DE102020002308B3 - Siebvorrichtung, insbesondere Spannwellensiebvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung (1), insbesondere Spannwellensiebvorrichtung, mit einem wenigstens zwei gegenüberliegende Seitenwandungen (2) aufweisenden Siebkasten (3), mit wenigstens einem zwischen zwei Seitenwandungen (2) angeordneten ersten Querträger (4), und mit wenigstens einem um eine Schwenkachse (A) schwenkbaren zweiten Querträger (5), wobei wenigstens ein Siebelement (6) derart mit dem ersten Querträger (4) und dem zweiten Querträger (5) verbunden ist, dass sich beim Schwenken des zweiten Querträgers (5) ein Spannen und/oder Entspannen des Siebelements (6) ergibt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass dem zweiten Querträger (5) wenigstens eine umlaufend rotatorisch angetriebene Getriebeeinrichtung (7) zur Erzeugung einer ausschließlich oszillierenden Schwenkbewegung des zweiten Querträgers (5) um die Schwenkachse (A) zugeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung, insbesondere eine Spannwellensiebvorrichtung, mit einem wenigstens zwei gegenüberliegende Seitenwandungen aufweisenden Siebkasten, mit wenigstens einem zwischen den Seitenwandungen angeordneten ersten Querträger, und mit wenigstens einem um eine Schwenkachse A schwenkbaren zweiten Querträger, wobei wenigstens ein Siebelement derart mit dem ersten Querträger und dem zweiten Querträger verbunden ist, dass sich beim Schwenken des zweiten Querträgers ein Spannen und/oder Entspannen des Siebelements ergibt. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung einer Getriebeeinrichtung für eine Siebvorrichtung, insbesondere eine Spannwellensiebvorrichtung, der vorgenannten Art.
  • Mit einer Siebvorrichtung der vorgenannten Art können siebschwierige Aufgabegüter, wie feuchte, klebrige, verklumpende und/oder anbackende Materialien, getrennt und/oder gesiebt werden. Bei der aus der Praxis bekannten Spannwellensiebvorrichtung werden Schwingungen von Komponenten dazu verwendet, Aufgabegut zu trennen. Insbesondere wenn mehrere Komponenten zueinander schwingen können, werden besonders hohe Wurfbeschleunigungen des auf einem Siebelement aufliegenden Aufgabegutes erreicht. Damit mehrere Komponenten zueinander schwingen können, wird das mit wenigstens zwei Querträgern verbundene, insbesondere flache, Siebelement durch eine regelmäßige Bewegung der Querträger, beispielsweise ein Schwingen der Querträger zueinander, elastisch verformt und damit zur Schwingung gegenüber dem Siebkasten gebracht. Ergänzend bzw. überlagernd ist in der Regel eine Schwingung bzw. Hauptschwingung des Siebkastens meist gegenüber dem Untergrund vorgesehen.
  • Bei der aus der Praxis bekannten Siebvorrichtung ist ein Siebkasten vorgesehen, der wenigstens zwei Seitenwände und die Seitenwände verbindende, starre Querträger aufweist. Darüber hinaus ist benachbart zu prinzipiell jedem starren Querträger ein weiterer, beweglicher Querträger derart angeordnet, dass abwechselnd starre und bewegliche Querträger im Siebkasten angeordnet sind. An den Querträgern sind zudem typischerweise elastische Siebelemente hintereinander angeordnet. Dabei wird eine Schwingfähigkeit der Siebvorrichtung besonders im Bereich der Siebelemente durch eine Relativbeweglichkeit zwischen den starren und beweglichen Querträgern ermöglicht. Eine regelmäßige Bewegung der Querträger relativ zueinander, also letztlich eine Schwingung, kann resonanzerregt oder zwangserregt herbeigeführt werden.
  • Grundsätzlich kann der Siebkasten der bekannten Siebvorrichtung zum Schwingen in Form einer Hauptschwingung angeregt werden. Üblich ist dann - auf die Hauptschwingung aufbauend - bei einer ersten Alternative, dass die beweglichen Querträger mittelbar angeregt werden und mitschwingen, also konstruktionsbedingt resonanzerregt werden. Diese erregte Resonanz ist zumindest im Wesentlichen durch Massenträgheiten sowie Dämpfung und Steifigkeit der Komponenten untereinander beeinflussbar. Bei einer zweiten Alternative werden die beweglichen Querträger mechanisch gekoppelt mit der Hauptschwingung, also mit der Schwingung des Siebkastens, zwangserregt und/oder zwangsgeführt.
  • Nachteilig an der bekannten Siebvorrichtung ist grundsätzlich, dass die Relativbewegung zwischen den Querträgern durch einen aufwändigen mechanischen Aufbau realisiert werden muss. Auch weist die bekannte Siebvorrichtung eine Vielzahl an verschleißanfälligen Komponenten auf. Die Schwingungsfrequenzen und Schwingungsamplituden sind beim Stand der Technik nur sehr eingeschränkt zu variieren und stehen teilweise, meistens vollständig, in Wechselwirkung zueinander. Auch ist der Betrieb der bekannten Siebvorrichtung mit hohen Wartungskosten verbunden.
  • Die resonanzerregte Schwingung bei der bekannten Siebvorrichtung ist besonders deswegen nachteilig, weil ihre Amplitude und/oder Frequenz stark von den Eigenschaften und der zu einem Zeitpunkt auf dem Siebelement befindlichen Menge Aufgabegut abhängt, sie also letztlich lastabhängig ist. Das bedeutet, dass eine zunehmende Masse an Aufgabegut auf dem Siebelement zur Dämpfung der Schwingung führt und somit gegebenenfalls kein ausreichendes Spannen und Entspannen der Siebbeläge mehr erreicht wird. Weiterhin sind Frequenz und Amplitude der resonanzerregten Schwingung direkt abhängig von der Frequenz und der Amplitude der Siebkastenschwingung, wobei eine bei Bedarf höhere Frequenz nicht erzielbar ist. Die Amplitude der Dehnung der Siebbeläge ist so auch nicht exakt vorherzusagen, da sie sich aus verschiedenen nahezu unbestimmbaren dynamischen Faktoren der Relativschwingung ergibt. Die häufig zur Schwingungskopplung zwischen Siebkasten und den beweglichen Querträgern eingesetzten Blattfedern oder auch Gummipuffer sind zudem einer hohen zyklischen Beanspruchung unterworfen, die deren Lebensdauer negativ beeinflusst und darüber hinaus sogar zu einem plötzlichen Versagensfall führen kann. Die vorgenannten Nachteile stehen in schwer zu beherrschender Wechselwirkung mit einem konstanten Ergebnis der Siebung und einer konstanten Siebqualität.
  • Die zwangserregte Schwingung beim Stand der Technik, bei der die zwei Schwingungen mechanisch zueinander gekoppelt sind, ist insbesondere deswegen nachtei- lig, weil die Schwingungsfrequenzen zueinander nicht variabel sind, sondern gleichsinnig an den Hauptantrieb der Siebvorrichtung gekoppelt sind.
  • Darüber hinaus bestehen bei der bekannten Siebvorrichtung Einschränkungen hinsichtlich der realisierbaren Kinematik, das heißt der konkreten räumlichen Form, der Relativbewegung der Querträger zueinander und/oder des Siebelementes während der Schwingung(en).
  • Die DE 38 23 896 A1 betrifft eine Siebmaschine mit mehreren parallel nebeneinander und in Abständen angeordneten Querträgern, zwischen denen flexible Sieb- beläge befestigt sind und von denen jeder zweite Querträger sich relativ zu den übrigen dazwischen liegenden Querträgern bewegt, um die Siebbeläge abwechselnd zu strecken und zu stauchen, wobei die dazwischen liegenden zweiten Querträger durch eine Unwucht angenähert in Kreisschwingungen versetzt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden oder aber zumindest im Wesentlichen zu reduzieren, wobei der Antrieb für die zwangserregte Schwingung verbessert werden soll.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird bei einer Siebvorrichtung der eingangs genannten Art zumindest im Wesentlichen dadurch gelöst, dass dem zweiten Querträger wenigstens eine umlaufend rotatorisch angetriebene Getriebeeinrichtung zur Erzeugung einer ausschließlich oszillierenden Schwenkbewegung des zweiten Querträgers um die Schwenkachse A zugeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist der zweite Querträger zumindest im Wesentlichen translationsfrei um die Schwenkachse A schwenkbar. Damit kann der zweite Querträger auf einem Kreisbogenabschnitt um die Schwenkachse A zwangsgeführt sein.
  • Ein Schwenken oder auch eine Schwenkbewegung hat vorzugsweise keinen - oder zumindest im Wesentlichen keinen - translatorischen Bewegungsanteil.
  • Bei einer Translation erfahren alle Punkte eines bewegten Teils, zumindest zeit- und/oder bereichsweise, dieselbe Geschwindigkeit und Beschleunigung, was bei einer Schwenkbewegung bevorzugt nicht der Fall ist.
