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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wechseldruckunterlage, ein Patientenbett mit einer solchen Wechseldruckunterlage sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Wechseldruckunterlage.
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Bei der häuslichen und/oder professionellen Pflege von bettlägerigen Patienten kann die Problematik des Wundliegens der Patienten (sogenannter Dekubitus) auftreten. Dabei kommt es aufgrund längerer Druckbelastung, die eine Durchblutung der Haut stört, zu einer lokalen Schädigung der Haut und des darunterliegenden des Gewebes.
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Um dieser Problematik entgegenzuwirken, sind sogenannte Dekubitusmatratzen (auch bezeichnet als Antidekubitusmatratzen) bekannt, die eine Verringerung des maximalen Auflagedrucks erreichen sollen, zum Beispiel durch eine größere Auflagefläche für den Patienten oder eine Liegeposition, in der die Druckverteilung gleichmäßiger ist. Alternativ oder zusätzlich können diese Matratzen ein Wechseldrucksystem aufweisen, mit dem Körperstellen wechselweise be- und entlastbar sind, um eine dauerhafte Durchblutungsstörung zu vermeiden. Diese Wechseldrucksysteme umfassen in der Regel mehrere Luftkammern, welche gezielt mit Luft beschickt werden können bzw. in denen der Luftdruck angepasst werden kann.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Alternative zu bekannten Antidekubitussystemen anzugeben. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, die Dekubitusvorbeuge- und/oder die Behandlung der Symptome weiter zu verbessern, insbesondere deren Wirksamkeit zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Wechseldruckunterlage und ein Patientenbett mit einer solchen Wechseldruckunterlage sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Wechseldruckunterlage gemäß den unabhängigen Ansprüchen.
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Eine Wechseldruckunterlage, insbesondere zur Dekubitusvorbeuge, gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist eine Mehrzahl von, insbesondere hintereinander entlang einer Längsrichtung angeordneten, Stützelementen auf. Erfindungsgemäß weist die Wechseldruckunterlage zudem eine Führungsanordnung mit zwei sich in einer Querrichtung einander gegenüberliegend angeordneten und in der Längsrichtung verlaufenden Führungen auf. In den Führungen sind die Stützelemente an gegenüberliegenden Enden beweglich gelagert.
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Unter einer beweglichen Lagerung im Sinne der Erfindung ist insbesondere zu verstehen, dass die Stützelemente entlang der Längsrichtung, d. h. in Längsrichtung und/oder entgegen der Längsrichtung, insbesondere translatorisch, bewegt werden können.
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Ein Aspekt der Erfindung basiert auf dem Ansatz, eine Wechseldruckunterlage mit Stützelementen vorzusehen, die vorzugsweise eine Liegefläche der Wechseldruckunterlage definieren und mithilfe einer Führungsanordnung aus zwei Führungen entlang einer Längsrichtung z. B. unter einem auf der Wechseldruckunterlage liegenden Patienten hindurch bewegt werden können. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass sich die vorzugsweise in einer Querrichtung erstreckenden Stützelemente bei einer Bewegung relativ zum Patienten z. B. unter dem Patienten hinweg rollen oder gleiten können. Damit wird eine ständige oder zumindest intermittierende Veränderung des Auflagedrucks ermöglicht. Einem Wundliegen kann so effektiv entgegengewirkt bzw. bei bereits aufgetretenem Dekubitus eine Verstärkung der Symptome verhindert oder zumindest verzögert werden.
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Die Stützelemente sind dabei vorzugsweise dazu eingerichtet, den Patienten abzustützen. Jedes Stützelement ist in bevorzugter Weise an seinen zwei einander gegenüberliegenden Enden in den beiden in einer quer zur Längsrichtung verlaufenden Querrichtung einander gegenüberliegend angeordneten Führungen beweglich gelagert. Dadurch kann das Gewicht des Patienten von den Führungen aufgenommen werden. Die Führungen verlaufen dabei vorzugsweise in Längsrichtung, sodass die Stützelemente in und/oder entgegen der Längsrichtung bewegbar sind.
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Bei dieser Bewegung der Stützelemente können sich die Auflagepunkte entlang des Körpers des Patienten im Wesentlichen kontinuierlich oder zumindest intermittierend ändern, um nicht nur Durchblutungsstörungen vermeiden oder zumindest vermindern zu können, sondern auch die Durchblutung der Haut, insbesondere die Venenfunktion, zu fördern. Insbesondere können Blutgefäße sogar ausgestrichen werden. Diese Durchblutungsförderung kann auch einer Thrombose entgegenwirken. Mit anderen Worten ermöglicht die Wechseldruckunterlage zusätzlich eine Thromboseprophylaxe und eine Verbesserung der Lymphdrainage.
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Grundsätzlich können die Durchmesser der Stützelemente sowie die Abstände der einzelnen Stützelemente, insbesondere entlang der Längsrichtung, relativ zueinander in Abhängigkeit der Patientengröße und/oder des Patientengewichts gewählt werden. Vorzugsweise werden diese Stützelementdurchmesser sowie diese Stützelementabstände derart gewählt, dass eine komfortable Abstützung des Körpergewichts erreicht wird, gleichzeitig aber genügend Hautareale vollständig entlastet und damit durchblutet werden. Diese Effekte sind zum Beispiel mithilfe von Stützelementdurchmessern, die in Längsrichtung eine Länge zwischen 2 cm und 20 cm, vorzugsweise zwischen 5 cm und 10 cm, insbesondere von etwa 6 cm, aufweisen, erzielbar, wobei die Stützelementabstände zwischen 5 cm und 45 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und 25 cm, insbesondere etwa 15 cm, betragen können.
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Wie vorstehend bereits angedeutet, kann die Wechseldruckunterlage als „Lattenrost“ eingesetzt werden, um darauf einen dekubitusgefährdeten Patienten zu lagern. Es ist aber auch denkbar, eine entsprechend dimensionierte Wechseldruckunterlage als Sitzunterlage bzw. „Sitzkissen“, etwa auf einem Rollstuhl, Sessel, Autositz und/oder dergleichen, zu verwenden. Alternativ oder zusätzlich kann eine solche Wechseldruckunterlage auch z. B. bei lang andauernden OPs als Beinunterlage oder als Unterlage für den gesamten Körper eingesetzt werden, etwa um eine ausreichende Durchblutung der Beine und/oder anderer Körperteile sicherzustellen.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und deren Weiterbildungen beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, beliebig miteinander sowie mit den im Weiteren beschriebenen Aspekten der Erfindung kombiniert werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Stützelemente jeweils eine Stützrolle auf, die um eine parallel zur Querrichtung ausgerichtete Rotationsachse frei rotierbar gelagert ist. Unter einer freien Rotation einer Stützrolle ist hierbei insbesondere zu verstehen, dass die Stützrolle unabhängig von einer anderen, zum Beispiel translatorischen, Bewegung, insbesondere einer Bewegung in und/oder entgegen der Längsrichtung, frei rotieren kann. Beim Bewegen der Stützelemente unter dem durch Stützrollen abgestützten Patienten hindurch können sich die frei rotierbar gelagerten Stützrollen drehen. Mit anderen Worten können die Stützrollen bei der Bewegung in und/oder entgegen der Längsrichtung, z. B. am Patienten oder an einer Stützelementabdeckung, abrollen. Durch diese Rollbewegung wird eine im Wesentlichen kontinuierliche oder zumindest intermittierende Änderung der Auflagepunkte entlang des Körpers des Patienten möglich. Gleichzeitig können die Stützelemente durch die Rollbewegung mit wenig Kraft unter dem Patienten hindurchbewegt werden.
