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Die Erfindung betrifft eine elektrohydraulische Versorgungseinrichtung, aufweisend ein Motorpumpenaggregat, bestehend aus einem Elektromotor und einem fluidischen Verdränger, einen Vorratstank und ein entsperrbares Rückschlagventil, das durch einen Druck in einer Verbraucherleitung Lv sowie durch eine Ventilfeder schließbar ist, wobei das entsperrbare Rückschlagventil durch ein Schiebermittel, das mittels eines Stößels auf einen Dichtkörper des Rückschlagventils einwirkt, entsperrbar ist. Dabei wird das Schiebermittel von einem Druck in einer Pumpenleitung LP , beaufschlagt, die mit dem Motorpumpenaggregat verbunden ist, und das Rückschlagventil weist auf der von der Verbraucherleitung Lv abgewandten Seite des Dichtkörpers eine Ventilkammer auf.
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Motorpumpenaggregate zur Versorgung elektrohydraulischer Systeme sind bekannt, ebenso entsperrbare Rückschlagventile zum Ablassen von Fluid. Naheliegende Lösungen enthalten eine Mehrzahl von Ventilen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Versorgungseinrichtung zu beschreiben, die bei einfachem Aufbau einen sicheren Betrieb in drei Betriebsarten ermöglicht, dem Halten des Drucks in der Verbraucherleitung über mehrere Tage, dem Ablassen von Fluid zum Vorratstank und dem Auffüllen von Fluid von dem Motorpumpenaggregat zu dem Verbraucher, beispielsweise zu einer elektrohydraulischen Radaufhängungsvorrichtung.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt vorrichtungsgemäß durch die Merkmale des ersten Anspruchs und verfahrensgemäß durch den letzten Anspruch in Verbindung mit mindestens einem Vorrichtungsanspruch.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Ventilkammer des Rückschlagventils abhängig von dem Hub des Schiebersmittels mit einer Tankleitung LT oder mit der Pumpenleitung LP verbindbar ist, wobei das Schiebermittel mindestens eine Steuerkante und mindestens einen Dichtsteg aufweist, die geeignet sind, die genannten Verbindungen zu bewirken oder abzusperren. Auf diese Weise betätigt das Schiebermittel nicht nur das Rückschlagventil, sondern dient auch als Fluidverteiler für die Verbindung der Ventilkammer mit der Pumpenleitung LP oder der Tankleitung LT . Aus dieser Zusammenfassung von Funktionen ergeben sich Kostenvorteile im Vergleich zu einer Funktionstrennung.
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Dabei wird das Schiebermittel zeitweise über einen Magnetstößel von einem Elektromagneten mit einer Magnetkraft beaufschlagt, und eine elektrische Steuerung steuert das Motorpumpenaggregat und den Elektromagneten elektrisch an. Die gemeinsame Ansteuerung durch die elektrische Steuerung ermöglicht ein Zusammenwirken des Elektromagneten mit dem Motorpumpenaggregat.
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Die abhängigen Ansprüche 2 bis 9 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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In einer ersten vorteilhaften Ausführung des entsperrbaren Rückschlagventils ist das Schiebermittel einteilig ausgeführt, wobei das Schiebermittel in einer Bohrung eines Ventilgehäuses längsbeweglich gelagert ist und mittels des Stößels den Dichtkörper mit einer öffnenden Kraft beaufschlagen kann, und wobei das Schiebermittel von dem Druck in der Pumpenleitung LP , von der Kraft des Elektromagneten und von der Kraft einer Schieberfeder beaufschlagbar ist.
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Die einteilige Ausführung weist im Vergleich zu mehrteiligen Ausführungen Vorteile bei den Herstellkosten auf.
