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Stand der Wissenschaft und Forschung
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Fluoreszenzbasierte Marker finden seit Jahrzehnten Einsatz in der biologischen, biotechnologischen und medizinischen Forschung sowie in der medizinischen Diagnostik [Brinkley M., A Brief Survey of Methods for Preparing Protein Conjugates with Dyes, Haptens and Cross-Linking Reagents, Bioconjugate Chem, 3 (1992) 2-12; Waggoner A., Covalent Labeling of Proteins and Nucleic Acids with Fluorophores, Meth. Enzymol., 246 (1995) 362-373; Hermanson G.T., Bioconjugate Techniques, Academic Press 2013; Springer Series on Fluorescence 18, 2019 (Pedras B. Editor): Fluorescence in Industry]. Ursprünglich wurden aus dem Bereich der Textil- und Sensibilisatorfarbstoffe bekannte Chromophore derivatisiert, um sie für Anwendungen im wässrig-physiologischen Milieu zu optimieren. Besondere Schwerpunkte der Entwicklungen stellten hier die Wasserlöslichkeit sowie eine hohe Quantenausbeute in wässriger Lösung dar.
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Das Streben nach immer höherem Informationsgewinn bei bioanalytischen Verfahren findet seinen Ausdruck in Mehrfarb-Analysen, wie sie beispielsweise in der Durchfluß-Zytometrie [Lee L.G., NEAR-IR Dyes in Three Color Volumetric Capillary Cytometry: Cell Analysis With 633- and 785-nm Laser Excitation, Cytometry, 21 (1995) 120-128], der DNA-Sequenzierung und verschiedenen PCR-Methoden (Roche's LightCycler) mittlerweile zum Laboralltag gehören.
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Auch in der hochauflösenden optischen Mikroskopie, insbesondere der STED-Mikroskopie [Sednev M.V., Belov V.N., Hell S.W., Fluorescent dyes with large Stokes shifts for super-resolution optical microscopy of biological objects: a review, MethodsAppl.Fluoresc. 3 (2015) 042004] finden Farbstoffe mit hohem Stokes Shift Verwendung. Anfänglich wurde hier auf Farbstoff-Kombinationen zurückgegriffen, die mittels Energietransfer von einem Donor auf verschiedene Akzeptoren bei Anregung durch ein und dieselbe (monochromatische) Lichtquelle spektral unterscheidbare Signale liefern. Beispiele hierfür sind die DNA-Sequenzer von Amersham (jetzt GE Healthcare) und ABI (jetzt Life Technologies), die Ende der 1990er Jahre auf den Markt kamen.
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Ein alternativer Ansatz für Multiplex-Anwendungen stellt der Einsatz von Farbstoffen dar, die ohne Energietransfer zwischen Donor und Akzeptor eine spektrale Differenzierung zulassen. Beispiele hierfür finden sich in den seit ca. 2002 bekannten MegaStokes-Farbstoffen (
EP 1 318 177 B1 ,
EP 1 535 969 B1 ). Diese sind vorzugsweise auf eine Anregungswellenlänge zwischen 470 nm (blaugrüne LED) und 500 nm (488 nm-Ar-lonen-Laser) zugeschnitten, da sie somit dem damaligen Stand der Technik bei Anregungslichtquellen am besten entsprachen.
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Auch die Kombination von mehreren Anregungslichtquellen mit mehr als einem Chromphor je Lichtquelle hat mittlerweile Eingang in den Stand der Technik gefunden (Solexa,
WO2007/135 368 A2 ). Eine typische Anwendung ist hier das Next Generation Sequencing (NGS).
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Mit der Verfügbarkeit von lichtintensiven, kurzwelligen Anregungsquellen wie UV-LEDs bzw. violetten Laserdioden verbreiterte sich auch die Basis geeigneter Fluorophore für bioanalytische Anwendungen. Beispiele hierfür sind das Pacific Orange von Molecular Probes (
US 8 158 801 ) und eine Reihe von Benzoxazol-basierten Farbstoffen von Dyomics (
US 9 453 010 B2 ,
EP 2 886 542 B1 ), die in Analogie zu den MegaStokes™-Farbstoffen Mehrfarbanalysen erlaubte, allerdings bei einer Anregung um 400 nm.
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Die Erfindung hat das Ziel, Fluoreszenzmarker auf der Basis von verbrückten BenzopyryliumVerbindungen zugänglich zu machen, wobei zu markierende Moleküle K über den Linker L und die reaktive Gruppe A gebunden werden können, und der Fluoreszenzmarker möglichst viele der folgenden Eigenschaften aufweist: Großer Stokes-Shift, hohe Photo- und Lagerstabilität, Löslichkeit in wässrigen Medien und hohe Fluoreszenzquantenausbeuten.
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Der Erfindung beschreibt Verbindungen (insbesondere verbrückte Benzopyryliumsalze) der allgemeinen Formel 1
und Salze sowie Solvate davon, wobei
R11 und R12 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder Alkyl sind, wobei Alkyl vorzugsweise C
1-C
4-Alkyl, besonders bevorzugt Methyl, ist,
R2 Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise C
1-C
4-Alkyl, oder Alkenyl ist, wobei Wasserstoff in einer Ausführungsform bevorzugt ist,
R3 Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise C
1-C
4-Alkyl, besonders bevorzugt Methyl, Aryl, Hydroxy bzw. Oxo, Alkoxy, vorzugsweise Methoxy oder Ethoxy, besonders bevorzugt Ethoxy, Aryloxy, NR18R19 oder eine Gruppe Q ist,
wobei R18 und R19 unabhängig voneinander jeweils aus (i) Wasserstoff, (ii) Benzyl, (iii) Aryl, (iv) Heteroaryl, (v) einer über einen Linker L gebundenen reaktiven Gruppe A, (vi) Alkyl, bevorzugt C
1-C
4-Alkyl, bevorzugter Ethyl, (vii) ω-Sulfonsäure-Alkyl (-(CH
2)
x-SO
3 -), wobei x vorzugsweise 1-5, besonders bevorzugt 3, ist, (viii) ω-Carbonsäurealkyl (-(CH
2)
y-CO
2H), wobei y vorzugsweise 1-8, besonders bevorzugt 6, ist, und (ix) Ethylestern von (viii) ausgewählt sind, und wobei NR18R19 besonders bevorzugt aus 3-Aminopropansulfonat, N-Methylanilin, 4-(Methylamino)benzensulfonat, Anilin, 5-Carboxypentylamin und 3-Carboxypropyl(methyl)amin ausgewählt ist,
und Q eine heterocyclische Struktur ausgewählt aus einer Struktur der Formel 2 oder 3
ist, mit n= 1, 2 oder 3; wobei R20 unabhängig voneinander jeweils Alkyl, vorzugsweise C
1-C
8-Alkyl, ω-Sulfonsäure-Alkyl (-(CH
2)
x-SO
3 -), wobei x vorzugsweise 1-5, besonders bevorzugt 3, ist, oder eine über einen Linker L gebundene reaktive Gruppe A ist, R21, R22, R23, R24 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, eine Sulfonsäure oder ein Sulfonsäurederivat sind, R25 Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise C
1-C
8-Alkyl, ω-Sulfonsäure-Alkyl (-(CH
2)
x-SO
3 -), wobei x vorzugsweise 1-5, besonders bevorzugt 3, ist, oder eine über einen Linker L gebundene reaktive Gruppe A ist, und
R4 Wasserstoff, Brom, Chlor, Sulfonsäure oder ein Sulfonsäurederivat, Alkyl, Aryl oder Heteroaryl ist, wobei Wasserstoff, Sulfonsäure und Pyridin (4-Pyridyl) bevorzugt sind, und
R5 Wasserstoff, Sulfonsäure oder ein Sulfonsäurederivat ist, wobei Wasserstoff bevorzugt ist,
R6 Wasserstoff, Brom, Chlor, Hydroxy, Alkoxy (beispielsweise 6-Oxy-hexansäure), Aryloxy oder NR29R30 ist, wobei R29 und R30 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder eine über einen Linker L gebundene reaktive Gruppe A sind, wobei R29 und R30 unabhängig voneinander jeweils vorzugsweise aus (i) C
1-C
4-Alkyl, bevorzugt Ethyl, (ii) ω-Sulfonsäure-Alkyl (-(CH
2)
x-SO
3 -), wobei x vorzugsweise 1-5, besonders bevorzugt 3, ist, (iii) ω-Carbonsäurealkyl (-(CH
2)
y-CO
2H), wobei y vorzugsweise 1-8, besonders bevorzugt 6, ist und (iv) Ethylestern von (iii) ausgewählt sind,
R7 Wasserstoff, Brom, Chlor, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, NR31R32, Sulfonsäure oder ein Sulfonsäurederivat ist, wobei Wasserstoff, Sulfonsäure oder ein Sulfonsäurederivat besonders bevorzugt ist, wobei R31 und R32 unabhängig voneinander jeweils aus (i) Wasserstoff, (ii) Benzyl, (iii) Aryl, (iv) Heteroaryl, (v) einer über einen Linker L gebundenen reaktiven Gruppe A, (vi) Alkyl, bevorzugt C
1-C
4-Alkyl, bevorzugter Ethyl, (vii) ω-Sulfonsäure-Alkyl (-(CH
2)
x-SO
3 -), wobei x vorzugsweise 1-5, besonders bevorzugt 3, ist, (viii) ω-Carbonsäurealkyl (-(CH
2)
y-CO
2H), wobei y vorzugsweise 1-8, besonders bevorzugt 6, ist, und (ix) Ethylestern von (viii) ausgewählt sind,
R8 Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, wobei Wasserstoff bevorzugt ist,
R9 Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise C
1-C
6-Alkyl, oder 2-Carboxyphenyl ist, wobei Wasserstoff bevorzugt ist, und
L ein Linker ausgewählt aus -(CH
2)
s- und -[(CH
2)
m-O]
p-(CH
2)
m- ist, wobei m eine ganze Zahl von 2 - 5 ist und p und s unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl von 1-10 darstellen, wobei
jede Verbindung keinen oder einen Linker L enthält mit einer an L gebundenen reaktiven Gruppe A zur kovalenten Bindung an ein zu markierendes Molekül K, wobei
A eine Amin- (-NH
2), Hydroxy- (-OH) oder Phosphoramidit (-O-P-[O-CH
2-CH
2-CN]-N[(CH(CH
3)
2]
2) - Funktion, eine Carbonsäure (-COOH), ein davon abgeleiteter Alkyl- oder Aktiv-Ester (NHS-Ester, Sulfo-NHS-Ester, Tetrafluoro-Phenylester, p-Sulfo-Tetrafluoro-Phenylester), ein Carbonsäure-Hydrazid (-CONHNH
2) oder ein Carbonsäure-Amid (-CONHR28) mit R28 gleich -(CH
2)
t-Y ist, wobei
Y gleich -OH, -NH
2, -NH
3 +, Maleimid (-N[CO-CH]
2), -NCS, -NCO, -NH-CO-CH
2-I, -NH-CO-CH
2-Br, -Azid (-N3), -Alkin (-CCH) oder -Phosphoramidit (-O-P-[O-CH
2-CH
2-CN]-N-[CH-(CH
3)
2]
2) ist und t eine ganze Zahl von 1-10 ist, und
K eine Komponente, ausgewählt aus der Gruppe Haptene (Moleküle, die ein unvollständiges Antigen darstellen und erst bei Bindung an Proteine bzw. Zellstrukturen die Wirkung eines Antigens zeigen), Proteine, Antikörper (Proteine, die als Reaktion auf Antigene gebildet werden), niedermolekulare Arzneistoffe (wirksame Bestandteile in Arzneimitteln, die aufgrund ihrer relativ geringen Molmasse bis etwa 800 g/mol, im Gegensatz zu zum Beispiel Proteinen als sehr große Moleküle, in der Lage sind, in Zellen einzudringen), Peptide (kleine bzw. kurzkettige Proteine bis etwa 100 verknüpfte Aminosäuren), Nucleotide (Grundbausteine von Nucleinsäuren wie DNA oder RNA, die aus einem Phosphatteil, einem Monosaccharidteil und einem Nucleobasenteil wie Adenin, Guanin, Cytosin, Thymin oder Uracil bestehen), Nucleoside (Grundbausteine von Nucleinsäuren wie DNA oder RNA, die keinen Phosphatteil besitzen, sondern nur aus einem Monosaccharidteil und einem Nucleobasenteil bestehen), DNA-Oligomere (im Gegensatz zu DNA als Makromolekül Moleküle der Desoxyribonucleinsäure mit einer relativ geringen, nicht genau definierten Anzahl an Nucleotiden), Polymere (synthethische oder natürliche, kettenförmige oder verzweigte chemische Verbindung aus sich wiederholenden Einheiten, den Monomeren; Polymere können auch als Copolymere aus mindestens zwei unterschiedlichen Monomeren in verschiedenen Mengenverhältnissen und Anordnungen bestehen), ist.
