DE102020104467A1 - Haltevorrichtung für Munitionskörper - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung (4) für Munitionskörper (100) mit zwei relativ zueinander bewegbaren Halteschalen (4.2, 4.3), die einen Haltebereich (4.10) bilden, in dem ein Munitionskörper (100) gehalten werden kann, wobei die Halteschalen (4.2, 4.3) um eine gemeinsame Drehachse drehbar (D) sind, wobei die Drehachse (D) der Halteschalen (4.2, 4.3) durch den Haltebereich (4.10) verläuft. Darüber hinaus betrifft die Erfindung Magazin mit einer Haltevorrichtung (4, einen Geschosslift (7) mit einer Haltevorrichtung (4) sowie ein Verfahren zur Halterung von Munitionskörpern (100).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Munitionskörper mit zwei relativ zueinander bewegbaren Halteschalen, die einen Haltebereich bilden, in dem ein Munitionskörper gehalten werden kann, wobei zumindest eine Halteschale um eine Drehachse drehbar ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Magazin mit einer Haltevorrichtung, einen Geschosslift mit einer Haltevorrichtung sowie ein Verfahren zur Halterung von Munitionskörpern.
  • Solche Haltevorrichtungen werden bspw. in Munitionsmagazinen eingesetzt, um die entsprechenden Munitionskörper sicher an einem Bevorratungsplatz zu halten. Besonders in militärischen Fahrzeugen besteht die Gefahr, dass Munitionskörper verrutschen oder sich verkanten können, was durch entsprechende Haltevorrichtungen verhindert werden kann.
  • In konstruktiver Hinsicht weisen solche Haltevorrichtungen in der Regel zwei bewegbare Halteschalen auf, die einen Haltebereich bilden, in dem ein Munitionskörper gehalten werden kann. Der Haltebereich befindet sich zwischen den beiden Halteschalen und entspricht bei geschlossener Haltevorrichtung dem Querschnitt des gehaltenen Munitionskörpers.
  • Oft ist eine oder ggf. sind auch beide Halteschalen um eine Drehachse zwischen einer geschlossenen oder Haltestellung und einer offenen oder Übergabestellung hin und her drehbar und die Haltevorrichtung somit nach Art einer Haltezange ausgestaltet. Wenn die Haltezange geöffnet ist, können Munitionskörper in die Haltezange eingelegt oder aus dieser entnommen werden und wenn die Haltezange geschlossen ist, ist der Munitionskörper zwischen den beiden Haltebacken bzw. den Halteschalen der Zange aufgenommen und dann nicht mehr gegenüber der Haltevorrichtung bewegbar.
  • Zwar haben sich solche Haltezangen durchaus bewährt, jedoch benötigen diese relativ viel Platz. Denn der Abstand der Drehachse der Halteschale von der Längsachse der Munitionskörper ist relativ groß, so dass sich die Halteschale beim Öffnen der Zange relativ weit vom Munitionskörper wegbewegt und insoweit zum Öffnen ein gewisser Bereich neben den Halteschalen vorgehalten werden muss.
  • Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die Aufgabe , eine Haltevorrichtung für Munitionskörper mit einem verringerten Platzbedarf sowie ein entsprechendes Verfahren zur Halterung von Munitionskörpern anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Drehachse der Halteschale durch den Haltebereich verläuft.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht ein Öffnen und Schließen der Haltevorrichtung mit einem geringeren Platzbedarf. Denn da die Drehachse der Halteschale durch den Haltebereich verläuft, verringert sich im Vergleich zu der Zangenlösung der Abstand der Längsachse des Munitionskörpers von der Drehachse der Halteschale und somit auch der zur Öffnung benötigte Platz. Die Halteschale muss daher zum Öffnen und Schließen der Haltevorrichtung auch nicht so weit vom Munitionskörper wegbewegt werden.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn beide Halteschalen um eine gemeinsame Drehachse drehbar sind. Dies ermöglicht ein rasches Öffnen und Schließen der Haltevorrichtung bzw. ein rasches Drehen der Halteschalen zwischen der Haltestellung und der Übergabestellung
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Drehachse der Halteschale mit der Längsachse eines gehaltenen Munitionskörpers fluchtet. Diese Ausgestaltung erlaubt ein Öffnen und Schließen der Haltevorrichtung, ohne dass ein zusätzlicher Platzbedarf erforderlich wäre. Beide Halteschalen können sich beim Öffnen und Schließen in einer runden Kontur bewegen und der Abstand der Halteschalen von der Drehachse kann dabei konstant bleiben. Die Drehachse kann mittig durch den Haltebereich verlaufen. Da Munitionskörper rotationssymmetrisch sind, weist auch der Haltebereich eine entsprechend runde Kontur auf, die mit dem Außendurchmesser der Munitionskörper übereinstimmen kann.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Haltevorrichtung die Munitionskörper liegend aufnehmen kann. Insbesondere in Magazinen in militärischen Fahrzeugen hat es sich bewährt, die Munitionskörper liegend anzuordnen, da die Munitionskörper im Gegensatz zu einer stehenden Lagerung dann deutlich besser zugänglich sind. Weiterhin weisen liegende Munitionskörper in einem militärischen Fahrzeug zumeist auch bereits in Abschussrichtung, so dass sich die Munitionskörper vergleichsweise einfach in das Waffenrohr einbringen lassen und nicht erst um 90 Grad in Elevation gedreht werden müssen.
  • Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Halteschalen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese nach Art von Zylindersegmenten ausgestaltet sind. Vorteilhaft ist es, wenn die Mittelachsen der Zylindersegmente der Drehachse entsprechen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine zuverlässige Aufnahme von Munitionskörpern, da diese ebenfalls zylinderförmig ausgestaltet sind.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn sich die Segmentwinkel der Halteschalen auf nicht mehr als 180 Grad summieren. Durch diese Ausgestaltung wird ein einfacher Auswurf des Munitionskörpers aus den Halteschalen erreicht. Mit Segmentwinkel wird der Winkel bezeichnet, den die Verbindung eines Endes einer Halteschale im Querschnitt mit der Drehachse mit der Verbindung des entsprechenden anderen Endes mit der Drehachse einschließt. Die entsprechenden Verbindungen stehen dabei zur Drehachse jeweils im rechten Winkel. Je größer der bzw. die Segmentwinkel sind, desto mehr Auflagefläche steht für die Munitionskörper zur Verfügung und desto stabiler sind die Halteschalen. Der Segmentwinkel muss somit ausreichend groß sein, damit auch Munitionskörper mit einem größeren Gewicht sicher aufgenommen und gehalten werden können. Insofern ist es vorteilhaft, wenn die Summe der Segmentwinkel der beiden Halteschalen zwischen 90 und 180 Grad, bevorzugt zwischen 140 und 180 Grad, besonders bevorzugt zwischen 170 und 180 Grad, und ganz besonders bevorzugt zwischen 175 und 180 Grad beträgt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Halteschalen unterschiedliche Segmentwinkel auf. Die Halteschale mit den größeren Segmentwinkeln kann entsprechend mehr Gewicht tragen als die Halteschale mit dem kleineren Segmentwinkel. Insoweit kann die Halteschale mit dem größeren Segmentwinkel in der Haltestellung unterhalb des Munitionskörpers angeordnet und die Halteschale mit dem kleineren Segmentwinkel oberhalb des Munitionskörpers angeordnet sein. Der Segmentwinkel der einen Halteschale kann zwischen 90 und 175 Grad, bevorzugt zwischen 100 und 160 Grad, besonders bevorzugt zwischen 110 und 140 Grad und ganz besonders bevorzugt zwischen 115 und 130 Grad liegen. In der Praxis hat sich ein Segmentwinkel von 120 Grad als vorteilhaft herausgestellt. Der Segmentwinkel der anderen Halteschale kann zwischen 30 und 100 Grad, bevorzugt zwischen 40 und 80 Grad und besonders bevorzugt zwischen 50 und 70 Grad betragen. In der Praxis haben sich 60 Grad als vorteilhaft herausgestellt.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die beiden Halteschalen relativ zueinander um die Drehachse drehbar sind. Um die Haltevorrichtung zu öffnen und in die Übergabestellung zu überführen, in der die Munitionskörper in die Haltevorrichtung bzw. in den Haltebereich eingebracht werden können, können die beiden Halteschalen relativ zueinander um die Drehachse bewegt werden. Um die geöffnete und sich in der Übergabestellung befindliche Halteschale zu schließen, so dass der Munitionskörper dann in der Halteschale bzw. im Haltebereich gehalten wird, können die beiden Halteschalen in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.
  • Zur Bewegung der Halteschalen ist es vorteilhaft, wenn diese über einen Halteschalenantrieb relativ zueinander bewegbar sind. Ein Halteschalenantrieb bietet insbesondere im Hinblick auf die Kosten Vorteile gegenüber einer Bewegung der Halteschalen mit zwei Antrieben. Insoweit ist es vorteilhaft, wenn die Halteschalen über einen einzigen gemeinsamen Halteschalenantrieb relativ zueinander bewegbar sind. Weiterhin wird durch die Verwendung von nur einem Antrieb auch die Ausfallwahrscheinlichkeit gesenkt. Die Bewegungen der Halteschalen können zwangsgekoppelt sein, so dass eine Bewegung einer Halteschale zu einer Bewegung der anderen Halteschale führt. Die beiden Halteschalen sind dann nicht frei und unabhängig voneinander bewegbar, so dass sich festdefinierte Haltestellungen und Übergabestellungen ergeben. Die Kopplung verhindert auch, dass sich eine der beiden Halteschalen in unbeabsichtigter Weise bewegt und verringert somit die Gefahr, dass ein Munitionskörper in der Haltestellung nicht sicher gehalten wird oder in der Übergabestellung nicht aus der Haltevorrichtung entnommen oder in die Haltevorrichtung eingebracht werden kann.
  • Dahingehend ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die beiden Halteschalen gegenläufig bewegbar sind. Wenn bspw. eine der Halteschalen im Uhrzeigersinn um die Drehachse gedreht wird, kann die andere Halteschale entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
  • Zur Realisierung der Bewegung der Halteschalen wird vorgeschlagen, dass der Halteschalenantrieb über ein Getriebe mit beiden Halteschalen verbunden ist. Das Getriebe kann dafür sorgen, dass sich die beiden Halteschalen mit nur einem Antrieb relativ zueinander in entgegengesetzter Richtung bewegen lassen.
  • In konstruktiver Hinsicht hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Getriebe an einem Endbereich der Halteschalen angeordnet ist. Das Getriebe ist somit gut von außen zugänglich, was die Wartung vereinfacht. Das Getriebe kann an dem Endbereich der Halteschalen angeordnet sein, in dem das hintere Ende der Munitionskörper aufgenommen wird. Insofern kann dann das Getriebe den Haltebereich nach hinten begrenzen. Alternativ ist es auch möglich, das Getriebe sowie auch den Halteschalenantrieb am vorderen Ende der Halteschalen anzuordnen.
  • Weiterhin können die Halteschalen an dem gegenüberliegenden Endbereich an einem Drehlager gelagert sind. Durch eine solche Lagerung an beiden Seiten der Halteschalen können die wirkenden Kräfte zuverlässig aufgenommen werden. Der Haltebereich bzw. die gehaltenen Munitionskörper können sich zwischen den beiden Halteschalen und zwischen dem Drehlager und dem Getriebe befinden. Insofern sind dann die Munitionskörper in der Haltestellung in jeder Richtung in der Haltevorrichtung sicher gehalten und können sich nicht bewegen.
  • In Hinblick auf die Ausgestaltung des Getriebes hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses als Planetengetriebe ausgestaltet ist. Ein Planetengetriebe ermöglicht auf konstruktiv einfache Weise eine gegenläufige Bewegung der beiden Halteschalen mit nur einem Antrieb um eine gemeinsame Drehachse.
  • Das Planetengetriebe kann ein Hohlrad mit einer Innenverzahnung und ein Sonnenrand mit einer Außenverzahnung aufweisen. Zwischen dem Hohlrad und dem Sonnenrad können mehrere Planetenräder vorgesehen sein, die mit dem Hohlrad und mit dem Sonnenrad kämmen. Zur gleichmäßigen Kraftübertragung haben sich drei gleichmäßig verteilte Planetenräder als vorteilhaft herausgestellt. Das Sonnenrad und das Hohlrad können beide um die Drehachse drehbar sein.
  • Die Planetenräder können an einem Steg drehbar gelagert und miteinander verbunden sein, so dass sich diese nicht relativ zueinander bewegen können. Der Halteschalenantrieb kann mit dem Steg verbunden sein, bspw. über eine Schraubverbindung. Wenn das Sonnenrad in einer Richtung um die Drehachse gedreht wird, sorgen die Planetenräder dafür, dass sich das Hohlrad in die entgegengesetzte Richtung dreht. Das Hohlrad kann mit einer der Halteschalen verbunden sein und das Sonnenrad kann mit der anderen Halteschale verbunden sein, so dass sich dann beide Halteschalen in entgegengesetzte Richtungen um die Drehachse drehen können. Alternativ ist es auch möglich, über den Halteschalenantrieb das Hohlrad anzutreiben. Dann dreht sich das Sonnenrad entsprechend in entgegengesetzter Richtung.
  • Neben der Relativbewegung der beiden Halteschalen hat es sich zudem als vorteilhaft herausgestellt, wenn die beiden Halteschalen über einen Drehantrieb zusammen um die Drehachse drehbar sind. Dies ermöglicht ein breiteres Einsatzspektrum der Haltevorrichtung. Durch eine entsprechende Drehung wird weiterhin erreicht, dass in der Übergabestellung Munitionskörper aus jeder Richtung in die Haltevorrichtung eingebracht werden oder dass Munitionskörper in jeder Richtung aus der Haltevorrichtung ausgeworfen werden können. Weiterhin können die beiden Halteschalen in der Übergabestellung durch eine gemeinsame Drehung um die Drehachse in eine Greifstellung überführt und so ausgerichtet werden, dass diese von oben einen Munitionskörper umgreifen können. Wenn die Haltevorrichtung bzw. die beiden Halteschalen dann von dieser Greifstellung in die Haltestellung überführt werden, wird der Munitionskörper in der Haltevorrichtung gesichert und kann dann, bspw. zusammen mit der Haltevorrichtung, bewegt werden. Insofern können mit der Haltevorrichtung auch Munitionskörper gegriffen werden und die Haltevorrichtung kann nach Art eines Greifers ausgestaltet sein. Die Greifstellung entspricht daher einer Übergabestellung, bei der beide Halteschalen zusammen um 90 Grad um die Drehachse gedreht wurden.
  • Durch die Drehung der beiden Halteschalen können Munitionskörper in jeder Richtung, insbesondere nach rechts und nach links, aus der Haltevorrichtung ausgeworfen werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung in einem Geschosslift oder in einem Magazin eingesetzt wird.
  • Die beiden Halteschalen können, ohne sich relativ zueinander zu bewegen, also relativbewegungsfrei, zusammen um die Drehachse gedreht werden. Der Drehantrieb kann dafür den Halteschalenantrieb, das Getriebe und beide Halteschalen zusammen um die Drehachse drehen. Die Planetenräder des Getriebes können über den Steg mit dem Drehantrieb gekoppelt sein. Dafür kann der Steg bspw. mit einem Zahnkranz verbunden sein, der von dem Drehantrieb gedreht werden kann. Der Drehantrieb kann oberhalb des Halteschalenantriebs angeordnet sein.