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Dabei nimmt in Abhängigkeit von der Druckdifferenz ΔpPV zwischen der Pumpenleitung LP und der Verbraucherleitung LV , der Kraft des Elektromagneten und der Kraft der Schieberfeder das Schiebermittel die folgenden Lagen ein und schließt oder öffnet die folgenden Fluidverbindungen durch Steuerkanten und Dichtstege an dem Schiebermittel:
- • Bei einer Druckdifferenz ΔpPV kleiner als ein Grenzdruck ΔpG und bei nicht bestromtem Elektromagneten liegt der Stößel am Dichtkörper an, wobei der Dichtkörper auf dem Ventilsitz dichtend aufliegt und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP verschlossen ist und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammerkammer und der Tankleitung LT offen ist.
- • Bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei nicht bestromtem Elektromagneten ist das Schiebermittel nach vorne (zum Dichtkörper hin) verlagert, weil die Kraft des Druckes in der Leitung LP ausreicht, die Ventilfeder zusammenzudrücken und den Dichtkörper in einer offenen Position zu halten, wobei die Schieberfeder das Schiebermittel in einer von dem vorderen Anschlag ausreichend beabstandeten Lage hält und das Schiebermittel die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP geschlossen hält und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Tankleitung LT offen hält, wobei Fluid von der Verbraucherleitung Lv zu der Tankleitung LT abfließen kann. Eine ausreichend beabstandete Lage des Schiebermittels liegt vor, wenn die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Tankleitung LT noch offen ist. Sie wird durch die Federvorspannkraft der Schieberfeder bestimmt.
- • Bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei bestromtem Elektromagneten ist das Schiebermittel durch die Kräfte des Druckes in der Leitung LP und des Elektromagneten gegen die Kräfte der Ventilfeder und der Schieberfeder an dem vorderen Anschlag anliegend, wobei die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Tankleitung LT geschlossen ist und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP offen ist.
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In einer vorteilhaften Abwandlung der ersten Ausführung weist das Schiebermittel eine erste Blende und eine zweite Blende auf, wobei die erste Blende bei einer geeigneten Lage des Schiebermittels eine fluidische Verbindung zwischen der Ventilkammer und der Tankleitung LT bewirkt, und wobei die zweite Blende eine fluidische Verbindung zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP bewirkt, und wobei der Querschnitt der ersten Blende größer ist als der Querschnitt der zweiten Blende.
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Die Blenden bewirken einen geringen Leckfluidstrom, der dem Motorpumpenaggregat bei seinem Anlauf eine vorgegebene Mindestdrehzahl gestattet. Im Vergleich zu einer Drossel werden Blenden erheblich weniger von der Temperatur des Arbeitsfluids beeinflusst.
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In einer vorteilhaften zweiten Ausführung des entsperrbaren Rückschlagventils ist das Schiebermittel zweiteilig ausgeführt, wobei ein erster Schieber in einer Bohrung des Ventilgehäuses längsbeweglich gelagert ist und ein zweiter Schieber in einer Bohrung des ersten Schiebers längsbeweglich gelagert ist, und wobei der zweite Schieber mit dem Stößel formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden ist, und wobei zwischen dem zweiten Schieber und einem ortsfesten zweiten vorderen Anschlag eine Schieberfeder kraftwirksam angeordnet ist.
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Diese zweiteilige Ausführung des Schiebermittels weist den Vorteil auf, dass die unterschiedlichen Schaltzustände jeweils durch Anschläge definiert sind.
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Dabei nehmen in Abhängigkeit von der Druckdifferenz ΔpPV zwischen der Pumpenleitung LP und der Verbraucherleitung LV der erste Schieber und der zweite Schieber die folgenden Lagen ein und öffnen oder schließen die folgenden Fluidverbindungen durch Dichtstege und Steuerkanten an den Schiebern:
- • Bei einer Druckdifferenz ΔpPV kleiner als der Grenzdruck ΔpG und nicht bestromtem Elektromagneten liegt der zweite Schieber an einem hinteren Anschlag in dem ersten Schieber an, wobei der Dichtkörper auf dem Ventilsitz aufliegt und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP verschlossen ist und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammerkammer und der Tankleitung LT offen ist.
- • Bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei nicht bestromtem Elektromagneten sind der erste Schieber und der zweite Schieber gemeinsam nach vorne verlagert, weil die Kraft des Drucks in der Pumpenleitung LP ausreicht, die Ventilfeder und die Schieberfeder zusammenzudrücken, folglich liegt der erste Schieber am ersten vorderen Anschlag an, wobei der zweiten Schieber mit nach vorn verlagert ist, dieser hält mittels des Stößels den Dichtkörper gegen die Ventilfeder in einer offenen Position, wobei die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP geschlossen ist und die Fluidverbindungen zwischen der Verbraucherleitung Lv und der Ventilkammer und zwischen der Ventilkammer und der Tankleitung LT offen sind, wobei Fluid von der Verbraucherleitung Lv in die Tankleitung LT abfließen kann.
- • Bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei bestromtem Elektromagneten ist der erste Schieber durch die Kraft der genannten Druckdifferenz gegen den ersten vorderen Anschlag nach vorn verlagert, wobei der zweite Schieber durch die Kraft des Elektromagneten gegen den zweiten vorderen Anschlag verlagert ist, und wobei die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Tankleitung LT geschlossen ist und die Fluidverbindungen zwischen der Verbraucherleitung Lv und der Ventilkammer und zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP offen sind.
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In einer vorteilhaften dritten Ausführung des entsperrbaren Rückschlagventils ist das Schiebermittel zweiteilig ausgeführt, wobei ein erster Schieber in einer Bohrung des Ventilgehäuses längsbeweglich gelagert ist und ein zweiter Schieber in einer Bohrung des ersten Schiebers längsbeweglich gelagert ist, und wobei der erste Schieber mit dem Stößel formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden ist, und wobei zwischen dem zweiten Schieber und dem ersten Schieber eine Schieberfeder kraftwirksam angeordnet ist.
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Auch bei dieser Ausführung sind die Schaltzustände durch Anschläge definiert, es wird eine alternative Bauform beschrieben.
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Dabei nehmen in Abhängigkeit von der Druckdifferenz ΔpPV zwischen der Pumpenleitung LP und der Verbraucherleitung LV der erste Schieber und der zweite Schieber die folgenden Lagen ein und schließen oder öffnen die folgenden Fluidverbindungen durch Dichtstege und Steuerkanten an den Schiebern:
- • Bei einer Druckdifferenz ΔpPV kleiner als der Grenzdruck ΔpG und nicht bestromtem Elektromagneten liegt der zweite Schieber an einem hinteren Anschlag in dem ersten Schieber an, wobei der Dichtkörper auf dem Ventilsitz aufliegt und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP verschlossen ist und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammerkammer und der Tankleitung LT offen ist.
- • bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und nicht bestromtem Elektromagneten sind der erste Schieber und der zweite Schieber gemeinsam nach vorne verlagert, weil die Kraft des Drucks in der Pumpenleitung LP ausreicht, die Ventilfeder zusammenzudrücken, folglich liegt der erste Schieber am vorderen Anschlag an und auch der zweite Schieber ist mit nach vorn verlagert, der erste Schieber drückt mittels des Stößels den Dichtkörper gegen die Ventilfeder in eine offene Position, wobei die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP geschlossen ist und die Fluidverbindungen zwischen der Verbraucherleitung Lv und der Ventilkammer und zwischen der Ventilkammer und der Tankleitung LT offen sind, wobei Fluid von der Verbraucherleitung Lv in die Tankleitung LT abfließen kann.
- • Bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei bestromtem Elektromagneten ist der erste Schieber durch die Druckkraft des Drucks in der Leitung LP gegen den vorderen Anschlag nach vorn verlagert, wobei der zweite Schieber durch die Kraft des Elektromagneten gegen einen vorderen Anschlag im ersten Schieber verlagert ist, wodurch die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer und der Tankleitung LT geschlossen ist und die Fluidverbindungen zwischen der Verbraucherleitung Lv und der Ventilkammer und zwischen der Ventilkammer und der Pumpenleitung LP offen sind.
