DE102020109804A1 - Einbaukühlgerät mit Türöffnungsmechanismus - Google Patents

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Julian Borner
Sebastian Grosch
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verbund eines Kühl- und/oder Gefriergeräts zum Einbau in eine Möbelnische und einer vor dem Gerät angeordneten Möbeltür, wobei das Gerät einen wärmeisolierten Gerätekorpus aufweist, der einen Innenraum umschließt, wobei das Gerät eine Gerätetür zum Verschließen des Innenraums und einen zugehörigen Türöffnungsmechanik zum zumindest teilweisen Öffnen der geschlossenen Gerätetür in Reaktion auf ein auslösendes Ereignis aufweist, wobei die Gerätetür und die Möbeltür zu einer Doppeltür verbunden sind, die eine gemeinsame Öffnungs- und Schließbewegung vollführen kann, wobei Gerätetür und Möbeltür im geschlossenen Zustand der Doppeltür in einem gewissen Normabstand zueinander stehen, wobei die Doppeltür so ausgebildet ist, dass sich die Möbeltür in Reaktion auf eine von vorne darauf wirkende Kraft von kleiner 100 N bereichsweise zur Gerätetür hin nach innen biegt, sodass sich der Abstand zwischen den Türen im entsprechenden Bereich gegenüber dem Normabstand verringert, wobei ein Sensor vorgesehen ist, um eine solche bereichsweise Abstandsänderung zu erfassen und ein entsprechendes Signal auszugeben, und wobei das Signal das auslösende Ereignis für die Türöffnungsmechanik darstellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verbund eines Kühl- und/oder Gefriergerät zum Einbau in eine Möbelnische sowie einer Möbeltür, wobei das Gerät einen Mechanismus zur Türöffnung aufweist.
  • Kühl- und/oder Gefriergeräte zum Einbau in Möbelnischen sind im Stand der Technik bekannt. Derartige sogenannte Einbaugeräte werden am Aufstellort in eine Möbelnische versenkt, deren Vorderseite von mindestens einer Möbeltür bedeckt ist, die sich im geschlossenen Zustand bündig in eine Vorderfläche des Küchenmöbels einfügt. Eine Tür eines Kühl- und/oder Gefriergeräts wird in der Regel so mit der Möbeltür verbunden, sodass Gerätetür und Möbeltür gemeinsam auf und zu geschwenkt werden können. Die Möbeltür stellt im Ergebnis eine Frontblende der Gerätetür dar und überdeckt deren Vorderfläche in der Regel vollständig. Regelmäßig ist die Möbeltür auch größer als die Gerätetür und steht an den Seiten sowie oben und unten über die Gerätetüre hinaus.
  • Generell ist es bekannt, bei Kühl- und/oder Gefriergeräten, sei es ein Standgerät oder ein Einbaugerät, unterschiedliche Türöffnungsmechanismen vorzusehen. Diese Mechanismen reichen von einfachen Mechaniken zum Aufdrücken der Türe um wenige Zentimeter, typischerweise unter Verwendung eines Stößels, bis hin zu (elektro-)motorbetriebenen Antriebseinheiten zur Durchführung definierter Öffnungs- und Schließbewegungen der Tür zwischen einer vollständig geschlossenen und, oftmals, einer vollständig offenen Stellung. In allen Fällen muss das Gerät ein auslösendes Ereignis erkennen, in dessen Folge der Türöffnungsmechanismus ausgelöst bzw. aktiviert wird.
  • Im Stand der Technik war als auslösendes Ereignis vielfach eine Relativbewegung der Gerätetür im Verhältnis zum Gerätekorpus herangezogen worden. Dies steht vor dem Hintergrund, dass selbst bei normal geschlossener Gerätetür durch eine flexible Magnetdichtung immer noch ein gewisses Spiel zur Verfügung stand, um die Gerätetür unter Aufwendung einer geringen Kraft noch ein wenig weiter an den Korpus zu drücken. Diese Annäherung kann mit Hilfe eines geeigneten Sensors, beispielsweise eines Reed-Sensors erfasst und in ein Auslösesignal für den Türöffnungsmechanismus konvertiert werden. So konnte beispielsweise nach Eindrücken der geschlossenen Gerätetür ein Mechanismus aktiviert werden, der die Gerätetür anhand eines Stößels einige wenige Zentimeter von der geschlossenen Stellung aufdrückt, sodass der Benutzer die Gerätetür dann in weiterer Folge bequem ganz aufziehen kann. Eine solche Funktionalität steht sowohl für Standgeräte als auch insbesondere für Einbaugeräte zur Verfügung, wo sie aufgrund des Wunsches, möglichst glatte Möbelfronten ohne Griffe zu gestalten, sehr anwendungsrelevant ist.