  • Im Hinblick auf die Halteschalen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn sich die beiden Halteschalen in einer Haltestellung derart gegenüberliegen, dass ein Munitionskörper zwischen den beiden Halteschalen gehalten ist und die beiden Halteschalen in einer Übergabestellung derart angeordnet sind, dass ein Munitionskörper aus den beiden Halteschalen auswerfbar ist. In der Haltestellung kann der Munitionskörper in einer der beiden Halteschalen, insbesondere in der größeren Halteschale, liegen und die andere Halteschale kann der Halteschalen gegenüberliegen und den Munitionskörper so sichern. Auf diese Weise können die Munitionskörper formschlüssig gehalten werden. Die beiden Halteschalen sind dann auf gegenüberliegenden Seiten des Munitionskörpers angeordnet. Um den Munitionskörper aus der Haltevorrichtung zu entnehmen bzw. um diesen aus der Haltevorrichtung auszuwerfen, können die beiden Halteschalen in die Übergabestellung verfahren werden, in der der Munitionskörper nicht mehr gesichert ist.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die beiden Halteschalen in der Übergabestellung aneinander anliegen. Durch diese Stellung der beiden Halteschalen wird erreicht, dass Munitionskörper aus der Haltevorrichtung entnommen oder in die Haltevorrichtung eingelegt werden können. Wenn die beiden Halteschalen aneinander anliegen, ist der Formschluss entsprechend aufgehoben. Die beiden Halteschalen können auf Stoß aneinander anliegen, weiterhin können die beiden Halteschalen in der Übergabestellung aber auch derart aneinander anliegen, dass diese zumindest teilweise hintereinander angeordnet sind und sich überlappen. Da die Greifstellung im Grunde nur einer gedrehten Übergabestellung entspricht, können die beiden Halteschalen in der Greifstellung entsprechend aneinander anliegen.
  • Zur Vereinfachung der Munitionskörperentnahme hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine der Halteschalen eine Auswurfvorrichtung zum Auswerfen eines Munitionskörpers aufweist. Über die Auswurfvorrichtung kann auf einen Munitionskörper eine gewisse Kraft aufgebracht werden, was die Entnahme bzw. den Auswurf des Munitionskörpers erleichtert. Die Auswurfvorrichtung kann als Auswurfklinke und insbesondere als Feder ausgestaltet sein. Durch die Ausgestaltung als Feder wird keine zusätzliche Aktivierung oder elektrische Energie benötigt, um den Munitionskörper aus der Haltevorrichtung auszuwerfen. Beim Einlegen bzw. bei der Aufnahme des Munitionskörpers kann der Munitionskörper die Auswurfvorrichtung vorspannen, so dass diese dann dafür sorgt, dass der Munitionskörper aus der Haltevorrichtung ausgeworden wird, wenn die Halteschalen in die Übergabestellung überführt werden. Die Auswurfvorrichtung kann in der Halteschale mit dem größeren Segmentwinkel angeordnet sein, da die Hauptlast des Munitionskörpers auf dieser Halteschale lasten kann. Vorteilhaft ist es, wenn die Auswurfvorrichtung im Bereich des Schwerpunkts des Munitionskörpers, also insbesondere in der Mitte der Halteschale, angeordnet ist. Weiterhin ist es aber auch möglich, mehrere über die Länge der Halteschale verteilte Auswurfvorrichtungen vorzusehen. Dadurch kann ein zuverlässiger Auswurf des Munitionskörpers erreicht werden, ohne dass sich dieser Verkantet. Die Längsachse des Munitionskörpers bleibt dann parallel zu der Drehachse der Halteschalen.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Halteschalen derart ausgestaltet sind, dass diese an die Kontur des zu haltenden Munitionskörpers angepasst sind. Durch diese Anpassung kann sichergestellt werden, dass sich der Munitionskörper zwischen den beiden Halteschalen nicht bewegen kann und somit sicher gehalten wird. Der Abstand der Halteschalen von der Drehachse kann im hinteren Bereich der Halteschalen größer sein als im vorderen Bereich. Dies geht damit einher, dass auch die Munitionskörper aufgrund der Aerodynamik im vorderen Bereich schmaler sind als im hinteren Bereich. Insofern kann der Haltebereich munitionskörperförmig sein.
  • Die Halteschalen können sich über die gesamte Geschosslänge erstrecken. Die Halteschalen können eine Länge von mindestens 300 mm, bevorzugt mindestens 500 mm, besonders bevorzugt mindestens 700 mm, weiter bevorzugt mindestens 900 mm, weiter bevorzugt mindestens 1100 mm und ganz besonders bevorzugt mindestens 1300 mm aufweisen. Die Halteschalen und der Haltebereich können zur Aufnahme von Kaliber 120 mm-Geschossen ausgestaltet sein.
  • Die Munitionskörper können als großkalibrige Munitionskörper ausgestaltet sein, die durch das Waffenrohr eines militärischen Fahrzeugs verschossen werden können. Bspw. kann es sich um Geschosse mit einem Kaliber von 120 mm handeln. Es kann sich um patronierte Munition, um Kartuschenmunition mit vom Projektil getrennter Treibladung oder auch um Treibladungen oder Projektile an sich handeln. Insbesondere handelt es sich um lethale Munition.
  • Die genannte Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Halterung von Munitionskörpern mit einer Haltevorrichtung dadurch gelöst, dass die Haltevorrichtung zwei relativ zueinander bewegbare Halteschalen aufweist, die einen Haltebereich bilden, in dem ein Munitionskörper gehalten wird, wobei zumindest eine der beiden Halteschalen um eine durch den Haltebereich verlaufende Drehachse gedreht wird.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Haltevorrichtung in der vorstehend beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Es ergeben sich die im Hinblick auf die Haltevorrichtung bereits beschriebenen Vorteile.
  • Weiterhin wird im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe ein Magazin mit einer Haltevorrichtung vorgeschlagen, welche in der vorstehend beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Es ergeben sich die im Hinblick auf die Haltevorrichtung bereits beschriebenen Vorteile.
  • Das Magazin kann zwei, insbesondere parallele, Grundplatten aufweisen, zwischen denen die Haltevorrichtung bzw. die beiden Halteschalen drehbar gelagert sind. Zur Lagerung können die Grundplatten ein Lochbild mit mehreren Löchern aufweisen. Die Haltevorrichtung kann in die entsprechenden Löcher einsteckbar sein.
  • Das Drehlager kann in der einen Grundplatte gelagert sein und das Getriebe kann in der anderen Grundplatte gelagert sein. Das Getriebe kann über den Steg mit der Grundplatte verbunden sein, so dass sich der Steg nicht gegenüber der Grundplatte bewegen kann. Der Steg kann dafür mit der Grundplatte verschraubt sein. Die Drehachse der Halteschalen kann senkrecht zu den beiden Grundplatten angeordnet sein.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Magazin in der nachfolgend beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Auch wird im Hinblick auf das Magazin nachfolgend ein Verfahren zur Bevorratung von Munitionskörpern vorgeschlagen.
  • Das Magazin kann zur Bevorratung von Munitionskörpern mehrere nebeneinander angeordnete Bevorratungsplätze aufweisen, wobei den Bevorratungsplätzen jeweils eine Haltevorrichtung zur Halterung eines Munitionskörpers zugeordnet sein kann, wobei eine Beförderungseinrichtung zur Beförderung eines Munitionskörpers von einer Haltevorrichtung zu einer benachbarten Haltevorrichtung sein kann.
  • Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass einzelne Munitionskörper unabhängig von den anderen Munitionskörpern zwischen den verschiedenen Bevorratungsplätzen hin und her bewegt werden können. Es ist somit nicht erforderlich, alle Munitionskörper und Haltevorrichtungen mitzubewegen, sondern es kann ein Munitionskörper ausgewählt werden und dieser dann unabhängig von den anderen Munitionskörpern zur Entnahmeposition verbracht werden.
  • In Hinblick auf die Entnahme hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Munitionskörper liegend im Magazin bevorratet bzw. gelagert sind. Durch diese Ausgestaltung sind die Munitionskörper einfacher zugänglich als bspw. bei einer stehenden Lagerung und zudem müssen die Munitionskörper in der Regel der Waffe ohnehin in einer liegenden Position zugeführt werden, so dass eine liegende Lagerung auch den nachgelagerten Ladeprozess der Waffe vereinfacht.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Magazin mehrere übereinander angeordnete Bevorratungsebenen aufweist, wobei jede Bevorratungsebene mehrere Bevorratungsplätze umfasst. Diese Ausgestaltung führt zu einer dichten Munitionskörperpackung, so dass der zur Verfügung stehende Platz möglichst gut ausgenutzt wird. Die Anzahl der Bevorratungsebenen und die Anzahl der Bevorratungsplätze pro Ebene können somit an die vorherrschenden Platzverhältnisse angepasst sein. In der Praxis haben sich für militärische Fahrzeuge bspw. drei Bevorratungsebenen mit jeweils acht Bevorratungsplätzen als vorteilhaft herausgestellt. Dies würde dann einer Kapazität von 24 Munitionskörpern entsprechen. Gleichwohl kann auch in jeder Bevorratungsebene nur ein Bevorratungsplatzvorgesehen sein.
  • Mehrere Bevorratungsebenen haben sich auch im Hinblick auf verschiedene Munitionskörper als vorteilhaft herausgestellt. Denn es ist möglich, dass jeder Ebene ein bestimmter Munitionskörpertyp zugeordnet ist, so dass dann bei der Auswahl eines Munitionskörpers bzw. eines Munitionskörpertyps dieser der entsprechenden Ebene entnommen werden kann, ohne dass die Munitionskörper der anderen Ebenen bewegt werden müssen.
  • Um die Munitionskörper der verschiedenen Ebenen zu einer Entnahmeposition zu bewegen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ein Geschosslift vorgesehen ist. Bei der Aufmunitionierung kann der Geschosslift die einzulagernden Munitionskörper zu ihrer entsprechenden Bevorratungsebene transportieren und dann bei der Entnahme der Munitionskörper entsprechend wieder von der Bevorratungsebene zu einer Entnahmeposition überführen. Vorteilhaft ist es, wenn das Magazin für mehrere Munitionskörper eine gemeinsame Entnahmeposition, insbesondere für alle Munitionsköper eine gemeinsame Entnahmeposition, zur Entnahme der Munitionskörper aus dem Magazin aufweist. Die Munitionskörper können dem Magazin nur an einer festdefinierten Stelle entnommen werden und nur an dieser Stelle wird entsprechend Platz bzw. ein entsprechender Entnahmeraum in Entnahmerichtung hinter dem Magazin benötigt.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Magazin zwei Bevorratungsbereiche aufweist, wobei zwischen den beiden Bevorratungsbereichen ein Geschosslift zur Förderung der Munitionskörper zwischen den Bevorratungsebenen angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird der Weg der Munitionskörper von ihrem Bevorratungsplatz im Magazin zum Geschosslift verringert. Der Geschosslift kann in der Mitte des Magazins angeordnet sein, so dass die beiden Bevorratungsbereiche die gleiche Größe aufweisen und entsprechend auf beiden Seiten des Geschosslifts die gleiche Anzahl an Bevorratungsplätzen vorhanden ist. Die Munitionskörper der beiden Bevorratungsbereiche können dem Munitionslift unabhängig voneinander zugeführt werden, was bspw. die Munitionsköperauswahl vereinfacht. Durch die Zweiteilung des Magazins wird insofern auch ermöglicht, dass die doppelte Anzahl unterschiedlicher Munitionskörper direkt ausgewählt werden kann. Wenn bspw. drei Bevorratungsebenen vorhanden sind, kann nicht nur auf jeder Bevorratungsebene ein unterschiedlicher Munitionskörpertyp vorhanden sein, sondern auch in jedem Bevorratungsbereich jeder Bevorratungsebene.
  • Im Hinblick auf das Magazin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn den Bevorratungsebenen jeweils mindestens eine Beförderungseinrichtung zur Beförderung der Munitionskörper in der jeweiligen Bevorratungsebene zugeordnet ist. Über die Beförderungseinrichtung können die Munitionskörper zwischen den einzelnen Bevorratungsplätzen einer Bevorratungsebene in horizontaler Richtung hin und her bewegt werden.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Bevorratungsebenen als Stapelspeicher ausgestaltet sind, in denen die Munitionskörper nach dem Last-In-First-Out-Prinzip bevorratet sind. Ein solche Stapelstruktur zeichnet sich durch einen geringen Bauraum aus, da kein Platz benötigt wird, um die Munitionskörper aneinander vorbeizubewegen. Weiterhin kann auch nur eine einzige bzw. mindestens eine Bevorratungsebene vorgesehen sein, die als Stapelspeicher ausgestaltet ist und in der die Munitionskörper entsprechend bevorratet sind.
  • Bei der Aufmunitionierung können die Munitionskörper durch den Geschosslift zunächst zur entsprechenden Bevorratungsebene verbracht und dann durch die Beförderungseinrichtung in einer Einlagerrichtung bewegt werden, bis sie ihren endgültigen Bevorratungsplatz erreicht haben. Bei der Entnahme werden die Munitionskörper dann durch die Beförderungseinrichtung in entgegengesetzter Auslagerrichtung von ihrem jeweiligen Bevorratungsplatz zum Geschosslift transportiert. Bei der Bewegung der Munitionskörper von oder zu ihrem endgültigen Bevorratungsplatz kann die Beförderungseinrichtung die Munitionskörper über mehrere Bevorratungsplätze hinwegbewegen, je nachdem wie viele Munitionskörper sich bereits auf der entsprechenden Bevorratungsebene befinden.
  • Ist eine Bevorratungsebene bspw. noch leer und soll nach und nach mit mehreren Munitionskörpern gefüllt werden, so befördert die Beförderungseinrichtung zunächst den ersten Munitionskörper zu dem Bevorratungsplatz, der am weitesten von dem Geschosslift entfernt ist. Dabei durchläuft der Munitionskörper die Bevorratungsplätze, die zwischen dem Geschosslift und dem endgültigen Bevorratungsplatz liegen, bevor er an diesem ankommt. Bei der Entnahme kann die Beförderungseinrichtung die Munitionskörper entsprechend zum Geschosslift hinbewegen. Da dabei alle Bevorratungsplätze der Bevorratungsebene bzw. des Bevorratungsbereichs der Bevorratungsebene zwischen dem Bevorratungsplatz des zu entnehmenden Munitionskörpers und dem Geschosslift durchlaufen werden, muss in jeder Bevorratungsebene jeweils immer der Munitionsköper zuerst entnommen werden, der dem Geschosslift an nächsten liegt.
  • In konstruktiver Weiterbildung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn zwischen den Bevorratungsebenen mindestens eine Beförderungseinrichtung vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine Beförderung der Munitionskörper mit möglichst wenigen Beförderungseinrichtungen, was das Bauvolumen des Magazins verringert. Wenn drei Bevorratungsebenen vorgesehen sind, können zwei Beförderungseinrichtungen vorgesehen sein, nämlich eine zwischen der mittleren und der unteren Bevorratungsebene und eine zwischen der mittleren und der oberen Bevorratungsebene. Insofern kann die Beförderungseinrichtung sowohl Munitionskörper bewegen, die unterhalb der Beförderungseinrichtung angeordnet sind als auch Munitionskörper, die oberhalb angeordnet sind. Es ist möglich, mit einer Beförderungseinrichtung gleichzeitig mehrere Munitionskörper, sogar in verschiedenen Bevorratungsebenen, zu bewegen. Gleichwohl kann aber auch jeder Bevorratungsebene eine eigene Beförderungseinrichtung zugeordnet sein oder manchen Bevorratungsebenen kann nur eine, und anderen Bevorratungsebenen können mehrere Beförderungseinrichtungen zugeordnet sein.
    Weiterhin können auch Beförderungseinrichtungen vorgesehen sein, die unterhalb oder oberhalb einer Bevorratungsebene angeordnet sind, nicht jedoch zwischen zwei Bevorratungsebenen. Bspw. kann eine Beförderungseinrichtung unterhalb der untersten oder oberhalb der oberersten Bevorratungsebene angeordnet sein.
  • Zum Antrieb der Beförderungseinrichtung ist es vorteilhaft, wenn jede Beförderungseinrichtung über einen einzigen Ebenenantrieb verfügt. Weiterhin ist es aber auch möglich, dass nur ein Antrieb für alle Beförderungseinrichtungen bzw. für alle Beförderungseinrichtungen eines Bevorratungsbereichs vorgesehen ist. Die Beförderungseinrichtungen können dann, bspw. über einen Riementrieb, entsprechend miteinander gekoppelt sein.
