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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Garage.
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Die in Großstädten zur Verfügung stehenden Grundflächen werden durch die ständige Nachverdichtung immer weiter reduziert. Daher ist es häufig nicht mehr möglich, zwischen einem Wohnhaus und einer Garage einen Durchgangsweg anzulegen. Häufig führt der Durchgangsweg durch die Garage. Somit ist die nutzbare Fläche in der Garage durch Offenhalten des Durchgangsweges eingeschränkt. Darüber hinaus ist die in den Gärten bzw. Grundstücken zu Verfügung stehende Fläche eingeschränkt, so dass weitere Gebäude bzw. ein Nebengelass in Form eines Gartenhauses bzw. Schuppens nicht möglich sind. Gerade in Garagen herrscht häufig Unordnung und man kann an Dinge in einer hinteren Ecke der Garage nicht mehr gelangen, ohne zuvor andere Dinge beiseite zu räumen.
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Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Aufgabe, eine Garage mit einer erhöhten Nutzbarkeit zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Grundidee der Erfindung ist es, eine Garage mit einem weiteren Öffnungsbereich auszustatten, an dem ein Regal angeordnet ist, welches somit über den zusätzlichen Öffnungsbereich von außen zugänglich ist.
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Eine Garage weist vier im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordneten Außenwänden auf. Diese Außenwände können auch andere Winkel zueinander aufweisen. In einer ersten Außenwand ist die Garagentoröffnung angeordnet, wobei an der ersten Außenwand und/oder einer der ersten Außenwand gegenüberliegenden dritten Außenwand und/oder an einer an die erste Außenwand angrenzende Außenwand wenigstens ein Öffnungsbereich vorhanden ist.
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Der eine oder die mehreren Öffnungsbereiche sind mit wenigstens einem Verschließelement gekoppelt und von diesem verschließbar. Das wenigstens eine Verschließelement ist von und/oder nach außen zu öffnen. Dabei ist in einem Innenraum der Garage ein Regal angeordnet. Das Regal weist wenigstens eine Regalseite auf, die an einer Innenseite der Garage anliegt oder zu einer Innenseite gerichtet ist oder einer Innenseite zugewandt, wobei wenigstens eine der an der Innenseite anliegenden oder zugewandten Regalseite oder zur Innenseite ausgerichtete Regalseite dem Öffnungsbereich zugewandt ist und von diesem Öffnungsbereich oder durch diesen Öffnungsbereich von außen zugänglich ist.
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Dabei ist das Regal über den Öffnungsbereich von außen zugänglich.
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Das Verschließelement ist vorzugsweise so ausgestaltet, , dass bei geöffnetem Verschließelement ein sinnvoller oder geeigneter Zugriff auf den Öffnungsbereich von außen erfolgen kann. Das Verschließelement kann von innen und/oder von außen geöffnet werden. Alternativ kann auch ein elektrisches Öffnen per Schalter von innen und/oder außen oder ein Öffnen/Schließen über eine Drahtlosverbindung vorgesehen sein.
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Vorzugsweise weist der Öffnungsbereich in der Außenwand eine Fläche auf, die im Wesentlichen der gesamten Fläche der zugewandten Regalseite oder teilweise der Fläche der zugewandten Regalseite entspricht.
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Vorzugsweise weist das Regal wenigstens zwei Aufnahmeräume auf.
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Vorzugsweise weist jeder der Aufnahmeräume des Regals wenigstens einen Öffnungsbereich auf. Alternativ können mehrere Aufnahmeräume des Regals hinter einem Öffnungsbereich angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist wenigstens eine Öffnung eines Beschickungsraums oder Aufnahmeraums des Regals zum Öffnungsbereich in der Außenwand der Garage gerichtet.
