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Die Erfindung bezieht sich auf einen Mundschutz zur Befestigung an den Ohren eines Benutzers.
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Die
DE 21 2017 000 103 U1 offenbart einen bänderlosen Mundschutz mit einem sich von einem Kinnbereich über den Mund und zumindest über die Nasenflügel eines Benutzers erstreckenden Formteil das mit einem umlaufenden Klebeband zur Befestigung auf der Haut des Benutzers bestückt ist. Ein solcher Mundschutz ist insofern nachteilig, als er aufwändig zu fertigen ist.
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Im Weiteren beschreibt die
DE 10 2012 204 349 A1 einen medizinischen Mundschutz mit einer Maske und einem Befestigungsmittel zur Befestigung der Maske an einem Kopf eines Nutzers, so dass der Mund des Nutzers bedeckt ist. Die Maske besteht aus einem dünnen, vorzugsweise flexiblen Material, die sich an eine Gesichtskontur eines Nutzers anpassen lässt, so dass zwischen der Maske und Gesichtshaut des Nutzers ein zumindest weitgehend abgeschlossenes Volumen gebildet ist. Die Maske ist aus einem Vlies oder einem Filtermaterial gefertigt. Die Maske lässt sich mit Hilfe von Bändern an dem Kopf des Nutzers befestigen,
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Die
WO 2004/ 060 090 A1 offenbart einen Mundschutz aus einem flächigen, flexiblen Material, das zur Befestigung an den Ohren eines Benutzers in diametral gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils mindestens eine Öffnung aufweist, wobei der Mundschutz in seiner Breite derart bemessen ist, dass er sich von einem Kinnbereich zumindest bis über die Nasenflügel eines Benutzers erstreckt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mundschutz der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einfachen technischen Mitteln herstellbar ist und zumindest einen Schutz für die Umgebung eines Benutzers gegen die Kontamination mit größeren Partikeln, die der Benutzer aus dem Nasen-, Mund-, Rachenraum ausstößt, bietet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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Ein Mundschutz umfasst ein flächiges und flexibles Material, das zur Befestigung an den Ohren eines Benutzers in diametral gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils mindestens eine Öffnung aufweist, die in ihrer Länge zur Durchführung eines menschlichen Ohrs bemessen ist, wobei der Mundschutz in seiner Breite derart bemessen ist, dass er sich von einem Kinnbereich zumindest bis über die Nasenflügel des Benutzers erstreckt.
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Der Mundschutz ist aus eine geeigneten Material, das zumindest das Austragen von relativ großen Partikeln, beispielsweise Tröpfchen oder dergleichen, aus dem Mund oder der Nase des Benutzers verhindert, hergestellt. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein beliebiges Gewebe, Gewirke, einen Papierwerkstoff oder ein Kunststoffmaterial, ein Fasermaterial oder dergleichen handeln, das flächig, beispielsweise in Bahnen, vorliegt und geschnitten oder gestanzt werden kann, insbesondere um die Öffnungen zu fertigen. Bei den Öffnungen kann es sich um fensterartige Ausschnitte oder um schlitzartige, also relativ schmal bemessene Ausschnitte, die auch messerschnittartig, also ohne Materialverlust zu fertigen sind, handeln. Die Öffnungen befinden ist an jeweils einem Ende des Mundschutzes. Zum Anlegen des Mundschutzes führt ein Benutzer jeweils eines seiner Ohren durch eine Öffnung, so dass sich der Mundschutz über den Mundbereich und die Nasenöffnungen erstreckt und eine Abgabe von Partikeln an die Umgebung weitgehend verhindert bzw. zumindest stark reduziert ist. Ein solcher Mundschutz, der im Wesentlichen die beiden Öffnungen umfasst, ist insbesondere als Einwegartikel in einer großen Stückzahl relativ kostengünstig zu fertigen und durch den Benutzer verhältnismäßig komfortabel zu tragen.
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Zusätzlich weist der Zuschnitt in der Gebrauchslage einen Nasenfortsatz auf. Der Nasenfortsatz kann beispielsweise durch Schnitte in einer Hälfte eines in der Gebrauchslage an der Längsachse gefalteten Zuschnitts gebildet werden. Der Nasenfortsatz ragt dabei mittig von einer Längsseite ab oder er kann auch durch eine entsprechende Perforation aus dem Material trennbar sein. Die Maße des Nasenfortsatzes sind derart bemessen, dass er bei Benutzung des Mundschutzes die Nasenöffnungen des Benutzers sicher überdeckt, sich also zuverlässig über die Nasenspitze erstreckt.
