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Die beispielhafte Ausführungsform bezieht sich auf den elektronischen Zahlungsverkehr und findet insbesondere Anwendung in Verbindung mit einem System und einem Verfahren, die es einem Benutzer ermöglichen, eine Transaktion in der vom Benutzer gewählten Sprache durchzuführen.
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Zahlungskarten, wie Kreditkarten, Bankkarten, Geldautomatenkarten und Wertspeicherkarten, ermöglichen es den Benutzern, finanzielle Transaktionen wie Bargeldabhebung, elektronische Überweisungen und dergleichen an verschiedenen Transaktionsvorrichtungen wie Geldautomaten und POS-Vorrichtungen (Point of Sale) in Geschäften, Restaurants, Tankstellen usw. durchzuführen. Die Kartenleser sind elektronische Geräte, die Plastikkarten lesen können, in die Identifikationsdaten in Form eines Magnetstreifens, Computerchips oder eines anderen Speichermediums integriert sind. Kartenleser können kontaktbehaftet oder kontaktlos sein.
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Im Allgemeinen wird beim Bezahlen eines Artikels mit einer Bank- oder Kreditkarte die Karte in die Transaktionsvorrichtung eingesteckt und es wird angenommen, dass die Sprache mit der des Verkäufers übereinstimmt. Ein Benutzer, der mit der Sprache nicht vertraut ist, kann Schwierigkeiten bei der Interaktion mit der Vorrichtung haben oder nützliche Informationen übersehen, wie beispielsweise, ob ein Trinkgeld automatisch hinzugefügt wurde.
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Für einen Benutzer wäre es von Vorteil, wenn er in der Lage wäre, mit der Transaktionsvorrichtung in einer gewählten Sprache zu interagieren.
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Gemäß einem Gesichtspunkt der beispielhaften Ausführungsform schließt eine elektronische Transaktionsvorrichtung einen Transaktionskartenleser ein, der Informationen von einer Transaktionskarte liest. Eine Sprachidentifizierungskomponente identifiziert eine Sprachpräferenz eines Benutzers der Karte basierend auf den Informationen, die von der Karte gelesen werden. Eine Vorlagenauswahlkomponente die eine Sprachvorlage basierend auf der identifizierten Sprachpräferenz auswählt. Ein Benutzeroberflächengenerator verwendet die Sprachvorlage, um eine Benutzeroberfläche zu erzeugen, die dem Benutzer auf einer zugeordneten Anzeigevorrichtung in der bevorzugten Sprache angezeigt wird. Ein Prozessor, der die Sprachidentifizierungskomponente, die Vorlagenauswahlkomponente und den Benutzeroberflächengenerator implementiert.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der beispielhaften Ausführungsform schließt ein Verfahren zur Durchführung einer Transaktion das Lesen von Informationen von einer Transaktionskarte, das Identifizieren einer bevorzugten Sprache eines Benutzers der Karte basierend auf den aus dem Fahrzeug gelesenen Informationen, das Auswählen einer Sprachvorlage aus einer Vielzahl von Sprachvorlagen, basierend auf der identifizierten bevorzugten Sprache, und das Verwenden der ausgewählten Sprachvorlage zum Erzeugen einer Benutzerschnittstelle zur Anzeige für den Benutzer auf einer Anzeigevorrichtung in der bevorzugten Sprache ein.