  • In Hinblick auf die konstruktive Ausgestaltung der Beförderungseinrichtung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese zur Beförderung der Munitionskörper mindestens eine drehbare Beförderungswelle aufweist. Die Beförderungswelle kann zwischen zwei benachbarten Haltevorrichtungen angeordnet sein. Im Hinblick auf die Anordnung der Beförderungseinrichtung bedeutet zwischen dabei nicht, dass die Beförderungswelle genau zwischen zwei Haltevorrichtungen angeordnet ist, sondern oberhalb zwischen oder unterhalb zwischen den Haltevorrichtungen. Über die Beförderungswelle können Munitionskörper von einem Bevorratungsplatz zu einem benachbarten Bevorratungsplatz befördert werden. Die Haltevorrichtungen können dafür zunächst in eine Übergabestellung verbracht werden, in der es möglich ist, Munitionskörper in die Haltevorrichtungen einzubringen oder diese aus der Haltevorrichtung zu entnehmen. Im Anschluss können die Munitionskörper dann über die drehbare Beförderungswelle von der einen Haltevorrichtung zu der anderen Haltevorrichtung befördert werden. Die Beförderungswellen können sich dabei parallel zu den Längsachsen der Munitionskörper bzw. der Haltevorrichtungen erstrecken. Weiterhin kann auch zwischen dem Geschosslift und den jeweils ersten Haltevorrichtungen eine Beförderungswelle angeordnet sein. Die Ausgestaltung der Beförderungsvorrichtungen kann unabhängig von der Positionierung der Beförderungsvorrichtungen sein.
  • Das Magazin kann zwei, insbesondere parallele, Grundplatten aufweisen, zwischen denen die Beförderungseinrichtung bzw. die Beförderungswellen drehbar gelagert sind. Zur Lagerung können die Grundplatten ein Lochbild mit mehreren Löchern aufweisen. Die Beförderungswellen können in die entsprechenden Löcher einsteckbar sein. Die Grundplatten können über mehrere, insbesondere vier Stangen beabstandet voneinander sein. Die Haltevorrichtungen bzw. die Halteschalen der Haltevorrichtungen können zwischen den beiden Grundplatten drehbar gelagert sein. Die Längs- bzw. die Drehachsen der Haltevorrichtungen können parallel zueinander angeordnet sein, so dass sich eine matrixartige Anordnung ergibt. Weiterhin können die Längs- bzw. Drehachsen der Haltevorrichtungen senkrecht zu den Grundplatten angeordnet sein.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Beförderungswelle mindestens ein Beförderungsrad mit mindestens einer Aufnahmekontur zur Aufnahme eines Munitionskörpers aufweist. Bei der Beförderung eines Munitionskörpers kann dieser in der Aufnahmekontur aufgenommen und durch die Drehung der Beförderungswelle dann befördert werden. Die Aufnahmekontur kann zum sicheren Transport der Munitionskörper an die Munitionskörpergeometrie angepasst sein, so dass die Munitionskörper bei der Beförderung nicht verrutschen können. Vorteilhaft ist es dahingehend, wenn die Aufnahmekontur konkav ausgestaltet ist. Um die Munitionskörper bei der Beförderung von einer Haltevorrichtung zu einer andern Haltevorrichtung sicher zu halten, hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn jede Beförderungswelle zwei Beförderungsräder aufweist. Beispielsweise kann ein Beförderungsrad im hinteren Bereich des Munitionskörpers angreifen und ein Beförderungsrad im mittleren Bereich des Munitionskörpers, der in der Regel am schwersten ist. Auch ein zusätzliches Beförderungsrad für den vorderen Teil der Munitionskörper ist möglich. Die Beförderungsränder einer Beförderungswelle können über eine Strebe miteinander verbunden und über die Strebe miteinander drehgekoppelt sein.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Beförderungsrad als Sternrad mit insbesondere vier Aufnahmekonturen ausgestaltet ist. Wenn das Beförderungsrad vier Aufnahmekonturen aufweist, kann das Beförderungsrad zur Beförderung eines Munitionskörpers um eine Vierteldrehung gedreht werden. Dies hat sich in der Praxis als vorteilhaft herausgestellt. Wenn mehrere Beförderungsräder vorgesehen sind, kann jedes Beförderungsrad als Sternrad ausgestaltet sein.
  • Um die Beförderungswelle und damit auch die Beförderungsräder zu drehen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Beförderungswelle ein Antriebsrad aufweist. Das Antriebsrad kann mit der Strebe verbunden sein und so auch mit den Beförderungsrädern drehgekoppelt sein. Das Antriebsrad kann an einem Ende der Beförderungswelle angeordnet und über einen Ketten- oder Riemenantrieb angetrieben werden. Weiterhin ist es auch möglich, dass das Antriebsrad Teil eines Antriebsmotors ist, insbesondere dann, wenn jede Beförderungswelle über einen eigenen Antriebsmotor angetrieben wird.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Beförderungswellen einer Beförderungseinrichtung über einen gemeinsamen Ebenenantrieb drehbar sind. Über den gemeinsamen Antrieb können somit alle Beförderungswellen einer Beförderungseinrichtung synchron gedreht werden und es ist nicht erforderlich, alle Beförderungswellen einzeln anzutreiben. Die Antriebsräder der Beförderungswellen können miteinander gekoppelt sein, bspw. über eine Kette- oder einen Riemen. Weiterhin ist es möglich, dass auch die Antriebswellen verschiedener Beförderungseinrichtungen miteinander gekoppelt sind, wodurch sich die Anzahl der benötigten Antriebe noch weiter verringern lässt. Gleichwohl hat es sich aber im Hinblick auf die Zuverlässigkeit als vorteilhaft herausgestellt, wenn nur die Beförderungswellen einer Beförderungseinrichtung miteinander gekoppelt sind. Alternativ ist es auch möglich, einen eigenen Antrieb für alle Beförderungswellen vorzusehen.
  • Wenn oberhalb einer Bevorratungsebene und unterhalb einer Bevorratungsebene eine Beförderungseinrichtung vorgesehen ist, kann es erforderlich sein, dass sich die Beförderungswellen der beiden Beförderungseinrichtungen zur Beförderung der Munitionskörper in unterschiedliche Richtungen drehen. Soll bspw. ein Munitionskörper in Einlagerrichtung bewegt werden, so kann es erforderlich sein, dass sich die oberhalb der entsprechenden Bevorratungsebene angeordneten Beförderungswellen im Uhrzeigerinn und die unterhalb der Beförderungswellen angeordneten Beförderungswellen entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden müssen, da der Munitionskörper bei der Beförderung sowohl von oben als auch von unten durch die jeweiligen Beförderungsräder befördert wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwischen zwei benachbarten Haltevorrichtungen zwei Beförderungswellen vorgesehen sind, die einen Drehwinkelversatz zueinander aufweisen. Jeder dieser beiden Beförderungswellen kann ein oder mehrere Beförderungsräder aufweisen, so dass die Munitionskörper bei der Beförderung von einer Haltevorrichtung zu einer benachbarten Haltevorrichtung von den Beförderungsrädern einer Beförderungswelle an die Beförderungsräder der anderen Beförderungswelle übergeben werden können. Dies ermöglicht eine bessere Führung der Munitionskörper zwischen zwei Haltevorrichtungen. Diese Doppelführung hat sich insbesondere für Bevorratungsebenen als vorteilhaft herausgestellt, deren Munitionskörper nur durch oberhalb der Bevorratungsebene angeordnete Beförderungseinrichtungen befördert werden, bspw. für die unterste Bevorratungsebene. Weiterhin können die Munitionskörper durch die Doppelführung auch über einen größeren Abstand zwischen zwei benachbarten Haltevorrichtungen befördert werden. Dies kann auch bei der Beförderung von dem Geschosslift zur ersten, dem Geschosslift am nächsten liegenden, Haltevorrichtung vorteilhaft sein, da dieser Abstand ggf. größer ist als der Abstand zwischen zwei Haltevorrichtungen einer Bevorratungsebene.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Beförderungseinrichtung zur Beförderung der Munitionskörper mindestens eine, insbesondere drei, drehbare Schneckenwalzen aufweist. Auch über eine Schneckenwalze können Munitionskörper zwischen zwei benachbarten Haltevorrichtungen hin und her bewegt werden. Die Schneckenwalze kann eine korkenzieherartige Schneckenführung aufweisen, die bei einer Drehung die Munitionskörper linear in Einlagerrichtung oder in Auslagerrichtung bewegt. Zur sicheren Beförderung der Munitionskörper haben sich drei Schneckenwalzen als vorteilhaft herausgestellt, wobei eine im vorderen Teil, eine im mittleren Teil und eine im hinteren Teil der Munitionskörper bzw. der Haltevorrichtung angeordnet sein kann.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn sich die Schneckenwalze senkrecht zur Längsachse der Haltevorrichtung erstreckt. Durch diese Ausgestaltung können bereits über nur eine Schneckenwalze die Munitionskörper in einer Bevorratungsebene befördert werden. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn mehrere, insbesondere drei, Schneckenwalzen vorgesehen sind, die jeweils parallel angeordnet sind und die sich senkrecht zur Längsachse der Haltevorrichtungen der Ebene erstrecken. Wenn die Beförderungseinrichtung eine Beförderungswelle aufweist, hängt die benötigte Anzahl der Beförderungswellen von der Anzahl der Haltevorrichtungen ab. Im Hinblick auf die Haltevorrichtung werden die Begriffe Längsachse und Drehachse synonym verwendet.
  • Die Anzahl der Beförderungswellen pro Ebene kann mit der Anzahl der Haltevorrichtungen pro Ebene übereinstimmen, da zwischen den benachbarten Haltevorrichtungen einer Ebene jeweils eine Beförderungswelle angeordnet sein kann und zusätzlich zwischen dem Geschosslift und der ersten Haltevorrichtung. Die Schneckenwalzen können hingegen nicht an die Anzahl der Haltevorrichtungen gekoppelt sein. Denn die Anzahl der vorgesehen Haltevorrichtungen hat lediglich einen Einfluss auf die Länge der Schneckenwalzen, nicht aber auf die Anzahl. Insofern kann die Anzahl der Schneckenwalzen unabhängig von der Anzahl der Haltevorrichtungen sein.
  • In konstruktiver Hinsicht hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Schneckenwalze eine Einschnürung für die Haltevorrichtung aufweist. Die Einschnürung ermöglicht, dass der vertikale Abstand der Schneckenwalze und der in der Haltevorrichtung gehaltenen Munitionskörper verringert werden kann, was einen zuverlässigen Transport erlaubt. Durch die Einschnürung kann sich die Schneckenwalze drehen und die Haltevorrichtung kann eine entsprechende Drehung nicht verhindern. Vorteilhaft ist es, wenn die Schneckenwalze für jede Haltevorrichtung der jeweiligen Bevorratungsebene eine Einschnürung aufweist. Die Einschnürung und die Schneckenführung können abwechselnd hintereinander angeordnet sein, so dass im Bereich der Haltevorrichtungen eine Einschnürung und zwischen den Haltevorrichtungen zur Beförderung der Munitionskörper eine Schneckenführung vorgesehen ist.
  • Die Schneckenwalzen können jeweils ein Antriebsrad aufweisen, über welche die Schneckenwalzen zur Beförderung der Munitionskörper gedreht werden können. Vorteilhaft ist es, wenn die Schneckenwalzen einer Beförderungseinrichtung über einen Ebenenantrieb antreibbar sind, so dass sich die Schneckenwalzen einer Beförderungseinrichtung synchron drehen. Die Antriebsräder der einzelnen Schneckenwalzen können dafür bspw. über Ketten oder Riemen miteinander bzw. mit dem Ebenenantrieb gekoppelt sein. Analog zu dem Antrieb der Beförderungswellen muss somit nur ein Antrieb pro Beförderungseinrichtung vorgesehen sein.
  • In Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das Magazin Führungsschienen zur Führung der Munitionskörper von der Haltevorrichtung zur Beförderungseinrichtung aufweist. Über die Führungsschienen kann eine zuverlässige Übergabe der Munitionskörper von einer Haltevorrichtung zu der Beförderungseinrichtung und umgekehrt gewährleistet werden. Die Führungsschienen können oberhalb und unterhalb jeder Bevorratungsebene angeordnet sein, so dass die Munitionskörper jeweils zwischen zwei Führungsschienen geführt sind. Die Beförderungsräder, insbesondere die in der Mitte der Munitionskörper angreifenden Beförderungsräder, können als Doppelräder ausgestaltet sein und die Führungsschienen von beiden Seiten umgreifen. Die Führungsschiene kann dafür eine Bohrung aufweisen, durch welche sich die Streben der Beförderungseinheit erstrecken können. Die Führungsschiene kann als Gleitschiene ausgestaltet und aus einem gleitfähigen Material hergestellt sein.
  • Um die Munitionskörper aus dem Magazin zu befördern, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Ausschiebevorrichtung, bspw. in Form eines Schubstempel, einer rückensteifen Kette oder eines Mitnehmers vorgesehen ist. Die Ausschiebevorrichtung kann dazu dienen, einen Munitionsköper in der Entnahmeposition aus dem Geschosslift, bspw. in Richtung des Fahrzeuginnenraums, auszuschieben.
  • Weiterhin wird ein Fahrzeug, insbesondere ein militärisches Landfahrzeug, mit einem Magazin der vorstehend beschriebenen Art vorgeschlagen. Es ergeben sich die im Hinblick auf das Magazin bereits beschriebenen Vorteile.
  • Das Fahrzeug kann eine Fahrzeugwanne und einen gegenüber der Wanne drehbar gelagerten Turm aufweisen. Der Turm kann eine großkalibrige Waffe aufweisen, mit der die Munitionskörper verschossen werden können. Das Magazin kann in der Fahrzeugwanne oder im Turm angeordnet sein.
  • In Entnahmerichtung der Munitionskörper kann hinter dem Magazin ein Entnahmeraum angeordnet sein, der zur Entnahme der Munitionskörper aus dem Magazin bzw. zum Ausschieben der Munitionskörper aus dem Magazin benötigt wird. Da sich die, insbesondere alle, im Magazin befindliche Munitionskörper nur in einer einzigen vordefinierten Entnahmeposition entnommen bzw. ausgeschoben werden können, ist der Entnahmeraum kleiner als das Magazin und dieser kann in etwa die Größe eines Munitionskörpers aufweisen. Insoweit kann neben dem Entnahmeraum ein Freiraum vorgesehen sein, der zur Entnahme der Munitionskörper nicht benötigt wird. Der Freiraum kann sich rings um den Entnahmeraum herum und bis zu den Wänden der Wanne oder des Turms erstrecken. Der Freibereich kann sich oberhalb und unterhalb sowie auch links und rechts neben dem Entnahmeraum bzw. dem Munitionskörper befinden. Da der Freibereich für die Entnahme des Munitionskörpers nicht benötigt wird, kann dieser Bereich anderweitig genutzt werden, bspw. zur Verstauung von Ausrüstungsgegenständen. Diese Ausgestaltung stellt bspw. auch einen wesentlichen Unterschied zu Regalmagazinen dar, bei dem vor dem gesamten Magazin ein Entnahmeraum zur Entnahme der Munitionskörper vorgehalten werden muss und insofern auch für jeden Munitionskörper eine eigene Entnahmeposition vorgesehen ist.
  • Weiterhin wird im Hinblick auf das Magazin ein Verfahren zur Bevorratung von Munitionskörpern in einem Magazin vorgeschlagen, welches schnelle Zugriffszeiten auch bei unterschiedlichen Munitionstypen erlaubt.
  • Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Munitionskörper durch eine Beförderungseinrichtung von einer Haltevorrichtung zu einer benachbarten Haltevorrichtung befördert werden. Durch dieses Verfahren werden einzelne Munitionskörper, unabhängig von den anderen Munitionskörpern, zwischen den verschiedenen Bevorratungsplätzen hin und her bewegt. Es ist nicht erforderlich, alle Munitionskörper und Haltevorrichtungen mitzubewegen, sondern es wird ein Munitionskörper ausgewählt und dieser dann unabhängig von den anderen Munitionskörpern von einer Haltevorrichtung zu einer benachbarten Haltevorrichtung befördert. Zum Einlagern der Munitionskörper in das Magazin werden diese in einer Einlagerrichtung von Haltevorrichtung zu Haltevorrichtung bewegt, bis sie ihre endgültige Lage im Magazin erreicht haben. Die endgültige Lage bzw. der endgültige Bevorratungsplatz entspricht dem Bevorratungsplatz, an dem der Munitionskörper nach der Einlagerung für eine längere Zeit verbleibt und der nicht nur durchlaufen wird. Um die Munitionskörper aus dem Magazin zu entnehmen, werden sie in entsprechend umgekehrter Auslagerrichtung bis zum Geschosslift bewegt. Dieser verbringt die Munitionskörper dann in eine Entnahmeposition, in der die Munitionskörper dem Magazin entnommen werden können.