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Zweckmäßigerweise ist die Öffnung schlitzartig ausgebildet und weist einen geradlinigen oder bogenförmigen Verlauf auf. Ist die Öffnung geradlinig gestaltet, dann kann sie bevorzugt parallel zu endseitigen Stirnseiten des Mundschutzes ausgerichtet sein. Sie kann aber auch einen dazu winkelförmigen Verlauf aufweisen, um beispielsweise eine günstigere Passform zu erzielen. Zur Steigerung des Tragekomforts sind die Schlitze bogenförmig gestaltet, wobei die freien Enden des Schlitzes in dem einen endseitigen Bereich zu den freien Enden des Schlitzes in dem einen gegenüberliegenden endseitigen Bereich weisend ausgerichtet sind.
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In Ausgestaltung ist die Öffnung perforiert. Der Benutzer kann die Perforation beliebig aufreißen, um die wirksame oder lichte Öffnungsweite bedarfsgerecht anzupassen.
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Um einen komfortablen Passsitz des Mundschutzes für Benutzer mit unterschiedlichem Kopfumfang bzw. umfangsseitigem Ohrenabstand zu ermöglichen, sind vorzugsweise in jedem Endabschnitt mehrere parallel zueinander ausgerichtete Öffnungen ausgebildet. Der Benutzer wählt die Öffnungen zur Durchführung seiner Ohren individuell aus.
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Zweckmäßigerweise weist das Material des Mundschutzes einen im wesentlichen elliptischen Zuschnitt aufweist. Der elliptische oder ellipsoide Zuschnitt passt sich an den Verlauf des Gesichts bzw. Kopfes des Benutzers bei seiner Benutzung relativ gut an. Die beiden so genannten Nebenscheitel, die den relativ langen Bögen zugeordnet sind, befinden sich in der Gebrauchslage des Mundschutzes im Bereich der Nase und unterhalb des Mundes, beispielsweise auch unterhalb des Kinns oder im Kinnbereich des Benutzers und stellen den breitesten Abschnitt des Mundschutzes dar. Die beiden Hauptscheitel, die den relativ stark gekrümmten Bögen zugeordnet sind, befinden sich in der Gebrauchslage des Mundschutzes im Bereich der Ohren des Benutzers.
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Zur weitergehenden Verbesserung des Tragekomforts sowie der Anlage an das Gesicht des Benutzers bei Gebrauch des Mundschutzes weist der Zuschnitt im Bereich eines langen Bogens der Ellipse bzw. des Ellipsoids, beidseitig des dem entsprechenden Bogen zugeordneten Nebenscheitels, konkave Ausschnitte auf. Diese Ausschnitte begünstigen die Anlage des Mundschutzes an den Wangen des Benutzers, so dass relativ geringe Spalte entstehen.
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Alternativ weist das Material des Mundschutzes einen rechteckförmigen Zuschnitt auf. Die Rechteckform ist ohne Abfall zu schneiden und legt sich unter Bildung von Falten und oder Luftspalten beim Gebrauch des Mundschutzes an den Kopf bzw. das Gesicht des Benutzers an.
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Um den Mundschutz an der Nase des Benutzers zu fixieren ist vorzugsweise ein verformbares Klemmelement bei einem elliptischen oder ellipsoiden Zuschnitt mittig im Bereich des dem die Ausschnitte aufweisenden Bogens oder bei einem rechteckförmigen Zuschnitt mittig zwischen den schmalen Stirnseiten des rechteckförmigen Zuschnitts im Bereich einer der Längsseiten angeordnet. Das Klemmelement ist plastisch verformbar oder klammerartig federnd ausgebildet.
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Zweckmäßigerweise ist das Klemmelement in Einschnitte des Materials eingesetzt oder durch Kleben mit dem Material verbunden. Das Klemmelement kann quasi durch die Einschnitte gefädelt werden. Das Klemmelement ist als ein plastisch verformbarer Blechstreifen oder ein Draht ausgebildet. Der Blechstreifen kann beispielsweise aus Aluminium gefertigt und der Draht mit einem Kunststoff ummantelt sein. Bei dem Klemmelement kann es sich auch beispielsweise um einen so genannten Clipbandverschluss aus einem drahtverstärkten Papier oder Kunststoff handeln, wie er beispielsweise zum Verschließen von Tüten, Beuteln oder dergleichen Verpackungen verwendet wird.
