DE102020105998A1 - Textiles Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein textiles Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung, welches Gewebe beim Einsatz mit der Haut des Benutzers in direktem oder indirektem Kontakt steht und eine erste Decklage (10), eine zweite Decklage (20) und eine Zwischenlage (30) umfasst, wobei die zweite Decklage (20) beim Einsatz des textilen Gewebes der Haut des Benutzers zugewandt ist, wobei die zweite Decklage (20) mit einer Vielzahl von parallel verlaufenden gewebten Streifen (21) versehen ist, wobei die Zwischenlage (30) dadurch entstanden ist, dass die gewebten Streifen (21) mittels einer Vielzahl von Monofilen (301) auf der ersten Decklage (10) gewebt sind. Beim Einsatz des textilen Gewebes wird die von der Haut des Benutzers abgelassene Wärme durch jeweils zwischen je zwei benacharten gewebten Streifen (21) angeordnete Durchgänge (31) und Löcher zwischen den Monofilen (301) schnell abgeleitet, sodass eine effektive Belüftung und eine schnelle Wärmeableitung erzielt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein textiles Gewebe, insbesondere ein textiles Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung.
  • Herkömmliches textiles Gewebe wird aus atmungsaktiven Fäden gewebt, damit der Benutzer beim Tragen eines Gegenstandes, beispielsweise eines Rücksacks, aus dem textilen Gewebe einerseits die aus seinem eigenen Körper abgeleitete Wärme und Feuchtigkeit nicht spürt und andererseits weniger schwitzt. Dadurch kann vermieden werden, dass sich viele Schweißflecken auf dem herkömmlichen textilen Gewebe ansammeln und dadurch unangenehmer Geruch entsteht.
  • Jedoch steht das herkömmliche textile Gewebe noch großflächig mit dem Benutzer in direktem oder indirektem Kontakt, sodass der Benutzer aufgrund des großflächigen Kontakts immer noch die Feuchtigkeit, Wärme und Klebrigkeit spürt. Deshalb ist das herkömmliche textile Gewebe hinsichtlich der Atmungsaktivität und der Verringerung von Schweiß und Geruch verbesserungsbedürftig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein textiles Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung zu schaffen, mit dem die beim Stand der Technik genannten Mängel behohen werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein textiles Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Merkmale in den Unteransprüchen.
  • Beim Einsatz steht das erfindungsgemäße textile Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung in direktem oder indirektem Kontakt mit der Haut des Benutzers. Das textile Gewebe umfasst
    • - zwei Decklagen, die eine erste Decklage und eine zweite Decklage umfassen, die beabstandet angeordnet sind, wobei die zweite Decklage der ersten Decklage abgewandt und beim Einsatz des textilen Gewebes der Haut des Benutzers zugewandt ist, wobei die zweite Decklage mit einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden, geraden gewebten Streifen versehen ist; und
    • - eine Zwischenlage, die zwischen den beiden Decklagen angeordnet und dadurch entstanden ist, dass die gewebten Streifen der zweiten Decklage mittels einer Vielzahl von Monofilen auf der ersten gewebten Decklage gewebt sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen textilen Gewebe umschließen die Zwischenlage und je zwei benachbarte gewebte Streifen der zweiten Decklage gemeinsam einen Durchgang.
  • Des Weiteren erstrecken sich die Monofile der Zwischenlage von den gewebten Streifen zu der ersten Decklage derart, dass der Querschnitt des entsprechenden Durchgangs eine V-Form aufweist.
  • Des Weiteren umfasst die erste Decklage eine Vielzahl von ersten Fasern und eine Vielzahl von zweiten Fasern, wobei die ersten Fasern parallel zueinander angeordnet sind, wobei die zweiten Fasern in S-Form hin und her zwischen drei benachbarten der ersten Fasern verlaufen. Die zweiten Fasern sind parallel zueinander angeordnet und dadurch der Reihe nach durch Weben mit den ersten Fasern verbunden.