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Dadurch ist wenigstens der zu dieser Öffnung gehörende Beschickungsraum/Aufnahmeraum über den Öffnungsbereich in der Außenwand, von außerhalb der Garage beschickbar oder zugänglich, ohne die Garage zu betreten, wenn der Öffnungsbereich geöffnet ist. Dadurch können Beschädigungen an einem in der Garage abgestellten Fahrzeug durch Unachtsamkeit bei der Entnahme oder Unterbringungen von Gegenständen in den Beschickungsraum oder Aufnahmeraum vermieden werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Regal der dritten Außenwand zugewandt und durch einen Öffnungsbereich in der dritten Außenwand beschickbar. Diese Lösung ist daher vorteilhaft, da Garagen meist mit ihrer zweiten oder vierten Außenwand (also einer Längs- oder Seitenwand) an ein Haus oder einen Zaun angrenzen und daher in diesen Außenwänden die Anordnung von einem Öffnungsbereich nicht möglich oder nicht zweckmäßig ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Regal weiter wenigstens eine weitere Regalseite auf, die Öffnungen von einem oder mehreren Beschickungsräumen/Aufnahmeräumen aufweist, die vom Innern der Garage beschickbar sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Garage weiter wenigstens einen Beschickungsraum/Aufnahmeraum des Regals, der vom Innern der Garage und über den Öffnungsbereich von außen beschickbar ist. Somit können sowohl von innen als auch von außen Gegenstände oder Objekte im Regal bzw. den Beschickungsräumen/Aufnahmeräumen des Regals verstaut oder entnommen werden.
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Optional kann vorgesehen sein, dass die Garage weiter umfasst: wenigstens einen Beschickungsraum/Aufnahmeraum des Regals, der vom Innern der Garage beschickbar ist und der von einem Beschickungsraum/Aufnahmeraum, der über den Öffnungsbereich in der Außenwand von außen beschickbar ist, getrennt ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Verschließelement nur von und/oder nach außen zu öffnen und/oder als eine nach außen öffnende Tür oder Klappe oder als ein von außen betätigbares Schieberollo oder Schiebetüre ausgestaltet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung kann in der Außenwand benachbart zum Öffnungsbereich eine Tür zum Betreten eines Innenraums der Garage angeordnet sein oder in einer zur dritten Außenwand benachbarten Außenwand kann eine Tür zum Betreten des Innenraums der Garage angeordnet sein.
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Optional ist wenigstens ein weiterer Öffnungsbereich in der zweiten oder vierten Außenwand angeordnet, die im Wesentlichen rechtwinklig zur ersten und dritten Außenwand angeordnet sind.
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Optional ist wenigstens ein weiterer Öffnungsbereich in wenigstens einer der Außenwände angeordnet, die an die Außenwand angrenzt, in der der erste Öffnungsbereich angeordnet ist.
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Vorzugsweise können zwei oder mehrere Öffnungsbereiche nicht in der dritten Außenwand, jedoch in beiden zur ersten Außenwand angrenzenden Außenwänden vorhanden sein.
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Vorzugsweise liegt das Regal jeweils an zwei Innenseiten von zwei Außenwänden an, wobei an mindestens einer der zwei Außenwände ein Öffnungsbereich angeordnet ist, der jeweils einen Zugriff auf Beschickungsräume des Regals von außen erlaubt. Das Regal kann an wenigstens einer Innenseite montiert bzw. befestigt sein, um einen stabilen Stand zu gewährleisten. Ebenso ist eine Befestigung an der Decke und/oder Boden der Garage möglich.
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Vorzugsweise kann das Regal an drei Außenwände angrenzen, wovon entweder nur eine Außenwand, zwei Außenwände oder drei Außenwände einen Öffnungsbereich haben, der einen Regalzugriff von außen erlaubt.
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Außerdem kann das Regal innerhalb der Garage eine Innenwand aufweisen, die den Innenraum für PKW zu einem anderen Garagenteil (z.B. Fahrradgarage) abtrennt.