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In Ausgestaltung sind das Material oder der Zuschnitt einlagig oder mehrlagig ausgebildet. Hierbei kann der Zuschnitt eine beliebige Geometrie aufweisen und selbstverständlich muss er auch nicht spiegelbildlich gestaltet sein. Demzufolge kann beispielsweise ein relativ dickes Material oder ein mehrlagiges Material, das selbstverständlich auch beschichtet sein kann, mit einer hinreichenden Saug- und Filterwirkung derart zugeschnitten werden, dass es als solches ohne weitere Bearbeitung verwendet wird.
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In weiterer Ausgestaltung ist das Material oder der Zuschnitt derart zumindest an einer mittigen Längsachse gefaltet, dass das Material oder der Zuschnitt in seiner Gebrauchslage spiegelbildlich übereinander liegt. Ist das Material relativ dünn oder anfällig für ein Zerreißen wird der Zuschnitt beispielsweise in einer zur Gebrauchsgröße mehrfachen, beispielsweise doppelten Größe gefertigt und dieser Zuschnitt anschließend gefaltet, so dass das Material mehrfach, beispielsweise doppelt übereinanderliegt. Die Faltung kann bei einem rechteckförmigen Zuschnitt vorzugsweise entlang der mittigen Längsachse des Zuschnitts erfolgen. Selbstverständlich sind die Öffnungen derart in dem gefalteten Material oder Zuschnitt angeordnet, dass sie nach der Faltung deckungsgleich übereinander liegen.
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Damit sich der Mundschutz relativ störungsfrei tragen lässt, ist bevorzugt der rechteckförmige Zuschnitt an zumindest zwei gegenüberliegenden stirnseitigen Ecken abgerundet oder weist eine radienförmige Perforation auf. Ist eine Perforation vorgesehen kann der Benutzer selbst entscheiden, ob und wenn ja, welche Ecken er abtrennen möchte.
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Zur weitergehenden Steigerung des Tragekomforts sind die Öffnungen derart außermittig angeordnet, dass sie in Richtung einer der Längsseiten des Zuschnitts ausgerichtet sind.
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In Ausgestaltung ist das Material oder der Zuschnitt in einer Nichtgebrauchslage an einer Querachse, die mittig zwischen den Stirnseiten ausgerichtet ist, gefaltet. So weist der Mundschutz ein relativ geringes Packmaß auf. Im Weiteren kann der Benutzer zur etwa mittigen Anordnung des Mundschutzes im Gebrauch die Faltung in etwa im Bereich seiner Nase ausrichten.
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Vorzugsweise ist das Material ein Servietten material oder ein Vliesstoff. Demnach können beispielsweise Stoffe oder Papier oder Vliesstoffe in unterschiedlicher Qualität oder allgemeine Materialien, die zur Serviettenherstellung eingesetzt werden, beispielsweise Tissue einlagig oder und mehrlagig, oder Airlaid, jeweils mit und ohne eine Kaschierung, zum Einsatz kommen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Selbstverständlich ist es möglich, dass das Material eine Beschichtung umfasst. Bei der Beschichtung kann es sich um ein Filtermaterial für Staub, Keime, Viren oder dergleichen handeln. Hier sind beispielsweise auch Aktivkohlefilter oder dergleichen, die zwischen oder auf einzelnen Schichten des Materials angeordnet sind, denkbar.
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Im Weiteren ist es möglich, dass das Material zumindest abschnittsweise mit einem Haftmaterial beschichtet ist. Beispielsweise kann ein Klebstoff entlang der Längsseiten abschnittsweise aufgetragen sein, der ein lösbares Anhaften des Mundschutzes in einem Nasen- und Kinnbereich des Benutzers ermöglicht.
