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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein gespleißtes Kabel, insbesondere ein abgeschirmtes gespleißtes Hochspannungskabel, und auf ein Verfahren zum Spleißen eines Kabels, insbesondere eines abgeschirmten Hochspannungskabels.
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Ein abgeschirmter Draht oder ein abgeschirmtes Kabel ist ein elektrisches Kabel, welches einen oder mehrere isolierte(n) Leiter umfasst, welche(r) durch eine gemeinsame Abschirmlage bzw. -schicht umschlossen bzw. umgeben ist bzw. sind. Die Abschirmlage ist konfiguriert, um die isolierten Leiter gegenüber dem elektromagnetischen Rauschen abzuschirmen. Insbesondere erlaubt die Abschirmlage ein Unterdrücken eines Einflusses eines elektromagnetischen Rauschens, welches Signale beeinflussen bzw. beeinträchtigen als auch mit Vorrichtungen und Apparaten in elektrischer Verbindung mit dem Kabel wechselwirken kann. Die Abschirmlage kann ein geflochtenes bzw. Litzenrohr sein, welches eine Mehrzahl von geflochtenen Strängen bzw. Litzen umfasst, welche aus Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sind. Alternativ kann die Abschirmlage eine nicht-geflochtene spiralförmige Wicklung eines Kupferbands oder eine Lage bzw. Schicht eines leitenden bzw. leitfähigen Polymers sein. Die Abschirmlage ist bzw. wird üblicherweise durch eine Ummantelung einer äußeren Umhüllung entsprechend der äußersten Lage des abgeschirmten Drahts beschichtet bzw. abgedeckt.
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Abgeschirmte Drähte sind bzw. werden allgemein in einer Hochspannungsverdrahtung bzw. -verkabelung von Fahrzeugen für ein Unterdrücken eines Einflusses eines elektromagnetischen Rauschens verwendet. Um die Schaltungs- bzw. Schaltkreisstruktur zu vereinfachen, sind bzw. werden Kabelspleißungen oft ausgebildet. Die Kabelspleißungen bilden eine Abzweigung in einem Hochspannungsschaltkreis. Aufgrund der geschichteten Struktur der abgeschirmten Drähte, welche wenigstens einen Leiter und eine leitende bzw. leitfähige Abschirmlage umfassen, ist es jedoch nicht möglich, ein gespleißtes Kabel mit abgeschirmten Hochspannungskabeln zu erzeugen, indem insbesondere konventionelle Kabelspleißtechniken angewandt werden. Tatsächlich ist es gemäß konventionellen Spleißtechniken nur möglich, die Leiter von nicht-abgeschirmten Drähten zu verbinden bzw. anzuschließen.
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Jedoch ist eine Technik für ein Spleißen von abgeschirmten Hochspannungskabeln bekannt. Gemäß dieser bekannten Technik wird ein starres Metallgehäuse für ein elektrisches Verbinden der Abschirmlagen verwendet. Das starre Metallgehäuse, welches allgemein durch einen Tiefzieh- oder Druckgussprozess geformt wird, ist bzw. wird vorgesehen, um die isolierten, elektrisch verbundenen bzw. angeschlossenen Leiter abzudecken. Das starre Metallgehäuse erlaubt ein Erzeugen einer elektrischen Verbindung zwischen den Abschirmlagen der abgeschirmten Kabel an der Spleißstelle. Das starre Metallgehäuse ist bzw. wird auch mechanisch mit den abgeschirmten Kabeln durch gecrimpte Verbinder verbunden. Zusätzlich ist bzw. wird unterhalb des starren Metallgehäuses üblicherweise ein Kunststoffgehäuse vorgesehen bzw. zur Verfügung gestellt, um die Leiter zu umschließen und elektrisch gegenüber den Abschirmlagen zu isolieren. Schließlich wird ein wasserabweisendes Element für ein Abdecken des Metallgehäuses vorgesehen, welches das gespleißte Kabel wasserabweisend macht. Das wasserabweisende Element kann mit dem Metallgehäuse durch Gummidichtungen verbunden sein bzw. werden.
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Ein Nachteil der oben beschriebenen konventionellen Spleißtechnik bezieht sich auf das starre Metallgehäuse, welches verwendet wird, um elektrisch die Abschirmlagen in dem gespleißten Kabel zu verbinden bzw. anzuschließen. Aufgrund der starren Struktur des Metallgehäuses ist bzw. wird die Form der Spleißstelle bzw. Spleißung durch die Form des Metallgehäuses bestimmt. Mit anderen Worten kann das starre Metallgehäuse nicht für ein Spleißen von Kabeln verwendet werden, welche gemäß einer Anordnung angeordnet sind bzw. werden, welche sich von dem Design und/oder der Form bzw. Gestalt des Metallgehäuses unterscheidet. Beispielsweise kann, wenn das Metallgehäuse spezifisch entwickelt bzw. konstruiert ist, um drei Kabel zu spleißen, wobei zwei Kabel angeordnet sind, um einen Winkel von 30° dazwischen auszubilden, dasselbe Metallgehäuse nicht für ein Spleißen von Kabeln verwendet werden, welche angeordnet sind, um einen unterschiedlichen Winkel, z.B. 60° auszubilden. Zusammenfassend kann das starre.Metallgehäuse, welches in konventionellen Spleißtechniken verwendet wird, nicht leicht für ein Spleißen von abgeschirmten Kabeln adaptiert bzw. angewandt werden, welche Anordnungen aufweisen, welche sich von dem Design bzw. der Konstruktion und/oder Form des Metallgehäuses unterscheiden.
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Ein weiterer Nachteil der konventionellen Spleißtechnik bezieht sich auf eine große Anzahl von Komponenten, welche für ein Spleißen der abgeschirmten Kabel verwendet bzw. eingesetzt werden. Gemäß der oben erwähnten Technik werden die Leiter zuerst elektrisch verbunden. Danach wird ein erstes Kunststoffgehäuse für ein Umschließen und elektrisches Isolieren der Leiter von den bzw. gegenüber den Abschirmlagen zur Verfügung gestellt. Das Kunststoffgehäuse ist bzw. wird üblicherweise durch ein Paar von komplementären Schalen gebildet, welche miteinander durch einen Klebstoff, z.B. Kleber oder mechanische Mittel, z.B. Schrauben verbunden werden. Ein starres Metallgehäuse wird dann für ein Abdecken der isolierten, elektrisch verbundenen bzw. angeschlossenen Leiter und des Kunststoffgehäuses vorgesehen. Das starre Metallgehäuse ist bzw. wird mit den Abschirmlagen durch gecrimpte Verbinder verbunden. Schließlich wird ein wasserabweisendes Element angeordnet, um das starre Metallgehäuse abzudecken. Klarerweise sind in der oben erwähnten bekannten Spleißtechnik viele Zusammenbaukomponenten als auch Schritte für ein Spleißen der abgeschirmten Kabel notwendig.
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Ein Ziel bzw. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine effizientere Produktion eines gespleißten Kabels, insbesondere eines gespleißten Hochspannungskabels, und einer entsprechenden elektrischen Schaltung und eines damit versehenen Fahrzeugs zu erlauben.
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Der obige Gegenstand wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst, wobei besondere Ausführungsformen Gegenstand der abhängigen Ansprüche sind.
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Gemäß einem Aspekt wird ein gespleißtes Kabel, insbesondere ein gespleißtes Hochspannungskabel, zur Verfügung gestellt, umfassend einen ersten abgeschirmten Draht, wobei der erste abgeschirmte Draht wenigstens einen Leiter und eine erste Abschirmlage umfasst, welche eine äußere Oberfläche aufweist, welche mit einer ersten äußeren Umhüllung bzw. Ummantelung beschichtet bzw. bedeckt ist; einen zweiten abgeschirmten Draht, wobei der zweite abgeschirmte Draht wenigstens einen Leiter und eine zweite Abschirmlage umfasst, welche eine äußere Oberfläche aufweist, welche mit einer zweiten äußeren Umhüllung beschichtet ist; einen dritten abgeschirmten Draht, wobei der dritte abgeschirmte Draht wenigstens einen Leiter und eine dritte Abschirmlage umfasst, welche eine äußere Oberfläche aufweist, welche mit einer dritten äußeren Umhüllung beschichtet ist; wobei der erste Leiter elektrisch mit dem zweiten Leiter und mit dem dritten Leiter verbunden ist bzw. wird; und ein flexibles Abschirmrohr, wobei das flexible Abschirmrohr einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt longitudinal anschließend an den bzw. benachbart zu dem oder beabstandet von dem ersten Abschnitt umfasst, wobei der erste Abschnitt des flexiblen Abschirmrohrs angeordnet ist, um im Wesentlichen einen freigelegten Abschnitt des ersten abgeschirmten Drahts zu umschließen, und elektrisch mit der ersten Abschirmlage verbunden ist, und wobei der zweite Abschnitt des flexiblen Abschirmrohrs angeordnet ist, um im Wesentlichen sowohl einen freigelegten Abschnitt des zweiten abgeschirmten Drahts als auch einen freigelegten Abschnitt des dritten abgeschirmten Drahts zu umschließen, und elektrisch mit der zweiten Abschirmlage und der dritten Abschirmlage verbunden ist. Gemäß einer Ausführungsform kann das flexible Abschirmrohr ein geflochtenes bzw. Litzenrohr sein. In vorteilhafter Weise kann ein flexibles geflochtenes Abschirmrohr jegliche Abschirmlage bzw. -schicht unabhängig von der Anordnung der abgeschirmten Drähte verbinden bzw. anschließen.
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Insbesondere können der zweite abgeschirmte Draht und der dritte abgeschirmte Draht im Wesentlichen benachbart und/oder parallel zueinander angeordnet sein. In vorteilhafter Weise verhindert diese Anordnung oder reduziert zumindest die Beschädigung der abgeschirmten Drähte, welche durch das gespleißte Kabel verbunden werden.
