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Der offenbarte Gegenstand bezieht sich auf Systeme für wahlweises Erlauben oder Nichterlauben eines Starts eines Kraftfahrzeugmotors in Abhängigkeit von dem Fahrzeugort und von bestimmten fahrzeugspezifischen Daten.
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Einige Fahrzeugabstellplätze haben eine Größe, die groß genug zum Abstellen einer großen Anzahl von Fahrzeugen ist. Ein Beispiel ist ein Schulbusabstellplatz eines großen Schuldistrikts. Eine Flotte von Schulbussen wird üblicherweise draußen abgestellt, wo sie Umgebungswetterbedingungen ausgesetzt sind. Bei kaltem Wetter müssen die Motoren solcher Busse aufgewärmt werden, bevor sie ihre zugewiesenen Fahrtrouten beginnen können.
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Ein Aufwärmen eines Schulbusmotors verlangt, dass nach einem Ankommen an einem Platz ein Fahrer eines Fahrzeugs zuerst einen Schlüssel oder Schlüssel für das Fahrzeug von einem Büro erhält, dann zum Fahrzeug geht und dieses aufsperrt und dann nach dem Besteigen den Motor startet. Bei sehr kaltem Wetter muss ein Fahrer früher am Platz ankommen als bei etwas gemäßigterem Wetter, weil ein Fahrzeug den Platz zu einer bestimmten Zeit verlassen muss und sein Motor länger braucht, um sich bei dem kalten Wetter aufzuwärmen, besonders wenn es draußen geparkt ist.
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Eine Garagenunterbringung einer Flotte von Bussen über Nacht, um ein Ausgesetztsein von extrem kaltem Wetter zu vermeiden, benötigt ein großes Kapitalinvestment, welches nicht kosteneffektiv wäre, wo extrem kaltes Wetter unregelmäßig auftritt. Darüber hinaus würde das Aufwärmen einer Flotte von Fahrzeugen innerhalb einer Garage/Halle ein Gesundheitsrisiko für das Personal darstellen.
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Ein Fernstarten einer Flotte von Schulbussen, die auf einem Platz über Nacht geparkt sind, würde es einer geringen Anzahl von Leuten (die Fahrer umfassen kann oder nicht) oder sogar einer einzelnen Person ermöglichen, eine viel größere Anzahl von Bussen zu starten, bevor die meisten Fahrer zum Dienst ankommen. Beispielsweise könnte bei kälterem Wetter ein einzelner Flottenmanager alle Busse fernstarten, die Läufe durchführen, bevor deren Fahrer zum Dienst ankommen, wodurch die Notwendigkeit vermieden wird, die Fahrer früher als sie normal bei etwas wärmerem Wetter ankommen würden, zu rufen. Eine Kommunikation bestimmter Daten über jeden Bus zu einem Flottenmanagementsystem vor oder während des Motorenstarts erlaubt einem Flottenmanager auch, eine frühe Korrekturmaßnahme zu ergreifen, wenn irgendwelche Probleme mit einem Fahrzeug auftreten.
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Eine Lösung hierfür bietet ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der offenbarte Gegenstand bezieht sich allgemein auf ein System zum wahlweisen Erlauben und Nichterlauben eines Startens eines Motors, der ein Motorfahrzeug antreibt, als eine Funktion des Ortes des Motorfahrzeugs relativ zu einem Geofencebereich (virtuell umgrenzter geografischer Bereich).
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Insbesondere umfasst das System: einen Geofence (virtuelle geografische Umgrenzung), der geografische Koordinatendaten für einen Außenbereich definiert und ein Verarbeitungssystem, wobei das Verarbeitungssystem, welches in der Lage ist, die geografischen Koordinatendaten für den Außenbereich und andere Daten aufweisend geografische Koordinatendaten für den Ort des Motorfahrzeugs und bestimmte fahrzeugspezifische Daten, die drahtlos von einem Motorfahrzeug übermittelt werden, zu verarbeiten und dann entweder das Starten eines Motors des Motorfahrzeugs zu erlauben oder es nicht zu erlauben.
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Die vorangegangene Zusammenfassung wird außerdem begleitet/ergänzt durch weitere Details der Offenbarung, die in der detaillierten Beschreibung unten unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen die Teil der Offenbarung sind, beschrieben werden.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht von rechts vorne eines Abschnitts eines Motorfahrzeugs, insbesondere eines Schulbusfahrzeugs.