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Um den Mundschutz in einer großen Stückzahl bereitzustellen, sind das Material oder eine Vielzahl von Zuschnitten des Mundschutzes rollenförmig aufgewickelt. Selbstverständlich können entsprechende Perforationen vorgesehen sein, um einen einzelnen Mundschutz von der Rolle abreißen zu können. Es ist auch möglich, die Rolle in einem entsprechenden Aufsteller oder Dispenser zu lagern, so dass sich Benutzer nach Belieben bedienen können.
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Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass der Zuschnitt in seiner Größe und Geometrie derart anpassbar ist, dass ein Mundschutz bereitgestellt werden kann, der gleichermaßen Erwachsenen oder Kindern passt oder ein Mundschutz, der entweder an Erwachsene oder Kinder angepasst ist.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine Darstellung eines Mundschutzes nach der Erfindung,
- 2 eine Darstellung des Mundschutzes nach 1 in alternativer Ausgestaltung,
- 3 eine Darstellung eines Zuschnitts des Mundschutzes nach 2,
- 4 eine Darstellung der Einzelheit IV nach 3 in alternativer Ausgestaltung,
- 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V nach 3 in alternativer Ausgestaltung,
- 6 eine Darstellung eines Klemmelementes für den Mundschutz,
- 7 eine Darstellung des Mundschutzes nach 1 mit einer alternativen Geometrie,
- 8 eine Darstellung des Mundschutzes nach 2 in alternativer Ausgestaltung,
- 9 eine Darstellung des Mundschutzes nach 1 mit einer weiteren alternativen Geometrie,
- 10 eine Darstellung des Mundschutzes nach 9 in alternativer Ausgestaltung,
- 11 eine Darstellung des gefalteten Mundschutzes nach 10,
- 12 eine Seitenansicht des Mundschutzes nach 11 und
- 13 eine Darstellung aufgewickelter Mundschutze.
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Der Mundschutz 1 besteht in seiner einfachsten Ausgestaltung nach 1 aus einem rechteckförmigen Material, beispielsweise einem Stoff, Vliesstoff oder sonstigen Serviettenmaterial, beispielsweise einem Tissue oder Airlaid, das gegebenenfalls beschichtet ist. Das flächige und verformbare Material bzw. sein Zuschnitt 2 ist rechteckförmig und in seiner Größe derart bemessen, dass es sich in seiner Gebrauchslage zum einen über die Länge von Ohr zu Ohr erstreckt und zum anderen in der Breite sowohl die Nasenöffnungen als auch den Mund überdeckt. Zur Befestigung an dem Benutzer weist der Mundschutz 1 in seinen jeweils stirnseitigen Endabschnitten 3 Öffnungen 4 auf, die in ihrer Länge zur Durchführung eines Ohrs des Benutzers bemessen sind. Nach den 1 bis 3 sind die schlitzförmigen Öffnungen 4 bogenförmig gestaltet. Die bogenförmigen Öffnungen 4 sind derart ausgerichtet, dass die Bögen 5 in Richtung der Stirnseiten 8 des Mundschutzes 1 und die die freien Enden 6 in Richtung der Mitte des Mundschutzes 1 weisen. Nach 4 sind die Öffnungen als geradlinig verlaufende Schlitze 7 ausgebildet, die sich sowohl beabstandet zu den Stirnseiten 8 des Mundschutzes 1 als auch den Längsseiten 9 erstrecken.
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Um eine wirksame Länge des Mundschutzes 1 variieren zu können, sind in jedem Endabschnitt 3 mehrere Öffnungen 4 parallel zueinander ausrichtet vorgesehen, so dass der Benutzer eine der Öffnungen 4 zum Durchführen seines Ohrs wählen kann, damit der Mundschutz 1 möglichst dicht an seinem Gesicht anliegt.
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Damit beispielsweise die nicht benutzten Öffnungen 4 beim Gebrauch des Mundschutzes 1 nicht unnötig aufspringen und zu einer unbeabsichtigten Verformung des Mundschutzes 1 beitragen, sind die Öffnungen 4 perforiert, so dass Stege 10 in der Öffnung 4, die zur Durchführung eines Ohrs benutzt werden soll, aufzutrennen sind.