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Weiters kann insbesondere der freigelegte Abschnitt des ersten abgeschirmten Drahts einen Abschnitt der ersten Abschirmlage umfassen, wo die erste äußere Umhüllung entfernt ist bzw. wird, um die äußere Oberfläche der ersten Abschirmlage freizulegen, wobei der Abschnitt der ersten Abschirmlage, wo die erste äußere Umhüllung entfernt ist, zwischen einem Paar von Abschnitten der ersten Abschirmlage zwischengeschaltet sein kann, welche mit der ersten äußeren Umhüllung beschichtet sind, und wobei eine innere Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs angeordnet sein kann, um im Wesentlichen an der äußeren Oberfläche der ersten Abschirmlage an dem freigelegten Abschnitt anzuliegen bzw. anzuschlagen; und/oder
es kann der freigelegte Abschnitt des zweiten abgeschirmten Drahts einen Abschnitt der zweiten Abschirmlage umfassen, wo die zweite äußere Umhüllung entfernt ist, um die äußere Oberfläche der zweiten Abschirmlage freizulegen, wobei der Abschnitt der zweiten Abschirmlage, wo die zweite äußere Umhüllung entfernt ist, zwischen einem Paar von Abschnitten der zweiten Abschirmlage zwischengeschaltet ist, welche mit der zweiten äußeren Umhüllung beschichtet sind, und wobei eine innere Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs angeordnet sein kann, um im Wesentlichen an der äußeren Oberfläche der zweiten Abschirmlage an dem freigelegten Abschnitt anzuliegen; und/oder
es kann der freigelegte Abschnitt des dritten abgeschirmten Drahts einen Abschnitt der dritten Abschirmlage umfassen, wo die dritte äußere Umhüllung entfernt ist, um die äußere Oberfläche der dritten Abschirmlage freizulegen, wobei der Abschnitt der dritten Abschirmlage, wo die dritte äußere Umhüllung entfernt ist, zwischen einem Paar von Abschnitten der dritten Abschirmlage zwischengeschaltet ist, welche mit der dritten äußeren Umhüllung beschichtet sind, und wobei eine innere Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs angeordnet sein kann, um im Wesentlichen an der äußeren Oberfläche der dritten Abschirmlage an dem freigelegten Abschnitt anzuliegen.
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Weiters kann insbesondere das gespleißte Kabel wenigstens ein verbindendes bzw. Verbindungselement umfassen, wobei das verbindende Element konfiguriert sein kann, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr mit dem ersten abgeschirmten Draht, dem zweiten abgeschirmten Draht und dem dritten abgeschirmten Draht zu verbinden.
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Weiters kann insbesondere das verbindende Element wenigstens ein erstes anhaftendes bzw. Klebeband und/oder wenigstens ein zweites anhaftendes bzw. Klebeband umfassen. Das erste Klebeband bzw. der erste Klebestreifen kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche der ersten äußeren Umhüllung zu umschließen, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr mit dem ersten abgeschirmten Draht zu verbinden; und wobei das zweite Klebeband konfiguriert sein kann, um wenigstens einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche der zweiten äußeren Umhüllung und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche der dritten äußeren Umhüllung zu umschließen, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr mit dem zweiten abgeschirmten Draht und mit dem dritten abgeschirmten Draht zu verbinden. In vorteilhafter Weise wird der Verbindungsprozess zwischen dem flexiblen Abschirmrohr und den Abschirmlagen vereinfacht.
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Weiters kann insbesondere das verbindende Element wenigstens ein erstes Verbindungs- bzw. Befestigungsband und/oder wenigstens ein zweites Befestigungsband umfassen.
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Das erste Befestigungsband kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs zu befestigen, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr mit dem ersten abgeschirmten Draht zu verbinden. Das zweite Befestigungsband kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs zu befestigen, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr mit dem zweiten abgeschirmten Draht und mit dem dritten abgeschirmten Draht zu verbinden. In vorteilhafter Weise wird der Verbindungsprozess zwischen dem flexiblen Abschirmrohr und den Abschirmlagen vereinfacht.
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Weiters kann insbesondere das verbindende Element wenigstens eine erste Klammer bzw. Klemme und/oder wenigstens eine zweite Klammer umfassen. Die erste Klammer kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche der ersten äußeren Umhüllung zu crimpen, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr mit dem ersten abgeschirmten Draht zu verbinden. Die zweite Klammer kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt der äußeren Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche der zweiten äußeren Umhüllung und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche der dritten äußeren Umhüllung zu crimpen, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr mit dem zweiten abgeschirmten Draht und mit dem dritten abgeschirmten Draht zu verbinden. In vorteilhafter Weise wird der Verbindungsprozess zwischen dem flexiblen Abschirmrohr und den Abschirmlagen vereinfacht.
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Weiters können insbesondere das flexible Abschirmrohr, die erste äußere Umhüllung, die zweite äußere Umhüllung und die dritte äußere Umhüllung im Wesentlichen eine gleiche Dicke aufweisen, wobei vorzugsweise die Dicke des flexiblen Abschirmrohrs kleiner bzw. geringer als die Dicke der ersten äußeren Umhüllung, der zweiten äußeren Umhüllung und der dritten äußeren Umhüllung sein kann. In vorteilhafter Weise verhindert diese Anordnung, oder reduziert zumindest, jegliche Differenz in einer Höhe an dem Verbindungsabschnitt zwischen den abgeschirmten Kabeln und dem flexiblen Abschirmrohr, wodurch die Wasserabdichtung des Spleißkabels erhöht bzw. gesteigert wird.
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Weiters kann insbesondere der erste Abschnitt des flexiblen Abschirmrohrs eine erste Öffnung umfassen und wobei der zweite Abschnitt des flexiblen Abschirmrohrs eine zweite Öffnung umfassen kann, wobei eine Oberflächenerstreckung der ersten Öffnung kleiner bzw. geringer als eine Oberflächenerstreckung der zweiten Öffnung ist.
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Weiters kann insbesondere das gespleißte Kabel ein wasserabweisendes bzw. -dichtes Element umfassen, wobei das wasserabweisende Element konfiguriert bzw. aufgebaut sein kann, um im Wesentlichen das flexible Abschirmrohr zu umschließen bzw. zu umgeben. Vorzugsweise kann das wasserabweisende Element wenigstens auf das flexible Abschirmrohr geformt bzw. gegossen sein bzw. werden.
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Gemäß einem anderen Aspekt wird eine elektrische Schaltung bzw. ein elektrischer Schaltkreis zur Verfügung gestellt, welche(r) das gespleißte Kabel gemäß dem Obigen umfasst. Darüber hinaus wird auch ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt, welches die elektrische Schaltung umfasst, welche das gespleißte Kabel gemäß dem Obigen beinhaltet.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist auf ein Verfahren zum Spleißen eines Kabels, insbesondere eines Hochspannungskabels gerichtet, wobei das Verfahren die Schritte umfasst eines:
- Bereitstellens eines ersten abgeschirmten Drahts, wobei der erste abgeschirmte Draht wenigstens einen ersten Leiter und eine erste Abschirmlage umfasst, welche eine äußere Oberfläche aufweist, welche mit einer ersten äußeren Umhüllung beschichtet bzw. bedeckt wird;
- Bereitstellens eines zweiten abgeschirmten Drahts, wobei der zweite abgeschirmte Draht einen zweiten Leiter und eine zweite Abschirmlage umfasst, welche eine äußere Oberfläche aufweist, welche mit einer zweiten äußeren Umhüllung beschichtet wird;
- Bereitstellens eines dritten abgeschirmten Drahts, wobei der dritte abgeschirmte Draht einen dritten Leiter und eine dritte Abschirmlage umfasst, welche eine äußere Oberfläche aufweist, welche mit einer dritten äußeren Umhüllung beschichtet wird;
- elektrischen Verbindens des ersten Leiters mit dem zweiten Leiter und mit dem dritten Leiter;
- Anordnens eines flexiblen Abschirmrohrs, welches einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt longitudinal anschließend an den oder beabstandet von dem ersten Abschnitt derart aufweist, dass der erste Abschnitt des flexiblen Abschirmrohrs im Wesentlichen einen freigelegten Abschnitt des ersten abgeschirmten Drahts umschließt und dass der zweite Abschnitt des flexiblen Abschirmrohrs im Wesentlichen sowohl einen freigelegten Abschnitt des zweiten abgeschirmten Drahts als auch einen freigelegten Abschnitt des dritten abgeschirmten Drahts umschließt; und
- elektrischen Verbindens des ersten Abschnitts des flexiblen Abschirmrohrs mit der ersten Abschirmlage und des zweiten Abschnitts des flexiblen Abschirmrohrs sowohl mit der zweiten Abschirmlage als auch der dritten Abschirmlage.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform umfasst das Verfahren weiters:
- ein Bereitstellen wenigstens eines verbindenden Elements, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr mit dem ersten abgeschirmten Draht zu verbinden, und/oder
- ein Bereitstellen wenigstens eines verbindenden Elements, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr sowohl mit dem zweiten abgeschirmten Draht als auch dem dritten abgeschirmten Draht zu verbinden.
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Gemäß dem Obigen wird ein gespleißtes Kabel, insbesondere ein gespleißtes Hochspannungskabel, zur Verfügung gestellt, welches eine reduzierte Anzahl von Komponenten für ein Spleißen der abgeschirmten Kabel erfordert.
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Spezifisch wird eine Technik für ein Spleißen von (insbesondere Hochspannungs-) abgeschirmten Kabeln zur Verfügung gestellt, wobei die Anzahl von Zusammenbauschritten entsprechend reduziert ist bzw. wird. Demgemäß wird der Spleißprozess von abgeschirmten Hochspannungskabeln vereinfacht.