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Einer oder mehrere der Schritte können durch einen Prozessor implementiert werden.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der beispielhaften Ausführungsform schließt ein Verfahren zur Durchführung einer Transaktion ein, dass der Benutzer einer Transaktionskarte eine bevorzugte Sprache aus einer Vielzahl von Sprachen auswählen kann. Die Informationen werden auf einer Transaktionskarte oder in einem Speicher gespeichert, auf den mehrere elektronische Transaktionsvorrichtungen zugreifen können, wodurch die bevorzugte Sprache automatisch identifiziert werden kann. Nach dem Speichern der Informationen werden die Informationen von der Transaktionskarte gelesen und die bevorzugte Sprache des Kartenbenutzers wird basierend auf den von der Karte gelesenen Informationen identifiziert. Eine Sprachvorlage wird aus einer Vielzahl von Sprachvorlagen ausgewählt, basierend auf der identifizierten bevorzugten Sprache, und die ausgewählte Sprachvorlage wird verwendet, um eine Benutzeroberfläche zu erzeugen, die dem Benutzer auf einer Anzeigevorrichtung in der bevorzugten Sprache angezeigt wird.
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Einer oder mehrere der Schritte können durch einen Prozessor implementiert werden.
- 1 ist ein Funktionsblockschaltbild einer elektronischen Transaktionsvorrichtung gemäß einem Gesichtspunkt der beispielhaften Ausführungsform;
- 2 veranschaulicht einen Zahlungsbildschirm auf einer anderen Transaktionsvorrichtung; und
- 3 veranschaulicht einen Bildschirm der Vorrichtung von 1; und
- 4 veranschaulicht ein Verfahren zur Durchführung einer Transaktion gemäß einem Gesichtspunkt der beispielhaften Ausführungsform.
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Mit Bezug auf 1 ist eine Transaktionsvorrichtung 10, wie ein Geldautomat (ATM) oder eine POS-Vorrichtung (Point of Sale), zum Lesen von Informationen von einer Zahlungskarte 12, wie einer Kreditkarte, einer Bankkarte, einer Geldautomatenkarte oder einer Wertspeicherkarte, und zum Durchführen einer finanziellen Transaktion mit einem Benutzer, wie eine Zahlung für Waren und/oder Dienstleistungen, eine Bargeldabhebung, ein Transfer von Geldern zwischen Benutzerkonten oder dergleichen, konfiguriert. Die Transaktionsvorrichtung 10 kommuniziert mit dem Benutzer in einer natürlichen Sprache, wie Englisch, Französisch oder dergleichen, über eine Benutzeroberflächenvorrichtung 14. Die Kommunikation kann visuelle Informationen (z. B. Text, Symbole), die auf einem Bildschirm 16 angezeigt werden, aurale (gesprochene) Ausdrücke, die von einem Lautsprecher 18 ausgegeben werden, Kombinationen davon oder dergleichen umfassen. Der Benutzer kann mit der Vorrichtung unter Verwendung einer Tastatur 20, Softtasten 22, eines Touchscreens 16, eines Mikrofons 24, einer Kombination davon oder dergleichen interagieren.
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Die Transaktionsvorrichtung 10 schließt einen Kartenleser 30 ein, wie einen Schlitz, ein Touchpad oder dergleichen zum Lesen von Informationen, die auf der Zahlungskarte 12, z. B. auf einem Magnetstreifen 32, gespeichert sind, und der auch Informationen auf die Zahlungskarte schreiben kann, z. B. auf den gleichen Magnetstreifen 32 oder auf einem anderen Magnetstreifen. Der Kartenleser 30 kann die Informationen über drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation an eine Steuereinheit 34 übermitteln. In einer beispielhaften Ausführungsform speichert die Zahlungskarte (z. B. in dem Magnetstreifen 32) eine Sprachpräferenz 36 (oder Präferenzen) oder andere Informationen, aus denen die Sprachpräferenz des Benutzers bestimmt werden kann. Der Kartenleser 30 liest die Sprachpräferenz (oder Präferenzen) 36, wenn die Zahlungskarte 12 mit dem Kartenleser 30 in Kontakt oder in die Nähe des Kartenlesers gebracht wird, z. B. in ähnlicher Weise, in welcher der Kartenleser 30 auf der Karte gespeicherte Benutzerinformationen, wie eine Benutzerkennung, wie eine Kontonummer, einen Benutzernamen, ein Ablaufdatum oder eine Kombination davon, liest. In einer Ausführungsform enthält eine Benutzerkennung die Sprachpräferenz(en) 36, z. B. als eine Ziffernfolge.