  • Vorteilhaft ist es dahingehend, wenn das Magazin für das Verfahren in der vorstehend beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Es ergeben sich die im Hinblick auf das Magazin bereits beschriebenen Vorteile.
  • Weiterhin wird im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe ein Geschosslift mit einer Haltevorrichtung vorgeschlagen, welche in der vorstehend beschriebenen Weise ausgestaltet ist. Es ergeben sich die im Hinblick auf die Haltevorrichtung bereits beschriebenen Vorteile. Der Geschosslift kann Teil des vorstehend beschriebenen Magazins sein.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Geschosslift in der nachfolgend beschriebenen Weise ausgestaltet ist.
  • Der Geschosslift kann zur vertikalen Bewegung von Munitionskörpern zwischen zwei Bevorratungsebenen eines Magazins einer Aufnahmeschale zur Aufnahme eines Munitionskörpers und eine Haltevorrichtung zur Halterung des Munitionskörpers aufweisen, wobei die Haltevorrichtung den Munitionskörper von der Aufnahmeschale vertikal anheben kann.
  • Durch das Anheben des Munitionskörpers ist es nicht erforderlich, dass diese seitlich aus der Aufnahmeschale ausgeworfen werden muss, sondern der Munitionskörper kann auf die Aufnahmeschale aufgeschoben und dann durch die Haltevorrichtung gegriffen wenden, wofür die Haltevorrichtung von einer Greifstellung in eine Haltestellung überführt werden kann. Anschließend kann die Haltevorrichtung dann zusammen mit dem Munitionskörper vertikal angehoben und anschließend in eine Übergabestellung verbracht werden, in der der Munitionskörper aus der Haltevorrichtung ausgeworfen und der entsprechenden Bevorratungsebene zugeführt werden kann.
  • In Hinblick auf die Aufnahmeschale hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Munitionskörper in Längsrichtung auf die Aufnahmeschale aufschiebbar sind. Die Aufnahmeschale kann am vorderen und am hinteren Ende offen sein, so dass Munitionskörper von hinten auf die Aufnahmeschale aufgeschoben und nach vorne aus der Aufnahmeschale ausgeschoben werden können. Die Aufnahmeschale kann insofern als Linearführung für die Munitionskörper dienen, so dass diese sicher in der Aufnahmeschale gehalten werden und nicht seitlich aus der Aufnahmeschale ausgeschoben werden können. Die Aufnahmeschale kann zylindersegmentförmig sein und der Innendurchmesser der Aufnahmeschale kann an den größten Durchmesser des Munitionskörpers angepasst sein. In der Regel wird dies der Durchmesser am unteren Ende des Munitionskörpers sein. Dies ermöglicht eine sichere Führung der Munitionskörper in der Aufnahmeschale. Die Längsachse des Munitionskörpers entspricht, wenn dieser auf der Aufnahmeschale liegt, der Längsachse bzw. der Zylinderachse der Aufnahmeschale.
  • Die Aufnahmeschale kann länger sein als die Munitionskörper, so dass diese nicht über der Aufnahmeschale hervorstehen. Die Aufnahmeschale kann im Wesentlichen die gleiche Länge wie auch die Haltevorrichtung bzw. wie die Halteschalen der Haltevorrichtung aufweisen.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Haltevorrichtung und die Aufnahmeschale parallel zueinander angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass sich ein auf der Aufnahmeschale befindlicher Munitionskörper zuverlässig gegriffen und von der Haltevorrichtung abgehoben werden kann. Der Munitionskörper muss dafür nicht gedreht oder verschwenkt werden. Gleichzeit wird auch gewährleistet, dass der Munitionskörper auf der Aufnahmeschale abgelegt werden kann, um dann bspw. in eine Entnahmeposition verfahren werden zu können, in der der Munitionskörper aus dem Magazin ausgeschoben werden kann. Die Haltevorrichtung kann eine Drehachse aufweisen und die Drehachse kann parallel zu der Längsachse der Aufnahmeschale sein.
  • In Weiterbildung wird ferner vorgeschlagen, dass die Haltevorrichtung in vertikaler Richtung relativ gegenüber der Aufnahmeschale bewegbar ist. Dies Ausgestaltung ermöglicht, dass der Abstand der Haltevorrichtung von der Aufnahmeschale nicht konstant ist, sondern sich die Haltevorrichtung, bspw. um einen Munitionskörper von der Aufnahmeschale aufzunehmen und anzuheben, auf die Aufnahmeschale zubewegen kann.
  • Dahingehend wird ferner vorgeschlagen, dass die Haltevorrichtung die Munitionskörper nach Art eines Greifers von der Aufnahmeschale anheben und auf der Aufnahmeschale ablegen kann. Durch die greiferartige Ausgestaltung kann die Haltevorrichtung einen Munitionskörper nach oben aus bzw. von der Aufnahmeschale anheben und es ist nicht erforderlich, dass der Munitionskörper auch auf die Haltevorrichtung aufschiebbar ist. Die eigentliche Bewegung der Munitionskörper zwischen den Bevorratungsebenen kann somit von der Haltevorrichtung übernommen werden und die Aufnahmeschale ermöglicht, dass die Munitionskörper in den Geschosslift eingeschoben werden können.
  • In konstruktiver Hinsicht hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Aufnahmeschale eine, insbesondere zwei, Ausnehmungen aufweist. Es können eine, insbesondere zwei, Geschossstützen vorgesehen sein, die bspw. auf dem Boden der Geschosslifts bzw. des Magazins angeordnet sein können. Wenn sich die Aufnahmeschale in der untersten Bevorratungsebene befindet, kann sich die Geschossstütze durch die Ausnehmungen hindurch erstrecken und einen Teil des Munitionskörpers halten. Die Ausgestaltung und die Position der Geschossstütze können an die Kontur des Munitionskörpers angepasst sein. Denn dieser ist in der Regel im vorderen Bereich schmaler als im hinteren Bereich, so dass die Geschossstütze den Munitionskörper, insbesondere im vorderen Bereich, abstützen kann. Insofern kann die Geschossstütze auch dafür sorgen, dass die Haltevorrichtung die Munitionskörper zuverlässig umgreifen und diese dann von der Aufnahmeschale abheben kann.
  • Zur Bewegung der Haltevorrichtung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese in vertikaler Richtung über einen Linearantrieb bewegbar ist. Über den Linearantrieb kann die Haltevorrichtung hoch und runter bewegt und zu jeder Bevorratungsebene verfahren werden. Der Linearantrieb ermöglicht eine genaue Positionsansteuerung der Haltevorrichtung, so dass die Munitionskörper zuverlässig von der Aufnahmeschale angehoben oder auf dieser abgelegt und die verschiedenen Bevorratungsebenen präzise angefahren werden können.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn zwei Linearantriebe vorgesehen sind, wobei der eine Linearantrieb an einer Seite der Haltevorrichtung und der andere Linearantrieb an der anderen Seite der Haltevorrichtung angeordnet sein kann. Durch diese zwei Linearantriebe wird erreicht, dass die Haltevorrichtung bei einer vertikalen Bewegung möglichst gerade bleibt, so dass der Munitionskörper sich aufgrund einer Schiefstellung nicht unbeabsichtigt bewegen kann. Weiterhin kann das Gewicht des sich in der Haltevorrichtung befindlichen Munitionskörpers durch zwei Linearantriebe gleichmäßig verteilt werden. Vorteilhaft ist es, wenn ein Linearantrieb an einem Endbereich der Haltevorrichtung angeordnet ist und der andere Linearantrieb an dem anderen Endbereich angeordnet ist. Die Haltevorrichtung kann sich dann zwischen den beiden Linearantrieben erstrecken.
  • In Hinblick auf die Ausgestaltung des Linearabtriebs hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieser mindestens eine, insbesondere zwei, drehbare Gewindespindeln aufweist, die bei einer Drehung die Haltevorrichtung in vertikaler Richtung bewegen. Durch die Verwendung einer Gewindespindel kann die Position der Haltevorrichtung sehr präzise gesteuert werden. Die Bewegung der Haltevorrichtung kann abhängig vom Drehsinn der Gewindespindel sein, bspw. kann die Halteschale nach oben bewegt werden, wenn die Gewindespindel im Uhrzeigersinn gedreht wird, und nach unten, wenn die Gewindespindel entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Durch zwei Gewindespindeln lassen sich die wirkenden Kräfte gleichmäßig verteilen, was die Stabilität des Geschosslifts insgesamt verbessert. Vorteilhaft ist es, wenn die Gewindespindeln parallel zueinander angeordnet sind und sich senkreckt zur Längsachse des Munitionskörpers bzw. senkrecht zur Haltevorrichtung erstrecken. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn beide Linearantriebe jeweils zwei Gewindespindeln aufweisen, so dass die Haltevorrichtung insgesamt durch vier Gewindespindeln hoch und runter bewegt werden kann. Dies sorgt für eine besonders gleichmäßige Abstützung der Haltevorrichtung.
  • Die Gewindespindeln einer Linearführung können am unteren Ende in einer Lagerschiene drehbar gelagert sein, so dass sich diese nicht verschieben, sondern auch bei einer Drehung eine festdefinierte Position behalten. Auch am oberen Ende der Gewindespindeln, an dem der Hubmotor und das Getriebe angeordnet sein können, können die beiden Gewindespindeln über eine entsprechende Lagerschiene miteinander verbunden sein. Der Linearantrieb kann dann insofern eine rechteckige Form haben.
  • In Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Linearantrieb ein Führungselement aufweist, das nach Art einer Spindelmutter auf der Gewindespindel angeordnet ist. Durch Drehung der Gewindespindel kann das Führungselement hoch und runter bewegt werden. Das Führungselement kann mit der Haltevorrichtung verbunden sein, insbesondere ist die Haltevorrichtung drehbar in oder an dem Führungselement gelagert. Das Führungselement kann auf beiden Gewindespindeln eines Linearantriebs angeordnet sein und die beiden Gewindespindeln insoweit mit einander verbinden. Das Führungselement kann zwei Gewindebohrungen aufweisen, durch die sich die beiden Gewindespindeln erstrecken können, wobei die Gewinde derart miteinander kämmen können, dass das Führungselement in vertikaler Richtung bewegt werden kann. Es ist vorteilhaft, wenn zwei Führungselemente vorgesehen sind, eine für jeden Linearantrieb. Die Haltevorrichtung kann dann an beiden Seiten in oder an einem Führungselement drehbar gelagert sein.
  • Um die Gewindespindel zu drehen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn ein Hubmotor vorgesehen ist, der über ein Getriebe die Gewindespindel, insbesondere beide Gewindespindeln eines Linearantriebs, antreiben kann. Der Hubmotor kann am oberen Ende des Linearantriebs angeordnet sein, so dass er die Bewegung der Haltevorrichtung nicht behindert. Der Hubmotor kann über ein Getriebe mit beiden Gewindespindeln eines Linearantriebs verbunden sein, so dass sich die beiden Gewindespindeln immer synchron drehen. Dies verhindert, dass sich das Führungselements aufgrund einer ungleichmäßigen Drehung der Gewindespindeln verkantet. Bei zwei Linearantrieben kann für jeden Linearantrieb ein eigener Hubmotor vorgesehen sein. Beide Hubmotoren können, insbesondere über eine entsprechende Steuerung, miteinander gekoppelt sein, so dass sich alle vier Gewindespindeln synchron drehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Aufnahmeschale in vertikaler Richtung bewegbar ist. Über die Bewegung der Aufnahmeschale können Munitionskörper in verschiedenen Ebenen auf die Aufnahmeschale aufgeschoben werden und in verschiedenen Ebenen wieder aus der Aufnahmeschale ausgeschoben werden. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, das Munitionsdepot in der untersten Ebene aufzumunitionieren und die Munitionskörper aber in einer höheren Ebene zu entnehmen. Die Aufnahmeschale kann dann die gewünschte Aufmunitionierposition verfahren werden und die Munitionskörper können dann über die Haltevorrichtung von der Aufnahmeschale abgehoben und dann eingelagert werden. Wenn ein Munitionskörper aus dem Magazin entnommen werden soll, kann dieser von der Haltevorrichtung auf der Aufnahmeschale abgelegt werden. In einen nächsten Schritt kann dann die Aufnahmeschale in die Entnahmeposition verfahren und der Munitionskörper an der gewünschten Stelle ausgeschoben werden. Die Bewegung der Aufnahmeschale erlaubt somit eine variable Aufmunitionierung und Entnahme von Munitionskörpern in verschiedenen Ebenen. Insoweit kann der Geschosslift daher auch für bestehende Magazine und Fahrzeuge verwendet werden und auch als Nachrüstlösung dienen.
  • In Hinblick auf die Relativbewegung der Aufnahmeschale und der Haltevorrichtung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Aufnahmeschale und die Haltevorrichtung derart miteinander gekoppelt sind, dass die Aufnahmeschale zusammen mit der Haltevorrichtung bewegbar ist, wenn sich die Haltevorrichtung innerhalb oder oberhalb einer Grenzebene befindet. Vorteilhaft ist es, wenn es sich bei der Grenzebene um die zweite Bevorratungsebene handelt. Die Bevorratungsebenen werden von unten gezählt, wobei die unterste Ebene der ersten Ebene entspricht. Wird die Haltevorrichtung bspw. nach oben bewegt und überschreitet dabei die Grenzebene, wird die Aufnahmeschale entsprechend mitbewegt. Die Haltevorrichtung und die Aufnahmeschale sind dann gekoppelt und diese bewegen sich gleichläufig mit demselben Abstand in vertikaler Richtung.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Aufnahmeschale von der Haltevorrichtung entkoppelt ist, wenn sich die Haltevorrichtung unterhalb der Grenzebene befindet. Um einen Munitionskörper von der Aufnahmeschale aufzunehmen oder um einen Munitionskörper von der Haltevorrichtung auf der Aufnahmeschale abzulegen, können sowohl die Aufnahmevorrichtung als auch die Haltevorrichtung in die unterste Bevorratungsebene verfahren werden. Um dies zu erreichen kann die Haltevorrichtung unterhalb der Grenzebene unabhängig von der Aufnahmeschale bewegt werden. Die Aufnahmeschale kann sich in der untersten Ebene befinden, wenn die Haltevorrichtung sich in der Grenzebene befindet.
  • Wenn sich die Haltevorrichtung innerhalb oder oberhalb der Grenzebene befindet, kann die Aufnahmeschale im Abstand der Grenzebene von der untersten Ebene unterhalb der Haltevorrichtung befinden. Wenn es sich entsprechend bei der zweiten Bevorratungsebene um die Grenzebene handelt, beträgt der Abstand der Aufnahmeschale von der Haltevorrichtung dann dem Abstand der Grenzebene von der untersten Bevorratungsebene.
  • In konstruktiver Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmeschale über eine Linearführung mit der Haltevorrichtung gekoppelt ist. Durch die Linearführung kann die Aufnahmeschale zusammen mit der Halteschale über den Linearantrieb in vertikaler Richtung bewegbar sein. Die Aufnahmeschale benötigt keinen eigenen Antrieb, sondern diese wird über den Hubmotor bzw. die Hubmotoren der Linearantriebe bewegt. Die Linearführung kann als vertikale Strebe ausgestaltet sein, die sich parallel zu der Gewindespindel erstrecken kann. Vorteilhaft ist es, wenn zwei, insbesondere vier, Linearführungen vorgesehen sind, so dass die Aufnahmeschale sicher in vertikaler Richtung bewegt werden kann, auch wenn auf dieser ein Munitionskörper aufliegt. Es können jeweils zwei der vier Linearführungen mit einem Endbereich der Aufnahmeschale verbunden sein. Weiterhin ist es möglich, dass zwei Linearführungen, insbesondere über eine U-förmige Verbindung, miteinander verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung kann die Aufnahmeschale auf der Verbindung der beiden Linearführungen aufliegen, was die Stabilität erhöht. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Linearführung in dem Führungselement geführt ist.