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Darüber hinaus wird eine vielseitige Technik für (insbesondere Hochspannungs-) gespleißte Kabel zur Verfügung gestellt, welche für ein Spleißen von (insbesondere Hochspannungs-) abgeschirmten Kabeln verwendet werden kann und welche nicht durch die Anordnung der abgeschirmten Kabel beeinflusst bzw. beeinträchtigt wird.
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Darüber hinaus erlaubt das beschriebene gespleißte Kabel ein Spleißen bei niedrigem Gewicht und effektiven Kosten. Demgemäß erlaubt das gespleißte Kabel auch eine effiziente Erweiterung einer Fähigkeit eines Hochspannungs-Netzwerks, z.B. in einem Hybrid- oder Elektrofahrzeug.
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Diese und andere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei einer Lektüre der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und aus den beigeschlossenen Zeichnungen deutlicher ersichtlich werden. Es sollte verstanden werden, dass, selbst obwohl Ausführungsformen getrennt beschrieben werden, einzelne Merkmale davon zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.
- 1 und 2 sind jeweils eine axonometrische Vorder- und Rückansicht des gespleißten Kabels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 3 ist eine laterale Ansicht des gespleißten Kabels einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4 ist eine Draufsicht auf das gespleißte Kabel einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 5 ist eine Querschnittsansicht entlang von A-A von 3;
- 6 ist eine Querschnittsansicht entlang von B-B von 3;
- 7 ist eine Querschnittsansicht entlang von C-C von 3;
- 8 ist eine Querschnittsansicht entlang von D-D von 3;
- 9 ist eine Querschnittsansicht entlang von E-E von 3;
- 10 bis 14 sind Draufsichten, welche das Verfahren eines Spleißens eines Kabels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustrieren.
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Unter Bezugnahme auf die obigen Figuren wird ein gespleißtes Kabel 1 einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, insbesondere ein.gespleißtes Hochspannungskabel, hierin beschrieben. Spezifisch kann das gespleißte Kabel 1 in Verbindung mit einer Y-Strom- bzw. -Leistungsverteilungs- (oder Splitter-) Einheit verwendet werden, welche insbesondere eine Eingangs- und zwei (oder mehr) Ausgangsleitung(en) aufweist. In der vorliegenden Beschreibung wird mit dem Ausdruck „Hochspannung“ insbesondere ein Spannungswert im Wesentlichen über etwa 40 Volt (z.B. etwa 48 V) und/oder bis zu 900 V DC bzw. Gleichspannung beabsichtigt. Darüber hinaus kann ein typisches gespleißtes Kabel, welches als eine Splitter-Einheit wirkt, Leistung bzw. Strom zu verschiedenen HV Komponenten, z.B. von etwa 5 A bis etwa 300 A verteilen.
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Daher ist das gespleißte Kabel 1 gemäß einer Ausführungsform ein gespleißtes Kabel, welches geeignet ist, in einer elektrischen Schaltung bzw. einem elektrischen Schaltkreis verwendet zu werden, wobei der Spannungswert im Wesentlichen oberhalb von etwa 40 Volt ist bzw. liegt.
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Unter Bezugnahme auf 1 bis 4 ist das gespleißte Kabel 1 in einem zusammengebauten Zustand illustriert. Das gespleißte Kabel 1 umfasst einen ersten abgeschirmten Draht 2a, einen zweiten abgeschirmten Draht 2b und einen dritten abgeschirmten Draht 2c. Wie dies in 1 und 2 gezeigt ist, ist der erste abgeschirmte Draht 2a auf einer ersten Seite 100a des gespleißten Kabels 1 angeordnet, während der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c im Wesentlichen auf einer zweiten Seite 100b des gespleißten Kabels 1 angeordnet sind. Die erste Seite 100a des gespleißten Kabels 1 ist im Wesentlichen gegenüberliegend zu der zweiten Seite 100b des gespleißten Kabels 1. Insbesondere können der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c im Wesentlichen benachbart und/oder im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein. Vorzugsweise können der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c im Wesentlichen parallel zueinander für einen bestimmten (vorbestimmten oder vorbestimmbaren) Abstand, z.B. im Wesentlichen in einem Bereich sein bzw. liegen, wo die abgeschirmten Drähte miteinander verbunden sind bzw. werden.
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Wie dies in 1 und 2 gezeigt ist, können der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c derart angeordnet sein, dass sie im Wesentlichen voneinander auseinanderlaufen bzw. abzweigen. Mit anderen Worten können der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c angeordnet sein, um einen Winkel „α“ dazwischen auszubilden. Der Winkel „α“ kann vorzugsweise geringer als 180°, bevorzugter geringer als 90°, weiters bevorzugt geringer als 45° sein. Unter Bezugnahme auf 10 ist bzw. wird der erste abgeschirmte Draht 2a elektrisch mit dem zweiten abgeschirmten Draht 2b und mit dem dritten abgeschirmten Draht 2c verbunden. Die abgeschirmten Drähte 2a, 2b und 2c sind bzw. werden elektrisch an einem zwischenliegenden (insbesondere zentralen bzw. mittigen) Abschnitt 100c des gespleißten Kabels 1 verbunden bzw. angeschlossen. Die elektrische Verbindung zwischen den abgeschirmten Drähten 2a, 2b, 2c wird im Detail in den folgenden Passagen beschrieben werden.
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Unter Bezugnahme auf 5 wird eine Struktur des ersten abgeschirmten Drahts 2a hierin beschrieben. Während eine detaillierte Beschreibung der Struktur der abgeschirmten Drähte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nur für den ersten abgeschirmten Draht 2a zur Verfügung gestellt wird, weisen der zweite abgeschirmte Draht 2b als auch der dritte abgeschirmte Draht 2c eine ähnliche oder im Wesentlichen dieselbe Struktur auf, welche unten im Hinblick auf den ersten abgeschirmten Draht 2a beschrieben wird. Mit anderen Worten weisen der erste abgeschirmte Draht 2a, der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c im Wesentlichen dieselbe Struktur auf. Wie dies in 5 gezeigt ist, umfasst der erste abgeschirmte Draht 2a wenigstens einen Leiter 7a, wenigstens eine isolierende Lage bzw. Schicht 8a, wenigstens eine erste Abschirmlage 3a und wenigstens eine äußere Umhüllung bzw. Ummantelung 4a in dieser Reihenfolge. Insbesondere kann der erste abgeschirmte Draht 2a einen einzelnen Leiter 7a umfassen. Alternativ kann der erste abgeschirmte Draht 2a insbesondere eine Mehrzahl von Leitern 7a umfassen, welche verdrillt oder im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
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Der Leiter 7a kann einen starren bzw. durchgehenden Draht und/oder einen verseilten bzw. Litzendraht umfassen, welcher aus einem beliebigen geeigneten Material für ein Leiten von elektrischer Energie, z.B. Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder anderen metallischen Materialien hergestellt sein kann, welche für ein Leiten von elektrischer Energie geeignet sind. Insbesondere kann der Leiter 7a als ein rund ausgebildeter Draht ausgebildet sein, d.h. welcher einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Alternativ kann der Leiter 7a einen im Wesentlichen polygonalförmigen Querschnitt, z.B. im Wesentlichen quadratisch, rechteckig bzw. rechtwinkelig, hexagonal aufweisen. Der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c umfassen jeweils wenigstens einen Leiter 7b und wenigstens einen Leiter 7c, welche insbesondere eine ähnliche oder im Wesentlichen dieselbe Struktur aufweisen und/oder insbesondere im Wesentlichen aus denselben Materialien hergestellt sind, welche für den Leiter 7a des ersten abgeschirmten Drahts 2a beschrieben sind. Der wenigstens eine Leiter 7a, 7b, 7c kann eine Querschnittsgröße aufweisen, welche insbesondere von etwa 2,5 mm2 bis etwa 120 mm2 reicht.
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Unter Bezugnahme auf 5 umfasst der erste abgeschirmte Draht 2a eine erste isolierende Schicht bzw. Lage 8a, welche aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt ist. Die erste isolierende Lage 8a ist angeordnet, um integral oder einstückig eine äußere Oberfläche des wenigstens einen Leiters 7a abzudecken, so dass der Leiter 7a elektrisch isoliert sein bzw. werden kann. Die erste isolierende Lage 8a kann aus jeglichem Material ausgebildet sein, welches geeignet ist, um elektrisch den Leiter 7a zu isolieren. Beispielsweise kann die isolierende Lage 8a aus einem thermoplastischen Polymermaterial ausgebildet sein. Insbesondere kann die isolierende Lage 8a aus einem Polyvinylchlorid (PVC) Harz, Polyethylen (PE) Harz oder Polypropylen (PP) Harz, Silikongummi (SiR) oder dgl. ausgebildet sein oder dieses(n) umfassen. Der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c umfassen jeweils eine zweite isolierende Lage bzw. Schicht 8b und eine dritte isolierende Lage bzw. Schicht 8c. Die isolierenden Lagen 8b und 8c weisen im Wesentlichen eine ähnliche oder dieselbe Struktur auf und/oder sind insbesondere aus denselben Materialien hergestellt, welche unter Bezugnahme auf die isolierende Lage 8a des ersten abgeschirmten Drahts 2a beschrieben sind bzw. werden.