- 2 ist eine ausschnittsweise Draufsicht des Schulbusfahrzeugs mit abgeschnittenen Abschnitten, um bestimmte Interieur-Bestandteile freizulegen.
- 3 ist eine diagrammartige Draufsicht eines Parkplatzes für eine Fahrzeugflotte, welcher eine Servicegarage und ein Flottenmanagementgebäude aufweist.
- 4 ist eine Darstellung von Hauptelementen eines Fernstartsystems in einem Fahrzeug.
- 5A und 5B zeigen gemeinsam eine Strategiedarstellung, die in Teilen in der Darstellung von 4 implementiert ist.
- 6 ist eine Darstellung eines Flottenmanagementportals, welches sich in drahtloser Kommunikation mit einem Fahrzeug befindet.
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1 und 2 zeigen ein Beispiel eines Typs von Motorfahrzeug, in diesem Fall ein Schulbusfahrzeug 10, welches Teil einer Flotte von identischen oder wenigstens ähnlichen Fahrzeugen, d. h. in diesem Beispiel einer Flotte von Schulbussen sein kann. Das Schulbusfahrzeug 10 hat ein unten liegendes Chassis, welches einen Chassisrahmen hat, auf dem eine Mehrpassagierbuskarosserie 12 montiert ist, die sich von einem Motorraum 14 an einer Vorderseite des Chassisrahmens nach hinten erstreckt. Der Motorraum 14 ist durch eine Haube 16, wie gezeigt in 1, verschlossen, aber wenn diese um eine horizontale Schwenkachse 18 wie vorgeschlagen durch den Pfeil 20 auf- und vorwärts geschwenkt wird, öffnet sich die Haube, um Zugriff zum Motorraum zur Verfügung zu stellen.
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Ein brennstoffverbrauchender Verbrennungsmotor 22 ist an einem Vorderabschnitt des Chassisrahmens im Motorraum 14 montiert. Der Motor 22 kann entweder ein Benzin-, d. h. fremdgezündeter Mehrzylindermotor sein oder ein Diesel-, d. h. ein verdichtungsgezündeter Mehrzylindermotor sein. Der Motor 22 arbeitet über eine Transmission eines Antriebsstrangs, um hintere Räder (in den Figuren nicht gezeigt) anzutreiben, die das Schulbusfahrzeug 10 auf einer untenliegenden Oberfläche antreiben. 1 zeigt eines von zwei frontgelenkten Rädern 24. Die Karosserie 12 umfasst einen Boden 26, ein Dach 28, rechte und linke Seitenwände 30, 32 und eine Rückwand (in den Figuren nicht gezeigt), die zusammen einen Innenbelegungsraum für Passagiere und einen Fahrer umgrenzen. Die Rückwand enthält einen Notausgang, der eine Tür hat, die in einem Fall eines Notfalles geöffnet werden kann. An der linken Vorderseite der Karosserie 12 ist auf dem Boden 26 ein Fahrersitz 34 montiert. Eine Windschutzscheibe 36 gewährt dem Fahrer und anderen Passagieren eine Sicht auf den Außenraum vor dem Busfahrzeug.
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Verschiedene Steuerungen, wie z. B. ein Lenkrad 38 zum Lenken der Räder 24, sind für einen Fahrer zum Bedienen des Busfahrzeugs erreichbar. An der Front der rechten Seitenwand 30 befindet sich eine Türe 40, die einen Zugang und einen Ausgang von dem Innenraum der Karosserie zur Verfügung stellt. Ein Öffnen und Schließen der Türe 40 wird typischer Weise durch eine der Steuerungen, die für einen Fahrer erreichbar sind, gesteuert. Der Boden 26 ist hoch genug über dem Grundniveau angehoben angeordnet, um eine Treppe 42 mit mehreren Stufen für angenehmen Einstieg und Ausstieg zu erfordern. Der Boden 26 hat einen Mittelgang 44 und Passagiersitze 46, die in einer Aufeinanderfolge von Paaren von linken und rechten Sitzen im Tandem auf rechten und linken Seiten des Gangs 44 angeordnet sind.