  • Des Weiteren ist der jeweilige gewebte Streifen der zweiten Decklage derart ausgebildet, dass ein erster Faden und ein zweiter Faden wiederholt ineinander greifen und dadurch gerade gewebt sind.
  • Des Weiteren besteht der jeweilige gewebte Streifen der zweiten Decklage aus einem ersten Faden, einem zweiten Faden und einem verbindenden Faden, wobei es sich bei dem ersten und zweiten Faden jeweils um einen geraden Faden handelt, wobei der verbindende Faden hin und her in den ersten und zweiten Faden greift und somit den ersten und zweiten Faden verbindet.
  • Ferner stellt die Erfindung eine Schuhsohle mit verbesserter Wärmeableitung bereit, die ein oben genanntes textiles Gewebe und ein Polster umfasst, wobei das textile Gewebe mittels der ersten Decklage an dem Polster geklebt ist.
  • Die erfindungsgemäßen Schuhsohle weist eine Breitenrichtung auf, in der sich die gewebten Streifen der zweiten Decklage erstrecken.
  • Ferner stellt die Erfindung ein Kleidungsstück mit verbesserter Wärmeableitung bereit, die aus einem oben genannten textilen Gewebe hergestellt ist, wobei sich die erste Decklage des textilen Gewebes an der äußeren Oberfläche des Kleidungsstücks und die zweite Decklage derselben an der inneren Oberfläche des Kleidungsstücks befindet.
  • Beim Tragen eines Gegenstandes aus dem erfindungsgemäßen textilen Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung steht die zweite Decklage mit der Haut des Benutzers in direktem oder indirektem Kontakt, sodass die durch die Haut des Benutzers abgelassene Wärme über die Durchgänge zwischen je zwei benachbarten gewebten Streifen schnell abgeleitet werden kann, wodurch eine effektive Belüftung und eine schnelle Wärmeableitung realisiert werden. Zudem ist die Zwischenlage aus einer Vielzahl von Monofilen durch Weben hergestellt, wobei zwischen den Monofilen verhältnismäßig große Löcher vorhanden sind, die für eine effektive Belüftung und eine schnelle Wärmeableitung in allen Richtungen sorgen, sodass der Benutzer weniger Feuchtigkeit und Wärme spürt und weniger schwitzt, wodurch weniger Schweißgeruch auf dem textilen Gewebe verbleibt. Bevorzugt erstrecken sich die Monofile der Zwischenlage von den gewebten Streifen zur ersten Decklage, wodurch der Druck, mit dem die zweite Decklage belastbar ist, erhöht wird, sodass ein Zusammenquetschen der gewebten Streifen vermieden wird, das ansonst zur Verkrümmung der gewebten Streifen, zur Verkleinerung des Raums der entsprechenden Durchgänge und somit zur Verringerung des Belüftungseffekts führen könnte. Des Weiteren werden die gewebten Streifen bei Verwendung des textilen Gewebes für die Schuhsohle unter Bezugnahme auf die Richtung des Benutzers so angeordnet, dass sie sich links und rechts erstrecken, um eine Rutschhemmung durch Vergrößern der Reibungskraft der gewebten Streifen zu bewirken.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen und in Bezug auf die Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen textilen Gewebes mit verbesserter Wärmeableitung,
    • 2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße textilen Gewebes aus 1,
    • 3 eine schematische Darstellung eines ersten Einsatzzustandes des erfindungsgemäßen textilen Gewebes aus 1,
    • 4 eine Frontansicht eines zweiten Einsatzzustandes des erfindungsgemäßen textilen Gewebes aus 1,
    • 5 eine Seitenansicht eines Ausschnitts einer ersten Decklage des erfindungsgemäßen textilen Gewebes aus 1,
    • 6 eine Seitenansicht eines gewebten Streifens des erfindungsgemäßen textilen Gewebes aus 1,
    • 7 eine Seitenansicht eines gewebten Streifens eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen textilen Gewebes, und
    • 8 eine schematische Darstellung der Betätigung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen textilen Gewebes.
  • Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele und der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Die Erfindung soll nicht auf die in der Beschreibung und auf die aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale beschränkt werden.
  • Beim Einsatz steht das erfindungsgemäße textile Gewebe mit der Haut des Benutzers in direktem oder indirektem Kontakt. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus 1 bis 4 umfasst das textile Gewebe zwei Decklagen 10, 20 und eine Zwischenlage 30.
  • Dabei umfassen die beiden Decklagen 10, 20 eine erste Decklage 10 und eine zweite Decklage 20, die sich an zwei Seiten des textilen Gewebes befinden. Die Zwischenlage 30 ist zwischen den beiden Decklagen 10, 20 angeordnet und mit diesen beiden verbunden. Im ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die erste Decklage 10 eine glatte Oberfläche auf. Die zweite Decklage 20 befindet sich an der der ersten Decklage 10 abgewandten Seite des textilen Gewebes. Die zweite Decklage 20 ist mit einer Vielzahl von parallel verlaufenden, geraden gewebten Streifen 21 versehen, wobei die zweite Decklage 20 beim Einsatz der Haut des Benutzers zugewandt ist. Wie in 3 gezeigt ist, kann das textile Gewebe für eine Schuhsohle 50 verwendet werden, wobei das textile Gewebe mittels der ersten Decklage 10 an einem Polster 51 geklebt ist, wobei die zweite Decklage 20 nach oben gerichtet ist. Beim Einsatz der Schuhsohle 50 steht die Fußsohle des Benutzers in direktem Kontakt mit den gewebten Streifen 21 der zweiten Decklage 20 oder über einen Sockeln in indirektem Kontakt mit den gewebten Streifen 21. Wie in 4 gezeigt ist, kann das textile Gewebe andererseits auch zur Herstellung eines Kleidungsstücks 60 verwendet werden, wobei sich die erste Decklage 10 nun an der äußeren Oberfläche des Kleidungsstücks 60 und die zweite Decklage 20 an der inneren Oberfläche desselben befindet, sodass die Haut des Benutzers beim Tragen des Kleidungsstücks 60 mit der zweiten Decklage 20 in direktem Kontakt (oder über eine Unterwäsche in indirektem Kontakt) steht. Ferner kann das textile Gewebe beispielweise für Futter von Schuhzungen, Futter von Schuhhinterteilen, Rucksäcke, Spannlaken, Lederwaren verschiedener Art und Futter von Handschuhen aus künstlichem Leder verwendet werden, In all diesen Anwendungen steht das textile Gewebe mittels der zweiten Decklage 20 mit der Haut des Benutzers in direktem oder indirektem Kontakt.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist die Zwischenlage 30 dadurch entstanden, dass die gewebten Streifen 21 der zweiten Decklage 20 mittels einer Vielzahl von Monofilen 301 auf der ersten gewebten Decklage 10 gewebt sind. Dadurch sind die gewebten Streifen 21 mittels der Monofile 301 mit der ersten Decklage 10 verbunden. Wie in 2 gezeigt ist, umschließen die Zwischenlage 30 und je zwei benachbarte gewebte Streifen 21 gemeinsam einen Durchgang 31. Wie in 2 gezeigt ist, erstrecken sich die Monofile 301 der Zwischenlage 30 gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel von den gewebten Streifen 21 nach links und rechts zu der ersten Decklage 10derart, dass der Querschnitt des entsprechenden Durchgangs 31 eine V-Form aufweist.
  • Wie in 5 gezeigt ist, umfasst die erste Decklage 10 eine Vielzahl von ersten Fasern 11 und eine Vielzahl von zweiten Fasern 12, wobei die ersten Fasern 11 parallel zueinander angeordnet sind, wobei die zweiten Fasern 12 in S-Form hin und her zwischen drei benachbarten der ersten Fasern verlaufen, um die drei ersten Fasern 11 durch Weben miteinander zu verbinden. Die zweiten Fasern 12 sind parallel zueinander angeordnet und dadurch der Reihe nach durch Weben mit den ersten Fasern 11 verbunden. Dadurch erhält die erste Decklage 10 die oben genannte glatte Oberfläche.
