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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix und hat, genauer gesagt, ein Transportsystem für eine Mörteldosiergruppe einer Dosieranlage einer Presse zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix zum Gegenstand.
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Stand der Technik
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Bekanntermaßen werden in den Anlagen zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix beinahe stets Mörteldosiermaschinen verwendet.
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Diese Maschinen werden gewöhnlich Dosieranlagen genannt und bestimmen im Wesentlichen das Hinabfallen von im Vorhinein bestimmten Mengen an Zementmörtel in das Innere von eigens dazu vorgesehenen Formen, die in den Pressformen zum Formen von Fliesen enthalten sind.
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Solche Pressformen sind im Allgemeinen auf den Drehtischen angeordnet, mit denen die Pressen zur Fliesenerzeugung ausgestattet sind, oder auf Rollbändern oder Zufuhrbahnen im Fall von Anlagen zum Gießen auf Formen ohne hydraulisches Pressen.
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In der in 1 dargestellten ganz klassischen Ausgestaltung ist eine Dosieranlage 103' in der Nähe des Drehtischs 101 einer Presse 100 installiert, auf dem die Pressformen 102 verankert sind.
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Der obere Teil 104 der Dosieranlage besteht aus einem Behälter, in dessen Innerem kontinuierlich Zementmörtel gemischt wird, und wird freitragend über den Pressformen 102 gehalten, die dank der „schrittweisen“ Drehbewegung des Tisches, der sie trägt, stets mit derselben Sequenz darunter erscheinen und anhalten.
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Die Menge, die Anordnung, das Profil und die Tiefe der zu befüllenden Formen variiert je nach den Arten der Fliesen, die es zu erzeugen gilt.
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Aus diesem Grund sind unter dem Mörtelbehälter verschiedene und für jedes „Format“ der Fliesen spezifische Ausrüstungen anbringbar. Diese Ausrüstungen werden Dosiergruppen 105 oder einfacher „Dosierer“ genannt und bestehen grundsätzlich aus drei oder vier Platten, von denen einige feststehend und andere beweglich sind.
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Auf den beweglichen Platten sind „Dosiertassen“ befestigt. Sie füllen sich mit Mörtel, wenn die Platte, auf der sie verankert sind, eine gewisse Position einnimmt, und lassen ihn dann durch zweckmäßige Löcher und Förderer ab, wenn die Platte in ihrer Hin- und Herbewegung, die durch die Wirkung eines Hydraulikzylinders gesteuert wird, die entgegengesetzte Position einnimmt.
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Alle diese Bauteile müssen am Ende jeder Arbeitsschicht sorgfältig gereinigt werden, um zu vermeiden, dass der restliche, auf den Überflächen verbleibende Mörtel sich verfestigt und sowohl den Dosierer als auch die Mischvorrichtung, die im Inneren des Behälters des Dosierers arbeitet, ungenau oder, noch schlimmer, unbrauchbar macht.
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Die normale Praxis beim Betrieb einer Anlage für die Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix sieht am Ende jeder Arbeitsschicht die sorgfältige Reinigung der Dosieranlage und des Dosierers mit geeigneten Mitteln für deren vollständige Reinigung vor, wie beispielsweise Hochdruckwasserstrahlmaschinen und ähnliche.
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Solche Verfahren erfordern im Allgemeinen die Demontage des Dosierers und das Drehen des Behälters der Dosieranlage in eine im Hinblick auf die Arbeitsposition winkelig entgegengesetzte Position (wie in 2), sodass das Waschwasser nicht auf die Pressformen der Presse rinnen kann und durch zweckmäßige Vorrichtungen in zu diesem Zweck vorgesehene Bereiche geleitet werden kann.
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Derzeit werden für solche Reinigungsvorgänge folgende Verfahren angewendet:
- - die Demontage vor Ort des gesamten Dosierers 105 von der Dosieranlage 103' durch Entfernen zahlreicher Standard-Befestigungsschrauben, wobei der Dosierer 105 beispielsweise durch die Schaufeln eines Gabelstaplers C gehalten wird, damit er nicht herabfällt, wie in 2, und der Transport der Teile zu deren Reinigung in weiter Entfernung von der Presse 100,
- - die Zerlegung des Dosierers 105 in seine Teile vor Ort auf sequenzielle, langsame und unsichere Weise und der Transport der Teile zu deren Reinigung in weiter Entfernung von der Presse 100 oder
- - die Reinigung vor Ort ohne Demontage, die langsam und vor allem wenig wirksam ist; wenn dies praktiziert wird, ist es am Ende der Arbeitswoche auf jeden Fall gängige Praxis, den gesamten Dosierer 105 zu demontieren, wie oben angemerkt.
