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Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zum Anbringen eines Ausstattungsgegenstands in einer Flugzeugkabine. Ferner betrifft die Erfindung eine Kabineninneneinrichtung.
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In Kabineninneneinrichtungen mit flächigen Bauteilen werden bisweilen Ausstattungsgegenstände wie etwa verschiedene elektronische Komponenten in Aufnahmetaschen angebracht, die in den flächigen Bauteilen ausgebildet ist. Beispielsweise können derartige Aufnahmetaschen in Türblättern von Flugzeugmonumenten wie zum Beispiel einer Toilette oder Nasszelle, einem Küchenmodul, aber auch in Wandabschnitten von Gepäckablagen oder Trennwänden vorhanden sein.
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Eine Anwendung hierfür stellen Anzeigeeinheiten dar, die gegenüber eines Sitzplatzes für Flugbegleiter angebracht sind, von dem aus ein Passagierbereich nicht unmittelbar einsehbar ist. Der Sitzplatz kann daher raumsparend angeordnet werden, wodurch ein verfügbarer Kabinenraum besser ausgenutzt werden kann. Derartige Anzeigeeinheiten können anstelle von Spiegeln verwendet werden und mit Kameras verbunden sein, die den Passagierbereich abbilden. Hierdurch kann ein Flugbegleiter während einer Start- oder Landungsphase die Passagiere zuverlässig im Blick behalten. In einigen Fällen kann eine derartige Anzeigeeinheit zudem mit einer Kamera kombiniert werden, wodurch eine flugzeuginterne Videokommunikation aufgebaut werden kann.
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Eine Anbringung eines Ausstattungsgegenstands in einer Aufnahmetasche erfolgt üblicherweise, indem der Ausstattungsgegenstand senkrecht zu einer Oberfläche des flächigen Bauteils in die Aufnahmetasche eingesetzt wird. Die Aufnahmetasche kann dabei als Durchgang in dem flächigen Bauteil ausgebildet sein, der von beiden Seiten des flächigen Bauteils her zugänglich ist. Zur Fixierung des Ausstattungsgegenstands und zur Erzeugung eines teilintegrierten Eindrucks wird dann an einer Rückseite eine Abdeckung und an einer Vorderseite ein Rahmen angebracht. Hierdurch stehen Komponenten aus einer Oberfläche des flächigen Bauteils vor. Außerdem sind die rückseitige Abdeckung sowie deren Befestigungsmittel von außen zugänglich, was insbesondere im Fall einer Toilettentür dazu führen kann, dass sich unbefugte Personen an der Abdeckung und ggf. dem Ausstattungsgegenstand zu schaffen machen, während sie unbeobachtet sind. Darüber hinaus erfordern sowohl ein Einbau als auch eine Wartung des Ausstattungsgegenstands erheblichen Aufwand, da mehrere Komponenten an- und abgeschraubt und ggf. vorübergehend gehalten werden müssen.
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungssystem bereitzustellen, das eine einfache und zuverlässige Befestigung eines Ausstattungsgegenstands in einem flächigen Bauteil einer Kabineninneneinrichtung gestattet. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kabineninneneinrichtung mit einem solchen Befestigungssystem bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Befestigungssystem gemäß dem Anspruch 1, ein Befestigungssystem gemäß dem Anspruch 9 und eine Kabineninneneinrichtung gemäß dem Anspruch 15. Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
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Es wird ein Befestigungssystem zum Anbringen eines Ausstattungsgegenstands in einer Flugzeugkabine bereitgestellt, das eine Aufnahmetasche umfasst, die in einem flächigen Bauteil einer Kabineninneneinrichtung ausgebildet ist, wie beispielsweise in einem Türblatt oder einem Wandelement eines Monuments, einer Trennwand, einer Gepäckablage oder dergleichen. Die Aufnahmetasche definiert einen Aufnahmeraum, in welchem der Ausstattungsgegenstand anordenbar ist, und umfasst eine Rückwand, zumindest eine Seitenwand und zumindest eine der Seitenwand gegenüberliegende seitliche Öffnung, die in den Aufnahmeraum führt, wobei sich die Rückwand im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene des flächigen Bauteils erstreckt.
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Gemäß einem ersten Aspekt umfasst das Befestigungssystem einen Halter, der durch die seitliche Öffnung in den Aufnahmeraum einschiebbar ist, und eine Halterbefestigung zur lösbaren Befestigung an der Aufnahmetasche sowie einen Halteabschnitt umfasst. Des Weiteren umfasst das Befestigungssystem einen Träger, der eine Trägerbefestigung zur lösbaren Befestigung des Trägers an dem Halteabschnitt des Halters und einen Tragabschnitt umfasst, der dazu eingerichtet ist, den Ausstattungsgegenstand zu tragen, wobei der Träger dazu eingerichtet ist, zusammen mit dem Ausstattungsgegenstand durch die seitliche Öffnung hindurch auf den Halteabschnitt des Halters geschoben und an diesem befestigt zu werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt kann alternativ oder zusätzlich zum ersten Aspekt vorgesehen sein, dass die Aufnahmetasche eine von der seitlichen Öffnung verschiedene, der Rückwand gegenüberliegende frontale Öffnung umfasst, die in den Aufnahmeraum führt. Das Befestigungssystem umfasst gemäß diesem Aspekt ferner einen Rahmen, der dazu eingerichtet ist, in die frontale Öffnung eingeschoben zu werden und den Aufnahmeraum zumindest teilweise abzudecken. Des Weiteren umfasst das Befestigungssystem gemäß diesem Aspekt eine Rahmenanbindung, die zumindest einen in dem Aufnahmeraum angeordneten ersten Befestigungsabschnitt und zumindest einen an dem Rahmen angeordneten zweiten Befestigungsabschnitt sowie zumindest ein Riegelelement umfasst, wobei in einem befestigten Zustand des Rahmens der erste Befestigungsabschnitt und der zweite Befestigungsabschnitt einander überlappen, und wobei zur Herstellung des befestigten Zustands das Riegelelement durch die seitliche Öffnung hindurch in die Befestigungsabschnitte einschiebbar ist, um diese miteinander zu verriegeln.