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Vorzugsweise ist die elektrohydraulische Versorgungseinrichtung mit der elektrohydraulischen Radaufhängungsvorrichtung über die Verbraucherleitung Lv fluidisch verbunden und die elektrohydraulische Radaufhängungsvorrichtung und die elektrohydraulische Versorgungseinrichtung werden durch eine gemeinsame elektrische Steuerung gesteuert, wobei der Druck in der Leitung Lv für die Steuerung der Radaufhängungsvorrichtung in dieser Vorrichtung ermittelt wird. Durch die gemeinsame Steuerung wird nicht nur ein vorteilhaftes Zusammenwirken bewirkt, es werden auch Signale, beispielsweise ein Drucksignal, gemeinsam genutzt.
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Bei einer Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen elektrohydraulischen Versorgungseinrichtung nach einem Stillstand wird das Motorpumpenaggregat durch die elektrische Steuerung auf eine ausreichend große Drehzahl und einen ausreichend hohen Druck in der Pumpenleitung Lp gebracht, so dass die Druckdifferenz ΔpPV zwischen der Pumpenleitung LP und der Verbraucherleitung LV einen Grenzdruck ΔpG überschreitet, wobei das Rückschlagventil öffnet und ein Fluidstrom von der Verbraucherleitung Lv zur Tankleitung LT freigegeben wird. Nach einer Bestromung eines Elektromagneten wird die fluidische Verbindung von der Verbraucherleitung zur Tankleitung LT geschlossen und eine fluidische Verbindung von der Pumpenleitung LP zur Verbraucherleitung Lv wird freigegeben.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung anhand der Zeichnung.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung der Radaufhängungsvorrichtung und der elektrohydraulischen Versorgungseinrichtung
- 2 das Rückschlagventil der ersten Ausführung in seiner ersten Lage bei (APG > ΔpPV)
- 2 das Rückschlagventil der ersten Ausführung in seiner zweiten Lage bei (APG < ΔpPV)
- 2 das Rückschlagventil der ersten Ausführung in seiner dritten Lage, bei (ΔpPV > ΔpG) und bestromtem Magneten
- 3 das Rückschlagventil in einer abgewandelten ersten Ausführung in seiner dritten Lage bei (ΔpPV > ΔpG) und bestromtem Magneten
- 4 das Rückschlagventil der zweiten Ausführung in seiner ersten Lage bei (ΔpPV < ΔpG1 )
- 4 das Rückschlagventil der zweiten Ausführung in seiner zweiten Lage bei (APG < ΔpPV)
- 4 das Rückschlagventil der zweiten Ausführung in seiner dritten Lage bei (ΔpPV > ΔpG) und bestromtem Magneten
- 5 das Rückschlagventil der dritten Ausführung in seiner ersten Lage bei (ΔpPV < ΔpG1)
- 5 das Rückschlagventil der dritten Ausführung in seiner zweiten Lage bei (ΔpG1 < ΔpPV < ΔpG2)
- 5 das Rückschlagventil der dritten Ausführung in seiner dritten Lage bei (ΔpPV > ΔpG2) und bestromtem Magneten
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1 zeigt eine elektrohydraulische Radaufhängungsvorrichtung 2 und eine damit verbundene erfindungsgemäße elektrohydraulische Versorgungseinrichtung 1, wobei die Versorgungseinrichtung 1 ein Motorpumpenaggregat 3, bestehend aus einem Elektromotor 4 und einem Verdränger 5, einen Vorratstank 15 und ein entsperrbares Rückschlagventil 6 aufweist.
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Das entsperrbare Rückschlagventil 6 ist durch einen Druck in einer Verbraucherleitung Lv sowie durch eine Ventilfeder 14 schließbar, wobei das entsperrbare Rückschlagventil 6 durch ein Schiebermittel 22, das mittels eines Stößels 7 auf einen Dichtkörper 20 des Rückschlagventils 6 einwirkt, geöffnet werden kann. Dabei ist das Schiebermittel 22 von einem Druck in einer Pumpenleitung LP , beaufschlagt, die mit dem Motorpumpenaggregat 3 verbunden ist, und das Rückschlagventil 6 weist auf der von der Verbraucherleitung Lv abgewandten Seite des Dichtkörpers 20 eine Ventilkammer 10 auf.
