DE102020005077A1 - Nutzfahrzeug mit einer Bremsvorrichtung - Google Patents

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tractor
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Inventor
Ralf Oberfell
Christian Bootz
Wilhelmus Kok
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Daimler Truck Holding AG
Original Assignee
Daimler AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D63/00Brakes not otherwise provided for; Brakes combining more than one of the types of groups F16D49/00 - F16D61/00
    • F16D63/008Brakes acting on a linearly moving member
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einer Bremsvorrichtung, wobei die Bremsvorrichtung (15, 19, 21) im aktivierten Zustand eine Fahrbahnoberfläche berührt und an dieser angreift. Bei einem Nutzfahrzeug, bei welchem eine gewünschte Bremsverzögerung mit konstruktiv einfachen Mitteln einstellbar ist, ist zusätzlich zu einem Betriebsbremssystem (7) als Bremsvorrichtung mindestens eine Bremswalze (15, 19, 21) vorhanden, die im Normalbetrieb des Nutzfahrzeuges (1) kontaktfrei zur Fahrbahnoberfläche an dem Nutzfahrzeug (1) positioniert ist und im aktivierten Zustand absenkbar gestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einer Bremsvorrichtung, wobei die Bremsvorrichtung im aktivierten Zustand eine Fahrbahnoberfläche berührt und an dieser angreift.
  • Die DE 10 2012 003 868 A1 offenbart ein Fahrzeug mit einer Bremsvorrichtung, die ein an einer Unterseite des Fahrzeuges befestigtes aufblasbares Element aufweist, das aus einem Ruhezustand heraus ausdehnbar ist und in einem ausgedehnten Aktivzustand eine Bremswirkung erzielt, indem das aufblasbare Element auf eine Bremsplatte einwirkt und diese in Richtung einer Fahrbahnoberfläche drückt, wobei die Bremsplatte an einer fahrbahnseitigen Oberfläche eine Adhäsionsbeschichtung aufweist, welche bei aktivierter Bremsvorrichtung in einen stoffschlüssigen Eingriff mit der Fahrbahnoberfläche bringbar ist. Eine gewünschte Bremsverzögerung des Nutzfahrzeuges wird nur mit hohem konstruktivem Aufwand erreicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Nutzfahrfahrzeug mit einer Bremsvorrichtung anzugeben, bei welchem eine gewünschte Bremsverzögerung mit konstruktiv einfachen Mitteln einstellbar ist.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
  • Die Aufgabe ist mit einem Nutzfahrzeug dadurch gelöst, dass zusätzlich zu einem Betriebsbremssystem als Bremsvorrichtung mindestens eine Bremswalze vorhanden ist, die im Normalbetrieb des Nutzfahrzeuges kontaktfrei zur Fahrbahnoberfläche an dem Nutzfahrzeug positioniert ist und im aktivierten Zustand absenkbar gestaltet ist. Die Bremswalze hat den Vorteil, dass diese im Bedarfsfall abgesenkt werden kann und bei eingestellten Bodenkontakt zur Fahrbahn eine größere Kontakt- bzw. Aufstandsfläche aufweist, wodurch die Möglichkeit zu einer Kraftübertragung auf die Fahrbahn erhöht wird, was zu einer Erhöhung der Bremsverzögerung des Nutzfahrzeuges führt. Dadurch wird eine Fahrsicherheit des Nutzfahrzeuges mit konstruktiv einfachen Mitteln verbessert.
  • Vorteilhafterweise sind mindestens zwei Bremswalzen nebeneinander an dem Nutzfahrzeug unterhalb einer Ladefläche des Nutzfahrzeuges angeordnet. Insbesondere bei schwer beladenen Nutzfahrzeugen erlaubt diese Nebeneinanderanordnung von Bremswalzen eine hohe Bremsverzögerung des Nutzfahrzeuges, was insbesondere bei Bergabfahrten von insbesondere schwer beladenen Nutzfahrzeugen von Vorteil ist.
  • In einer Ausgestaltung ist das Nutzfahrzeug als Sattelzuggespann ausgebildet, wobei die Bremswalzen sowohl an einer Sattelzugmaschine als auch am Anhänger positioniert sind. Dadurch ist eine optimierte Einstellung der Verzögerungsleistung der einzelnen Bestandteile des Sattelzuggespanns möglich.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigt:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeuges.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeuges dargestellt, welches als Sattelzuggespann 1 ausgebildet ist. Das Sattelzuggespann 1 besteht aus einer Sattelzugmaschine 3 und einem Anhänger 5. Das Sattelzuggespann 1 weist eine hydraulisches oder pneumatisches Bremssystem 7 auf, welches an den Rädern 9 der Sattelzugmaschine 3 und an den Rädern 11 des Anhängers 5 angreift. Zusätzlich ist an der Unterseite 13 der Sattelzugmaschine 3 eine erste Bremswalze 15 befestigt, während an der Unterseite 17 des Anhängers 5 im Bereich einer Ladefläche nebeneinander zwei weitere Bremswalzen 19, 21 positioniert sind.
  • Während eines normalen Fahrbetriebes des Sattelzuggespanns 1 sind die Bremswalzen 15, 19, 21 so gelagert, dass diese keinen Kontakt zur Straßenoberfläche haben, auf welcher das Sattelzuggespann 1 fährt. In dieser Zeit wird das Sattelzuggespann 1 mit dem hydraulischen oder pneumatischen Bremssystem 7 gebremst. In Situationen, in welchen die Fahrsicherheit eine Erhöhung der Bremsverzögerung des Sattelzuggespanns 1 erfordert, beispielsweise bei einer Bergabfahrt, werden nach Bedarf automatisch eine oder mehrere der Bremswalzen 15, 19, 21 abgesenkt, so dass diese in Kontakt mit der Oberfläche der Fahrbahn gebracht werden. Die Bremswalzen 15, 19, 21 sind dabei so an dem Sattelzuggespann 1 gelagert, dass sie sich in Fahrtrichtung des Sattelzuggespanns 1 drehen. Durch den Kontakt mit der Oberfläche der Fahrbahn wird eine Aufstandsfläche des Sattelzuggespanns 1 vergrößert, wodurch eine Verzögerungsleistung erzeugt wird, welche eine Bremswirkung nach sich zieht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012003868 A1 [0002]

Claims (3)

  1. Nutzfahrzeug mit einer Bremsvorrichtung, wobei die Bremsvorrichtung (15, 19, 21) im aktivierten Zustand eine Fahrbahnoberfläche berührt und an dieser angreift, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einem Betriebsbremssystem (7) als Bremsvorrichtung mindestens eine Bremswalze (15, 19, 21) vorhanden ist, die im Normalbetrieb des Nutzfahrzeuges (1) kontaktfrei zur Fahrbahnoberfläche an dem Nutzfahrzeug (1) positioniert ist und im aktivierten Zustand absenkbar gestaltet ist.
  2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Bremswalzen (19, 21) nebeneinander an dem Nutzfahrzeug (1) unterhalb einer Ladefläche des Nutzfahrzeuges (1) angeordnet sind.
  3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutzfahrzeug als Sattelzuggespann (1) ausgebildet ist, wobei die Bremswalzen (15, 19, 21) sowohl an einer Sattelzugmaschine (3) als auch am Anhänger (5) positioniert sind.
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