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Zudem wird eine Kabineninneneinrichtung bereitgestellt, wie beispielsweise ein Monument, eine Trennwand, eine Gepäckablage oder dergleichen für eine Flugzeugkabine, mit einem flächigen Bauteil, wie beispielsweise einem Türblatt oder einem Wandelement, mit einem erfindungsgemäßen Befestigungssystem, wobei die Aufnahmetasche des Befestigungssystems in dem flächigen Bauteil ausgebildet ist, und mit einem Ausstattungsgegenstand, der mittels des Befestigungssystems angebracht ist.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Flugzeug mit einer erfindungsgemäßen Kabineninneneinrichtung.
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Die Erfindung gestattet es, einen Ausstattungsgegenstand einfach und zuverlässig in einem flächigen Bauteil anzubringen. Ein Zeitaufwand sowohl für eine Erstmontage als auch für eine Wartung können reduziert werden. Ferner kann ein Befestigungssystem bereitgestellt werden, das für einen großen Bereich unterschiedlich bemessener und ausgestalteter Aufnahmetaschen und Ausstattungsgegenstände flexibel anpassbar ist. Ein Ausstattungsgegenstand kann in einer Weise in einem flächigen Bauteil angebracht werden, die einen Zugriff für unbefugte Personen erschwert oder sogar verunmöglicht. Insbesondere können sämtliche für einen Ein- und Ausbau des Ausstattungsgegenstands zu verwendende Befestigungsmittel von beiden Seiten des flächigen Bauteils her unzugänglich sein. Beispielsweise für den Fall eines Einbaus in eine Toilettentür kann daher wirksam verhindert werden, dass eine unbefugte Person unbeobachtet an dem Befestigungssystem hantieren kann.
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Die Kabineninneneinrichtung kann ein Toilettenmodul, Toilettenmonument, Nasszellenmodul und/oder Nasszellenmonument sein. Insbesondere ist die Kabineninneneinrichtung in einer Flugzeugkabine eines Passagierflugzeugs verbaut.
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Das flächige Bauteil und/oder der Aufnahmeraum weist vorzugsweise eine Breite und/oder Höhe auf, die um ein Vielfaches größer ist als eine Tiefe, insbesondere wenigstens um ein 5-Faches, bevorzugt wenigstens um ein 10-Faches und besonders bevorzugt wenigstens um ein 15-Faches. Der Aufnahmeraum kann quaderförmig sein, wobei in anderen Ausführungsformen auch andere geometrische Formen vorgesehen sein können. Insbesondere kann der Aufnahmeraum aus mehreren quaderförmigen Abschnitten zusammengesetzt sein, insbesondere aus einem ersten quaderförmigen Abschnitt, dessen Vorderseite von der frontalen Öffnung gebildet ist, und einem zweiten quaderförmigen Abschnitt, der seitlich in den ersten quaderförmigen Abschnitt mündet und dessen der Seitenwand gegenüberliegende Seite von der seitlichen Öffnung definiert ist. Eine Haupterstreckungsebene des Aufnahmeraums und/oder der Aufnahmetasche kann sich parallel zu der Haupterstreckungsebene des flächigen Bauteils erstrecken. Eine Haupterstreckungsebene eines Objekts kann parallel angeordnet sein zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten das Objekt vollständig umgebenden gedachten Quaders und insbesondere einen geometrischen Mittelpunkt und/oder einen Schwerpunkt des Objekts schneiden.
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Die seitliche Öffnung kann an einer äußeren Seitenwand des flächigen Bauteils ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die seitliche Öffnung in einer Schmalseite eines Türblatts ausgebildet und insbesondere neben einem Schlossriegel und/oder einer Schlossfalle angeordnet, der/die in einem geschlossenen Zustand des Türblatts aus der Schmalseite vorsteht. Der Halter und der Träger können nach Art eines Einsteckschlosses in das flächige Bauteil einschiebbar oder eingeschoben sein.
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Der Halter kann einen Rahmen und/oder ein Gestell und/oder einen Käfig und/oder ein Einschubfach umfassen, der/das den Halteabschnitt ausbildet. Vorzugweise ist der Halteabschnitt Teil eines Einschubfachs für den Träger. Beispielsweise kann der Träger in den Halter einschiebbar sein. Die Halterbefestigung kann zumindest eine Durchführung für ein Befestigungsmittel wie beispielsweise eine Schraube umfassen. Die Aufnahmetasche kann einen korrespondierenden Befestigungsabschnitt wie beispielsweise ein Innengewinde umfassen.