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Vorzugsweise enthalten Arylsubstituenten und/oder Heteroarylsubstituenten (wie in R3, R4, R6, R7, R18, R19, R29, R30, R31, R32) weitere Substituenten wie Sulfonsäuren oder Sulfonsäurederivate und/oder Alkoxygruppen und/oder substituierte Aminogruppen.
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Vorzugsweise enthält eine erfindungsgemäße Verbindung mindestens eine Gruppe ausgewählt aus einer Sulfonsäuregruppe, einem Sulfonsäurederivat, einer Alkoxygruppe und einer Aminogruppe, bevorzugt eine Sulfonsäuregruppe.
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Der Begriff Sulfonsäure umfasst auch den Begriff Sulfonat und der Begriff Sulfonat umfasst auch den Begriff Sulfonsäure. Der Begriff Carbonsäure umfasst auch den Begriff Carboxylat und der Begriff Carboxylat umfasst auch den Begriff Carbonsäure.
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Die Verben „umfassen“ und „enthalten“ und ihre Konjugationen umfassen auch das Verb „bestehen aus“ und seine Konjugationen.
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Bevorzugte Ausführungsformen sind auch in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Im Fall R3= Hydroxy liegen die verbrückten Verbindungen in Abhängigkeit vom pH-Wert bei niedrigen pH-Werten als 3-Hydroxy-xanthenium-Salze 1 vor und bei höheren pH-Werten als 3-Oxo-2H-xanthene 4 mit neutralem Grundkörper. In einer Ausführungsform ist R3 bevorzugt Hydroxy, wobei die Verbindung in Abhängigkeit vom pH-Wert als neutraler Grundkörper 3-Oxo-2H-xanthen 4 vorliegt.
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In erfindungsgemäßen Verbindungen können ein oder mehrere ausgewählt aus R2-R3, R3-R4, R5-R6, R6-R7 und R7-R8 verbrückt sein, indem gesättigte Ringe, partiell ungesättigte Ringe, aromatische Ringe oder heteroaromatische Ringe gebildet werden, die unabhängig voneinander weitere Substituenten, insbesondere Sulfonsäuren oder Sulfonsäurederivate, enthalten.
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Weiterhin sind erfindungsgemäße Verbindungen durch die Formel 5 angegeben (Chromenoxanthenium-Verbindungen), zu welchen z.B. eine Verbrückung von R2-R3 führt.
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Neben den allgemeinen Ausführungen gilt für die zusätzlichen Substituenten R13-R17, dass
R13 Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise C1-C4-Alkyl, oder 2-Carboxyphenyl ist, wobei Wasserstoff besonders bevorzugt ist,
R14 Wasserstoff oder Alkyl, vorzugsweise C1-C4-Alkyl, ist, wobei Wasserstoff besonders bevorzugt ist,
R15 Wasserstoff, Brom, Chlor, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, NR33R34, Sulfonsäure oder ein Sulfonsäurederivat oder verbrückt zu R16 ist, wobei Wasserstoff besonders bevorzugt ist,
wobei R33 und R34 unabhängig voneinander jeweils aus (i) Wasserstoff, (ii) Benzyl, (iii) Aryl, (iv) Heteroaryl, (v) einer über einen Linker L gebundenen reaktiven Gruppe A, (vi) Alkyl, bevorzugt C1-C4-Alkyl, bevorzugter Ethyl, (vii) ω-Sulfonsäure-Alkyl (-(CH2)x-SO3 -), wobei x vorzugsweise 1-5, besonders
bevorzugt 3, ist, (viii) ω-Carbonsäurealkyl (-(CH2)y-CO2H), wobei y vorzugsweise 1-8, besonders bevorzugt 6, ist, und (ix) Ethylestern von (viii) ausgewählt sind,
R16 Wasserstoff, Brom, Chlor, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy oder NR35R36 ist, wobei NR35R36 besonders bevorzugt ist,
wobei R35 und R36 unabhängig voneinander jeweils aus (i) Wasserstoff, (ii) Benzyl, (iii) Aryl, (iv) Heteroaryl, (v) einer über einen Linker L gebundenen reaktiven Gruppe A, (vi) Alkyl, bevorzugt C1-C4-Alkyl, bevorzugter Ethyl, (vii) ω-Sulfonsäure-Alkyl (-(CH2)x-SO3 -), wobei x vorzugsweise 1-5, besonders bevorzugt 3, ist, (viii) (ω-Carbonsäurealkyl (-(CH2)y-CO2H), wobei y vorzugsweise 1-8, besonders bevorzugt 6, ist, und (ix) Ethylestern von (viii) ausgewählt sind,
wobei besonders bevorzugt ist, dass R35 und R36 unabhängig voneinander jeweils vorzugsweise aus C1-C4-Alkyl, bevorzugt Ethyl, und ω-Carbonsäurealkyl (-(CH2)y-CO2H) ausgewählt sind, wobei y vorzugsweise 1-8, besonders bevorzugt 6, ist,
R17 Wasserstoff, Sulfonsäure oder ein Sulfonsäurederivat ist, wobei Wasserstoff besonders bevorzugt ist, und
ein oder mehrere ausgewählt aus R5-R6, R6-R7, R7-R8, R14-R15, R15-R16 und R16-R17 verbrückt sein können, indem gesättigte Ringe, partiell ungesättigte Ringe, aromatische Ringe oder heteroaromatische Ringe gebildet werden, die unabhängig voneinander weitere Substituenten, insbesondere Sulfonsäuren oder Sulfonsäurederivate, enthalten können und
vorzugsweise Arylsubstituenten und/oder Heteroarylsubstituenten (wie in R4, R6, R7, R15, R16, R18, R19, R33, R34, R35, R36) weitere Substituenten wie Sulfonsäuren oder Sulfonsäurederivate und/oder Alkoxygruppen und/oder substituierte Aminogruppen enthalten.
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Wenige Beispiele von einfachen, nicht funktionalisierten Verbindungen dieses Typs sind bekannt. In
DE 2942931 A1 ; BASF AG; 07.05.1981; Schmidt R., Koch V. [1] wurde die Synthese von Grundkörpern der Formel 5 und deren Anwendung zum Anfärben anionisch modifizierter Textilfasern erstmals beschrieben. Es wurden keine genauen Angaben zur Fluoreszenz gemacht.
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In Russian Journal of Organic Chemistry, 37(4), 2001, 527-538 ; Olekhnovich E.P., Boroshko S.L., Korobka I.V., Metelitsa A.V., Olekhnovich L.P. [2] wurden mehrere Verbindungen dieses Types mit einer eingeschränkte Kombination von einfachen, nicht funktionalisierten Substituenten hergestellt und bezüglich ihren Absorptions- und Emissionseigenschaften genauer untersucht. Dort wurde ein anderer synthetischer Zugang genutzt, der auch die Verbindungen der Formeln 1 und 4 zugänglich machte. Eine konkrete Anwendung dieser Verbindungen wurde nicht beschrieben. Diese Grundstrukturen sind nur in organischen Lösungsmitteln löslich und enthalten keine Funktionalitäten, welche die Löslichkeit in wässriger Lösung bewirkt und die das kovalente Anbinden von beispielsweise Biomolekülen ermöglichen.
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Durch die Darstellung der von uns beanspruchten funktionalisierten verbrückten BenzopyryliumVerbindungen werden folgende Vorteile erreicht:
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Durch die Einführung von Linkern und reaktiven Gruppen an diesen Typen der verbrückten Benzopyryliumsalze ermöglichen wir das Eingehen einer kovalenten Bindung mit einem geeigneten Biomolekül als Voraussetzung für den Einsatz als Fluoreszenzmarker.
