-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Bereich der Erfindung
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft Komponenten, eine Steuerung und eine Industriemaschine.
-
Verwandte Technik
-
Herkömmlicherweise sind eine Industriemaschine, die beispielsweise ein Werkstück bearbeitet, und eine Steuerung bekannt, die die Industriemaschine steuert. Die Industriemaschine ist aus mehreren Komponenten wie einem Verstärker und einem Motor aufgebaut. Üblicherweise sind die Steuerung und die Komponenten wie die vorstehend beschriebenen jeweils nur unter einer eigenen, individuellen Identifikationsnummer registriert. Gegenwärtig wird beim Versand durch einen Hersteller eine Kombination aus der Steuerung und den Komponenten in einer Datenbank aufgezeichnet.
-
Nachdem ein System versandt ist, kann das System manchmal beispielsweise aufgrund einer Vorgabe eines Werkzeugmaschinenherstellers, an den das System ausgeliefert wurde, oder aufgrund des Austauschs oder der Reparatur eines Teils durch einen Endnutzer einer Änderung der Konfiguration unterzogen werden. Wenn eine Anomalie an einer Komponente des Systems auftritt, wie vorstehend beschrieben, wird die Komponente anschließend zurückgeholt und untersucht. Selbst beim Auftreten der Anomalie nach der Veränderung des Systems sind jedoch keine Informationen zur Konfiguration des Systems zum Zeitpunkt des Auftretens der Anomalie verfügbar. Daher ist es unmöglich, eine Untersuchung zur genauen Reproduktion der Anomalie durchzuführen. Dadurch kann das Auftreten der Anomalie nicht belegt werden, wodurch es unmöglich wird, die Anomalie zu beheben. Zu diesem Zweck wurde ein Mechanismus zur Einrichtung einer Konfiguration eines Überwachungssteuerungssystems vorgeschlagen. Der Mechanismus ermöglicht einer mit einer externen Einheit verbundenen Überwachungssteuereinheit das Teilen von Registrierungsinformationen zu der externen Einheit (siehe beispielsweise die ungeprüfte japanische Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 2004-133741).
-
Patentschrift 1: ungeprüfte japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung Nr. 2004-133741
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Bei dem in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 2004-133741 beschriebenen Mechanismus ist eine Überwachungssteuereinheit zum Teilen von Registrierungsinformationen zu der externen Einheit mit einer externen Einheit verbunden. Andererseits werden bei dem in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 2004-133741 beschriebenen Mechanismus, selbst wenn die eindeutigen Registrierungsinformationen geteilt werden, zurückliegende Registrierungsinformationen nicht geteilt. Daher ist selbst bei einer Veränderung einer Systemkonfiguration nach dem Auftreten einer Anomalie die Konfiguration zum Zeitpunkt des Auftretens der Anomalie nicht aufgezeichnet. Daher kann die Konfiguration zum Zeitpunkt des Auftretens der Anomalie nicht reproduziert werden, wodurch es unmöglich wird, die Anomalie zu beheben. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn eine Konfiguration zum Zeitpunkt des Auftretens einer Anomalie leicht ermittelt werden kann.
-
Gemäß dem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Offenbarung Komponenten, die zusammen mit einer Steuerung in eine Industriemaschine eingebaut sind. Die Komponenten umfassen jeweils einen Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich und einen komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich. In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich sind Identifikationsinformationen zu der Komponente selbst, die der Steuerung zugänglich gemacht werden können, als eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert. In dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich sind Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt der Steuerung die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Komponente selbst, Steuerungsidentifikationsinformationen zu der Steuerung, die zusammen mit der Komponente selbst zur Gestaltung der Industriemaschine verwendet wurde, und eindeutige Identifikationsinformationen zu anderen unter den Komponenten zusammenfassen, die zusammen mit der Komponente selbst ebenfalls zur Gestaltung der Industriemaschine verwendet wurden.
-
Gemäß dem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Offenbarung ferner Komponenten, die zusammen mit einer Steuerung in eine Industriemaschine eingebaut sind. Die Komponenten umfassen jeweils einen Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich, einen komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich, einen komponentenseitigen Unterschiedserfassungsbereich und einen komponentenseitigen Speicherungsausführbereich. In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich sind Identifikationsinformationen zu der Komponente selbst, die der Steuerung zugänglich gemacht werden können, als eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert. In dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich sind Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Komponente selbst, Steuerungsidentifikationsinformationen zu der Steuerung, die zusammen mit der Komponente selbst zur Gestaltung der Industriemaschine verwendet wurde, und eindeutige Identifikationsinformationen zu anderen unter den Komponenten zusammenfassen, die zusammen mit der Komponente selbst ebenfalls zur Gestaltung der Industriemaschine verwendet wurden. Der komponentenseitige Unterschiedserfassungsbereich erfasst, ob hinsichtlich der Konfiguration ein Unterschied zwischen Steuerungsidentifikationsinformationen und eindeutigen Identifikationsinformationen, die in einem aktuellsten Konfigurationsverlauf enthalten sind, der in dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich gespeichert ist, und Steuerungsidentifikationsinformationen und eindeutigen Identifikationsinformationen besteht, die in einem aktuellsten Konfigurationsverlauf enthalten sind, der in der Steuerung gespeichert ist, die die Komponenten steuert. Der komponentenseitige Speicherungsausführbereich veranlasst bei der Erfassung eines Unterschieds den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern eines neuen Konfigurationsverlaufs. Gemäß dem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Offenbarung eine Steuerung, die Komponenten steuert, und die Steuerung umfasst: einen Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich, in dem Identifikationsinformationen zu der Steuerung selbst als Steuerungsidentifikationsinformationen gespeichert sind; einen Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich, der als eindeutige Identifikationsinformationen eindeutige Identifikationsinformationen zu den Komponenten neu von jeder der Komponenten abruft; einen steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich, in dem Konfigurationsverläufe gespeichert werden, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt in dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich gespeicherte Steuerungsidentifikationsinformationen und von dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich zuvor abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen zusammenfassen; und einen steuerungsseitigen Speicherungsausführbereich, der in dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich gespeicherte Steuerungsidentifikationsinformationen und von dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich neu abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen zu einem neuen Konfigurationsverlauf zusammenfasst und den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs veranlasst.
-
Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, Komponenten, eine Steuerung für die Komponenten und eine Industriemaschine, die die Komponenten und die Steuerung umfasst, bereitzustellen, die jeweils ein leichtes Abrufen eines Konfigurationsverlaufs zum Zeitpunkt des Auftretens einer Anomalie ermöglichen.