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Die Transaktionsvorrichtung 10 kann so konfiguriert werden, dass sie mit den Benutzern der Vorrichtung in einem ersten oder einem Standardmodus mit einer Standardsprache kommuniziert, die auf dem Standort der Vorrichtung, dem vom Hersteller ausgewählten Standort oder dergleichen basieren kann. Beispielsweise kann ein Geldautomat oder eine POS-Vorrichtung, die sich in England befindet, so konfiguriert werden (z. B. mit einer gespeicherten Standardsprachvorlage 40), dass sie mit einem Benutzer in englischer Sprache kommuniziert. Die Transaktionsvorrichtung 10 kann alternativ oder zusätzlich so konfiguriert werden, dass sie mit den Benutzern der Vorrichtung in einem zweiten Modus unter Verwendung einer vom Benutzer gewählten Sprache, die aus der/den auf der Zahlungskarte 12 gespeicherten Sprache(n) 36 abgeleitet werden kann, oder anderweitig kommuniziert. Beispielsweise kann ein Geldautomat oder eine POS-Vorrichtung, die sich in England befindet, so konfiguriert werden (z. B. mit einer oder mehreren gespeicherten Vorlagen 42), dass sie mit einem Benutzer in der vom Benutzer bevorzugten Sprache, wie Französisch oder Spanisch, kommuniziert. Sobald die bevorzugte Sprache des Benutzers identifiziert wurde, können alle zukünftigen Kommunikationen mit dem Benutzer, einschließlich einer ausgedruckten Quittung 44, in der bevorzugten Sprache des Benutzers erfolgen.
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In einigen Fällen kann es dem Benutzer erlaubt sein, mehr als eine bevorzugte Sprache auszuwählen. Dies kann zum Beispiel nützlich sein, wenn der Benutzer mit der Standardsprache vertraut ist und/oder sich nicht nur auf eine potenziell unzuverlässige Übersetzung verlassen möchte. In diesem Fall kann die Transaktionsvorrichtung Text/Sprache in beiden Sprachen anzeigen oder anderweitig ausgeben, z. B. nebeneinander, über geteilte Bildschirme oder dergleichen, wie in 2 veranschaulicht. Ebenso kann 44 die Quittung in zwei Sprachen ausgedruckt werden.
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In einigen Ausführungsformen, z. B. bei relativ einfachen Transaktionen, kann ein Satz von gespeicherten Vorlagen 40, 42 usw., jeweils eine für jede aus einem Satz von verschiedenen Sprachen, auf der Vorrichtung 10 gespeichert und/oder bei Bedarf von einem entfernten Server 46 abgerufen werden. In anderen Ausführungsformen, beispielsweise wenn die Transaktion das Anzeigen einer Reihe von gekauften Gegenständen oder Dienstleistungen einschließt, kann die Transaktionsvorrichtung 10 ein maschinelles Übersetzungssystem 48 enthalten, z. B. im lokalen Speicher 50 und/oder auf einen Fernübersetzungsdienst 52 zugreifen. Der Übersetzungsdienst 52 kann von einem entfernten Server, wie dem Server 46, gehostet werden, der für die Transaktionsvorrichtung 10 über drahtgebundene oder drahtlose Verbindungen 56, wie ein lokales Netzwerk, oder ein Weitverkehrsnetz, wie das Internet, zugänglich ist.
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In einer Ausführungsform können die Sprachpräferenz(en) 36 des Karteninhabers vor der Aktivierung der Karte 12 gewählt werden, sodass die Sprachpräferenz bei der Ausgabe an den Benutzer auf der Karte vorinstalliert ist. Dem Benutzer kann eine Benutzeroberfläche bereitgestellt werden, beispielsweise auf der Website des Kartenausstellers, auf welcher der Benutzer vor der Ausgabe der Karte die Sprachpräferenz(en) 36 auswählt.