  • Wie in 6 gezeigt, ist im ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der jeweilige gewebte Streifen 21 derart ausgebildet, dass ein erster Faden 211 und ein zweiter Faden 212 wiederholt ineinander greifen und dadurch gerade gewebt sind. Die beiden wiederholt ineinandergreifenden Fäden 211, 212 sorgen für eine erhöhte konstruktive Festigkeit der gewebten Streifen 21. Um ein besseres Verständnis der Struktur des textilen Gewebes wird auf 6 verwiesen. Hier verläuft der erste Faden 211 entsprechend durch die Stellen 211A, 211B, 211C und der zweite Faden 212 entsprechend durch die Stellen 212A, 212B, 212C.
  • Das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel ist im Wesentlich dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel gleich und unterscheidet sich dadurch, dass der jeweilige gewebte Streifen 21 einen ersten Faden 211, einen zweiten Faden 212 und einen verbindenden Faden 213 umfasst, wie dies in 7 gezeigt ist. Dabei handelt es sich bei dem ersten Faden 211 und dem zweiten Faden 212 jeweils um einen unabhängig gewebten geraden Faden, während der verbindende Faden 213 in S-Form hin und her zwischen dem ersten Faden 211 und dem zweiten Faden 213 verläuft und dadurch die beiden Fäden 211, 212 verbindet. Durch entsteht der gewebte Streifen 21. Des Weiteren ist es auch möglich, die Fadenzahl der gewebten Streifen 21 zu verändern. Beispielsweise können drei gerade Fäden mittels eines verbindenden Fades miteinander verbunden sein.
  • Beim Tragen eines Gegenstandes aus dem erfindungsgemäßen textilen Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung steht die zweite Decklage 20 mit der Haut des Benutzers in direktem oder indirektem Kontakt, sodass die durch die Haut des Benutzers abgelassene Wärme über die Durchgänge 31 zwischen je zwei benachbarten gewebten Streifen 21 schnell abgeleitet werden kann, wodurch eine effektive Belüftung und eine schnelle Wärmeableitung realisiert werden, wie dies in 8 gezeigt ist. Zudem ist die Zwischenlage 30 aus einer Vielzahl von Monofilen 301 durch Weben hergestellt, wobei zwischen den Monofilen 301 verhältnismäßig große Löcher vorhanden sind, die für eine effektive Belüftung und eine schnelle Wärmeableitung in allen Richtungen sorgen, sodass der Benutzer weniger Feuchtigkeit und Wärme spürt und weniger schwitzt, wodurch weniger Schweißgeruch auf dem textilen Gewebe verbleibt. Bevorzugt erstrecken sich die Monofile 301 der Zwischenlage 30 von den gewebten Streifen 21 zur ersten Decklage 10, wodurch der Druck, mit dem die zweite Decklage 20 belastbar ist, erhöht wird, sodass ein Zusammenquetschen der gewebten Streifen 21 vermieden wird, das ansonst zur Verkrümmung der gewebten Streifen 21, zur Verkleinerung des Raums der entsprechenden Durchgänge 22 und somit zur Verringerung des Belüftungseffekts führen könnte. Des Weiteren werden die gewebten Streifen 21 bei Verwendung des textilen Gewebes für die Schuhsohle 50 unter Bezugnahme auf die Richtung des Benutzers so angeordnet, dass sie sich links und rechts in der Breitenrichtung der Schuhsohle 50 erstrecken, um eine Rutschhemmung durch Vergrößern der Reibungskraft der gewebten Streifen 21 zu bewirken.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    erste Decklage
    11
    erste Faser
    12
    zweite Faser
    20
    zweite Decklage
    21
    gewebter Streifen
    211
    erster Fadenstrang
    211A-211C
    Position
    212
    zweiter Fadenstrang
    212A-212C
    Stellen
    213
    verbindender Faden
    30
    Zwischenlage
    301
    Monofil
    31
    Durchgang