  • Es existiert erfindungsgemäß keine nachteilige, trägheitsabhängige und/oder lastabhängige Schwingungsamplitude bei der oszillierenden Schwenkbewegung, und damit insbesondere auch nicht beim Sieben von Aufgabegut. Somit muss der Bediener die erfindungsgemäße Siebvorrichtung nicht zwangsläufig auf veränderliches Aufgabegut hin neu nachjustieren, da sich die Amplitude und/oder Frequenz der oszillierenden Schwenkbewegung in der Regel unabhängig vom Aufgabegut verhalten.
  • Es kann letztlich eine kinematische Kopplung und/oder Zwangsführung des wenigstens einen zweiten Querträgers gegenüber dem wenigstens einen ersten Querträger erwirkt werden. Die kinematische Kopplung bedingt, dass die Amplitude, die Frequenz und/oder der genaue Schwenkpfad der vorliegenden Schwenkbewegung lastunabhängig und/oder unabhängig von der Schwingungsfrequenz des Siebkastens, also unabhängig von der Hauptschwingung der Siebvorrichtung, sein können. Hierdurch können sowohl kleine, als auch große Mengen an Aufgabegut bei zumindest im Wesentlichen zueinander gleichem Siebergebnis in der Vorrichtung gesiebt werden. Bedarfsweise können sogar in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Aufgabegutes Eigenschaften der Schwenkbewegung (u.a. Form, Amplitude, Frequenz und/oder Geschwindigkeit) verändert werden. Das erhöht die Flexibilität der Siebvorrichtung deutlich.
  • Der Siebkasten kann, vorzugsweise gegenüber dem Untergrund, schwingfähig gelagert und/oder angeordnet sein, wobei bevorzugt der Siebkasten schwingfähig mit einer Hauptschwingung ausgebildet ist. Dabei kann ein Hauptantrieb der Siebvorrichtung zur Erzeugung der Hauptschwingung des Siebkastens vorgesehen sein.
  • Erfindungsgemäß kann eine regelmäßige Bewegung des Siebkastens zur Aufbringung einer Hauptschwingung zumindest näherungsweise unabhängig von einer Schwenkbewegung eines zweiten Querträgers im Siebkasten, also einer Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Querträger, durchgeführt werden. Vorteilhafterweise ist die Frequenz und Amplitude der Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Querträger unbeeinflusst von der Schwingung des Siebkastens und/oder der Hauptschwingung, wodurch die Überwachung und Erfassung des Zustands in der Siebvorrichtung deutlich verbessert wird, da weniger unbekannte Zustände gegenüber der bekannten Siebvorrichtung existieren.
  • Durch die Erfindung wird im Ergebnis eine hohe Siebqualität erreicht, da Menge und/oder Bestandteile des Aufgabegutes aufgrund der nun möglichen Zwangserregung des zweiten Querträgers zumindest im Wesentlichen weder die Schwingungsamplitude noch die Schwingungsfrequenz der Schwenkbewegung des zweiten Querträgers gegenüber dem Siebkasten und/oder gegenüber dem ersten Querträger beeinflussen können.
  • Der Siebkasten kann schwingfähig gelagert sein, insbesondere gemeinsam mit wenigstens einem ersten und/oder zweiten Querträger und/oder dem wenigstens einen Siebelement. Dabei ist der Siebkasten bevorzugt vom Untergrund entkoppelt. Beispielsweise kann eine Feder-Dämpfer-Anordnung oder wenigstens eine Federung und/oder wenigstens eine Dämpfung zwischen dem Siebkasten und dem Untergrund vorgesehen sein. Insbesondere sollte der Siebkasten eine Relativbeweglichkeit in definierten Grenzen gegenüber dem Untergrund aufweisen, damit dieser beispielsweise in eine Hauptschwingung versetzt werden kann.
  • Die Erfindung ermöglicht es im Übrigen, dass eine Hauptschwingung des Siebkastens gegenüber der oszillierenden Schwenkbewegung und/oder Schwingung des zweiten Querträgers zumindest im Wesentlichen unabhängig voneinander ausgeführt werden können. Hierdurch kann bedarfsweise eine einfache, letztlich nichtüberlagerte Schwingungsbewegung zum Sieben verwendet werden, bei welcher entweder nur der Siebkasten in Schwingung versetzt wird oder aber nur der wenigstens eine zweite Querträger in Schwingung versetzt wird. Das ist vorteilhaft, wenn weniger siebschwieriges Aufgabegut in der Siebvorrichtung zu verarbeiten ist und eine überlagerte Schwingungsbewegung zu hohe Wurfbeschleunigungen hervorrufen würde. Hierdurch können Ressourcen eingespart werden. Dies kann ebenso dahingehend vorteilhaft sein, wenn sehr siebschwieriges Aufgabegut zu verarbeiten ist und mehrere Siebdurchgänge durchlaufen werden müssen, von denen nur einige eine überlagerte Schwingungsbewegung benötigen. Hierdurch können Ressourcen zum Betrieb und sogar Maschinenkosten eingespart werden, da diese Siebvorrichtung insbesondere die Aufgaben von einfachen und auch von komplexen Siebvorrichtungen übernehmen kann.
  • Erfindungsgemäß ist das wenigstens eine und/oder wenigstens ein Siebelement derart mit dem ersten Querträger und dem, vorzugsweise benachbarten, zweiten Querträger verbunden, dass sich beim oszillierenden Schwenken des zweiten Querträgers ein Spannen und/oder Entspannen des Siebelements ergibt. Hierzu versteht sich beispielsweise, dass ein Siebelement auf wenigstens zwei, vorzugsweise benachbarten, Querträgern aufliegen kann und im Bereich der Auflage mit den Querträgern verbunden sein kann und/oder dass ein Siebelement mit den Querträgern verbunden sein kann.
  • Ein Spannen und/oder ein Entspannen eines Siebelementes, insbesondere wenn es durch ein oszillierendes Schwenken eines zweiten Querträgers hervorgerufen wird, zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, dass das Siebelement gestreckt und/oder gestaucht wird. Bei dem Spannen und/oder Entspannen des Siebelements kann es dazu kommen, dass Aufgabegüter separiert und/oder gesiebt werden. Dabei kann sich die Ausrichtung, Position und/oder und Form des Siebelements innerhalb des Siebkastens rasch und wiederholend verändern. Beispielsweise führt eine Auf-AbBewegung des abwechselnd gespannten und/oder entspannten Siebelements innerhalb des Siebkastens mit aufliegendem Aufgabegut dazu, dass das Aufgabegut beschleunigt bzw. wurfbeschleunigt wird und sich folglich innerhalb des Siebkastens bewegt und sogar geschleudert wird.
  • Ein vorzugsweise zumindest bereichsweise ebenes Siebelement ist typischerweise schräg mit vorgegebenem Winkel gegenüber dem Untergrund angeordnet. Hierdurch kann es dazu kommen, dass beim Spannen und/oder Entspannen des Siebelements das aufliegende Aufgabegut zumindest teilweise sowohl geschleudert und gesiebt wird als auch allmählich der Schwerkraft folgt und sich auf dem Siebelement herab bewegt. Unterhalb des Siebelements kann letztlich eine gesiebte Fraktion bzw. Unterfraktion entnommen werden, während am Ende des nach unten geneigten Teils des Siebelements eine nicht gesiebte Fraktion bzw. Oberfraktion vom Siebelement abgeworfen wird.
  • Es versteht sich, dass die Verbindung zwischen einem Siebelement und einem Querträger kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder mit Verbindungsmitteln und/oder stoffschlüssig erfolgen kann, um insbesondere den auftretenden Kräften und Momenten Stand zu halten.
  • Es kann letztlich vorgesehen sein, dass eine Stelle eines Siebelements im oberen Bereich eines Querträgers mit diesem verbunden ist und dass eine weitere Stelle des Siebelements im oberen Bereich eines anderen bzw. weiteren Querträgers mit diesem verbunden ist, so dass ein Schwenken wenigstens eines Querträgers eine Bewegung und/oder eine Verformung und/oder ein Spannen und/oder ein Entspannen des Siebelementes bedingen kann.
  • Ein Siebelement kann ein elastisches Material, wie beispielsweise Kunststoff und/oder Gummi, aufweisen oder daraus bestehen. Ferner weist ein Siebelement typischerweise eine Lochung auf, die zum Sieben einer Siebfraktion ausgebildet ist. Die Lochung weist eine Vielzahl von Durchbrüchen auf. Insbesondere kann ein Siebelement im Bereich zwischen zwei Querträgern verformt und/oder gespannt und/oder entspannt werden, so dass es - zumindest zeitweise und/oder bereichsweise - ausgehend von seiner ursprünglich ebenen oder auch gekrümmten Oberfläche beim Entspannen eine konkave und/oder konvexe Oberfläche aufweist. Insbesondere kann das Siebelement beim Stauchen und/oder beim Entspannen im Bereich zwischen zwei Querträgern zumindest im Wesentlichen vertikal, beispielsweise in Richtung des Untergrunds, verformt werden. Es treten vorzugsweise elastische und/oder reversible Verformungen eines Siebelements auf.