  • Bei einer Relativbewegung der Haltevorrichtung gegenüber der Aufnahmeschale kann das Führungselement über die Linearführung gleiten, so dass die Aufnahmeschale nicht mitbewegt wird.
  • In Weiterbildung der Linearführung wird vorgeschlagen, dass diese einen Anschlag aufweist, der eine Bewegung der Haltevorrichtung gegenüber der Aufnahmeschale begrenzt. Der Anschlag kann am oberen Ende der Linearführung angeordnet sein und dafür sorgen, dass das Führungselement die Aufnahmeschale mitnimmt. Bei einer vertikalen Bewegung nach oben kann das Führungselement an dem Anschlag anschlagen, so dass dann bei einer weitergehenden Bewegung die Aufnahmeschale zusammen mit dem Führungselement bzw. der Haltevorrichtung mitbewegt wird. Der Anschlag kann dabei an dem Führungselement anschlagen, wenn sich die Haltevorrichtung in der Grenzebene befindet.
  • Der Abstand des Anschlags von der Aufnahmeschale bzw. die Länge der Linearführung kann derart bemessen sein, dass der Abstand zwischen der Aufnahmeschale und der Haltevorrichtung dem Abstand der untersten Bevorratungsebene von der Grenzebene entspricht. Wenn es sich bspw. bei der zweiten Ebene um die Grenzebene handelt, kann Linearführung so lang sein, dass der Abstand zwischen der Haltevorrichtung und der Aufnahmeschale einer Bevorratungsebene entspricht.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Aufnahmeschale linearbeweglich an der Haltevorrichtung aufgehangen ist. Die Aufnahmeschale kann über das Führungselement an der Haltevorrichtung aufgehangen sein. Wenngleich es sich bei der Linearführung um starre Streben handeln kann, können diese im Grunde wie Seile fungieren. Denn wenn die Aufnahmeschalen noch nicht die unterste Bevorratungsebene erreicht haben, kann sich die Aufnahmeschale gleichläufig mit der Haltevorrichtung bewegen. Erreicht die Haltevorrichtung die Grenzebene und erreicht die Aufnahmeschale die unterste Bevorratungsebene, kann die Haltevorrichtung weiter nach unten bewegt werden und dann bspw. einen Munitionskörper von der Aufnahmeschale anheben.
  • Im Hinblick auf die Haltevorrichtung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese zwei Halteschalen aufweist, die an einem Ende über ein Getriebe und an dem anderen Ende über ein Drehlager drehbar miteinander verbunden sind. Das Drehlager kann in einem Führungselement gelagert sein oder das Drehlager kann Teil des Führungselements sein, so dass die beiden Halteschalen gegenüber dem Führungselement drehbar sein können. Die gegenüberliegende Seite der Halteschalen können in einem anderen Führungselement gelagert sein, so dass die Haltevorrichtung dann zwischen den beiden Führungselementen angeordnet und gegenüber diesen drehbar ist.
  • Im Hinblick auf die Haltevorrichtung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese in eine Haltestellung, eine Übergabestellung und eine Greifstellung bewegbar ist. In der Haltestellung kann ein Munitionskörper in der Haltevorrichtung gesichert sein und zusammen mit der Haltevorrichtung in vertikaler Richtung bewegt werden. In der Greifstellung kann die Haltevorrichtung von oben auf einen sich auf der Aufnahmeschale befindlichen Munitionskörper verfahren werden, so dass die Haltevorrichtung den Munitionskörper zumindest abschnittsweise umgreift. Wird die Haltevorrichtung dann in die Haltestellung verfahren, wird der Munitionskörper in der Haltevorrichtung gesichert und kann dann von der Aufnahmeschale abgehoben werden. In der Überführungsstellung kann ein Munitionskörper, insbesondere seitlich, aus der Haltevorrichtung ausgeworfen werden und dann bspw. einem Halteplatz eines Magazins zugeführt werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Haltevorrichtung und des Verfahrens sollen nachfolgend unter Zuhilfenahme der beigefügten Figuren anhand exemplarischer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Darin zeigen:
    • 1 ein Magazin in einer perspektivischen Seitenansicht;
    • 2 eine perspektivische Detailansicht auf einen Bevorratungsbereich des Magazins gemäß 1;
    • 3 eine Schnittansicht durch das Magazin gemäß 1;
    • 4 eine weitere Schnittansicht durch das Magazin zur Visualisierung des Antriebs der Beförderungseinrichtung;
    • 5 das Magazin gemäß 4 in einer perspektivischen Seitenansicht;
    • 6 verschiedene Ansichten der Beförderung eines Munitionskörpers von einer Haltevorrichtung zu einer benachbarten Haltevorrichtung;
    • 7 eine Schnittansicht durch ein Magazin in einer weiteren Ausgestaltung;
    • 8 eine Detailansicht der Beförderungseinrichtung des Magazins gemäß 7;
    • 9 eine perspektivische Ansicht des Magazins gemäß 7;
    • 10 eine perspektivische Seitenansicht des Geschosslifts des Magazins;
    • 11 eine perspektivische Detailansicht des Geschosslifts;
    • 12 eine perspektivische Darstellung des Geschosslifts in der Entnahmeposition;
    • 13a - i perspektivische Ansichten des Geschosslifts bei der Einlagerung eines Munitionskörpers;
    • 14 eine Frontansicht der Haltevorrichtung in der Übergabestellung und in der Haltestellung;
    • 15 eine perspektivische Seitensicht der Haltevorrichtung;
    • 16 verschiedene Ansichten des Halteschalenantriebsmechanismus;
    • 17 eine perspektivische Ansicht des Halteschalenantriebsmechanismus;
    • 18 verschiedene schematische Schnittansichten eines militärischen Fahrzeugs.
  • Nachfolgend soll nun zunächst die Ausgestaltung des Magazins 1 sowie die Aufmunitionierung des Magazins 1 und die Entnahme von Munitionskörpern 100 aus dem Magazin 1 näher beschrieben werden, bevor dann auf die Ausgestaltung der Haltevorrichtung 4 und auf die Ausgestaltung des Geschosslifts 7 näher eingegangen wird.
  • Das in der 1 dargestellte Magazin 1 dient zur liegenden Bevorratung von Munitionskörpern 100, insbesondere in Form von 120 mm Patronen, und kann bspw. in einem militärischen Fahrzeug 200 verwendet werden. So wie dies nachfolgend noch näher beschrieben werden wird, kann das Magazin 1 bspw. vor einem Einsatz mit Munitionskörpern 100 bestückt werden und im Einsatz können die einzelnen Munitionskörper 100 zunächst in eine Entnahmeposition P verbracht, dem Magazin 1 nacheinander entnommen, der Waffe 203 des Fahrzeugs 200 zugeführt und dann verschossen werden.
  • Das Magazin 1 weist zur Bevorratung der Munitionskörper 1 insgesamt 24 Bevorratungsplätze 3 auf, wobei an jedem Bevorratungsplatz 3 ein Munitionskörper 100 bevorratet werden kann. Weiterhin kann auch zusätzlich in dem Geschosslift 7 noch ein Munitionskörper 100 aufgenommen werden, so dass das Magazin 1 insgesamt eine Kapazität von 25 Munitionskörpern 100 aufweist. Jedem Bevorratungsplatz 3 ist dabei eine Haltevorrichtung 4 zugeordnet, so dass die einzelnen Munitionskörper 100 an jedem Bevorratungsplatz 3 sicher gehalten werden und nicht verrutschen können.
  • Wie dies in der Darstellung der 1 weiterhin zu erkennen ist, weist das Magazin 1 zwei parallel zueinander angeordnete Grundplatten 1.1, 1.2 auf, die über mehrere Stangen 1.3 beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Grundplatten 1.1, 1.2 weisen jeweils ein Lochbild 1.4 auf, so dass die Haltevorrichtungen 4 zwischen den beiden Grundplatte 1.1, 1.2 montiert werden können.
  • In der Mitte des Magazins 1 ist ein Geschosslift 7 angeordnet, der das Magazin 1 in zwei verschiedene Bevorratungsbereiche 2 teilt. Der besseren Übersichtlichkeit halber sind ist in der 1 der rechte Bevorratungsbereich 2 nicht mit Haltevorrichtungen 4 ausgestattet, so dass das Lochbild 1.4 der Grundplatten 1.1, 1.2 erkennbar ist. Beim linken Bevorratungsbereich 2 sind die Haltevorrichtungen 4 ebenfalls teilweise nicht mit dargestellt, so wie dies auch in der 2 ersichtlich ist. In dieser Darstellung ist nur der rechte Bevorratungsbereich 2 und der Geschosslift 7 zu erkennen und die vordere Grundplatte 1.2 ist nicht mit dargestellt.
  • Weiterhin ist zu erkennen, dass die einzelnen Bevorratungsplätze 3 in drei übereinander angeordneten Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 angeordnet sind. Die Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 jedes Bevorratungsbereichs 2 weisen dabei vier nebeneinander angeordnete Bevorratungsplätze 3 und daher auch vier nebeneinander angeordnete Haltevorrichtungen 4 auf. Die Bevorratungsplätze 3 der verschiedenen Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 sind dabei derart übereinander angeordnet, dass sich eine matrixartige Anordnung der Haltevorrichtungen bzw. der Munitionskörper 100 ergibt.
  • Um das Magazin 100 aufzumunitionieren und mit einer Vielzahl von Munitionskörpern 100 zu bestücken, werden die Munitionskörper 100 nacheinander in den Geschosslift 7 eingebracht. Je nachdem in welcher Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 der jeweilige Munitionskörper 100 bevorratet werden soll, wird der Munitionskörper 100 dann durch den Geschosslift 7 auf die richtige Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 verfahren. In einem nächsten Schritt wird der Munitionskörper 100 dann von dem Geschosslift 7 zum ersten Bevorratungsplatz 3 der entsprechenden Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 befördert und dann so weit in Einlagerrichtung E bewegt, bis der Munitionskörper 100 seinen endgültigen Bevorratungsplatz 3 erreicht hat. Die Beförderung der Munitionskörper 100 vom Geschosslift 7 zu dem ersten Bevorratungsplatz 3 und dann zu den weiteren Bevorratungsplätzen 3 wird nachfolgend noch näher erläutert werden.
  • Wenn das Magazin 1 noch leer ist, wird der erste Munitionskörper 100, nachdem er vom Geschosslift 7 zum ersten Bevorratungsplatz 3 der entsprechenden Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 befördert wurde, drei Bevorratungsplätze 3 in Einlagerrichtung E weiterbewegt, bis er den äußersten Bevorratungsplatz 3 erreicht hat. Bei dieser Beförderung durchläuft der Munitionskörper 3 somit alle zwischen dem Geschosslift 7 und dem endgültigen Bevorratungsplatz 3 liegenden Bevorratungsplätze 3 der jeweiligen Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 bzw. der jeweiligen Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 eines der beiden Munitionsbereiche 2.
  • Der nächste Munitionskörper 100 muss dann vom ersten Bevorratungsplatz 3 der entsprechenden Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 nur noch zwei Bevorratungsplätze 3 weiterbefördert werden, bis er seinen endgültigen Bevorratungsplatz 3 erreicht hat. In analoger Weise werden dann die weiteren Bevorratungsplätze 3 des Magazins 1 befüllt.
  • Bei der Entnahme der Munitionskörper 100 werden diese in Auslagerrichtung A von ihrem jeweiligen Bevorratungsplatz 3 zum Munitionslift 7 bewegt. Da die Munitionskörper 100 immer alle Bevorratungsplätze 3 durchlaufen müssen, die zwischen ihrem endgültigen bzw. ihrem aktuellen Bevorratungsplatz 3 und dem Geschosslift 7 liegen, ist es immer nur möglich, den Munitionskörper 3 einer Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 zum Geschosslift 7 zu befördern, der dem Geschosslift 7 am nächsten liegt. Jede Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 bzw. jede Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 des jeweiligen Bevorratungsbereichs 2 fungiert somit als Stapelspeicher und die Munitionskörper 100 können diesem Stapelspeicher nach dem Last-in-first-out-Prinzip entnommen werden. Zwar ist somit die Entnahmereihenfolge der Munitionskörper 100 einer Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 vorgegeben, jedoch kann bei der Entnahme zwischen den verschiedenen Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 und den verschiedenen Bevorratungsbereichen 2 ausgewählt werden.
  • Sind bspw. alle Bevorratungsplätze 3 des Magazins mit einem Munitionskörper 100 bestückt, so kann bei der Entnahme eines Munitionskörpers 100 aus sechs verschiedenen Munitionskörpern 100 ausgewählt werden, nämlich aus den Munitionskörpern 100 der jeweiligen Ebenen, die dem Geschosslift 7 am nächsten liegen. Insofern ist es auch möglich, dass in den verschiedenen Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 und/oder in den beiden Bevorratungsbereichen 2 verschiedene Munitionskörpertypen bevorratet sind und dann bei der Entnahme in Abhängigkeit der Anforderungen ein bestimmter Munitionskörpertyp ausgewählt und entnommen wird.
  • Zur Beförderung der Munitionskörper 100 vom Geschosslift 7 zum ersten Bevorratungsplatz 3 sowie zur Bewegung der Munitionskörper 100 zwischen den einzelnen Bevorratungsplätzen 3 bzw. den einzelnen Haltevorrichtungen 4 ist eine Beförderungseinrichtung 5 vorgesehen. Die Beförderungseinrichtung 5 ist dabei zwischen den einzelnen Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 vorgesehen, so dass auf jeder Bevorratungsseite 2 zumindest zwei Beförderungseinrichtungen 5 vorgesehen sind.
  • In einer Ausgestaltungsform weisen die Beförderungseinrichtungen 5 mehrere Beförderungswellen 5.1 auf, die zwischen den beiden Grundplatten 1.1, 1.2 des Magazins drehbar gelagert sind. Diese Beförderungswellen 5.1 sind bspw. in der 5 zu erkennen. Die Beförderungswellen 5.1 erstecken sich parallel zu den liegenden Munitionskörpern 100 und weisen jeweils mehrere als Sternräder ausgestaltete Beförderungsräder 5.2, 5.3 auf, die bei einer Drehung dafür sorgen, dass die Munitionskörper 100 von einem Bevorratungsplatz 3 zu einem benachbarten Bevorratungsplatz 3 befördert werden.
  • Bei der Ausgestaltung gemäß der 5 weisen die Beförderungswellen 5.1 jeweils zwei Beförderungsräder 5.2, 5.3 auf, wobei das ersten Beförderungsrad 5.2 größer ist als das zweite Beförderungsrad 5.3, was mit der Kontur der Munitionskörper 100 zusammenhängt. Denn die Munitionskörper 100 weisen im hinteren Bereich einen größeren Durchmesser auf als im mittleren Bereich, was bspw. auch in der 10 ersichtlich ist. Die beiden Beförderungsräder 5.2, 5.3 sind auf bzw. an einer Strebe 5.4 befestigt, so dass sich bei einer Drehung der Strebe 5.4 die beiden Beförderungsräder 5.2, 5.3 gleichläufig drehen.
  • Um die Munitionskörper von einem Bevorratungsplatz 3 zum nächsten zu befördern, werden die Munitionskörper 100 zunächst aus der Haltevorrichtung 4 auf die Beförderungsräder 5.2, 5.3 verbracht. Die Beförderungswellen 5.1 werden dafür ausgehend von der Stellung in der 5 zunächst um ca. 45 Grad in Richtung des zu bewegenden Munitionskörpers 100 gedreht. In einem nächsten Schritt wird dann die Haltevorrichtung 4 in eine Übergabestellung Ü überführt, die eine Entnahme des Munitionskörpers 100 erlaubt. Die verschiedenen Stellungen der Haltevorrichtung 4 werden nachfolgend im Hinblick auf die weiteren Figuren noch näher beschrieben.