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Der Träger kann eine Platte, einen Rahmen und/oder ein Gestell und/oder einen Käfig und/oder ein Einschubfach umfassen, der/das den Tragabschnitt ausbildet. Der Tragabschnitt kann mit Befestigungsmitteln wie Innengewinden, Rastnasen oder Rastöffnungen, Gewindestangen oder dergleichen versehen sein, insbesondere in geeigneter Kombination, je nach Beschaffenheit des Ausstattungsgegenstands. Ferner kann der Träger dazu eingerichtet sein, an den Halter geschraubt und/oder mit diesem verrastet zu werden. Der Träger und/oder der Halter ist insbesondere in eine Richtung senkrecht zu einer Flächennormalen der Rückwand in den Aufnahmeraum einschiebbar.
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Der Halter und/oder der Träger kann derart ausgestaltet sein, dass er eine tragende und/oder stützende Funktion für das flächige Bauteil übernimmt. Beispielsweise kann der Halter und/oder der Träger ein Gestell ausbilden, welches das Fehlen von Material in einem Bereich der Aufnahmetasche kompensiert. Hierdurch können große Aufnahmetaschen eingesetzt werden, ohne dass eine Stabilität des flächigen Bauteils darunter leidet.
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Der Halter kann elektrisch und/oder optisch an die Aufnahmetasche angebunden sein. Beispielsweise kann die Aufnahmetasche ein Verbindungselement wie einen Stecker, eine Buchse, ein Pigtail-Kabel oder dergleichen umfassen. Zudem kann der Halter ein korrespondierendes Verbindungselement umfassen.
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Ein besonders einfacher Ein- und Ausbau eines auf dem Träger befestigten Ausstattungsgegenstands kann insbesondere dann ermöglicht werden, wenn der Halter und der Träger gemeinsam eine lösbare elektrische und/oder optische Schnellverbindung ausbilden, die durch das Aufschieben des Trägers auf den Halteabschnitt herstellbar und durch ein Entfernen des Trägers vom Halteabschnitt lösbar ist. Beispielsweise kann an dem Träger eine Buchse und an dem Halter ein Stecker vorgesehen sein oder umgekehrt.
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Der Ausstattungsgegenstand kann eine Anzeigeeinheit und/oder eine Kamera umfassen. Beispielsweise kann die Anzeigeeinheit ein Display und/oder ein Touch-Display umfassen. Entsprechend können der Tragabschnitt und/oder die Aufnahmetasche dazu eingerichtet sein, eine Kamera und/oder eine Anzeigeeinheit zu tragen. In einem angebrachten Zustand können die Anzeigeeinheit und/oder die Kamera derart in der Aufnahmetasche angeordnet sein, dass die Anzeigeeinheit durch den Rahmen erkennbar und vorzugsweise in einem Randbereich von diesem abgedeckt ist. Ferner kann der Rahmen eine Öffnung für eine Optik der Kamera ausbilden.
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In anderen Ausführungsformen kann der Ausstattungsgegenstand auch ein Leuchtmittel, insbesondere ein flächiges Leuchtmittel wie beispielsweise ein Panel, eine Anzeigeeinheit ohne Kamera, eine Kamera ohne Anzeigeeinheit, ein Bedienfeld oder ein anderes durch den Rahmen hindurch teilweise zugängliches oder von dem Rahmen vollständig bedecktes elektronisches Gerät umfassen. In einigen Fällen kann der Ausstattungsgegenstand lediglich durch die frontale Öffnung in den Aufnahmeraum einführbar sein. Beispielsweise kann dabei auf den Halter und/oder den Rahmen verzichtet werden. Die seitliche Öffnung kann dann lediglich derart dimensioniert sein, dass das Riegelelement durch die seitliche Öffnung führbar ist, nicht jedoch der Ausstattungsgegenstand. Die seitliche Öffnung kann in manchen Fällen in einen Schacht für das Riegelelement führen, durch den hindurch das Riegelelement in den Aufnahmeraum eindringen kann.
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Zudem umfasst die Erfindung Ausführungsformen, bei denen der Rahmen weggelassen und der Aufnahmeraum weder von einer Vorderseite noch von einer Rückseite des flächigen Bauteils her zugänglich ist. Insbesondere kann der Aufnahmeraum lediglich durch die seitliche Öffnung zugänglich sein. Der Ausstattungsgegenstand ist in einigen Ausführungsformen von außen nicht sichtbar. Beispielsweise kann der Ausstattungsgegenstand einen oder mehrere Prozessoren und/oder Speichereinheiten oder andere Rechnerkomponenten umfassen, die platzsparend in einem flächigen Bauteil verstaut werden können. Aufgrund eines thermischen Kontakts zu Außenflächen des flächigen Bauteils kann in diesem Fall Abwärme derartiger Komponenten wirksam über eine Vorder- und/oder Rückseite des flächigen Bauteils abgeführt werden.
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Der Rahmen ist insbesondere in eine Richtung parallel zu der Flächennormalen der Rückwand in den Aufnahmeraum einschiebbar. Der Rahmen kann in einem eingeschobenen Zustand bündig mit einer Vorderseite des flächigen Bauteils abschließen. In anderen Ausführungsformen kann der Rahmen über die frontale Öffnung überstehen und auf der Vorderseite des flächigen Bauteils aufliegen. Ein äußerer Querschnitt des Rahmens kann zumindest abschnittsweise einem inneren Querschnitt der frontalen Öffnung und/oder des Aufnahmeraums entsprechen.