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Unverändert unter Bezugnahme auf 5 umfasst der erste abgeschirmte Draht 2a eine erste Abschirmlage bzw. -schicht 3a. Die erste Abschirmlage 3a ist angeordnet, um integral oder einstückig eine äußere Oberfläche der isolierenden Lage 8a abzudecken. Insbesondere kann die erste Abschirmlage 3a ein rohrförmiges geflochtenes Element umfassen. Weiters kann insbesondere das rohrförmige geflochtene Element durch ein Flechten oder Knüpfen bzw. Stricken einer Mehrzahl von Drähten ausgebildet sein bzw. werden, welche aus einem leitenden bzw. leitfähigen Material ausgebildet sind. Beispielsweise können die Drähte, welche das rohrförmige geflochtene Element bilden, aus einem beliebigen geeigneten metallischen Material gebildet sein. Insbesondere kann die Abschirmlage 3a aus einem metallischen Material hergestellt sein, welches geeignet ist, ein elektromagnetisches Rauschen zu unterdrücken, welches die Drähte 2a, 2b und 2c beeinflussen bzw. beeinträchtigen kann. Vorzugsweise kann die Abschirmlage 3a aus Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sein. Die Oberfläche der Drähte der Abschirmlage 3a kann z.B. mit Nickel oder Silber oder Gold plattiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Abschirmlage 3a eine Folienabschirmung umfassen, welche insbesondere eine leitende bzw. leitfähige (z.B. metallische) Folie oder ein leitendes bzw. leitfähiges (z.B. metallisches) Band beinhaltet. Insbesondere kann die Abschirmlage 3a sowohl eine geflochtene Abschirmlage als auch eine Verbund-Folienabschirmung umfassen, welche eine leitende Komponente und eine nicht-leitende Komponente umfasst (wie beispielsweise eine ALU-PET Folie), wobei die leitende Komponente der Verbundfolie bzw. des Verbundfilms in elektrischem Kontakt mit der geflochtenen Abschirmlage sein bzw. stehen kann.
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Mit anderen Worten ist die Abschirmlage 3a eine Lage bzw. Schicht, welche konfiguriert ist, um den Leiter 7a gegenüber einem elektromagnetischen Rauschen abzuschirmen. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Abschirmlage 3a eine metallische Folie umfassen, welche angeordnet ist, um eine spiralförmige Anordnung über der äußeren Oberfläche der isolierenden Lage 8a auszubilden. Obwohl dies nicht beschrieben ist, umfasst jeder des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und des dritten abgeschirmten Drahts 2c jeweils eine zweite Abschirmlage 3b und eine dritte Abschirmlage 3c. Die Abschirmlagen 3b und 3c weisen im Wesentlichen dieselbe Struktur, Konfiguration, Eignung auf und/oder sind im Wesentlichen aus denselben Materialien hergestellt, welche unter Bezugnahme auf die erste Abschirmlage 3a des ersten abgeschirmten Drahts 2a beschrieben wurden.
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Unverändert unter Bezugnahme auf 5 umfasst der erste abgeschirmte Draht 2a eine erste äußere Umhüllung 4a. Die erste äußere Umhüllung 4a ist angeordnet, um integral oder einstückig die äußere Oberfläche 30a der Abschirmlage 3a abzudecken. D.h., die äußere Oberfläche 30a der ersten Abschirmlage 3a ist integral oder einstückig mit der ersten äußeren Ummantelung bzw. Umhüllung 4a abgedeckt bzw. beschichtet. Wie dies in 5 gezeigt ist, ist die äußere Umhüllung 4a im Wesentlichen die äußerste Lage bzw. Schicht des ersten abgeschirmten Drahts 2a. Vorzugsweise kann die äußere Umhüllung 4a ein elektrisch isolierendes Material umfassen. Bevorzugter kann die äußere Umhüllung 4a aus einem Material ausgebildet sein, welches konfiguriert ist, um elektrisch den ersten abgeschirmten Draht 2a zu isolieren und insbesondere auch eine Wasserabdichtung bereitzustellen. Insbesondere kann die erste äußere Umhüllung 4a aus einem thermoplastischen Polymermaterial, z.B. einem Polyvinylchlorid (PVC) Harz, Polyethylen (PE) Harz oder Polypropylen (PP) Harz, Silikongummi (SiR) oder dgl. ausgebildet sein oder dieses(n) umfassen. Obwohl dies nicht spezifisch beschrieben ist, umfasst jeder des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und des dritten abgeschirmten Drahts 2c eine zweite äußere Umhüllung 4b und eine dritte äußere Umhüllung 4c. Die zweite äußere Umhüllung 4b und die dritte äußere Umhüllung 4c weisen im Wesentlichen dieselbe Struktur, Konfiguration, Eignung auf und/oder können aus denselben Materialien hergestellt sein, welche unter Bezugnahme auf die erste äußere Umhüllung 4a des ersten abgeschirmten Drahts 2a beschrieben wurden.
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Zusammenfassend können die Struktur, die Anordnungen und die Materialien, welche oben unter Bezugnahme auf den ersten abgeschirmten Draht 2a beschrieben wurden, im Wesentlichen den Strukturen, den Anordnungen und den Materialien des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und/oder des dritten abgeschirmten Drahts 2c entsprechen. Mit anderen Worten umfassen der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c insbesondere dieselben Strukturen, Anordnungen, Formen und Materialien, welche oben unter Bezugnahme auf den Leiter 7a, die isolierende Lage 8a, die Abschirmlage 3a und/oder die äußere Umhüllung 4a des ersten abgeschirmten Drahts 2a beschrieben sind bzw. wurden. Zum Zweck einer Vollständigkeit umfasst, wie dies in 8 bis 14 gezeigt ist, der zweite abgeschirmte Draht 2b einen zweiten Leiter 7b, eine zweite isolierende Lage 8b und eine zweite Abschirmlage 3b, welche eine äußere Oberfläche 30b aufweist, welche mit einer zweiten äußeren Umhüllung 4b beschichtet bzw. abgedeckt ist. Der dritte abgeschirmte Draht 2c umfasst einen dritten Leiter 7c, eine dritte isolierende Lage 8c und eine dritte Abschirmlage 3c, welche eine äußere Oberfläche 30c aufweist, welche mit einer dritten äußeren Umhüllung 4c abgedeckt ist.
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Unter Bezugnahme auf 7 und 10 ist bzw. wird in dem gespleißten Kabel 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der erste Leiter 7a des ersten abgeschirmten Drahts 2a elektrisch mit dem zweiten Leiter 7b des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und dem dritten Leiter 7c des dritten Leiters 7c verbunden. Vorzugsweise kann der erste Leiter 7a mit dem zweiten Leiter 7b und dem dritten Leiter 7c verschweißt sein bzw. werden, wie dies im Detail in 7 gezeigt ist. Bevorzugter kann der erste Leiter 7a mit dem zweiten Leiter 7b und/oder mit dem dritten Leiter 7c ultraschall-verschweißt, ultraschall-verschweißt, widerstands-verschweißt, magnetpuls-verschweißt, gelötet, hartgelötet und/oder gecrimpt sein bzw. werden. Insbesondere können Endabschnitte von jedem des ersten Leiters 7a, des zweiten Leiters 7b und/oder des dritten Leiters 7c im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und derart elektrisch miteinander verbunden sein bzw. werden. Insbesondere kann der erste Leiter 7a zwischen dem zweiten Leiter 7b und dem dritten Leiter 7c zwischengeschaltet und elektrisch mit diesen verbunden werden, wie dies in 7 gezeigt ist.
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Unter Bezugnahme auf 7 und 11 kann das gespleißte Kabel 1 eine isolierende Lage 10, welche an dem zwischenliegenden (insbesondere zentralen) Abschnitt 100c des gespleißten Kabels 1 vorgesehen ist, insbesondere an dem Abschnitt umfassen, wo die Leiter 7a, 7b und 7c elektrisch miteinander verbunden sind bzw. werden. Insbesondere kann die Isolationslage bzw. -schicht 10 ein schrumpfbares rohrförmiges Element und/oder ein Isolationsband (wie beispielsweise ein Silikonband) sein oder umfassen, welches angeordnet ist, um im Wesentlichen den ersten Leiter 7a, den zweiten Leiter 7b und den dritten Leiter 7c an dem zwischenliegenden (insbesondere zentralen) Abschnitt 100c des gespleißten Kabels 1, insbesondere an dem Abschnitt abzudecken, wo die Leiter 7a, 7b und 7c elektrisch miteinander verbunden sind. Die isolierende Lage 10 kann eine Lage sein, welche konfiguriert bzw. aufgebaut ist, um elektrisch die Leiter 7a, 7b und 7c zu isolieren. Beispielsweise kann die isolierende Lage 10 ein Material umfassen, welches geeignet ist, elektrisch die Leiter 7a, 7b und 7c zu isolieren. Zusätzlich kann die isolierende Lage 10 ein schrumpfbares Rohrelement umfassen, welches aus einem Material hergestellt ist oder besteht, welches zu einem Schrumpfen fähig ist, wenn es über eine gegebene Temperatur erwärmt wird, so dass bei bzw. nach einem Erwärmen das schrumpfbare Rohrelement durch ein Schrumpfen im Wesentlichen die Form der darunterliegenden, elektrisch verbundenen Leiter 7a, 7b und 7c einnimmt. Insbesondere kann die isolierende Lage 10 ein thermoplastisches Polymermaterial sein. Spezifisch kann die isolierende Lage 10 hergestellt sein oder umfassen irgendeines aus einem Bereich von thermoplastischen Materialien, beinhaltend Polyolefin, Polyvinylchlorid (PVC), Viton® (insbesondere für Hochtemperatur- und/oder korrosive Umgebungen), Neoprene®, Polytetrafluorethylen (PTFE), fluoriniertes Ethylenpropylen (FEP) und/oder Kynar®. Weiters kann spezifisch, zusätzlich zu diesen Polymeren, die isolierende Lage 10 eine klebende Auskleidung beinhalten, welche ein Bonden bzw. Anhaften der isolierenden Lage 10 an der darunterliegenden Struktur, wie beispielsweise den elektrisch verbundenen bzw. angeschlossenen Leitern 7a, 7b und 7c und/oder jeder Ummantelung bzw. Umwicklung (z.B. Silikonband oder dgl.) unterstützt, welche darauf vorgesehen ist.