-
Figurenliste
-
- 1 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm, das eine Industriemaschine gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Steuerung gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 3 ist ein schematisches Diagramm, das einen Konfigurationsverlauf der Industriemaschine gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Komponente gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
- 5 ist ein operatives Ablaufdiagramm der Industriemaschine gemäß der ersten Ausführungsform;
- 6 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Komponente gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 7 ist ein Ablaufdiagramm, das einen operativen Ablauf bei einer Industriemaschine gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt;
- 8 ist ein schematisches Diagramm, das eine Liste von Komponenten in einem Konfigurationsverlauf gemäß einem Modifikationsbeispiel zeigt;
- 9 ist ein schematisches Diagramm, das eine Liste von Komponenten in einem Konfigurationsverlauf gemäß einem weiteren Modifikationsbeispiel zeigt;
- 10 ist ein schematisches Diagramm, das eine Liste von Komponenten in einem Konfigurationsverlauf gemäß einem weiteren Modifikationsbeispiel zeigt;
- 11 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm, das eine Industriemaschine gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 12 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuerung und eine Konfiguration von Komponenten gemäß der dritten Ausführungsform zeigt;
- 13A ist ein schematisches Diagramm, das einen Konfigurationsverlauf einer Industriemaschine gemäß der dritten Ausführungsform zeigt;
- 13B ist ein schematisches Diagramm, das einen Konfigurationsverlauf der Industriemaschine gemäß der dritten Ausführungsform zeigt; und
- 13C ist ein schematisches Diagramm, das einen Konfigurationsverlauf der Industriemaschine gemäß der dritten Ausführungsform zeigt.
-
GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Hier werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 und 11 bis 13C eine Industriemaschine 1, eine Steuerung 10 und Komponenten 200 gemäß jeder Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Zunächst wird nachstehend ein Überblick über die Industriemaschine 1, die Steuerung 10 und die Komponenten 200 gemäß jeder Ausführungsform beschrieben.
-
Die Industriemaschine 1, die Steuerung 10 und die Komponenten 200 können jeweils einen Konfigurationsverlauf speichern, der beispielsweise ihre jeweilige Teilekonfiguration betrifft. Hierbei werden die mehreren Komponenten 200 mit Ausnahme der Steuerung 10 zur Gestaltung eines Teils oder eines Ganzen der Industriemaschine 1 kombiniert. Beispiele der Industriemaschine umfassen beispielsweise Werkzeugmaschinen (einschließlich Bearbeitungszentren, Drehmaschinen, Schleifmaschinen und Funkenerosionsmaschinen), Industrieroboter und weitere Maschinen (einschließlich Spritzgießmaschinen, Laserbearbeitungsmaschinen, Pressbearbeitungsmaschinen und Additivschicht-Herstellungsmaschinen). Die Industriemaschine 1, die Steuerung 10 und die Komponenten 200 können beispielsweise jeweils einen Konfigurationsverlauf pro Änderung des Konfigurationsinhalts speichern. Daher ist es selbst dann möglich, die Industriemaschine 1 entsprechend einem Konfigurationsverlauf zum Zeitpunkt des Auftretens der Anomalie ähnlich zu reproduzieren und zu rekonfigurieren, wenn eine Anomalie an einer der Komponenten 200 aufgetreten ist und die eine der Komponenten 200 aus der Industriemaschine 1 entfernt wird und es ermöglicht wird, dass sie an einem anderen Ort einer Untersuchung unterzogen wird. Daher wird die Anomalie bei der Überprüfung mit einer höheren Quote reproduziert, wodurch es möglich wird, sie leicht zu untersuchen und eine Ursache festzustellen.
-
[Erste Ausführungsform]
-
Die Industriemaschine 1 ist eine sogenannte NC-Werkzeugmaschine (NC, numerical control, numerische Steuerung, die nachstehend auch als „CNC“ (computerized numerical control, computergestützte numerische Steuerung) bezeichnet werden kann). Die Industriemaschine 1 umfasst, wie in 1 dargestellt, die Steuerung 10 und die Komponenten 200.
-
Die Industriemaschine 1 umfasst die mehreren Komponenten 200, die austauschbar sind. Dies bedeutet, dass die mehreren Komponenten 200 zur Gestaltung der Industriemaschine 1 kombiniert werden. Die Komponenten 200 wie beispielsweise ein Sensor 201, eine E/A (Eingabe/Ausgabe) 202, ein Servoverstärker 203, ein Servomotor 204, ein Impulsgeber 205, ein Spindelverstärker 206 und ein Spindelmotor 207 werden zur Gestaltung der Industriemaschine 1 zusammengestellt. Die Konfigurationen der Komponenten 200 werden später beschrieben.
-
Die Steuerung 10 repräsentiert beispielsweise eine Vorrichtung, die die Komponenten 200 steuert. Die Steuerung 10 umfasst, wie in 2 dargestellt, einen Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11, einen Verbindungsinformations-Abrufbereich 12, einen Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13, einen steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14, einen steuerungsseitigen Unterschiedserfassungsbereich 15 und einen steuerungsseitigen Speicherungsausführbereich 16.
-
Der Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 ist beispielsweise ein Sekundärspeichermedium wie ein ROM (ein Festspeicher), ein Flash-Speicher oder eine Festplatte. In dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 sind Identifikationsinformationen zu der Steuerung 10 selbst als Steuerungsidentifikationsinformationen gespeichert. In dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 sind beispielsweise eine individuelle Identifikationsnummer und ein Typ der Steuerung 10 als Steuerungsidentifikationsinformationen gespeichert.
-
Der Verbindungsinformations-Abrufbereich 12 wird beispielsweise durch den Betrieb einer CPU (einer Zentraleinheit) realisiert. Der Verbindungsinformations-Abrufbereich 12 ruft Verbindungsinformationen ab, die einen Verbindungsstatus zwischen der Steuerung 10 und den Komponenten 200 betreffen.
-
Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 wird beispielsweise durch den Betrieb der CPU realisiert. Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 ruft Identifikationsinformationen, die die Komponenten 200 eindeutig identifizieren, als eindeutige Identifikationsinformationen neu von den Komponenten 200 ab. Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 ruft beispielsweise eine individuelle Identifikationsnummer und einen Modelltyp jeder der Komponenten 200 ab. Wenn eine der Komponenten 200 den Servoverstärker 203 repräsentiert, ruft der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 als eindeutige Identifikationsinformationen beispielsweise eine Softwarereihen- und eine Versionsnummer und einen für den Servoverstärker 203 maximal zulässigen Stromwert ab.
