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Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für eine Informations-, Unterhaltungs-, Navigations und/oder Telekommunikationseinrichtung eines Fahrzeugs.
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Anzeigevorrichtungen für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse und einer Anzeigefläche sind in zahlreichen Variationen bekannt. Über die Anzeigefläche können unterschiedliche Informationen an einen Fahrzeugnutzer ausgeben werden. Hierbei kann die Anzeigevorrichtung ein Element eines Infotainmentsystems sein, welches an einem zentralen gut sichtbaren Ort im Fahrzeug angeordnet ist.
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Aus der
US 9,827,918 B2 ist ein nach vorne gerichtetes Abbildungssystem für ein Fahrzeug bekannt, welches eine innere Rückspiegelanordnung umfasst, welche im oberen Bereich einer Frontscheibe im Innenraum des Fahrzeugs angebracht ist. Die Rückspiegelanordnung umfasst ein Gehäuse und eine mit dem Gehäuse verbundene Kamera, welche ein Sichtfeld nach vorne durch die Frontscheibe des Fahrzeugs aufweist. Die von der Kamera erfassten Bilddaten werden von einem Aufzeichnungssystem aufgezeichnet. Im Gehäuse ist ein dem Fahrzeuginnenraum zugewandtes reflektierendes Spiegelelement gehalten. Zudem umfasst das Gehäuse an seiner der Frontscheibe zugewandten Rückseite einen segmentierten Stauraum für Kleingegenstände. Des Weiteren kann eine Anzeigevorrichtung versenkbar an dem Gehäuse angeordnet sein.
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Aus der
DE 10 2011 121 308 A1 ist eine Staufachanordnung für ein Fahrzeug bekannt, welche mindestens eine durch einen Antrieb verstellbare Staufachabdeckung umfasst. Das Staufach kann in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet werden. Mindestens eine Staufachabdeckung umfasst eine Anzeigevorrichtung.
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Als nachteilig kann bei derartigen Staufachanordnungen der Umstand angesehen werden, dass diese in einem Bereich des Fahrzeugs angeordnet sind, in welchem der Stauraum, welcher durch die Staufachabdeckung mit der Anzeigevorrichtung abgedeckt wird, gut für einen Fahrzeugnutzer erreichbar ist. Hierbei ist die Staufachanordnung nicht zwingend in einem Bereich angeordnet, in dem die Anzeigevorrichtung vom Fahrzeugnutzer gut abgelesen und bedient werden kann. Zudem wird die Anzeigevorrichtung mit der korrespondierenden Staufachabdeckung in eine den Stauraum freigebende und in eine den Stauraum verschließende Position bewegt, wodurch ein Erreichen oder ein Bedienen oder ein Ablesen der Anzeigevorrichtung erschwert werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug zu schaffen, welche von mindestens einem Fahrzeugnutzer leicht erreicht und/oder bedient und/oder abgelesen werden kann und gleichzeitig das Verstauen von Kleingegenständen erleichtert.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Um eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug zu schaffen, welche von mindestens einem Fahrzeugnutzer leicht erreicht und/oder bedient und/oder abgelesen werden kann und gleichzeitig das Verstauen von Kleingegenständen erleichtert, weist ein Gehäuse eine Aufnahme für Kleingegenstände auf, welche an einer einer Anzeigefläche gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordnet ist.
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Unter einer Anzeigevorrichtung wird im Folgenden eine Baugruppe mit einem Gehäuse und einer Anzeigefläche verstanden. Das Gehäuse nimmt die Anzeigefläche und eine korrespondierende Elektronik auf. Zudem weist das Gehäuse die Aufnahme für Kleingegenstände auf, welche an einer der Anzeigefläche gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordnet ist. Die Anzeigevorrichtung ist hierbei Teil einer Informations-, Unterhaltungs-, Navigations- und/oder Telekommunikationseinrichtung des Fahrzeugs. Zusätzlich kann die Anzeigevorrichtung als sogenannter „Touchscreen“ ausgeführt sein und entsprechende berührungsempfindliche Bedienflächen aufweisen.