  • Erfindungsgemäß kann insbesondere die Siebbelagdehnung, die bevorzugt als die maximale räumliche Abweichung von einem ortsfesten Punkt auf der Oberfläche eines Siebelements im gespannten und/oder entspannten Zustand gegenüber dem Ausgangszustand eines Siebelements in einer ebenen Ruhestellung definiert ist, verändert werden, insbesondere um 3 % +/- 2 %. Die Siebbelagdehnung kann in Abhängigkeit von der Wahl der Getriebeeinrichtung und/oder von Komponenten der Getriebeeinrichtung und/oder vom konstruktiven Aufbau der Siebvorrichtung beliebig nach oben und/oder unten verändert werden, um die Siebqualität und/oder das Siebergebnis zu verbessern und/oder zu verändern.
  • Die Siebvorrichtung ist typischerweise mit einem Hauptantriebsmotor betrieben, der den bevorzugt die Querträger aufweisenden Siebkasten in Schwingungen versetzen kann. Hierzu ist beispielsweise an einer Hauptantriebswelle am Siebkasten eine Unwucht angeordnet, die den Siebkasten in Abhängigkeit von der Drehzahl an der Hauptantriebswelle in eine oszillierende Schwingungsbewegung, insbesondere in die Hauptschwingung, versetzen kann. Die oszillierende Schwenkbewegung des zweiten Querträgers kann dann unabhängig von der Hauptschwingung vorliegen, dieser jedoch bedarfsweise auch überlagert werden oder letztlich auch ausbleiben.
  • Insbesondere ist die Frequenz und/oder Amplitude der oszillierenden Schwenkbewegung des zweiten Querträgers von einer Frequenz und/oder einer Amplitude einer durch einen Hauptantrieb erzeugten Schwingung des Siebkastens unabhängig einstellbar.
    Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Getriebeeinrichtung als eine Exzentergetriebeeinrichtung ausgebildet. Die Merkmale und Vorteile der Erfindung, die eine bzw. die Getriebeeinrichtung betreffen, beziehen sich erfindungsgemäß insbesondere auf eine bzw. die Exzentergetriebeeinrichtung.
  • Erfindungsgemäß kommt durch die insbesondere als Exzentergetriebeeinrichtung ausgebildete Getriebeeinrichtung ein sehr platzsparendes Getriebe bzw. eine sehr platzsparende Getriebeeinrichtung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad zum Einsatz, um den zweiten Querträger in eine ausschließlich oszillierende Schwenkbewegung um die Schwenkachse A zu versetzen. Die erfindungsgemäße Getriebeeinrichtung ist aufgrund ihrer sehr kompakten Bauweise einfach gegenüber äußeren Einwirkungen wie Schmutz zu schützen. Damit ist die Getriebeeinrichtung sehr wartungsfreundlich zu handhaben und kann darüber hinaus sehr verschleißarm betrieben werden.
  • Vorzugsweise weist die Getriebeeinrichtung wenigstens einen ersten Exzenter und/oder einen zweiten Exzenter und/oder ein Exzentergehäuse auf. Insbesondere wird hierdurch ermöglicht, dass zumindest im Wesentlichen exzentrische bzw. eine Exzentrizität aufweisende Komponenten als Komponenten verwendet werden können, die sich sehr platzsparend wirkverbinden lassen können. Ferner sind exzentrische Komponenten wie der erste Exzenter und der zweite Exzenter kostengünstig herzustellen, reibungs- und wartungsarm, vorzugsweise gegenüber verzahnten getrieblichen Komponenten. Insgesamt kann der erfindungsgemäße Aufbau ermöglichen, dass die Antriebsseite und die Abtriebsseite im zumindest näherungsweise gleichen Bereich angeordnet sind und/oder in der Nähe zueinander sind.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Getriebeeinrichtung außenseitig insbesondere an einer Seitenwandung des Siebkastens vorgesehen und/oder gelagert. Insbesondere wird hierdurch ermöglicht, dass eine einfache Zugänglichkeit der Getriebeeinrichtung sichergestellt ist. Auch kann hierdurch ermöglicht werden, dass die Getriebeeinrichtung vom schmutzbelasteten Bereich, insbesondere dem Innenbereich der Siebvorrichtung innerhalb des Siebkastens und/oder dem Bereich zwischen den Seitenwandungen, abgewandt ist und somit zumindest im Wesentlichen ausfallsicher und wartungsarm betrieben und auch kostengünstiger ausgelegt werden kann. Letztlich kann so auch auf eine aufwändige Verkapselung des Getriebes verzichtet werden.
  • Zudem kann es vorgesehen sein, dass die Getriebeeinrichtung und/oder der zweite Querträger bevorzugt vom Siebkasten, insbesondere über wenigstens eine Kupplung, entkoppelt ist.
  • Es ist bevorzugt, dass der erste Exzenter mit einem Verbindungsabschnitt, insbesondere durch die Seitenwandung geführt, und mit dem zweiten Querträger vorzugsweise drehfest verbunden ist. Der Verbindungsabschnitt kann eine zentrale Welle des zweiten Querträgers sein, die auch zur beidseitigen, schwenkbaren Lagerung des zweiten Querträgers verwendet werden kann.
  • Insbesondere kann der erste Exzenter drehfest auf der Schwenkachse A des zweiten Querträgers schwenken. Hierdurch wird eine platzsparende und möglichst kurze Verbindung zwischen der Abtriebsseite an der Getriebeeinrichtung, insbesondere dem ersten Exzenter und der Antriebsseite der Getriebeeinrichtung, insbesondere dem zweiten Exzenter, realisiert.
  • Bevorzugt ist eine Anordnung, bei der die Achse des Abtriebs an der Getriebeeinrichtung und die Schwenkachse A des zweiten Querträgers, koaxial und/oder konzentrisch angeordnet sind und bei der der zweite Querträger mittelbar und/oder unmittelbar angetrieben ist. Hierdurch wird eine verlustarme und/oder reibungsarme Übertragung von einer Antriebsleistung insbesondere ausgehend von einer Antriebseinrichtung ermöglicht.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der erste Exzenter und/oder der zweite Exzenter wellenabschnittsförmig und/oder scheibenförmig ist. Letztlich wird durch eine wellenabschnittsförmige Form und/oder eine scheibenförmige Form eine sehr kompakte, integrierte Bauweise von der Getriebeeinrichtung gerade erst ermöglicht.
  • Bevorzugt ist, dass der erste Exzenter und/oder der zweite Exzenter eine kreisförmige und/oder runde Außenform aufweist, deren Kreismittelpunkt mit einer Achse eines anderen Exzenters zusammenfällt. Damit kann vorteilhaft realisiert werden, dass der erste Exzenter und/oder der zweite Exzenter eine kompakte Bauweise aufweist. Das ist insbesondere dem geschuldet, dass ein Exzenter nicht als voller Körper ausgebildet sein muss, sondern einen platzsparend nutzbaren Durchgang und/oder eine Bohrung aufweisen kann, in welchem/welcher beispielsweise zumindest abschnittsweise weitere Komponenten, insbesondere der erste und/oder zweite Exzenter, angeordnet werden können.
  • Insbesondere ist es möglich, dass der erste Exzenter und/oder der zweite Exzenter und/oder das Exzentergehäuse wenigstens eine Bohrung aufweist, wobei die Bohrung für eine Achse eines anderen Exzenters vorgesehen sein kann, um beispielsweise kompakt zueinander und/oder miteinander angeordnet zu werden. Somit kann die Bohrung und/oder die kreisförmige Außenform an einem Exzenter zur insbesondere drehbaren Lagerung vorgesehen sein, wobei beispielsweise in die Bohrung ein Lagermittel wie ein Wälzlager und/oder ein Gleitlager eingesetzt werden kann. Insbesondere kann das Lagermittel dazu vorgesehen sein, eine Relativbeweglichkeit von Komponenten der Getriebeeinrichtung reibungsarm zu ermöglichen.
  • Außerdem kann es alternativ oder ergänzend auch vorgesehen sein, dass der erste Exzenter und/oder der zweite Exzenter und/oder das Exzentergehäuse zumindest abschnittsweise hebelförmig und/oder stabförmig ausgebildet ist. Dabei werden derartige Komponenten bevorzugt aneinander angeordnet und/oder drehbar miteinander verbunden.
  • Insbesondere kann die Getriebeeinrichtung und/oder die Exzentergetriebeeinrichtung eine Hebelmechanik aufweisen. Unter einer Hebelmechanik ist eine Baugruppe mit wenigstens zwei aneinander angeordneten, miteinander wirkenden, miteinander wirkverbundenen, miteinander gelagerten, aneinander abgleitenden und/oder miteinander gekoppelten Bauteilen zu verstehen, die insbesondere dazu ausgebildet sind, Kräfte und/oder Bewegungen zu übertragen und/oder zu transformieren. Eine Hebelmechanik kann insbesondere translatorische und/oder rotatorische Bewegungen aufnehmen, übertragen und/oder umwandeln. Eine Hebelmechanik weist typi- scherweise wenigstens eine Eingangsseite und wenigstens eine Ausgangsseite auf, wobei die Eingangsseite und die Ausgangsseite zueinander kinematisch gekoppelt sein können. Eine Hebelmechanik kann ebenso hebelförmige und/oder stabförmige Komponenten aufweisen. Insbesondere mithilfe einer Hebelmechanik - aber letztlich auch mithilfe einer Getriebeeinrichtung - kann eine eingehende, umlaufend rotatorisch ausgeführte Eingangsbewegung bzw. Rotation in eine ausgehende, ausschließlich oszillierende Schwenkbewegung bzw. ein ausgehendes Schwenken transformiert werden.