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Die Ventilkammer 10 ist abhängig von dem Hub des Schiebersmittels 22 mit einer Tankleitung LT oder mit der Pumpenleitung LP verbindbar, wobei das Schiebermittel 22 mindestens eine Steuerkante 16 und mindestens einen Dichtsteg 17 aufweist, die geeignet sind, die genannten Verbindungen zu bewirken oder abzusperren, und wobei das Schiebermittel 22 über einen Magnetstößel 51 von einem Elektromagneten 50 mit einer Magnetkraft beaufschlagbar ist, und wobei eine elektrische Steuerung 30 das Motorpumpenaggregat 3 und den Elektromagneten 50 elektrisch ansteuert.
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In dem entsperrbaren Rückschlagventil gemäß 2, 2.2 und 2.3 ist das Schiebermittel 22 einteilig ausgeführt, wobei das Schiebermittel 22 in einer Bohrung 11 eines Ventilgehäuses 9 längsbeweglich gelagert ist und mittels des Stößels 7 den Dichtkörper 20 mit einer öffnenden Kraft beaufschlagen kann. Dabei ist das Schiebermittel 22 von dem Druck in der Pumpenleitung LP , von der Kraft des Elektromagneten 50 und von der Kraft einer Schieberfeder 18 beaufschlagbar.
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In Abhängigkeit von der Druckdifferenz ΔpPV zwischen der Pumpenleitung LP und der Verbraucherleitung Lv, der Kraft des Elektromagneten 50 und der Kraft der Schieberfeder 18 nimmt das Schiebermittel 22 die folgenden Lagen ein und öffnet oder schließt die folgenden Fluidverbindungen durch Steuerkanten 16, 16" und Dichtstege 17, 17' an dem Schiebermittel 22:
- o Wie 2 zeigt, liegt bei einer Druckdifferenz ΔpPV kleiner als ein Grenzdruck ΔpG und bei nicht bestromtem Elektromagneten 50 der Stößel 7 am Dichtkörper 20 an, wobei der Dichtkörper 20 dichtend auf dem Ventilsitz 21 aufliegt und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP verschlossen ist und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammerkammer (10) und der Tankleitung LT offen ist,
- ◯ Wie 2 zeigt, ist bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei nicht bestromtem Elektromagneten 50 das Schiebermittel 22 nach vorne verlagert, weil die Kraft des Druckes in der Leitung LP ausreicht, die Ventilfeder 14 zusammenzudrücken und den Dichtkörper 20 in eine offene Position zu verlagern, wobei die Schieberfeder 18 das Schiebermittel 22 in einer von dem vorderen Anschlag 26 ausreichend beabstandeten Lage hält und das Schiebermittel 22 die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP geschlossen hält und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Tankleitung LT offen hält, wobei Fluid von der Verbraucherleitung Lv zu der Tankleitung LT abfließen kann,
- ◯ Wie 2 zeigt, ist bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei bestromtem Elektromagneten 50 das Schiebermittel 22 durch die Kräfte des Druckes in der Leitung LP und des Elektromagneten 50 gegen die Kräfte der Ventilfeder 14 und der Schieberfeder 18 an dem vorderen Anschlag 26 anliegend, wobei die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Tankleitung LT geschlossen ist und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP offen ist.
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In der Ausführung gemäß 3 weist das Schiebermittel 22 eine erste Blende 55 und eine zweite Blende 56 auf, wobei die erste Blende 55 bei einer geeigneten Lage des Schiebermittels 22 eine fluidische Verbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Tankleitung LT bewirkt, und wobei die zweite Blende 56 eine fluidische Verbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung Lp bewirkt, und wobei der Querschnitt der ersten Blende 55 größer ist als der Querschnitt der zweiten Blende 56.