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Bei jedem der drei beschriebenen Verfahren beträgt die für den Arbeitsvorgang erforderliche Zeit weit mehr als eine Stunde und erfordert im Allgemeinen zwei Bediener. Selbstverständlich ist es in der Zwischenzeit nicht möglich, die Produktion der Presse 100 fortzusetzen, und daher erweist sich ein solcher Arbeitsvorgang als regelrechte Verlustzeit.
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Übersicht
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Daher besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, ein Transportsystem für eine Mörteldosiergruppe einer Dosieranlage einer Presse zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix zu schaffen, das die Vereinfachung der Reinigung der Dosiergruppe erlaubt.
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Ein weiteres wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Transportsystem für eine Mörteldosiergruppe einer Dosieranlage einer Presse zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix zu schaffen, das die Verringerung des Zeitaufwands im Zusammenhang mit der Reinigung der Dosiergruppe erlaubt.
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Diese und andere Ziele, die nachfolgend deutlicher hervorgehen, werden durch ein Transportsystem für eine Mörteldosiergruppe einer Dosieranlage einer Presse zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix erreicht, die umfasst:
- - eine Dosieranlage einer Presse zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix, die eine Mörteldosiergruppe umfasst,
- - einen Transportwagen, der seinerseits eine Basis umfasst, der Laufräder zugeordnet sind, und einen tragenden Aufbau, der von der Basis ausgeht und einen Stützbereich für die Dosiergruppe definiert, wobei der tragende Aufbau mit einer Wanne unter dem Stützbereich zum Auffangen des Waschwassers der Dosiergruppe versehen ist.
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Vorzugsweise umfasst die Basis des Wagens Aufnahmen für die Greifgabeln eines Gabelstaplers.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen umfasst der tragende Aufbau mindestens drei Stützstangen, die sich von der Wanne erstrecken und deren Enden die Auflagen für die Dosiergruppe bilden.
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Vorzugsweise umfassen die Enden der Stützstangen Rückhaltekanten, die sich außerhalb der Kontaktfläche der Enden mit der Dosiergruppe nach oben erstrecken.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Wanne mindestens eine Ablassöffnung für das Waschwasser.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen umfasst der Wagen eine Lenkstange, die dem tragenden Aufbau zugeordnet ist.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist den Rädern eine feststellbare/lösbare Bremsvorrichtung zugeordnet.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist den Rädern eine Vorrichtung zur Regulierung von deren Höhe zugeordnet.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist die Dosiergruppe an der jeweiligen Dosieranlage durch mindestens eine Schnellkupplungs-/Schnellentkupplungsvorrichtung reversibel befestigt, und noch mehr bevorzugt durch mindestens drei der Vorrichtungen.
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Vorzugsweise umfasst die Schnellkupplungs-/Schnellentkupplungsvorrichtung einen Hebel, der an der Außenseite der Dosieranlage oder der Dosiergruppe angelenkt ist, an dem eine Öse angelenkt ist, die geeignet ist, um sich mit einem Haltehaken zu verbinden, der an der Außenseite der Dosiergruppe oder der Dosieranlage befestigt ist.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Dosieranlage, an der die Dosiergruppe reversibel befestigt ist, Mittel zur Regulierung der Höhe der Dosieranlage.
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Das System kann auch die gesamte Presse umfassen, ausgestattet mit mehreren Dosieranlagen mit den dazugehörigen Dosiergruppen; vorzugsweise umfasst die Presse:
- - einen Drehtisch, der die Pressformen zum Formen der Fliesen trägt;
- - eine Zementmörtel-Dosieranlage, die in der Nähe des Drehtisches installiert ist.