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Der erste Befestigungsabschnitt und der zweite Befestigungsabschnitt überlappen einander vorzugsweise in einer Betrachtung senkrecht zu der Flächennormalen der Rückwand und/oder parallel zu einer Flächennormalen der Seitenwand und/oder parallel zu einer Einschubrichtung des Riegelelements. In einem verriegelten Zustand kann das Riegelelement gemeinsam mit den Befestigungsabschnitten ein Herausziehen des Rahmens aus dem Aufnahmeraum durch die frontale Öffnung hindurch verhindern.
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Gemäß einer Weiterbildung bilden die Aufnahmetasche und der Halter gemeinsam zumindest eine Zentrierhilfe für den Halter aus, die beim Einschieben des Halters in den Aufnahmeraum eine Zentrierung des Halters bewirkt. Hierdurch kann eine ordnungsgemäße Installation auch dann sichergestellt werden, wenn kein Zugriff auf die der seitlichen Öffnung gegenüberliegende Seitenfläche der Aufnahmetasche möglich ist, beispielsweise wenn diese in einem Schacht versenkt ist, oder der Halter beim Einschieben in den Aufnahmeraum ein gewisses Spiel aufweist. Die Zentrierhilfe kann besagter Seitenwand zugewandt und/oder der seitlichen Öffnung abgewandt sein. Vorzugsweise umfasst die Zentrierhilfe zumindest zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Halters angeordnete Zentrierabschnitte.
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Ferner können der Halter und der Träger gemeinsam zumindest eine Zentrierhilfe für den Träger ausbilden, die beim Aufschieben des Trägers auf den Halteabschnitt eine Zentrierung des Träger bewirkt. Hierdurch kann eine ordnungsgemäße Installation auch dann sichergestellt werden, wenn bei dem Einschieben des Trägers kein Zugriff auf dessen der seitlichen Öffnung gegenüberliegende Seite möglich ist oder wenn der Träger beim Einschieben ein gewisses Spiel aufweist. Die Zentrierhilfe kann der seitlichen Öffnung abgewandt und/oder einem in Einschubrichtung vorderen Ende des Halters zugewandt sein. Die Zentrierhilfe kann zumindest zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Halters angeordnete Zentrierabschnitte umfassen. Auch ein einzelner Zentrierabschnitt ist erfindungsgemäß denkbar.
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Eine baulich einfache und zugleich zuverlässige und intuitiv handzuhabende Zentrierhilfe kann insbesondere dann bereitgestellt werden, wenn die Zentrierhilfe des Halters und/oder die Zentrierhilfe des Trägers zumindest einen Zentrierstift und zumindest eine Zentrieröffnung umfasst, in welche der Zentrierstift einschiebbar ist, wobei der Zentrierstift und/oder die Zentrieröffnung einen sich verjüngenden Querschnitt aufweist. Jeder Zentrierabschnitt kann zumindest einen Zentrierstift umfassen. Beispielsweise kann an der Seitenwand der Aufnahmetasche zumindest eine Zentrieröffnung ausgebildet sein, in welche ein Zentrierstift des Halters einschiebbar ist. Ferner kann an dem Träger eine Zentrieröffnung ausgebildet sein, in welche ein Zentrierstift des Halters einschiebbar ist. Der Halter kann zumindest einen zweiseitigen Zentrierstift umfassen, dessen gegenüberliegende Seiten bei einem Zentrieren des Halter bzw. des Trägers mit der Aufnahmetasche bzw. mit dem Träger korrespondieren.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Halter eine stirnseitige Platte aufweist, welche die Halterbefestigung ausbildet und an welcher der Träger befestigbar ist, wobei die stirnseitige Platte in einem eingeschobenen Zustand des Halters der seitlichen Öffnung zugewandt ist. Hierdurch können ein hoher Grad an Stabilität sowie eine sichere Befestigung erzielt werden. Die stirnseitige Platte kann ein Blech umfassen. Die stirnseitige Platte kann eine Aussparung umfassen, durch welche hindurch der Träger auf den Halteabschnitt und/oder in den Halter einschiebbar ist. Die stirnseitige Platte kann Aufnahmen für Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben umfassen. Hierbei kann es sich insbesondere für die Halterbefestigung um Schraubenlöcher und/oder für die Trägerbefestigung um Innengewinde handeln.
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Eine platzsparende, einfach zu lösende und zugleich zuverlässige Befestigung des Trägers and dem Halter kann insbesondere dann erreicht werden, wenn der Träger eine stirnseitige Platte aufweist, welche die Trägerbefestigung ausbildet, wobei die stirnseitige Platte in einem eingeschobenen Zustand des Trägers der seitlichen Öffnung zugewandt ist. In einem angebrachten Zustand des Ausstattungsgegenstands kann die stirnseitige Platte des Trägers zumindest abschnittsweise auf der stirnseitigen Platte des Halters aufliegen. Die stirnseitige Platte des Trägers kann Aufnahmen für Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben umfassen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Schraubenlöcher handeln, durch welche hindurch etwa Schrauben in Innengewinde einschraubbar sind, die in der stirnseitigen Platte des Halters ausgebildet sind.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Rahmenanbindung mehrere erste Befestigungsabschnitte und mehrere zweite Befestigungsabschnitte umfassen, die nach Art eines Klavierscharniers ausgebildet sind und in dem befestigten Zustand des Rahmens abwechselnd ineinandergreifen. Hierdurch kann eine Befestigung erzielt werden, die sich entlang zumindest eines Großteils einer Längserstreckung des Rahmens erstreckt und zugleich schnell und einfach herstellbar und lösbar ist. Das Riegelelement kann nach Art einer entfernbaren Achse eines Klavierscharniers ausgebildet sein.