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In einer anderen Ausführungsform können die Sprachpräferenz(en) 36 des Karteninhabers bei der Aktivierung der Karte 12 ausgewählt werden. Wenn der Benutzer beispielsweise das Zahlungskarteninstitut anruft, um die Zahlungskarte zu aktivieren, kann er aufgefordert werden, eine bevorzugte Sprache auszuwählen. Beispielsweise können die automatische Spracherkennung oder die Buchstabencodes auf der Telefontastatur verwendet werden, um die Sprachpräferenz(en) des Benutzers auszuwählen. Die Sprachpräferenz(en) können anschließend auf der Karte 12 gespeichert werden, wenn der Benutzer die Karte an einem Bankautomaten verwendet. Alternativ oder zusätzlich können die Sprachpräferenz(en) 36 in einem entfernten Speicher gespeichert werden, der für die Transaktionsvorrichtung 10 und für andere Transaktionsvorrichtungen zugänglich ist.
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In einer anderen Ausführung, wenn die Zahlungskarte 12 zum ersten Mal an einem Geldautomaten oder einer anderen Transaktionsvorrichtung 10 verwendet wird, kann die Transaktionsvorrichtung erkennen, dass der Karte keine bevorzugte Sprache zugeordnet ist, und den Benutzer auffordern, eine Sprache auszuwählen, z. B. durch Anzeigen einer Reihe von Sprachen oder Symbolen (z. B. Länderflaggen), auf die der Benutzer klicken kann, um eine Sprache auszuwählen. Die Sprachpräferenz(en) 36 können dann auf der Karte und/oder im entfernten Speicher gespeichert werden, der für die Transaktionsvorrichtung 10 und für andere Transaktionsvorrichtungen zugänglich ist. Die Sprachauswahl kann somit ähnlich wie die Auswahl eines neuen Pins an einem Geldautomaten erfolgen. In dem vorliegenden Fall kann der Benutzer die Sprachpräferenzen jederzeit ändern.
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In einer Ausführungsform kann die Sprache standardmäßig auf die Sprache der kartenautorisierenden Bank oder die Adresse des Benutzers eingestellt werden. Der Benutzer kann dann die Sprache ändern und/oder eine weitere Sprache hinzufügen.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Sprachpräferenz von der Zahlungskarte abgeleitet werden, z. B. basierend auf dem Standort der ausgebenden Bank, der in der Zahlungskartennummer verschlüsselt sein kann. Der Benutzer kann die Standardsprache akzeptieren oder eine andere Sprache auswählen.
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Die dargestellte elektronische Transaktionsvorrichtung 10 schließt verschiedene Software-Anweisungen 60 ein, die im Speicher 50 der Steuereinheit gespeichert sind und durch einen zugeordneten Prozessor 62 ausgeführt werden. Eine oder mehrere Eingabe-/Ausgabe-Vorrichtungen (E/A) 64, 66 ermöglichen der Steuereinheit 34 die Kommunikation mit externen Vorrichtungen, wie der Benutzeroberflächenvorrichtung 14 und dem Server 46. Die Hardwarekomponenten 50, 62, 64, 66 können über einen Daten-/Steuerbus 68 kommunizieren.