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Durch die erweiterte Auswahl an Substituenten, insbesondere um unterschiedlich substituierte Alkoxy- bzw. Aminogruppen, ist es möglich, die Wellenlängen von Absorption bzw. Emission in einem größeren Bereich einzustellen. Überraschenderweise sind die Derivate mit R3= NR18R19 chemisch ausgesprochen stabil, insbesondere auch photostabil. Je nach Grundstruktur und Substitution liegen die Absorptionsmaxima im gesamten Bereich des sichtbaren Lichtes, mit einem Schwerpunkt bei 500-530 nm. Die Verbindungen weisen einen hohen Stokes Shifts im Bereich von 80 nm auf. Die Messung der Absorption erfolgt zum Beispiel bei 25 °C in wässrigen oder ethanolischen Lösungen mit einer Extinktion von 1,0 mit einem Specord 205 von Analytik Jena, wobei die wässrigen Lösungen bevorzugt phosphatgepufferte Salzlösungen (PBS-Puffer; ca. 100 mM Natriumchlorid und 100 mM Gesamt-Phosphat) sind und einen pH von 7,5 aufweisen. Die Emission wird zum Beispiel bei 25 °C in verdünnten wässrigen oder ethanolischen Lösungen mit einer Extinktion von 0,1 mit einem FP-6600 Spectrofluorometer von Jasco gemessen, wobei die verdünnten wässrigen Lösungen bevorzugt phosphatgepufferte Salzlösungen (PBS-Puffer; ca. 100 mM Natriumchlorid und 100 mM Gesamt-Phosphat) sind und einen pH von 7,5 aufweisen. Eine erfindungsgemäße Verbindung ist vorzugsweise zumindest dadurch charakterisiert, dass es sich bei der Verbindung um eine fluoreszierende Verbindung handelt, die ein Absorptionsmaximum im Wellenlängenbereich von 400 nm bis 650 nm, vorzugsweise von 500 nm bis 550 nm, aufweist. Vorzugsweise beträgt die Stokes-Verschiebung mindestens 40 nm, vorzugsweise 50 nm bis 120 nm, noch bevorzugter 70 nm bis 90 nm.
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Ferner ist wegen der höheren Stabilität in einer Ausführungsform bevorzugt, dass R3 NR18R19 ist, wobei R18 und R19 unabhängig voneinander jeweils aus (i) Wasserstoff, (ii) Benzyl, (iii) Aryl, (iv) Heteroaryl, (v) einer über einen Linker L gebundenen reaktiven Gruppe A, (vi) Alkyl, bevorzugt C1-C4-Alkyl, bevorzugter Ethyl, (vii) ω-Sulfonsäure-Alkyl (-(CH2)x-SO3 -), wobei x vorzugsweise 1-5, besonders bevorzugt 3, ist, (viii) ω-Carbonsäurealkyl (-(CH2)y-CO2H), wobei y vorzugsweise 1-8, besonders bevorzugt 6, ist, und (ix) Ethylestern von (viii) ausgewählt sind, und wobei NR18R19 besonders bevorzugt aus 3-Aminopropansulfonat, N-Methylanilin, 4-(Methylamino)benzensulfonat, Anilin, 5-Carboxypentylamin und 3-Carboxypropyl(methyl)amin ausgewählt ist.
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Durch die Substitution mit Resten, die eine Löslichkeit in Wasser ermöglichen (z.B. Sulfonsäuren), wird die Anwendbarkeit dieser Farbstoffe für analytische bzw. diagnostische Zwecke in protischen Lösungsmitteln möglich. Der hydrophile Charakter der unterschiedlichen Verbindungen kann durch die Anzahl der wasserlöslich machenden Gruppen über einen gewissen Bereich eingestellt werden. Daher ist eine erfindungsgemäße Verbindung vorzugsweise zumindest dadurch charakterisiert, dass bei 25 °C mindestens 1 mg, bevorzugt 2 mg bis 4 mg, der Verbindung in 1,000 g Wasser löslich sind.
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Weiterhin beeinflussen die Sulfonsäuregruppen das Aggregationsverhalten und verringern eine nicht-kovalente Dimerenbildung sowie eine nicht-kovalente Anbindung an Biomoleküle und Oberflächen. Insbesondere Sulfonsäure-Substituenten, welche direkt am Farbstoffgrundkörper gebunden sind, wirken auch auf die physiko-chemischen Eigenschaften der Farbstoffe so ein, dass die Absorptions- und Emissionswellenlängen verschoben werden und in der Regel eine signifikante Erhöhung der Quantenausbeute erzielt wird.
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In bestimmten Ausführungsformen ist aus diesen Gründen bevorzugt, dass die Verbindung mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthält.
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Aufgrund der Verbrückung werden stabil Benzopyryliumverbindungen erhalten, die in Abhängigkeit von den Substituenten in wässriger Lösung überraschend hohe Fluoreszenz-Quantenausbeuten erreichen. Vorzugsweise beträgt die Fluoreszenz-Quantenausbeute einer erfindungsgemäßen Verbindung 0,1 bis 0,95, bevorzugter 0,5 bis 0,9. Fluoreszenzquantenausbeuten werden bevorzugt bei 25 °C in verdünnten wässrigen oder ethanolischen Lösungen mit einer Extinktion von 0,1 mit einem Hamamatsu Absolute Photoluminescence Quantum Yield Measurement System C-9920 bestimmt, wobei die verdünnten wässrigen Lösungen bevorzugt phosphatgepufferte Salzlösungen (PBS-Puffer; ca. 100 mM Natriumchlorid und 100 mM Gesamt-Phosphat) sind und einen pH von 7,5 aufweisen. Die Verbindungen ergänzen damit die bereits kommerziell verfügbaren Farbstoffe mit hohem Stokes Shift bzw. stellen besser fluoreszierende Alternativen dar.
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Derivate mit R3= OH liegen in stark sauren Lösungen als Hydroxy-Benzopyryliumsalz vor und werden bei höheren pH-Werten deprotoniert. Sie liegen dann als 3-Oxo-2H-xanthene mit neutralem Grundkörper vor. Diese weisen eine hohe Fluoreszenzquantenausbeute auf und sind im physiologischen pH-Bereich stabil.
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Die Fotostabilität der Verbindungen ist sehr gut. Sie liegt signifikant höher als die von vergleichbaren Farbstoffen auf Cumarinbasis, zum Beispiel als DY-510XL (vgl. ).
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Eine erfindungsgemäße Verbindung ist vorzugsweise ausgewählt aus den folgenden Verbindungen und deren Salzen sowie Solvaten davon (bei Ionen ist das Gegenion, gegebenenfalls die Gegenionen, vorzugsweise ausgewählt aus Tetrafluoroborat, Chlorid und Natrium):
- 6-Ethoxy-N,N-diethyl-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-amin,
6-[[6-(Diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]hexansäure, 3-[(6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-(6-ethoxy-6-oxo-hexyl)amino]propan-1-sulfonat, 3-[[6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat,
3-[[6-[[6-(2,5-Dioxopyrrolidin-1-yl)oxy-6-oxo-hexyl]-(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino] propan-1-sulfonat,
6-[(6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-ethyl-amino]hexansäureethylester, 3-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat, 3-[5-Carboxypentyl-[8,8-dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat,
4-[[6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]-methyl-amino]benzensulfonat,
6-[[8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure, 4-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]-methyl-amino]benzensulfonat,
6-[(6-Anilino-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-ethyl-amino]hexansäure, 6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-3-(4-sulfonatoanilino)-2H-xanthen-10-ium-4-sulfonat, 6-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]naphthalen-2-sulfonat, 6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-ol, 8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-ol, 6-[[8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]oxy]hexansäure, 3-(5-Carboxypentoxy)-8,8-dimethyl-6-(N-methyl-4-sulfonato-anilino)-7H-xanthen-10-ium-2-sulfonat, 3-(9-Ethoxy-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl)propan-1-sulfonat, 6-(9-Ethoxy-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl)hexansäureethylester, 3-[9-(5-Carboxypentylamino)-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]propan-1-sulfonat, 3-[9-[3-Carboxypropyl(methyl)amino]-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]propan-1-sulfonat, 6-[2,2,4,7,7-Pentamethyl-9-(N-methylanilino)-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]hexansäure, 4-[[1-(5-Carboxypentyl)-2,2,7,7-tetramethyl-4-(sulfonatomethyl)-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-9-yl]-methyl-amino]benzensulfonat, 6-[[6-[3-(Dimethylamino)anilino]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure, 6-[[6-(4-Aminoanilino)-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure, 6-[[6-[Bis(2-pyridylmethyl)amino]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure, 6-[[8,8-Dimethyl-6-[(E)-1H-pyridin-2-ylidenemethyl]-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure, 6-[[6-[4-(Dimethylamino)phenyl]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure, 6-[Ethyl-(6,8,8-trimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)amino]hexansäure, (2E)-1-(5-Carboxypentyl)-2-[(E)-3-[6-(diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]prop-2-enyliden]-3,3-dimethyl-indolin-5-sulfonat, 3-[(5Z)-3-(5-Carboxypentyl)-5-[(2E)-2-[6-(diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-3-ylidene]ethyliden]-2,4,6-trioxo-hexahydropyrimidin-1-yl]propan-1-sulfonat, 6-(Diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-3-on, 6-[(8,8-Dimethyl-6-oxo-7H-xanthen-3-yl)-ethyl-amino]hexansäure, 6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat, 3-[5-Carboxypentyl-(8,8-dimethyl-6-oxo-7H-xanthen-3-yl)amino]propan-1-sulfonat, 6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat, 6-Hydroxy-1,1-dimethyl-3-oxo-2 H-xanthen-4-sulfonat, 6-(5-Carboxypentoxy)-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat, 6-(2,2,4,7,7-Pentamethyl-9-oxo-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-1-yl)hexansäure, 1-(5-Carboxypentyl)-2,2,4,7,7-pentamethyl-9-oxo-8H-chromeno[3,2-g]quinoline-10-sulfonat, 6-[[8,8-Dimethyl-6-oxo-5-(4-pyridyl)-7H-xanthen-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure, 3-[5-Carboxypentyl-[8,8-dimethyl-6-oxo-5-(4-pyridyl)-7H-xanthen-3-yl]amino]propan-1-sulfonat, 2-[3,9-Bis(diethylamino)-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-5-ium-14-yl]benzoesäure, 6-[[9-(Diethylamino)-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-7-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure und 6-[Ethyl-(3-methoxy-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-5-ium-9-yl)amino]hexansäure.