  • Grundsätzlich kann unter einem Getriebe, einer Getriebeeinrichtung, einem Exzentergetriebe und/oder einer Exzentergetriebeeinrichtung eine mechanische Einrichtung verstanden werden, die aus einer rotatorischen Eingangsbewegung eine oszillierende Schwenkbewegung als Ausgangsbewegung erzeugt bzw. getrieblich übersetzt.
  • Die bei einer Getriebeeinrichtung zum Einsatz kommenden Komponenten weisen insbesondere definierte Exzentrizitäten auf. Eine Exzentrizität gibt bevorzugt den Abstand von zwei Achsen innerhalb von einer Komponente an. Somit kann auch eine Hebelmechanik vorgesehen sein, die beispielsweise Komponenten, insbesondere Hebel, mit voneinander beabstandeten Achsen bzw. Exzenterachsen bzw. Gehäuseachsen aufweist.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Exzenter am und/oder im Siebkasten und/oder am und/oder im zweiten Exzenter gelagert und/oder am und/oder im zweiten Exzenter eingesetzt. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass das Exzentergehäuse zur Aufnahme und/oder Lagerung des zweiten Exzenters ausgebildet ist. Es ist auch möglich, dass der zweite Exzenter am und/oder im Exzentergehäuse gelagert ist und/oder am und/oder im Exzentergehäuse eingesetzt ist.
  • Es kann beispielsweise wenigstens ein Wälzlager und/oder Gleitlager in der Getriebeeinrichtung vorgesehen sein. Der erste und/oder zweite Exzenter und/oder das Exzentergehäuse können dann mit wenigstens einem Lagermittel versehen sein. Damit kann vorteilhaft ermöglicht werden, dass der zweite Exzenter insbesondere drehbar am und/oder im Exzentergehäuse angeordnet ist, so dass er zumindest im Wesentlichen von diesem aufgenommen sein kann und letztlich der kompakte Aufbau ermöglicht wird.
  • Besonders bevorzugt ist daher die Ausgestaltung der Erfindung, bei der - jeweils zumindest bereichsweise - der erste Exzenter insbesondere um die Schwenkachse A schwenkbar am Siebkasten und drehbar im zweiten Exzenter gelagert ist, bei der der zweite Exzenter drehbar im Exzentergehäuse gelagert ist und bei der das Exzentergehäuse schwenkbar am Siebkasten gelagert ist. Hierdurch kann sich insgesamt vorteilhaft ergeben, dass eine volle Drehung des zweiten Exzenters auf sehr engem Bauraum mindestens ein volles Hin-und-Her-Schwenken des ersten Exzenters bedingt, wobei die Größe der Auslenkung der Schwenkbewegung konstruktiv bzw. aufbaubedingt frei bestimmbar ist.
  • Bevorzugt ist, dass der erste Exzenter eine erste Exzenterachse A' und eine erste weitere Exzenterachse B aufweist und/oder dass der zweite Exzenter eine zweite Exzenterachse B' und eine zweite weitere Exzenterachse C aufweist und/oder dass das Exzentergehäuse eine Gehäuseachse C' und eine weitere Gehäuseachse D aufweist und/oder dass die einzelnen Achsen des ersten Exzenters, des zweiten Exzenters und/oder des Exzentergehäuses, nämlich die Achsen A, A', B, B', C, C' und/oder D, parallel und/oder konzentrisch und/oder koaxial angeordnet sind.
  • Eine parallele Anordnung der Achsen ermöglicht gerade eine hohe Kompaktheit der Getriebeeinrichtung. Ebenso können die Bauteile der Getriebeeinrichtung im Sinne reduzierter Massen und damit einhergehender reduzierter Herstellkosten höchst torsionsfrei ausgelegt werden, da die Kraftübertragung und/oder Momentenübertragung zumindest im Wesentlichen auf einer Ebene oder zumindest zwischen zwei sehr nah beieinander liegenden Ebenen stattfinden kann.
  • Besonders bevorzugt ist eine Achse eines Exzenters, insbesondere die erste Exzenterachse A' des ersten Exzenters, und eine weitere Achse eines weiteren Exzenters und/oder die weitere Achse D des Exzentergehäuses fest voneinander beabstandet. Die feste Beabstandung bedeutet, dass sich die Lage der betreffenden Achse(n) während des Betriebs der Exzentereinrichtung, das heißt bevorzugt in Bezug auf die Seitenwandungen und/oder den Siebkasten, nicht verändert. Demgegenüber können sich die Abstände der weiteren Achsen zu den vorgenannten festen Achsen während des Betriebs der Getriebeeinrichtung - zumindest teilweise - durchaus ändern, insbesondere damit die erfindungsgemäße oszillierende Schwenkbewegung stattfinden kann.
  • Mit den fest beabstandeten Achsen korreliert auch, dass der Abstand von zumindest zwei Achsen, die einer einzelnen Komponente der Getriebeeinrichtung zugehörig und/oder zugeordnet sind, d. h. wenigstens vom ersten Exzenter, vom zweiten Exzenter und/oder vom Exzentergehäuse, vorzugsweise von allen drei vorgenannten Komponenten, zueinander fest ist. Insbesondere sind die Exzentrizitäten der Exzenter jeweils fest und/oder die Achsabstände der Achsen des Exzentergehäuses sind fest.
  • Allerdings ist es grundsätzlich auch möglich, die an sich festen Abstände zu verändern bzw. einzustellen. Die Einstellung erfolgt dadurch, dass einzelne oder alle Exzenterteile bei an sich gleichen äußeren Abmessungen durch andere korrespondierende Exzenterteile ersetzt werden, bei denen die zueinander fest beabstandeten Achsen - insbesondere sind das die erste Exzenterachse A' und die weitere Gehäuseachse D - zwar zumindest teilweise weiterhin gleich beabstandet sind, die weiteren Achsen jedoch andere Abstände voneinander haben, so dass sich andere Getriebeverhältnisse ergeben. Hierdurch kann beispielsweise die Schwenkamplitude verändert werden.
  • Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass die Exzentrizität von wenigstens einer Komponente der Getriebeeinrichtung einstellbar ist. Möglich ist es demgemäß auch, dass der Abstand von den Achsen des Exzentergehäuses einstellbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Beabstandung der Achsen der Getriebeeinrichtung, die bevorzugt in dem Siebkasten gelagert sind, einstellbar ist.
  • Eine Beweglichkeit und/oder die resultierende Kinematik zwischen Antrieb und Abtrieb von der Getriebeeinrichtung ergibt sich aus sämtlichen gewählten und/oder eingestellten Achsabständen der insbesondere wenigstens drei Komponenten (erster Exzenter, zweiter Exzenter, Exzentergehäuse) zueinander und führt bevorzugt zur Übersetzung einer umlaufenden und/oder kontinuierlichen Rotation des zweiten Exzenters in eine Schwenkbewegung des ersten Exzenters und/oder eine Schwenkbewegung des Exzentergehäuses. Vorteilhaft lässt sich über die Wahl der Abstände der Achsen (d.h. Drehachsen bzw. Schwenkachsen) der Komponenten der Getriebeeinrichtung insbesondere die Siebbelagdehnung zumindest im Wesentlichen lastunabhängig definieren.
  • Bevorzugt ist der erste Exzenter mit der ersten weiteren Exzenterachse B zumindest teilweise am und/oder im zweiten Exzenter, bevorzugt koaxial und/oder konzentrisch mit der zweiten Exzenterachse B', schwenkbar und/oder drehbar gelagert. Weiter bevorzugt ist der zweite Exzenter mit der zweiten weiteren Exzenterachse C zumindest teilweise am und/oder im Exzentergehäuse, bevorzugt koaxial und/oder konzentrisch mit der Gehäuseachse C', rotierbar gelagert. Auch ist bevorzugt, dass das Exzentergehäuse mit der weiteren Gehäuseachse D zumindest teilweise am und/oder im Siebkasten schwenkbar gelagert ist.
  • Besonders bevorzugt sind die Schwenkachse des zweiten Querträgers A und die erste Exzenterachse A', die erste weitere Exzenterachse B und die zweite Exzenterachse B' und/oder die zweite weitere Exzenterachse C und die Gehäuseachse C' jeweils koaxial und/oder konzentrisch angeordnet.
  • Vorzugsweise ist der erste Exzenter am und/oder im zweiten Exzenter zumindest teilweise drehbar und/oder schwenkbar gelagert und/oder eingesetzt. Dadurch fallen zwei Achsen der beiden Exzenter zusammen, besonders bevorzugt sind dies die Achsen B und B'. Bevorzugt fallen auch die zweite weitere Achse C des zweiten Exzenters und die Achse C' des Exzentergehäuses zusammen. Unter Zusammenfallen ist die Koaxialität und/oder die Konzentrizität von zwei Achsen zu verstehen, welche sich letztlich eine zumindest nahezu identische örtliche Positionierung teilen.