  • Wenn der Munitionskörper 100 dann auf der Beförderungswelle 5.1 bzw. auf den Beförderungsrändern 5.2, 5.3 aufliegt, wird die Beförderungswelle 5.1 um ca. 90 Grad in Richtung der benachbarten Haltevorrichtung 4 gedreht und kann dann von der entsprechenden Haltevorrichtung 4 aufgenommen werden. Um den Munitionskörper dann darüber hinaus weiterzubefördern, wird der Vorgang entsprechend fortgesetzt und der Munitionskörper 100 an die nächste Beförderungswelle 5.1 übergeben.
  • Um die Munitionskörper 100 so von Haltevorrichtung 4 zu Haltevorrichtung 4 zu übergeben, sind die entsprechenden Beförderungswellen 5.1 oberhalb oder unterhalb der Haltevorrichtungen 4 und zwischen zwei benachbarten Haltevorrichtungen 4 angeordnet, so wie dies bspw. in der 3 zu erkennen ist. Weiterhin ist in der 3 zu erkennen, dass nur zwischen den Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 Beförderungseinrichtungen 5 vorgesehen sind. Die untere Beförderungseinrichtung 5 ist somit sowohl zuständig für die Beförderung der Munitionskörper 100 in der untersten Bevorratungsebene 2.1 als auch für die in der mittleren Bevorratungsebene 2.2. Soll bspw. ein Munitionskörper 100 in der untersten Bevorratungsebene 2.1 gemäß der Darstellung in der 3 in Einlagerichtung E, also von rechts nach links bewegt werden, so müssen sich die Beförderungswellen 5.1 oberhalb der unteren Bevorratungsebene 2.1 im Uhrzeigersinn drehen. Sollen dieselben Beförderungswellen 5.1 Munitionskörper 100 der mittleren Bevorratungsebene 2.2 entsprechend bewegen, müssen die Beförderungswellen 5.1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
  • Da sowohl unterhalb als auch oberhalb der mittleren Bevorratungsebene 2.2 eine Beförderungseinrichtung 5 vorgesehen ist, werden die Munitionskörper 100 der mittleren Bevorratungsebene 2.2 durch beide Beförderungseinrichtungen 5 befördert. Gemäß der Darstellung der 3 müssen sich dann zur Bewegung der Munitionskörper 100 in Einlagerrichtung E die oberhalb der mittleren Bevorratungsebene 2.2 angeordneten Beförderungswellen 5.1 im Uhrzeigersinn und die unterhalb der mittleren Bevorratungsebene 2.2 angeordneten Beförderungswellen 5.1 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Wie dies weiterhin in der 3 zu erkennen ist, ist auch zwischen der ersten Haltevorrichtung 4 und dem Geschosslift 7 eine Beförderungswelle 5.1 angeordnet, so dass die Munitionskörper 100 sowohl vom Munitionslift 7 als auch zum Munitionslift 7 bewegt werden können.
  • Die Anzahl der Beförderungswellen 5.1 pro Beförderungseinrichtung 5 stimmt somit mit der Anzahl der Haltevorrichtungen 4 bzw. der Anzahl der Bevorratungsplätze 3 pro Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 jedes Bevorratungsbereichs 2 überein. Wie dies in der 3 zu erkennen ist, sind daher für die vier Haltevorrichtungen 4 auch vier Beförderungswellen 5.1 je Beförderungseinrichtung 5 vorgesehen.
  • Die genauere Ausgestaltung der Beförderungsräder 5 ist in der 5 und in der 6 zu erkennen. Jedes Beförderungsrad 5.2, 5.3 weist vier konkave Aufnahmekonturen 5.21, 5.31 auf, die um jeweils 90 Grad zueinander versetzt angeordnet sind. Die Krümmung bzw. die Ausgestaltung der Aufnahmekonturen 5.21, 5.31 ist dabei an die Munitionskörper 100 angepasst, so dass diese bei der Beförderung möglichst sicher in den entsprechenden Aufnahmekonturen 5.21, 5.31 liegen.
  • Weiterhin ist in der 6 eine alternative Ausgestaltung gezeigt, bei welcher zur Beförderung von Munitionskörpern 100 von einer Haltevorrichtung 4 zu einer benachbarten Haltevorrichtung 4 zwischen den Haltevorrichtungen 4 zwei Beförderungswellen 5.1 vorgesehen sind. Bei dieser Ausgestaltung weist eine Beförderungseinrichtung 5 somit doppelt so viele Beförderungswellen 5.1 auf wie Haltevorrichtungen 5 in einer Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 vorgesehen sind. Wie dies ferner in der 6 zu erkennen ist, werden durch die doppelte Anzahl der Beförderungswellen 5.1 die Munitionskörper 100 besser geführt und auf etwa halber Strecken zwischen beiden Haltevorrichtungen 4 von der einen Beförderungswelle 5.1 zu der anderen Beförderungswelle 5.1 übergeben.
  • Wenn zwei Beförderungswellen 5.1 zwischen zwei Haltevorrichtungen 5 verwendet werden, ist es entsprechend erforderlich, das Lochmuster 1.4 in den Grundplatten 1.1, 1.2 anzupassen. Dies wird bei einem Vergleich der Lochmuster 1.4 der 5 und der 7 deutlich. Auch wenn in der 7 keine Ausgestaltung mit zwei Beförderungswellen 5.1 zwischen zwei Haltevorrichtungen 4 gezeigt ist, ist zu erkennen, dass die Grundplatte 1.1 zwischen zwei Haltevorrichtungen 4 bzw. zwei Bevorratungsplätzen 3 zwei Löcher aufweist, so dass entsprechend jeweils zwei Beförderungswellen 5.1 gelagert werden können.
  • Zum Antrieb der Beförderungswellen 5.1, unabhängig davon, ob nun eine oder mehrere Beförderungswellen 5.1 zwischen zwei Haltevorrichtungen 5 vorgesehen sind, weist jede Beförderungswelle 5.1 an einem Ende ein Antriebsrad 5.5 auf. Wie in den 4 und 5 zu erkennen, sind dabei alle Beförderungswellen 5.1 einer Beförderungseinrichtung 5 über ein als Riemen ausgestaltetes Koppelelement 5.6 mit einem gemeinsamen Ebenenantrieb 6 verbunden. Die Beförderungswellen 5.1 einer Beförderungseinrichtung 5 drehen sich somit alle synchron, wenn ein Munitionskörper 100 von einer Haltevorrichtung 4 zu einer benachbarten Haltevorrichtung 4 transportiert wird. Da sich somit ohnehin immer alle Beförderungswellen 5.1 einer Beförderungseinrichtung 5 zusammen bewegen, ist es bspw. bei der Aufmunitionierung des Magazins 1 bzw. der Bewegung der Munitionskörper 100 in Einlagerrichtung E nicht unbedingt erforderlich, die Munitionskörper nacheinander zu bewegen, sondern bspw. können auch mehrere Munitionskörper 100 in einer Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 gleichzeitig bewegt werden. Dadurch, dass Beförderungseinrichtungen 5 auch Munitionskörper 100 verschiedener Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 bewegen können, können somit durch eine Beförderungseinrichtung 5 auch mehrere Munitionskörper 100 in verschiedenen Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 bewegt werden.
  • Zur Führung der Munitionskörper 100 sind weiterhin Führungsschienen 8 vorgesehen, die zudem dafür sorgen, dass die Munitionskörper 100 bei der Beförderung nur in Einlagerrichtung E oder in Auslagerrichtung A bewegt werden können, aber bspw. nicht senkrecht dazu. Wie dies in der 5 zu erkennen ist, sind die Führungsschienen 8 oberhalb und unterhalb jeder Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 angeordnet und erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zu den Munitionskörpern 100 bzw. senkrecht zu den Beförderungswellen 5.1.
  • Bei den Führungsschienen 5.8, die zwischen zwei Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 angeordnet sind, erstecken sich die Streben 4.5 der jeweiligen Beförderungswellen 5.1 durch die Führungsschienen 5.8 und die Führungsschienen 8 sind auf Höhe der Antriebsräder 5.2, 5.3 angeordnet. Die Antriebsräder 5.2, 5.3 können jeweils als Doppelräder ausgestaltet sein und die Führungsschienen 5.8 umgreifen. Dadurch können dann insbesondere die nicht im Dachbereich oder im Bodenbereich angeordneten Führungsschienen 5.8 in einer festdefinierten Position fixiert werden. Damit die Führungsschienen 5.8 eine Bewegung der Haltevorrichtung 4 von der Übergabestellung Ü und die Haltestellung H nicht behindern, können die Halteschienen 5.8 in den entsprechenden Bereichen eine Ausrundung aufweisen, die bspw. in der 5 und auch in der 3 zu erkennen ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann die Beförderungseinrichtungen 5 eine bzw. mehrere Schneckenwalzen 5.7 anstatt der Beförderungswellen 5.1 aufweisen. Diese Ausgestaltung ist in den 7 bis 9 dargestellt. Wie insbesondere in der 9 zu erkennen ist, weist die Beförderungseinrichtung 5 drei parallel zueinander angeordnete Schneckenwalzen 5.7 unterschiedlicher Größe bzw. mit unterschiedlichem Durchmesser auf, wobei eine Schneckenwalze 5.7 in der Mitte, eine im hinteren und eine im vorderen Bereich der Munitionskörper 100 angeordnet ist.
  • Anders als die Beförderungswellen 5.1 erstrecken sich die Schneckenwalzen 5.7 nicht parallel zu den Längsachsen der Munitionskörper 100, sondern parallel zu diesen. Demnach sind die Schneckenwalzen 5.7 auch nicht in den Grundplatten 1.1, 1.2 drehbar gelagert, sondern in entsprechenden Schienen, die sich zwischen den beiden Grundplatten 1.1, 1.2 erstrecken. Wie dies in der 9 ersichtlich ist, werden daher auch nicht alle Löcher des Lochmusters 1.4 benötigt, insbesondere nicht die Löcher, in denen die Beförderungswellen 5.1 drehbar gelagert sind.
  • Die Schneckenwalzen 5.7 weisen abwechselnd Einschnürungen 5.72 und Schneckenführungen 5.71 auf. Die Schneckenführungen 5.71 dienen ganz analog zu den Beförderungswellen 5.1 dazu, die Munitionskörper 100 von einer Haltevorrichtung 4 zur nächsten Haltevorrichtung 4 zu transportieren und sind entsprechend zwischen den Haltevorrichtungen 4 angeordnet. Die Schneckenführungen 5.71 sind derart ausgestaltet, dass die Munitionskörper 100 in diesen geführt sind und eine Drehbewegung der Schneckenwalzen 5.7 zu einer Linearbewegung der Munitionskörper 100 in Einlagerrichtung E oder in Auslagerrichtung A, je nach Drehrichtung der Schneckenwalze 5.7, führt. Dies wird bspw. anhand der 8 deutlich, in der der Transport eines Munitionskörpers 100 zwischen den beiden rechten Haltevorrichtungen 4 dargestellt ist.
  • Die Einschnürungen 5.71 sind im Bereich der Haltevorrichtungen 4 angeordnet und sorgen dafür, dass die Haltevorrichtungen 4 zwischen der Haltestellung H und der Übergabestellung Ü hin und her bewegt werden können. Die Einschnürungen 5.71 dienen insoweit auch dazu, dass die Schneckenwalze 5.7 näher an die Längsachse der Munitionskörper 100 heranreichen kann, was eine sichere Beförderung der Munitionskörper 100 ermöglicht, so wie dies auch in der Darstellung der 8 ersichtlich ist.
  • Um die Munitionskörper 100 in einer Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 zu bewegen, müssen die Schneckenwalzen 5.7 einer Beförderungseinrichtung 5 synchron gedreht werden. Dafür weisen auch die Schneckenwalzen 5.7 jeweils ein Antriebsrad 5.5 auf, die über ein oder auch mehrere Koppelelemente 5.6 miteinander gekoppelt und über einen Ebenenantrieb 6 drehbar sind.
  • Bevor nachfolgend auf die genauere Ausgestaltung der Haltevorrichtung 4 und des Geschosslifts 7 noch näher eingegangen wird, soll zunächst anhand der 18a und 18b die Positionierung des Magazins 1 im Fahrzeug 200 sowie die sich ergebenen Platzverhältnisse erläutert werden.
  • Das Fahrzeug 200 weist eine Fahrzeugwanne 201 und einen gegenüber der Wanne drehbar gelagerten Turm 202 mit einer großkalibrigen Waffe 203 auf. Das Magazin 1 ist im Heckbereich des Turms 202 angeordnet und die Munitionskörper 100 werden in Richtung der Waffe 203 aus dem Magazin 1 ausgeschoben und dann der Waffe 203 zugeführt. Die Zuführung der Munitionskörper 100 von dem Magazin 1 zur Waffe 203 kann sowohl manuell durch einen Ladeschützen aber bspw. auch automatisch durch eine entsprechende Ladevorrichtungen bewerkstelligt werden.
  • In der Draufsicht der 18a und in der Seitenschnittansicht des Turms gemäß 18b sind die sich noch im Magazin 1 befindlichen Munitionskörper 100 zu erkennen. Der entnommene Munitionskörper 100 wurde, wie vorstehen bereits beschrieben, zunächst von seinem Bevorratungsplatz 3 zum Geschosslift 7 befördert und dann in die mittlere Bevorratungsebene 2.2 verbracht, in der der Munitionskörper 100 aus dem Magazin 1 ausgeschoben werden kann. Da bei der Entnahme alle sich im Magazin 1 befindlichen Munitionskörper 100 entsprechen zunächst zur Entnahmeposition P bewegt und erst dann entnommen bzw. ausgeschoben werden können, wird im Bereich zwischen dem Magazin 1 und der Waffe 203 nur wenig Platz benötigt. Dies ist auch in den Figuren zu erkennen. Denn hinter dem Magazin 1 in der Entnahmeposition P, also im Ausführungsbeispiel in der mittleren Bevorratungsebene 2.2 hinter dem Geschosslift 7 in der Mitte des Magazins 1, muss nur ein geringer Entnahmeraum 205 zur Entnahme des Munitionskörpers 100 vorgehalten werden. Die sich neben dem Entnahmeraum 205 befindlichen Freibereiche 204 können hingegen anderweitig genutzt werden und werde für die Entnahme eines Munitionskörpers 100 nicht benötigt. Durch die festdefinierte und für alle Munitionskörper 100 identische Entnahmeposition P kann somit der Platzbedarf des Magazins 1 bzw. der Platzbedarf bei der Entnahme eines Munitionskörpers 100 deutlich reduziert werden.
  • Nachfolgend wird nun insbesondere anhand der 14 bis 17 die Ausgestaltung und die Funktion der Haltevorrichtung 4 näher beschrieben.
  • In der 14 ist die Haltevorrichtung 4 in einer perspektivischen Seitenansicht und in einer Haltestellung H dargestellt. Die Haltevorrichtung 4 besteht im Wesentlichen aus zwei Halteschalen 4.2, 4.3, die an einem vorderen Endbereich 4.22 über ein Drehlager 4.6 und an einem hinteren Endbereich 4.21 über einen Halteschalenantriebsmechanismus 4.9 drehbar miteinander gekoppelt sind. In der Haltestellung H liegen sich die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 derart gegenüber, dass in dem zwischen den beiden Halteschalen 4.2, 4.3 befindlichen Haltebereich 4.10 ein Munitionskörper 100 formschlüssig aufgenommen werden und dieser der Haltevorrichtung 4 nicht entnommen werden kann. Dies ist bspw. auch in der 13g gezeigt.
  • Um den Munitionskörper 100 aus der Haltevorrichtung 4 zu entnehmen, ist es erforderlich, die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 relativ zueinander zu bewegen und um die Drehachse D zu drehen. Die Bewegung der beiden Halteschalen 4.2, 4.3 ist bspw. anhand der 14 ersichtlich. In der rechten Stellung der 14 befindet sich die Haltevorrichtung 4 bzw. die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 in der Haltestellung H. Um einen Munitionskörper 100 aus der Haltevorrichtung 4 zu entnehmen, wird die obere Halteschale 4.2 entgegen dem Uhrzeigersinn und die untere Halteschale 4.3 im Uhrzeigersinn um die Drehachse D gedreht, bis die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 aneinander anliegen, so wie dies in der linken Darstellung der 14 zu erkennen ist.