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Die Garage weist eine tragende Wand/Dachkonstruktion auf, so dass auf das Garagendach eine Spielhauskonstruktion aufgesetzt werden kann, die bspw. durch eine Leiter oder sonstigen Aufstieg erreichbar ist. Optional kann vom Dach der Garage auch eine Rutsche nach unten angebracht sein.
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Der Öffnungsbereich kann so groß und/oder bodentief ausgeführt sein, dass dieser das Betreten eines Durchgangs und den Zugang zum Regal ermöglicht. Wenn das Regal nur teilweise mit dem Öffnungsbereich überlappt, kann ein Durchgangsbereich entstehen.
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Vorzugsweise entspricht die Grundfläche der Garage im Wesentlichen der Abstellfläche eines PKWs, so dass ein Durchgang durch die Garage bei abgestellten PKW nicht ohne weiteres möglich ist.
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Für eine effizientere Aufbewahrung und flexiblere Nutzung des Regals, kann das Regal flexibel gestaltet werden, so können beispielsweise die Regalebenen klappbar ausgeführt sein, um Beschickungsräume oder Aufnahmeräume schnell an die Größe der darin unterzubringenden Gegenstände anzupassen.
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Für eine bessere Zugänglichkeit, Sortierung und Ordnung kann das Regal auch Schubkästen bzw. Schubladen umfassen. Bei einem beidseitigen Zugang der Schubkästen bzw. Schubladen vom Innenraum der Garage und von einem Öffnungsbereich können die Schubkästen bzw. Schubladen so ausgeführt sein, dass diese auf beide Seiten herausgezogen werden können.
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Der eine oder die mehreren Öffnungsbereiche sind auf die Regalabmessungen angepasst. D.h., dass der Öffnungsbereich eine Breite und/oder Höhe aufweist, die wenigstens der Breite und/oder des angrenzenden Regals entspricht.
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Um eine effektive Nutzung des Regals zu ermöglichen, kann der wenigstens eine Öffnungsbereich bodentief ausgeführt sein.
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Das Regal kann von dem Innenraum der Garage zugänglich sein.
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In einer besonderen Ausgestaltung stellt der wenigstens eine Öffnungsbereich keine Durchtrittsöffnung zum Betreten der Garage dar.
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Vorzugsweise ist der wenigstens eine Öffnungsbereich größer als eine Durchtrittsöffnung zum Betreten der Garage und/oder kleiner oder gleich groß wie die Garagentoröffnung.
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Der wenigstens eine Öffnungsbereich kann eine Unterseite mit einem vorbestimmten Abstand zum Boden aufweisen.
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Vorzugsweise kann der wenigstens eine Öffnungsbereich wenigstens ¼oder 1/3 oder die Hälfte der Fläche einer Außenseite der Außenwand einnehmen, in der der wenigstens eine Öffnungsbereich angeordnet ist.
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Vorzugsweise kann das Regal mit der Regalseite, die zur Außenwand mit dem wenigstens einen Öffnungsbereich gerichtet ist, wenigstens teilweise in die Außenwand hineinragen.
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Vorzugsweise kann das Regal mit dem Aufnahmebereich, der von außen beschickbar ist, wenigstens teilweise in die Außenwand hineinragen.
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Vorzugsweise kann das Regal fest mit der einer Innenseite, Boden oder Decke der Garage verbunden sein.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird anhand von Zeichnungen die Erfindung weiter erläutert.
- 1 zeigt eine erfindungsgemäße Garage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- 2a zeigt eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Garage;
- 2b zeigt eine andere Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels;
- 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Garage;
- 4a zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Garage;
- 4b zeigt eine andere Ansicht der vierten Ausgestaltung;
- 5a und 5b zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 6 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 7 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 8, 9 und 10 zeigen Draufsichten von Ausgestaltungen der Erfindung.