-
Eine erfindungsgemäße Verbindung ist besonders bevorzugt ausgewählt aus
6-Ethoxy-N,N-diethyl-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-aminTetrafluoroborat,
6-[[6-(Diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]hexansäure Chloridsalz,
3-[(6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-(6-ethoxy-6-oxo-hexyl)amino]propan-1-sulfonat,
3-[[6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat Natriumsalz,
3-[[6-[[6-(2,5-Dioxopyrrolidin-1-yl)oxy-6-oxo-hexyl]-(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2 H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat Natriumsalz,
6-[(6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-ethyl-amino]hexansäureethylester Tetrafluoroborat,
3-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat,
3-[5-Carboxypentyl-[8,8-dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat,
4-[[6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]-methyl-amino]benzensulfonat Natriumsalz,
6-[[8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz,
4-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]-methyl-amino]benzensulfonat,
6-[(6-Anilino-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz,
6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-3-(4-sulfonatoanilino)-2H-xanthen-10-ium-4-sulfonat Natriumsalz,
6-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]naphthalen-2-sulfonat,
6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-ol Tetrafluoroborat,
8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-ol Tetrafluoroborat,
6-[[8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]oxy]hexansäure Chloridsalz,
3-(5-Carboxypentoxy)-8,8-dimethyl-6-(N-methyl-4-sulfonato-anilino)-7H-xanthen-10-ium-2-sulfonat Natriumsalz,
3-(9-Ethoxy-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl)propan-1-sulfonat,
6-(9-Ethoxy-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl)hexansäureethylester Tetrafluorborat,
3-[9-(5-Carboxypentylamino)-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]propan-1-sulfonat,
3-[9-[3-Carboxypropyl(methyl)amino]-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]propan-1-sulfonat,
6-[2,2,4,7,7-Pentamethyl-9-(N-methylanilino)-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]hexansäure Chloridsalz,
4-[[1-(5-Carboxypentyl)-2,2,7,7-tetramethyl-4-(sulfonatomethyl)-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-9-yl]-methyl-amino]benzensulfonat Natriumsalz,
6-[[6-[3-(Dimethylamino)anilino]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz,
6-[[6-(4-Aminoanilino)-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz,
6-[[6-[Bis(2-pyridylmethyl)amino]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz,
6-[[8,8-Dimethyl-6-[(E)-1H-pyridin-2-ylidenemethyl]-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz,
6-[[6-[4-(Dimethylamino)phenyl]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz,
6-[Ethyl-(6,8,8-trimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)amino]hexansäure Chloridsalz,
(2E)-1-(5-Carboxypentyl)-2-[(E)-3-[6-(diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]prop-2-enyliden]-3,3-dimethyl-indolin-5-sulfonat,
3-[(5Z)-3-(5-Carboxypentyl)-5-[(2E)-2-[6-(diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-3-ylidene]ethyliden]-2,4,6-trioxo-hexahydropyrimidin-1-yl]propan-1-sulfonat Natriumsalz,
6-(Diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-3-on,
6-[(8,8-Dimethyl-6-oxo-7H-xanthen-3-yl)-ethyl-amino]hexansäure,
6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat Natriumsalz,
3-[5-Carboxypentyl-(8,8-dimethyl-6-oxo-7H-xanthen-3-yl)amino]propan-1-sulfonat Natriumsalz,
6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat diNatriumsalz,
6-Hydroxy-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat Natriumsalz,
6-(5-Carboxypentoxy)-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat Natriumsalz,
6-(2,2,4,7,7-Pentamethyl-9-oxo-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-1-yl)hexansäure,
1-(5-Carboxypentyl)-2,2,4,7,7-pentamethyl-9-oxo-8H-chromeno[3,2-g]quinoline-10-sulfonat Natriumsalz,
6-[[8,8-Dimethyl-6-oxo-5-(4-pyridyl)-7H-xanthen-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure,
3-[5-Carboxypentyl-[8,8-dimethyl-6-oxo-5-(4-pyridyl)-7H-xanthen-3-yl]amino]propan-1-sulfonat Natriumsalz,
2-[3,9-Bis(diethylamino)-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-5-ium-14-yl]benzoesäure Chloridsalz,
6-[[9-(Diethylamino)-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-7-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz und
6-[Ethyl-(3-methoxy-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-5-ium-9-yl)amino]hexansäure Chloridsalz.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als Farbstoffe zur optischen Markierung von organischen oder anorganischen Erkennungseinheiten, z. B. von Aminosäuren, Peptiden, Proteinen, Antikörpern, Antigenen, Haptenen, Enzymsubstraten, Enzym-Cofaktoren, Biotin, Carotinoiden, Hormonen, Neurohormonen, Neurotransmittern, Wachstumsfaktoren, Lectinen, Toxinen, Kohlenhydraten, Oligosacchariden, Polysacchariden, Dextranen, Nucleinsäuren, Oligonucleotiden, DNA, RNA, biologischen Zellen, Lipiden, rezeptorbindenden Pharmaka oder organischen bzw. anorganischen polymeren Trägermaterialien verwendet werden.
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Die Markierung der Erkennungseinheiten kann dabei durch die Ausbildung von ionischen oder van der Waals-Wechselwirkungen zwischen den Markern (erfindungsgemäßen Verbindungen) und den zu markierenden Materialien erfolgen.
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Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, die Erkennungseinheit oder das Trägermaterial kovalent mit dem Fluorophor zu verbinden. Diese Kopplungsreaktion kann in wässriger oder überwiegend wässriger Lösung und vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Dabei entsteht eine Fluoreszenz-Sonde (Konjugat) zur qualitativen oder quantitativen Bestimmung von unterschiedlichen Biomaterialien bzw. anderen organischen und anorganischen Materialien.
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Sowohl die erfindungsgemäßen Verbindungen als auch davon abgeleitete Systeme können in optischen, insbesondere fluoreszenzoptischen, qualitativen und quantitativen Bestimmungsverfahren zur Diagnostik von Zelleigenschaften, in Biosensoren (point of care-Messungen), zur Erforschung des Genoms (DNA-Sequenzierung) und in Miniaturisierungstechnologien eingesetzt werden. Typische Anwendungen erfolgen in der Zytometrie und Zellsortierung, der Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie (FCS), im Ultra-High-Throughput-Screening (UHTS), bei der multicolor Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) und in Mikroarrays (DNA- und Protein-Chips).
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Ein Rezeptor ist ein Molekül, das eine Affinität zu einem gegebenen Liganden besitzt. Rezeptoren können natürlich vorkommende oder künstlich hergestellte Moleküle sein. Rezeptoren können in reiner Form oder gebunden an andere Spezies eingesetzt werden. Rezeptoren können kovalent oder nichtkovalent entweder direkt oder durch bestimmte Kopplungsvermittler an einen Bindungspartner angeknüpft werden. Ein Ligand ist ein Molekül, das von einem bestimmten Rezeptor erkannt wird. Beispiele für Liganden, die durch diese Erfindung detektiert werden können, schließen Agonisten und Antagonisten für ZellMembran-Rezeptoren, Toxine und andere Giftstoffe, virale Epitope, Hormone wie Opiate und Steroide, Hormonrezeptoren, Peptide, Enzyme, Enzymsubstrate, als Kofaktoren agierende Wirkstoffe, Lektine, Zucker, Oligonukleotide, Nukleinsäuren, Oligosaccharide, Proteine und Antikörper ein, sind aber nicht auf die angeführten Stoffe beschränkt.
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Die Verwendung einer der hierin offenbarten Verbindungen für die hierin genannten Zwecke und/oder Verfahren, insbesondere als Fluoreszenzfarbstoff und/oder in einer Fluoreszenz-Sonde oder als Fluoreszenz-Sonde, ist ebenfalls Teil der vorliegenden Erfindung.
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Erfindungsgemäße Verbindungen können wenigstens eine reaktive Gruppe A in Form eines Aktiv-Esters aufweisen, wobei der Aktiv-Ester vorzugsweise gleich ein NHS-Ester (N-Hydroxysuccinimidylester), ein Sulfo-NHS-Ester (Sulfo-Hydroxysuccinimidylester), ein TFP-Ester (Tetrafluoro-Phenylester) oder ein STP-Ester (p-Sulfo-Tetrafluoro-Phenylester) ist, wie diese in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind.
A | Aktiv-Ester |
| NHS |
| Sulfo-NHS |
| TFP |
| STP |
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in weiteren Ausführungen A in Form eines Carbonsäurederivats aufweisen, wobei das Carbonsäurederivat vorzugsweise ein Hydrazid, ein Amin, ein lod-Acetamid, ein Maleimid, ein Alkin oder ein Azid ist, wie diese in der nachstehenden Tabelle angegeben sind.
A | Carbonsäureamid-Derivate |
| Hydrazid |
| Amin |
| lod-acetamid |
| Maleimid |
| Alkin |
| Azid |
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Auch werden Verbindungen beschrieben, in denen A in Form eines Phosphoramidits vorliegt, wobei A eine Gruppe der Formel
ist.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel 1.
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Das Verfahren umfasst die Reaktion von (E)-(3-Ethoxy-5,5-dimethyl-cyclohex-2-en-1-yliden)-ethyl-oxonium oder (E)-[3-Ethoxy-5,5-dimethyl-2-(4-pyridyl)cyclohex-2-en-1-yliden]-ethyl-oxonium mit einer Benzaldehyd-Verbindung, wobei die Benzaldehyd-Verbindung eine Benzaldehydgruppe aufweist und die Benzaldehyd-Verbindung in ortho-Position zur Benzaldehydgruppe eine Hydroxygruppe aufweist.
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Vorzugsweise wird die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt, wobei das organische Lösungsmittel bevorzugt Orthoameisensäuretriethylester ist. Vorzugsweise wird die Reaktion bei 70 °C bis 200 °C, bevorzugter bei 90 °C bis 130 °C, durchgeführt. Vorzugsweise wird (E)-(3-Ethoxy-5,5-dimethyl-cyclohex-2-en-1-yliden)-ethyl-oxonium Tetrafluoroborat oder (E)-[3-Ethoxy-5,5-dimethyl-2-(4-pyridyl)cyclohex-2-en-1-yliden]-ethyl-oxonium Tetrafluoroborat verwendet. Die Benzaldehyd-Verbindung ist vorzugsweise ausgewählt aus 2-Hydroxy-4-diethylaminobenzaldehyd, 3-(N-(6-Ethoxy-6-oxo-hexyl)-4-formyl-3-hydroxy-anilino)propan-1-sulfonat, Ethyl 6-(N-ethyl-4-formyl-3-hydroxy-anilino)hexansäure, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3-(6-Formyl-7-hydroxy-2,2,4-trimethyl-1-quinolyl)propan-1-sulfonat und 6-(6-Formyl-7-hydroxy-2,2,4-trimethyl-1-quinolyl)hexansäure.