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Dabei ist der Stützrollendurchmesser vorzugsweise in Abhängigkeit der Patientengröße und/oder des Patientengewichts gewählt. Der Stützrollendurchmesser kann z. B. zwischen 2 cm und 20 cm, vorzugsweise zwischen 5 cm und 10 cm, insbesondere bei etwa 6 cm, liegen. Dadurch kann eine komfortable Abstützung des Patienten erreicht werden, wobei gleichzeitig eine große Körperfläche zwischen zwei benachbarten Stützrollen vollständig entlastet und somit durchblutet werden kann.
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Alternativ können die Stützelemente aber auch jeweils ein Gleitelement aufweisen, das dazu eingerichtet ist, unter dem Patienten hindurchzugleiten. Dabei weisen die Gleitelemente vorzugsweise jeweils eine Gleitfläche auf. Zumindest die Gleitfläche kann ein Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten aufweisen, z. B. aus Teflon gefertigt sein. Gegenüber einer Variante mit Stützrollen kann die Wechseldruckunterlage so einfacher und robuster ausgeführt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist jedes der Stützelemente an den gegenüberliegenden Enden jeweils eine Laufrolle zur beweglichen Lagerung in der jeweiligen Führung auf. Jede Laufrolle ist dabei in bevorzugter Weise, insbesondere gegenüber der Stützrolle, um eine parallel zur Querrichtung ausgerichtete Rotationsachse frei rotierbar gelagert. Mit anderen Worten können die Laufrollen jeweils koaxial mit den Stützrollen angeordnet sein, aber unabhängig von ihnen rotieren. Es ist insbesondere denkbar, dass die Stützelemente jeweils ein Achselement aufweisen, das als Sitz für die Stützrolle und/oder zwei insbesondere außenliegend angeordnete Laufrollen ausgebildet ist. Die Führungen und Laufrollen sind dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Laufrolle durch eine der Führungen abgestützt wird und in der Führung, zum Beispiel auf einer Lauffläche, abrollen kann. Dadurch kann die bei der Bewegung der Stützelemente auftretende Reibung erheblich vermindert werden. Insbesondere sind die Stützelemente in den Führungen mithilfe der Laufrollen zumindest nahezu reibungsfrei lagerbar. Dadurch ist eine Reduzierung der zur Bewegung der Stützelemente relativ zu den Führungen bzw. dem durch die Stützrollen abgestützten Patienten notwendigen Leistung bzw. Kraft möglich.
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Alternativ können die Stützelemente aber auch zur Gleitlagerung in den beiden einander gegenüberliegend angeordneten Führungen eingerichtet sein. Zu diesem Zweck können die Stützelemente an ihren beiden gegenüberliegenden Enden Gleitabschnitte aufweisen. Die Gleitabschnitte weisen vorzugsweise ein Material mit kleinem Reibungskoeffizienten auf, z. B. Teflon. Gegenüber der voranstehend beschriebenen Variante mit Laufrollen können die Stützelemente so leichter gefertigt werden und sind robuster bzw. weniger störanfällig.
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Um eine besonders zuverlässige Führung der Stützelemente in den Führungen zu ermöglichen, können die Führungen die Laufrollen oder die Gleitabschnitte zumindest teilweise einhausen.
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Jede der beiden Führungen kann insbesondere, zumindest abschnittsweise, kanalartig und/oder durch eine Ausnehmung in einem sich in der Längsrichtung erstreckenden, lattenartigen Führungselement gebildet sein, zum Beispiel um ein Risiko eines Herausspringen der Stützelemente aus den Führungen zumindest zu verringern. Dadurch kann die Betriebszuverlässigkeit weiter erhöht werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind jeweils zwei benachbarte, insbesondere benachbart angeordnete, Stützelemente durch jeweils ein Verbindungselement an den beiden gegenüberliegenden Enden beweglich miteinander verbunden, insbesondere wirkverbunden und/oder kettenartig. Mit anderen Worten kann jeweils ein Verbindungselement in den Bereichen an den beiden einander gegenüberliegenden Enden der Stützelemente zur Verbindung zweier benachbarter Stützelemente vorgesehen sein. Durch die Verbindungselemente können die Stützelemente insbesondere kettenartig verbunden sein bzw. können eine Kette bilden. Dadurch kann zwischen den Stützelementen eine (Antriebs-)Kraft zum Beispiel zur Bewegung der Stützelemente entlang der Führungen übertragen werden.
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Die Verbindungselemente sind dabei vorzugsweise jeweils zwischen der Stützrolle oder dem Gleitelement einerseits und einer Laufrolle andererseits angeordnet. Die Verbindungselemente können beispielsweise auf die Achselemente aufgesteckt sein bzw. werden. Dadurch ist vermeidbar, dass die Verbindungselemente eine Bewegung der Stützelemente in und/oder entgegen der Längsrichtung behindern, zum Beispiel durch ein Verhaken bzw. Verkeilen in den Führungen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind jeweils zwei benachbarte Stützelemente elastisch miteinander verbunden. Zu diesem Zweck können benachbarte Stützelemente beispielsweise durch Federverbindungselemente miteinander verbunden sein. Insbesondere können die zuvor beschriebenen Verbindungselemente elastisch, d. h. zum Beispiel als Federverbindungselemente, ausgebildet sein. Eine elastische Verbindung der Stützelemente ermöglicht beispielsweise das Kompensieren von Änderungen der Länge der Wechseldruckunterlage oder zumindest in der Länge des Laufwegs der Stützelemente, zum Beispiel beim Aufstellen eines Kopf- und/oder Fußteils und oder bei einem Durchhängen der Stützelemente aufgrund von elastisch ausgebildeten oder zumindest elastisch gelagerten Führungen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Wechseldruckunterlage eine Vorspannanordnung auf, die dazu eingerichtet ist, die Verbindungen zwischen den Stützelementen vorzuspannen oder zumindest eine Vorspannung zwischen den Stützelementen aufrechtzuerhalten. Die Vorspannanordnung kann zu diesem Zweck einen ersten Teil der Führungsanordnung, z. B. ein Mitnehmerrad, insbesondere in Längsrichtung, beweglich relativ zu einem anderen zweiten Teil der Führungsanordnung lagern. Insbesondere kann die Vorspannordnung dazu ausgebildet sein, dem beweglich gelagerten ersten Teil in oder entgegen der Längsrichtung relativ zum zweiten Teil der Führungsanordnung vorzuspannen, d. h. in oder entgegen der Längsrichtung vom zweiten Teil der Führungsanordnung wegzudrücken. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, eine besonders gleichmäßige Beabstandung der Stützelemente in Längsrichtung zu erzielen.