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Wie dies in 11 gezeigt ist, kann die isolierende Lage 10 konfiguriert sein, um wenigstens einen freigelegten Abschnitt von jeder der isolierenden Lagen 8a, 8b und 8c von jeweils jedem des ersten, zweiten und dritten abgeschirmten Drahts 2a, 2b, 2c zu überlappen. Gemäß dieser Anordnung erlaubt die isolierende Lage 10 insbesondere, nahtlos die isolierende Lage 8a des ersten abgeschirmten Drahts 2a mit den isolierenden Lagen 8b und 8c jeweils des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und des dritten abgeschirmten Drahts 2c zu verbinden.
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Unter Bezugnahme auf 6 bis 8 und 12 umfasst das gespleißte Kabel 1 weiters ein flexibles Abschirmrohr 5. Das Abschirmrohr 5 ist als ein flexibles Element ausgebildet, d.h. die Form bzw. Gestalt des Abschirmrohrs 5 kann im Wesentlichen an die Form der Abschnitte angepasst werden, welche durch das Abschirmrohr 5 umschlossen bzw. umgeben sind bzw. werden. Daher kann, wenn das flexible Abschirmrohr 5 ein im Wesentlichen gerades Element umschließt, das flexible Abschirmrohr 5 allgemein eine im Wesentlichen lineare Form im Wesentlichen entsprechend der Form des geschlossenen Elements einnehmen, während, wenn das flexible Abschirmrohr 5 ein im Wesentlichen bogenförmiges Element umschließt, das flexible Abschirmrohr 5 allgemein eine entsprechende, im Wesentlichen bogenförmige Form einnehmen kann. Das flexible Abschirmrohr 5 kann ein im Wesentlichen rohrförmiges Element sein, welches konfiguriert ist, um integral oder einstückig eine Unteranordnung 100d des gespleißten Kabels zu umschließen, welche die elektrisch verbundenen Leiter 7a, 7b, 7c, wenigstens Abschnitte der isolierenden Lagen 8a, 8b, 8c, die isolierende Lage 10, welche die elektrisch verbundenen Leiter 7a, 7b, 7c umschließt oder umgibt, und wenigstens einen Abschnitt von jeder der ersten Abschirmlage 3a, der zweiten Abschirmlage 3b und der dritten Abschirmlage 3c umfasst.
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Das flexible Abschirmrohr 5 umfasst einen ersten Abschnitt 50a und einen zweiten Abschnitt 50b, welche in Längsrichtung benachbart zueinander bzw. anschließend aneinander oder beabstandet voneinander sind. Spezifisch kann der erste Abschnitt 50a des flexiblen Abschirmrohrs 5 ein erster Endabschnitt des flexiblen Abschirmrohrs 5 sein und es kann der zweite Abschnitt 50b des flexiblen Abschirmrohrs 5 ein zweiter Endabschnitt des flexiblen Abschirmrohrs 5 sein, welcher im Wesentlichen in Längsrichtung gegenüberliegend zu dem ersten Endabschnitt des flexiblen Abschirmrohrs 5 ist bzw. liegt. Der erste Abschnitt 50a des flexiblen Abschirmrohrs 5 ist angeordnet, um im Wesentlichen einen freigelegten Abschnitt 31a des ersten abgeschirmten Drahts 2a zu umschließen oder zu umgeben, während der zweite Abschnitt 50b des flexiblen Abschirmrohrs 5 angeordnet ist, um im Wesentlichen sowohl einen freigelegten Abschnitt 31b des zweiten abgeschirmten Drahts 2b als auch einen freigelegten Abschnitt 31c des dritten abgeschirmten Drahts 2c zu umschließen oder zu umgeben, wie dies in 12 gezeigt ist. Insbesondere können die freigelegten Abschnitte 31a, 31b, 31c von jedem des ersten abgeschirmten Drahts 2a, des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und/oder des dritten abgeschirmten Drahts 2c ein freigelegter Endabschnitt jeweils von jedem des ersten abgeschirmten Drahts 2a, des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und/oder des dritten abgeschirmten Drahts 2c sein.
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Weiters können insbesondere die freigelegten Abschnitte 31a, 31b und 31c von jedem des ersten abgeschirmten Drahts 2a, des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und des dritten abgeschirmten Drahts 2c freigelegte Abschnitte oder freigelegte Endabschnitte jeweils der ersten, zweiten und dritten Abschirmlage 3a, 3b, 3c sein, wobei ein Abschnitt der ersten, zweiten und dritten äußeren Umhüllung 4a, 4b, 4c gestrippt bzw. entfernt ist bzw. wird, um die äußere Oberfläche 30a, 30b, 30c von jeder ersten, zweiten und dritten Abschirmlage 3a, 3b, 3c freizulegen.
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Unverändert unter Bezugnahme auf 6 bis 8 und 12 ist der erste Abschnitt 50a des flexiblen Abschirmrohrs 5 elektrisch mit der ersten Abschirmlage 3a zu verbinden, und es ist der zweite Abschnitt 50b des flexiblen Abschirmrohrs 5 elektrisch sowohl mit der zweiten Abschirmlage 3b als auch mit der dritten Abschirmlage 3c zu verbinden.
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Wie dies in 7 und 8 gezeigt ist, definiert der erste Abschnitt 50a des flexiblen Abschirmrohrs 5 eine im Wesentlichen kreisförmige erste Öffnung 53a, worin der erste abgeschirmte Draht 2a angeordnet ist bzw. wird. Demgemäß kann eine innere Oberfläche 51 des flexiblen Abschirmrohrs 5 angeordnet sein, um im Wesentlichen an der äußeren Oberfläche 30a der ersten Abschirmlage 3a anzuliegen bzw. anzuschlagen, so dass eine elektrische Verbindung zwischen dem flexiblen Abschirmrohr 5 und der ersten Abschirmlage 3a des ersten abgeschirmten Kabels 2a erhalten wird. In ähnlicher Weise definiert der zweite Abschnitt 50b des flexiblen Abschirmrohrs 5 eine im Wesentlichen kreisförmige zweite Öffnung 53b, worin der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c angeordnet sind bzw. werden. Insbesondere kann die innere Oberfläche 51 des flexiblen Abschirmrohrs 5 angeordnet sein, um im Wesentlichen sowohl an der äußeren Oberfläche 30b der zweiten Abschirmlage 3b als auch an der äußeren Oberfläche 30c der dritten Abschirmlage 3c anzuliegen bzw. anzuschlagen, so dass eine elektrische Verbindung zwischen dem flexiblen Abschirmrohr 5 und der zweiten Abschirmlage 3b des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und zwischen dem flexiblen Abschirmrohr 5 und der dritten Abschirmlage 3c des dritten abgeschirmten Drahts 2c erhalten wird oder werden kann.
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Insbesondere kann, wie dies in 6 und 8 gezeigt ist, die Oberflächenerstreckung der ersten Öffnung 53a an dem ersten Abschnitt 50a (Schnitt B-B), d.h. die Fläche bzw. der Bereich der ersten Öffnung geringer als eine Oberflächenerstreckung der zweiten Öffnung 53b an dem zweiten Abschnitt 50b des flexiblen Abschirmrohrs 5 (Schnitt D-D) sein, wobei die zweite Öffnung konfiguriert ist, um sowohl den zweiten abgeschirmten Draht 2b als auch den dritten abgeschirmten Draht 2c zu umschließen. Mit anderen Worten kann das flexible Abschirmrohr 5 als ein verjüngtes Rohr geformt sein, welches insbesondere im Wesentlichen eine verjüngte konische Form bzw. Gestalt aufweist.
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Insbesondere kann das flexible Abschirmrohr 5 ein geflochtenes Rohr sein. Vorzugsweise kann das geflochtene Rohr 5 durch ein Flechten oder Knüpfen einer Mehrzahl von Drähten ausgebildet sein, welche aus einem leitenden bzw. leitfähigen Material ausgebildet sind. Beispielsweise können die Drähte, welche das flexible Abschirmrohr 5 ausbilden, aus jeglichem geeigneten metallischen Material gebildet sein, welches konfiguriert ist, um Einflüsse eines elektromagnetischen Rauschens zu unterdrücken. Das flexible Abschirmrohr 5 kann aus Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, einem Verbund aus Metall und Harz, wie beispielsweise Kupfer und Polyester (entweder Mono- oder Multifilament-Flechtung), Aluminium und Polyester (entweder Mono- oder Multifilament-Flechtung) hergestellt sein. Die Oberfläche der Drähte des Abschirmrohrs 5 kann z.B. mit Nickel oder Silber oder Gold plattiert bzw. beschichtet sein.
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Demgemäß kann das gespleißte Kabel 1, wobei die abgeschirmten Drähte 2a, 2b und 2c elektrisch verbunden sind, auch gegenüber Einflüssen eines elektromagnetischen Rauschens wie jede abgeschirmten Drähte abgeschirmt sein bzw. werden. Alternativ oder zusätzlich kann das flexible Abschirmrohr 5 eine metallische Folie (wie beispielsweise eine Kupfer/PET-Folie oder eine Aluminium/PET-Folie) oder Schicht bzw. Lage umfassen, welche angeordnet ist, um eine Unteranordnung 100d eines gespleißten Kabels zu umschließen, welche die elektrisch verbundenen Leiter 7a, 7b, 7c, die isolierende Lage 10, welche die elektrisch verbundenen Leiter 7a, 7b, 7c umschließt, und wenigstens Abschnitte der ersten Abschirmlage 3a, der zweiten Abschirmlage 3b und der dritten Abschirmlage 3c umfasst.
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Weiters kann insbesondere das flexible Abschirmrohr 5 ein elastisch verformbares bzw. deformierbares Material umfassen, um das flexible Abschirmrohr 5 mit elastischen oder rückstellfähigen Eigenschaften zu versehen, welche erlauben, dass das flexible Abschirmrohr 5 elastisch die Unter- bzw. Subanordnung 100d umschließt. Mit anderen Worten kann das flexible Abschirmrohr 5 konfiguriert bzw. aufgebaut sein, um elastisch oder rückstellfähig an der Subanordnung 100d anzuhaften, um im Wesentlichen die Form bzw. Gestalt der darunterliegenden Subanordnung 100d einzunehmen.