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In der Ausführung des Rückschlagventils 6 gemäß 4, 4.2 und 4.3 ist das Schiebermittel 22 zweiteilig ausgeführt, wobei ein erster Schieber 41 in einer Bohrung 11 des Ventilgehäuses 9 längsbeweglich gelagert ist und ein zweiter Schieber 42 in einer Bohrung 43 des ersten Schiebers 41 längsbeweglich gelagert. Dabei ist der zweite Schieber 42 mit dem Stößel 7 formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden, und zwischen dem zweiten Schieber 42 und einem ortsfesten zweiten vorderen Anschlag 27 ist eine Schieberfeder 18 kraftwirksam angeordnet.
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In Abhängigkeit von der Druckdifferenz ΔpPV zwischen der Pumpenleitung LP und der Verbraucherleitung Lv nehmen der erste Schieber 41 und der zweite Schieber 42 die folgenden Lagen ein und schließen oder öffnen die folgenden Fluidverbindungen durch Dichtstege 17, 17' und Steuerkanten 16, 16' an den Schiebern 41, 42:
- ◯ Wie 4 zeigt, liegt bei einer Druckdifferenz ΔpPV kleiner als der Grenzdruck ΔpG und bei nicht bestromtem Elektromagneten der zweite Schieber 42 an einem hinteren Anschlag 25 in dem ersten Schieber 41 an, wobei der Dichtkörper 20 auf dem Ventilsitz 21 dichtend aufliegt und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP verschlossen ist und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammerkammer 10 und der Tankleitung LT offen ist.
- ◯ Wie 4 zeigt, sind bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei nicht bestromtem Elektromagneten 50 der erste Schieber 41 und der zweite Schieber 42 gemeinsam nach vorne verlagert, weil die Kraft des Drucks in der Pumpenleitung LP ausreicht, die Ventilfeder 14 und die Schieberfeder 18 zusammenzudrücken, folglich liegt der erste Schieber 41 am ersten vorderen Anschlag 26 an. Dabei ist der zweiten Schieber (42) mit nach vorn verlagert, dieser hält mittels des Stößels 7 den Dichtkörper 20 gegen die Ventilfeder 14 in einer offenen Position. Gleichzeitig sind die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP geschlossen und die Fluidverbindungen zwischen der Verbraucherleitung Lv und der Ventilkammer 10 und zwischen der Ventilkammer 10 und der Tankleitung LT offen, wobei Fluid von der Verbraucherleitung Lv in die Tankleitung LT abfließen kann.
- ◯ Wie 4 zeigt, ist bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei bestromtem Elektromagneten 50 der erste Schieber 41 durch die Kraft der genannten Druckdifferenz gegen den ersten vorderen Anschlag 26 nach vorn verlagert, wobei der zweite Schieber 42 durch die Kraft des Elektromagneten 50 gegen den zweiten vorderen Anschlag 27 verlagert ist, und wobei die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Tankleitung LT geschlossen ist und die Fluidverbindungen zwischen der Verbraucherleitung Lv und der Ventilkammer 10 und zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP offen sind.
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In der Ausführung des Rückschlagventils 6 gemäß 5. 1, 5.2 und 5.3 ist das Schiebermittel 22 zweiteilig ausgeführt, wobei ein erster Schieber 41 in einer Bohrung 11 des Ventilgehäuses 9 längsbeweglich gelagert ist und ein zweiter Schieber 42 in einer Bohrung 43 des ersten Schiebers 41 längsbeweglich gelagert ist. Dabei ist der erste Schieber 41 mit dem Stößel 7 formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden, und zwischen dem zweiten Schieber 42 und dem ersten Schieber 41 ist eine Schieberfeder 18 kraftwirksam angeordnet.