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Das Verfahren kann in einer vorgeschalteten Reaktion die Umwandlung der Verbindung 5,5-Dimethylcyclohexan-1,3-dion oder 3-Hydroxy-5,5-dimethyl-2-(4-pyridyl)cyclohex-2-en-1-on unter Verwendung von Orthoameisensäuretriethylester und Tetrafluoroborsäure in die Verbindung (E)-(3-Ethoxy-5,5-dimethyl-cyclohex-2-en-1-yliden)-ethyl-oxonium bzw. (E)-[3-Ethoxy-5,5-dimethyl-2-(4-pyridyl)cyclohex-2-en-1-yliden]-ethyl-oxonium umfassen. Vorzugsweise erfolgt dies bei einer Temperatur zwischen 5 und 50 °C.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel 5.
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Das Verfahren umfasst die Reaktion einer Verbindung der Formel 1, vorzugsweise von 6-Ethoxy-N,N-diethyl-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-amin oder 6-[(6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-ethyl-amino]hexansäureethylester, mit einer Benzaldehyd-Verbindung, wobei die Benzaldehyd-Verbindung eine Benzaldehydgruppe aufweist und die Benzaldehyd-Verbindung in ortho-Position zur Benzaldehydgruppe eine Hydroxygruppe aufweist.
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Vorzugsweise wird die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt, wobei das organische Lösungsmittel bevorzugt Eisessig ist. Vorzugsweise wird die Reaktion bei 70 °C bis 200 °C, bevorzugter bei 90 °C bis 110 °C, durchgeführt. Vorzugsweise wird 6-Ethoxy-N,N-diethyl-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-amin Tetrafluoroborat oder 6-[(6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-ethyl-amino]hexansäureethylester Tetrafluoroborat verwendet. Die Benzaldehyd-Verbindung ist vorzugsweise ausgewählt aus 2-[4-(Diethylamino)-2-hydroxy-benzoyl]benzoesäure, 4-(Diethylamino)-2-hydroxy-benzaldehyd und 2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd.
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Vorzugsweise umfassen die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel 1 bzw. 5 das Einführen mindestens eine Gruppe ausgewählt aus einer Sulfonsäuregruppe, einem Sulfonsäurederivat, einer Alkoxygruppe und einer Aminogruppe, besonders bevorzugt einer Sulfonsäuregruppe.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Abbildungen näher ausgeführt.
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Es zeigen
- : Photostabilität der Verbindungen 5, 8, 11 und 38 im Vergleich zum MegaStokes-Farbstoff DY-510XL.
- : Emissionsspektren ausgewählter, erfindungsgemäßer Verbindungen in PBS.
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Ausführungsbeispiele
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Verbindung 1:
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(E)-(3-Ethoxy-5,5-dimethyl-cyclohex-2-en-1-yliden)-ethyl-oxonium Tetrafluoroborat
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5 mmol 5,5-Dimethylcyclohexan-1,3-dion werden in 10 ml Orthoameisensäuretriethylester
suspendiert und bei Raumtemperatur mit 1,5 ml 48%iger Tetrafluoroborsäure versetzt. Nach Rühren für 30 Minuten bei RT werden 50 ml trockener Diethylether zugegeben und die Mischung bei RT für einige Stunden belassen. Der entstandene farblose Niederschlag wird filtriert, mit wenig trockenem Ether gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute 1,1 g (78%)
(C
12H
21BF
4O
2; 284,10 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 197,2 [M
+]
-
Verbindung 2:
-
6-Ethoxy-N,N-diethyl-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-amin Tetrafluoroborat
-
3 mmol Verbindung 1 werden in 15 ml Orthoameisensäuretriethylester vorgelegt und mit einer Lösung von 3 mmol 2-Hydroxy-4-diethylaminobenzaldehyd in 10 ml Orthoameisensäure-triethylester versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten bei 130°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag aus Eisessig umkristallisiert.
Ausbeute 980 mg (80%)
(C
21H
28BF
4NO
2; 413,26 g/mol)
MS ESI + (m/z): 326,1 ([M]+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 531 nm; λ
em: 605 nm
-
Verbindung 3:
-
6-[[6-(Diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]hexansäure Chloridsalz
-
485 µmol Verbindung 2 und 1,5 mmol 6-Aminohexansäure Natriumsalz werden in 10 ml DMF suspendiert und 8 Stunden bei RT gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand durch RP-Chromatografie gereinigt.
Ausbeute: 100 mg (46%)
(C
26H
36C|N
2O
3; 447,01 g/mol)
MS ESI- (m/z): 411,2 ([M]+)
UV-Vis in PBS: λ
max: 505 nm; λ
em: 570 nm; ε = 39.200 I/mol*cm; QY: 0,58
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 510 nm; λ
em: 575 nm; ε = 32.500 I/mol*cm; QY: 0,82
-
Verbindung 4:
-
3-[(6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-(6-ethoxy-6-oxo-hexyl)amino]propan-1-sulfonat
-
1 mmol Verbindung 1 werden in 5 ml Orthoameisensäuretriethylester vorgelegt und mit einer Lösung von 1 mmol des Aldehydes 3-(N-(6-Ethoxy-6-oxo-hexyl)-4-formyl-3-hydroxy-anilino)propan-1-sulfonat Natriumsalz in 5 ml Eisessig versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten bei 130°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag aus Eisessig umkristallisiert.
Ausbeute 385 mg (72%)
(C
28H
39NO
7S; 533,68 g/mol)
MS ESI + (m/z): 534,3 ([M+ H
+]
+)
-
Verbindung 5:
-
3-[[6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat Natriumsalz
-
375 µmol Verbindung 4 und 1,5 mmol 3-Aminopropansulfonsäure Natriumsalz werden in 5 ml DMF 2 Stunden bei 40°C gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 98 mg (42%)
(C
27H
37N
2NaO
9S
2; 620,71 g/mol)
MS ESI- (m/z): 597,2 (base, [M]
- ); 297,9 (25%, [M- H
+]
2-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 505 nm; λ
em: 572 nm; ε = 45.000 l/mol*cm; QY: 0,72
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 512 nm; λ
em: 570 nm; ε = 49.800 l/mol*cm; QY: 0,87
1H-NMR (400 MHz D
2O): δ (ppm)= 1,10 (S, 6H, CH
3); 1,24 (M, 2H, CH
2); 1,40 (M, 2H, CH
2); 1,67 (M, 2H, CH
2); 1,89 (M, 2H, CH
2); 2,04 (M, 2H, CH
2); 2,32 (T, 2H, CH
2); 2,45 (S, 2H, CH
2); 2,87 (T, 2H, CH
2); 2,92 (T, 2H, CH
2); 3,14 (T, 2H, CH
2); 3,35 (T, 2H, CH
2); 3,46 (T, 2H, CH
2); 5,64 (S, 1H, 4-H); 6,16 (S, 1H, 5-H); 6,47 (D, 1H, 7-H); 6,95 (D, 1H, 8-H); 7,26 (S, 1H, 9-H)
13C-NMR (400 MHz D
2O): δ (ppm)= 22,27; 23,43; 24,31; 25,71; 26,17; 26,31, 26,86, 33,78; 34,20; 42,14; 42,76; 48,15; 48,29; 49,08; 50,29; 89,31; 95,96; 111,06; 111,34; 126,90; 129,46; 134,58; 151,33; 153,71; 168,62; 169,42; 178,23
-
Verbindung 6:
-
3-[[6-[[6-(2,5-Dioxopyrrolidin-1-yl)oxy-6-oxo-hexyl]-(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat Natriumsalz
-
125 µmol Verbindung 5 werden in 3 ml DMF gelöst. Bei 0°C werden 45 mg TSTU (N,N,N',N'-Tetramethyl-O-(N-succinimidyl)uronium Tetrafluoroborat) und 26 µl DIPEA (Diisopropyl-ethylamin) zugegeben und es wird bei RT 20 Minuten gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand durch RP-Chromatografie gereinigt.
Ausbeute: 80 mg (90%)
(C
31H
40N
3NaO
11S
2; 717,78 g/mol)
MS ESI- (m/z): 694,2 (base, [M]
-); 346,5 (25%, [M- H
+]
2-)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 512 nm; λ
em: 570 nm; ε = 44.000 l/mol*cm
-
Verbindung 7:
-
6-[(6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-ethyl-amino]hexansäureethylester Tetrafluoroborat
-
1 mmol Verbindung 1 und Ethyl 6-(N-ethyl-4-formyl-3-hydroxy-anilino)hexansäure werden gemäß der Synthesemethode für Verbindung 2 umgesetzt.
Ausbeute 420 mg (80%)
(C
27H
38BF
4NO
4; 527,40 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 440,3 ([M]+)
-
Verbindung 8:
-
3-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat
-
375 µmol Verbindung 7 und 3-Aminopropansulfonsäure Natriumsalz werden gemäß der Synthesemethode für Verbindung 5 wird umgesetzt.
Ausbeute: 110 mg (58%)
(C
26H
36N
2O
6S; 504,63 g/mol)
MS ESI- (m/z): 503,2 ([M- H
+]
- ); MS ESI+ (m/z): 505,3 (base, [M+ H
+]
+); 527,3 (15%, [M+ Na
+]
+)
UV-Vis in PBS: λ
max: 509 nm; λ
em: 578 nm; ε = 38.500 l/mol*cm; QY: 0,58
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 511 nm; λ
em: 571 nm; ε = 41.600 l/mol*cm; QY 0,84
-
Verbindung 9:
-
3-[5-Carboxypentyl-[8,8-dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]propan-1-sulfonat
-
375 µmol Verbindung 4 und 750 µmol N-Methylanilin werden in 5 ml DMF bei 150°C 2 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natrium-hydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 80 mg (38%)
(C
31H
38N
2O
6S; 566,71 g/mol)
MS ESI- (m/z): 565,2 ([M- H
+]
-); MS ESI+ (m/z): 567,3 (80%, [M+ H
+]
+); 589,3 (base, [M+ Na
+]
+); 605,3
(70%, [M+ Ka
+]
+)
UV-Vis in PBS: λ
max: 523 nm; λ
em: 600 nm; ε = 39.000 l/mol*cm; QY: 0,24
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 531 nm; λ
em: 601 nm; ε = 41.000 l/mol*cm; QY 0,47
-
Verbindung 10:
-
4-[[6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]-methyl-amino]benzensulfonat Natriumsalz
-
177 µmol Verbindung 9 werden in 2 ml Oleum (20% SO
3) gelöst und bei RT 2 Stunden gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und noch 1h bei RT gerührt. Nach dem Abstumpfen mit Natriumcarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 75 mg (64%)
(C
31H
38N
2O
6S; 668,75 g/mol)
MS ESI- (m/z): 645,5 (base, [M]
-); 322,1 (95%, [M
-- H
+]
2-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 527 nm; λe
m: 612 nm; ε = 44.000 l/mol*cm; QY: 0,35
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 533 nm; λ
em: 609 nm; ε = 48.000 l/mol*cm; QY 0,57
-
Verbindung 11:
-
6-[[8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz
-
375 µmol Verbindung 7 und N-Methylanilin werden gemäß der Synthesemethode für Verbindung 9 umgesetzt.