  • Alternativ dazu ist es im Stand der Technik auch bekannt geworden, an der Gerätetür eine entsprechende Sensorik zu verbauen, beispielsweise eine Kamera oder ein Berührfeld. Diese Lösungen stehen allerdings für Einbaugeräte, deren Front im eingebauten Zustand von einer Möbeltür verdeckt ist, nicht zur Verfügung.
  • Zur Steigerung der Isolationsleistung und folglich der Energieeffizienz der Geräte besteht eine Tendenz, die Gerätetür möglichst „auf Block“ mit dem Gerätekorpus zu setzen und den Dichtungsspalt klein zu halten. Dies führt letztlich dazu, dass die geschlossene Gerätetür sich nicht mehr relativ zum Gerätekorpus bewegen lässt und die oben beschriebene Funktionalität einer Auslösung des Türöffnungsmechanismus aufgrund einer Erfassung einer Türbewegung relativ zum Gerätekorpus nicht mehr zur Verfügung steht. Dies ist bei Einbaugeräten insbesondere vor dem Hintergrund problematisch, dass sich der Kundenwunsch nach glatten Möbelfronten ohne Griffe und Konturen in der Tendenz verstärkt. Es besteht also insofern ein Spannungsfeld zwischen Bedienerfreundlichkeit auf der einen Seite und Energieeffizienz auf der anderen Seite.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einbaugerät mit einer Funktionalität zur Auslösung einer automatischen Türöffnung aufzufinden, welche das oben beschriebene Spannungsfeld überwindet.
  • Vor diesem Hintergrund betrifft die Erfindung einen Verbund eines Kühl- und/oder Gefriergeräts zum Einbau in eine Möbelnische und einer vor dem Gerät angeordneten Möbeltür, wobei das Gerät einen wärmeisolierten Gerätekorpus aufweist, der einen Innenraum umschließt, wobei das Gerät eine Gerätetür zum Verschließen des Innenraums und einen zugehörigen Türöffnungsmechanik zum zumindest teilweisen Öffnen der geschlossenen Gerätetür in Reaktion auf ein auslösendes Ereignis aufweist, wobei die Gerätetür und die Möbeltür zu einer Doppeltür verbunden sind, die eine gemeinsame Öffnungs- und Schließbewegung vollführen kann, wobei Gerätetür und Möbeltür im geschlossenen Zustand der Doppeltür in einem gewissen Normabstand zueinander stehen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Doppeltür so ausgebildet ist, dass sich die Möbeltür in Reaktion auf eine von vorne darauf wirkende Kraft von kleiner 100 N bereichsweise zur Gerätetür hin nach innen biegt, sodass sich der Abstand zwischen den Türen im entsprechenden Bereich gegenüber dem Normabstand vorzugsweise um mindestens 1 mm verringert, wobei ein Sensor vorgesehen ist, um eine solche bereichsweise Abstandsänderung zu erfassen und ein entsprechendes Signal auszugeben, und wobei das Signal das auslösende Ereignis für die Türöffnungsmechanik darstellt.
  • Die Kernidee der Erfindung ist es also, anstatt wie im Stand der Technik eine Annäherung der Gerätetür an den Gerätekorpus nun eine in Folge einer Verformung auftretende, bereichsweise Annäherung der Möbeltür an die Gerätetür als auslösendes Ereignis für den Türöffnungsmechanismus heranzuziehen. So kann auch in der Einbausituation eine mechanische Auslösung des Türöffnungsmechanismus durch den Benutzer erfolgen, obwohl die Gerätetür aus energetischen Gründen auf Block mit dem Gerätekorpus gelagert ist.