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Das Riegelelement kann zumindest einen Verriegelungsstift umfassen, wobei die Befestigungsabschnitte in dem befestigten Zustand des Rahmens gemeinsam einen Kanal ausbilden, in den der Verriegelungsstift einschiebbar ist. Der Kanal erstreckt sich vorzugsweise parallel zu der Flächennormalen der Seitenfläche der Aufnahmetasche, die der seitlichen Öffnung gegenüberliegt. Die Befestigungsabschnitte können jeweils einen röhrenförmigen Abschnitt und einen diesen tragenden Anbindungsabschnitt umfassen, wobei die röhrenförmigen Abschnitte gemeinsam den Kanal ausbilden. Ein Außendurchmesser des Verriegelungsstifts kann zumindest im Wesentlichen einem Innendurchmesser des Kanals entsprechen. Der Verriegelungsstift kann starr ausgebildet sein. In anderen Ausführungsformen kann auch ein zumindest teilweise flexibler und/oder verformbarer Verriegelungsstift verwendet werden, der beispielsweise mehrere beweglich verbundene starren Abschnitte umfasst.
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Die Befestigungsabschnitte können in dem befestigten Zustand auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens jeweils zumindest einen Kanal ausbilden, wobei das Riegelelement einen Grundkörper und zumindest zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers angeordnete Verriegelungsstifte umfasst, die gleichzeitig in jeweils einen der Kanäle einschiebbar sind. Hierdurch wird der Rahmen besonders wirksam befestigt, sodass ein seitliches Verkippen des Rahmens verhindert wird. Das Riegelelement kann U-förmig ausgebildet sein. Der Grundkörper kann als stirnseitige Platte ausgebildet sein.
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Der genannte Kanal bzw. die genannten Kanäle können dabei zumindest im Wesentlichen geschlossen sein. Der Kanal bzw. die Kanäle können jedoch auch beabstandete umschlossene Bereiche umfassen, sodass der Kanal bzw. die Kanäle abschnittsweise geöffnete Seitenwände aufweist/aufweisen und beispielsweise von einer Reihe von benachbart angeordneten Ringen oder Ringsegmenten gebildet ist/sind.
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Es kann ferner vorgesehen sein, dass das Riegelelement in dem befestigten Zustand des Rahmens und einem angebrachten Zustand des Ausstattungsgegenstands von dem Halter und/oder von dem Träger abgedeckt ist. Der Grundkörper des Riegelelements kann sich parallel zu den stirnseitigen Platten des Halters und/oder des Trägers erstrecken. Der Grundkörper kann zur seitlichen Öffnung hin teilweise oder vollständig von Halter und/oder Träger, insbesondere von einer entsprechenden stirnseitigen Platte, verdeckt sein. Gemäß anderen Ausgestaltungen kann der Grundkörper die seitliche Öffnung verschließen und Halter und/oder Träger teilweise oder vollständig zur seitlichen Öffnung hin abdecken. Der Grundkörper kann einen Befestigungsabschnitt umfassen, der dazu eingerichtet ist, an der Aufnahmetasche und/oder an dem Halter und/oder an dem Träger befestigt zu werden, beispielsweise mittel Befestigungsmitteln wie Schrauben oder dergleichen.
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Generell kann das Riegelelement in dem befestigten Zustand des Rahmens eine Abdeckung für die seitliche Öffnung und insbesondere für den Halter und/oder den Träger ausbilden.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der zumindest eine zweite Befestigungsabschnitt an der Rückwand der Aufnahmetasche ausgebildet. In anderen Ausführungsformen kann der zumindest eine erste Befestigungsabschnitt an Seitenwänden der Aufnahmetasche befestigt sein. In letzterem Fall kann auf den Halter und/oder den Träger auch vollständig verzichtet werden. Die seitliche Öffnung dient dann ausschließlich dem Befestigen des Rahmens in dem Aufnahmeraum mittels des durch die seitliche Öffnung schiebbaren Riegelelements.
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In einigen Ausführungsformen kann der zumindest eine erste Befestigungsabschnitt an dem Halter und/oder an dem Träger ausgebildet sein. Der Rahmen kann dann mittels des Riegelelements an dem Halter und/oder dem Träger befestigbar sein.
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Ein Verfahren zum Ausbauen des Ausstattungsgegenstands kann daher einen oder mehrere der folgenden Schritte in der angegebenen oder einer anderen Reihenfolge umfassen:
- Lösen der Befestigung des Trägers;
- Herausziehen des Trägers und des Ausstattungsgegenstands durch die seitliche Öffnung;
- Entfernen des Ausstattungsgegenstands vom Tragabschnitt des Trägers;
- Lösen der Befestigung des Halters;
- Herausziehen des Halters durch die seitliche Öffnung;
- Lösen einer Befestigung des Grundkörpers des Riegelelements;
- Herausziehen des Riegelelements durch die seitliche Öffnung;
- Herausziehen des Rahmens durch die frontale Öffnung.