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Eine Garage wird üblicherweise aus Beton hergestellt, beispielsweise als Fertigteil bzw. wird eine Garage mit Ziegelsteinen gemauert. Andere Ausgestaltungen von Garagen können auch Holz-, Kunststoff-, Glas- oder Metallkonstruktionen oder eine Kombination davon umfassen. Eine Garage zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Garagentor 15a vorhanden ist, durch welches ein Auto bzw. in der Garage abzustellende Gegenstände wie Fahrräder, Rasenmäher, etc. in die Garage bewegt werden können.
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Die Garage ist üblicherweise quaderförmig aufgebaut und umfasst vier im Wesentlichen rechtwinklig zueinanderstehende Seitenwände 11, 12, 13 und 14. Je nach Aufstellung der Garage und je nach örtlicher Gegebenheit des Grundstücks kann sich an einer ersten Außenwand 11, die vorzugsweise zur Straße gerichtet ist, eine Garagentoröffnung 15 befinden, die mit dem Garagentor 15a verschließbar ist. Die Garagentoröffnung 15 ist in ihrer Größe vorzugsweise an einen PKW angepasst. Sie kann einteilig oder auch mehrteilig ausgebildet sein, so dass das Garagentor 15a nicht immer vollständig geöffnet werden muss. So kann zum Betreten beispielsweise auch eine kleinere Tür vorhanden sein.
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In allen Figuren ist die Garage 10 gemäß der vorliegenden Erfindung ohne Dach dargestellt, um den Innenraum und dessen Aufteilung darstellen zu können. Das Dach der Garage kann als ein Flach, Spitz- oder Satteldach ausgebildet sein. Es ist auch möglich, dass über der Garage weitere Etagen eines Wohnhauses oder Stauräume vorhanden sind. D.h. die erfindungsgemäße Garage kann auch in ein Wohnhaus oder anderes Gebäude integriert sein. Wenn die Garage mit einer Seite an ein Haus angrenzt, ist es möglich, die entsprechende Außenwand wegzulassen und stattdessen, die Hauswand als Abgrenzung zur Garage zu nutzen.
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Rechtwinklig zur ersten Außenwand 11 schließen sich auf jeweils einer Seite die zweite und vierte Außenwand 12 und 14 an. Der ersten Außenwand 11 der Garage gegenüberliegend ist die dritte Außenwand 13 angeordnet.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich zur Garagentoröffnung 15 wenigstens ein weiterer Öffnungsbereich 21 vorhanden ist, der entweder in der ersten oder dritten Außenwand 13 angeordnet ist, die der ersten Außenwand 11 gegenüberliegt, und/oder in der zweiten bzw. vierten Außenwand 12, 14 angeordnet ist, die an die erste Außenwand 11 der Garage rechtwinklig angrenzen.
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D. h. der wenigstens eine weitere Öffnungsbereich 21 kann der Garagentoröffnung 15 gegenüberliegen bzw. kann dieser in einer rechtwinklig zur ersten Außenwand 11 liegenden zweiten oder vierten Außenwand 12, 14 vorhanden sein. Es ist ebenso möglich, dass mehrere Öffnungsbereiche 21 in der zweiten, dritten und/oder vierten Außenwand 12, 13, 14 vorhanden sind. Der wenigstens eine Öffnungsbereich 21, der zusätzlich zur Garagentoröffnung 15 vorhanden ist, ist durch ein Verschließelement 22a, 22b, 23 verschließbar. Dieses Verschließelement 22a, 22b, 23 kann beispielsweise eine Tür 22a, 22b, ein Rolltor 23 oder mehrteilige Klappen 26a, 26b sein. In einer besonderen Ausgestaltung können die Verschließelemente auch Blenden von Schubkästen bzw. Schubladen umfassen.