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Vorzugsweise umfasst der obere Teil der Dosieranlage einen Behälter, in dessen Innerem kontinuierlich Zementmörtel gemischt wird, und wird freitragend über den Pressformen gehalten, die dank der „schrittweisen“ Drehbewegung des Tisches, der sie trägt, stets mit derselben Sequenz darunter erscheinen und anhalten, wobei der untere Teil der Dosieranlage die Dosiergruppe bekannter Art bildet, die vorzugsweise mit Förderern für den Mörtel zu den darunterliegenden Pressformen versehen ist.
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Vorzugsweise ist die Dosieranlage freitragend an einer Säule angebracht, an der sie sich durch geeignete Mittel, im Gesamten mit angegeben, für ihre Regulierung der Höhenposition vertikal verlagern kann und um die sie gedreht werden kann, um außerhalb des Raumbedarfs des Drehtischs gebracht zu werden, um die Abkopplung der Dosiergruppe zu ermöglichen.
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Im Hinblick auf die Vorgehensweise umfasst das Transportsystem folgendes Verfahren:
- - Die Dosieranlage wird von der Arbeitsposition in eine Wartungsposition gedreht,
- - der Wagen wird unter der Dosieranlage in der Wartungsposition positioniert,
- - die Dosieranlage wird durch Regulierung ihrer Höhenposition abgesenkt, bis sie mit dem Stützaufbau des Wagens in Berührung oder beinahe in Berührung kommt,
- - die Dosiergruppe wird vom oberen Teil der Dosieranlage getrennt,
- - eventuell wird der obere Teil der Dosieranlage nach oben gefahren, um die Gesamtheit Wagen/Dosiergruppe freizugeben,
- - eventuell wird eine Reinigung oder Vorreinigung der Dosieranlage und/oder der Dosiergruppe durchgeführt,
- - der Wagen mit der Dosiergruppe wird eventuell zu einem anderen und ausgestatteten Waschbereich bewegt, falls die Reinigung nicht erfolgt ist oder eine Vorreinigung unter dem oberen Teil der Dosieranlage erfolgt ist.
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Falls das System mit einem zweiten Wagen und einer zweiten Dosiergruppe ausgestattet ist, ist es zweckmäßigerweise möglich, sobald die erste Dosiergruppe von unterhalb des oberen Teils der Dosieranlage verschoben worden ist, mit dem zweiten Wagen die zweite Dosiergruppe unter den oberen Teil der Dosieranlage zu bewegen, ihn daran zu befestigen und sofort mit einem neuen Produktionslos zu beginnen.
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Die Erfindung betrifft auch einen Wagen für den Transport einer Mörteldosiergruppe einer Dosieranlage einer Presse zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix, der eine Basis umfasst, der Laufräder zugeordnet sind, und einen tragenden Aufbau, der von der Basis ausgeht und einen Stützbereich für die Dosiergruppe definiert, wobei der tragende Aufbau mit einer Wanne unter dem Stützbereich zum Auffangen des Waschwassers der Dosiergruppe versehen ist.
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Vorzugsweise umfasst die Basis für diesen Wagen Aufnahmen für die Greifgabeln eines Gabelstaplers.
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Vorzugsweise umfasst der tragende Aufbau für diesen Wagen mindestens drei Stützstangen, die sich von der Wanne erstrecken und deren Enden die Auflagen für die Dosiergruppe bilden; vorzugsweise umfassen die Enden der Stützstangen Rückhaltekanten, die sich außerhalb der Kontaktfläche der Enden mit der Dosiergruppe nach oben erstrecken.
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Vorzugsweise umfasst die Wanne für diesen Wagen mindestens eine Ablassöffnung für das Waschwasser.
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Vorzugsweise umfasst der Wagen eine Lenkstange, die dem tragenden Aufbau zugeordnet ist.
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Vorzugsweise ist den Rädern eine feststellbare/lösbare Bremsvorrichtung zugeordnet.