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In vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung in einem Bereich des Fahrzeugs angeordnet werden, in welchem diese für mindestens einen Fahrzeugnutzer gut abgelesen und/oder bedient und/oder erreicht werden kann. Zudem kann durch die im Gehäuse der erfindungsgemä-ßen Anzeigevorrichtung angeordneten Aufnahme zusätzlich zu Staufächern in einer Mittelkonsole oder eines Handschuhfachs im Bereich der Anzeigevorrichtung neuer Stauraum geschaffen werden. Hierbei ist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung an einer Instrumententafel des Fahrzeugs angeordnet. Der Staurauraum im Gehäuse der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann für einen Fahrer leichter erreicht werden als ein Handschuhfach des Fahrzeugs. Dadurch kann das Erreichen von Kleingegenständen für den Fahrer erleichtert werden. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann zusätzlich oder alternativ in einem Bereich angeordnet werden, welcher Fahrzeugnutzern auf der Rückbank einen einfachen Zugriff auf die Anzeigefläche und die im Gehäuse der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung angeordneten Aufnahme im Gehäuse ermöglicht. So kann die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung an einer Rückenlehne oder einer Kopfstütze eines Vordersitzes angeordnet werden.
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Unter Kleingegenständen werden im Folgenden Gegenstände verstanden, welche häufig von Fahrzeugnutzern mitgeführt werden, welche jedoch selten einen festen Platz im Fahrzeug haben und schwer auffindbar sind. Solche Kleingegenstände können beispielsweise Schreibutensilien, Münzen, Kaugummi, Lippenbalsam, Parkscheiben, Parktickets, USB-Sticks, Haargummis oder ähnliches sein.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann die Anzeigefläche an einer einem Fahrzeugnutzer zuwendbaren Vorderseite des Gehäuses angeordnet werden. Hierbei kann die Aufnahme in eine Rückwand des Gehäuse integriert werden. Da die Anzeigeflächen in den meisten Fahrzeugen inzwischen einen größer werdenden Bauraum im Fahrzeug einnehmen, entsteht an der der Anzeigefläche gegenüberliegenden Rückseite des Gehäuses ein neuer größer werdender Bauraum, welcher als Stauraum für Kleingegenstände genutzt werden kann. Diese können dadurch leichter sortiert und leichter gefunden werden. Zudem sind die an der Anzeigefläche gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordneten Kleingegenstände für den mindestens einen Fahrzeugnutzer im Fahrzeuginnenraum nahezu nicht sichtbar, wodurch ein optisch unaufgeräumter Eindruck des Fahrzeuginnerraums vermieden werden kann. Durch das Verknüpfen einer Anzeigefläche mit einem Stauraum kann in vorteilhafter Weise effizient mit im Fahrzeug zur Verfügung stehenden Flächen und Bauräumen umgegangen werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann die Aufnahme mehrere an vorgegebene Kleingegenstände angepasste Segmente aufweisen. Durch die Segmente ist ein einfaches Sortieren der Kleingegenstände möglich. Des Weiteren kann ein Vermischen oder ein Verrutschen der Kleingegenstände in der Aufnahme durch die Segmente erschwert oder vollständig vermieden werden. Zudem können die an bestimmte Kleingegenstände angepasste Segmente diese Kleingegenstände so halten, dass diese einfach aus dem entsprechenden Segment entnommen werden können. Beispielsweise können die Kleingegenstände leicht aus den Segmenten herausragen um das Auswählen und das Greifen der Kleingegenstände zu erleichtern. Des Weiteren können die angepassten Segmente diese Kleingegenstände so halten, dass diese während eines Fahrbetriebs auch bei ruckartigen Bewegungen des Fahrzeugs oder in einer Unfallsituation oder während eines Beschleunigungsvorgangs oder eines Bremsvorgangs oder einer schnellen Kurvenfahrt im korrespondierenden Segment bleiben und nicht herausfallen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung können die Segmente Abmessungen und Geometrien aufweisen, welche ein Verstauen und ein Entnehmen des mindestens einen korrespondierenden Kleingegenstandes erleichtern. Hierbei kann eine Höhe der Zugrifffläche im korrespondierenden Segment angepasst werden, um den Zugriff auf die korrespondierenden