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Die an den Öffnungsbereichen 21 vorhandenen Verschließelemente 22a, 22b, 23 lassen sich von außen bedienen und nach außen öffnen. Somit ist sichergestellt, dass die Gegenstände und/oder Einrichtungen hinter dem jeweiligen Öffnungsbereich 21 erreicht werden können, wenn die Verschließelemente 22a, 22b, 23 zu öffnen sind und der eine oder die mehreren Öffnungsbereiche 21 geöffnet werden. Vorzugsweise lassen sich die Verschließelemente 22a, 22b, 23 nur nach außen öffnen. Vorzugsweise lassen sich die Verschließelemente 22a, 22b, 23 auch nur von außen öffnen. Es können aber auch Verschließelemente 22a, 22b, 23 vorgesehen sein, die von innen betätigt oder entriegelt werden und wobei dann das Verschließelement nach außen geöffnet werden kann, bspw. elektrische oder mechanische Klinken oder Öffner.
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Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass hinter dem wenigstens einen Öffnungsbereich 21 in dem Innenraum der Garage ein Regal oder Regalsystem 30 angeordnet ist. Dieses Regal 30 weist wenigstens eine Regalseite mit wenigstens einer Öffnung auf. Die Regalseite liegt an einer Innenseite 17a der Garage an. D. h. die wenigstens eine an der Innenseite 17a anliegende oder dieser zugewandte Regalseite oder die zur Innenseite 17a ausgerichtete Regalseite ist dem Öffnungsbereich 21 zugewandt bzw. grenzt an diesen an, so dass diese Regalseite bzw. die Regalfächer oder Öffnungen zu den Regalfächern über den Öffnungsbereich 21 zugänglich sind.
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Bei herkömmlichen Garagen, bei denen die Garage einen Durchgang aufweist, kann üblicherweise innerhalb der Garage ein Regalsystem aufgestellt sein, welches dann nur vom Innenraum der Garage zugänglich ist.
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Der Durchgang, bspw. zum Garten oder ins angrenzende Haus, ist üblicherweise durch eine Tür verschlossen. Dieser Durchgang muss jedoch, um eine Nutzbarkeit zu erreichen, freigehalten werden.
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D. h., um an das Regal bzw. darin befindliche Gegenstände zu gelangen, ist es erforderlich, den Innenraum der Garage zu betreten. Darüber hinaus ist es erforderlich, einen Zugangs- oder Bewegungsraum vor dem Regal freizuhalten. D. h., wenn das Fahrzeug bzw. Gegenstände in der Garage nah an dem Regal stehen, ist ein Zugang zu diesem Regal und den darin befindlichen Objekten nur bedingt möglich. Außerdem sind sperrige Objekte schlecht oder gar nicht durch die Tür bzw. den Durchgang zu bewegen. Daher muss meist erst der PKW aus der Garage bewegt werden, um einen Bewegungsraum bereitzustellen, der ein Herausnehmen von sperrigen Objekten aus dem Regal und ein Herausbewegen aus der Garage durch die Tür ermöglicht.
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Um diesen Nachteil zu beseitigen, sieht die vorliegende Erfindung vor, das Regal 30 so anzuordnen, dass es wenigstens an einer Innenseite 17a der Garage angeordnet ist, und zwar an der Innenwand 17a, in der der Öffnungsbereich 21 vorhanden ist. Dadurch wird ermöglicht, dass durch den von außen zu öffnenden Öffnungsbereich 21 ein Zugriff von außen auf Objekte im Regal 30 innerhalb der Garage ermöglicht wird.
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Es ist zusätzlich möglich, das Regal 30 auch vom Innenraum der Garage zu beschicken. Dazu kann das Regal 30 bspw. von zwei gegenüberliegenden Seiten beschickt werden, d.h. vom Innenraum der Garage und von außerhalb der Garage durch den geöffneten Öffnungsbereich 21.