-
Der steuerungsseitige Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 ist beispielsweise ein Sekundärspeichermedium wie ein ROM, ein Flash-Speicher oder eine Festplatte. In dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 sind Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt zuvor abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen zusammenfassen. In dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 sind als Konfigurationsverläufe beispielsweise zuvor, vor dem Abrufen eindeutiger Identifikationsinformationen durch den Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert. Dies bedeutet, dass in dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 kumulativ ein Wandel von Konfigurationsverläufen gespeichert wird. In dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 sind, wie in 3 dargestellt, beispielsweise ein Aufzeichnungszeitpunkt und ein Datum, die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Steuerung 10 und eine Liste der Komponenten 200 als einzelner Konfigurationsverlauf gespeichert. Die Liste umfasst eindeutige Identifikationsinformationen zu den Komponenten 200. In dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 sind als Konfigurationsverlauf beispielsweise die Steuerungsidentifikationsinformationen zu der Steuerung 10 und die eindeutigen Identifikationsinformationen zu den Komponenten 200 gespeichert.
-
Der steuerungsseitige Unterschiedserfassungsbereich 15 wird beispielsweise durch den Betrieb der CPU realisiert. Der steuerungsseitige Unterschiedserfassungsbereich 15 erfasst, ob hinsichtlich der Konfiguration ein Unterschied zwischen eindeutigen Identifikationsinformationen und einem eindeutigen Konfigurationsverlauf besteht. Der steuerungsseitige Unterschiedserfassungsbereich 15 erfasst beispielsweise anhand des eindeutigen Konfigurationsverlaufs, ob eine Veränderung der eindeutigen Identifikationsinformationen vorliegt. Dies bedeutet, dass der steuerungsseitige Unterschiedserfassungsbereich 15 anhand des eindeutigen Konfigurationsverlaufs beispielsweise erfasst, ob eine der Komponenten 200 ausgewechselt oder neu kombiniert wurde oder ob Software aktualisiert wurde.
-
Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 wird beispielsweise durch den Betrieb der CPU realisiert. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 fasst bei der Erfassung eines Unterschieds die Steuerungsidentifikationsinformationen und die neu abgerufenen eindeutigen Identifikationsinformationen zu einem neuen Konfigurationsverlauf zusammen. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst anschließend den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 beispielsweise, ein Datum und eine Uhrzeit einer Veränderung (ein Datum und eine Uhrzeit des Ausführens der Speicherung) der Steuerungsidentifikationsinformationen und eine Liste der eindeutigen Identifikationsinformationen als neuen Konfigurationsverlauf zu speichern. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 ferner zum Speichern eines neuen Konfigurationsverlaufs, der die abgerufenen Verbindungsinformationen enthält. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 ferner zum Speichern eines neuen Konfigurationsverlaufs, der beispielsweise, wie in 3 dargestellt, (beispielsweise in alphanumerischen Zeichen) eine Verbindungsbeziehung unter den Komponenten 200 angibt. Es wird darauf hingewiesen, dass der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 gemäß der Ausführungsform ferner einen später beschriebenen komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 (siehe 4) zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs veranlasst, wenn der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 zum Speichern eines neuen Konfigurationsverlaufs veranlasst.
-
Die Komponenten 200 repräsentieren Teile, die jeweils in Bezug auf die Steuerung 10 und die Industriemaschine 1, die die in sie eingebauten Komponenten 200 selbst umfasst, Konfigurationsverläufe speichern können. Die Komponenten 200 umfassen, wie in 4 dargestellt, jeweils einen Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 und den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212.
-
Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 ist beispielsweise ein Sekundärspeichermedium wie ein ROM, ein Flash-Speicher oder eine Festplatte. In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 sind Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 selbst als eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert. In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 sind beispielsweise eine individuelle Identifikationsnummer und eine Spezifikationsnummer gespeichert. In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 sind ferner eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert, die Informationen zu der für die Komponente 200 selbst angewendeten Software umfassen. In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 sind eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert, die beispielsweise Informationen (eine Serien- und eine Versionsnummer) zu der für den Servoverstärker 203 verwendeten Software umfassen.
-
Der komponentenseitige Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 ist beispielsweise ein Sekundärspeichermedium wie ein ROM, ein Flash-Speicher oder eine Festplatte. In dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 sind Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt die Steuerungsidentifikationsinformationen zu der Steuerung 10 und eindeutige Identifikationsinformationen zu anderen unter den Komponenten 200 zusammenfassen, die zusammen mit der Komponente 200 selbst ebenfalls zur Gestaltung der Industriemaschine 1 verwendet wurden. In dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 werden beispielsweise die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 selbst, die Steuerungsidentifikationsinformationen zu der Steuerung 10 und die eindeutigen Identifikationsinformationen zu den anderen unter den Komponenten 200 als Konfigurationsverlauf gespeichert. In dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 wird beispielsweise bei jeder Veränderung an einer der Komponenten 200, die die Industriemaschine 1 bilden, ein Konfigurationsverlauf gespeichert, der den Inhalt der Veränderung enthält. In dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 wird ferner, beispielsweise wenn die Komponente 200 selbst aus der Industriemaschine 1 entfernt und anschließend in eine andere Industriemaschine 1 eingebaut wird, ein Konfigurationsverlauf gespeichert, der eindeutige Identifikationsinformationen zu anderen unter den Komponenten 200 umfasst, die zusammen mit der Komponente 200 selbst die andere Industriemaschine 1 bilden.
-
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm gemäß 5 ein operativer Ablauf der Industriemaschine 1 beschrieben. Zuerst wird eine Stromversorgung der Industriemaschine 1 eingeschaltet (Schritt S1). Dies bedeutet, dass die Stromversorgung der Steuerung 10 und der Komponenten 200 eingeschaltet wird. Als nächstes ruft der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 Identifikationsinformationen, die die Komponenten 200 eindeutig identifizieren, als eindeutige Identifikationsinformationen von den Komponenten 200 ab (Schritt S2).