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Die Vorspannanordnung kann dabei einen Zylinder aufweisen, der ein Vorspannmittel einhaust. Das Vorspannmittel ist vorzugsweise dazu eingerichtet, eine relativ zum Zylinder beweglich gelagerte Vorspannstange aus dem Zylinder herauszudrücken. Das Vorspannmittel kann zum Beispiel als unter Vorspannung stehendes Vorspannelement, insbesondere als Kompressionsfeder, ausgebildet sein, das vorzugsweise zwischen einem im Zylinder angeordneten Ende der Vorspannstange und einem Zylinderboden vorgespannt ist. Alternativ ist es aber auch denkbar, dass es sich bei dem Vorspannmittel um ein unter Druck stehendes Gas handelt, welches gegen die dann vorzugweise kolbenartig ausgebildete Vorspannstange drückt.
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Die Vorspannstange ist vorzugsweise derart mit zumindest einem Teil der Stützelemente bzw. dem ersten Teil der Führungsanordnung, insbesondere an einem Kopf- oder Fußende der Wechseldruckunterlage, gekoppelt, dass die durch das Vorspannmittel erzeugte Vorspannung auf die Verbindungen zwischen den Stützelementen übertragbar ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist jede der beiden Führungen eine Mehrzahl von Führungselementen auf, von denen zumindest ein Teil beweglich zueinander, insbesondere entlang der Längsrichtung, angeordnet ist. Die Führungselemente einer Führung können zum Beispiel beweglich miteinander verbunden sein, insbesondere derart, dass zwei benachbarte Führungselemente um eine Kippachse parallel zur Querrichtung gegeneinander verkippt werden können. Mit anderen Worten kann zumindest ein Teil bzw. Abschnitt der beiden Führungen verformbar bzw. deformierbar ausgebildet sein, sodass die von den beiden einander gegenüberliegend angeordneten Führungen geführten Stützelemente nicht nur entlang der Längsrichtung, sondern zumindest geringfügig auch senkrecht dazu, insbesondere senkrecht zur durch die entlang der Längsrichtung hintereinander angeordneten Stützelemente definierten Liegefläche der Wechseldruckunterlage, ausgelenkt werden können. Dadurch kann der Liegekomfort erhöht werden. Insbesondere kann eine gleichmäßige Druckbelastung des Körpers des Patienten erzielt werden, wodurch das Dekubitusrisiko weiter verminderbar ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Teil der Führungselemente jeder der beiden Führungen durch jeweils eine Laufbahn miteinander verbunden. Jede der beiden Laufbahnen ist vorzugsweise als, z. B. 5 mm starkes, Band ausgebildet und weist eine Lauffläche auf, auf der die Laufrollen der Stützelemente abrollen können. Derartige Laufbahnen können der Führungsanordnung eine gewisse Formstabilität verleihen und ermöglichen gleichzeitig eine nahtlose Bewegung der Stützelemente an ihren gegenüberliegenden Enden, insbesondere den Laufrollen, am Übergang zwischen zwei Führungselementen.
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Um die Reibung beim Bewegen der Stützelemente in und/oder entgegen der Längsrichtung dabei weiter zu verringern, können die Laufbahnen aus Teflon ausgebildet sein und/oder sich von einem Fußende der Wechseldruckunterlage bis zu einem Kopfende der Wechseldruckunterlage erstrecken.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Teil der Führungselemente jeder der beiden Führungen elastisch gelagert. Beispielsweise kann zumindest ein Teil der Führungselemente derart gelagert sein, dass die von den Führungen geführten Stützelemente senkrecht zur Liegefläche auslenkbar sind. Dadurch lässt sich der Liegekomfort für einen Patienten weiter erhöhen. Insbesondere kann eine gleichmäßige Druckbelastung des Patientenkörpers erreicht werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Führungsanordnung eine Mehrzahl von Federelementen auf, welche jeweils eines der Führungselemente abstützen. Zu diesem Zweck kann die Wechseldruckunterlage ein, insbesondere starres, vorzugsweise rahmenartig ausgebildetes, Tragegestell aufweisen, welches zumindest einen Teil der Führungsanordnung, insbesondere den elastisch gelagerten Teil der Führungselemente jeder der beiden Führungen, trägt. Die Federelemente sind dabei vorzugsweise zwischen dem elastisch gelagerten Teil der Führungselemente und dem Tragegestell angeordnet. Dadurch kann auf einfache Weise eine Verformbarkeit bzw. Deformierbarkeit der beiden einander gegenüberliegend angeordneten Führungen erzielt werden.
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Dabei ist es denkbar, dass das Tragegestell durch einen anderen Teil der Führungsanordnung, insbesondere durch die starr ausgebildeten Führungen eines Rücklaufs, gebildet ist. Mit anderen Worten können die Federelemente die einzelnen Führungselemente eines Vorlaufs gegen den Rücklauf elastisch lagern.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Federelemente jeweils eine erste Befestigungsanordnung und zumindest ein Teil der Führungselemente jeweils eine zweite Befestigungsanordnung auf. In bevorzugter Weise sind mithilfe der ersten und zweiten Befestigungsanordnungen die Federelemente zumindest an dem Teil der Führungselemente, die jeweils eine zweite Befestigungsanordnung aufweisen, zerstörungsfrei, insbesondere werkzeugfrei, lösbar befestigt. Dadurch können die Federelemente bei Bedarf, zum Beispiel bei Defekt oder zumindest bei Abnutzungserscheinungen, ausgetauscht werden. Auch ist es denkbar, Federelemente mit einer auf den Patienten zugeschnittenen Steifigkeit auszuwählen und damit die Führungselemente elastisch zu lagern, um ein übermäßiges oder nicht ausreichendes Auslenken der Führungselemente und damit auch der Stützelemente senkrecht zur Liegefläche zu vermeiden.