  • Die obere Halteschale 4.2 und die untere Halteschale 4.3 sind jeweils als Zylindersegmente ausgestaltet und weisen unterschiedliche Segmentwinkel x1, x2 auf. Die untere Halteschale 4.3 ist dabei größer als die obere Halteschale 4.2 und weist einen größeren Segmentwinkel x2 auf, so dass sich die Kraft bzw. das Gewicht der Munitionskörper 100 auf eine größere Fläche verteilt. Die den kleineren Segmentwinkel x1 aufweisende Halteschale 4.2 muss nur eine vergleichsweise geringe Kraft aufnehmen und dient in erster Linie zur Sicherung der Munitionskörper 100 in der unteren Halteschale 4.3.
  • Damit ein Munitionskörper 100 in der Übergabestellung Ü entweder aus der Haltevorrichtung 4 entnommen werden oder in die Haltevorrichtung 4 eingebracht werden kann, beträgt die Summe der Segmentwinkel x1, x2 ca. 180 Grad, so wie dies in der linken Darstellung der 14 zu erkennen ist. Wäre die Summe der Segmentwinkel größer als 180 Grad, so könnte ein Munitionskörper 100, auch wenn die beiden Halteschalen 4.2. 4.3 aneinander anliegen, der Haltevorrichtung 4 nicht entnommen werden. Wäre die Summe der Segmentwinkel x1, x2 hingegen deutlich kleiner als 180 Grad, würde sich die Festigkeit der Halteschalen 4.2, 4.3 verringern.
  • Wie dies weiterhin in der 15 oder auch in der 13 h zu erkennen ist, sind die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 an die Kontur des Munitionskörpers 100 angepasst. So ist der Abstand der beiden Halteschalen 4.2, 4.3 von der Drehachse D, die gleichzeitig auch der Längsachse der Munitionskörper 100 entspricht, im hinteren Endbereich 4.21 größer als im vorderen Endbereich 4.22, genauso wie dies auch bei den Munitionskörpern 100 ist.
  • Die untere Halteschale 4.3 weist eine als Auswurfklinke 4.7 ausgestaltete Auswurfvorrichtung auf, die als passive Feder ausgestaltet ist. Beim Einbringen eines Munitionskörpers 100 wird die Auswurfklinke 4.7 durch das Gewicht des Munitionskörpers 100 gespannt. Wenn die untere Halteschale 4.3 um die Drehachse D gedreht und in die Überführungsstellung Ü verbracht wird, sorgt die Auswurfklinke 4.7 dafür, dass der Munitionskörper 100 selbstständig aus der Haltevorrichtung 4 ausgeworfen wird.
  • In der 8 ist bspw. zu erkennen, dass sich die beiden rechten Halteschalen 4 in der Übergabestellung Ü befinden. Der Munitionskörper 100 befand sich zunächst in der rechten Haltevorrichtung 4 und wurde durch diese an dem entsprechenden Bevorratungsplatz 3 gehalten. Um den Munitionskörper 100 zur Entnahme aus dem Magazin 1 zum Geschosslift 7 zu bewegt, wurde die Haltevorrichtung 4 zunächst aus der Haltestellung H in die Übergabestellung Ü überführt. Durch die Auswurfklinke 4.7 wird der Munitionskörper 100 dabei zu der Beförderungseinrichtung 5 bewegt, die den Munitionskörper 100 dann zu der benachbarten Haltevorrichtung 4 befördert. Zur Aufnahme des Munitionskörpers 100 befindet sich auch diese Halteschale 4 in der Übergabestellung Ü, so wie dies in der 8 zu erkennen ist. Wenn der Munitionskörper 100 von der Beförderungseinrichtung 5 befördert wurde und die Haltevorrichtung 4 erreicht hat, werden die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 der Haltevorrichtung 4 in die Haltestellung H überführt. Die obere Halteschale 4.2 wird dabei im Uhrzeigersinn um die Drehachse D und die untere Halteschale 4.3 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
  • Wenn der Munitionskörper 100 in der Haltevorrichtung 4 gehalten werden soll, verbleibt die Haltevorrichtung 4 in der Haltestellung H. Soll der Munitionskörper 100 weiter in Auslagerstellung A befördert werden, so werden die Halteschalen 4.2, 4.3 weiter um die Drehachse D gedreht, bis diese an der anderen Seite des Munitionskörpers 100 aneinander anliegen. Die Stellung der Haltevorrichtung 4 entspricht dann der der rechten Haltevorrichtung 4 der 8 und der Munitionskörper 100 kann weiter in Auslagerrichtung A bewegt werden.
  • Um die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 in der vorstehend beschriebenen Weise zu bewegen und diese von der Haltestellung H in die Übergabestellung Ü oder umgekehrt zu überführen, weist der Halteschalenantriebsmechanismus 4.9 einen Halteschalenantrieb 4.4 in Form eines Motors und ein Getriebe 4.5 auf. Das Getriebe 4.5 ist dabei derart konzipiert, dass beide Halteschalen 4.2, 4.3 über nur einen Motor bewegt werden können.
  • Der Aufbau des Getriebes 4.5 ist in der 16 zu erkennen. Das Getriebe 4.5 ist als Planetengetriebe ausgestaltet und weist ein äußeres Hohlrad 4.52, ein inneres Sonnenrand 4.51 und drei Planetenräder 4.53 auf, die mit dem Hohlrad 4.52 und dem Sonnenrad 4.51 kämmen. Die drei Planetenräder 4.53 sind über einen Steg 4.54 miteinander verbunden und sorgen dafür, dass sich das Hohlrad 4.52 und das Sonnenrad 4.51 gegenläufig drehen. Bei einer Drehung des Sonnenrades 4.51 im Uhrzeigersinn dreht sich das Hohlrad 4.52 somit entgegen dem Uhrzeigersinn, jedoch um dieselbe Drehachse D. Das Hohlrad 4.52 ist mit der oberen Halteschale 4.2 und das Sonnenrad 4.51 ist mit der unteren Halteschale 4.3 verbunden, so dass sich beide Halteschalen 4.2, 4.3 durch einen einzigen mit dem Sonnenrand 4.51 verbundenen Halteschalenantrieb 4.4 in entgegengesetzter Richtung um die Drehachse D drehen lassen.
  • Neben der Relativbewegung der beiden Halteschalen 4.2, 4.3 um die Drehachse D ist es auch möglich, beide Halteschalen 4.2, 4.3 zusammen um die Drehachse D zu drehen. Dies ist bspw. anhand der 13c und 13h ersichtlich. Denn zwar befindet sich die Haltevorrichtung 4 in beiden Darstellungen in der Übergabestellung Ü, jedoch sind die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 zusammen um ca. 90 Grad um die Drehachse D gedreht.
  • Um die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 zusammen zu drehen, ist ein weiterer Motor in Form eines Drehantriebs 4.8 vorgesehen, der bspw. in der 17 zu erkennen ist. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist in der 17 der Halteschalenantrieb 4.4 nicht mit dargestellt, beide Antriebe 4.4, 4.8 sind jedoch bspw. in der 1 oder 2 gezeigt. Der Drehantrieb 4.8 treibt einen Zahnkranz 4.55 an, an dem der Steg 4.54 befestigt ist. Über den Drehantrieb 4.8 wird somit das gesamte Getriebe 4.5 und auch der Halteschalenantrieb 4.4 um die Drehachse D verdreht, ohne dass sich die Halteschalen 4.2, 4.3 dabei relativ zueinander bewegen. Um die Halteschalen 4.2, 4.3 möglichst schnell in ihre gewünschte Stellung zu überführen, können auch beide Antriebe 4.4, 4.8 gleichzeitig betätigt werden.
  • An den Bevorratungsplätzen 3 ist es in der Regel nicht erforderlich, dass die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 auch zusammen um die Drehachse D gedreht werden, sondern für die Haltevorrichtung 4 genügen im Grunde die beiden in der 8 dargestellten Überführungsstellungen Ü sowie die Haltestellung H. Der Drehantrieb 4.8 wird ist in erster Linie für den nachstehend beschriebenen Geschosslift 7 benötigt, da über diesen die Haltevorrichtung 4 bzw. die Halteschalen 4.2, 4.3 auch in eine Greifstellung G gedreht werden können. Aus diesem Grund ist bei den Haltevorrichtungen 4 der verschiedenen Bevorratungsplätze 3 des Magazins 1 auch kein Drehantrieb 4.8 vorgesehen und die jeweiligen Halteschalen 4.2, 4.3 sind lediglich über den Halteschalenantrieb 4.4 relativ zueinander drehbar.
  • Die entsprechenden Stege 4.54 müssen daher auch nicht bewegt werden, sondern diese sind mit der Grundplatte 1.2 des Magazins 1 verschraubt. Dadurch, dass die Planetenräder 4.53 drehbar an dem Steg 4.54 gelagert sind, dienen diese somit auch als Drehlagerung der Haltevorrichtung 4 an der Grundplatte 1.2. In der 1 ist auch die Ausgestaltung des Lochbildes 1.4 an der Außenseite der Grundplatte 1.2 zu erkennen, so dass das Hohlrad 4.52 bspw. in der Grundplatte 1.2 aufgenommen werden kann und nicht gegenüber der Grundplatte 1.2 hervorsteht. An der gegenüberliegenden Grundplatte 1.1 sind die Drehlager 4.6 in die Grundplatte 1.1 eingesteckt, so dass die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 auch an dieser Grundplatte 1.1 drehbar gelagert sind.
  • Der Halteschalenantriebsmechanismus 4.9 ist an dem Ende der Haltevorrichtung 4 angeordnet, der zur Aufnahme der unteren Enden der Munitionskörper 100 dient. Wie dies bspw. anhand der 1 und 2 ersichtlich ist, ist der Halteschalenantrieb 4.4 der Haltevorrichtungen 4, die den Bevorratungsplätzen 3 des Magazins 1 zugeordnet sind, an derselben Seite angeordnet. Die Ebenenantriebe 6 zum Antrieb der Beförderungseinrichtungen 5 sind hingegen auf der anderen Seite des Magazins 1 angeordnet, so dass sich die Ebenenantriebe 6 und die Halteschalenantriebe 4.4 im Hinblick auf das Magazin 1 gegenüberliegen.
  • Die gemeinsame Drehung der Halteschalen 4.2, 4.3 ist insbesondere für den nachfolgend anhand der 11 bis 13 noch näher beschriebenen Geschosslift 7 erforderlich.
  • Wie dies in der 1 zu erkennen ist, ist der Geschosslift 7 in der Mitte des Magazins 1 angeordnet und teilt das Magazin 1 in zwei Bevorratungsbereiche 2, die jeweils 12 Bevorratungsplätze 3 für die Munitionskörper 100 aufweisen. Diese Bevorratungsplätze 3 sind in drei übereinander angeordnete Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 zu je vier Bevorratungsplätze 3 unterteilt. Über den Geschosslift 7 können die einzelnen Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 mit Munitionskörpern 100 bestückt werden oder Munitionskörper 100 können von den Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3 zur Entnahmeposition P verbracht werden, an der die Munitionskörper 100 aus dem Magazin 1 entnommen bzw. an der die Munitionskörper 100 aus dem Magazin 1 hinausbefördert werden können.
  • In der Darstellung der 11 ist der Geschosslift 7 in einer vom Magazin 1 isolierten perspektivischen Darstellung gezeigt. Der Geschosslift 7 weist eine Aufnahmeschale 7.1 auf, die in vertikaler Richtung bewegbar ist sowie eine ebenfalls in vertikaler Richtung bewegbare Haltevorrichtung 4. Bei der im Geschosslift 7 verwendeten Haltevorrichtung 4 handelt es sich um dieselbe Haltevorrichtung 4, die auch zum Halten der Munitionskörper 100 an den Bevorratungsplätzen 3 verwendet wird und die vorstehend bereits beschrieben wurde.
  • Der Geschosslift 7 weist weiterhin zwei Linearantriebe 7.2 auf, über die die Haltevorrichtung 4 in vertikaler Richtung bewegt werden kann. Jeder der beiden Linearantriebe 7.2 weist zwei Gewindespindeln 7.21, 7.22 auf, die an ihrem unteren Ende in einer Lagerschiene 7.25 drehbar gelagert sind und die sich parallel zueinander in vertikaler Richtung und senkrecht zu der Drehachse D der Haltevorrichtung 4 bzw. der Längsachse der Munitionskörper 100 erstrecken. Um die Haltevorrichtung 4 zu bewegen, ist ein Führungselement 7.6 vorgesehen, das nach Art einer Spindelmutter auf den beiden Gewindespindeln 7.21, 7.22 des Linearantriebs 7.2 angeordnet ist. Wenn sich die beiden Gewindespindeln 7.21, 7.22 gleichmäßig drehen, kann somit das Führungselement 7.6 in vertikaler Richtung hoch und runter bewegt werden.
  • Wie dies ebenfalls in der 11 zu erkennen ist, ist die Haltevorrichtung 4 an dem Führungselement 7.6 gelagert, so dass über das Führungselement 7.6 die Haltevorrichtung 4 entsprechend bewegt werden kann. Um eine gleichmäßige Bewegung der Haltevorrichtung 4 zu gewährleisten, ist diese sowohl im vorderen Endbereich 4.21 als auch im hinteren Endbereich 4.22 mit einem entsprechenden Führungselement 7.6 verbunden, welches jeweils mittels eines Linearantriebs 7.2 bewegt werden kann. Somit kann das Gewicht eines Munitionskörpers 100 über zwei Linearantriebe 7.2 bzw. entsprechend über vier Gewindespindeln 7.21, 7.22 abgestützt werden.
  • Um den Geschosslift 7 sicher mit dem Magazin 1 bzw. mit den beiden Bevorratungsbereichen 2 zu verbinden, kann die Lagerschiene 7.25 mit einer Grundplatte 1.1, 1.2 des Magazins 1 verbunden und auch die Gewindespindeln 7.21, 7.22 können drehbar mit dem Magazin 1 verbunden sein. Somit können die durch die Aufnahme eines Munitionskörpers 100 entstehenden Kräfte sicher aufgenommen werden.
  • Damit sich die Führungselemente 7.6 nicht verkanten, müssen alle vier Gewindespindeln 7.21, 7.22 in etwa mit derselben Geschwindigkeit in dieselbe Richtung gedreht werden. Jede Linearführung 7.2 weist dafür einen Hubmotor 7.23 auf, der über ein Getriebe 7.24 jeweils mit den beiden Gewindespindeln 7.21, 7.22 verbunden ist, so dass sich die beiden Gewindespindeln 7.21, 7.22 entsprechend synchron drehen. Auch die jeweiligen Hubmotoren 7.23 der beiden Linearantriebe 7.2 werden gleichzeitig angesteuert, so dass es zu einer synchronen Drehbewegung aller vier Gewindespindeln 7.21, 7.22 kommt.
  • Die Aufnahmeschale 7.1 ist zwar über die Linearantriebe 7.2 nicht direkt in vertikaler Richtung bewegbar, jedoch ist die Aufnahmeschale 7.1 mit der Haltevorrichtung 4 bzw. mit der Linearführung 7.3 gekoppelt. Die Koppelung ist dabei davon abhängig, in welcher Position bzw. in welcher Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 des Magazins 1 sich die Haltevorrichtung 4 befindet. Wenn sich die Haltevorrichtung 4 in oder oberhalb einer Grenzebene 2.2 befindet, ist die Aufnahmeschale 7.1 mit der Haltevorrichtung 4 gekoppelt und zusammen mit dieser in vertikaler Richtung bewegbar. Wenn die Haltevorrichtung 4 jedoch unter die Grenzebene 2.2 bewegt wurde, wird die Koppelung gelöst und die Haltevorrichtung 4 ist dann unabhängig von der Aufnahmeschale 7.1 bewegbar. Im Ausführungsbeispiel stellt die mittleren Bevorratungsebene 2.2 die Grenzebene 2.2 dar, so dass unterhalb dieser Ebene die Haltevorrichtung 4 unabhängig und somit auch relativ gegenüber der Aufnahmeschale 7.1 bewegt werden kann und oberhalb der mittleren Bevorratungsebene 2.2 die Aufnahmeschale 7.1 zusammen mit der Haltevorrichtung 4 bewegbar ist. Dies wird nachfolgend anhand der verschiedenen Stellungen in der 13 noch näher erläutert.