-
Als nächstes erfasst der steuerungsseitige Unterschiedserfassungsbereich 15, ob ein Unterschied zwischen den abgerufenen eindeutigen Identifikationsinformationen und einem aktuellsten in dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 gespeicherten Konfigurationsverlauf besteht (Schritt S3). Wenn ein Unterschied zwischen den neu abgerufenen eindeutigen Identifikationsinformationen und den eindeutigen Identifikationsinformationen vorliegt, die in dem aktuellsten Konfigurationsverlauf enthalten sind (Schritt S3: JA), veranlasst der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 und den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 zum Speichern eines neuen Konfigurationsverlaufs, der die Steuerungsidentifikationsinformationen und die neu abgerufenen eindeutigen Identifikationsinformationen enthält (Schritt S4). Zu diesem Zeitpunkt veranlasst der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 und den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 zum Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs in Verbindung mit von dem Verbindungsinformations-Abrufbereich 12 abgerufenen Verbindungsinformationen. Damit endet der Ablauf. Wenn andererseits kein Unterschied zwischen den eindeutigen Identifikationsinformationen und den eindeutigen Identifikationsinformationen besteht, die in dem aktuellsten Konfigurationsverlauf enthalten sind (Schritt S3: NEIN), führt der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 keine Speicherung des neuen Konfigurationsverlaufs aus (Schritt S5). Damit endet der Ablauf.
-
Durch die Industriemaschine 1, die Steuerung 10 und die Komponenten 200 gemäß der ersten Ausführungsform, die vorstehend beschrieben sind, werden die folgenden Ergebnisse erzielt.
- (1) Die Komponenten 200 sind zusammen mit der Steuerung 10 in die Industriemaschine 1 eingebaut. Die Komponenten 200 umfassen jeweils den Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 und den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212. In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 sind Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 selbst, die der Steuerung 10 zugänglich gemacht werden können, als eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert. In dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 werden Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt der Steuerung 10 die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 selbst, Steuerungsidentifikationsinformationen zu der Steuerung 10, die zusammen mit der Komponente selbst zur Gestaltung der Industriemaschine 1 verwendet wurde, und eindeutige Identifikationsinformationen zu anderen unter den Komponenten 200 zusammenfassen, die zusammen mit der Komponente 200 selbst ebenfalls zur Gestaltung der Industriemaschine 1 verwendet wurden. Die Steuerung 10 ist zur Steuerung der Komponenten 200 mit den vorstehend beschriebenen Komponenten 200 verbunden. Die Steuerung 10 umfasst den Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11, den Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13, den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14, den steuerungsseitigen Unterschiedserfassungsbereich 15 und den steuerungsseitigen Speicherungsausführbereich 16. In dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 sind Identifikationsinformationen zu der Steuerung selbst als Steuerungsidentifikationsinformationen gespeichert. Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 ruft Identifikationsinformationen, die die Komponenten 200 eindeutig identifizieren, als eindeutige Identifikationsinformationen neu von den Komponenten 200 ab. In dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 werden Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt zuvor abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen zusammenfassen. Der steuerungsseitige Unterschiedserfassungsbereich 15 erfasst, ob hinsichtlich der Konfiguration ein Unterschied zwischen neu abgerufenen eindeutigen Identifikationsinformationen und den eindeutigen Identifikationsinformationen besteht, die in jedem der eindeutigen Konfigurationsverläufe enthalten sind. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 fasst bei der Erfassung eines Unterschieds die Steuerungsidentifikationsinformationen und die neu abgerufenen eindeutigen Identifikationsinformationen zu einem neuen Konfigurationsverlauf zusammen. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst dann den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs. Daher werden, wenn eine Veränderung vorgenommen wird, wie beispielsweise wenn eine der Komponenten 200 ausgewechselt wird, die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Steuerung 10, die die Industriemaschine 1 bildet, und die eindeutigen Identifikationsinformationen zu den Komponenten 200, die ebenfalls die Industriemaschine 1 bilden, als neuer Konfigurationsverlauf gespeichert. Da zusätzlich zu den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen der neue Konfigurationsverlauf gespeichert wird, ist es möglich, leicht einen der zurückliegenden Konfigurationsverläufe abzurufen. Daher ist es auch möglich, den Konfigurationsverlauf zum Zeitpunkt des Auftretens der Anomalie leicht abzurufen. Dadurch ist es möglich, auf verbesserte Weise eine Umgebung zu reproduzieren, in der die Anomalie aufgetreten ist. Daher ist es möglich, die Anomalie akkurat zu untersuchen und ihre Ursache festzustellen.
- (2) In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 sind eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert, die Informationen zu der für die Komponente 200 selbst angewendeten Software umfassen. Daher ist es möglich, auf weiter verbesserte Weise die Umgebung zu reproduzieren, in der Anomalie aufgetreten ist. Dadurch ist es möglich, die Anomalie akkurat zu untersuchen und ihre Ursache festzustellen.
- (3) Die Steuerung 10 umfasst ferner den Verbindungsinformations-Abrufbereich 12, der Verbindungsinformationen abruft, die einen Verbindungsstatus zwischen der Steuerung 10 und den Komponenten 200 betreffen. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 und den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 zum Speichern eines neuen Konfigurationsverlaufs, der die abgerufenen Verbindungsinformationen enthält. Daher ist es möglich, den Verbindungsstatus zu reproduzieren. Dadurch ist es möglich, die Anomalie akkurat zu untersuchen und ihre Ursache festzustellen.
-
Als nächstes werden unter Bezugnahme auf 6 die Industriemaschine 1, die Steuerung 10 und die Komponenten 200 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es ist darauf hinzuweisen, dass in der Beschreibung der zweiten Ausführungsform mit denen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform identische oder ihnen entsprechende Komponenten durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Auf die Beschreibung der Komponenten wird daher verzichtet, oder sie erfolgt in vereinfachter Form. Bei der Industriemaschine 1, der Steuerung 10 und den Komponenten 200 gemäß der zweiten Ausführungsform besteht ein Unterschied zu der ersten Ausführungsform darin, dass die Komponenten 200 jeweils einen komponentenseitigen Unterschiedserfassungsbereich 213 und einen komponentenseitigen Speicherungsausführbereich 214 umfassen. Bei der Industriemaschine 1, der Steuerung 10 und den Komponenten 200 gemäß der zweiten Ausführungsform besteht ein weiterer Unterschied zu der ersten Ausführungsform darin, dass die Steuerung 10 keinen steuerungsseitigen Unterschiedserfassungsbereich 15 umfasst. Bei der Industriemaschine 1, der Steuerung 10 und den Komponenten 200 gemäß der zweiten Ausführungsform besteht noch ein weiterer Unterschied zu der ersten Ausführungsform darin, dass der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 nicht an der Erfassung eines Unterschieds beteiligt ist und dass der steuerungsseitige Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 veranlasst wird, abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen in einen neuen Konfigurationsverlauf aufzunehmen und den neuen Konfigurationsverlauf zu speichern. Bei der Industriemaschine 1, der Steuerung 10 und den Komponenten 200 gemäß der zweiten Ausführungsform besteht noch ein weiterer Unterschied zu der ersten Ausführungsform darin, dass der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 nicht an dem Arbeitsablauf des komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereichs 212 beteiligt ist.