Kleingegenstände zu erleichtern. Des Weiteren kann eine Länge, eine Breite und eine Tiefe des Segments an die Abmessungen der korrespondierenden Kleingegenstände angepasst werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann ein erstes Segment beispielsweise mindestens einen Kleingegenstand im Scheckkartenformat aufnehmen. Hierbei kann das Segment so ausgeführt werden, dass mehrere scheckartenförmige Kleingegenstände in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander und in Fahrzeughochrichtung versetzt zueinander angeordnet werden können. Dadurch kann ein Fahrzeugnutzer eine gute Übersicht über die vorhandenen scheckartenförmigen Kleingegenstände erhalten. Zudem können die Abmessungen des Segments so gewählt werden, dass ein Verrutschen oder Umfallen des mindestens einen scheckartenförmigen Kleingegenstands erschwert oder verhindert werden kann. Unter scheckartenförmigen Kleingegenständen können beispielsweise Bankkarten, Kreditkarten, Debitkarten, Führerscheine, Personalausweise usw. verstanden werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann ein zweites Segment beispielsweise mindestens einen Kleingegenstand mit einer stabartigen Geometrie aufnehmen. Hierbei kann das zweite Segment mehrere voneinander abgegrenzte Bereiche zur Aufnahme stabartiger Kleingegenstände mit unterschiedlichen Durchmessern und Querschnitten aufweisen, wobei entweder ein stabartiger Kleingegenstand oder mehrere stabartige Kleingegenstände in einem solchen Bereich angeordnet werden können. Die Abmessung in Fahrzeughochrichtung kann an eine Länge des mindestens einen stabartigen Kleingegenstands angepasst werden, um diesen zu Stützen und ein Herausfallen zu erschweren oder zu verhindern. Zudem kann die Abmessung des Bereichs in Fahrzeughochrichtung so ausgeführt werden, dass der mindestens eine stabartige Kleingegenstand aus dem Bereich herausragt. Da viele stabartige Kleingegenstände genormt sind bzw. Standardgrößen aufweisen, ist eine Anpassung des zweiten Segments und der eventuell vorhandenen Bereiche einfach umsetzbar. Unter stabartigen Kleingegenständen können beispielsweise Laserpointer, Stifte, Kugelschreiber, Lippenbalsam usw. verstanden werden. Zudem können in einem solchen Segment auch USB-Sticks oder Gegenstände mit ähnlichen Abmessungen angeordnet werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann ein drittes Segment beispielsweise mindestens einen Kleingegenstand mit einer flachen zylinderförmigen Geometrie aufnehmen. Hierbei kann das dritte Segment mehrere voneinander abgegrenzte Bereiche zur Aufnahme der flachen zylinderförmigen Kleingegenstände aufweisen. Die flachen zylinderförmigen Kleingegenstände können beispielsweise hochkant in passende Schlitze eingesteckt werden. Unter flachen zylinderförmigen Kleinstgegenständen können im beispielsweise Münzen, Geldmünzen, Parkmünzen, Einkaufschips usw. verstanden werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann mindestens eine zusätzliche Aufnahme an der Vorderseite oder an einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet werden. Beispielsweise kann die zusätzliche Aufnahme neben der Anzeigefläche angeordnet werden. Die Abmessungen und Geometrien der mindestens einen zusätzlichen Aufnahme können so gewählt werden, dass ein Verstauen und ein Entnehmen des mindestens einen korrespondierenden Kleingegenstandes erleichtert werden kann. Durch die mindestens eine zusätzliche Aufnahme kann in vorteilhafter Weise ein Stauraum in einem direkten Sichtfeld des Fahrzeugnutzers für häufig verwendete Kleingegenstände geschaffen werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung kann das Gehäuse beweglich gelagert werden und in einen Aufnahmeraum einfahrbar oder aus dem Aufnahmeraum ausfahrbar sein. Hierbei kann der Aufnahmeraum in einer Verkleidung des Fahrzeugs beispielsweise in einer Instrumententafel angeordnet werden. Durch das Einfahren kann die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung im abgestellten Zustand des Fahrzeugs vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Zudem kann die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung vor Blicken und dem Zugriff von Fremden geschützt werden. Des Weiteren kann die Aufnahme mit dem mindestens einen Kleingegenstand durch das Einfahren des Gehäuses von außen nicht sichtbar sein, so dass der Fahrzeuginnenraum im abgestellten Zustand des Fahrzeugs von außen einen aufgeräumten ordentlichen Eindruck machen kann.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung;