  • In der 13a ist zunächst die Aufmunitionierposition M gezeigt, in der ein Munitionskörper 100 in das Magazin 1 eingeschoben bzw. auf die Aufnahmeschale 7.1 aufgeschoben werden kann. Die Aufnahmeschale 7.1 befindet sich in der mittleren Bevorratungsebene 2.2 und die Haltevorrichtung in der oberen Bevorratungsebene 2.3.
  • In einem nächsten Schritt wird dann die Haltevorrichtung 4 von der Haltestellung H in die Übergabestellung Ü überführt, so wie dies in der 13c zu erkennen ist. Die Haltevorrichtung 4 wird dann durch Drehung der Gewindespindeln 7.21, 7.22 abgesenkt. Bei dieser Bewegung bewegt sich auch die Aufnahmeschale 7.1 entsprechend mit, bis diese die untere Bevorratungsebene 2.1 erreicht hat.
  • Die Aufnahmeschale 7.1 ist über eine Linearführung 7.3 in dem Führungselement 7.6 geführt. Am oberen Ende der Linearführung 7.3 sind Anschläge 7.4 vorgesehen, die dafür sorgen, dass die Aufnahmeschale 7.1 an der Haltevorrichtung 4 bzw. an dem Führungselement 7.6 hängt, wenn sich die Aufnahmeschale 7.1 oberhalb der untersten Bevorratungsebene 2.1 befindet. Auch in den 11 und 12 ist zu erkennen, dass die Aufnahmeschale 7.1 unter der Haltevorrichtung 4 hängt und sich mit dieser mitbewegt.
  • Der Abstand der Aufnahmeschale 7.1 von der Haltevorrichtung 4 entspricht bei der Stellung gemäß der 13a bis 13d dem Abstand der verschiedenen Bevorratungsebenen 2.1, 2.2, 2.3. Wenn die Aufnahmeschale 7.1 die unterste Bevorratungsebene 2.1 erreicht hat, kann diese nicht weiter abgesenkt werden, so dass sich dann die Haltevorrichtung 4 bei einer weiteren Absenkung auf die Aufnahmeschale 7.1 zubewegt und die Bewegungen nicht mehr gekoppelt sind. Das Führungselement 7.6 gleitet dann bei dieser Bewegung an den Linearführungen 7.3 der Aufnahmeschale 7.1 hinab. Aufgrund der gemeinsamen Drehung der beiden Halteschalen 4.2, 4.3 der Haltevorrichtung 4 durch den Drehantrieb 4.8, können die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 dabei in eine Greifstellung G verdreht werden, in der die Halteschalen 4.2, 4.3 einen Munitionskörper 100 von oben umgreifen bzw. von oben auf diesem aufliegen, so wie dies in der 13e gezeigt ist. Die Greifstellung G entspricht dabei im Grunde einer um 90 Grad gedrehten Übergabestellung Ü, so wie dies auch beim Vergleich der 13c und der linken Darstellung der 14 ersichtlich wird.
  • In einem nächsten Schritt wird dann die Haltevorrichtung 4 in die Haltestellung H verbracht und der Munitionskörper 100 von den beiden Halteschalen 4.2, 4.3 der Haltevorrichtung 4 nach Art eines Greifers umgriffen, so dass dieser dann zwischen den Halteschalen 4.2, 4.3 bzw. im Haltebereich 4.10 formschlüssig aufgenommen ist.
  • Wenn dann die Gewindespindeln 7.21, 7.22 in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden und sich die Haltevorrichtung 4 wieder nach oben bewegt, wird der Munitionskörper 100 von der Aufnahmeschale 7.1 in vertikaler Richtung abgehoben. Dies ist in der 13g zu erkennen. Die Haltevorrichtung 4 kann dann in die Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 gefahren werden, in der der Munitionskörper 100 bevorratet werden soll. Das Führungselement 7.6 gleitet dann wieder an der Linearführung 7.3 nach oben, bis das Ende der Linearführung 7.3 erreicht ist und die Anschläge 7.4 eine weitergehende Relativbewegung zwischen dem Haltevorrichtung 4 und der Aufnahmeschale 7.1 verhindern. Wird die Haltevorrichtung 4 dann noch weiter nach oben bewegt, sorgen die Anschläge 7.4 dafür, dass die Aufnahmeschale 7.1 mitbewegt wird, so dass sich die Haltevorrichtung 4 und die Aufnahmeschale 7.1 dann mit einem Abstand von einer Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 gleichläufig nach oben bewegen.
  • In den 13h und 13i hat die Haltevorrichtung 4 einen Munitionskörper 100 gegriffen, diesen von der Aufnahmeschale 7.1 abgehoben und wurde dann in die zweite Bevorratungsebene 2.2 verfahren. Wenn der aufgenommene Munitionskörper 100 nun in der zweiten Bevorratungsebene 2.2 verstaut werden soll, werden die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 in die Überführungsstellung Ü verbracht und über den Drehantrieb 4.8 gemeinsam um die Drehachse D gedreht, bis die in 13h gezeigte Stellung erreicht ist. In dieser Stellung kann dann der Munitionskörper 100 aus der Haltevorrichtung 4 ausgeworfen werden und der Beförderungseinrichtung 5 zugeführt werden, die den Munitionskörper 100 dann zur ersten Haltevorrichtung 4 der entsprechenden Bevorratungsebene 2.2 befördert. Durch die Drehung der beiden Halteschalen 4.2, 4.3 wird erreicht, dass der Munitionskörper 100 nicht nur nach rechts aus dem Haltevorrichtung 4 ausgeworfen werden kann, sondern genauso auch nach links. Dafür müssten die Halteschalen 4.2, 4.3 aus der in der 13h gezeigten Stellung jeweils in entgegengesetzter Richtung um die Drehachse D gedreht werden, bis die Halteschalen 4.2, 4.3 an der anderen Seite des Munitionskörpers 100 anliegen. Theoretisch wäre es auch möglich, die Halteschalen 4.2, 4.3 zusammen um 180 Grad um die Drehachse D zu drehen, um den Munitionskörper 100 zu der anderen Seite auszuwerfen. Dann würde jedoch die kleinere Halteschale 4.2 unterhalb der größeren Halteschale 4.3 liegen, was zu Stabilitätsproblemen führen könnte.
  • Damit die Haltevorrichtung 4 bzw. die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 in der vorstehend beschriebenen Weise drehbar sind und die Halteschalen 4.2, 4.3 im Geschosslift 7 in die Haltestellung H, die Greifstellung G und die Übergabestellung Ü gedreht werden können, ist es erforderlich, die Halteschalen 4.2, 4.3 gegenüber den Führungselementen 7.6 zu drehen. Die Halteschalen 4.2, 4.3 sind dafür drehbar in den Führungselementen 7.6 gelagert, so dass die beiden Halteschalen 4.2, 4.3 über den Halteschalenantrieb 4.4 von der Haltestellung H in die Übergabestellung Ü gedreht werden können und über den Drehantrieb 4.8 von der Übergabestellung Ü in die Greifstellung G. Da sich bei der gemeinsamen Drehung der beiden Halteschalen 4.2, 4.3 um die Drehachse D zudem auch das Getriebe 4.5 und der Halteschalenantrieb 4.4 um die Drehachse D drehen, sind auch diese entsprechend drehbar an dem Führungselement 7.6 gelagert. Der Drehantrieb 4.8 ist nicht gegenüber dem Führungselement 7.6 drehbar, so dass dieser fest mit dem Führungselement 7.6 verbunden sein kann.
  • Um einen Munitionskörper 100 aus dem Magazin 1 zu entnehmen, muss dieser zunächst aus der entsprechenden Bevorratungsebene 2.1, 2.2, 2.3 dem Geschosslift 7 zugeführt werden, dann auf der Aufnahmeschale 7.1 abgelegt und dann in die Entnahmeposition P verfahren werden. Bei dem in den Figuren dargestellten Magazin 1 befindet sich sowohl die Aufmunitionierposition M als auch die Entnahmeposition E der Aufnahmeschale 7.1 bzw. der Munitionskörper 100 in der mittleren Bevorratungsebene 2.2. Um den Munitionskörper 100 auf der Aufnahmeschale 7.1 abzulegen, muss die den Munitionskörper 100 haltende Haltevorrichtung 4 zunächst in die unterste Bevorratungsebene 2.1 verfahren werden. Dann werden die Halteschalen 4.2, 4.3 um die Drehachse D in die Greifstellung G gedreht, so wie dies in der 13e gezeigt ist. In einem nächsten Schritt wird dann die Haltevorrichtung 4 in dieser Greifstellung G ohne den Munitionskörper 100 nach oben bewegt. Der Munitionskörper 100 verbleibt auf der Aufnahmeschale 7.1. Um den Munitionskörper 100 auf die zweite Bevorratungsebene 2.2 zu befördern, in der dieser aus der Aufnahmeschale 7.1 ausgeschoben und dann der Waffe zugeführt werden kann, muss die Haltevorrichtung 4 in die oberste Bevorratungsebene 2.3 verfahren werden. Dies ist bspw. in der 12 zu erkennen. Der Munitionskörper 100 kann dann in dieser Entnahmeposition E, bspw. durch einen in den Darstellungen, nicht gezeigten Schubstempel aus der Aufnahmeschale 7.1 ausgeschoben werden.
  • Weiterhin ist es nicht unbedingt erforderlich, die Munitionskörper 100 aus der Aufmunitionierposition M, in der die Munitionskörper 100 auf der Aufnahmeschale 7.1 liegen, im Magazin 1 einzulagern, sondern da die Aufnahmeschale 7.1 an beiden Enden offen ist, können die Munitionskörper 100 auch direkt wieder aus der Aufnahmeschale 7.1 ausgeschoben und dann der Waffe zugeführt werden. Insofern entspricht die Entnahmeposition E des Geschosslifts 7 auch genau der Aufmunitionierposition M.
  • In der 12 ist weiterhin zu erkennen, dass die Aufnahmeschale 7.1 zwei rechteckförmige Ausnehmungen 7.11 aufweist. Durch diese Ausnehmungen 7.11 können sich die beiden Geschossstützen 7.5 erstrecken, wenn sich die Aufnahmeschale 7.1 in der untersten Bevorratungsebene 2.1 befindet. Da die Munitionskörper 100 im vorderen Teil schmaler sind als im hinteren Teil, dienen die Geschossstützen 7.5 dazu, insbesondere diesen schmaleren vorderen Teil abzustützen, da die Munitionskörper 100 in diesem Bereich nicht voll auf der zylinderförmigen Aufnahmeschale 7.1 aufliegen können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Magazin
    1.1
    Grundplatte
    1.2
    Grundplatte
    1.3
    Stange
    1.4
    Lochbild
    2
    Bevorratungsbereich
    2.1
    Bevorratungsebene
    2.2
    Bevorratungsebene/Grenzebene
    2.3
    Bevorratungsebene
    3
    Bevorratungsplatz
    4
    Haltevorrichtung
    4.2
    Halteschale
    4.21
    Endbereich
    4.22
    Endbereich
    4.3
    Halteschale
    4.4
    Halteschalenantrieb
    4.5
    Getriebe
    4.51
    Sonnenrad
    4.52
    Hohlrad
    4.53
    Planetenrad
    4.54
    Steg
    4.55
    Zahnkranz
    4.6
    Drehlager
    4.7
    Auswurfklinke
    4.8
    Drehantrieb
    4.9
    Halteschalenantriebsmechanismus
    4.10
    Haltebereich
    5
    Beförderungseinrichtung
    5.1
    Beförderungswelle
    5.2
    Beförderungsrad
    5.21
    Aufnahmekonturen
    5.3
    Beförderungsrad
    5.31
    Aufnahmekonturen
    5.4
    Strebe
    5.5
    Antriebsrad
    5.6
    Koppelelement
    5.7
    Schneckenwalze
    5.71
    Schneckenführung
    5.72
    Einschnürung
    5.8
    Führungsschiene
    6
    Ebenenantrieb
    7
    Geschosslift
    7.1
    Aufnahmeschale
    7.11
    Ausnehmung
    7.2
    Linearantrieb
    7.21
    Gewindespindel
    7.22
    Gewindespindel
    7.23
    Hubmotor
    7.24
    Getriebe
    7.25
    Lagerschiene
    7.3
    Linearführung
    7.4
    Anschlag
    7.5
    Geschossstütze
    7.6
    Führungselement
    100
    Munitionskörper
    200
    Fahrzeug
    201
    Fahrzeugwanne
    202
    Fahrzeugturm
    203
    Waffe
    204
    Freibereich
    205
    Entnahmeraum
    E
    Einlagerrichtung
    A
    Auslagerrichtung
    D
    Drehachse
    H
    Haltestellung
    Ü
    Übergabestellung
    G
    Greifstellung
    P
    Entnahmeposition
    M
    Aufmunitionierposition
    x1
    Segmentwinkel
    x2
    Segmentwinkel

Claims (15)

  1. Haltevorrichtung für Munitionskörper (100) mit zwei relativ zueinander bewegbaren Halteschalen (4.2, 4.3), die einen Haltebereich (4.10) bilden, in dem ein Munitionskörper (100) gehalten werden kann, wobei zumindest eine Halteschale (4.2, 4.3) um eine Drehachse drehbar (D) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (D) durch den Haltebereich (4.10) verläuft.
  2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Halteschalen (4.2, 4.3) um eine gemeinsame Drehachse (D) drehbar sind.
  3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschalen (4.2, 4.3) nach Art von Zylindersegmenten ausgestaltet sind, deren Mittelachsen der Drehachse (D) entsprechen.
  4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschalen (4.2, 4.3) unterschiedliche Segmentwinkel (x1, x2) aufweisen.
  5. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halteschalen (4.2, 4.3) relativ zueinander um die Drehachse (D) drehbar sind.
  6. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halteschalen (4.2, 4.3) über einen Halteschalenantrieb (4.4) relativ zueinander bewegbar sind.
  7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteschalenantrieb (4.4) über ein Getriebe (4.5) mit beiden Halteschalen (4.2, 4.3) verbunden ist, wobei das Getriebe (4.5) als Planetengetriebe ausgestaltet ist.
  8. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halteschalen (4.2, 4.3) über einen Drehantrieb (4.8) zusammen um die Drehachse (D) drehbar sind.
  9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Halteschalen (4.2, 4.3) in einer Haltestellung (H) derart gegenüberliegen, dass ein Munitionskörper (100) zwischen den beiden Halteschalen (4.2, 4.3) gehalten ist und die beiden Halteschalen (4.2, 4.3) in einer Übergabestellung (Ü) derart angeordnet sind, dass ein Munitionskörper (100) aus den beiden Halteschalen (4.2, 4.3) entnehmbar ist.
  10. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halteschalen (4.2, 4.3) in der Übergabestellung (Ü) aneinander anliegen.
  11. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Halteschalen (4.3) eine Auswurfvorrichtung (4.7) zum Auswerfen eines Munitionskörpers (100) aufweist.
  12. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Halteschalen (4.2, 4.3) an die Kontur des zu haltenden Munitionskörpers (100) angepasst ist.
  13. Magazin mit einer Haltevorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Geschosslift mit einer Haltevorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Verfahren zur Halterung von Munitionskörpern (100) mit einer Haltevorrichtung (4) aufweisend zwei relativ zueinander bewegbare Halteschalen (4.2, 4.3), die einen Haltebereich (4.10) bilden, in dem ein Munitionskörper (100) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Halteschalen (4.2, 4.3) um eine durch den Haltebereich (4.10) verlaufende Drehachse (D) gedreht wird.
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