-
Der komponentenseitige Unterschiedserfassungsbereich 213 wird beispielsweise durch den Betrieb der CPU realisiert. Der komponentenseitige Unterschiedserfassungsbereich 213 erfasst, ob hinsichtlich der Konfiguration ein Unterschied zwischen einem aktuellsten in dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 gespeicherten Konfigurationsverlauf und einem in dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 gespeicherten neuen Konfigurationsverlauf besteht. Der komponentenseitige Unterschiedserfassungsbereich 213 erfasst beispielsweise, ob ein Unterschied zwischen in dem aktuellsten Konfigurationsverlauf enthaltenen eindeutigen Identifikationsinformationen und in dem neuen Konfigurationsverlauf enthaltenen eindeutigen Identifikationsinformationen besteht.
-
Der komponentenseitige Speicherungsausführbereich 214 wird beispielsweise durch den Betrieb der CPU realisiert. Der komponentenseitige Speicherungsausführbereich 214 veranlasst bei der Erfassung eines Unterschieds den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14, zusätzlich zu den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen den neuen Konfigurationsverlauf zu speichern. Dies bedeutet, dass der komponentenseitige Speicherungsausführbereich 214 bei der Erfassung eines Unterschieds den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 veranlasst, zusätzlich zu den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen den aktuellsten in dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 gespeicherten Konfigurationsverlauf zu speichern.
-
Als wird nächstes unter Bezugnahme auf 7 ein operativer Ablauf bei der Industriemaschine 1, der Steuerung 10 und den Komponenten 200 gemäß der Ausführungsform beschrieben. Zuerst wird die Stromversorgung der Industriemaschine 1 eingeschaltet (Schritt S11). Dies bedeutet, dass die Stromversorgung der Steuerung 10 und der Komponenten 200 eingeschaltet wird. Als nächstes ruft der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 Identifikationsinformationen, die die Komponenten 200 der Industriemaschine 1 eindeutig identifizieren, als eindeutige Identifikationsinformationen von den Komponenten 200 ab (Schritt S12). Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 zum Speichern eines neuen Konfigurationsverlaufs, der die Steuerungsidentifikationsinformationen und die eindeutigen Identifikationsinformationen enthält (Schritt S13).
-
Als nächstes greift der komponentenseitige Unterschiedserfassungsbereich 213 auf den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 und den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 zu. Der komponentenseitige Unterschiedserfassungsbereich 213 erfasst, ob ein Unterschied zwischen dem in dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 gespeicherten neuen Konfigurationsverlauf und einem aktuellsten in dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 gespeicherten Konfigurationsverlauf besteht (Schritt S14). Wenn ein Unterschied zwischen dem neuen Konfigurationsverlauf und dem aktuellsten Konfigurationsverlauf vorliegt (Schritt S14: JA), veranlasst der komponentenseitige Speicherungsausführbereich 214 den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs (Schritt S15). Damit endet der Ablauf. Wenn andererseits kein Unterschied zwischen dem neuen Konfigurationsverlauf und dem aktuellsten Konfigurationsverlauf besteht (Schritt S14: NEIN), veranlasst der komponentenseitige Speicherungsausführbereich 214 den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 nicht zum Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs (Schritt S16). Damit endet der Ablauf.
-
Durch die Industriemaschine 1, die Steuerung 10 und die Komponenten 200 gemäß der zweiten Ausführungsform, die vorstehend beschrieben wurden, werden die folgenden Ergebnisse erzielt. (4) Die Industriemaschine 1 gemäß der zweiten Ausführungsform ist die Industriemaschine 1, die die Steuerung 10 und die mehreren auswechselbaren Komponenten 200 umfasst, die von der Steuerung 10 gesteuert werden. Die Steuerung 10 umfasst den Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11, den Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13, den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 und den steuerungsseitigen Speicherungsausführbereich 16. In dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 sind Identifikationsinformationen zu der Steuerung 10 selbst als Steuerungsidentifikationsinformationen gespeichert. Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 ruft Identifikationsinformationen, die die Komponenten 200 eindeutig identifizieren, als eindeutige Identifikationsinformationen neu von den Komponenten 200 ab. In dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 werden Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt zuvor abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen zusammenfassen. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14, die Steuerungsidentifikationsinformationen und die neu abgerufenen eindeutigen Identifikationsinformationen getrennt von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen als neuen Konfigurationsverlauf zu speichern. Die Komponenten 200 umfassen jeweils den Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211, den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212, den komponentenseitigen Unterschiedserfassungsbereich 213 und den komponentenseitigen Speicherungsausführbereich 214. In dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211 sind Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 selbst als eindeutige Identifikationsinformationen gespeichert. In dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 werden Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt die Steuerungsidentifikationsinformationen zu der Steuerung 10 und die eindeutigen Identifikationsinformationen zu anderen unter den Komponenten 200 zusammenfassen, die zusammen mit der Komponente 200 selbst ebenfalls zur Gestaltung der Industriemaschine 1 verwendet wurden. Der komponentenseitige Unterschiedserfassungsbereich 213 erfasst, ob hinsichtlich der Konfiguration ein Unterschied zwischen den Steuerungsidentifikationsinformationen und den eindeutigen Identifikationsinformationen, die in einem in dem komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 gespeicherten eindeutigen Konfigurationsverlauf enthalten sind und Steuerungsidentifikationsinformationen und eindeutigen Identifikationsinformationen besteht, die in einem in dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 gespeicherten neuen Konfigurationsverlauf enthalten sind. Der komponentenseitige Speicherungsausführbereich 214 veranlasst bei der Erfassung eines Unterschieds den komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs. Daher ist es möglich, dass die Komponenten 200 jeweils von sich aus einen neuen Konfigurationsverlauf speichern. Daher ist es möglich, die Last der Steuerung 10 zu verteilen und zu verringern.
-
Die Industriemaschine, die Steuerung und die Komponenten gemäß jeder der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wurden vorstehend beschrieben. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Es ist möglich, die Ausführungsformen geeignet abzuändern.