  • Das Einbaugerät kann wie üblich vollflächig von vorne mit einer Möbeltür abgedeckt werden. Bei der Materialwahl für die Möbeltür ist der Benutzer grundsätzlich frei, mit der einzigen Randbedingung, dass kein vollkommen starres Material verwendet werden darf.
  • Vorzugsweise ist die Doppeltür so ausgebildet, dass sich die Möbeltür in Reaktion auf eine von vorne darauf wirkende Kraft von kleiner 50 N und vorzugsweise von kleiner 20 N bereichsweise zur Gerätetür hin nach innen biegt, sodass sich der Abstand zwischen den Türen im entsprechenden Bereich auf einen um mindestens 1 mm geringeren als den Normabstand verringert.
  • Generell kann vorgesehen sein, dass sich die angegebenen Mindestwerte für die Biegung wenigstens dann einstellen müssen, wenn die Kraft von vorne auf den Flächenschwerpunkt der Möbeltür wirkt.
  • Letztlich hängt die geeignete Festigkeit der Möbeltür von der Materialwahl, Dimension und Dicke ab. Was das Material betrifft, so kann die Möbeltür beispielsweise aus einem Material mit einer Biegefestigkeit von fm,k kleiner 25 N/mm2 und/oder einem rechtwinkligen Elastizitätsmodul E90,mean kleiner 0,40 kN/mm2 gefertigt sein (EN 338:2009).
  • Insbesondere Holzwerkstoffe eignen sich im gegebenen Kontext als Baumaterial für die Möbeltür.
  • Ein weiterer Faktor im Rahmen der Erfindung ist die Wahl der Verbindungselemente zur Verbindung der Gerätetür und der Möbeltür. Diese sind vorzugsweise in Tiefenrichtung starr ausgebildet, aber um eine parallel zur Fläche der Gerätetür verlaufende Achse schwenkbar, sodass sich an den Fixierungspunkten die Spaltbreite zwischen den Türen bei Druckausübung nicht ändert, sondern lediglich im Bereich zwischen den Fixierungspunkten bzw. in einem gewissen Abstand von den Fixierungspunkten, von denen beispielsweise vier vorhanden sein können, die jeweils nahe einer der vier Ecken der Doppeltür angeordnet sein können.
  • Vorzugsweise ist der Sensor zwischen Gerätetür und Möbeltür angeordnet. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der Sensor an der Vorderseite der Gerätetür befestigt ist.
  • Der Sensor kann insbesondere in einem Mindestabstand zu den Fixierungspunkten der Verbindungselemente an Gerätetür und Möbeltür angeordnet werden, wobei der Mindestabstand 15 cm oder vorzugsweise 30 cm betragen kann. In einer Variante kann der Sensor in etwa der Mitte der Doppeltür, zumindest bezogen auf die Quererstreckung der Doppeltür angeordnet sein. In etwa soll im gegebenen Zusammenhang bedeuten, dass der Abstand von der Mitte kleiner als 10 cm und vorzugsweise kleiner als 5 cm sein soll.
  • Bei dem Sensor handelt es sich typischerweise um einen Abstandssensor, vorzugsweise um einen Reed-Sensor.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Türöffnungsmechanik einen im Gerätekorpus verbauten Stößel und ist ausgebildet, die Gerätetür in Reaktion auf das auslösende Ereignis anhand des Stößels geringfügig aus der geschlossenen Stellung aufzudrücken. Zumeist beträgt die Öffnungsamplitude solcher Mechanismen etwa 0,5-10 cm, vorzugsweise etwa 1-5 cm. Dabei wird eine Anziehungskraft der Magneten einer umlaufenden Magnetdichtung im Türspalt des Geräts überwunden und bei flachen Möbelfronten wird ein Griffspalt geschaffen, der dem Benutzer im Anschluss ein vollständiges Öffnen der Gerätetür bzw. im gegebenen Fall der Doppeltür ermöglicht.