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Die ersten und zweiten Befestigungsanordnungen sind dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Federelemente mithilfe eines Formschlusses an den Führungselementen befestigbar sind. Zu diesem Zweck können die ersten und zweiten Befestigungsanordnungen insbesondere komplementär zueinander ausgebildet sein. Die ersten Befestigungsanordnungen können zum Beispiel Ausnehmungen oder Einbuchtungen aufweisen, in die Vorsprünge oder Ausbuchtungen bzw. Projektionen der zweiten Befestigungsanordnungen eingreifen können. Dadurch lassen sich einzelne oder auch alle Federelemente leicht austauschen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Führungsanordnung einen Vorlauf und einen Rücklauf auf, sodass die Stützelemente umlaufend bewegbar sind. Mit anderen Worten kann somit ein Teil der Stützelemente mithilfe des Vorlaufs in die Längsrichtung, zum Beispiel zu einem Kopfteil der Wechseldruckunterlage hin, bewegt werden, während ein anderer Teil der Stützelemente mithilfe des Rücklaufs entgegen der Längsrichtung, z. B. zu einem Fußende der Wechseldruckunterlage hin, bewegbar ist. Der Vor- und Rücklauf ermöglicht es insbesondere, die Wechseldruckunterlage kontinuierlich zu betreiben, ohne die Bewegungsrichtung der Stützelemente zwischenzeitlich ändern zu müssen. Insbesondere können die Rollelemente, welche den Patienten abstützen, dauerhaft in der Längsrichtung unter dem Patienten hindurchbewegt werden, sodass zum Beispiel ein Ausstreichen der Blutgefäße in den Beinen zum Torso hin erreicht wird. Dies kann das Thromboserisiko verringern.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Wechseldruckunterlage eine über den Stützelementen angeordnete, insbesondere aufgespannte, flexible Stützelementabdeckung auf. Vorzugsweise ist die Stützelementabdeckung derart angeordnet, dass zumindest ein Teil der Stützrollen bei einer Bewegung in und/oder entgegen der Längsrichtung an der Stützelementabdeckung abrollen kann. Zumindest ein Teil der Stützelementabdeckung kann zu diesem Zweck beispielsweise an der Führungsanordnung, insbesondere an einzelnen Führungselementen befestigt sein. Die Befestigung ist vorzugsweise unlösbar. Es ist aber auch denkbar, die Befestigung werkzeugfrei lösbar auszugestalten, z. B. mithilfe von Druckknöpfen.
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Alternativ oder zusätzlich zur Befestigung an der Führungsanordnung ist es aber auch denkbar, eine Befestigung der Stützelementabdeckung am Traggestell oder an einem Rahmen eines Patientenbetts, der zur Aufnahme der Wechseldruckunterlage, insbesondere der Führungsanordnung, eingerichtet ist, vorzusehen. Mit der Stützelementabdeckung kann eine Erhöhung des Liegekomforts des durch die Stützrollen abgestützten Patienten erreicht werden. Darüber hinaus lässt sich mithilfe der Stützelementabdeckung aber auch die Betriebssicherheit erhöhen, da ein Zugriff auf die beweglichen Stützelemente verhindert wird oder zumindest erschwert ist.
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Vorzugsweise ist die Stützelementabdeckung zumindest abschnittsweise wasserdicht und/oder schmutzabweisend ausgebildet. Die Stützelementabdeckung kann zum Beispiel eine planenartige Kunststoffschicht aufweisen. Dadurch lässt sich die durch die Stützelementabdeckung definierte Liegefläche leicht reinigen. Eine solche Stützelementabdeckung ermöglicht somit auch das Einhalten von hygienischen Vorgaben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Stützelementabdeckung mehrstückig aus einer flexiblen Auflage und einer zwischen der flexiblen Auflage und den Stützelementen angeordneten Schutzschicht gebildet. Dabei liegt die Schutzschicht vorzugsweise auf den Stützelementen auf, d. h. die Schutzschicht kontaktiert die Stützrollen oder Gleitelemente, wobei die Schutzschicht wasserdicht und/oder schmutzabweisend ausgebildet sein kann. Die Schutzschicht ist vorzugsweise unlösbar oder werkzeugfrei lösbar an der Führungsanordnung, am Tragegestell oder am Rahmen des Patientenbetts befestigt, um zum Beispiel ein Eindringen von Flüssigkeiten, Gegenständen und/oder Körperteilen in den Bereich der Stützelemente bzw. der Führungsanordnung effektiv und zuverlässig verhindern zu können.
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Die flexible Auflage kann dagegen zerstörungsfrei, insbesondere werkzeugfrei, lösbar an der Führungsanordnung, am Tragegestell oder am Rahmen des Patientenbetts, gegebenenfalls auch an der Schutzschicht, befestigt sein. Alternativ ist es auch denkbar, dass die Auflage gar nicht befestigt ist, sondern lediglich lose auf der Schutzschicht aufliegt. Dadurch kann die Auflage z. B. ohne großen Aufwand, etwa aus Hygienegründen, ausgewechselt werden. Die flexible Auflage kann zum Beispiel als dünne Matratze ausgebildet sein, die zur Polsterung der Stützrollen oder Gleitelemente einerseits und/oder zur Aufnahme von Feuchtigkeit andererseits eingerichtet ist, ohne die durch die Stützelemente erzielte Druckverteilung aufzuheben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Führungsanordnung Scharnierelemente auf, die zwischen einem ersten Abschnitt der Führungsanordnung und einem zweiten Abschnitt der Führungsanordnung angeordnet sind und die Führungen im ersten Abschnitt gegen die Führungen im zweiten Abschnitt verschwenkbar gegeneinander lagern. Dadurch kann der erste Abschnitt der Führungsanordnung gegenüber dem zweiten Abschnitt aufstellbar sein. Die Scharnierelemente können beispielsweise ein aufstellbares Kopf- oder Fußteil abgrenzen. Durch die Verschwenkung der Führungen im ersten Abschnitt gegen die Führungen im zweiten Abschnitt lassen sich zum einen die Lungen des Patienten entlasten. Zum anderen kann dadurch aber auch die Pflege des Patienten erleichtert werden.