  • Nicht zuletzt durch eine Koaxialität und/oder Konzentrizität kann ermöglicht werden, dass die Getriebeeinrichtung auf einem sehr kompakten Bauraum aus einer Drehung eines Exzenters, bevorzugt des zweiten Exzenters, ein Schwenken eines weiteren Exzenters, bevorzugt des ersten Exzenters, hervorruft.
  • Es ergibt sich in vorteilhafter Weise vorzugsweise eine vorgegebene Kinematik der Bewegung des zweiten Querträgers, welche letztlich genau anhand der Rotationsstellung und/oder Schwenkstellung am ersten Exzenter und/oder am zweiten Exzenter und/oder am Exzentergehäuse bestimmbar und sehr einfach überwachbar ist.
  • Zudem ist es möglich, die übertragenen Drehmomente zu überwachen, wenn beispielsweise Querkräfte an Lagerungsstellen, beispielsweise an den Achsen A und/oder A' und/oder D und/oder auch an der Schwenkachse A des zweiten Querträgers und/oder an der ersten Exzenterachse A' und/oder an der weiteren Gehäuseachse D, gemessen werden. Damit kann eine verbesserte, vereinfachte Überwachung während des Betriebs der Siebvorrichtung ermöglicht werden.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Achsen des ersten Exzenters, des zweiten Exzenters und/oder des Exzentergehäuses, nämlich die Achsen A, A', B, B', C, C' und/oder D, derart voneinander beabstandet sind, dass eine kontinuierliche Rotation des zweiten Exzenters um die zweite weitere Exzenterachse C und/oder um die Gehäuseachse C' eine oszillierende Schwenkbewegung des ersten Exzenters um die Schwenkachse A und/oder um die erste Exzenterachse A' bewirkt und/oder derart voneinander beabstandet sind, dass der kontinuierlichen Rotation des zweiten Exzenters um die zweite weitere Exzenterachse C und/oder um die Gehäuseachse C' das oszillierende Schwenken des Exzentergehäuses um die weitere Gehäuseachse D überlagert ist.
  • Die feste Beabstandung von den vorgenannten Achsen ist vorteilhaft, da die getriebliche Wirkungsweise vorbestimmt und auch vorhersagbar wird. Es kann hiermit die zu erreichende Bewegungskinematik in Form von der Größe der Schwenk-Amplitude als Funktion einer vollen eingehenden Umdrehung vorbestimmt und/oder überwacht werden. Letztlich ergibt sich durch die Beabstandung der Achsen zueinander die getriebliche Übersetzung der Getriebeeinrichtung zumindest im Wesentlichen als frei wählbar, woraus eine Vielfalt an Einsatzzwecken resultiert.
  • Über die „Exzentrizitäten“, das heißt die Abstände der Achsen (oder auch Drehachsen bzw. Schwenkachsen) des ersten und des zweiten Exzenters und der Achsen des Exzentergehäuses jeweils zueinander, lässt sich die Siebbelagdehnung vorteilhaft, zumindest im Wesentlichen lastunabhängig, definieren.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Gehäuseachse C' und der weiteren Gehäuseachse D größer ist als der Abstand zwischen der ersten Exzenterachse A' und der ersten weiteren Exzenterachse B und/oder größer ist als der Abstand zwischen der zweiten Exzenterachse B' und der zweiten weiteren Exzenterachse C. Auch ist es bevorzugt, dass der Abstand zwischen der ersten Exzenterachse A' und der ersten weiteren Exzenterachse B größer ist als der Abstand zwischen der zweiten Exzenterachse B' und der zweiten weiteren Exzenterachse C.
  • Anders ausgedrückt kann es vorgesehen sein, dass unter den drei Achsenabständen, nämlich den Abständen der Achsen A' bis B und B' bis C und C' bis D, der Abstand der Achsen B' bis C der kleinste und/oder der Abstand der Achsen C' bis D der größte ist. Somit ist es möglich, dass von vorliegenden Exzentrizitäten (d.h. des Exzentergehäuses, des ersten Exzenters und des zweiten Exzenters) die Exzentrizität des Exzentergehäuses die größte ist und die Exzentrizität des zweiten Exzenters die kleinste ist.
  • Es ist auch möglich, dass wenigstens ein Abstand zwischen zwei Achsen veränderlich und/oder einstellbar ist. Insbesondere kann eine veränderliche Übersetzung der Getriebeeinrichtung vorteilhaft vorgesehen sein, um flexibel auf veränderliches Aufgabegut zu reagieren. Die Abstandsveränderung kann grundsätzlich über an den jeweiligen Exzentern und/oder am Exzentergehäuse vorgesehene Einstellmittel erfolgen oder, wie zuvor bereits dargelegt, über einen Austausch wenigstens eines entsprechenden Exzenterteils, bei dem sich eine andere Achsanordnung ergibt, also die Achsabstände unterschiedlich sind.
  • Letztlich kann eine Veränderung eines Abstandes zwischen zwei Achsen vorteilhaft dazu genutzt werden, die Schwenkamplitude von einem Exzenter und/oder vom Exzentergehäuse zu verändern. Das kann nützlich sein, wenn verschiedene Aufgabegüter auf einer Siebvorrichtung zu verarbeiten sind. Letztlich können eine Vielzahl von Schwenkamplituden sehr einfach „abgedeckt“ und/oder schnell nutzbar werden, indem die Getriebeeinrichtung angepasst wird. Hierzu muss schließlich die Getriebeeinrichtung nicht durch eine weitere Getriebeeinrichtung ausgetauscht werden. Auch muss keine weitere Siebvorrichtung vorgehalten werden. Hierdurch würden hohe Kosten entstehen, die mit einer bevorzugten Ausführungsform jedoch vermieden werden können.
  • Bevorzugt ist, dass der zweite Exzenter von einer vorzugsweise ortsfesten Antriebseinrichtung rotatorisch angetrieben ist. Es kann insbesondere zum Ausgleich des oszillierenden Schwenkens des Exzentergehäuses und/oder des oszillierenden Schwenkens des zweiten Exzenters insbesondere um die Achse D bzw. um die weitere Gehäuseachse D bevorzugt wenigstens ein, beispielsweise kardanisches, Kopplungselement und/oder Ausgleichselement und/oder Kreuzgelenk im Antriebsstrang und/oder auf der Triebseite der Siebvorrichtung vorgesehen sein. Es kann vorteilhaft ermöglicht werden, dass die Antriebseinrichtung nicht auf dem Siebkasten angeordnet sein muss, und damit letztlich auch nicht den bevorzugt vorgesehenen Schwingungsbewegungen und/oder Hauptschwingungen des Siebkastens ausgesetzt sein muss und somit eine längere Lebensdauer aufweisen und kostengünstiger ausgelegt sein kann.
  • Die Antriebseinrichtung kann beispielsweise unabhängig von der Getriebeeinrichtung gelagert und/oder angeordnet sein. Es ist möglich, dass die Antriebseinrichtung am Siebkasten angeordnet ist. Zudem ist es auch möglich, dass die Antriebseinrichtung nicht am Siebkasten angeordnet ist, nämlich beispielsweise mittelbar oder unmittelbar auf dem Untergrund, während die Getriebeeinrichtung jedoch am Siebkasten angeordnet sein kann. Letztlich ist vorteilhaft, dass die Antriebseinrichtung über ein Ausgleichselement und/oder ein Kreuzgelenk von den Schwingungsbewegungen des Siebkastens und/oder der Getriebeeinrichtung entkoppelt sein kann, damit weniger mechanische Belastung auf die Antriebseinrichtung wirkt und diese kostengünstiger ausgelegt werden kann. Empfindliche Komponenten der Antriebseinrichtung können zumindest im Wesentlichen schwingungsfrei angeordnet werden.
  • Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass die Getriebeeinrichtung vom Siebkasten und/oder vom zweiten Querträger mithilfe einer Kupplung entkoppelbar und/oder entkoppelt ausgebildet ist. Ebenso besteht auch die Möglichkeit, dass der oder alle zweite(n) Querträger, jedoch mindestens ein zweiter Querträger, vom Siebkasten entkoppelt ist.
  • Außerdem kann eine Kopplung, vorzugsweise mittels Riementrieb, der Getriebeeinrichtung, insbesondere des zweiten Exzenters, im Bereich des Hauptantriebsmotors und/oder an den Hauptantriebsmotor der Siebvorrichtung und/oder an die Antriebseinrichtung möglich sein. Alternativ oder ergänzend kann die Getriebeeinrichtung, insbesondere der zweite Exzenter, von einer separaten Antriebseinrichtung angetrieben werden. Antriebsseitig lässt sich damit vorteilhaft die Schwingfrequenz der Relativbewegung über eine anpassbare Übersetzung der Kopplung, insbesondere des Riementriebs, und/oder beispielsweise auch durch die Drehzahl des Hauptantriebsmotors und/oder des Antriebes und/oder der separaten Antriebseinrichtung in einfacher Weise verändern.