- 2 eine schematische Darstellung der Rückseite der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung aus 1; und
- 3 eine schematische Darstellung der Vorderseite der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung aus 1 und 2;
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Wie aus 1 ersichtlich ist, weist das dargestellte Fahrzeug 1 ein Cockpit 2 mit einem Lenkrad 4 und einer Anzeigevorrichtung 10 auf.
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Wie aus 1 bis 3 weiter ersichtlich ist, umfasst die Anzeigevorrichtung 10 ein Gehäuse 12 und eine Anzeigefläche 14.
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Hierbei weist das Gehäuse 12 eine Aufnahme 20 für Kleingegenstände 30 auf, welche an einer der Anzeigefläche 14 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 12 angeordnet ist.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 im dargestellten Ausführungsbeispiel an einer Instrumententafel 6 des Fahrzeugs 1 angeordnet. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel, kann die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 auch in einem anderen geeigneten Bereich des Fahrzeugs 1 angeordnet werden. Zudem können mehrere solche Anzeigevorrichtungen 10 im Fahrzeug 1 verbaut werden. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 auch an einer Rückenlehne oder einer Kopfstütze eines Vordersitzes angeordnet werden, um einem Insassen bzw. einem Fahrzeugnutzer auf der Rückbank eine Anzeigefläche und eine Aufnahme 20 für Kleingegenstände 30 zur Verfügung zu stellen.
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Wie aus 1 bis 3 weiter ersichtlich ist, ist die Anzeigefläche 14 an einer einem Fahrzeugnutzer zuwendbaren Vorderseite 16 des Gehäuses 12 angeordnet. Die Anzeigefläche 14 kann als Display beispielsweise als LCD-Display oder als Bildschirm ausgeführt werden. Die Anzeigefläche 14 kann eine berührungsempfindliche Oberfläche aufweisen und als Touchscreen ausgeführt werden. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 ist hierbei Teil einer Informations-, Unterhaltungs-, Navigations- und/oder Telekommunikationseinrichtung des Fahrzeugs 1. Auf der Anzeigefläche 14 können Daten wie beispielsweise Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Temperatur, Füllstand von Treibstoffen oder anderen Verbrauchsmitteln, Uhrzeit und andere geeignete Informationen ausgegeben werden. Des Weiteren sind Ausgaben von Informationen eines Navigationssystems oder eines Infotainmentsystems durch die Anzeigefläche 14 vorstellbar. Zudem können Filme, Videos und andere Unterhaltungsmedien über die Anzeigefläche 14 ausgegeben werden. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 kann zudem mindestens ein Eingabeelement wie beispielsweise eine Taste, einen Schalter oder einen Sensor oder dergleichen aufweisen. Zudem kann das Gehäuse 12 schwenkbar gelagert und so ausgerichtet werden, dass ein Fahrzeugnutzer der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 10 einen möglichst idealen Zugriff auf die Anzeigefläche 14 und vorhandene Bedienelemente erhält. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 10 ragt das Gehäuse 12 über die Instrumententafel 6 des Fahrzeugs 1 heraus und ist durch eine Frontscheibe von außen sichtbar.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ist die Aufnahme 20 in eine Rückwand 18 des Gehäuses 12 integriert. Dadurch wird eine bisher ungenutzte Fläche effektiv zur Aufnahme von Kleingenständen 30 genutzt. Die Rückwand 18 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 10 zwei Abschnitte auf. Hierbei ist ein der Anzeigefläche 14 zugewandter erster Abschnitt 18.1 höher als ein der Frontscheibe zugewandter zweiter Abschnitt 18.2. Durch den abgesenkten zweiten Abschnitt 18.2 kann ein Zugriff auf die Kleingegenstände 30, welche in der Aufnahme 20 zwischen den Abschnitten 18.1, 18.2 angeordnet sind, erleichtert werden. Die Aufnahme 20 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel nach oben offen ausgeführt.