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Die Fahrersteuerungen umfassen einen Schalter (üblicherweise als ein Zündschalter bezeichnet) zum Starten und Stoppen des Motors 22. Der Schalter stellt, wenn er bedient wird, um den Motor zu starten, eine Eingabe für das elektrische Fahrzeugsystem zum Initiieren und Steuern verschiedener Schritte für eine Motorenstartprozedur zur Verfügung. Die prinzipiellen Schritte sind Motoranlassen und das Versorgen des Motors mit Treibstoff. Das Motoranlassen wird durch Betrieb eines elektrischen Anlassermotors 48 (2) durchgeführt und das Versorgen des Motors mit Treibstoff wird typischer Weise durch den Betrieb von elektrisch betätigten Treibstoffinjektoren an Motorzylindern 50 (2) durchgeführt.
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Bestimmte Fahrzeuge haben die Möglichkeit, durch drahtlose Signale von einer Fernstartsteuerung ferngestartet zu werden. Ein Beispiel einer typischen Fernstartsteuerung ist ein Schlüsselbund, der nicht nur einen metallischen Schlüssel hat, der in einen mechanischen Zündschalter in einem Fahrzeug gesteckt werden kann, um den Zündschalter mechanisch zu betätigen, sondern auch einen drahtlosen Übermittler hat, dessen Signal, wenn es durch das elektrische Fahrzeugsystem erkannt wird, einen Druckknopfschalter in dem Fahrzeug in die Lage versetzt, den Motor über ein Motorsteuermodul (ECM) zu starten. Der Bund hat einen Türverschlussdruckknopfschalter zum drahtlosen Befehlen eines Schließens von irgendwelchen Fahrzeugtüren, die noch nicht geschlossen sind. Dass alle Türen verschlossen sind, wird durch visuelle und/oder hörbare und/oder andere Arten von Signalen vom Fahrzeug bestätigt. Der Bund hat auch einen Motorstartdruckknopfschalter zum drahtlosen Befehlen des Motorenstarts. Wenn der Motor gestartet ist und mit eigener Kraft läuft, unterbricht die ECM den Betrieb des Anlassmotors 48, während die Treibstoffinjektoren fortfahren, Treibstoff in die Motorzylinder 50 einzuspritzen, um den Motor 22 im Leerlauf zu betreiben, und so das Erwärmen des Motors zu beginnen.
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Wenn während dem Motorleerlauf, bevor der Motor vollständig auf eine Betriebstemperatur erwärmt wird, eine Türe, wie z. B. die Türe 40 durch jemanden aufgeschlossen wird, der das Fahrzeug betreten will, wird der Motor weiterhin laufen. Jedoch wird der Zündschalter in seiner Off-Position sein. Unter der Annahme, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wie z. B. dass das Fahrzeugbremspedal nicht gedrückt ist und das Getriebe sich nicht in einem Fahrgang befindet (es befindet sich beispielsweise in Parkposition), wird das Drehen des Zündschalters auf „AN“ entweder durch Drücken eines Druckknopfstartschalters, wenn der Schlüsselbund innerhalb des Fahrzeugs ist oder durch Drehen eines Schlüssels, welcher in den Zündschalter eingesteckt ist, den Motor am Laufen halten, bis der Zündschalter auf aus gedreht wird.
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Wenn jedoch alle Türen für eine Zeitspanne, die durch eine Motorlaufzeituhr vorgegeben ist, geschlossen bleiben, wird die Motorlaufzeituhr den Motor veranlassen, nach Ablauf der festgelegten Laufzeit auszuschalten. Die festgelegte Laufzeit kann lang genug sein, um dem Motor zu erlauben, die Betriebstemperatur während bestimmter warmer Außentemperaturen zu erreichen, aber nicht während bestimmter relativ kalter Außentemperaturen. Wenn die Motortemperatur die Betriebstemperatur erreicht, ohne dass die Laufzeituhr den Motor abschaltet, wird ein Motortemperatursensor, wenn er für die Steuerung benutzt wird, den Lauf des Motors veranlassen, ausgeschaltet zu werden, wenn die Motortemperatur die Betriebstemperatur erreicht.
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3 zeigt einen Abstellplatz 52 einer Flotte von Fahrzeugen, wie z. B. Schulbusfahrzeugen 10. Ein Abstellplatz 52 wird durch einen Zaun 54 außer an einer Eingangs-/Ausgangsöffnung 56, welche durch ein bewegliches Tor 58 geöffnet und geschlossen wird, umgrenzt. 3 zeigt das Tor 58 offen, um Fahrzeugen zu erlauben, den Abstellplatz zu befahren und zu verlassen. Auch ist innerhalb des Abstellplatzes eine Servicegarage 60 und ein Flottenmanagementgebäude 62 angeordnet.