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Vorzugsweise umfasst der Wagen mindestens eine Vorrichtung zur Regulierung der Höhe der Räder.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Austausch einer Mörteldosiergruppe einer Dosieranlage einer Presse zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix, das folgende Phasen umfasst:
- - die Dosieranlage mit der befestigten Dosiergruppe wird von der Arbeitsposition in eine Wartungsposition gedreht,
- - ein Wagen, der eine Basis umfasst, der Laufräder zugeordnet sind, und einen tragenden Aufbau, der von der Basis ausgeht und einen Stützbereich für die Dosiergruppe definiert, wobei der tragende Aufbau mit einer Wanne unter dem Stützbereich zum Auffangen des Waschwassers der Dosiergruppe versehen ist, wird unter der Dosieranlage in der Wartungsposition positioniert,
- - die Dosieranlage wird durch Regulierung ihrer Höhenposition abgesenkt, bis sie mit dem Stützaufbau des Wagens in Berührung oder beinahe in Berührung kommt,
- - die Dosiergruppe wird vom oberen Teil der Dosieranlage getrennt,
- - eventuell wird der obere Teil der Dosieranlage nach oben gefahren, um die Gesamtheit Wagen/Dosiergruppe freizugeben,
- - der Wagen mit der Dosiergruppe wird zum Waschbereich bewegt.
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Vorzugsweise wird ein zweiter Wagen mit einer bereits darauf angeordneten zweiten Dosiergruppe, sobald die erste Dosiergruppe von unterhalb des oberen Teils der Dosieranlage verschoben worden ist, unter den oberen Teil der Dosieranlage verschoben und an dieser befestigt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird besser verständlich, wenn der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen gefolgt wird, die eine als Beispiel dienende und nicht beschränkende Ausführungsform der Erfindung darstellen. Genauer gesagt, stellt bei den Zeichnungen dar:
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1 stellt eine schematische Seitenansicht einer Presse für die Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix bekannter Art dar, bei der das Karussell mit den Pressformen und die Mörtel-Dosieranlage, die die Dosiergruppe trägt, in Arbeitsposition sichtbar sind;
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2 stellt die bekannte Presse von 1 dar, bei der ein System bekannter Art zum Transport der Dosiergruppe hervorgehoben ist, um deren Reinigung zu ermöglichen;
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3 stellt eine schematische Seitenansicht einer Presse für die Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix dar, bei der die Mörtel-Dosieranlage, die die Dosiergruppe trägt, für den Transport ihrer Dosiergruppe gemäß einem Transportsystem entsprechend der vorliegenden Erfindung gedreht ist, das mit einem Transportwagen ausgestattet ist;
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4 stellt die Ansicht von 3 dar, in der die Dosiergruppe auf dem darunterliegenden Transportwagen aufliegt,
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5 stellt die Ansicht von 3 dar, in der die Dosiergruppe von der Dosieranlage wegbewegt ist;
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6 stellt eine axonometrische schematische Ansicht eines Wagens für den Transport der Dosiergruppe gemäß dem System der vorliegenden Erfindung dar;
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7 stellt eine schematische Seitenansicht der Dosieranlage mit der von ihr getrennten Dosiergruppe dar, wobei die Schnellkupplungs-/ Schnellentkupplungsvorrichtungen zwischen ihnen hervorgehoben sind.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
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Unter Bezugnahme auf die zuvor erwähnten Figuren wird eine Presse zur Erzeugung von Fliesen mit Zementmatrix im Gesamten mit der Nummer 100 angegeben und ist im Wesentlichen von bekannter Art.
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Es sei angemerkt, dass die Referenzen zur Presse sowohl in 1-2 zum Stand der Technik als auch in 3-7 in Bezug auf eine Presse, bei der die Dosieranlage einen innovativen Teil aufweist, dieselben sind, und daher wird sie in dieser zweiten Figurengruppe im Gesamten mit 103 angegeben, um sie von den bekannten, mit 103' angegebenen Dosieranlagen zu unterscheiden.
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Die Presse 100 umfasst einen Drehtisch 101, der die Pressformen 102 zum Formen der Fliesen trägt.
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Eine Dosieranlage für Zementmörtel ist in der Nähe des Drehtischs installiert und mit der Nummer 103 angegeben.
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Der obere Teil 104 der Dosieranlage 103 umfasst einen Behälter, in dessen Innerem Zementmörtel kontinuierlich gemischt wird, und wird freitragend über den Pressformen 102 (wie in 1) gehalten, die dank der „schrittweisen“ Drehbewegung des Tisches, der sie trägt, stets mit derselben Sequenz darunter erscheinen und anhalten.