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Ein Verfahren zum Einbauen des Ausstattungsgegenstands kann einen oder mehrere der folgenden Schritte in der angegebenen oder einer anderen Reihenfolge umfassen:
- Einschieben des Rahmens durch die frontale Öffnung;
- Einschieben des Riegelelements durch die seitliche Öffnung;
- Befestigen des Grundkörpers des Riegelelements;
- Einschieben des Halters durch die seitliche Öffnung;
- Befestigen des Halters an der Aufnahmetasche;
- Befestigen des Ausstattungsgegenstands an dem Tragabschnitt des Trägers;
- Einschieben des Trägers und des Ausstattungsgegenstands durch die seitliche Öffnung;
- Befestigen des Trägers an dem Halter.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert, von denen
- 1 ein Flugzeug mit einer Kabineneinrichtung zeigt, die ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem umfasst;
- 2 eine Draufsicht auf ein flächiges Bauteil der Kabineneinrichtung zeigt;
- 3 eine Seitenansicht des flächigen Bauteils zeigt;
- 4 eine Teilschnittdarstellung einer Aufnahmetasche sowie eines Rahmens des Befestigungssystems vor einem Einschieben des Rahmens in die Aufnahmetasche zeigt;
- 5 eine Teilschnittdarstellung der Aufnahmetasche und des Rahmens nach dem Einschieben des Rahmens in die Aufnahmetasche zeigt;
- 6 eine Draufsicht auf einen Halter des Befestigungssystems zeigt;
- 7 eine Draufsicht auf einen Träger des Befestigungssystems zeigt;
- 8 einen Ausschnitt des Befestigungssystems mit einer Rahmenanbindung zeigt; und
- 9 ein Riegelelement der Rahmenanbindung zeigt.
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1 zeigt ein Flugzeug 10 mit einem Kabinenbereich 12. Der Kabinenbereich 12 ist Teil einer Passagierflugzeugkabine. Im Kabinenbereich 12 ist eine Kabineninneneinrichtung 14 installiert, die im dargestellten Beispiel ein Flugzeugmonument und im Speziellen eine Kabinentoilette ist. Die Kabineninneneinrichtung 14 umfasst ein flächiges Bauteil 16, das im gezeigten Fall als Türblatt ausgebildet ist.
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Gegenüber des flächigen Bauteils 16 ist ein Sitzplatz 18 für einen Flugbegleiter angeordnet, den dieser beispielsweise während eines Startens und Landens des Flugzeugs 10 verwendet. Von dem Sitzplatz 18 aus ist ein Passagierbereich 20 des Kabinenbereichs 12 nicht ohne Weiteres einsehbar. In das flächige Bauteil 16 ist daher im dargestellten Fall ein Ausstattungsgegenstand 22 integriert, der über eine Anzeigeeinheit 24 und eine Kamera 26 verfügt (siehe 2). Der Ausstattungsgegenstand 22 ist beispielsweise als Aufnahme-Anzeige-Einheit ausgebildet. Über die Anzeigeeinheit 24 kann der Flugbegleiter den Passagierbereich 20 auch von dem Sitzplatz 18 aus einsehen. Zudem kann eine flugzeuginterne Kommunikation über den Ausstattungsgegenstand 22 aufgebaut sein.
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Im Folgenden wird zusätzlich auf die 2 bis 5 Bezug genommen. Die 2 und 3 zeigen verschiedene Ansichten des flächigen Bauteils 16. Die 4 und 5 zeigen Teilschnittdarstellungen der Aufnahmetasche 30. Die Kabineninneneinrichtung 14 verfügt über ein Befestigungssystem 28, mittels dessen der Ausstattungsgegenstand 22 in dem Kabinenbereich 12 an der Kabineninneneinrichtung 14 angebracht ist. Das Befestigungssystem 28 umfasst eine Aufnahmetasche 30, die in einem flächigen Bauteil 16 ausgebildet ist. Die Aufnahmetasche 30 definiert einen Aufnahmeraum 32, in welchem der Ausstattungsgegenstand 22 anordenbar ist. Ferner umfasst die Aufnahmetasche 30 eine Rückwand 34, eine obere Wand 36, eine untere Wand 38, eine Seitenwand 40 und eine der Seitenwand 40 gegenüberliegende seitliche Öffnung 42, die in den Aufnahmeraum 32 führt. Die Rückwand 34 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene 44 des flächigen Bauteils 16. Die Aufnahmetasche 30 ist im vorliegenden Fall oberhalb eines Schließriegels 17 des flächigen Bauteils 16 angeordnet.
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Der Ausstattungsgegenstand 22 ist in einem angebrachten Zustand in dem Aufnahmeraum 32 angeordnet. Die Aufnahmetasche 30 umfasst ferner eine frontale Öffnung 46, in die ein Rahmen 48 des Befestigungssystems 28 eingeschoben ist, der den Ausstattungsgegenstand 22 teilweise abdeckt. Die Anzeigeeinheit 24 und die Kamera 26 sind durch entsprechende Öffnungen des Rahmens 48 von einer Vorderseite des flächigen Bauteils 16 her hindurch erkennbar. Der Rahmen 48 schließt bündig mit dem flächigen Bauteil 16 ab.