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Die Anweisungen 60 können eine Sprachidentifizierungskomponente 70, eine Vorlagenauswahlkomponente 72, einen Benutzeroberflächengenerator 74, wie einen Generator für die grafische Benutzeroberfläche (GUI), und optional einen Quittungsgenerator 76 einschließen. Die Sprachidentifizierungskomponente 70 identifiziert die Sprachpräferenzen des Benutzers 36, basierend auf den auf der Karte 12 gespeicherten Informationen 32 und kann die auf der Karte gespeicherten Informationen aktualisieren, wenn der Benutzer eine neue Sprachpräferenz über die Benutzeroberflächenvorrichtung 14 eingibt. Die Vorlagenauswahlkomponente 72 wählt eine oder mehrere der gespeicherten Vorlagen 40, 46, basierend auf den identifizierten Präferenzen 36, aus. Der Benutzeroberflächengenerator 74 verwendet die ausgewählte(n) Vorlage(n), um eine GUI 78 auf der Anzeige 16 zu erzeugen und füllt die Felder 80 in der Anzeige aus, während sich der Benutzer durch ein Menü von Optionen bewegt oder anderweitig Eingaben bereitstellt (2). Der Beleggenerator 76 erzeugt einen Beleg 44 in physischer (z. B. Papier) oder elektronischer Form, der die Transaktion zusammenfasst. Wie zu erkennen ist, können die Anweisungen andere Anweisungen zum Durchführen einer Transaktion, zum Sichern oder Ausführen einer Zahlung, zum Aufzeichnen von Einzelheiten der Transaktion und zur Übermittlung an den Kartenaussteller und dergleichen einschließen.
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So bezahlt zum Beispiel eine Person aus dem Vereinigten Königreich für Speisen in einem Restaurant in Spanien. Anstatt dass die Zahlungsinformationen und die Rechnung auf dem Terminal 10 in Spanisch sind, werden, sobald die Karte der Person gelesen wird, alle Informationen auf Englisch geändert. Alternativ kann die Person auch aufgefordert werden, zuerst ihre Zahlungskarte vorzulegen, wie sie es beim Verkauf von Kraftstoff tut, und ab diesem Zeitpunkt werden alle Transaktionen in der Sprache der Zahlungskarte abgewickelt. Da die Sprache auf der Karte gespeichert oder anderweitig für mehrere Transaktionsvorrichtungen zugänglich ist, muss der Benutzer nicht jedes Mal, wenn er eine neue Transaktionsvorrichtung 10 verwendet, eine bevorzugte Sprache auswählen.
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Wenn der Benutzer sowohl Spanisch als auch Englisch ausgewählt hat oder sich dafür entscheidet, auch die Standardsprache anzeigen zu lassen, kann die GUI eine Kombination aus zwei Vorlagen sein, z. B. in einer Anordnung mit einem geteilten Bildschirm mit zwei Abschnitten 82, 84, wie in 2 gezeigt, was dem Benutzer erlaubt, mit einer der beiden Vorlagen zu interagieren oder die eine als Information zur anderen zu verwenden. Der Benutzeroberflächengenerator 74 kann einen Mechanismus 88 bereitstellen, mit dem ein Benutzer bevorzugte Sprachen ändern oder auswählen kann, z. B. als ein Satz von Softtasten, ein Dropdown-Menü oder einen Sprache-zu-Text-Konverter, der eine gesprochene Auswahl einer Sprache empfängt und die darauf basierende(n) ausgewählte(n) Sprache(n) identifiziert. Durch Drücken der Taste 88 kann der Benutzer beispielsweise zu einem Bildschirm navigieren, auf dem jederzeit Sprachpräferenzen eingestellt oder geändert werden können.
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Die Abschnitte 82, 84 der GUI 78 und auch die Abschnitte des Belegs 44 können in den verschiedenen Sprachen unterschiedlich formatiert sein, sodass der Text und das Layout nicht einfach übersetzt, sondern basierend auf den lokalen Gepflogenheiten in den Ländern, die den Sprachen zugeordnet sind, konfiguriert werden können. Beispielsweise schließen die Preise in der französisch ausgefüllten Vorlage 84 die Steuer ein, während die Preise auf dem englischen Abschnitt 82 die Steuer separat ausweisen. Vorlagen für ein lokalisiertes Format und Inhalte können von dem Server 42 abgerufen werden, um sie bei der Präsentation der Informationen für den Kunden zu verwenden. Die Steuereinheit 34 kann auch oder alternativ dazu Sprachinformationen für den Kunden basierend auf der Sprache erzeugen.