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Dadurch ist ein Zugreifen auf das Regal und auf darin gelagerte Objekte durch den Öffnungsbereich 21 von außen selbst dann möglich, wenn das Fahrzeug in der Garage geparkt ist und ein Vorbeigehen am Fahrzeug nicht möglich ist. So wird ermöglicht, dass selbst sperrige Gegenstände aus dem Regal 30 von außen entnommen werden können, ohne dass das Fahrzeug aus der Garage herausbewegt werden muss bzw. dass man die Garage betreten muss, um Gegenstände aus dem Regal 30 durch die Garagentoröffnung 15 oder Tür 24 herauszubewegen. Dadurch wird verhindert, dass das in der Garage geparkte Fahrzeug durch Unachtsamkeit beim Be- und Entladen der Gegenstände aus dem Regal 30 beschädigt wird.
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Das Regal 30 kann mehrere Regalböden bzw. Regalfächer aufweisen. Dabei ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass Regalfächer vom Innenraum der Garage als auch von au-ßen zugänglich sind.
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Andererseits ist es möglich, das Regal so auszugestalten, dass ein Regalfach bzw. ein Regalboden nur von außen zugänglich ist und/oder ein anderes Regalfach nur vom Innenraum der Garage zugänglich ist, um beispielsweise Objekte, die für den hinter der Garage liegenden Garten erforderlich sind, nur von der Außenseite zugänglich zu machen und Objekte, die für den Betrieb des Fahrzeugs erforderlich sind, nur vom Innenraum der Garage zugänglich zu machen.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass, um eine möglichst maximale Effizienzsteigerung zu erreichen, der Öffnungsbereich 21, der vorzugsweise an der dritten Außenwand 13 der Garage, d. h. der Außenwand 13, die der Garagentoröffnung 15 gegenüberliegt, nahezu so groß ist, wie die Außenfläche der dritten Außenwand 13. Dadurch wird eine besonders große Flexibilität für die Lagerung und Zugänglichkeit von Objekten in dem Regal 30 bereitgestellt.
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Weiter ist vorgesehen, dass das Regal 30 mit der Regalseite 31, die zur Innenseite 17a der Garage im Bereich des Öffnungsbereichs 21 gerichtet ist bzw. an dieser anliegt, den Öffnungsbereich 21 vollständig abdeckt. Bei einer vollständigen Abdeckung des Öffnungsbereichs 21 durch das Regal 30 wird eine effiziente Handhabung des Stauraums im Regal 30 auch von der Außenseite ermöglicht.
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Bei einer teilweisen Abdeckung des Öffnungsbereichs 21 durch das Regal 30 ist es möglich, einen Durchgang in einen hinter der Garage liegenden Grundstücksteil zu ermöglichen.
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Im ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 deckt das Regal 30 die vollständige Fläche des Öffnungsbereichs 21 in der dritten Außenseite 13 ab. Als Verschließelemente sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei Türflügel 22a und 22b vorhanden, die sich nach außen öffnen lassen. Da das Regal 30 den Öffnungsbereich 21 in der dritten Außenseite 13 vollständig abdeckt, ist auch eine Befestigung des Regals 30 an der Innenseite der dritten Außenwand einfach möglich. Weiter ist bei der vollständigen Abdeckung des Öffnungsbereichs 21 ein Öffnen der Türflügel 22a und 22b nur von außen möglich.
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Für eine bessere und schnellere Zugänglichkeit der oberen Regalböden können auf den der Außenseite zugewandten Seite des Regals im Öffnungsbereich 21, 21a, 21b Trittstufen vorgesehen sein. Die Trittstufen können sich direkt auf den Regalböden befinden oder ausziehbar und/oder klappbar auf diesen befestigt sein. Alternativ können die Trittstufen auch an einem Rahmen des Regals oder an den Außenwänden in der Nähe des Regals angebracht sein. Ist das Regal von innen beschickbar, können die Trittstufen auch innen angeordnet sein.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2a und 2b ist als Verschließelement ein Rolltor 23 vorhanden, welches ebenso nur von außen zu öffnen ist, um somit einen Zugang zu dem dahinterliegenden Regal 30 zu ermöglichen. Eine andere perspektivische Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels ist in 2b dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass der Öffnungsbereich 21 durch den Rollladen 23 verschlossen ist und das innenliegende Regal 30 bei einem verschlossenem Öffnungsbereich 21 somit nur vom Innenraum der Garage zugänglich ist, wenn das Fahrzeug nicht in der Garage befindlich ist, da, wie in 2b dargestellt, ein Zugang zum Regal 30 vom Innenraum bei einem parkenden PKW schwer möglich ist.