  • In einer anderen Ausführungsform umfasst die Türöffnungsmechanik eine motorbetriebene und vorzugsweise elektromotorbetriebene Antriebseinheit, die ausgebildet ist, die Gerätetür in Reaktion auf das auslösende Ereignis automatisch im Rahmen einer definierten Öffnungsbewegung zu öffnen, vorzugsweise vollständig zu öffnen.
  • Grundsätzlich kann das Gerät eine Steuereinheit aufweisen, die mit dem Sensor und der Türöffnungsmechanik signalverbunden und ausgebildet ist, die Türöffnungsmechanik in Reaktion auf das Signal des Sensors zu aktivieren.
  • Bei dem Gerät kann es sich um ein reines Kühlgerät, ein reines Gefriergerät oder ein Kühl- und Gefrier-Kombinationsgerät handeln.
  • Vor dem eingangs genannten Hintergrund betrifft die Erfindung ferner ein Küchenmöbel mit einer Möbelnische, in der ein Kühl- und/oder Gefriergerät des erfindungsgemäßen Verbundes versenkt ist und die von der Möbeltür des erfindungsgemäßen Verbundes verdeckt ist.
  • Bei dem Küchenmöbel handelt es sich vorzugsweise um eine Küchenzeile mit einer Arbeitsfläche und darunter angeordneten Stauräumen in Form von, zumindest teilweise, Möbelnischen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorderseite der Möbeltür im geschlossenen Zustand der Doppeltür bündig mit benachbarten Frontflächen des Küchenmöbels verläuft. Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Vorderseite der Möbeltür keine Griffe und das Küchenmöbel im geschlossenen Zustand der Doppeltür keine Griffkonturen zum Abheben der Möbeltür aus der Frontfläche des Küchenmöbels aufweist.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiel. In den Figuren zeigen:
    • 1: eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Verbundes aus Kühl- und/oder Gefriergeräts und Möbeltür; und
    • 2: eine schematische Darstellung des Ablaufs einer benutzerausgelösten Türöffnung an einem erfindungsgemäßen Verbund.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verbund eines Kühl- und/oder Gefriergeräts 100 und einer Möbeltür 220 eines darüber hinaus nicht dargestellten Küchenmöbels.
  • Bei dem Gerät 100 handelt es sich um ein Einbaugerät mit einem von einem Gerätekorpus 110 umschlossenen gekühlten Innenraum 111, der vorne von einer um eine vertikale Achse schwenkbaren Gerätetür 120 verschlossen ist, die oben und unten anhand eines Paares oberer und unterer Mehrgelenkscharniere am Gerätekorpus 110 angeschlagen ist.
  • Das Gerät 100 weist eine in der Figur nicht gezeigte Wärmepumpe zur Kühlung sowohl des Innenraums 111 auf. Bei der Wärmepumpe handelt es sich um einen Kältemittelkreislauf mit einem in einem Maschinenraum 112 im Sockelbereich des Gerätekorpus 110 angeordneten Kompressor, einem ebenfalls im Maschinenraum 112 angeordneten Verflüssiger, einer Drossel und einem im Innenraum 111 angeordneten Verdampfer.
  • Der Gerätekorpus 110 und die Tür 120 umfassen eine Außenhaut, einen Innenbehälter bzw. im Fall der Tür eine Innenverkleidung aus einer ausgeformten Kunststoffplatine und eine zwischen Außenhaut und Innenbehälter bzw. Innenverkleidung eingefasste wärmeisolierende Schicht aus einem Isolationsschaum.
  • Das Gerät 100 ist vollständig in einer Möbelnische eines Küchenmöbels versenkt, von dem in der Figur lediglich die Möbeltür 220 dargestellt ist. Diese ist mit der Gerätetür 120 so verbunden, dass Möbeltür 220 und Gerätetür 120 eine Doppeltür bilden, die gemeinsam auf und zu geschwenkt werden kann. Der Abstand zwischen Gerätetür 120 und Möbeltür 220 innerhalb dieser Doppeltür, also die Breite des Spalts 310 innerhalb der Doppeltür, in der dargestellten, geschlossenen Stellung der Doppeltür entspricht durch die Verbindung der Gerätetür 120 und der Möbeltür 220 einem bestimmten Normabstand, der bei fehlender Krafteinwirkung vorliegt und im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung als Referenzpunkt dient.