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Wie aus 1 bis 3 weiter ersichtlich ist, weist die Aufnahme 20 mehrere an vorgegebene Kleingegenstände 30 angepasste Segmente 21, 22, 23 auf, welche ein Ordnen, Sortieren und Auffinden von bestimmen Kleingegenständen 30 erleichtert. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Aufnahme 20, kann die Aufnahme 20 einen Aufnahmeraum ohne Unterteilung in Segmente aufweisen.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weisen die Segmente 21, 22, 23 Abmessungen und Geometrien auf, welche ein Verstauen und ein Entnehmen des mindestens einen korrespondierenden Kleingegenstands 30 erleichtern. Zudem weisen die Segmente 21, 22, 23 Abmessungen und Geometrien auf, welche die korrespondierenden Kleingegenstände 30 im Fahrbetrieb und auch bei ruckartigen Bewegungen des Fahrzeugs sicher halten. Dadurch kann bei schnellen Kurvenfahrten, bei Brems- und Beschleunigungsvorgängen oder in einer Unfallsituation ein Herausfallen der korrespondierenden Kleingegenstände 30 vermieden werden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, nimmt ein erstes Segment 21 mindestens einen Kleingegenstand 30 im Scheckkartenformat auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Aufnahme 20 kann dieses erste Segment 21 weitere Kleingegenstände 30 wie einen Notizblock 34, einen Fahrzeugschein, einen Öffner für ein Garagentor, einen Schlüssel, ein Haarband, einen Lippenbalsam, ein USB-Stick, eine Parkscheibe, einen Kaugummi, ein Brillenputztuch oder einen anderen geeigneten Kleingegenstand 30 aufnehmen. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Aufnahme 20 können für den Notizblock 34, den Fahrzeugschein, den Schlüssel, den Öffner, das Haarband und andere Kleingegenstände 30 mindestens ein weiteres geeignetes Segment 20 geschaffen werden. Zudem kann das erste Segment 21 in einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich für die Aufnahme 20 von Kleingegenständen 30 im Scheckkartenformat, wie einer Bankkarte 31 ausgelegt werden. Diese können in einem solchen ersten Segment 21 geführt und stufenförmig angeordnet werden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, nimmt ein zweites Segment 22 mindestens einen Kleingegenstand 30 mit einer stabartigen Geometrie auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Aufnahme 20 entspricht der stabförmige Kleingegenstand 30 einem Füllfederhalter 32, wobei noch Platz für weitere stabförmige Kleingegenstände 30, wie Stifte 36, Kugelschreiber, Laserpointer, Lippenbalsam usw. ist. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das zweite Segment 22 größer ausgeführt und weiter unterteilt werden, um stabförmige Kleingegenstände 30 mit verschiedenen Längen und Durchmessern bzw. Querschnitten sicher zu halten. Hierbei kann der Querschnitt der Abschnitte und eine Höhe der Abschnitte unterschiedlich gestaltet werden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, nimmt ein drittes Segment 23 mindestens einen Kleingegenstand 30 mit einer flachen zylinderförmigen Geometrie auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann das dritte Segment 23 sechs Münzen 33 oder münzartige Kleingegenstände 30 aufnehmen. Hierbei nimmt die Breite von Schlitzen 24, welche die Münzen 33 aufnehmen, in Richtung Frontscheibe ab, so dass in Richtung der Insassen größere Münzen 33 und in Richtung der Frontscheibe kleinere Münzen 33 angeordnet sind. Es sind auch andere geeignete Anordnungen und