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Um den Mundschutz 1 zuverlässig fixieren zu können, kann dieser beispielsweise ein Klemmelement 11 umfassen, das beispielsweise als ein Blech, insbesondere aus Aluminium, als ein Draht, insbesondere ummantelt, oder als ein Clipbandverschluss 12 aus einem drahtverstärktem Papier oder Kunststoff ausgebildet ist. Wie in 1 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, kann das Klemmelement 11, das bei einer Benutzung des Mundschutzes 1 an der Nase des Benutzers festgeklemmt wird, entweder zwischen oder auf Lagen des Materials des Mundschutzes 1 befestigt oder angeordnet werden oder durch schlitzförmige Einschnitte 13 gefädelt werden, die in den 2 und 3 dargestellt sind. Das Klemmelement 11 befindet sich in etwa in der Mitte der Längserstreckung des Zuschnitts 2 im Bereich einer der Längsseiten 9. Alternativ oder als ein Zusatz zu dem Klemmelement 11 kann der Zuschnitt 2 mit einem Haftmaterial 14 beschichtet sein, das linienförmig aufgetragen ist und eine lösbare Anhaftung des Mundschutzes 1, beispielsweise unterseitig an einem Kinnbereich und oberseitig über die Nase verlaufend und an einem Wangenbereich des Benutzers, ermöglicht.
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Der Mundschutz 1 ist in seiner Nichtgebrauchslage derart gefaltet, dass seine Länge halbiert ist, wie durch die strichpunktierte Faltlinie 15 angedeutet ist.
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Nach 3 weist der Zuschnitt 2 des Mundschutzes 1 eine derartige Größe auf, dass er zum Gebrauch entlang seiner mittigen Längsachse gefaltet ist, wie durch die strichpunktierte Faltlinie 16 angedeutet ist. Demnach liegt das Material des Mundschutzes 1 doppelt vor, wobei das Material selbst selbstverständlich ein- oder mehrlagig ausgebildet sein kann. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass durch die senkrecht zueinander verlaufenden Faltlinien 15, 16 Quadranten 17 gebildet werden, wobei jeder der Quadranten 17 die Öffnungen 4 und gegebenenfalls die Einschnitte 13 aufweist, die derart ausgerichtet sind, dass sie nach der Faltung gemäß der Faltlinie 16 deckungsgleich übereinander liegen.
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Nach 7 und 8 weist der Zuschnitt 2 des Mundschutzes 1 eine im Wesentlichen elliptische oder ellipsoide Geometrie auf, die durch zwei lange Bögen 18 gebildet ist, die jeweils in ihrem mittigen Verlauf einen Nebenscheitel 19 aufweisen und die in relativ stark gekrümmte Bögen 20, die vorliegend die Endabschnitte 3 bilden, mit jeweils einem zugeordneten Hauptscheitel 21 übergehen.
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Das flächige und verformbare Material bzw. sein Zuschnitt 2 ist wiederum beispielsweise ein Stoff, Vliesstoff oder sonstiges Serviettenmaterial, beispielsweise ein Tissue oder Airlaid, oder ein Kunststoff oder dergleichen, das gegebenenfalls beschichtet ist. Der Zuschnitt 2 ist derart bemessen, dass er sich in seiner Gebrauchslage zum einen über die Länge von Ohr zu Ohr erstreckt und zum anderen in der Breite sowohl die Nasenöffnungen als auch zumindest den Mund überdeckt. Vorliegend sind die Öffnungen 4 bogenförmig gestaltet und an die Krümmung der Bögen 20 des Ellipsoids angepasst. Es ist aber ersichtlich, dass die Öffnungen auch als geradlinige Schlitze 7 ausgeführt sein können.
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Einem der langen und relativ schwach gekrümmten Bögen 18 des Ellipsoids bzw. des elliptischen oder ellipsoiden Zuschnitts 2 sind geringfügig beabstandet zur längsseitigen Mitte, die durch den einen Nebenscheitel 19 gebildet ist, zwei konkave Ausschnitte 22 mit einem relativ großen Radius und einer verhältnismäßig geringen Tiefe in dem Zuschnitt 2 zugeordnet, die ein gekrümmtes Anlegen des Mundschutzes 1 entsprechend einem Gesichtsverlauf oder einer Kopfform des Benutzers begünstigen.
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Das Klemmelement 11 zur Befestigung des Mundschutzes 1 an der Nase des Benutzers kann im Bereich eines der Nebenscheitel 19 zwischen den konkaven Ausschnitten 22 angeordnet werden. Das beispielsweise als Clipbandverschluss 12 ausgebildete Klemmelement 11 kann auf das Material des Zuschnitts 2 aufgeklebt oder zwischen dessen Lagen angeordnet werden. Es ist auch möglich die schlitzförmigen Einschnitte 13 in das Material einzubringen und das Klemmelement durch die Einschnitte 13 zu führen.