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In 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem beispielsweise in der zweiten Außenwand 12, die die erste und die dritte Außenwand 11 und 13 miteinander verbindet, ein weiterer Öffnungsbereich 25 vorhanden ist, der von einer Tür 24 verschlossen werden kann, um einen zusätzlichen Zugang zur Garage zu ermöglichen.
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4a zeigt eine Aufteilung des Regals 30 im Innenraum 17 der Garage 10 mit verschiedenen Aufnahmebereichen 32, 33, 34. Hier wurden verschiedene Tiefen des Regals 30 implementiert. Darüber hinaus sind die einzelnen Aufnahmebereiche 32, 33, 34 unterschiedlich zugänglich. Der Aufnahmebereich 32 ist nur von außen zugänglich, d.h. die Regelfächer sind nur vom Öffnungsbereich 21 offen und können somit nur von außen beschickt werden. Es ist auch möglich und in der 4a/4b angedeutet, dass ein kleiner Bereich des Aufnahmebereichs 32, der zum Innenraum 17 gerichtet ist, zugänglich ist. Dazu ist eine Trennwand im Aufnahmebereich 32 angeordnet die Zugangsbereiche voneinander separiert.
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Der Aufnahmebereich 33 ist in der Mitte angeordnet und von innen und außen zugänglich. Hier ist somit keine Trennwand vorgesehen. Damit können Gegenstände von außen in den Aufnahmebereich 33 gelegt werden und von innen entnommen werden oder umgekehrt. Der Aufnahmebereich 33 funktioniert somit wie eine Durchreiche, jedoch mit der Möglichkeit Gegenstände in den verschiedenen Regalfächern zu verstauen oder abzulegen.
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Der Aufnahmebereich 34 ist von außen betrachtet rechts angeordnet und im Wesentlichen nur von innen zugänglich. Ähnlich wie beim Aufnahmebereich 32 ist eine Trennwand 34a vorhanden, die den Zugang zu den Regalfächern des Aufnahmebereichs 34 von außen verhindert. Es ist jedoch auch beim Aufnahmebereich 34 eine kleine Abstellfläche von außen zugänglich, die jedoch vom Innenraum nicht zugänglich ist. Eine andere Anordnung der Aufnahmebereiche 32, 33, 34 ist möglich und/auch eine andere Aufteilung der Bereiche die nur von innen, nur von außen oder sowohl von innen als auch von außen zugänglich und beschickbar sind. Ein Beispiel wäre eine horizontale Aufteilung, wobei der obere Bereich nur von innen, der mittlere Bereich von innen und außen und der untere Bereich nur von außen beschickbar ist.
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In 4b ist eine andere Perspektive der in 4a gezeigten Garage dargestellt.
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In 5a sind an der dritten Außenwand 13 zwei Öffnungsbereiche 21a und 21b vorhanden, die jeweils Türflügeln 22a und 22b aufweisen und mit diesen verschließbar sind. Die Aufnahmebereiche 35 und 36 des Regals 30 haben unterschiedliche Tiefen. Der Aufnahmebereich 35 ist von innen und außen zugänglich, wobei der Aufnahmebereich 36 Regalfächer aufweist, die nur von außen beschickbar sind. Die beiden Öffnungsbereiche 21a und 21b können auch mit verschiedenen Verschließelementen versehen sein, z.B. Türen und Rolltoren. In 5b ist eine andere Perspektive der in 5a gezeigten Garage dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass der Aufnahmebereich 36 auch einen schmalen Regalbereich aufweist, der nur von innen zugänglich ist.