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Dabei sind die Scharnierelemente vorzugsweise dazu eingerichtet, eine Verschwenkung der Führungen im ersten Abschnitt gegen die Führungen im zweiten Abschnitt um bis zu 40° zu ermöglichen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Wechseldruckunterlage eine motorische Antriebseinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, die Stützelemente in und/oder entgegen der Längsrichtung zu bewegen. Die motorische Antriebseinrichtung kann beispielsweise als Motor, insbesondere Elektromotor, ausgebildet sein. Dadurch kann eine automatische, insbesondere kontinuierliche, Bewegung der Stützelemente realisiert werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Wechseldruckunterlage eine manuell betätigbare Antriebseinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, die Stützelemente in und/oder entgegen der Längsrichtung zu bewegen. Die Wechseldruckunterlage kann dabei insbesondere eine Antriebseinrichtung aufweisen, die sowohl motorisch betreibbar als auch manuell betätigbar ist. Die Antriebseinrichtung kann beispielsweise über einen Handantrieb, zum Beispiel in Form einer Kurbel, verfügen oder mit einem solchen gekoppelt sein. Dies erlaubt es, eine Bewegung der Stützelemente auch in Notfällen, zum Beispiel bei technischen Störungen oder einem Stromausfall, sicherzustellen, um eine variierende Druckverteilung dauerhaft aufrechtzuerhalten.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Führungsanordnung wenigstens zwei auf einer, insbesondere mit der Antriebseinrichtung wirkverbundenen, Antriebsachse verdrehfest sitzende Mitnehmerräder auf, die dazu eingerichtet sind, die Stützelemente durch eine Rotation der Achse abschnittsweise mitzunehmen. Die Mitnehmerräder können zum Beispiel zahnradartig ausgebildet sein und/oder Ausnehmungen bzw. Zähne aufweisen, in welche die Stützelemente, insbesondere die Stützrollen bzw. Gleitelemente und/oder die Laufrollen, eingreifen können. Bei einer Rotation der Mitnehmerräder können die in den Ausnehmungen bzw. Zähnen angeordneten Stützelemente dadurch mitgenommen werden. Diese Bewegung ist, vorzugsweise über die Verbindungselemente bzw. elastischen Verbindungen zwischen benachbarten Stützelementen, als translatorische Bewegung auf alle Stützelemente übertragbar. Mithilfe solcher Mitnehmerräder kann die Bewegung der Stützelemente daher leicht erzielt werden.
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Solche Mitnehmerräder bzw. Antriebsachsen sind dabei in bevorzugter Weise an einem Kopfende und/oder Fußende der Wechseldruckunterlage angeordnet. Die Mitnehmerräder können insbesondere zwischen dem Vorlauf und dem Rücklauf der Führungsanordnung angeordnet und dazu eingerichtet sein, die Stützelemente aus den Führungen des Vorlaufs in die Führungen des Rücklaufs zu überführen. Dies ermöglicht einen zuverlässigen Umlauf der Stützelemente.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Wechseldruckunterlage eine Steuerungseinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, eine Bewegung der Stützelemente in wenigstens zwei verschiedenen Betriebsmodi zu veranlassen, zum Beispiel durch entsprechende Ansteuerung der motorischen Antriebseinrichtung. In einem Betriebsmodus können die Stützelemente so beispielsweise im Umlauf bewegt werden, während die Stützelemente in einem zweiten Betriebsmodus hin- und her bewegt werden können. Alternativ oder zusätzlich können die Stützelemente in einem Betriebsmodus kontinuierlich bewegt werden, während die Stützelemente in einem anderen Betriebsmodus intermittierend bewegt werden. Dadurch kann die Wechseldruckunterlage flexibel eingesetzt werden, zum Beispiel für Patienten mit unterschiedlich starkem Dekubitus oder für Patienten mit unterschiedlichen Immobilitätsgraden. Zudem ermöglicht dies auch eine Erhöhung der Effizienz des Betriebs der Wechseldruckunterlage, da z. B. bei einem Patienten mit weniger stark ausgeprägter Dekubitus-Anfälligkeit im intermittierenden Betrieb Energie einsparbar ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet sein, Steuerungsbefehle von einem externen, mit der Steuerungseinrichtung gekoppelten Endgerät entgegenzunehmen. Beispielsweise ist eine Applikation, d. h. ein Softwaremodul, denkbar, welche auf einem Smartphone oder Tablet ausführbar ausgebildet und dazu eingerichtet ist, die Steuerung der Wechseldruckunterlage, insbesondere der motorischen Antriebseinrichtung, zu ermöglichen.
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Die Steuerungseinrichtung und/oder diese Applikation kann auch zur Dokumentation des Betriebs der Wechseldruckunterlage, insbesondere der Betriebsmodi bzw. deren Abfolge, eingerichtet sein. Dadurch kann jederzeit ein Überblick über die Maßnahmen zur Dekubitusvorbeuge gewonnen werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Wechseldruckunterlage eine Steuerungseinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, die Ausgabe eines Alarmsignals, insbesondere netzstromunabhängig, zu veranlassen, wenn eine motorisch angetriebene Bewegung der Stützelemente nicht möglich ist. Unter einer Netzstromunabhängigkeit ist hierbei insbesondere die Eignung der Steuerungseinrichtung zu verstehen, auch bei nicht ausreichender Energieversorgung durch ein Stromnetz ihre Funktionalität zu bewahren. Zu diesem Zweck kann die Wechseldruckunterlage, insbesondere die Steuerungseinrichtung, einen Energiespeicher, zum Beispiel in Form einer Batterie, aufweisen. Dadurch kann die Betriebssicherheit weiter erhöht werden, da im Bedarfsfall, zum Beispiel bei einem Stromausfall oder bei einem Defekt, für eine Aufrechterhaltung des Betriebs gesorgt werden kann, etwa mithilfe der manuell betätigbaren Antriebseinrichtung.
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Ein Patientenbett, insbesondere zur Dekubitusvorbeuge, gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist einen Rahmen und eine vom Rahmen abgestützte Wechseldruckunterlage gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auf.
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Die Wechseldruckunterlage kann dabei zur zerstörungsfrei, insbesondere werkzeugfrei, lösbaren Verbindung mit dem Rahmen eingerichtet sein. Beispielsweise kann die Wechseldruckunterlage einen Rast- bzw. Clipmechanismus aufweisen, mit dessen Hilfe die Wechseldruckunterlage am Rahmen befestigbar bzw. in den Rahmen einhängbar ist, insbesondere einrasten bzw. einclipsen kann. Dadurch kann die Wechseldruckunterlage gegebenenfalls auch mit konventionellen Patientenbetten verwendet werden. Insbesondere können konventionelle Patientenbetten mit einer Wechseldruckunterlage zur Dekubitusvorbeuge ausgestattet bzw. nachgerüstet werden. Gleichzeitig kann die Wechseldruckunterlage bei Bedarf auch wieder schnell entfernt werden.
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Bei einem Verfahren zum Betreiben einer Wechseldruckunterlage, insbesondere zur Debubitusvorbeuge, gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Mehrzahl von, insbesondere hintereinander entlang einer Längsrichtung angeordneten, Stützelementen in wenigstens zwei sich in einer Querrichtung einander gegenüberliegend angeordneten und in der Längsrichtung verlaufenden Führungen einer Führungsanordnung, in denen die Stützelemente an gegenüberliegenden Enden, insbesondere in und/oder entgegen der Längsrichtung, beweglich gelagert sind, bewegt werden.