    50
    Schuhsohle
    51
    Polster
    60
    Kleidungsstück

Claims (9)

  1. Textiles Gewebe mit verbesserter Wärmeableitung, das beim Einsatz mit der Haut des Benutzers in direktem oder indirektem Kontakt steht, umfassend: - zwei Decklagen, die eine erste Decklage (10) und eine zweite Decklage (20) umfassen, die beabstandet angeordnet sind, wobei die zweite Decklage (20) der ersten Decklage (10) abgewandt und beim Einsatz des textilen Gewebes der Haut des Benutzers zugewandt ist, wobei die zweite Decklage (20) mit einer Vielzahl von parallel zueinander verlauf enden, geraden gewebten Streifen (21) versehen ist; und - eine Zwischenlage (30), die zwischen den beiden Decklagen (10, 20) angeordnet und dadurch entstanden ist, dass die gewebten Streifen (21) der zweiten Decklage (20) mittels einer Vielzahl von Monofilen (301) auf der ersten gewebten Decklage (10) gewebt sind.
  2. Das textile Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (30) und je zwei benachbarte gewebte Streifen (21) der zweiten Decklage (20) gemeinsam einen Durchgang (31) umschließen.
  3. Das textile Gewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Monofile (301) der Zwischenlage (30) von den gewebten Streifen (21) zu der ersten Decklage (10) derart erstrecken, dass der Querschnitt des entsprechenden Durchgangs (31) eine V-Form aufweist.
  4. Das textile Gewebe nach einem der vorhergehenden Anspüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Decklage (10) eine Vielzahl von ersten Fasern (11) und eine Vielzahl von zweiten Fasern (12) umfasst, wobei die ersten Fasern (11) parallel zueinander angeordnet sind, wobei die zweiten Fasern (12) in S-Form hin und her zwischen drei benachbarten der ersten Fasern (11) verlaufen, wobei die zweiten Fasern (12) parallel zueinander angeordnet und dadurch der Reihe nach durch Weben mit den ersten Fasern (11) verbunden sind.
  5. Das textile Gewebe nach einem der Anspüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige gewebte Streifen (21) der zweiten Decklage (20) derart ausgebildet ist, dass ein erster Faden (211) und ein zweiter Faden (212) wiederholt ineinander greifen und dadurch gerade gewebt sind.
  6. Das textile Gewebe nach einem der Anspüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige gewebte Streifen (21) der zweiten Decklage (20) aus einem ersten Faden (211), einem zweiten Faden (212) und einem verbindenden Faden (213) besteht, wobei es sich bei dem ersten und zweiten Faden (211, 212) jeweils um einen geraden Faden handelt, wobei der verbindende Faden (213) hin und her in den ersten und zweiten Faden (211, 212) greift und somit den ersten und zweiten Faden (211, 212) verbindet.
  7. Schuhsohle (50) mit verbesserter Wärmeableitung, die ein textiles Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und ein Polster (51) umfasst, wobei das textile Gewebe mittels der ersten Decklage (10) an dem Polster (51) geklebt ist.
  8. Die Schuhsohle (50) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuhsohle (50) eine Breitenrichtung aufweist, in der sich die gewebten Streifen (21) der zweiten Decklage (20) erstrecken.
  9. Kleidungsstück (60) mit verbesserter Wärmeableitung, dadurch gekennzeichnet, dass das aus einem textilen Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellt ist, wobei sich die erste Decklage (10) des textilen Gewebes an der äußeren Oberfläche des Kleidungsstücks (60) und die zweite Decklage (20) derselben an der inneren Oberfläche des Kleidungsstücks (60) befindet.
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