-
Die vorstehend beschriebene erste und zweite Ausführungsform können zur Gestaltung der Industriemaschine 1, der Steuerung 10 und der Komponenten 200 beispielsweise geeignet kombiniert werden. Es ist beispielsweise offensichtlich möglich, eine Konfiguration anzuwenden, bei der die Steuerung 10 den steuerungsseitigen Unterschiedserfassungsbereich 15 umfasst und die Komponenten 200 jeweils den komponentenseitigen Unterschiedserfassungsbereich 213 umfassen.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ruft der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 eindeutige Identifikationsinformationen ab, wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die Ausführungsformen beschränkt. Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 kann zumindest mit einer gewünschten Zeitvorgabe wie zu einem gewünschten Zeitpunkt oder zu einem vorab eingestellten Zeitpunkt oder in einem vorgegebenen Zeitintervall eindeutige Identifikationsinformationen abrufen.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 über eine zwischengeschaltete der Komponenten 200 die eindeutigen Identifikationsinformationen zu einer der Komponenten 200 abrufen, die nicht direkt mit der Steuerung 10 verbunden ist. Die Komponenten 200 können beispielsweise jeweils einen (nicht dargestellten) komponentenseitigen Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich umfassen, der die eindeutigen Identifikationsinformationen zu einer anderen der Komponenten 200 abruft, die mit der Komponente 200 selbst verbunden ist. Der komponentenseitige Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich kann den Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 veranlassen, zusätzlich zu den eindeutigen Identifikationsinformationen zu anderen unter den Komponenten 200, die mit der Komponente 200 selbst verbunden sind, die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 selbst abzurufen.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können die Komponenten 200 jeweils von sich aus eindeutige Identifikationsinformationen an die Steuerung 10 senden. Die Komponenten 200 können ferner jeweils einen (nicht dargestellten) Eindeutige-Identifikationsinformations-Sendebereich umfassen, der von sich aus die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 selbst sendet.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist die Steuerung 10 in Reihe mit den Komponenten 200 verbunden. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die Ausführungsformen beschränkt. Die Steuerung 10 kann jeweils über einen (nicht dargestellten) Bus mit den Komponenten 200 verbunden sein. Die Steuerung 10 kann jeweils drahtlos mit den Komponenten 200 verbunden sein.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können der steuerungsseitige Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 und der komponentenseitige Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 jeweils eine entsprechend einem von unterschiedlichen Typen von Beschreibungsverfahren beschriebene Liste der Komponenten 200 als Konfigurationsverlauf speichern. Die Liste der Komponenten 200 kann einzeln aufgeschlüsselt sein, wie in 8 dargestellt. Die Liste der Komponenten 200 kann direkt miteinander verbundene Komponenten als Gruppe aufzeigen, wie in 9 dargestellt. Die Liste der Komponenten 200 muss nur Teile umfassen, bei denen Unterschiede festgestellt wurden, wie in 10 dargestellt.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können Beispiele der Komponenten 200 eine Stromversorgung, eine Programmiervorrichtung und eine Anzeigevorrichtung umfassen. Eindeutige Identifikationsinformationen können beispielsweise den Ursprung eines Impulsgebers, die Stärke des für einen Verstärker maximal zulässigen Stroms, Informationen zu Achsen, optionale Parameter und beispielsweise auf einem elektronischen Schlüssel oder RFID (radio frequency identification, Hochfrequenzidentifikation) basierende Benutzerauthentifizierungsinformationen zum Sicherheitsschutz umfassen.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 eindeutige Identifikationsinformationen speichern, die mit den eindeutigen Identifikationsinformationen zu anderen unter den Komponenten 200 identisch sind. Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 kann beispielsweise eine Chargennummer als Identifikationsinformationen speichern. Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 kann Identifikationsinformationen zu den gedruckten Leiterplatteneinheiten speichern. Der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 kann auf eine zusammengesetzte Komponente bezogene Identifikationsinformationen speichern.
-
Als nächstes werden unter Bezugnahme auf die 11 bis 13C eine Industriemaschine 1, eine Steuerung 10 und Komponenten 200 gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben. In der Beschreibung der dritten Ausführungsform sind Komponenten, die denen der vorstehend aufgeführten Ausführungsformen ähnlich sind, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und daher wird auf ihre Beschreibung verzichtet, oder sie erfolgt in vereinfachter Form. In den 11, 13A, 13B und 13C entsprechen die Abkürzungen „PCB“, „IF“, „PC“, „SP“, „SOFT“ jeweils „printed circuit board“ (gedruckte Leiterplatte), „interface“ (Schnittstelle), „pulse coder“ (Impulsgeber), „spindle amplifier“ (Spindelverstärker), „spindle motor“ (Spindelmotor), und „Software“.
-
Die Industriemaschine 1 gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich in den folgenden, in den 11 bis 13C gezeigten Punkten von der gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform. In einem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 werden Identifikationsinformationen zu gedruckten Leiterplatteneinheiten (PCB-Einheiten) und Software-Einheiten der Steuerung 10 und der Komponenten 200 gespeichert. Darüber hinaus umfassen, wie in 12 gezeigt, bei der Industriemaschine 1 gemäß der dritten Ausführungsform die Komponenten 200 keinen komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212, und eindeutige Identifikationsinformationen sowohl zu der Steuerung 10 als auch zu den Komponenten 200 werden in einem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 gespeichert. Darüber hinaus umfasst, wie in 11 gezeigt, die Steuerung 10 drei Schnittstellen (IF1 = Schnittstelle 1, IF2 = Schnittstelle 2, und IF3 = Schnittstelle 3).
-
Wie in 11 gezeigt, umfasst die Industriemaschine 1 gemäß der dritten Ausführungsform die Steuerung 10, die mehreren Komponenten 200, die mit der IF1 der Steuerung 10 verbunden sind, die mehreren Komponenten 200, die mit der IF2 der Steuerung 10 verbunden sind, und die mehreren Komponenten 200, die mit der IF3 der Steuerung 10 verbunden sind. Die Steuerung 10 umfasst eine Haupt-PCB und eine Rückwand-PCB. Eine CPU-PCB, eine Speicher-PCB, eine Kommunikations-PCB und eine Stromversorgungs-PCB sind an der Haupt-PCB montiert. Auf der Speicher-PCB ist CNC-Software A und CNC-Software B installiert. Eine Zusatzfunktions-PCB ist an der Rückwand-PCB montiert.
-
Ein Servoverstärker 203 und ein Impulsgeber 205 sind in der angegebenen Reihenfolge in zwei Reihen an die IF1 angeschlossen. Der Servoverstärker 203 und der Impulsgeber 205 sind in der angegebenen Reihenfolge in einer Reihe an die IF2 angeschlossen. Darüber hinaus ist ein Spindelverstärker 206 an die IF2 angeschlossen. Ein Spindelmotor 207 und ein Spindelsensor 208 sind an den Spindelverstärker 206 angeschlossen. Ein Sensor 201 und eine E/A 202 sind jeweils direkt an die IF3 angeschlossen.