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Die Aufnahmetasche 30 ist hingegen von einer Rückseite des flächigen Bauteils 16 her nicht zu erkennen. Im dargestellten Fall ist diese Rückseite dem Innenraum einer Toilette zugewandt. Ein Passagier, der sich in der Toilette befindet, kann daher nicht auf die Aufnahmetasche 30 bzw. den Ausstattungsgegenstand 22 zugreifen.
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Im Folgenden wird weiterhin auf die 6 Bezug genommen. Das Befestigungssystem 28 umfasst einen Halter 50, der durch die seitliche Öffnung 42 in den Aufnahmeraum 32 einschiebbar ist. Der Halter 50 umfasst eine Halterbefestigung 52 zur lösbaren Befestigung an der Aufnahmetasche 30 sowie einen Halteabschnitt 54.
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Wie in den 4 und 6 zu erkennen ist, bilden die Aufnahmetasche 30 und der Halter 50 gemeinsam eine Zentrierhilfe 62 für den Halter 50 aus. Die Zentrierhilfe 62 umfasst einen am Halter 50 ausgebildeten Zentrierstift 64 sowie eine in der Seitenwand 40 der Aufnahmetasche 30 ausgebildete Zentrieröffnung 66. Im dargestellten Fall umfasst die Zentrierhilfe 62 zwei Zentrierstifte 64 und zwei Zentrieröffnungen 66, von denen aus Gründen einer Übersichtlichkeit lediglich ein zusammengehöriges Paar mit Bezugszeichen versehen ist.
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Der Halter 50 weist eine stirnseitige Platte 68 auf, welche die Halterbefestigung 52 ausbildet. Nach einem Einschieben des Halters 50 ist die stirnseitige Platte 68 mittels Schrauben an die Aufnahmetasche 30 anschraubbar, um den Halter 50 in dem Aufnahmeraum 32 zu fixieren. Eine korrekte Positionierung des Halters 50 wird dabei durch die Zentrierhilfe 62 erreicht. Die stirnseitige Platte 68 ist dann der seitlichen Öffnung 42 von innen zugewandt.
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Der Halter 50 weist ferner eine Steckbuchse 70 auf, die Teil einer elektrischen oder optischen Schnellverbindung 72 ist. Die Steckbuchse 70 ist durch geeignete Mittel mit Anschlüssen und/oder Kabeln verbunden, die in dem flächigen Bauteil 16 verlegt sind. Auch dabei kann eine Schnellverbindung Einsatz finden.
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Das Befestigungssystem 28 umfasst des Weiteren einen Träger 56, der in der 7 dargestellt ist. Der Träger 56 umfasst eine Trägerbefestigung 58 zur lösbaren Befestigung des Trägers 56 an dem Halteabschnitt 54 des Halters 50. Die Trägerbefestigung 58 umfasst eine stirnseitige Platte 74, die in einem angebrachten Zustand an die stirnseitige Platte 68 des Halters 50 angeschraubt ist.
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Außerdem umfasst der Träger 56 einen Tragabschnitt 60, der dazu eingerichtet ist, den Ausstattungsgegenstand 22 zu tragen. Im dargestellten Fall trägt der Tragabschnitt 60 die Anzeigeeinheit 24 und die Kamera. Der Tragabschnitt 60 ist als Blech oder Wanne ausgebildet. Der Träger 56 ist dazu eingerichtet, zusammen mit dem Ausstattungsgegenstand 22 durch die seitliche Öffnung 42 hindurch auf den Halteabschnitt 54 des Halters 50 geschoben und an diesem befestigt zu werden.
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Der Halter 50 ist im Bereich des Halteabschnitts 54 als Einschubfach für den Träger 56 ausgebildet und weist eine Aussparung 51 auf, die der frontalen Öffnung zugewandt ist. Durch die Aussparung 51 und den Rahmen 48 hindurch sind die Anzeigeeinheit 24 und die Kamera 26 von außen sichtbar.
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Der Träger 56 umfasst einen Stecker 76, der ebenfalls Teil der Schnellverbindung 72 ist. Der Stecker 76 ist in die Steckbuchse 70 des Halters 50 einschiebbar. Wird der Träger 56 auf den Halteabschnitt 54 geschoben, wird die Schnellverbindung 72 hergestellt. Wird der Träger 56 herausgezogen, wird die Schnellverbindung 72 getrennt. Der Ausstattungsgegenstand 22 ist über geeignete Leitungen mit der Steckbuchse 70 verbunden und kann auf diese Weise mit elektrischer Leistung versorgt und an eine Datenleitung angebunden sein.
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Zur Unterstützung eines korrekten Einschiebens des Trägers 56 bilden der Halter 50 und der Träger 56 gemeinsam eine Zentrierhilfe 78 für den Träger 56 aus, die einen am Halter 50 befestigten Zentrierstift 80 und eine am Träger 56 ausgebildete Zentrieröffnung 82 umfasst. Die beiden Zentrierstifte 64, 80 sind im vorliegenden Fall an gegenüberliegenden Seiten eines einzelnen Stifts ausgebildet.