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Wie zu erkennen ist, können die verschiedenen Sprachabschnitte 82, 84 kombiniert oder anderweitig auf der GUI angeordnet werden, wie beispielsweise in 3 veranschaulicht.
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Während des Betriebs der Transaktionsvorrichtung 10 kann die E/A-Schnittstelle 64 mit einer oder mehreren der Anzeigevorrichtungen 16, zum Anzeigen von Informationen für Benutzer, Lautsprecher 18, Mikrofon 24, Benutzereingabevorrichtung 20, zum Empfangen von Benutzerauswahlen und anderen Eingaben, Kartenleser 30 und anderen Hardwarekomponenten der Vorrichtung 10, wie einem Geldautomaten 90, einem Belegdrucker 92, einem Waren- oder Dienstleistungsautomaten (z. B. wie in einem Selbstbedienungskiosk, der eine Reihe von Artikeln anzeigt, aus denen der Benutzer auswählen kann, oder der eine Dienstleistung, wie Drucken und/oder Kopieren, anbietet), einem Artikelscanner (z. B. wie in einem Lebensmittelgeschäft, wobei die Barcodes der von einem Benutzer zu erwerbenden Artikel gescannt werden) und dergleichen. Die Netzwerkschnittstelle 66 ermöglicht die Kommunikation des Computers mit anderen Vorrichtungen über ein Computernetzwerk, wie ein lokales Netzwerk (LAN) oder ein Weitverkehrsnetzwerk (WAN) oder das Internet, und kann einen Modulator/Demodulator (MODEM), einen Router, ein Kabel und/oder einen Ethernet-Port umfassen.
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Die Steuereinheit 34 kann eine oder mehrere Rechenvorrichtungen einschließen, wie eine dedizierte Rechenvorrichtung, einen PC, wie einen Desktop-, Laptop-, Tablet- oder Palmtop-Computer, einen tragbaren digitalen Assistenten (PDA), einen Server-Computer, ein Mobiltelefon, eine Kombination davon oder eine andere Rechenvorrichtung, die in der Lage ist, Befehle zum Ausführen des beispielhaften Verfahrens durchzuführen.
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Der Speicher 50 kann jede Art von nicht-transitorischem, computerlesbarem Medium darstellen, wie einen Arbeitsspeicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), eine Magnetplatte oder ein -band, eine optische Platte, einen Flash-Speicher oder einen holografischen Speicher. In einer Ausführungsform umfasst der Speicher 50 eine Kombination aus Direktzugriffsspeicher und Nur-Lese-Speicher. In einigen Ausführungsformen können der Prozessor 62 und der Speicher 50 in einem einzigen Chip kombiniert werden. Der Speicher 50 speichert Anweisungen zum Durchführen des beispielhaften Verfahrens sowie die verarbeiteten Daten, wie Sprachpräferenzen und Transaktionsdetails.
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Die digitale Prozessorvorrichtung 62 kann auf verschiedene Weise verkörpert werden, beispielsweise durch einen Einkernprozessor, einen Zweikernprozessor (oder Allgemeiner durch einen Mehrkernprozessor), einen digitalen Prozessor und einen kooperierenden mathematischen Coprozessor, einen digitalen Controller oder dergleichen. Der digitale Prozessor 62 kann zusätzlich zum Ausführen der Befehle 60 auch den Betrieb der Steuereinheit steuern.