-
Der Servoverstärker 203 umfasst eine IF-PCB und eine Antriebs-PCB. Der Impulsgeber 205 umfasst eine PC-PCB. Der Impulsgeber 205 ist in den Servomotor 204 eingebaut, und es sind eindeutige Identifikationsinformationen zu sowohl dem Impulsgeber 205 als auch zu dem Servomotor 204 gespeichert. Der Spindelverstärker 206 umfasst die IF-PCB und die Antriebs-PCB. Auf der IF-PCB des Spindelverstärkers 206 ist SP-Software installiert. Der Spindelsensor 208 umfasst eine Sensor-PCB. Der Sensor 201 umfasst die Sensor-PCB. Die E/A 202 umfasst eine E/A-PCB. Zu jeder PCB können eindeutige Identifikationsinformationen (eine individuelle Identifikationsnummer, etc.) zu der PCB selbst und der Komponente gespeichert sein, in der die PCB vorgesehen ist.
-
Wie in 12 gezeigt, umfasst bei der Industriemaschine 1 gemäß der dritten Ausführungsform die Steuerung 10 einen Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11, einen Verbindungsinformations-Abrufbereich 12, einen Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13, einen steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14, einen steuerungsseitigen Unterschiedserfassungsbereich 15 und einen steuerungsseitigen Speicherungsausführbereich 16. Die Komponente 200 umfasst einen Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich 211. Bei der Steuerung 10 gemäß der dritten Ausführungsform sind der Verbindungsinformations-Abrufbereich 12, der Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13, der steuerungsseitige Unterschiedserfassungsbereich 15 und der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 durch die auf der CPU-PCB der in 11 gezeigten Steuerung 10 montierte CPU realisiert. Bei der Steuerung 10 gemäß der dritten Ausführungsform sind der Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 und der steuerungsseitige Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 durch einen auf der Speicher-PCB der in 11 gezeigten Steuerung 10 montierten Speicher realisiert.
-
In dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 sind Steuerungsidentifikationsinformationen gespeichert, die Informationen zu der für die Steuerung 10 angewendeten Software umfassen. Die Steuerungsidentifikationsinformationen umfassen eine individuelle Identifikationsnummer und einen Modelltyp der Steuerung 10 selbst und ferner individuelle Identifikationsnummern zu unterschiedlichen Typen von PCBs, die die Steuerung 10 bilden, und Informationen zu unterschiedlichen Typen von in der Steuerung 10 installierter Software (eine Serien-, eine Versionsnummer, etc.).
-
In dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 sind Konfigurationsverläufe gespeichert, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt die in dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 gespeicherten Steuerungsidentifikationsinformationen und die zuvor von dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 abgerufenem eindeutigen Identifikationsinformationen zusammenfassen. Beispiele der Steuerungsidentifikationsinformationen umfassen eine individuelle Identifikationsnummer einer anderen PCB als der Speicher-PCB, eine Serien- und eine Versionsnummer der Software, die die Steuerung 10 bildet, etc., und die Informationen können geändert werden.
-
Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 fasst die in dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 gespeicherten Steuerungsidentifikationsinformationen und von dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 neu abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen zu einem neuen Konfigurationsverlauf zusammen. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 veranlasst dann den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs. Es ist darauf hinzuweisen, dass bei der Industriemaschine 1 gemäß der dritten Ausführungsform der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 zum Speichern des Konfigurationsverlaufs veranlasst, da die Komponente 200 keinen komponentenseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 212 umfasst.
-
Bei der Industriemaschine 1 gemäß der dritten Ausführungsform kann der neue Konfigurationsverlauf Steuerungsidentifikationsinformationen nur zu der Steuerung 10 oder eindeutige Identifikationsinformationen nur zu der Komponente 200 umfassen, bei denen hinsichtlich der Konfiguration ein Unterschied zwischen den in dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 gespeicherten Steuerungsidentifikationsinformationen und den von dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 neu abgerufenen eindeutigen Identifikationsinformationen und den Steuerungsidentifikationsinformationen und den eindeutige Identifikationsinformationen besteht, die gespeichert wurden und in dem Konfigurationsverlauf enthalten sind. Darüber hinaus kann der neue Konfigurationsverlauf sowohl die Steuerungsidentifikationsinformationen zu der Steuerung 10 als auch die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 umfassen, bei der hinsichtlich der Konfiguration der Unterschied besteht.
-
Die eindeutigen Identifikationsinformationen zu der Komponente 200 umfassen eine individuelle Identifikationsnummer, einen Modelltyp, Informationen zu der Software (eine Serien-, eine Versionsnummer, etc.), einen maximal zulässigen Stromwert, etc., der Komponente 200 und ferner individuelle Identifikationsnummern zu unterschiedlichen Typen von PCBs, die die Komponente 200 bilden, und Informationen zu unterschiedlichen Typen von in der Komponente 200 installierter Software (eine Serien-, eine Versionsnummer, etc.).
-
Es ist darauf hinzuweisen, dass die 13A, 13B und 13C einen neuen Konfigurationsverlauf (eine Abfolge desselben) zeigen, der aufgeteilt in der Steuerung 10 gespeichert ist. Anders ausgedrückt folgt auf den in 13A gezeigten Konfigurationsverlauf der in 13B gezeigte Konfigurationsverlauf, und auf den in 13B gezeigten Konfigurationsverlauf folgt der in 13C gezeigte Konfigurationsverlauf. In den 13A, 13B und 13C zeigen L-förmige Symbole jeweils eine physikalische Hierarchie der Verbindung der Komponente auf.
-
Der in den 13A, 13B und 13C gezeigte Konfigurationsverlauf umfasst den Konfigurationsverlauf, der bereits gespeichert wurde, und einen neu abgerufenen Konfigurationsverlauf (einen neuen Konfigurationsverlauf). Der neue Konfigurationsverlauf enthält beispielsweise Informationen, die Informationen zu einer Komponente, gegen die die Originalkomponente eingewechselt wurde, und ebenso das Abrufdatum umfassen. Darüber hinaus umfasst der Konfigurationsverlauf Informationen, in denen ein Name der Komponente (PCB und Software), eine individuelle Identifikationsnummer und ein Modelltyp (oder etwas, durch das die Spezifikation identifiziert werden kann, wie ein Modulname) der Reihe nach in einem Tabellenformat angeordnet sind.