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Das Gebäude 62 umgibt ein Verwaltungszentrum, welches ein Portal 64 zum drahtlosen Kommunizieren mit Fahrzeugen in der Flotte, ob sie innerhalb des Abstellplatzes 52 sind oder nicht, aufweisen kann, wobei eine solche Kommunikation über eine Antenne 66 am Äußeren des Gebäudes 62 stattfindet, welche zu einer Antenne 68 auf einem Fahrzeugdach, gezeigt in 1, übermitteln und von dieser empfangen kann. Drahtlose Kommunikation kann auch zwischen dem Portal und einer Telemetrievorrichtung 70 (4) in einem Fahrzeug stattfinden. Drahtlose Kommunikationen können Mobilfunk und/oder Wi-Fi-Technologie anwenden.
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Ein Geofence (virtuelle geografische Umgrenzung) definiert einen virtuellen Umkreis für geografische Daten der Realwelt, unter Verwendung von Information, die von dem globalen Positioniersystem (GPS) erhalten werden. Ein Geofence (virtuelle geografische Umgrenzung) kann virtuell irgendeine geometrische Form haben. Während der physikalische Umkreis des Abstellplatzes 52 durch den Zaun 54 begrenzt ist, (als ein Beispiel eine rechteckige Form), kann ein Geofence (virtuelle geografische Umgrenzung) mit dem Zaun 54 übereinstimmen oder nur einen begrenzten Bereich des Abstellplatzes umgrenzen. In dem Beispiel von 3, ist nur der Fahrzeugparkbereich von einem Geofence (von einer virtuellen geografischen Umgrenzung) 69 eingeschlossen. Geografische Koordinatendaten, d.h. Länge, Breite und Höhe, können zu Lokalisierungen innerhalb des Geofencebereiches (geografisch virtuell umgrenzten Bereiches) durch einen Algorithmus entwickelt werden, welcher Signale von Satelliten des globalen Positioniersystems verarbeitet und werden dann elektronisch gespeichert, was später vollständiger beschrieben werden wird.
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4 zeigt Hauptelemente eines Fernstartsystems zum Starten von Motoren von Fahrzeugen in einer Flotte, wie z. B. einen Motor 22 des Fahrzeugs 10. Ein Element in dem Fahrzeug ist eine Telemetrievorrichtung 70, durch die drahtlose Daten empfangen und übermittelt werden. Das Fahrzeug hat eine elektronische Steuereinheit (ECU) 72, welche eines oder mehrere elektronische Module, die Prozessoren zur Datenverarbeitung enthalten, aufweist. Die Telemetrievorrichtung 70 und die ECU 72 können miteinander kommunizieren. Geografische Koordinatendaten 74 für den Ort des Fahrzeuges werden durch die Telemetrievorrichtung 70 aus Signalen entwickelt, die von Satelliten des globalen Positioniersystems empfangen werden und diese Daten 74 können drahtlos von der Telemetrievorrichtung 70 übermittelt werden. Während geografische Koordinatendaten für den Geofence (virtuelle geografische Umgrenzung) 69 elektronisch in der ECU 72 gespeichert werden könnten, werden diese Daten (75 in 6) bevorzugt elektronisch an einem entfernten Datenverarbeitungsort gespeichert, was im Folgenden vollständiger beschrieben werden wird. Die fahrzeugspezifischen Daten 76, die durch Schalter, Sensoren, Datenbusse etc.in dem Fahrzeug zur Verfügung gestellt werden, sind ECU 72 verfügbar und werden drahtlos durch die Telemetrievorrichtung 70 zu dem entfernten Datenverarbeitungsort übertragen.
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Wenn A) obligatorische fahrzeugspezifische Daten verarbeitet werden und das Ergebnis ergibt, dass diese Daten mit Daten zum Erlauben des Motorenstarts übereinstimmen und B), wenn das Verarbeiten von geografischen Koordinatendaten 72 für den Ort des Fahrzeugs und geografische Koordinatendaten für den Bereich der durch den Geofence (virtuelle geografische Umgrenzung) 69 umschlossen ist, ergeben, dass das Fahrzeug sich innerhalb des Geofencebereiches (virtuell umgrenzter geografischer Bereich) befindet, wird das Fernstarten des Motors 22 erlaubt. Der Motorenstart wird durch drahtlose Übermittlung eines Fernstartbefehls zur Telemetrievorrichtung 70 initiiert, welche daraufhin einen Motorstartalgorithmus in der ECU 72 zum Initiieren des Motoranlassens 80 und der Treibstoffversorgung 82 des Motors über ein Motorsteuermodul (ECM), einen der Fahrzeugprozessoren, initiiert.