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Der Begriff „Software“, wie er hierin verwendet wird, soll eine Sammlung oder einen Satz von Befehlen umfassen, die durch einen Computer oder ein anderes digitales System ausführbar sind, um den Computer oder das andere digitale System so zu konfigurieren, dass die Aufgabe, die Zweck der Software ist, durchgeführt wird. Der Begriff „Software“, wie er hierin verwendet wird, soll solche Anweisungen umfassen, die auf einem Speichermedium wie RAM, einer Festplatte, einer optischen Platte oder dergleichen gespeichert sind, und soll auch die sogenannte „Firmware“ umfassen, die eine auf einem ROM oder dergleichen gespeicherte Software ist. Solche Software kann auf verschiedene Weise organisiert sein und kann Softwarekomponenten einschließen, die als Bibliotheken organisiert sind, Internet-basierte Programme, die auf einem entfernten Server gespeichert sind oder so weiter, Quellcode, interpretierender Code, Objektcode, direkt ausführbarer Code und so weiter. Es ist vorgesehen, dass die Software Code auf Systemebene oder Aufrufe anderer Software, die sich auf einem Server oder an einem anderen Ort befindet, aufrufen kann, um bestimmte Funktionen auszuführen.
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4 veranschaulicht ein Transaktionsverfahren, das unter Verwendung der Vorrichtung aus einer beliebigen der 1 bis 3 durchgeführt werden kann. Das Verfahren beginnt bei S100.
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Bei S102 wird auf einer ersten Transaktionsvorrichtung 10 eine grafische Benutzeroberfläche in einer Standardsprache angezeigt.
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Wenn bei S104 die ausgewählten Sprachen eines Benutzers auf der Transaktionskarte 12 gespeichert werden oder automatisch von einem entfernten Server 46 zugänglich sind, wenn die Karte vorgelegt wird, dann wird/werden bei S106 die Sprachpräferenz(en) des Benutzers von der Karte/dem Server erkannt.
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Andernfalls kann dem Benutzer bei S108 ein Mechanismus 88 bereitgestellt werden, um die bevorzugten Sprachen auszuwählen, beispielsweise als ein Satz von Sprachoptionen, die auf der Benutzeroberflächenvorrichtung 14 angezeigt werden. Bei S110 werden die Sprachpräferenz(en) des Benutzers anhand der Benutzereingaben erkannt und bei S112 kann die Sprache auf der Karte oder auf einem entfernten Server gespeichert werden, auf den mehrere Transaktionsvorrichtungen zugreifen können, um sie in Zukunft auf derselben oder einer zweiten Transaktionsvorrichtung 10 zu verwenden.
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Sobald S108-S 112 auf einer Transaktionsvorrichtung durchgeführt wurde, können diese Schritte bei der nächsten Verwendung der Karte auf derselben oder einer anderen Transaktionsvorrichtung entfallen.
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In einigen Ausführungsformen ist bei S114 vorgesehen, dass ein Benutzer nach eigenem Ermessen eine Sprachpräferenz auswählen oder ändern kann, in einer ähnlichen Weise wie beim Ändern der Pin des Benutzers. Zum Beispiel sieht die Schnittstelle vor, dass ein Benutzer zu einem Menü zum „Einstellen oder Ändern der bevorzugten Sprache“ navigieren kann, über das der Benutzer aus einer Vielzahl von Sprachen auswählen kann. Unter Verwendung des Menüs kann der Benutzer die Sprachpräferenz(en) auswählen oder ändern, z. B. durch Hinzufügen einer oder mehrerer Sprachpräferenzen und/oder Entfernen einer oder mehrerer Sprachpräferenzen. Zum Beispiel kann der Benutzer eine Sprache hinzufügen, sodass die Belege vom Arbeitgeber des Karteninhabers oder einem Familienmitglied gelesen werden können. Das Verfahren fährt dann mit S110 fort, wobei Änderungen an den Sprachpräferenzen des Benutzers erkannt werden, und bei S 112 auf der Karte des Benutzers oder auf einem entfernten Server gespeichert werden.
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Bei S116 wird eine Transaktion in der/den identifizierten Sprache(n) durchgeführt.