-
Bei dem in den 13A, 13B und 13C gezeigten Konfigurationsverlauf zeigt der vom Anfang von 13A bis zur zweiten Zeile von 13C gezeigte Konfigurationsverlauf Informationen zu der ursprünglichen Konfiguration auf, und zeigt daher Informationen zur Gesamtkonfiguration auf. Der in der dritten Zeile von 13C und darunter gezeigte Konfigurationsverlauf zeigt den Änderungsverlauf gegenüber der ursprünglichen Konfiguration auf. Ein bestimmtes Aufzeichnungsdatum und eine Uhrzeit zeigen beispielsweise auf, dass die Antriebs-PCB des mit der Schnittstelle 1 verbundenen Servoverstärkers #1 durch eine individuelle andere ersetzt wurde (eine andere individuelle Identifikationsnummer ist angegeben, der Modelltyp kann ein anderer oder der gleiche sein). Darüber hinaus zeigen ein anderes Aufzeichnungsdatum und eine andere Uhrzeit auf, dass eine Serien- oder Versionsnummer der CNC-Software A der CNC aktualisiert wurde (der Modelltyp kann ein anderer oder der gleiche sein). Darüber hinaus zeigt noch ein weiteres Aufzeichnungsdatum mit Uhrzeit auf, dass an Schnittstelle 3 ein Sensor hinzugefügt wurde.
-
Darüber hinaus sind die individuellen Identifikationsnummern der Steuerung 10, des Servoverstärkers 203 und des Spindelverstärkers 206 zu Elementen angegeben, bei denen eine PCB zu konfigurieren ist und ein (nicht gezeigtes) Gehäuse, ein (nicht gezeigten) Kabel, etc. zu montieren sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die individuelle Identifikationsnummer eine individuelle Identifikationsnummer, die in einer PCB gespeichert ist, die die jeweilige Konfiguration umfasst, oder sie wird anhand der gespeicherten individuellen Identifikationsnummer erstellt. Es ist darauf hinzuweisen, dass die individuelle Identifikationsnummer eine Nummer sein kann, die sich von der individuellen Identifikationsnummer unterscheidet, die in der PCB gespeichert ist, die die jeweilige Konfiguration umfasst.
-
Durch die Industriemaschine 1, die Steuerung 10 und die Komponenten 200 gemäß der dritten Ausführungsform, die vorstehend beschrieben wurden, werden die folgenden Ergebnisse erzielt.
(5) Die Steuerung 10 gemäß der dritten Ausführungsform ist eine Steuerung, die Komponenten 200 steuert, und die Steuerung 10 umfasst: einen Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11, in dem Identifikationsinformationen zu der Steuerung selbst als Steuerungsidentifikationsinformationen gespeichert sind; einen Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13, der eindeutige Identifikationsinformationen zu den Komponenten 200 als eindeutige Identifikationsinformationen neu von jeder der Komponenten 200 abruft; einen steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14, in dem Konfigurationsverläufe gespeichert sind, die jeweils bezogen auf einen Abrufzeitpunkt in dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 gespeicherte Steuerungsidentifikationsinformationen und zuvor von dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen zusammenfassen; und einen steuerungsseitigen Speicherungsausführbereich 16, der in dem Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich 11 gespeicherte Steuerungsidentifikationsinformationen und von dem Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich 13 neu abgerufene eindeutige Identifikationsinformationen zu einem neuen Konfigurationsverlauf zusammenfasst und den steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 zum von den bereits gespeicherten Konfigurationsverläufen getrennten Speichern des neuen Konfigurationsverlaufs veranlasst. Bei einer derartigen Konfiguration ist es nicht nötig, dass die Komponente 200 einen Speicherbereich für den Konfigurationsverlauf umfasst, und dadurch ist es möglich, eindeutige Identifikationsinformationen sowohl zu der Steuerung 10 als auch zu der Komponente 200 auf der Seite der Steuerung 10 zu speichern. Daher ist es möglich, die Konfiguration der Komponente 200 zu vereinfachen.
-
Vorstehend wurden die Industriemaschine, die Steuerung und die Komponenten gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Es ist möglich, die Ausführungsformen geeignet abzuändern. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Beschreibung, die die vorstehend erwähnte Veränderung der Konfiguration betrifft, auch auf die dritte Ausführungsform angewendet wird. Umgekehrt ist die Beschreibung, die die dritte Ausführungsform betrifft, ebenso auf die Beschreibungen anwendbar, die die anderen Ausführungsformen und Modifikationsbeispiele betreffen.
-
Bei der vorliegenden dritten Ausführungsform sind beispielsweise in dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 die Identifikationsinformationen zu den gedruckten Leiterplatteneinheiten gespeichert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. In dem steuerungsseitigen Konfigurationsverlauf-Speicherbereich 14 können beispielsweise die Identifikationsinformationen zu den Einheiten der Komponenten 200 gespeichert werden.
-
Darüber hinaus erstellt bei der vorliegenden dritten Ausführungsform der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 den Unterschied hinsichtlich der Konfiguration als neuen Konfigurationsverlauf. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der steuerungsseitige Speicherungsausführbereich 16 kann beispielsweise Identifikationsinformationen zu der Steuerung 10 und der Komponente 200, die periodisch abgerufen werden, als neuen Konfigurationsverlauf erstellen. Darüber hinaus umfasst bei der vorliegenden dritten Ausführungsform die Steuerung 10 die drei Schnittstellen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Anzahl und der Typ der an die Schnittstelle der Steuerung 10 anzuschließenden Komponente 200 sind nicht auf die beispielhaft angeführten beschränkt.
-
Der Impulsgeber 205 und der Servomotor 204 können jeweils ihre eigenen eindeutigen Identifikationsinformationen speichern. In einem derartigen Fall können der Servoverstärker 203, der Servomotor 204 und der Impulsgeber 205 in der angegebenen Reihenfolge mit der Schnittstelle verbunden sein. Der Spindelsensor 208 kann in den Spindelmotor 207 eingebaut sein. In einem derartigen Fall kann der Spindelsensor 208 die eindeutigen Identifikationsinformationen sowohl des Spindelsensors 208 als auch des Spindelmotors 207 speichern.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Industriemaschine
- 10
- Steuerung
- 11
- Steuerungsidentifikationsinformations-Speicherbereich
- 12
- Verbindungsinformations-Abrufbereich
- 13
- Eindeutige-Identifikationsinformations-Abrufbereich
- 14
- steuerungsseitiger Konfigurationsverlauf-Speicherbereich
- 15
- steuerungsseitiger Unterschiedserfassungsbereich
- 16
- steuerungsseitiger Speicherungsausführbereich
- 200
- Komponente
- 211
- Eindeutige-Identifikationsinformations-Speicherbereich
- 212
- komponentenseitiger Konfigurationsverlauf-Speicherbereich
- 213
- komponentenseitiger Unterschiedserfassungsbereich
- 214
- komponentenseitiger Speicherungsausführbereich