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In Abhängigkeit von der Druckdifferenz ΔpPV zwischen der Pumpenleitung LP und der Verbraucherleitung Lv nehmen der erste Schieber 41 und der zweite Schieber 42 die folgenden Lagen ein und schließen oder öffnen dabei die folgenden Fluidverbindungen durch Dichtstege (17, 17') und Steuerkanten (16, 16') an den Schiebern (41, 42):
- ◯ bei einer Druckdifferenz ΔpPV kleiner als der Grenzdruck ΔpG und nicht bestromtem Elektromagneten 50 liegt gemäß 5 der zweite Schieber 42 an einem hinteren Anschlag 25 in dem ersten Schieber an, wobei der Dichtkörper 20 auf dem Ventilsitz 21 dichtend aufliegt und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP verschlossen ist und die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammerkammer 10 und der Tankleitung LT offen ist.
- ◯ bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und nicht bestromtem Elektromagneten 50 sind gemäß 5 der erste Schieber 41 und der zweite Schieber 42 gemeinsam nach vorne verlagert, weil die Kraft des Drucks in der Pumpenleitung LP ausreicht, die Ventilfeder 14 zusammenzudrücken, folglich liegt der erste Schieber 41 am vorderen Anschlag 26 an und auch der zweite Schieber 42 ist mit nach vorn verlagert, der erste Schieber 41 drückt mittels des Stößels 7 den Dichtkörper 20 gegen die Ventilfeder 14 in eine offene Position, wobei die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP geschlossen ist und die Fluidverbindungen zwischen der Verbraucherleitung LV und der Ventilkammer 10 und zwischen der Ventilkammer 10 und der Tankleitung LT offen sind, wobei Fluid von der Verbraucherleitung Lv in die Tankleitung LT abfließen kann,
- o bei einer Druckdifferenz ΔpPV größer als der Grenzdruck ΔpG und bei bestromtem Elektromagneten 50 ist gemäß 5 der erste Schieber 41 durch die Druckkraft des Drucks in der Leitung LP gegen den vorderen Anschlag 26 nach vorn verlagert, wobei der zweite Schieber 42 durch die Kraft des Elektromagneten 50 gegen einen vorderen Anschlag 28 im ersten Schieber 41 verlagert ist, wodurch die Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 10 und der Tankleitung LT geschlossen ist und die Fluidverbindungen zwischen der Verbraucherleitung Lv und der Ventilkammer 10 und zwischen der Ventilkammer 10 und der Pumpenleitung LP offen sind.
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Vorzugsweise ist gemäß 1 die elektrohydraulischen Versorgungseinrichtung 1 mit einer elektrohydraulischen Radaufhängungsvorrichtung 2 über die Verbraucherleitung LV fluidisch verbunden. Dabei sind die elektrohydraulische Radaufhängungsvorrichtung 2 und die elektrohydraulischen Versorgungseinrichtung 1 durch eine gemeinsame elektrische Steuerung 30 gesteuert, wobei der Druck in der Leitung Lv für die Steuerung der Radaufhängungsvorrichtung 2 in dieser Vorrichtung ermittelt wird.
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Die vorhergehende Beschreibung gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Versorgungseinrichtung
- 2
- Radaufhängungsvorrichtung
- 3
- Motorpumpenaggregat
- 4
- Elektromotor
- 5
- Verdränger
- 6
- Entsperrbares Rückschlagventil
- 7
- Stößel
- 9
- Ventilgehäuse
- 10
- Ventilkammer
- 11
- Bohrung
- 14
- Ventilfeder
- 15
- Vorratsstank
- 16
- Steuerkante
- 17
- Dichtsteg
- 18
- Schieberfeder
- 20
- Dichtkörper
- 21
- Ventilsitz
- 22
- Schiebermittel
- 25
- hinterer Anschlag
- 26
- vorderer Anschlag
- 27
- vorderer Anschlag
- 28
- innerer Anschlag
- 30
- Elektrische Steuerung
- 41
- erster Schieber
- 42
- zweiter Schieber
- 43
- Drossel
- 44
- Drossel
- 50
- Elektromagnet
- 51
- Magnetstößel
- 55
- Blende
- 56
- Blende
- Lv
- Verbraucherleitung
- LP
- Pumpenleitung
- LT
- Tankleitung