  • Das Gerät 100 weist eine Türöffnungsmechanik zum zumindest teilweisen Öffnen der Gerätetür 120 und mithin in der gegenebenen Konstellation der Doppeltür auf. Die Türöffnungsmechanik ist in der Figur nicht näher dargestellt. Es kann sich beispielsweise um eine einfache Mechanik zum Aufdrücken der Türe um wenige Zentimeter, typischerweise unter Verwendung eines Stößels, oder eine motorbetriebenen Antriebseinheit zur Durchführung einer definierten Öffnungsbewegungen bis zu einer vollständig offenen Stellung handeln.
  • Die Verbindung der Gerätetür 120 und der Möbeltür 220 erfolgt vorzugsweise anhand von vier starren Verbindungselementen 320, die im Bereich der vier Eckpunkte der Doppeltür an den Seitenflächen der Gerätetür 120 bzw. der Innenseite der Möbeltür 220 befestigt sind.
  • Die Möbeltür 220 ist vorzugsweise vornehmlich aus einem Holzwerkstoff gefertigt, dessen Festigkeit und Elastizität derart ist, dass sie sich in Reaktion auf eine von vorne auf deren Flächenschwerpunkt wirkende Kraft von kleiner 50 N im Bereich der Druckstelle zur Gerätetür 120 hin nach innen biegt, sodass sich der Abstand zwischen den Möbeltür 220 und Gerätetür 120 im entsprechenden Bereich auf einen um mindestens 1 mm geringeren als den Normabstand verringert.
  • Ebenfalls im Spalt 310 angeordnet ist eine Sensoreinheit 330, die vorzugsweise an der Vorderseite der Gerätetür 120 befestigt ist. Die Sensoreinheit 330 ist dabei bezogen auf die Quererstreckung der Türen in deren Mitte angeordnet, bezogen auf die Höhenerstreckung allerdings oberhalb der Mitte, also in einem für den Bediener gut zugänglichen Bereich. Sie umfasst einen Abstandssensor und ist ausgebildet, eine Abweichung der Spaltbreite zwischen Gerätetür 120 und Möbeltür 220 vom Normabstand zu erkennen und ein entsprechendes Signal auszugeben. Dieses Signal wird an eine in der Figur nicht dargestellte Steuereinheit weitergegeben, die ihrerseits in Reaktion auf den Erhalt des Sensorsignals einen Steuerbefehl zur Aktivierung des Türöffnungsmechanismus ausgibt.
  • In Summe kann in folge der beschriebenen Ausgestaltung eine lokale Biegung der Möbeltür 220 an die Gerätetür 120 als auslösendes Ereignis für den Türöffnungsmechanismus herangezogen werden. So kann auch in der Einbausituation eine Auslösung des Türöffnungsmechanismus durch Druckausübung auf die Möbeltür erfolgen, unabhängig davon, ob ein Spiel zwischen Gerätetür 120 und Gerätekorpus 110 vorliegt.
  • Ein entsprechender Vorgang ist in 2 symbolisch dargestellt. Ausgehend von der auch bereits in 1 gezeigten Ausgangsstellung (linke Darstellung der 2) übt ein Benutzer 400 von vorne einen Druck auf den zentralen Bereich der Möbeltür 220 aus, wodurch sich diese in diesem Bereich etwas nach innen biegt, sodass sich die Spaltbreite zwischen Möbeltür 220 an die Gerätetür 120 lokal unter den Normabstand verkleinert (rechte Darstellung der 2). Diese lokale Änderung der Spaltbreite wird vom Sensorelement 330 detektiert und das entsprechende Sensorsignal von der Steuereinheit als auslösendes Ereignis zur Aktivierung des Türöffnungsmechanismus verwendet.