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Die Bewegung der Stützelemente kann dabei mithilfe einer motorischen Antriebseinrichtung und/oder manuell, zum Beispiel mithilfe einer manuell betätigbaren Antriebseinrichtung, erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Steuerung der Bewegung durch eine Steuerungseinrichtung, welche die motorische Antriebseinrichtung entsprechend ansteuern kann. Denkbar sind insbesondere verschiedene Betriebsmodi, zum Beispiel eine umlaufende Bewegung der Stützelemente, eine Hin- und her Bewegung der Stützelemente, eine kontinuierliche Bewegung der Stützelemente und/oder eine intermittierende Bewegung der Stützelemente.
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Die bisher gegebene Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen abhängigen Ansprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit der Wechseldruckunterlage gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und dem Patientenbett gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung sowie dem Verfahren gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung kombinierbar.
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Die voranstehend beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden im Zusammenhang mit den Figuren in der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert. In den Figuren werden durchgängig dieselben Bezugszeichen für dieselben oder einander entsprechende Elemente der Erfindung verwendet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist bei mehrfach vorhandenen Komponenten nur eine mit einem Bezugszeichen versehen. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebenen Kombinationen von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale der Ausführungsbeispiele auch explizit isoliert betrachtet und mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert werden.
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Es zeigen, wenigstens teilweise schematisch:
- 1 ein Beispiel einer Wechseldruckunterlage;
- 2 einen Ausschnitt von 1 im Bereich des Fußteils der Wechseldruckunterlage ohne Darstellung des Rücklaufs;
- 3 einen Ausschnitt von 1 im Bereich des Kopfteils der Wechseldruckunterlage;
- 4 ein Beispiel eines Teils einer Führungsanordnung in einem Querschnitt;
- 5 ein Beispiel einer Vorspanneinrichtung; und
- 6 ein Beispiel eines Patientenbetts.
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1 zeigt ein Beispiel einer Wechseldruckunterlage 1 zur Dekubitusvorbeuge mit einer Mehrzahl von hintereinander entlang einer Längsrichtung L angeordneten Stützelementen 2. Die Wechseldruckunterlage 1 weist eine Führungsanordnung mit zwei sich einander gegenüberliegend angeordneten Führungen 3a, 3b auf, wobei die Stützelemente 2 an ihren beiden einander gegenüberliegenden Enden 2a, 2b in den beiden Führungen 3a, 3b beweglich gelagert sind. Mit anderen Worten sind die Führungen 3a, 3b und die Stützelemente 2 derart ausgebildet, dass die Stützelemente 2 mithilfe der Führungen 3a, 3b in oder entgegen der Längsrichtung L bewegt werden können.
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Im gezeigten Beispiel weist jedes der Stützelemente 2 eine Stützrolle 4 auf, die um eine quer zur Längsrichtung L ausgerichtete, d. h. sich parallel zu einer Querrichtung Q erstreckende, Rotationsachse frei rotierbar gelagert ist. Die Rotationsachsen der Stützrollen 4 können zum Beispiel durch die Längsachsen von in 1 nicht sichtbaren Achselementen definiert sein, auf welche die Stützrollen 4 beispielsweise aufgesteckt bzw. aufgezogen sein können.
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Es ist aber auch denkbar, anstelle der Stützrollen 4 Gleitelemente (nicht gezeigt) vorzusehen, welche zum Hindurchgleiten unter dem Patienten ausgebildet sind. Solche Gleitelemente können beispielsweise eine Gleitfläche aufweisen und/oder einen ovalen Querschnitt aufweisen, um das Gleiten zu erleichtern bzw. die Gleitreibung zumindest zu vermindern.
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Die Wechseldruckunterlage 1 bildet, wie in 1 gezeigt, eine Art Lattenrost, auf der ein dekubitusanfälliger, zum Beispiel zumindest teilweise gelähmter oder sonstig immobiler, Patient gelagert werden kann. Aufgrund der beweglichen Lagerung der Stützelemente 2 sind die „Latten“ dieses Rosts nicht ortsfest bzw. statisch angeordnet, sondern örtlich variabel bzw. dynamisch. Diese Beweglichkeit der Stützelemente 2 erlaubt eine örtlich wechselnde Druckbelastung des gelagerten Patienten, mit der sich (dauerhaften) lokalen Durchblutungsstörungen und damit lokalen Gewebsschädigungen bis hin zu Nekrose effektiv und zuverlässig entgegenwirken lässt.
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Anders als in 1 gezeigt kann eine solche Wechseldruckunterlage aber auch anderweitig eingesetzt werden, z. B. als Sitzunterlage oder als Beinablage.
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Die Stützrollen 4 der Stützelemente 2 sind in der in 1 gezeigten Ausführung dazu eingerichtet, den Patienten abzustützen, wobei die Stützelemente 2 wiederum von der Führungsanordnung getragen werden, zum Beispiel durch Sitz der beiden Enden 2a, 2b jeder der Stützelemente 2 in den Führungen 3a, 3b. Bei einer Bewegung der Stützelemente 2 in der Längsrichtung L können die Stützrollen 4 durch ihre freie Rotationslagerung unter dem Patienten abrollen. Mit anderen Worten wird durch die Stützrollen 4 erreicht, dass die Stützelemente 2 relativ zu einem durch die Stützrollen 4 abgestützten Patienten bewegt werden können. Der Patient soll dabei relativ zur Wechseldruckunterlage 1 bzw. zur Führungsanordnung ortsfest verbleiben.
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Zu diesem Zweck kann eine flexible Stützelementabdeckung (nicht gezeigt) vorgesehen sein, mit der sich gleichzeitig der Komfort des Patienten und/oder die Betriebssicherheit der Wechseldruckunterlage 1 erhöhen lässt. Die Stützelementabdeckung ist dabei vorzugsweise über den Stützrollen 4 aufgespannt und zum Beispiel an den Führungen 3a, 3b befestigt, sodass die Stützrollen 4 an einer den Stützrollen 4 zugewandten Seite, d. h. der Stützelementabdeckungsunterseite, abrollen können. Die dadurch ortsfest fixierte Stützelementabdeckung kann neben einem Eindringen von Gegenständen oder Körperteilen in Zwischenräume zwischen den Stützelementen 2 somit auch verhindern, dass der von den Stützrollen 2 abgestützte und dabei auf der Stützelementabdeckung liegende Patient bei einer Bewegung der Stützelemente 2 mitbewegt wird.