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Insbesondere kann, wie dies in 6, 8 und 10 gezeigt ist, der freigelegte Abschnitt 31a des ersten abgeschirmten Drahts 2a einen Abschnitt der ersten Abschirmlage 3a umfassen, wobei ein Abschnitt der ersten äußeren Umhüllung 4a gestrippt bzw. entfernt ist bzw. wird, so dass die äußere Oberfläche 30a der ersten Abschirmlage 3a freigelegt ist bzw. wird. Vorzugsweise kann der Abschnitt der ersten Abschirmlage 3a, wo die erste äußere Umhüllung 4a entfernt ist, zwischen einem Paar von Abschnitten 310a der ersten Abschirmlage 3a zwischengeschaltet sein, welche mit der ersten äußeren Umhüllung 4a abgedeckt bzw. beschichtet ist. Insbesondere kann die innere Oberfläche 51 des flexiblen Abschirmrohrs 5 angeordnet sein, um im Wesentlichen an der äußeren Oberfläche 30a der ersten Abschirmlage 3a an dem freigelegten Abschnitt 31a zwischen dem Paar von Abschnitten 310a anzuliegen, welche mit der äußeren Umhüllung 4a beschichtet sind. Bevorzugter kann der freigelegte Abschnitt 31a des ersten abgeschirmten Drahts 2a ein freigelegter Endabschnitt des ersten abgeschirmten Drahts 2a sein.
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Insbesondere kann der freigelegte Abschnitt 31b der zweiten abgeschirmten Drahtlage 2b einen Abschnitt der zweiten Abschirmlage 3b umfassen, wo die zweite äußere Umhüllung 4b gestrippt bzw. entfernt ist, so dass die äußere Oberfläche 30b der zweiten Abschirmlage 3b freigelegt ist bzw. wird. Bevorzugt kann der Abschnitt der zweiten Abschirmlage 3b, wo die zweite äußere Umhüllung 4b entfernt ist, zwischen einem Paar von Abschnitten 310b der zweiten Abschirmlage 3b zwischengeschaltet sein, welche stattdessen mit der zweiten äußeren Umhüllung 4b abgedeckt bzw. beschichtet ist. Insbesondere kann die innere Oberfläche 51 des flexiblen Abschirmrohrs 5 angeordnet sein, um im Wesentlichen an der äußeren Oberfläche 30b der zweiten Abschirmlage 3b an dem freigelegten Abschnitt 31b anzuliegen, welcher zwischen dem Paar von Abschnitten.310b zwischengeschaltet ist, welche mit der äußeren Umhüllung 4b beschichtet sind. Bevorzugter kann der freigelegte Abschnitt 31a des ersten abgeschirmten Drahts 2a ein im Wesentlichen freigelegter Endabschnitt des ersten abgeschirmten Drahts 2a sein. Insbesondere kann der freigelegte Abschnitt 31c des dritten abgeschirmten Drahts 3c einen Abschnitt der dritten Abschirmlage 3c umfassen, wobei die dritte äußere Umhüllung 4c entfernt ist, so dass die äußere Oberfläche 30c der dritten Abschirmlage 3c im Wesentlichen freigelegt ist. Der freigelegte Abschnitt der dritten Abschirmlage 3c, wo die dritte äußere Umhüllung 4c entfernt ist, kann zwischen einem Paar von Abschnitten 310c der dritten Abschirmlage 3c zwischengeschaltet sein, welche mit der dritten äußeren Umhüllung 4c abgedeckt bzw. beschichtet sind. Insbesondere kann die innere Oberfläche 51 des flexiblen Abschirmrohrs 5 angeordnet sein, um im Wesentlichen an der äußeren Oberfläche 30c der dritten Abschirmlage 3c an dem freigelegten Abschnitt 31c anzuliegen, welcher zwischen dem Paar von Abschnitten 310c der dritten Abschirmlage zwischengeschaltet ist. Bevorzugter kann der freigelegte Abschnitt 31c des dritten abgeschirmten Drahts 2c im Wesentlichen ein freigelegter Endabschnitt des dritten Abschirmdrahts 2c sein.
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Alternativ kann der freigelegte Abschnitt 31a des ersten abgeschirmten Drahts 2a einen freigelegten Endabschnitt der ersten Abschirmlage 3a umfassen, welcher zwischen dem entfernten Abschnitt des Leiters 7a, wobei der entfernte Abschnitt des Leiters 7a elektrisch mit dem zweiten Leiter 7b und mit dem dritten Leiter 7c verbunden ist, und einem Abschnitt der ersten Abschirmlage 3a zwischengeschaltet sein kann, welcher mit der ersten anderen Umhüllung 4a bedeckt bzw. beschichtet ist. Mit anderen Worten kann gemäß dieser Ausführungsform der freigelegte Abschnitt der ersten Abschirmlage 3a zwischen einem freigelegten Abschnitt des Leiters 7a und einem Abschnitt der ersten äußeren Umhüllung 4a zwischengeschaltet sein bzw. werden. In analoger Weise können der freigelegte Abschnitt 31b der zweiten abgeschirmten Drahtlage 2b und der freigelegte Abschnitt 3c der dritten abgeschirmten Drahtlage 2c diese alternative Anordnung aufweisen, wie dies unter Bezugnahme auf den freigelegten Abschnitt 31a des ersten abgeschirmten Drahts 2a beschrieben ist.
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Wie dies in 6, 8 und 10 gezeigt ist, kann das gespleißte Kabel 1 weiters wenigstens ein verbindendes bzw. Verbindungselement 6 umfassen. Das verbindende Element 6 kann ein Element sein, welches konfiguriert ist, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr 5 mit dem ersten abgeschirmten Draht 2a, mit dem zweiten abgeschirmten Draht 2b und mit dem dritten abgeschirmten Draht 2c zu verbinden.
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Wie dies in 6, 8 und 10 gezeigt ist, kann das verbindende Element 6 wenigstens ein erstes anhaftendes bzw. Klebeband 6a und/oder wenigstens ein zweites Klebeband 6b umfassen. Die Klebebänder 6a, 6b können elektrisch isolierende Bänder sein, welche erlauben, elektrisch einen Draht zu isolieren, welcher Elektrizität leitet. Wie dies in 13 gezeigt ist, kann das erste Klebeband 6a im Wesentlichen konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt 520a, vorzugsweise einen Endabschnitt, der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40a der ersten äußeren Umhüllung 4a zu umschließen oder zu umgeben, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr 5 mit dem ersten abgeschirmten Draht 2a zu verbinden. Mit anderen Worten kann das Klebeband 6a auf das gespleißte Kabel 1 gewickelt werden, indem beispielsweise im Wesentlichen eine spiralförmige Anordnung gebildet wird, welche sowohl wenigstens einen Abschnitt der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 als auch wenigstens einen Abschnitt der äußeren Oberfläche 40a der ersten äußeren Ummantelung 4a abdeckt. Diese Anordnung erlaubt, nahtlos das flexible Abschirmrohr 5 mit dem ersten abgeschirmten Draht 2a, insbesondere mit der ersten Abschirmlage 3a zu verbinden.
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Das zweite Klebeband 6b kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt 520b, vorzugsweise einen Endabschnitt, der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40b der zweiten äußeren Umhüllung 4b und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40c der dritten äußeren Umhüllung 4c zu umschließen oder zu umgeben, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr 5 mit dem zweiten abgeschirmten Draht 2b und mit dem dritten abgeschirmten Draht 2c zu verbinden. Mit anderen Worten kann das zweite Klebeband 6b auf das gespleißte Kabel 1 gewickelt werden, indem beispielsweise eine spiralförmige Anordnung gebildet wird, welche sowohl die äußere Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 als auch die äußeren Oberflächen 40b und 40c der zweiten und dritten äußeren Umhüllung 4b, 4c jeweils abdeckt. Diese Anordnung erlaubt, im Wesentlichen nahtlos mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr 5 mit dem zweiten abgeschirmten Draht 2b und mit dem dritten abgeschirmten Draht 2c, insbesondere mit der zweiten Abschirmlage 3b und mit der dritten Abschirmlage 3c zu verbinden.
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Insbesondere kann das wenigstens eine verbindende Element 6 wenigstens ein erstes Spann- bzw. Befestigungsband und wenigstens ein zweites Befestigungsband (nicht illustriert in den beigeschlossenen Zeichnungen) umfassen. Das Befestigungsband kann konfiguriert sein, um integral bzw. einstückig die äußere Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 zu umgeben bzw. zu umschließen und um permanent das flexible Abschirmrohr 5 über dem darunter liegenden Abschnitt der abgeschirmten Drähte 2a, 2b, 2c (d.h. den Abschnitten der abgeschirmten Drähte, welche durch das flexible Rohr 5 umschlossen sind, d.h. die freigelegten Abschnitte 31a, 31b, 31c der abgeschirmten Drähte 2a, 2b, 2c) festzulegen, wenn das Befestigungsband auf dem flexiblen Abschirmrohr 5 festgelegt wird. Das erste Befestigungs- bzw. Festlegungsband kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt 520a, vorzugsweise einen Endabschnitt, der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 über dem darunter liegenden, freigelegten Endabschnitt 31a der ersten Abschirmlage 3a des ersten abgeschirmten Drahts 2a festzulegen. Gemäß dieser Konfiguration kann das flexible Abschirmrohr 5 nahtlos (elektrisch und/oder mechanisch) mit dem ersten abgeschirmten Draht 2a, insbesondere mit der ersten Abschirmlage 3a verbunden sein bzw. werden.