  • Die Getriebeeinrichtung, insbesondere der zweite Exzenter, kann auch beispielsweise über einen Riementrieb und/oder über einen Wellentrieb angetrieben werden. Der Antrieb der Getriebeeinrichtung kann über Kopplungselemente beispielsweise auf der Triebseite der Siebmaschine geschehen. Diese Kopplungselemente können beispielsweise von einer Riementriebkopplung an den Hauptantriebsmotor der Siebvorrichtung und/oder einer separaten Antriebseinrichtung angetrieben werden. Antriebsseitig lässt sich vorteilhaft die Schwingfrequenz der Relativbewegung über eine anpassbare Übersetzung des Riementriebes und/oder beispielsweise auch durch die Drehzahl in einfacher Weise verändern.
  • Vorteilhaft ist auch möglich, dass für den Antrieb eine Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Antriebsvarianten besteht. Außerdem kann durch die Verwendung eines Kopplungselements und/oder Kreuzgelenks zum Antrieb ermöglicht werden, dass alle schwingungsempfindlichen Komponenten des Antriebs zumindest im Wesentlichen von Schwingungen entkoppelt sind, welche zum Sieben von Aufgabegut insbesondere am Siebkasten zwingend vorliegen. Die schwingungsempfindlichen Komponenten können dabei bei Bedarf auf einem gemeinsamen Gestell, beispielsweise zusammen mit oder zumindest im Wesentlichen unabhängig von dem Hauptantriebsmotor der Siebvorrichtung angeordnet werden.
  • Bevorzugt ist ein mit der Getriebeeinrichtung gekoppelter zweiter Querträger mit wenigstens einem weiteren, nicht mit der Getriebeeinrichtung gekoppelten, zweiten Querträger über eine Koppelstange wirkverbunden. Alternativ oder ergänzend ist es möglich, dass ein vorzugsweise zweiter Querträger, dem keine Getriebeeinrich- tung zugeordnet ist, über wenigstens eine Koppelstange und/oder wenigstens ein Pleuel mit der Getriebeeinrichtung wirkverbunden ist, vorzugsweise wobei die Koppelstange und/oder das Pleuel auf der Außenseite des Siebkastens angeordnet ist. Hierdurch wird ermöglicht, dass die wirkverbundenen zweiten Querträger stets zumindest im Wesentlichen die gleiche Schwenkstellung aufweisen können. Ebenso wird durch die Verwendung einer Koppelstange und/oder eines Pleuels ein hoher Materialeinsatz vermieden, da nur eine Getriebeeinrichtung vorgesehen sein muss, wenn bevorzugt jedoch eine Vielzahl an beweglichen und/oder schwenkbaren zweiten Querträgern vorhanden ist. Zudem wird durch die Verwendung einer Koppelstange und/oder eines Pleuels eine hohe Masse insbesondere am Siebkasten vermieden, die beispielsweise eine Schwingungsbewegung des Siebkastens nachteilig beeinflussen kann.
  • Es ist darüber hinaus möglich, dass eine Mehrzahl, insbesondere alle, Querträger, bevorzugt zweite Querträger, vorzugsweise mittels wenigstens einer Getriebeeinrichtung, angetrieben sind und/oder in Schwenkbewegung versetzbar sind. Demzufolge ist es eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung, wenn eine überwiegende Anzahl an Querträgern und/oder alle Querträger der Siebvorrichtung bewegliche und/oder schwenkbare zweite Querträger sind, damit Wurfbeschleunigungen erhöht werden können.
  • Entscheidend ist letztlich, dass zwischen unmittelbar benachbarten Querträgern eine Relativbewegung stattfinden kann, die zu einem Spannen und einem anschließenden Entspannen des Siebelements führt, wenn der wenigstens eine schwenkbare Querträger oszillierend geschwenkt wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich beide Querträger in unterschiedlichen Richtungen bewegen und es ist auch möglich und an sich bevorzugt, dass ein Querträger fest montiert ist, während der andere Querträger oszillierend geschwenkt wird. Auch möglich ist es, dass beide Querträger in die gleiche Richtung oszillieren, wobei dann entscheidend sein kann, dass der Auslenkweg des einen Querträgers größer ist als der Auslenkweg des anderen Querträgers, so dass sich ein Spannen des Siebelements ergibt. Letztlich können schwenkbare Querträger synchron, asynchron, phasenversetzt, mit verschiedenen Amplituden und/oder Frequenzen oszillierend geschwenkt werden.
  • Es kann auch eine Synchronisation mittels einer Synchronisationseinrichtung vorgesehen sein, welche zum Synchronisieren von Getriebeeinrichtungen und/oder Antriebseinrichtungen und/oder Antrieben, insbesondere untereinander, ausgebildet ist. Die Synchronisation kann beispielsweise über eine Steuerungseinrichtung geschehen, an welche wenigstens zwei Antriebseinrichtungen, Antriebsmotoren und/oder Antriebe angeschlossen sind. Die Synchronisation kann ergänzend oder alternativ auch in Form einer mechanischen Kopplung, beispielsweise mittels einer Koppelstange und/oder einem Pleuel, realisiert sein.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass mehrere zweite Querträger mittels einer Getriebeeinrichtung angetrieben sind, wobei weitere zweite Querträger durch wenigstens eine weitere Getriebeeinrichtung angetrieben sind und/oder in Schwenkbewegung versetzbar sind.
  • Grundsätzlich versteht es sich, dass wenigstens eine Getriebeeinrichtung wenigstens einem zweiten Querträger zugeordnet ist und/oder dass diese mit diesem gekoppelt ist. Dabei kann wenigstens eine weitere Getriebeeinrichtung vorgesehen sein, die wenigstens einem weiteren zweiten Querträger zugeordnet ist und/oder mit diesem gekoppelt ist. Hierzu können ergänzend Pleuel und/oder Koppelstangen und/oder wenigstens eine Synchronisationseinrichtung verwendet werden, um eine gleichsinnige und/oder synchrone und/oder asynchrone Bewegung mehrerer zweiter Querträger an einer Getriebeeinrichtung zu ermöglichen.
  • Außerdem kann eine beliebige Kombination aus einer Anzahl an Getriebeeinrichtungen und einer Anzahl an jeweils einer Getriebeeinrichtung zugeordneten und/oder mit dieser gekoppelten, beweglichen und/oder schwenkbaren zweiten Querträgern möglich sein. Dies bedeutet, dass in einem Extremfall nur eine einzige Getriebeeinrichtung vorgesehen ist, die mit einem zweiten Querträger unmittelbar gekoppelt und mit allen weiteren zweiten Querträgern über entsprechende Kopplungsmittel verbunden ist. In einem anderen Extremfall ist jedem zweiten Querträger eine Getriebeeinrichtung zugeordnet. Dabei sollte, um eine gleichmäßige Oszillationsschwingung zu erzeugen, eine Synchronisation aller angetriebener zweiter Querträger stattfinden. Letztlich ist es aber so, dass sich jedenfalls dann ein ressourcensparender Einsatz ergibt, wenn nur eine einzige Getriebeeinrichtung verwendet wird. Auch ist es in diesem Fall vorteilhaft, dass ein platzsparender und vergleichsweise leichter Aufbau reali- siert wird.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass eine Schwenkbewegung von zweiten Querträgern gleichsinnig und/oder synchron und/oder mit jederzeit gleicher Schwenkstellung passiert. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Schwenken von zweiten Querträgern in asynchroner Weise realisiert ist, beispielsweise in zumindest abschnittsweiser oder auch gänzlich entgegengesetzter Richtung. Eine derartige Ausführung ist als sehr vorteilhaft bei schwer zu siebendem Aufgabegut angesehen, da die Wurfbeschleunigungen maximiert, also noch höher als gegenüber dem Stand der Technik, werden können.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Vielzahl an ersten und zweiten Querträgern benachbart und zumindest im Wesentlichen parallel und/oder zueinander beabstandet, bevorzugt im Siebkasten, angeordnet sind. Besonders bevorzugt sind erste und zweite Querträger abwechselnd im Siebkasten angeordnet, so dass zu jedem ersten Querträger wenigstens ein zweiter Querträger und zu jedem zweiten Querträger wenigstens ein erster Querträger benachbart ist. Dies stellt eine vorteilhafte Anordnung zur Erreichung einer stabilen, steifen Vorrichtung und vergleichsweise hohen Wurfbeschleunigungen dar.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, dass abwechselnd immer jeweils ein oder mehrere erste Querträger und dann ein oder mehrere zweite Querträger angeordnet sind. Auch hierdurch kann eine neuartige Vielzahl an oszillierenden Bewegungen und/oder Bewegungsformen ermöglicht werden, die vorteilhaft zum Trennen von Aufgabegut, insbesondere bei Erreichung optimierter und/oder maximierter Wurfbeschleunigungen, sind.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Anzahl an ersten Querträgern zumindest näherungsweise, das heißt mit einer Abweichung von weniger als +/- 10 Querträgern, vorzugsweise weniger als +/- 1 Querträger, der Anzahl an zweiten Querträgern entspricht. Hierdurch wird ein kostengünstiger Kompromiss aus der Steifigkeit des Aufbaus, dem konstruktiven Aufwand für die Dreh- und/oder Schwenklagerung von zweiten Querträgern und der Höhe der erzielbaren Wurfbeschleunigungen erreicht.