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Die Führungsanordnung weist im in 1 gezeigten Beispiel einen Vorlauf 5a und einen Rücklauf 5b auf, wobei der Vorlauf 5a und der Rücklauf 5b übereinander, d. h. stapelartig, angeordnet sind, wodurch eine lattenrostartige Konfiguration der Wechseldruckunterlage 1 erreicht wird. Grundsätzlich sind aber auch andere Anordnungen von Vor- und Rücklauf 5a, 5b relativ zueinander denkbar.
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Sowohl der Vorlauf 5a als auch der Rücklauf 5b weisen jeweils zwei sich einander gegenüberliegend angeordnete Führungen 3a, 3b auf. Mithilfe des Vor- und Rücklaufs 5a, 5b können die Stützelemente 2 umlaufend bewegt werden, d. h. auf einer geschlossenen Bahn. Beispielsweise können die Stützelemente 2 mithilfe des Vorlaufs 5a in der Längsrichtung L, etwa von einem Fußteil 6b der Wechseldruckunterlage 1 zu einem Kopfteil 6a der Wechseldruckunterlage 1, bewegt werden, während die Stützelemente 2 mithilfe des Rücklaufs 5b entgegen der Längsrichtung L vom Kopfteil 6a zum Fußteil 6b zurück gefördert werden. Dadurch lässt sich zum Beispiel dauerhaft ein Ausstreichen von Blutgefäßen in den Beinen des Patienten zu seinem Torso hin realisieren, etwa um ein Thromboserisiko zu Verringern.
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Die Führungen 3a, 3b weisen dabei vorzugsweise mehrere Führungselemente 10 auf, die elastisch bzw. federnd gelagert sind. Zu diesem Zweck weist die Führungsanordnung auch mehrere Federelemente 11 auf, welche zumindest einen Teil der Führungselemente 10 abstützen. Dabei kann zum Beispiel, wie in 1 gezeigt, jeweils ein Federelement 11 eines der Führungselemente 10 elastisch lagern. Durch die elastische Lagerung der Führungselemente 10 sind benachbart angeordnete Führungselemente 10 auch, zumindest geringfügig, relativ zu einander beweglich gelagert.
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Mithilfe der Federelemente 11 kann auch zumindest ein Teil der Führungselemente 10, insbesondere der Vorlauf 5a bzw. die Führungselemente 10 des Vorlaufs 5a, gegenüber einem anderen Teil der Führungselemente 10, insbesondere dem Rücklauf 5b bzw. den Führungselementen 10 des Rücklaufs 5b, beweglich gelagert sein. Dabei können die Federelemente 11 insbesondere den Vorlauf 5a mit dem, vorzugsweise starr ausgebildeten und ein Tragegestell bildenden, Rücklauf 5b elastisch verbinden bzw. koppeln. Die Kopplung zwischen dem Vor- und Rücklauf 5a, 5b ermöglicht eine besonders komfortable Lagerung eines Patienten auf der Wechseldruckunterlage 1.
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2 zeigt einen Ausschnitt von 1 im Bereich des Fußteils 6b der Wechseldruckunterlage ohne Darstellung des Rücklaufs. Dadurch ist eine, insbesondere kettenartige, Verbindung der Stützelemente 2 durch Verbindungselemente 7 zu erkennen, die an den einander gegenüberliegenden Enden angeordnet sind (in 2 ist jeweils nur ein Ende 2a der beiden gegenüberliegenden Enden sichtbar). Dadurch wird eine Kette von Stützelemente 2 gebildet, die in der Führung 3a bewegt werden kann.
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Jedes der Verbindungselemente 7 ist dabei zwischen einer Stützrolle 4 und einer Laufrolle 8 angeordnet. Die Verbindungselemente 7 und/oder die Laufrollen 8 können dabei, wie gegebenenfalls auch die Stützrollen 4, auf jeweils ein Achselement 9 aufgesteckt bzw. aufgesetzt sein, zum Beispiel mit einer Übermaßpassung.
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Mithilfe der Laufrollen 8 sind die Stützelemente 2 in bevorzugter Weise in der Führung 3a beweglich gelagert. Um eine besonders sichere Führung der Stützelemente 2 zu ermöglichen, kann die Führung 3a dabei eine kanalartige Ausnehmung bzw. eine Nut zur Aufnahme der Laufrollen 8 aufweisen.
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In einer alternativen Ausführung weisen die Stützelemente 2 anstelle der Laufrollen 8 Gleitabschnitte (nicht gezeigt) auf, die zum Gleiten in den Führungen eingerichtet sind.
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Durch die Verbindungselemente 7 sind die Stützelemente 2 relativ zueinander beweglich angeordnet. Dadurch ist es möglich, die zum Beispiel mithilfe des (nicht gezeigten) Rücklaufs entgegen der Längsrichtung L bewegten Stützelemente 2 am Fußteil 6b der Wechseldruckunterlage in den Vorlauf 5a umzulenken.
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Wie in 2 gut zu erkennen ist, weist zumindest ein Teil der Führungselemente 10 jeweils eine erste Befestigungsanordnung 12a und zumindest ein Teil der Federelemente 11 eine zweite Befestigungsanordnung 12b auf, mit deren Hilfe die Federelemente 11 an den Führungselementen 10, insbesondere zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei lösbar, befestigbar sind. Die ersten Befestigungsanordnungen 12a können zu diesem Zweck jeweils wenigstens eine Ausnehmung bzw. Einbuchtung 13a aufweisen, in die eine entsprechende, insbesondere komplementäre, Projektion bzw. Ausbuchtung 13b einer zweiten Befestigungsanordnung 12b eingreifen kann.
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3 zeigt einen Ausschnitt von 1 im Bereich des Kopfteils 6a der Wechseldruckunterlage. Das Kopfteil 6a ist dabei aufstellbar ausgebildet. Zu diesem Zweck weist die Führungsanordnung Scharnierelemente 14 auf, zum Beispiel jeweils wenigstens eines in jeder Führung 3a. Jedes der Scharnierelemente 14 ist dabei vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Führungselementen 10 angeordnet und dazu eingerichtet, ein Verkippen der beiden benachbarten Führungselemente 10 gegeneinander zu ermöglichen. Mithilfe solcher Scharnierelemente 14 kann das Kopfteil 6a zum Beispiel um bis zu 40° aufgestellt werden.
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4 zeigt ein Beispiel eines Teils einer Führungsanordnung in einem Querschnitt. Die Führungsanordnung weist einen Vorlauf 5a und einen Rücklauf 5b auf, wobei sowohl der Vorlauf 5a als auch der Rücklauf 5b jeweils eine Führung 3a umfasst, mit deren Hilfe Stützelemente (s. 1-3) einer Wechseldruckunterlage bei einer Bewegung führbar sind. Der Vorlauf 5a ist dabei mithilfe von Federelementen 11 mit dem Rücklauf 5b verbunden. Die Führung 3a des Vorlaufs 5a ist dadurch elastisch gelagert, und damit auch die von ihr geführten Stützelemente.