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Der untere Teil der Dosieranlage 103 bildet eine Dosiergruppe (oder einfacher „Dosierer“) 105 bekannter Art, die mit Förderern 105B für den Mörtel zu den darunterliegenden Pressformen ausgestattet ist.
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Die Dosieranlage 103 ist freitragend an einer Säule 103A angebracht, an der sie sich durch geeignete Mittel, im Gesamten mit 105A angegeben, für ihre Regulierung der Höhenposition vertikal verlagern kann und um die sie gedreht werden kann, um außerhalb des Raumbedarfs des Drehtischs 101 gebracht zu werden, um die Abkopplung der Dosiergruppe 105 zu ermöglichen, wie in 2-5 darge stellt.
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Auf innovative Weise ist die Dosiergruppe 105 am oberen Teil 104 der Dosiergruppe 103 durch mehrere Schnellkupplungs-/Schnellentkupplungsvorrichtungen 106 befestigt, von denen jede von der Art ist, die einen Hebel 107 umfasst, der an der Außenseite des oberen Teils der Dosieranlage angelenkt ist, an dem eine Öse 108 angelenkt ist, die geeignet ist, um sich mit einem Haltehaken 109 zu verbinden, der an der Außenseite der Dosiergruppe 105 befestigt ist. Wenn der Hebel 107 zur Außenseite der Dosieranlage gezogen wird, löst sich die Öse 108 vom Haken 109. Sobald sich die Öse mit dem Haken 109 verbindet, bewirkt auf umgekehrte Weise ein Schub des Hebels zum Inneren der Dosieranlage das Ankuppeln.
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Um die Reinigung der Dosiergruppe 105 zu ermöglichen, sieht die Erfindung einen Transportwagen 10 vor. Dieser Wagen 10 umfasst eine Basis 11, zum Beispiel in Form eines Rohrrahmens, dem vorzugsweise schwenkbare Laufräder 12 zugeordnet sind, und einen tragenden Aufbau, der sich von der Basis 11 erstreckt, der den Stützbereich 13 für die Dosiergruppe definiert.
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Dieser tragende Aufbau umfasst beispielsweise sechs Ständer 14, die sich von der Basis erstrecken und die am Ende eine Wanne 15 zum Auffangen des Waschwassers für die Dosiergruppe tragen; diese Wanne 15 ist zweckmäßigerweise unter dem Stützbereich 13 vorgesehen.
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Zweckmäßigerweise umfasst die Wanne 15 Seitenwände 15A, die vorzugsweise geneigt sind, um das Wasser zur Mitte der Wanne zu leiten, und Ablassöffnungen 15B für das Wasser, die auf dem Boden der Wanne vorhanden sind und mit Ablassrohren zu einer Wasserauffanganlage verbindbar sind.
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Der tragende Aufbau umfasst außerdem vier Stützstangen 16 von gleicher Länge, die sich von der Wanne 15 erstrecken und deren Enden die Auflagen für die Dosiergruppe 105 bilden. Im Besonderen umfassen diese Enden der Stützstangen 16 Rückhaltekanten 16A, die sich außerhalb der Kontaktfläche der Enden mit der Dosiergruppe nach oben erstrecken.
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Dem tragenden Aufbau ist eine Lenkstange 17 zugeordnet, um zu ermöglichen, den Wagen zu schieben oder zu ziehen.
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Zweckmäßigerweise ist den Rädern 12 eine feststellbare/lösbare Bremsvorrichtung 18 zugeordnet, die zum Beispiel im Aufbau des schwenkbaren Rades integriert ist, sodass der Wagen zum Beispiel während der Positionierungsphase der Dosiergruppe stabil gemacht wird.
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Des Weiteren ist eine Vorrichtung zur Höhenregulierung der Räder vorhanden, sodass die Ausrichtung reguliert wird, das heißt dass die Enden der vier Stützstangen 16, auf denen die Dosiergruppe aufliegt, horizontal ausgerichtet werden, das heißt auf eine gemeinsame horizontale Ebene gesetzt werden. Manchmal wird nämlich der Boden um die Presse leicht abfallend ausgeführt, um das Abfließen des Wassers aus dem Arbeitsbereich nach außen zu ermöglichen. Zum Beispiel ist jedes Rad an einem vertikalen Zapfen 12A angelenkt, der mit der Basis 11 beispielsweise durch ein Gewindekupplungssystem verbunden ist, wodurch durch Drehung des Zapfens (beispielsweise durch Betätigung des Hebels 12B) das Rad im Hinblick auf die Basis angehoben oder abgesenkt und in seiner Höhe reguliert wird.