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Bei S118 kann ein Beleg 44, der die Transaktion zusammenfasst, in der/den identifizierten Sprache(n) ausgegeben werden, z. B. in Papier- oder elektronischer Form. Das Verfahren endet bei S120.
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Das in 4 veranschaulichte Verfahren kann in einem Computerprogrammprodukt implementiert sein, das auf einem Computer ausgeführt werden kann. Das Computerprogrammprodukt kann ein nicht-transitorisches computerlesbares Aufzeichnungsmedium umfassen, auf dem ein Steuerprogramm aufgezeichnet (gespeichert) ist, wie eine Platte, eine Festplatte oder dergleichen. Übliche Formen nicht-transitorischer computerlesbarer Medien schließen zum Beispiel Disketten, flexible Platten, Festplatten, Magnetbänder oder jedes andere magnetische Speichermedium, CD-ROM, DVD oder jedes andere optische Medium, RAM, PROM, EPROM, FLASH-EPROM oder andere Speicherchips oder -module oder andere nicht-transitorische Medien, von denen ein Computer Daten lesen und verwenden kann, ein. Das Computerprogrammprodukt kann in die Steuereinheit 34 integriert sein (beispielsweise eine interne Festplatte oder ein RAM), oder es kann getrennt sein (beispielsweise eine externe Festplatte, die operativ mit der Steuereinheit 34 verbunden ist), oder es kann getrennt sein und über ein digitales Datennetzwerk wie ein lokales Netzwerk (LAN) oder das Internet zugänglich sein (beispielsweise als eine redundante Anordnung von kostengünstigen oder unabhängigen Platten (RAID) oder ein anderer Netzwerkserverspeicher, auf den die Steuereinheit 34 indirekt über ein digitales Netzwerk zugreift).
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Alternativ kann das Verfahren auch in transitorischen Medien, wie einer übertragbaren Trägerwelle, implementiert sein, in der das Steuerprogramm unter Verwendung von Übertragungsmedien, wie akustischen oder Lichtwellen, wie solchen, die bei der Funkwellen- und Infrarotdatenkommunikation erzeugt werden, und dergleichen, als Datensignal ausgeführt ist.
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Das beispielhafte Verfahren kann auf einem oder mehreren Universalrechnern, Spezialrechner(n), einem programmierten Mikroprozessor oder Mikrocontroller und peripheren integrierten Schaltungselementen, einem ASIC oder einer anderen integrierten Schaltung, einem digitalen Signalprozessor, einer festverdrahteten elektronischen oder logischen Schaltung wie einer Schaltung mit diskreten Elementen, einer programmierbaren logischen Vorrichtung wie einem PLD, PLA, FPGA, einer Grafikkarten-CPU (GPU) oder PAL oder dergleichen implementiert werden. Im Allgemeinen kann eine beliebige Vorrichtung, die in der Lage ist, einen endlichen Zustandsautomaten zu implementieren, der wiederum in der Lage ist, das in 4 gezeigte Ablaufdiagramm zu implementieren, verwendet werden, um das Verfahren zum Durchführen einer Transaktion in der bevorzugten Sprache eines Kartenbenutzers zu implementieren. Wie zu erkennen ist, können die Schritte des Verfahrens zwar alle computerimplementiert sein, aber in einigen Ausführungsformen können einer oder mehrere der Schritte zumindest teilweise manuell durchgeführt werden. Wie auch zu erkennen ist, müssen die Schritte des Verfahrens nicht alle in der veranschaulichten Reihenfolge ablaufen und es können weniger, mehr oder andere Schritte durchgeführt werden.
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Die Vorrichtung und das Verfahren finden Anwendung in einer Vielzahl von Umgebungen für den Einzelhandel, Kioske und Verkaufsautomaten. Sobald der Benutzer die bevorzugte Sprache ausgewählt hat, kann das Verfahren bei zukünftigen Transaktionen ohne weitere Spracheingaben des Benutzers fortgesetzt werden.