Abmessungen der Schlitze 24 vorstellbar. Durch das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Münzhalter ausgeführte dritte Segment 23 kann ein Fahrzeugnutzer schnell und bequem auf einem kostenpflichtigen Parkplatz eine entsprechende Parkmünze oder an einer Mautstelle, das passende Kleingeld zum Bezahlen finden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ragen die dargestellten Kleingegenstände 30, 31, 32, 33, 34, über einen Rand des zweiten Abschnitts 18.2 der Rückwand 18 heraus und können dadurch einfacher vom Fahrzeugnutzer gegriffen werden. Einige der dargestellten Kleingegenstände 30, 34, 31 sind unter einem Rand des ersten Abschnitts 18.1 der Rückwand 18 angeordnet. Einige Kleingegenstände 30, 32, 33 ragen über den Rand des ersten Abschnitts 18.1 der Rückwand 18 heraus und sind vom Fahrzeuginnenraum aus sichtbar.
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In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Aufnahme 20 kann diese weitere Segmente 21, 22, 23 oder andere geeignete Segmente 21, 22, 23 aufweisen, zudem kann die Anordnung der Segmente 21, 22, 23 verändert und angepasst werden.
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Wie aus 3 weiter ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei zusätzliche Aufnahmen 40 an der Vorderseite 16 des Gehäuses 12 auf. Die beiden zusätzliche Aufnahmen 40 sind neben der Anzeigefläche 14 angeordnet und nehmen Kleingegenstände 30 mit stabartiger Geometrie auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel können die zusätzlichen Aufnahmen 40 jeweils ein bis zwei Stifte 36 bzw. einen Füllfederhalter 32 aufnehmen. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die zusätzlichen Aufnahmen 40 andere Abmessungen aufweisen und andere geeignete Kleingegenstände 30 aufnehmen. Zudem kann die Vorderseite 16 in einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel keine zusätzliche Aufnahme 40 oder nur eine zusätzliche Aufnahme 40 oder mehr als zwei zusätzliche Aufnahmen 40 aufweisen.
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In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 10 kann an einer Seitenwand 17 des Gehäuses 12 mindestens eine zusätzliche Aufnahme 40 angeordnet werden.
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Die zusätzlichen Aufnahmen 40 können in das Gehäuse 12 integriert werden. Alternativ können Wandungen auf die Vorderseite 16 oder die mindestens eine seitliche Fläche 17 aufgesteckt oder aufgeklebt oder angegossen werden.
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Wie aus 1 bis 3 weiter ersichtlich ist, ist das Gehäuse 12 im dargestellten Ausführungsbespiel beweglich gelagert. Hierbei kann das Gehäuse 12 in einen Aufnahmeraum eingefahren oder aus dem Aufnahmeraum ausgefahren werden. Hierbei kann das Gehäuse 12 insbesondere in einem abgestellten Zustand des Fahrzeugs im Aufnahmeraum angeordnet und im Fahrbetrieb außerhalb des Aufnahmeraums angeordnet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Cockpit
- 4
- Lenkrad
- 6
- Instrumententafel
- 10
- Anzeigevorrichtung
- 12
- Gehäuse
- 14
- Anzeigefläche
- 16
- Vorderseite
- 17
- Seitenwand
- 18
- Rückwand
- 18.1
- erster Abschnitt
- 18.2
- zweiter Abschnitt
- 20
- Aufnahme
- 21
- erstes Segment
- 22
- zweites Segment
- 23
- drittes Segment
- 24
- Schlitz
- 30
- Kleingegenstände
- 31
- Bankkarte
- 32
- Füllfederhalter
- 33
- Münzen
- 34
- Notizblock
- 36
- Stift
- 40
- zusätzliche Aufnahme