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Die Basis 11 des Wagens umfasst außerdem Aufnahmen 19 für die Greifgabeln eines Gabelstaplers, falls die Notwendigkeit besteht, den Wagen zu bewegen, ohne ihn auf seinen Rädern 12 rollen zu lassen.
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Im Hinblick auf die Vorgehensweise umfasst das Transportsystem folgendes Verfahren.
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Die Dosieranlage 103 wird von der Arbeitsposition zu einer Wartungsposition gedreht, das heißt zu einer den Drehtisch der Presse nicht überlagernden Position.
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Danach wird ein Wagen 10 unter der Dosieranlage 103 positioniert. Diese wird durch Regulierung ihrer Höhenposition abgesenkt, bis sie mit den Enden der vier Stützstangen 16 des Wagens in Berührung oder beinahe in Berührung kommt.
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Wenn dann die Schnellkupplungs-/Schnellentkupplungsvorrichtungen 106 betätigt werden, wird die Dosiergruppe 105 vom oberen Teil 104 der Dosieranlage 103 getrennt.
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Eventuell wird der obere Teil 104 der Dosieranlage nach oben gefahren, um die Gesamtheit Wagen/Dosiergruppe freizugeben.
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Eventuell erfolgt die Reinigung vor Ort oder es kann eine eventuelle Vorreinigung der Dosieranlage und/oder der Dosiergruppe durchgeführt werden.
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Falls die Reinigung weit entfernt von der Wartungszone durchgeführt werden muss, wird der Wagen 10 mit der Dosiergruppe daher zu einem anderen und ausgestatteten Waschbereich bewegt, falls die Reinigung nicht erfolgt ist oder eine Vorreinigung unter dem oberen Teil der Dosieranlage erfolgt ist.
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Wenn das System mit einem zweiten Wagen und einer zweiten Dosiergruppe ausgestattet ist, ist es in der Zeit, in der die erste Dosiergruppe zur Reinigung gebracht wird, zweckmäßigerweise möglich, die zweite Gruppe zur Dosieranlage zu bringen und sie anzubringen, wodurch ein langer Anlagenstillstand tatsächlich vermieden wird.
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Die Wiederanbringung der Dosiergruppe an der Dosieranlage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge im Vergleich zur Demontage.
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Im Wesentlichen erlauben die rasche und sichere Entfernung der Dosiergruppe und deren Transport zu einer spezifischen Reinigungszone dank dem Wagen, beachtliche Ergebnisse zu erzielen, wie:
- - effiziente Reinigung,
- - Verringerung des Gesamtzeitbedarfs für die Arbeit,
- - bedeutende Verbesserung bei der Sicherheit in den Abbau- und Wiederanbringungsphasen, die von der vorliegenden Erfindung maximal erleichtert werden,
- - Verbesserung von Hygiene und Sauberkeit beim Waschvorgang, da er in einer abgetrennten, entsprechend ausgestatteten Zone, auch dank der vorhandenen Wanne, durchführbar ist,
- - schließlich ist es durch die drastische Verringerung des Zeitbedarfs für den Abbau und die Wiederanbringung der Dosiergruppe an der Dosieranlage durch dieses Verfahren für den Anwender der Anlage, wenn er zwei Dosiergruppen und zwei Wagen verwendet, möglich, die Verlustzeit des Anlagenstillstands beinahe aufzuheben, indem sie auf wenige Minuten reduziert wird, nach denen die Presse erneut in die Produktion eingegliedert werden kann.
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Es versteht sich, dass die Darstellungen nur mögliche und nicht beschränkende Ausführungsformen der Erfindung sind, die hinsichtlich Formen und Anordnungen variieren kann, ohne den Bereich der Idee, die der Erfindung zugrunde liegt, zu verlassen. Die eventuelle Präsenz von Referenznummern in den beiliegenden Ansprüchen hat einzig und allein das Ziel, deren Lesbarkeit in Anbetracht der vorhergehenden Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen zu erleichtern und beschränkt in keiner Weise den Schutzbereich.