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Das zweite Befestigungsband kann konfiguriert sein, um wenigstens den Abschnitt 520b, vorzugsweise einen Endabschnitt, der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 festzulegen, welcher in Längsrichtung gegenüberliegend zu dem anderen Abschnitt 520a der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 liegt. Insbesondere kann das zweite Befestigungsband konfiguriert sein, um wenigstens den Abschnitt 520b der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 über den darunter liegenden, freigelegten Abschnitten 31b und 31c des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und des dritten abgeschirmten Drahts 2c festzulegen. Gemäß dieser Konfiguration kann das flexible Abschirmrohr 5 derart nahtlos (elektrisch und/oder mechanisch) mit dem zweiten abgeschirmten Draht 2b und mit dem dritten abgeschirmten Draht 2c verbunden sein bzw. werden.
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Insbesondere kann, 'obwohl dies nicht in den beigeschlossenen Zeichnungen . illustriert ist, das verbindende Element 6 eine erste Klammer bzw. Klemme oder einen gecrimpten Verbinder und/oder eine zweite Klammer oder einen gecrimpten Verbinder umfassen. Die erste Klemme oder der gecrimpte Verbinder kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt 520a, vorzugsweise einen Endabschnitt, der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40a der ersten äußeren Umhüllung 4a zu umschließen oder zu umgeben oder miteinander zu crimpen (indem er/sie verformt wird), um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr 5 mit dem ersten abgeschirmten Draht 2a zu verbinden. Die zweite Klammer oder der gecrimpte Verbinder kann konfiguriert sein, um wenigstens einen Abschnitt 520b, vorzugsweise einen Endabschnitt, der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40b der zweiten äußeren Umhüllung 4b und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40c der dritten äußeren Umhüllung 4c zu umschließen oder zu umgeben oder mit- bzw. aneinander zu crimpen (indem sie/er verformt wird), um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr 5 mit dem zweiten abgeschirmten Draht 2b und mit dem dritten abgeschirmten Draht 2c zu verbinden.
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Insbesondere können das flexible Abschirmrohr 5, die erste äußere Umhüllung 4a, die zweite äußere Umhüllung 4b und die dritte äußere Umhüllung 4c im Wesentlichen eine gleiche Dicke aufweisen. Vorzugsweise kann die Dicke des flexiblen Abschirmrohrs 5 geringer als die Dicke der ersten äußeren Umhüllung 4a, der zweiten äußeren Umhüllung 4b und der dritten äußeren Umhüllung 4 sein. In vorteilhafter Weise vermeidet durch ein Konfigurieren des flexiblen Abschirmrohrs 5, um eine geringere Dicke als die Dicke der ersten, zweiten und dritten äußeren Umhüllung 4a, 4b, 4c aufzuweisen, jegliche Differenz in der Höhe an dem Abschnitt, wo das Klebeband gewickelt wird.
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Wie dies insbesondere in 7 bis 9 und 14 gezeigt ist, kann das gespleißte Kabel 1 weiters ein wasserabweisendes Element oder eine Ummantelung 9 aufweisen. Das wasserabweisende bzw. -abdichtende Element 9 kann konfiguriert sein, um im Wesentlichen das flexible Abschirmrohr 5 an dem zentralen Abschnitt 100c des gespleißten Kabels 1 zu umschließen bzw. zu ummanteln, um wasserabweisende bzw. wasserdichte Eigenschaften dem gespleißten Kabel 1 zu verleihen. Das wasserabweisende bzw. wasserdichte Element 9 kann beispielsweise ein wasserdichter Formling sein. Das wasserdichte Element 9 kann aus einem thermoplastischen Polymer oder einem thermohärtenden Polymer hergestellt sein bzw. werden. Vorzugsweise kann das wasserdichte Element 9 aus einem Polyvinylchloridharz, Polyethylenharz oder Polypropylenharz oder Polyurethanharz (PUR) hergestellt sein.
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Insbesondere kann das wasserdichte Element 9 zwei komplementäre verbindbare Schalen umfassen, welche konfiguriert sind, um den zentralen Abschnitt 100c des gespleißten Kabels 1, wo die Leiter 7a, 7b, 7c elektrisch verbunden sind bzw. werden, das flexible Abschirmrohr 5 und das verbindende Element 6, beispielsweise die Klebebänder 6a, 6b zu umschließen.
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Das gespleißte Kabel 1 kann ein Teil einer elektrischen Schaltung, insbesondere einer Hochspannungsschaltung bzw. eines Hochspannungsschaltkreises sein. Mit anderen Worten kann das gespleißte Kabel 1 eine Abzweigung in einer elektrischen Schaltung, insbesondere einer elektrischen Hochspannungsschaltung sein. Die elektrische Schaltung kann eine elektrische Schaltung eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Hybridfahrzeugs oder eines Elektrofahrzeugs sein. Beispielhafte Anwendungen beinhalten elektrische Schaltungen bzw. Schaltkreise für ein Bereitstellen von elektrischer Leistung zu Elektromotoren, Ladeeinheiten, Leistungsspeichereinheiten, Hochspannungs-(HV) Einheiten, Klimaanlagenkompressoren und/oder hilfsweisen Heizeinrichtungen mit positivem Temperaturkoeffizient (PTC) und/oder eine Verbindung bzw. einen Anschluss in einem Fahrzeug von einer Ladebuchse zu einer Ladeeinheit. Das gespleißte Kabel 1 kann auch für Sensorkabel, Regel- bzw. Steuerkabel und/oder Strom- bzw. Leistungskabel innerhalb von Kraftfahrzeugen, z.B. innerhalb des Motorraums verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann das gespleißte Kabel 1 in Verbindung mit allgemeinen Strom- bzw. Netzleitungen und in dem Bereich einer Telekommunikation verwendet werden. Insbesondere kann das gespleißte Kabel 1 spezifisch als eine Splitter- bzw. Aufteilungseinheit, insbesondere eine Y-Leistungsaufteilungs- (oder Splitter-) Einheit verwendet werden, welche spezifisch eine Eingangs- und zwei (oder mehr) Ausgangsleitung(en) aufweist.
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Unter Bezugnahme nunmehr auf 10 bis 14 wird ein Verfahren zum Spleißen eines Kabels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hierin beschrieben.
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Demgemäß wird ein erstes abgeschirmtes Kabel 2a in ein zweites abgeschirmtes Kabel 3a und in ein drittes abgeschirmte Kabel 4a gespleißt.
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Wie dies in 10 gezeigt ist, werden gemäß einem besonderen ersten Schritt der erste abgeschirmte Draht 2a, der zweite abgeschirmte Draht 2b und der dritte abgeschirmte Draht 2c vorgesehen bzw. zur Verfügung gestellt. Der erste abgeschirmte Draht 2a umfasst einen ersten Leiter 7a und eine erste Abschirmlage 3a, welche eine äußere Oberfläche 30a aufweist, welche mit einer ersten äußeren Umhüllung 4a beschichtet bzw. ummantelt ist. Der zweite abgeschirmte Draht 2b umfasst einen zweiten Leiter 7b und eine zweite Abschirmlage 3b, welche eine äußere Oberfläche 30b aufweist, welche mit einer zweiten äußeren Umhüllung 4b beschichtet ist. Der dritte abgeschirmte Draht 2c umfasst einen dritten Leiter 7c und eine dritte Abschirmlage 3c, welche eine äußere Oberfläche 30c aufweist, welche mit einer dritten äußeren Umhüllung 4c beschichtet ist.
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Wie dies in 10 gezeigt ist, ist bzw. wird gemäß einem besonderen zweiten Schritt der erste Leiter 7a elektrisch wenigstens mit dem zweiten Leiter 7b und/oder mit dem dritten Leiter 7b verbunden. Um elektrisch die Leiter 7a, 7b und 7c zu verbinden, werden die äußeren Umhüllungen 4a, 4b, 4c, die Abschirmlagen 3a, 3b, 3c und die isolierenden Lagen 8a, 8b 8c jedes abgeschirmten Drahts 2a, 2b, 2c gestrippt bzw. entfernt, um wenigstens teilweise jeden Leiter 7a, 7b und 7c (insbesondere einen Endabschnitt davon) freizulegen. Der erste Leiter 7a wird dann elektrisch mit dem zweiten Leiter 7b und mit dem dritten Leiter 7c verbunden. Beispielsweise können die Leiter 7a, 7b und 7c elektrisch durch ein Feststoffschweißen, vorzugsweise durch ein Ultraschallschweißen, verbunden werden. Alternativ können die Leiter miteinander verlötet werden. Weiters können alternativ die Leiter 7a, 7b und 7c konfiguriert sein, um im Wesentlichen einander zu kontaktieren, um eine elektrische Verbindung dazwischen zu erzeugen. Vorzugsweise können die Leiter 7a, 7b und 7c mechanisch miteinander (z.B. durch ein Klemmen oder dgl.) verbunden werden, um die elektrische Verbindung dazwischen aufrecht zu erhalten.
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Insbesondere kann der erste Leiter 7a zwischen dem zweiten Leiter 7b und dem dritten Leiter 7c zwischengeschaltet und elektrisch sowohl mit dem zweiten Leiter 7b auf einer ersten lateralen Seite und mit dem dritten Leiter 7c auf einer zweiten lateralen Seite verbunden werden.
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Wie dies in 11 gezeigt ist, kann in einem besonderen dritten (optionalen) Schritt des Spleißverfahrens eine isolierende Lage bzw. Schicht 10 vorgesehen bzw. bereitgestellt werden. Die isolierende Lage 10 kann ein rohrförmiges Element sein, welches geeignet ist, den ersten Leiter 7a, den zweiten Leiter 7b und den dritten Leiter 7c, insbesondere an dem zentralen Abschnitt 100c des gespleißten Kabels 1 zu umschließen und abzudecken, wo die Leiter 7a, 7b, 7c elektrisch verbunden sind bzw. werden. Die isolierende Lage 10 kann eine Lage sein, welche konfiguriert ist, um elektrisch die Leiter 7a, 7b und 7c zu isolieren, wie dies oben beschrieben ist. Insbesondere kann die isolierende Lage 10 ein Material umfassen, welches geeignet ist, um elektrisch die Leiter 7a, 7b und 7c zu isolieren.