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Der Mundschutz 1 nach 9 ist an seinen Stirnseiten 8 abgerundet, Diese stirnseitigen Radien lassen sich entweder durch entsprechende Schnitte des rechteckförmigen Zuschnitts 2 herstellen oder der rechteckförmige Zuschnitt 2 wird mit entsprechend radienartig verlaufenden Perforationen hergestellt, so dass der Benutzer die Eckbereiche 23 des Zuschnitts 2 im Bedarfsfall selbst abtrennen kann. Vorliegend sind die Stirnseiten 8 derart abgerundet, dass die in der Gebrauchslage der Nase zugeordnete Längsseite 9 länger bemessen ist als die dem Kinnbereich zugeordnete Längsseite 9. Im Weiteren sind die bogenförmigen Öffnungen 4 näher zur nasenseitigen Längsseite 9 angeordnet. Selbstverständlich können die Öffnungen 4 auch als geradlinige Schlitze 7 ausgebildet und/oder perforiert und durch Aufreißen zu öffnen sein, wie beispielsweise in den 4 und 5 dargestellt ist.
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Der Mundschutz 1 nach 10 entspricht im Wesentlichen einer Abwicklung eines Mundschutzes nach 9. Der Zuschnitt wird entlang der angedeuteten Faltlinie 16 gefaltet, so dass der Mundschutz 1 in seiner Gebrauchslage durch zwei Lagen des Zuschnittes 2 gebildet ist. Zwischen die beiden Lagen lässt sich bedarfsweise Im Mund-/Nasenbereich auch noch ein Filtermaterial einlegen. Um in der Gebrauchslage des Mundschutzes 1 einen Nasenfortsatz 24 bereitzustellen, sind in etwa der Mitte des Zuschnitts 2 Schnitte 25 vorhanden, die einen im Wesentlichen U-förmigen Verlauf aufweisen. Zwei der Schnitte 25 sind parallel zueinander verlaufend ausgehend in etwa von der Faltlinie 16 eingebracht und durch den dritten Schnitt 25, der parallel zu der Faltlinie 16 ausgerichtet ist, verbunden. Wird nun der Zuschnitt 2 entlang der Faltlinie 16 gefaltet, steht der Nasenfortsatz 24 über die Längsseite 9 vor, wie den 11 und 12 zu entnehmen ist. Selbstverständlich kann bei einem ungefaltet verwendbaren Mundschutz 1 der Zuschnitt 2 auch derart gestaltet sein, dass der Nasenfortsatz 24 über die Längsseite vorsteht oder ein entsprechender nicht dargestellter Abschnitt entlang der Längsseite 9 und dem Nasenfortsatz 24 an einer Perforation von dem Zuschnitt 2 abtrennbar ist, um den Nasenabschnitt 24 freizustellen.
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Um eine Große Menge Mundschutze 2 bereitzustellen, können diese trennbar miteinander verbunden auf einer Rolle 26 aufgewickelt werden. Beispielsweise ist zwischen jeweils zwei Mundschutze 1 eine Abreißperforation in das Material zur Vereinzelung der Mundschutze 1 eingebracht. Hierbei kann die Verbindung der Mundschutze 1 im Bereich der Stirnseiten 8 oder wie dargestellt im Bereich der Längsseiten 9 vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mundschutz
- 2
- Zuschnitt
- 3
- Endabschnitt
- 4
- Öffnung
- 5
- Bogen
- 6
- Ende von 4
- 7
- Schlitz
- 8
- Stirnseite
- 9
- Längsseite
- 10
- Steg
- 11
- Klemmelement
- 12
- Clipbandverschluss
- 13
- Einschnitt
- 14
- Haftmaterial
- 15
- Faltlinie
- 16
- Faltlinie
- 17
- Quadrant
- 18
- Bogen
- 19
- Nebenscheitel
- 20
- Bogen
- 21
- Hauptscheitel
- 22
- Ausschnitt
- 23
- Eckbereich
- 24
- Nasenfortsatz
- 25
- Schnitt
- 26
- Rolle