Ausbeute: 100 mg (53%)
(C
39H
37ClN
2O
3; 509,08 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 473,3 ([M]
+); MS ESI- (m/z): 471,2 ([M
+- 2H
+]
-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 526 nm; λ
em: 606 nm; ε = 39.000 l/mol*cm; QY: 0,27
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 531 nm; λ
em: 601 nm; ε = 44.000 l/mol*cm; QY 0,42
-
Verbindung 12:
-
4-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]-methyl-amino]benzensulfonat
-
177 µmol Verbindung 11 werden in 2 ml Oleum (20% SO
3) gelöst und bei RT 2 Stunden gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und noch 1h bei RT gerührt. Nach dem Abstumpfen mit Natriumcarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 67 mg (69%)
(C
30H
36N
2O
6S; 552,68 g/mol)
MS ESI- (m/z): 551,2 ([M- H
+]
-); MS ESI+ (m/z): 553,4 ([M+ H
+]
+)
UV-Vis in PBS: λ
max. 532 nm; λ
em: 619 nm; ε = 45.000 l/mol*cm; QY: 0,26
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 533 nm; λ
em: 610 nm; ε = 50.000 l/mol*cm; QY 0,51
-
Verbindung 13:
-
6-[(6-Anilino-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz
-
375 µmol Verbindung 7 und 750 µmol trockenes Anilin werden in 5 ml DMF bei 150°C 2 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 50 mg (27%)
(C
29H
35ClN
2O
3; 495,05 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 459,3 ([M]
+); MS ESI- (m/z): 457,2 ([M- 2H
+]
-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 526 nm; λ
em: 609 nm; ε = 38.000 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 532 nm; λ
em): 603 nm; ε = 44.000 l/mol*cm
-
Verbindung 14:
-
6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-3-(4-sulfonatoanilino)-2H-xanthen-10-ium-4-sulfonat Natriumsalz
-
177 µmol Verbindung 13 werden in 2 ml Oleum (20% SO
3) gelöst und bei RT 2 Stunden gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und noch 1h bei RT gerührt. Nach dem Abstumpfen mit Natriumcarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 30 mg (26%)
(C
29H
33N
2O
9S
2 Na; 640,70 g/mol)
MS ESI- (m/z): 617,3 ([M]
-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 545 nm; λ
em: 625 nm; ε = 40.100 l/mol*cm; QY: 0,11
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 542 nm; λ
em: 616 nm; ε = 45.300 l/mol*cm; QY 0,61
-
Verbindung 15:
-
6-[[6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]amino]naphthalen-2-sulfonat
-
375 µmol Verbindung 7 und 420 µmol 6-Amino-2-naphthalinsulfonsäure Hydrat werden in 5 ml Eisessig bei 120°C 8 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 18 mg (8%)
(C
33H
36N
2O
6S; 588,71 g/mol)
MS ESI- (m/z): 587,3 ([M- H
+]
-)
MS ESI+ (m/z): 589,3 ([M+ H
+]
+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 546 nm; λe
m: 619 nm; ε = 32.000 l/mol*cm
-
Verbindung 16:
-
6-Ethoxy-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-ol Tetrafluoroborat
-
5 mmol Verbindung 1 werden in 25 ml Orthoameisensäuretriethylester vorgelegt und mit 5 mmol 2,4-Dihydroxybenzaldehyd versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten bei 130°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag aus Eisessig umkristallisiert.
Ausbeute 500 mg (28%)
(C
17H
19BF
4O
3; 358,14 g/mol)
MS ESI + (m/z): 271,2 ([M]
+)
-
Verbindung 17:
-
8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-ol Tetrafluoroborat
-
750 µmol Verbindung 16 und 1,5 mmol N-Methylanilin werden in 10 ml DMF bei 140°C 2 Stunden gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag aus Eisessig umkristallisiert.
Ausbeute: 125 mg (40%)
(C
22H
22BF
4NO
2; 419,22 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 332,3 ([M]+)
-
Verbindung 18:
-
6-[[8,8-Dimethyl-6-(N-methylanilino)-7H-xanthen-10-ium-3-yl]oxy]hexansäure Chloridsalz
-
286 µmol Verbindung 17 werden in 5 ml DMF mit 80 mg K2CO3 und 100 mg 6-Bromohexansäureethylester bei 120°C 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 35 mg (24%)
(C
28H
32ClNO
4; 482,01 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 446,4 ([M]
+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 452 + 469 nm; λ
em: 520 nm
-
Verbindung 19:
-
3-(5-Carboxypentoxy)-8,8-dimethyl-6-(N-methyl-4-sulfonato-anilino)-7H-xanthen-10-ium-2-sulfonat Natriumsalz
-
35 mg Verbindung 18 werden in 1 ml Oleum (20% SO
3) gelöst und bei RT 2 Stunden gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und noch 1h bei RT gerührt. Nach dem Abstumpfen mit Natriumcarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 27 mg (59%)
(C
28H
30CINNaO
10S
2; 627,66 g/mol)
MS ESI- (m/z): 604,2 ([M]
-)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 465 nm; λ
em: 522 nm; ε = 18.000 l/mol*cm
UV-Vis in PBS: λ
max: 460 nm; λ
em: 509 nm; ε = 16.500 l/mol*cm
-
Verbindung 20:
-
3-(9-Ethoxy-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl)propan-1-sulfonat
-
1 mmol Verbindung 1 werden in 5 ml Orthoameisensäuretriethylester vorgelegt und mit einer Lösung von 1 mmol des Aldehydes 3-(6-Formyl-7-hydroxy-2,2,4-trimethyl-1-quinolyl) propan-1-sulfonat Natriumsalz in 5 ml Eisessig versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten bei 130°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag aus Eisessig umkristallisiert.
Ausbeute 320mg (68%) (C
26H
33NO
5S; 471,61 g/mol)
MS ESI + (m/z): 472,2 (base, [M+ H
+]
+); 494,3 (60%, [M+ Na
+]
+); 510,3 (20%, [M+ K
+]
+)
-
Verbindung 21:
-
6-(9-Ethoxy-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl)hexansäureethylester Tetrafluoroborat
-
1 mmol Verbindung 1 werden in 5 ml Orthoameisensäuretriethylester vorgelegt und mit einer Lösung von 1 mmol des Aldehydes 6-(6-Formyl-7-hydroxy-2,2,4-trimethyl-1-quinolyl)hexan-säure in 5 ml Eisessig versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten bei 130°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag aus Eisessig umkristallisiert.
Ausbeute 245 mg (42%)
(C
31H
42BF
4NO
4; 579,47 g/mol)
MS ESI + (m/z): 492,3 ([M]
+)
-
Verbindung 22:
-
3-[9-(5-Carboxypentylamino)-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]propan-1-sulfonat
-
375 µmol Verbindung 20 und 1,5 mmol 6-Aminohexansäure Natriumsalz werden in 5 ml DMF 2 Stunden bei 40°C gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und die Reinigung erfolgt durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 25 mg (12%)
(C
30H
40N
2NaO
6S; 556,71 g/mol)
MS ESI- (m/z): 555,2 ([M- H
+]
-)
MS ESI+ (m/z): 557,2 (50%, [M+ H
+]
+); 579,5 (base, [M+ Na
+]
+); 595,3 (20%, [M+ K
+]
+
UV-Vis in PBS: λ
max: 516 nm; λ
em. 590 nm; ε = 37.500 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 531 nm; λ
em: 589 nm; ε = 39.000 l/mol*cm
-
Verbindung 23:
-
3-[9-[3-Carboxypropyl(methyl)amino]-2,2,4,7,7-pentamethyl-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]propan-1-sulfonat
-
375 µmol Verbindung 20 und 1,5 mmol N-Methylbuttersäure Natriumsalz werden in 5 ml DMF 2 Stunden bei 40°C gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und die Reinigung erfolgt durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 30 mg (15%)
(C
29H
38N
2O
6S; 542,69 g/mol)
MS ESI- (m/z): 541,2 ([M- H
+]
-)
MS ESI+ (m/z): 553,3 (base, [M+ H
+]
+); 565,5 (20%, [M+ Na
+]
+); 581,3 (15%, [M+ K
+]
+
UV-Vis in PBS: λ
max: 527 nm; λ
em: 600 nm; ε = 45.400 l/mol*cm; QY: 0,58
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 542 nm; λ
em: 600 nm; ε = 55.000 l/mol*cm; QY: 0,88
-
Verbindung 24:
-
6-[2,2,4,7,7-Pentamethyl-9-(N-methylanilino)-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-1-yl]hexansäure Chloridsalz
-
750 µmol Verbindung 21 und 1,5 mmol N-Methylanilin werden in 5 ml DMF bei 150°C 2 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natrium-hydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 95 mg (22%)
(C
34H
41NClN
2O
3, 561,15 g/mol)
MS ESI- (m/z): 341,3 (base, [M
-- H
+]
2-); 683,3 (15%, [M]
-
UV-Vis in PBS: λ
max: 548 nm; λ
em: 632 nm; ε = 39.000 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 555 nm; λ
em: 630 nm; ε = 41.000 l/mol*cm
-
Verbindung 25:
-
4-[[1-(5-Carboxypentyl)-2,2,7,7-tetramethyl-4-(sulfonatomethyl)-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-11-ium-9-yl]-methyl-amino]benzensulfonat Natriumsalz
-
150 µmol Verbindung 24 werden in 2 ml Oleum (20% SO
3) gelöst und bei 50°C 2 Stunden gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und noch 1h bei RT gerührt. Nach dem Abstumpfen mit Natriumcarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 70 mg (67%)
(C
34H
39NaN
2O
9S
2; 706,80 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 525,3 ([M]
+
UV-Vis in PBS: λ
max: 540 nm; λ
em: 620 nm; ε = 42.000 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 545 nm; λ
em: 615 nm; ε = 43.000 l/mol*cm
-
Verbindung 26:
-
6-[[6-[3-(Dimethylamino)anilino]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz
-
375 µmol Verbindung 7, 420 µmol 4-Amino-N,N-dimethylanilin Dihydrochlorid und 700 µmol Diisopropylethylamin werden in 5 ml Eisessig bei 120°C 2 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 44 mg (22%)
(C
31H
40ClN
3O
3; 538,12 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 502,4 ([M]
+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 531 nm; λ
em: 573 nm; ε = 34.000 l/mol*cm
-
Verbindung 27:
-
6-[[6-(4-Aminoanilino)-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz
-
375 µmol Verbindung 7 und 420 µmol p-Phenylendiamin werden in 5 ml DMF bei 140°C 2 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 63 mg (33%)
(C
29H
36CIN
3O
3; 510,07 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 474,3 ([M]+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 530 nm; λ
em: 612 nm; ε = 35.000 l/mol*cm
-
Verbindung 28:
-
6-[[6-[Bis(2-pyridylmethyl)amino]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz
-
375 µmol Verbindung 7 und 420 µmol Di-(2-picolyl)amin werden in 5 ml DMF bei 140°C 2 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 180 mg (80%)
(C
35H
41CIN
4O
3; 601,18 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 565,4 ([M]+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 531 nm; λ
em: 593 nm; ε = 28.000 l/mol*cm
-
Verbindung 29:
-
6-[[8,8-Dimethyl-6-[(E)-1H-pyridin-2-ylidenemethyl]-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz
-
1,2 ml einer 1,0 M Lösung von Lithiumdiisopropylamid in THF/ Hexan werden in 10 ml trockenem THF gelöst und die Mischung wird bei -10°C mit 1 mmol trockenem 2-Methylpyridin versetzt. Diese Lösung wird auf 0°C erwärmt und 30 Minuten bei 0°C gerührt. Dazu wird eine Lösung von 336 µmol Verbindung 35 in 10 ml trockenem THF langsam zugegeben. Nach beendeter Zugabe wird auf RT erwärmt und noch 1 Stunde bei RT gerührt. Nach Hydrolyse mit verdünnter HCl werden die organischen Lösungsmittel abdestilliert und aus der wäßrigen Phase das Produkt durch RP-Chromatografie isoliert.