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Zusätzlich kann die isolierende Lage 10 ein Material (z.B. in der Form eines Rohrelements) umfassen, welches zu einem Schrumpfen fähig ist, wenn es über eine gegebene Temperatur erwärmt wird, welche von dem Material der isolierenden Schicht bzw. Lage selbst abhängt. Daher schrumpft, wenn sie über eine gegebene Temperatur erwärmt wird, die isolierende Lage 10 über den Leitern und nimmt die Form der darunterliegenden Leiter 7a, 7b und 7c ein, welche elektrisch verbunden sind bzw. werden.
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Wie dies in 11 gezeigt ist, kann die isolierende Lage 10 zuerst über dem gespleißten Kabel 1 eingebracht werden, insbesondere um den zentralen bzw. mittigen Abschnitt 100c des gespleißten Kabels 1 abzudecken, wo die Leiter 7a, 7b, 7c elektrisch verbunden sind. Danach kann die isolierende Lage 10 durch ein Heizelement (nicht illustriert in 11) erhitzt bzw. erwärmt werden, um über den Leitern 7a, 7b und 7c zu schrumpfen und diese einzubetten. Alternativ kann die isolierende Lage 10 über das gespleißte Kabel 1, insbesondere über die Leiter 7a, 7b und 7c gewunden oder gewickelt werden, welche elektrisch verbunden bzw. angeschlossen sind.
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Unter Bezugnahme nunmehr auf 12 ist bzw. wird gemäß einem besonderen vierten Schritt des Verfahrens das flexible Abschirmrohr 5 vorgesehen. Das flexible Abschirmrohr 5 umfasst einen ersten Abschnitt 50a und einen zweiten Abschnitt 50b in Längsrichtung gegenüberliegend zu dem ersten Endabschnitt 50a, wobei der erste Abschnitt 50a des flexiblen Abschirmrohrs 5 konfiguriert ist, um im Wesentlichen einen freigelegten Abschnitt 31a des ersten abgeschirmten Drahts 2a zu umschließen, und wobei der zweite Abschnitt 50b des flexiblen Abschirmrohrs 5 konfiguriert ist, um im Wesentlichen sowohl einen freigelegten Abschnitt 31b des zweiten abgeschirmten Drahts 2b als auch einen freigelegten Abschnitt 31c des dritten abgeschirmten Drahts 2c zu umschließen. Wie dies in 12 gezeigt ist, kann das flexible Abschirmrohr 5 über das gespleißte Kabel 1 eingebracht werden, um im Wesentlichen den freigelegten Abschnitt 31a des ersten abgeschirmten Drahts 2a, den freigelegten Abschnitt 31b des zweiten abgeschirmten Drahts 2b und den freigelegten Abschnitt 31c des dritten abgeschirmten Drahts 2c zu umschließen.
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Nachfolgend wird der erste Abschnitt 50a des flexiblen Abschirmrohrs 5 elektrisch (direkt oder indirekt) mit der ersten Abschirmlage 3a verbunden und/oder es wird der zweite Abschnitt 50b des flexiblen Abschirmrohrs 5 elektrisch sowohl mit der zweiten Abschirmlage 3b als auch mit der dritten Abschirmlage 3c verbunden. Demgemäß wird eine abschirmende Funktion des flexiblen Abschirmrohrs 5 insbesondere erzielt.
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In diesem Zusammenhang ist bzw. wird, wie dies in 13 gezeigt ist und gemäß einem besonderen fünften Schritt des Spleißverfahrens, wenigstens ein verbindendes bzw. Verbindungselement 6, welches konfiguriert ist, um mechanisch und/oder elektrisch das flexible Abschirmrohr 5 mit dem ersten abgeschirmten Draht 2a, mit dem zweiten abgeschirmten Draht 2b und/oder mit dem dritten abgeschirmten Draht 2c zu verbinden, vorgesehen bzw. zur Verfügung gestellt. Wie dies oben beschrieben ist, kann das verbindende Element 6 wenigstens ein erstes anhaftendes bzw. Klebeband 6a und/oder wenigstens ein zweites anhaftendes Band 6b und/oder wenigstens ein erstes Spann- bzw. Befestigungsband und/oder wenigstens ein zweites Befestigungsband und/oder wenigstens eine erste Klemme bzw. Klammer und/oder wenigstens eine zweite Klemme bzw. Klammer umfassen. Während 13 ein verbindendes Element 6 illustriert, welches das erste anhaftende Band 6a und das zweite anhaftende Band 6b umfasst, kann derselbe Vorgang, welcher hierin im Hinblick auf das anhaftende bzw. Klebeband beschrieben ist, angewandt werden, wenn das verbindende Element 6 die Befestigungsbänder und/oder die Klammern umfasst.
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Wie dies in 13 illustriert ist, kann das erste anhaftende Band 6a über wenigstens den Abschnitt 520a der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 und über wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40a der ersten äußeren Umhüllung 4a gewickelt werden, um das flexible Abschirmrohr 5 mit dem ersten abgeschirmten Draht 2a zu verbinden. Mit anderen Worten kann durch ein Wickeln des anhaftenden Bands 6a über das flexible Abschirmrohr 5 und die erste äußere Umhüllung 4a das flexible Abschirmrohr 5 mit dem ersten abgeschirmten Draht 2a verbunden werden.
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Das zweite anhaftende Band 6b kann über wenigstens einen Abschnitt 520b der äußeren Oberfläche 52 des flexiblen Abschirmrohrs 5 und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40b der zweiten äußeren Umhüllung 4b und wenigstens einen Abschnitt einer äußeren Oberfläche 40c der dritten äußeren Umhüllung 4c gewickelt werden. Demgemäß kann durch ein Wickeln des zweiten anhaftenden Bands 6b über die obigen Abschnitte des gespleißten Kabels 1 das flexible Abschirmrohr 5 mechanisch mit dem zweiten abgeschirmten Draht 2b und mit dem dritten abgeschirmten Draht 2c verbunden werden.
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Schließlich kann, wie dies in 14 gezeigt ist, gemäß einem besonderen sechsten (optionalen) Schritt des Spleißverfahrens, ein wasserabweisendes Element 9 vorgesehen sein bzw. werden. Das wasserabweisende bzw. wasserdichte Element 9 kann konfiguriert sein, um im Wesentlichen integral bzw. einstückig das flexible Abschirmrohr 5 an dem zentralen Abschnitt 100c des gespleißten Kabels 1 zu umschließen oder zu umgeben oder aufzunehmen, um wasserdichte Eigenschaften dem gespleißten Kabel 1 zu verleihen.
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Spezifisch kann das wasserabweisende Element 1 ein wasserdichter Formling sein. Das wasserabweisende Element 9 kann aus einem thermoplastischen Polymer oder einem thermohärtenden Polymer hergestellt sein bzw. werden. Beispielsweise kann das wasserabweisende Element 9 aus einem Polyvinylchloridharz, Polyethylenharz oder Polypropylenharz oder Polyurethanharz (PUR) hergestellt sein. Insbesondere kann das wasserabweisende Element zwei oder mehrere komplementäre, verbindbare Schalen umfassen, welche konfiguriert sind, um im Wesentlichen den zentralen Abschnitt des gespleißten Kabels 1 zu umschließen, wo die Leiter elektrisch verbunden sind bzw. werden. Wie dies in 14 gezeigt ist, können die zwei komplementären Schalen über dem flexiblen Abschirmrohr 5 angewandt bzw. aufgebracht werden, wobei das flexible Abschirmrohr 5 umschlossen wird. Sobald es durch das wasserdichte Gehäuse 9 umschlossen ist, ist das gespleißte Kabel 1 im Wesentlichen wasserdicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- gespleißtes Kabel (gespleißtes Hochspannungskabel);
- 100a
- erste Seite des gespleißten Kabels;
- 100b
- zweite Seite des gespleißten Kabels;
- 100c
- zentraler bzw. mittiger Abschnitt des gespleißten Kabels;
- 100d
- Sub- bzw. Unteranordnung des gespleißten Kabels;
- 2a, 2b, 2c
- erster, zweiter und dritter abgeschirmter Draht;
- 3a, 3b, 3c
- erste, zweite und dritte Abschirmlage;
- 4a, 4b, 4c
- erste, zweite und dritte äußere Umhüllung;
- 5
- flexibles Abschirmrohr;
- 6
- verbindendes bzw. Verbindungselement;
- 6a, 6b
- erstes und zweites anhaftendes bzw. Klebeband;
- 7a, 7b, 7c
- erster, zweiter und dritter Verbinder;
- 8a, 8b, 8c
- erste, zweite und dritte isolierende Lage bzw. Schicht;
- 9
- wasserabweisendes Element oder Gehäuse;
- 10
- isolierende Lage bzw. Schicht
- 30a, 30b, 30c
- äußere Oberfläche der ersten, zweiten, dritten Abschirmlage;
- 31a, 31b, 31c
- freigelegter Endabschnitt der ersten, zweiten und dritten Abschirmlage;
- 40a, 40b, 40c
- äußere Oberflächen der ersten, zweiten und dritten äußeren Umhüllung;
- 50a, 50b
- erster und zweiter (End-) Abschnitt des flexiblen Abschirmrohrs;
- 51
- innere Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs;
- 52
- äußere Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs;
- 53a, 53b
- erste und zweite Öffnung;
- 310a, 310b, 310c
- Paar eines Abschnitts, abgedeckt mit einer äußeren Umhüllung;
- 520a, 520b
- Abschnitte der äußeren Oberfläche des flexiblen Abschirmrohrs;
- α
- Winkel, welcher zwischen dem zweiten abgeschirmten Draht und dem dritten abgeschirmten Draht ausgebildet wird