  • Es ist auch möglich, dass ausschließlich oder zumindest im Wesentlichen ausschließlich - unter Berücksichtigung der notwendigen Stabilität des Siebkastens - ein oder mehrere schwenkbare Querträger vorgesehen sind. Also ist es auch möglich, dass kein starrer und/oder nicht-schwenkbarer Querträger und/oder kein erster Querträger vorhanden ist und ausschließlich schwenkbare Querträger und/oder zweite Querträger.
  • Insbesondere ist es möglich, dass mehrere schwenkbare Querträger und/oder zweite Querträger zumindest im Wesentlichen gegensinnig und/oder gleichsinnig schwenken können, um das Spannen und/oder Entspannen des wenigstens einen Siebelements auf möglichst kleinem Bauraum bei hohen Wurfbeschleunigungen her- vorzurufen.
  • Letztlich kann es auch vorgesehen sein, dass wenigstens ein erster Querträger schwenkbar um eine Achse, beispielsweise eine Schwenkachse A, ausgebildet ist. Dem Grunde nach kann dieser erste Querträger baugleich mit den zweiten Querträgern sein und/oder gleich wirkverbunden wie der zweite Querträger sein. Ebenso ist es unerheblich, ob die ersten Querträger die wenigstens zwei Seitenwandungen starr verbinden, da sie trotzdem schwenkbar gelagert sein können.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens zwei insbesondere ebenenförmige Aneinanderreihungen von ersten und/oder zweiten Querträgern zwischen den Seitenwandungen bevorzugt übereinander angeordnet sind. Wenigstens ein Siebelement kann außerdem jeweils auf und/oder an einer Aneinanderreihung von Querträgern angeordnet sein. Die Aneinanderreihung von Querträgern mit wenigstens einem zumindest im Wesentlichen aufliegenden Siebelement ist dabei wesentlicher Bestandteil eines sogenannten Siebdecks im Siebkasten und/oder der Siebvorrichtung.
  • Siebdecks sind bevorzugt mit einem vorgegebenen Winkel schräg oder auch waagerecht gegenüber dem Untergrund angeordnet und weisen insbesondere ebenenförmige bzw. flächige Aneinanderreihungen mit bevorzugt zumindest im Wesentlichen aufliegenden Siebelementen auf. Siebdecks können auch bananenförmige, das heißt bereichsweise konvexe und/oder konkave und/oder anders geneigte, Aneinanderreihungen aufweisen. Siebdecks unterscheiden sich zum Beispiel durch unterschiedliche Öffnungsweiten der zugehörigen Siebelemente, um unterschiedliche Korngrößen absieben zu können. Dabei kann in bzw. an zumindest einem Siebdeck die erfindungsgemäße Getriebeeinrichtung vorgesehen sein. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt. In bzw. an den weiteren Siebdecks kann jeweils eine oder können mehrere Getriebeeinrichtung(en) angeordnet sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung einer Siebvorrichtung mit mehreren Siebdecks, die einzelne Siebebenen bilden, ist vorgesehen, dass dem untersten Siebdeck wenigstens eine erfindungsgemäße Getriebeeinrichtung zur ausschließlich oszillierenden Schwenkbewegung wenigstens eines zweiten Querträgers zugeordnet ist, während die darüber angeordneten Siebdecks letztlich im Siebkasten starr sein können. Diesen oberen Siebdecks ist dann nur die mögliche Hauptschwingung des Hauptschwingungsantriebs der erfindungsgemäßen Siebvorrichtung zugeordnet, wohingegen am unteren Siebdeck die oszillierende Schwenkbewegung der Hauptschwingung überlagert vorliegen kann. Wie zuvor bereits ausgeführt worden ist, ist es - je nach Siebgut - aber auch möglich, die unabhängig von der Hauptschwingung mögliche oszillierende Schwenkbewegung beim untersten Siebdeck bedarfsweise wegzulassen, so dass in diesem Fall aufgrund der Unabhängigkeit der beiden Schwingungsbewegungen auch das unterste Siebdeck dann nur von der Hauptschwingung erregt wird.
  • Es ist auch möglich, dass alle Siebdecks mit einer erfindungsgemäßen Getriebeeinrichtung versehen sein können, wobei insbesondere in jedem Siebdeck bewegliche zweite Querträger angeordnet sein können.
  • Typischerweise weist die ausschließlich oszillierende Schwenkbewegung, die durch die Getriebeeinrichtung, insbesondere infolge einer eingehenden umlaufenden Rotation, erzeugt wird, die gleiche Frequenz wie die Frequenz der auf den Siebkasten wirkenden Hauptschwingung auf. Hierauf ist die Erfindung allerdings nicht beschränkt. Die Frequenzen der beiden Schwingungssysteme können auch unterschiedlich sein. So kann die Schwingungsfrequenz des Oszillationsantriebs kleiner, aber auch größer als die Frequenz des Hauptschwingungsantriebs sein. Insbesondere beträgt sie ein Vielfaches der Frequenz des Hauptantriebs. Dabei versteht es sich, dass die vorgenannten Merkmale letztlich nur dann relevant sind, wenn tatsächlich ein Hauptantrieb vorgesehen ist, was sicherlich vorteilhaft, aber nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass eine Frequenz der Bewegung der zweiten Querträger unabhängig von der Frequenz des Hauptantriebs des Siebkastens und/oder der Siebvorrichtung gewählt wird.
  • Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Verwendung einer Getriebeeinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Merkmal oder mehreren Merkmalen der Unteransprüche. In Bezug auf die sich durch eine derartige Getriebeeinrichtung ergebenden Vorteile wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Insbesondere führt die Verwendung der vorgenannten Getriebeeinrichtung bei einer Siebvorrichtung, und insbesondere bei einer Spannwellensiebvorrichtung, der zuvor beschriebenen Art zu einer Vielzahl von Vorteilen. Diesbezüglich wird ausdrücklich auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
  • Des Weiteren wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle vorgenannten und nachstehenden Intervalle sämtliche darin enthaltene Zwischenintervalle und auch alle Einzelwerte enthalten und diese Zwischenintervalle und Einzelwerte als erfindungswesentlich anzusehen sind, auch wenn diese Zwischenintervalle oder Einzelwerte im Einzelnen nicht konkret angegeben sind.
  • Es zeigt:
    • 1 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Siebvorrichtung,
    • 2 eine Seitenansicht auf eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Siebvorrichtung,
    • 3 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform von Teilen einer erfindungsgemäßen Siebvorrichtung,
    • 4 eine weitere Ansicht der Teile der Siebvorrichtung aus 3,
    • 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Siebvorrichtung,
    • 6 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Getriebeeinrichtung,
    • 6A eine Draufsicht auf den ersten Exzenter der Getriebeeinrichtung aus 6,
    • 6B eine Draufsicht auf den zweiten Exzenter der Getriebeeinrichtung aus 6,
    • 6C eine Draufsicht auf das Exzentergehäuse der Getriebeeinrichtung aus 6,
    • 7 eine schematische Darstellung eines mechanischen Analogiemodells einer erfindungsgemäßen Getriebeeinrichtung,
    • 8 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Getriebeeinrichtung aus 3.
  • In den 1 bis 5 sind jeweils Teile einer erfindungsgemäßen Siebvorrichtung 1, bei der es sich insbesondere um eine Spannwellensiebvorrichtung handelt, dargestellt, die einen Siebkasten 3 mit zwei äußeren gegenüberliegenden Seitenwandungen 2 aufweist. Die Seitenwandungen 2 des Siebkastens 3 sind vorliegend parallel angeordnet. Der Siebkasten 3 kann mittels nicht dargestelltem Hauptantrieb zum Schwingen mit einer Hauptschwingung gebracht werden kann.
  • Zur Bereitstellung einer Schwingfähigkeit des Siebkastens 3 kann der Siebkasten 3 schwingfähig gelagert und bevorzugt vom Untergrund entkoppelt sein. Beispielsweise kann eine Feder-Dämpfer-Anordnung oder wenigstens eine Federung und/oder wenigstens eine Dämpfung zwischen dem Siebkasten 3 und dem Untergrund angeordnet sein.
  • Außerdem weist die in den 1 bis 5 jeweils teilweise dargestellte Siebvorrichtung 1 mehrere zwischen den zwei Seitenwandungen 2 angeordnete, vorliegend die Seitenwandungen 2 starr verbindende, erste Querträger 4 auf, wobei in der 4 eine Seitenwandung 2 aus Gründen der Sichtbarkeit ausgeblendet ist.
  • Darüber zeigen die 1 bis 5 Ausführungsformen, bei denen jeweils mehrere um eine Schwenkachse A schwenkbare, zweite Querträger 5 vorgesehen sind. Vorliegend ist zudem realisiert, dass die zweiten Querträger 5 parallel und benachbart zu den ersten Querträgern 4 angeordnet sind.
  • Es ist ein bevorzugtes Merkmal der Ausführungsformen in 1 bis 5, dass die zweiten Querträger 5 in den Seitenwandungen 2 gelagert sind, wobei nicht dargestellt ist, dass auch die ersten Querträger 4 in den Seitenwandungen 2 beispielsweise schwenkbar gelagert sein können.
