorrichtung
- 505
- Zeiterfassungsvorrichtung; Uhr
- 507
- Identifizierungsvorrichtung
- 509
- Auswertevorrichtung
- 550
- Punktionssendevorrichtung
- 551
- Sensor
- 600
- Ausguss
- H1
- Beutelheizung mit Beutel (Substituat)
- H2
- Beutelheizung mit Beutel (Dialysierflüssigkeit)
- P
- Patient
- PS1, PS2
- arterieller Drucksensor (optional)
- PS3
- Drucksensor (optional)
- PS4
- Drucksensor zum Messen des Filtratdrucks
- U1, U2
- Nutzer; medizinisches Personal
- t0
- vorgelagerter Zeitpunkt
- t1
- erster Zeitpunkt; Beginn des Zeitraums T
- t2
- zweiter Zeitpunkt; Ende des Zeitraums T
- tP
- Zeitpunkt der Punktion des Patienten
- tB, tB'
- Zeitpunkt des Beginns der Blutbehandlung des Patienten
- T
- Zeitraum
- Tmax
- als maximal zulässig festgelegter Zeitraum
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017201434 A1 [0104]
- US 2019/0374700 A1 [0104]
- EP 0654244 B1 [0104]
- US 2015/0065916 A1 [0104]
- WO 2015/052719 A1 [0104]