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Während des Verarbeitens der Fahrzeugortsdaten 74 und der Daten für den Bereich, der vom Geofence (virtuelle geografische Umgrenzung) 69 umschlossen ist von der ECU 72 durchgeführt werden kann, werden diese Daten bevorzugt an dem entfernten Ort, wo die Daten für den Bereich, der durch den Geofence (virtuelle geografische Umgrenzung) umschlossen ist, gespeichert sind, verarbeitet.
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Das Verarbeiten von obligatorischen fahrzeugspezifischen Daten 76 kann durch die ECU 72 durchgeführt werden, wenn Daten für die Unterscheidung der Übereinstimmung von einer Nichtübereinstimmung in der ECU 72 gespeichert sind. Jedoch werden diese Daten bevorzugt zu dem entfernten Ort, wo die Geofencedaten gespeichert sind, übermittelt.
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5A und 5B zeigen zusammen ein Beispiel einer Fernstartstrategie, von denen einige ein Fahrzeug beeinflussen und einige hiervon die entfernte Verarbeitungsanlage betreffen. Ein Algorithmus startet durch Erkennen, ob sich ein Fahrzeug innerhalb des Geofencebereiches (virtuell umgrenzter geografischer Bereich) befindet (Schritt 84). Tut es das nicht, endet die Ausführung des Algorithmus.
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Wenn der Algorithmus bestimmt, dass sich das Fahrzeug innerhalb des Geofencebereiches (virtuell umgrenzter geografischer Bereich) befindet, bestimmt dieser dann, wenn Daten für alle obligatorischen fahrzeug-spezifischen Bedingungen für das Erlauben des Motoranlassens und der Treibstoffversorgung ausreichend sind, fortzuschreiten (Schritt 86). Wenn all diese Bedingungen erfüllt sind, wird der Motor 22 angelassen und mit Treibstoff versorgt (Schritt 88) und eine Anlasszeituhr wird gestartet (Schritt 90). Vorausgesetzt, dass die Anlasszeituhr nicht abgelaufen ist, wird das Anlassen und die Treibstoffversorgung fortgesetzt, bis ein Schritt 92 zeigt, dass der Motor mit eigener Kraft läuft, wobei zu dieser Zeit eine Motorlaufzeituhr gestartet wird (Schritt 94). Jedoch wenn die Anlasszeituhr, bevor der Motor aus eigner Kraft läuft, abläuft (Schritt 96), endet die weitere Ausführung des Algorithmus, wodurch der Startvorgang abgebrochen wird.
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Wie in 5B gezeigt, gibt es drei unabhängige Bedingungen, wobei jede dieser, wenn der Motor läuft, den Motorlauf beenden wird. Diese Bedingungen sind: 1) Der Ablauf der Motorlaufzeituhr (Bedingung 98); 2) die Motortemperatur hat die Betriebstemperatur erreicht (Bedingung 100); und eine Gesamtmenge von Treibstoff, die in einem oder mehreren der Treibstofftanks verbleibt, ist unter einer unteren Treibstoffgrenze (Bedingung 102). Die untere Treibstoffgrenze kann derart festgelegt werden, dass sie eine Minimalversorgung sicherstellt, dass das Fahrzeug in dem Fall von extremen Wetterbedingungen von seinem momentanen Ort, wie z. B. von außerhalb, zu einer Garage gefahren werden kann.
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Beispiele für obligatorische fahrzeugspezifische Daten, die erfüllt sein müssen, um ein Motoranlassen zu erlauben und die Treibstoffversorgung bis zu den Schritten 80 und 82 (4) fortzusetzen, weisen auf der Motor 22 läuft nicht schon; das Fahrzeuggetriebe ist nicht in einem Fahrgang; die Haube 16 ist nicht verriegelt und die Fahrzeuganlass-Batteriespannung ist wenigstens so groß wie eine Nennspannung. Geeignete Sensoren, Schalter, Datenbusse, etc. können solche Informationen, wie vorher erwähnt, zur Verfügung stellen. Ein Fahrzeug kann auch einen Steuerschalter (entweder elektronisch oder mechanisch) zum Ermöglichen und nicht Ermöglichen des Fernstartens haben, und dieser Schalter muss in der Fernstartermöglichungsstellung sein, um die Ausführung der Strategie der 5A und 5B zu erlauben.