Ausbeute: 85 mg (51%)
(C
29H
33ClN
2O
3; 495,05 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 459,3 ([M]+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 434 nm; λ
em: 541 nm; ε = 24.000 l/mol*cm
-
Verbindung 30:
-
6-[[6-[4-(Dimethylamino)phenyl]-8,8-dimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz
-
1,0 mol Verbindung 35 werden in 10 ml trockenem Pyridin gelöst und bei -40°C langsam mit 5 ml einer 0,5 M Lösung von 4-(N,N-Dimethylanilin)-magnesiumbromid in THF versetzt. Nach beendeter Zugabe wird auf diese Lösung auf RT erwärmt und 3 Stunde bei RT gerührt. Nach Hydrolyse mit verdünnter HCl werden die organischen Lösungsmittel abdestilliert und aus der wäßrigen Phase das Produkt durch RP-Chromatografie isoliert.
Ausbeute: 100 mg (18%)
(C
31H
39ClN
2O
3; 523,11 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 487,5 ([M]+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 664 nm; λ
em: 713 nm; ε = 30.000 l/mol*cm
-
Verbindung 31:
-
6-[Ethyl-(6,8,8-trimethyl-7H-xanthen-10-ium-3-yl)amino]hexansäure Chloridsalz
-
1,0 mol Verbindung 35 werden in 10 ml trockenem THF gelöst unter Rühren bei -20°C langsam mit 3 ml einer 1,4 M Lösung von Methylmagnesiumbromid in THF/ Toluol versetzt. Nach beendeter Zugabe wird auf diese Lösung auf RT erwärmt und 1 Stunde bei RT gerührt. Nach Hydrolyse mit verdünnter HCl werden die organischen Lösungsmittel abdestilliert und aus der wäßrigen Phase das Produkt durch RP-Chromatografie isoliert.
Ausbeute: 125 mg (30%)
(C
20H
26ClNO; 331,88 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 296,1 ([M]
+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 538 nm; λ
em: 628 nm; ε = 9.800 l/mol*cm
-
Verbindung 32:
-
(2E)-1-(5-Carboxypentyl)-2-[(E)-3-[6-(diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-10-ium-3-yl]prop-2-enyliden]-3,3-dimethyl-indolin-5-sulfonat
-
-
1,0 mol Verbindung 31 sowie 1,1 mmol 2-[(E)-2-Anilinovinyl]-1-(5-carboxypentyl)-3,3-dimethyl-indol-1-ium-5-sulfonat werden in 4 ml Acetanhydrid und 4 ml Eisessig gelöst und unter Zusatz von 250 mg Natriumacetat 15 Minuten am Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen wird durch Fällung mit Diethylether ein öliger Niederschlag erhalten, der durch RP-Chromatografie gereinigt wird.
Ausbeute: 92 mg (14%)
(C38H46N2O6S; 658,85 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 659,4 (base, [M+ H+]+); 681,6 (30%, [M+ Na+]+); 697,6 (20%, [M+ K+]+
MS ESI- (m/z): 657,3 ([M- H+]-)
UV-Vis in PBS: λmax: 755nm; λem: 788 nm; ε = 75.000 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λmax: 770 nm; λem: 795 nm; ε = 143.600 l/mol*cm
-
Verbindung 33:
-
3-[(5Z)-3-(5-Carboxypentyl)-5-[(2E)-2-[6-(diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-3-ylidene]ethyliden]-2,4,6-trioxo-hexahydropyrimidin-1-yl]propan-1-sulfonat Natriumsalz
-
1,0 mol Verbindung 31 sowie 1 mmol 3-[5-Formyl-3-(6-methoxy-6-oxo-hexyl)-2,4,6-trioxo-hexahydropyrimidin-1-yl]propan-1-sulfonat Natriumsalz werden in 5 ml Acetanhydrid und 5 ml Eisessig gelöst und unter Zusatz von 250 mg Natriumacetat 15 Minuten am Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen wird durch Fällung mit Diethylether ein Niederschlag erhalten. Der Niederschlag wird zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl und 10 ml Aceton versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 150 mg (22%)
(C
34H
42NaN
3O
9S; 691,77 g/mol)
MS ESI- (m/z): 668,1 ([M]
-)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 683 nm; λ
em: 719 nm; ε = 67.000 l/mol*cm
-
Verbindung 34:
-
6-(Diethylamino)-1,1-dimethyl-2H-xanthen-3-on
-
500 µmol Verbindung 2 werden in 50 ml Aceton und 10 ml 0,5 M Puffer pH 9 bei 50°C 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und die Reinigung erfolgt durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 80 mg (54%) rotbraunes Öl (C
19H
23NO
2; 297,39 g/mol)
MS ESI- (m/z): 298,1 (base, [M+ H
+]
+); 617,4 (90%, [2M+ Na
+]
+)
UV-Vis in PBS: λ
max: 450 nm; λe
m: 558 nm; ε = 23.00 l/mol*cm
UV-Vis in Wasser pH 3: λ
max: x nm; λe
m: x nm (liegt als Hydroxy-BPS vor)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 440 nm; λ
em: 540 nm; ε = 24.800 l/mol*cm
-
Verbindung 35:
-
6-[(8,8-Dimethyl-6-oxo-7H-xanthen-3-yl)-ethyl-amino]hexansäure
-
500 µmol Verbindung 7 werden in 50 ml Aceton und 10 ml 0,5 M Puffer pH 9 bei 50°C 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und die Reinigung erfolgt durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 150 mg (78%)
(C
23H
29NO
4; 383,48 g/mol)
MS ESI- (m/z): 382,2 ([M- H
+]
- ); MS ESI+ (m/z): 384,3 ([M+ H+]
+)
UV-Vis in PBS: λ
max: 457 nm; λ
em: 559 nm; ε = 24.200 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 441 nm; λ
em: 540 nm; ε = 25.300 l/mol*cm
-
Verbindung 36:
-
6-[5-Carboxypentyl(ethyl)amino]-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat Natriumsalz
-
177 µmol Verbindung 35 werden in 2 ml Oleum (20% SO
3) gelöst und bei RT 2 Stunden gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und noch 1h bei RT gerührt. Nach dem Abstumpfen mit Natriumcarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 17 mg (20%)
(C
23H
28NO
7S Na; 485,53 g/mol)
MS ESI- (m/z): 462,0 (60%, [M]
- ); 230,4 (base, [M- H
+]
2-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 482 nm; λ
em: 565 nm; ε = 30.100 l/mol*cm; QY: 0,66
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 446 nm; λ
em: 542 nm; ε = 25.000 l/mol*cm; QY 0,90
-
Verbindung 37:
-
3-[5-Carboxypentyl-(8,8-dimethyl-6-oxo-7H-xanthen-3-yl)amino]propan-1-sulfonat Natriumsalz
-
375 µmol Verbindung 4 werden in 50 ml Aceton und 10 ml 0,5 M Puffer pH 9 bei 50°C 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand mittels RP-Chromatografie mit Acetonitril-Wasser-Gradient gereinigt.