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In 6 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem neben dem Öffnungsbereich 21 eine Tür 24 vorhanden ist, die als Durchgangstür dient. D.h. der Öffnungsbereich 21 nimmt nur etwa 50% bis 2/3 der Breite der dritten Außenwand ein. Ca. 30% der Breite der dritten Außenwand 13 wird von der Tür 25 eingenommen. An der Innenseite 17a der dritten Außenwand 13 ist ein Regal 37 angeordnet, welches einen Aufnahmeraum bietet, der nur von außen beschickbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Garagentor 15a als Klapptor ausgestaltet und im geöffneten Zustand dargestellt.
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7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, ähnlich zu dem aus 2a und 2b. Hier sind jedoch die Regalböden 38 und 39 mit unterschiedlichen Tiefen ausgeführt. Somit lassen sich auch längere Objekte lagern. Die unteren Regalböden 38 haben dabei ein Tiefe, die sich über die Motorhaube des Pkw erstreckt. Damit wird der Platz in der Garage effektiver nutzbar. D.h. bis zu einer Höhe von 1,30m sind keine oder schmale Regalböden 39 vorhanden, so dass es möglich, dass der PKW vollständig in die Garage einfahren kann. Ab einer Höhe von 1,30m sind die Regalböden wesentlich tiefer, d.h. sie erstrecken sich bis zu ca. 1/3 in den Innenraum der Garage. Die hier dargestellten Regalböden sind grundsätzlich von innen und außen beschickbar.
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In 7 ist die Raumoptimierung durch die Unterfahrmöglich für den Autokühler unter das Regalsystem sehr gut. Um weiteren Lagerraum zu schaffen, kann ein seitliches Regalsystem auf der Beifahrerseite, oberhalb des Autodachs, bereitgestellt werden. Dieser Bereich kann über eine weiteren Öffnungsbereich von außen zugänglich sein. Zum Einstellen eines Fahrzeuges ist es ausreichend, wenn man auf der Fahrerseite Ein- und Aussteigen kann bzw. dort aufrecht stehen kann.
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Oberhalb des Fahrzeuges können sich die Regalböden über das gesamte Fahrzeug erstrecken (nicht dargestellt). Vorzugsweise erstrecken sich die Regalböden von der beifahrerseitigen Außenwand nach Innen bis auf Höhe der Fahrertür, um möglichst viel Stauraum bereit zu stellen und dennoch ein komfortables Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Die Regalböden sind grundsätzlich von innen und außen beschickbar.
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8 zeigt eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1, 2a und 2b. 9 zeigt eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels gemäß 5a oder 5b.
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10 zeigt eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels ähnlich zu 5a oder 5b. Allerdings sind hier die beiden Öffnungsbereiche 21a und 21b unterschiedlich breit ausgestaltet. Der Öffnungsbereich 21a ist schmaler als der Öffnungsbereich 21b.
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Die Garage ist nicht durch den Öffnungsbereich betretbar. In einer Realisierung kann ein Bereich des Öffnungsbereichs auch als Durchgang verwendet werden, um den Innenraum der Garage zu betreten.
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Das Garagentor kann eine andere Größe als der wenigstens eine Öffnungsbereich aufweisen. Meist ist der Öffnungsbereich kleiner als das Garagentor.
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Das Regal kann teilweise in den Öffnungsbereich maximal bis zu der Wandstärke der Garage hineinragen. Dabei ist es so gestaltet, dass es an einer Innenseite des Verschließelement anliegt, jedoch nicht in den Bewegungsraum des Verschließelements hineinsteht. Dazu kann das Regal einen Vorsprung haben, der in den Öffnungsbereich hineinragt und in seinem äußeren Bereich an der Innenseite der Garagenwand anliegen.