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Die Führung 3a ist dazu eingerichtet, jeweils ein Ende, insbesondere eine Laufrolle, der Stützelemente zumindest teilweise aufzunehmen und beweglich zu lagern. Die Führung weist zu diesem Zweck eine Ausnehmung 15 bzw. Nut auf, in welche ein Ende, insbesondere eine Laufrolle, eines Stützelements, eingreifen kann.
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In der Ausnehmung 15 der Führung 3a des Vorlaufs 5a ist im gezeigten Beispiel eine Lauffläche 16 vorgesehen, auf der zum Beispiel die Laufrollen der Stützelemente abrollen können. Die Lauffläche 16 wird dabei von einer bandartigen Laufbahn 17 gebildet, welche mehrere Führungselemente (vgl. 1-3) der Führung 3a verbinden kann. Das die Laufbahn 17 bildende Band ist dabei vorzugsweise derart in die Führung 3a eingesetzt, dass die Lauffläche 16 mit einer Seitenfläche der Ausnehmung 15 fluchtet. Um Gleit- bzw. Rollreibung beim Bewegen der Stützelemente zu reduzieren, kann die Laufbahn 17 aus einem reibungsarmen Material wie zum Beispiel Teflon gefertigt sein.
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Die gezeigte Führungsanordnung ist vorzugsweise zur Verwendung mit einem Patientenbett, insbesondere einem Rahmen des Patientenbetts, eingerichtet. Zu diesem Zweck weist der Rücklauf 5b einen Rast- bzw. Clipmechanismus 24 auf, mit dessen Hilfe die Führungsanordnung und damit auch die Wechseldruckunterlage am Patientenbett bzw. dessen Rahmen befestigbar bzw. einhängbar ist. Die Wechseldruckunterlage kann so auch zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei wieder vom Patientenbett bzw. dessen Rahmen gelöst werden, etwa indem ein Stift 24a des Clipmechanismus 24 derart heruntergedrückt bzw. verbogen wird, dass ein oder mehrere Widerhaken 24b des Stifts 24a freigegeben werden.
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5 zeigt ein Beispiel einer Vorspannanordnung 18 zum Vorspannen einer, insbesondere elastischen, Verbindung mithilfe von Verbindungselementen 7 zwischen Stützelementen 2 einer Wechseldruckunterlage. Die Vorspanneinrichtung 18 weist ein Mitnehmerrad 19 auf, das dazu eingerichtet ist, die Stützelemente 2 bei einer Rotation zumindest abschnittsweise mitzunehmen und auf einer Mitnehmerachse 20 aufsitzt, sowie eine Vorspannstange 21, welche beweglich in einem Zylinder 22 gelagert ist. An einem dem Zylinder 22 abgewandten Ende der Vorspannstange 21 ist die Vorspannstange 21 mit der Mitnehmerachse 20 verbunden.
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Die Mitnehmerachse 20 kann zum Beispiel verdrehbar an oder in der Vorspannstange 21, zum Beispiel in einem Auge bzw. einer Öse, gelagert sein. In diesem Fall sitzt das Mitnehmerrad 19 verdrehfest auf der Mitnehmerachse 20 auf. Hierbei ist es auch denkbar, dass die Mitnehmerachse 20 mit einer Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) wirkverbunden ist, sodass das Mitnehmerrad 19 zum Beispiel motorisch antreibbar und damit die Stützelemente 2 bewegbar sind. Die Mitnehmerachse 20 kann dabei auch als Antriebsachse bezeichnet werden.
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Alternativ kann die Mitnehmerachse 20 aber auch verdrehfest an der Vorspannstange 21 befestigt sein. In diesem Fall ist das Mitnehmerrad 19 verdrehbar an bzw. auf der Mitnehmerachse 20 gelagert.
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Im Zylinder 22, der relativ zu Führungen (vgl. 1-3) einer Führungsanordnung, insbesondere einem Tragegestell der Wechseldruckunterlage, ortsfest angeordnet ist, ist ein unter Vorspannung stehendes Vorspannmittel 23 vorgesehen, welches gegen ein im Zylinder 22 liegendes Ende der Vorspannstange 21 drückt. Im gezeigten Beispiel ist das Vorspannmittel 23 als Federelement, insbesondere als Kompressionsfeder, ausgebildet. Das Vorspannmittel 23 kann aber auch ein unter Druck stehendes Gas sein.
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Das Mitnehmerrad 19 bildet in bevorzugter Weise einen ersten Teil der Führungsanordnung, der gegenüber einem zweiten Teil der Führungsanordnung mithilfe der Vorspannanordnung 18 beweglich gelagert ist. Der zweite Teil der Führungsanordnung kann dabei zum Beispiel durch die Führungen der Führungsanordnung gebildet sein.
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6 zeigt ein Beispiel eines Patientenbetts 50, welches einen Rahmen 51 und eine Wechseldruckunterlage 1 aufweist. Die Wechseldruckunterlage 1 und der Rahmen 51 sind derart ausgebildet, dass die Wechseldruckunterlage 1, insbesondere eine Führungsanordnung mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten Führungen 3a, 3b, vom Rahmen 51 zumindest teilweise aufgenommen ist. Die Wechseldruckunterlage 1 kann dabei einen Rast- bzw. Clipmechanismus aufweisen, mit dessen Hilfe die Wechseldruckunterlage 1 am Rahmen 51 zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei lösbar befestigt werden kann (vgl. 4).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wechseldruckunterlage
- 2
- Stützelemente
- 2a, 2b
- Ende
- 3a, 3b
- Führung
- 4
- Stützrolle
- 5a, 5b
- Vorlauf, Rücklauf
- 6a, 6b
- Kopfteil, Fußteil
- 7
- Verbindungselement
- 8
- Laufrolle
- 9
- Achselement
- 10
- Führungselement
- 11
- Federelement
- 12a, 12b
- erste, zweite Befestigungsanordnung
- 13a
- Einbuchtung
- 13b
- Ausbuchtung
- 14
- Scharnierelement
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Lauffläche
- 17
- Laufbahn
- 18
- Vorspannanordnung
- 19
- Mitnehmerrad
- 20
- Mitnehmerachse
- 21
- Vorspannstange
- 22
- Zylinder
- 23
- Vorspannmittel
- 24
- Clipmechanismus
- 24a
- Stift
- 24b
- Widerhaken
- 50
- Patientenbett
- 51
- Rahmen
- L
- Längsrichtung
- Q
- Querrichtung