Ausbeute: 105 mg (56%)
(C
24H
30NO
7S Na; 499,55 g/mol)
MS ESI- (m/z): 476,0 (base, [M]
- ); 237,5 (15%, [M
-- H
+]
2-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 454 nm; λ
em: 553 nm; ε = 26.000 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 439 nm; λ
em: 538 nm; ε = 27.000 l/mol*cm
-
Verbindung 38:
-
6-[5-Carboxypentyl(3-sulfonatopropyl)amino]-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat diNatriumsalz
-
177 µmol Verbindung 37 werden in 2 ml Oleum (20% SO
3) gelöst und bei RT 2 Stunden gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und noch 1h bei RT gerührt. Nach dem Abstumpfen mit Natriumcarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 90 mg (85%)
(C
24H
29NO
10S Na; 601,60 g/mol)
MS ESI- (m/z): 556,2 (15%, [M
2-+ H
+]
- ); 277,6 (base, [M]
2-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 479 nm; λ
em: 557 nm; ε = 28.000 l/mol*cm; QY: 0,78
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 463 nm; λ
em: 544 nm; ε = 31.000 l/mol*cm; QY 0,91
1H-NMR (400 MHz D
2O): δ (ppm)= 1,26 (S, 6H, CH
3); 1,32 (M, 2H, CH
2); 1,51 (M, 2H, CH
2); 1,54 (M, 2H, CH
2); 1,94 (M, 2H, CH
2); 2,30 (T, 2H, CH
2); 2,31 (S, 2H, CH
2); 2,89 (T, 2H, CH
2); 3,27 (T, 2H, CH
2); 3,43 (T, 2H, CH
2); 6,71 (D, 1H, 7-H); 6,86 (S, 1H, 5-H); 7,34 (D, 1H, 8-H); 7,52 (S, 1H, 9-H)
13C-NMR (400 MHz D
2O): δ (ppm)= 22,02; 24,23; 25,61; 25,98; 26,32; 33,34; 33,91; 48,47; 49,29; 50,23; 50,57; 97,71; 110,71; 111,46; 112,52; 128,02; 129,20; 133,93; 150,95; 153,95; 165,49; 179,17; 193,27
-
Verbindung 39:
-
6-Hydroxy-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat Natriumsalz
-
750 µmol Verbindung 16 werden in 50 ml Aceton und 10 ml 0,5 M Puffer pH 9 bei 50°C 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und die Reinigung erfolgt durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 115 mg (45%)
(C
15H
13NaO
6S; 344,31 g/mol)
MS ESI- (m/z): 321,3 (base, [M]
-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 409 nm; λ
em: 485 nm
UV-Vis in Puffer pH 9: λ
max: 462 nm; λ
em: 536 nm
-
Verbindung 40:
-
6-(5-Carboxypentoxy)-1,1-dimethyl-3-oxo-2H-xanthen-4-sulfonat Natriumsalz
-
290 µmol Verbindung 39 werden in 5 ml DMF mit 80 mg K2CO3 und 100 mg 6-Bromohexansäureethylester bei 120°C 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natriumhydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 33 mg (25%) (C
21H
23NaO
8S Na; 458,46 g/mol)
MS ESI- (m/z): 435,2 (base, [M]
-); 217,0 (30%, [M
-- H
+]
2-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 407 nm; λ
em: 483 nm; ε = 21.000 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 403 nm; λ
em: 487 nm; ε = 19.500 l/mol*cm
-
Verbindung 41:
-
6-(2,2,4,7,7-Pentamethyl-9-oxo-8H-chromeno[3,2-g]quinolin-1-yl)hexansäure
-
375 µmol Verbindung 21 werden in 50 ml Aceton und 10 ml 0,5 M Puffer pH 9 bei 50°C 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert. Der Rückstand wird zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl
versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natrium-hydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
mittels RP-Chromatografie mit Acetonitril-Wasser-Gradient gereinigt.
Ausbeute: 60 mg (38%)
(C
27H
33NO
4; 435,56 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 436,2 ([M+ H+]
+)
UV-Vis in PBS: λ
max: 460 nm; λ
em: 575 nm; ε = 23.000 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 463 nm; λ
em: 557 nm; ε = 24.000 l/mol*cm
-
Verbindung 42:
-
1-(5-Carboxypentyl)-2,2,4,7,7-pentamethyl-9-oxo-8H-chromeno[3,2-g]quinoline-10-sulfonat Natriumsalz
-
177 µmol Verbindung 41 werden in 2 ml Oleum (20% SO
3) gelöst und bei RT 2 Stunden gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und noch 1h bei RT gerührt. Nach dem Abstumpfen mit Natriumcarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie.
Ausbeute: 45 mg (48%)
(C
27H
32NO
7S Na; 537,60 g/mol)
MS ESI- (m/z): 514,2 ([M]
-)
UV-Vis in PBS: λ
max: 487 nm; λ
em: 578 nm; ε = 28.000 l/mol*cm
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 473 nm; λ
em: 559 nm; ε = 30.000 l/mol*cm
-
Verbindung 43:
-
(E)-[3-Ethoxy-5,5-dimethyl-2-(4-pyridyl)cyclohex-2-en-1-yliden]-ethyl-oxonium Tetrafluoroborat
-
4 mmol 3-Hydroxy-5,5-dimethyl-2-(4-pyridyl)cyclohex-2-en-1-on werden in 10 ml Orthoameisensäuretriethylester suspendiert und bei Raumtemperatur mit 1,2 ml 48%iger Tetrafluoroborsäure versetzt. Nach Rühren für 30 Minuten bei RT werden 50 ml trockener Diethylether zugegeben und die Mischung bei RT für einige Stunden belassen. Der entstandene leicht gelbliche Niederschlag wird filtriert, mit wenig trockenem Ether gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute 970 mg (67%)
(C
17H
24BF
4NO
2; 361,18 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 274,2 [M
+]
-
Verbindung 44:
-
6-[[8,8-Dimethyl-6-oxo-5-(4-pyridyl)-7H-xanthen-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure
-
1 mmol Verbindung 43 und 1 mmol Ethyl 6-(N-ethyl-4-formyl-3-hydroxy-anilino)hexansäure werden gemäß der Synthesemethode für Verbindung 2 umgesetzt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natrium-hydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie. Ausbeute 97 mg (21%) (C
28H
32N
2O
4; 460,56 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 460,3 ([M+ H+]
+)
UV-Vis in PBS: λ
max: 472 nm; λ
em: 573 nm; ε = 13.000 l/mol*cm
UV-Vis in Puffer pH 5: λ
max: 523 nm; λ
em: 600 nm; ε = 13.300 l/mol*cm
-
Verbindung 45:
-
3-[5-Carboxypentyl-[8,8-dimethyl-6-oxo-5-(4-pyridyl)-7H-xanthen-3-yl]amino]propan-l-sulfonat Natriumsalz
-
1 mmol Verbindung 43 und 1 mmol Ethyl 6-(N-ethyl-4-formyl-3-hydroxy-anilino)hexansäure werden gemäß der Synthesemethode für Verbindung 2 umgesetzt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand zur Esterspaltung mit 10 ml 3 M HCl versetzt und 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach Neutralisation mit Natrium-hydrogencarbonat erfolgt die Reinigung durch RP-Chromatografie. Ausbeute 97 mg (21%) (C
29H
34N
2O
4S; 554,65 g/mol)
MS ESI- (m/z): 553,2 ([M- H
+])
MS ESI+ (m/z): 555,4 ([M+ H
+]
+)
UV-Vis in PBS: λ
max: 470 nm; λ
em: 570 nm; ε = 15.000 l/mol*cm
UV-Vis in Puffer pH 5: λ
max: 524 nm; λ
em: 594 nm; ε = 15.400 l/mol*cm
-
Verbindung 46:
-
2-[3,9-Bis(diethylamino)-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-5-ium-14-yl]benzoesäure Chloridsalz
-
1 mmol Verbindung 2 und 1 mmol 2-[4-(Diethylamino)-2-hydroxy-benzoyl] benzoesäure werden in 5 ml Eisessig 16 Stunden bei 110°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag durch RP-Chromatografie gereinigt.
Ausbeute 214 mg (34%)
(C
37H
39ClN
2O
4; 611,17 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 575,4 ([M]
+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 664 nm; λ
em: 710 nm; ε = 60.000 l/mol*cm
UV-Vis in PBS: λ
max: 663 nm; λ
em: 711 nm; ε = 42.000 l/mol*cm
-
Verbindung 47:
-
6-[[9-(Diethylamino)-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-7-ium-3-yl]-ethyl-amino]hexansäure Chloridsalz
-
500 µmol Verbindung 7 und 500 µmol 4-(Diethylamino)-2-hydroxy-benzaldehyd werden in 5 ml Eisessig 16 Stunden bei 110°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag durch RP-Chromatografie gereinigt.
Ausbeute 70 mg (24%) (C
34H
41ClN
2O
4; 577,15 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 541,3 ([M]+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 679 nm; λ
em: 713 nm; ε = 80.300 l/mol*cm
UV-Vis in PBS: λ
max: 670 nm; λe
m: 710 nm; ε = 37.000 l/mol*cm
-
Verbindung 48:
-
6-[Ethyl-(3-methoxy-13,13-dimethyl-chromeno[3,2-b]xanthen-5-ium-9-yl)amino]hexansäure Chloridsalz
-
1 mmol Verbindung 7 und 1 mmol 2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd werden in 5 ml Eisessig 16 Stunden bei 110°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird mit Diethylether gefällt und der Niederschlag durch RP-Chromatografie gereinigt.
Ausbeute 43 mg (8%)
(C
31H
34ClNO
5; 536,06 g/mol)
MS ESI+ (m/z): 500,2 ([M]+)
UV-Vis in Ethanol: λ
max: 654 nm; λ
em: 712 nm; ε = 53.000 l/mol*cm
-
Photostabilität ausgewählter erfindungsgemäßer Verbindungen
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1 zeigt die Ergebnisse der Bestrahlung von wässrigen Lösungen (PBS pH 7,5, 100 mM & 100 mM NaCI plus 5 mM NaN3) der Verbindungen 5, 8, 11 und 38 im Vergleich zum MegaStokes-Farbstoff DY-510XL. Hierbei wurden Die Lösungen auf eine Extinktion von „1“ im Absorptionsmaximum bei einer Schichtdicke von 1 cm eingestellt und mit Weißlicht der 150W-Xe-Lampe eines Fluoreszenzspektrometers (JASCO FP-6600, Monochromator auf 0 nm, Spalteistellung L: 10nm) bestrahlt und die Absorption im Maximum in 5 min-Intervallen über eine Stunde verfolgt.
-
Fluoreszenzmaxima ausgewählter erfindungsgemäßer Verbindungen
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2 zeigt die Fluoreszenzmaxima ausgewählter Verbindungen.
-
Die Erfindung bezieht sich auf neuartige, wasserlösliche Fluoreszenzfarbstoffe mit hoher Fluoreszenzquantenausbeute auf der Basis von sauerstoffhaltigen Heterocyclen, deren reaktive Derivate und Farbstoff-Konjugate sowie deren Anwendung zum Markieren von Proben und dem Nachweis von Analyten. Die Verbindungen der neuen Farbstoffklasse sind mit kommerziellen Anregungslichtquellen kompatibel und zeichnen sich durch Stokes-Verschiebungen von mehr als 50 nm aus.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1318177 B1 [0004]
- EP 1535969 B1 [0004]
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- US 8158801 [0006]
- US 9453010 B2 [0006]
- EP 2886542 B1 [0006]
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
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- Waggoner A., Covalent Labeling of Proteins and Nucleic Acids with Fluorophores, Meth. Enzymol., 246 (1995) 362-373 [0001]
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