Claims (10)

  1. Verbund eines Kühl- und/oder Gefriergeräts zum Einbau in eine Möbelnische und einer vor dem Gerät angeordneten Möbeltür, wobei das Gerät einen wärmeisolierten Gerätekorpus aufweist, der einen Innenraum umschließt, wobei das Gerät eine Gerätetür zum Verschließen des Innenraums und einen zugehörigen Türöffnungsmechanik zum zumindest teilweisen Öffnen der geschlossenen Gerätetür in Reaktion auf ein auslösendes Ereignis aufweist, wobei die Gerätetür und die Möbeltür zu einer Doppeltür verbunden sind, die eine gemeinsame Öffnungs- und Schließbewegung vollführen kann, wobei Gerätetür und Möbeltür im geschlossenen Zustand der Doppeltür in einem gewissen Normabstand zueinander stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppeltür so ausgebildet ist, dass sich die Möbeltür in Reaktion auf eine von vorne darauf wirkende Kraft von kleiner 100 N bereichsweise zur Gerätetür hin nach innen biegt, sodass sich der Abstand zwischen den Türen im entsprechenden Bereich gegenüber dem Normabstand vorzugsweise um mindestens 1 mm verringert, wobei ein Sensor vorgesehen ist, um eine solche bereichsweise Abstandsänderung zu erfassen und ein entsprechendes Signal auszugeben, und wobei das Signal das auslösende Ereignis für die Türöffnungsmechanik darstellt.
  2. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppeltür ausgebildet so ist, dass sich die Möbeltür in Reaktion auf eine von vorne darauf wirkende Kraft von kleiner 50 N und vorzugsweise von kleiner 20 N bereichsweise zur Gerätetür hin nach innen biegt, sodass sich der Abstand zwischen den Türen im entsprechenden Bereich auf einen um mindestens 1 mm geringeren als den Normabstand verringert.
  3. Verbund nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Möbeltür zumindest teilweise aus einem Holzwerkstoff gefertigt ist.
  4. Verbund nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätetür und die Möbeltür anhand in Tiefenrichtung starrer Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
  5. Verbund nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vier Fixierungselemente vorgesehen sind, von denen jedes im Bereich einer von vier Ecken der Doppeltür befestigt ist.
  6. Verbund nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor zwischen Gerätetür und Möbeltür angeordnet und vorzugsweise an der Vorderseite der Gerätetür befestigt ist, wobei weiter vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Sensor in einem Mindestabstand zu jedem der Verbindungselemente angeordnet ist, wobei der Mindestabstand 15 cm und vorzugsweise 30 cm beträgt.
  7. Verbund nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türöffnungsmechanik einen im Gerätekorpus verbauten Stößel umfasst und ausgebildet ist, die Gerätetür in Reaktion auf das auslösende Ereignis anhand des Stößels geringfügig aus der geschlossenen Stellung aufzudrücken.
  8. Verbund nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Türöffnungsmechanik eine motorbetriebene und vorzugsweise elektromotorbetriebene Antriebseinheit umfasst, die ausgebildet ist, die Gerätetür in Reaktion auf das auslösende Ereignis automatisch im Rahmen einer definierten Öffnungsbewegung zu öffnen, vorzugsweise vollständig zu öffnen.
  9. Küchenmöbel mit einer Möbelnische, in der ein Kühl- und/oder Gefriergerät des Verbundes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche versenkt ist und die von der Möbeltür des Verbundes gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche verdeckt ist.
  10. Küchenmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite der Möbeltür im geschlossenen Zustand der Doppeltür bündig mit benachbarten Frontflächen des Küchenmöbels verläuft und/ oder dass die Vorderseite der Möbeltür keine Griffe und das Küchenmöbel im geschlossenen Zustand der Doppeltür keine Griffkonturen zum Abheben der Möbeltür aus der Frontfläche des Küchenmöbels aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1935313A1 (de) 2006-12-19 2008-06-25 Bonferraro S.p.A. Eingebautes Haushaltsgerät mit an seiner Tür angebrachter dekorativer Vorsatzplatte
WO2015185604A1 (de) 2014-06-05 2015-12-10 BSH Hausgeräte GmbH Haushaltskältegerät

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Norm DIN EN 338 2016-07-00. Bauholz für tragende Zwecke - Festigkeitsklassen; Deutsche Fassung EN 338:2016. URL: http://perinorm/Perinorm-Volltexte/2016-11_Grunbestand/CD21DE_08/2463437/2463437.pdf? [abgerufen am 2020-06-03].

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