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6 offenbart die Basiselemente eines Flottenmanagementportals 104, welche eine drahtlose Kommunikation mit allen Fahrzeugen in einer Flotte besitzt. Das Portal 104 ist typischerweise entfernt von den Fahrzeugen angeordnet, wie z. B. in einem Flottenmanagementgebäude 62, aber es kann auch in einer tragbaren Vorrichtung, die eine drahtlose Kommunikation mit den Fahrzeugen hat, untergebracht sein. Das Portal 104 würde sich typischerweise unter der Kontrolle eines Flottenmanagers befinden.
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Die Telemetrievorrichtung 70 hat die Fähigkeit, drahtlose Daten, Mobilfunk oder Wi-Fi-Daten zu senden, zu empfangen und zu speichern. Es sammelt GPS-Daten genauso wie fahrzeugspezifische Daten und übermittelt diese zu einem Server. Ein Beispiel eines Servers wird üblicherweise als „die Cloud“ (die Wolke) bezeichnet, welche entfernt von dem Portal angeordnet ist. Daten von einem Fahrzeug können direkt zur „Cloud“ übermittelt werden, wo die Daten verarbeitet werden, nachdem das Ergebnis zu dem Portal übermittelt ist, wo das Ergebnis dem Verwalter visuell angezeigt werden kann. Wenn Fernstarten eines Fahrzeuges erlaubt wurde, kann der Manager einen drahtlosen Motorenstartbefehl zum Fahrzeug übermitteln.
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Geofencedaten und das Verarbeitungssystem kann in einer unterschiedlichen Art und Weise verwendet werden, um wahlweise ein Motorenstartsystem in einem Motorfahrzeug zu sperren und hierbei den Motorenstart nachdem der Motor abgeschaltet wurde zu unterbinden, beispielsweise nachdem ein Fahrzeug zu dem Abstellplatz zurückgekehrt ist und an einem Ort innerhalb des Geofences (virtuelle geografische Umgrenzung) geparkt wird.
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Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Sperren eines Motorenstartsystems.
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Wenn die Verarbeitung der Geofencedaten, der geografischen Koordinatendaten für den Ort des Motorfahrzeugs und von anderen Daten ergibt, dass das Motorfahrzeug innerhalb des Außenbereichs ist und der Motor nicht läuft, kann eine Steuerung, die nur für autorisiertes Personal zugänglich ist, wahlweise ein Motorenstartsystem sperren oder entsperren, um entsprechend einen Motorenstart zu verhindern und zu erlauben.
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Ein Weg des Sperrens des Motorenstartsystems ist, den Zündschalter innerhalb des Fahrzeugs zu deaktivieren, beispielsweise durch Verhindern, Spannung zu dem Motorenstartsystem zu liefern. Sogar wenn eine Person einen Schlüssel zum Eintritt in ein abgesperrtes Fahrzeug hat und beabsichtigt, den Schlüssel zur Betätigung des Zündschalters zu verwenden, kann der deaktivierte Schalter nicht das Motorenstartsystem aktivieren. Wenn die Steuerung das Motorenstartsystem entsperrt, ist der Zündschalter wieder in der Lage, den Motor zu starten.
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Ein anderer Weg des Sperrens des Motorenstartsystems ist, den Motoranlasser durch Blockieren des Stromflusses von elektrischem Strom zu diesem zu deaktivieren. Wenn die Steuerung das Motorenstartsystem entsperrt, wird erlaubt, dass Strom erneut zu dem Anlasser fließen kann, wenn der Zündschalter bedient wird, um den Motor anzulassen.
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Beide dieser Wege können nebeneinander verwendet werden und jeder kann separat für sich selbst benutzt werden. Das Sperren des Motorenstartsystems kann auch als ein Antidiebstahlmerkmal des Systems angesehen werden, was bereits hier beschrieben wurde, aber es ist auch in der Lage, für sich unabhängig benutzt zu werden. Sogar wenn ein Versuch erfolgreich war, den Zündschalter unter Strom zu setzen, wird das Sperren des Anlassers einen Motorenstart immer noch verhindern.