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Die Zentrierstifte 64, 80 weisen jeweils einen sich verjüngenden Querschnitt auf, der bei einem Verschieben des jeweiligen Zentrierstifts 64, 80 relativ zu der jeweiligen Zentrieröffnung 66, 84 bewirkt, dass der Zentrierstift 64, 80 in eine Mitte der Zentrieröffnung 66, 84 gedrückt wird, wodurch die entsprechende Zentrierung bewirkt wird.
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Im Folgenden wird mit Bezug auf die 4 und 5 die Befestigung des Rahmens 48 näher erläutert. Außerdem wird auf die 8 verwiesen, die einen Ausschnitt des Befestigungssystems 28 mit einer Rahmenanbindung 84 zeigt. Die Rahmenanbindung 84 umfasst einen in dem Aufnahmeraum 32 angeordneten ersten Befestigungsabschnitt 86 und einen an dem Rahmen 48 angeordneten zweiten Befestigungsabschnitt 88. Vor einem Einschieben des Rahmens 48 ist der zweite Befestigungsabschnitt 88 mit dem Rahmen 48 zusammen bewegbar. Dieser Zustand ist in der 4 dargestellt. In einem befestigten Zustand des Rahmens 48 überlappen der erste Befestigungsabschnitt 86 und der zweite Befestigungsabschnitt 88 einander, wie in der 5 dargestellt ist. In dem befestigten Zustand sind die Befestigungsabschnitte 86, 88 mittels eines Riegelelements 90 der Rahmenanbindung 84 miteinander verriegelt, das durch die seitliche Öffnung 42 hindurch in die Befestigungsabschnitte 86, 88 eingeschoben ist (siehe auch 2 und 9).
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Wie in der 8 dargestellt ist, umfasst die Rahmenanbindung 84 mehrere erste Befestigungsabschnitte 86 und mehrere zweite Befestigungsabschnitte 88, von denen aus Gründen einer Übersichtlichkeit jeweils nur einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Befestigungsabschnitte 86, 88 sind nach Art eines Klavierscharniers ausgebildet und greifen in dem befestigten Zustand des Rahmens 48 abwechselnd ineinander. Dabei sind auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 48 jeweils mehrere korrespondierende Befestigungsabschnitte 86, 88 angeordnet, sodass dieser von zwei Seiten befestigt ist. Die Befestigungsabschnitte 86, 88 bilden auf jeder Seite einen Kanal aus. Auf beiden Seiten ist somit jeweils eine Befestigung nach Art eines Klavierscharniers vorhanden.
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Das Riegelelement 90 wird mit Bezug auf die 9 näher beschrieben. Das Riegelelement 90 weist einen Grundkörper 92 sowieso zwei daran befestigte Verriegelungsstifte 94, 96 auf. Das Riegelelement 90 ist U-förmig ausgebildet, wobei der Grundkörper 92 eine Basis und die beiden Verriegelungsstifte 94, 96 jeweils einen Schenkel bilden. Diese sind beispielsweise als Metallstifte ausgebildet. Jeder Verriegelungsstift 94, 96 ist in einen der von den Befestigungsabschnitten 86, 88 gebildeten Kanäle einschiebbar, wodurch der Rahmen auf beiden Seiten mittels eines einzelnen Elements verriegelbar ist.
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Im dargestellten Fall sind die ersten Befestigungsabschnitte 86 an der Rückwand 34 der Aufnahmetasche 30 angebracht. Der Rahmen 48 wird daher mittels des Riegelelements 90 unmittelbar an der Aufnahmetasche 30 befestigt. Das Riegelelement 90 ist in dem befestigten Zustand des Rahmens 48 und einem angebrachten Zustand des Ausstattungsgegenstands 22 von der seitlichen Öffnung 42 her in Richtung des Aufnahmeraums 32 betrachtet hinter dem Halter 50 und dem Träger 56 angeordnet. Somit wird bei einem Einbau zunächst der Rahmen 48 durch die frontale Öffnung 46 eingeschoben und mittels des Riegelelements 90 fixiert, ehe der Halter 50 und anschließend der Träger 56 durch die seitliche Öffnung 42 eingeschoben werden. Der Grundkörper 92 ist an dem flächigen Bauteil 16 befestigbar und weist entsprechende Schraubendurchführungen auf.
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In anderen Ausführungsformen kann auch der zumindest eine erste Befestigungsabschnitt 86 an dem Halter 50 ausgebildet sein. Der Rahmen 48 ist dann über den Halter 50 an der Aufnahmetasche 30 befestigt.
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Im vorstehenden Ausführungsbeispiel umfasst das Befestigungssystem 28 neben dem mittels eines Riegelelements 90 befestigbaren Rahmen 48 auch durch die seitliche Öffnung 42 einschiebbare Halter 50 und Träger 56. Wie oben beschrieben wurde, kann jedoch in anderen Ausführungsformen lediglich einer dieser Aspekte vorhanden sein, unabhängig von dem jeweils anderen Aspekt. Insbesondere können auch die frontal Öffnung 46 und/oder der Rahmen 48 vollständig weggelassen sein. Ebenso kann sich eine seitliche Öffnung auf eine oder mehrere Durchführungen für einen oder mehrere Verriegelungsstifte oder dergleichen beschränken, wobei dann Halter und Träger vollständig weggelassen sein können.