  • Die Siebvorrichtung 1 der 1 und 2 weist ein Siebelement 6 aus einem elastischen Material auf, das derart mit dem ersten Querträger 4 und dem zweiten Querträger 5 verbunden ist, dass sich beim Schwenken des zweiten Querträgers 5 ein Spannen und/oder Entspannen des Siebelements 6 ergibt. Vorliegend ist ein Siebelement 6 jeweils mit allen dargestellten Querträgern 4, 5 verbunden. Nicht dargestellt ist, dass mehrere Siebelemente 6 vorgesehen sein können, die jeweils zumindest im Wesentlichen zwischen und/oder auf zwei Querträgern 4, 5 angeordnet sind. Das Siebelement 6 überspannt zumindest im Wesentlichen den gesamten Zwischenraum zwischen den Seitenwandungen 2 und bildet im Ergebnis — zumindest im Wesentlichen - eine Siebebene bzw. ein Siebdeck.
  • Die 2 zeigt einen gegenüber der Ausgangslage nach links geschwenkten Zustand der zweiten Querträger 5, bei dem das vorliegend aufliegende Siebelement 6 zumindest bereichsweise, insbesondere im Bereich zwischen den Querträgern 4, 5, gespannt und/oder entspannt ist. Im entspannten Zustand während des Betriebes ist das Siebelement 6 üblicherweise nach unten hin durchgebogen. Durch die Spannung des Siebelementes 6 während der Oszillation bzw. während der oszillierenden Schwenkbewegung ergibt sich dann ein Bewegungsimpuls, der das sich auf dem Siebelement 6 befindende Siebgut nach oben hin schleudert und auflockert, so dass anschließend eine bessere Siebung stattfinden kann.
  • Es ist nicht dargestellt, aber bevorzugt vorgesehen, dass eine Stelle eines Siebelements 6 beispielsweise im oberen Bereich eines Querträgers 4, 5 mit dem Querträger 4, 5 verbunden ist und dass eine weitere Stelle desselben Siebelementes 6 beispielsweise im oberen Bereich eines weiteren Querträgers 4, 5 mit dem weiteren Querträger 4, 5 verbunden ist. Das Siebelement 6 kann auch in einen Querträger 4, 5 eingesteckt und/oder geklemmt und/oder mit einem Querträger 4, 5 fest verbunden werden.
  • Bevorzugt werden zwei beispielsweise aneinandergereihte Siebelemente 6 an einem Querträger 4, 5 befestigt. Die Siebelemente 6 können zusätzlich durch ein Sicherungselement gesichert werden. Das Sicherungselement ist beispielsweise ein Keil und/oder eine Leiste, der/die zwischen zwei Siebelementen 6 und/oder durch ein Siebelement 6 hindurch in einen Spalt und/oder eine Einschuböffnung insbesondere in einen Querträger 4, 5 eingeschoben und/oder eingetrieben werden kann.
  • Jeweils einem einzelnen zweiten Querträger 5 ist in den Ausführungsbeispielen der 1 bis 5 eine umlaufend rotatorisch angetriebene und als eine Exzentergetriebeeinrichtung ausgebildete Getriebeeinrichtung 7 zur Erzeugung einer ausschließlich oszillierenden Schwenkbewegung eines zweiten Querträgers 5 um die Schwenkachse A zugeordnet.
  • Nicht dargestellt ist, dass ein Siebkasten 3 mit Querträgern 4, 5 durch einen Hauptantrieb in eine Hauptschwingung und/oder Schwingungsbewegung versetzt werden kann. Die oszillierende Schwenkbewegung der zweiten Querträger 5 kann dann unabhängig von der Hauptschwingung des Siebkastens 3 durch den Hauptantrieb der Siebvorrichtung 1 möglich sein und kann eigenständig stattfinden, der Hauptschwingung überlagert werden oder auch ausgelassen werden, wenn die Hauptschwingung stattfindet.
  • Ebenfalls nicht dargestellt ist, dass der Siebkasten 3 schwingfähig gelagert sein kann. Insbesondere kann/können die Seitenwandungen 2, der erste Querträger 4, der zweite Querträger 5 und/oder das Siebelement 6 schwingfähig gelagert sein. Der Siebkasten 3 ist insbesondere zumindest im Wesentlichen vom Untergrund entkoppelt gelagert, vorzugsweise schwingungsgedämpft. Vorzugsweise treibt ein Hauptantrieb den Siebkasten 3 an, um diesen in die Hauptschwingung zu versetzen.
  • Die Siebvorrichtung 1, insbesondere die Ausführungsformen der 1 bis 5, zeichnet letztlich aus, dass die zweiten Querträger 5 auf einer Kreisbahn um einen Drehpunkt um die Schwenkachse A zwangsgeführt sind. Damit ist die Amplitude und auch die Frequenz der oszillierenden Schwenkbewegung unabhängig von dem zu siebenden Aufgabegut.
  • Die Getriebeeinrichtung 7 weist einen ersten Exzenter 8, einen zweiten Exzenter 9 und ein Exzentergehäuse 10 auf, wie dies in 6 dargestellt ist.
  • In den Ausführungsformen der 1 bis 5 ist die Getriebeeinrichtung 7 jeweils außenseitig an einer Seitenwandung 2 des Siebkastens 3 vorgesehen und gelagert, insbesondere schwenkbar gelagert.
  • Beispielsweise in 2 ist ersichtlich, dass der erste Exzenter 8 mit einem Verbindungsabschnitt 11 durch die Seitenwandung 2 geführt und mit dem zweiten Querträger 5 drehfest verbunden ist. Der Verbindungsabschnitt 11 ist vorliegend Teil einer zentralen Welle des zweiten Querträgers 5.
  • Die 1 und auch die 3 machen deutlich, dass der erste Exzenter 8 und der zweite Exzenter 9 wellenabschnittsförmig und zudem scheibenförmig sein können.
  • Außerdem zeigt nun 7 ein Ausführungsbeispiel, insbesondere ein mechanisches Analogiemodell bzw. eine nicht unbedingt maßstabsgerechte Skizze, in welchem der erste Exzenter 8, der zweite Exzenter 9 und das sentlichen hebelförmig und/oder stabförmig ausgebildet sind. Dabei sind der erste Exzenter 8, der zweite Exzenter 9 und das Exzentergehäuse 10 zumindest We- Exzentergehäuse 10 Komponenten von einer Hebelmechanik. Die Hebelmechanik kann auf Basis einer eingehenden Rotation an einem Hebel bzw. am zweiten Exzenter 9 ein Schwenken sowohl eines anderen Hebels bzw. des ersten Exzenters 8 als auch eines weiteren Hebels bzw. des Exzentergehäuses 10 hervorrufen, insbesondere sofern die Achsabstände, d.h. insbesondere die Längen der Hebel, passend gewählt sind.
  • Wie insbesondere aus 1 bis 5 ersichtlich ist, ist der erste Exzenter 8 am Siebkasten 3 gelagert und im zweiten Exzenter 9 gelagert und in diesen eingesetzt. Ferner ist das Exzentergehäuse 10 zur Aufnahme und zur Lagerung des zweiten Exzenters 9 ausgebildet, wobei der zweite Exzenter 9 im Exzentergehäuse 10 gelagert und in dieses eingesetzt ist. Es können dabei Wälzlager und/oder Gleitlager für die Lagerungen zum Einsatz kommen, um Schwenkbarkeit und/oder Rotierbarkeit reibungsarm zu ermöglichen.
  • In der Ausführungsform der 3 und 4 ist die Getriebeeinrichtung 7 gegenüber äußeren Einwirkungen wie Schmutz geschützt, indem der erste Exzenter 8 innenliegend und verkapselt in der Getriebeeinrichtung 7 angeordnet ist. Lediglich der bevorzugt umlaufend rotatorisch angetriebene zweite Exzenter 9 und das schwenkbare Exzentergehäuse 10 liegen möglicherweise frei.
  • Die in den 1 bis 6 sowie den 6A-C jeweils dargestellten Komponenten einer Getrie- beeinrichtung 7 kennzeichnet, dass der erste Exzenter 8 eine erste Exzenterachse A' und eine erste weitere Exzenterachse B aufweist.
  • Der zweite Exzenter 9 weist eine zweite Exzenterachse B' und eine zweite weitere Exzenterachse C auf.
  • Das Exzentergehäuse 10 weist eine Gehäuseachse C' und eine weitere Gehäuseachse D auf.
  • Darüber hinaus sind vorliegend die Schwenkachse A und die Achsen A', B des ersten Exzenters 8, die Achsen B', C des zweiten Exzenters 9 und die Achsen C', D des Exzentergehäuses 10, also letztlich die Achsen A, A', B, B', C, C' und D, parallel zueinander angeordnet, wobei es sich versteht, dass koaxiale und/oder konzentrische Achsen auch als parallel bezeichnet werden.
  • Zudem ist ersichtlich, dass die Achsen A' und D, also die erste Exzenterachse A' und die weitere Gehäuseachse D - aber letztlich durch die vorliegende Koaxialität und Konzentrizität von der Schwenkachse A und der ersten Exzenterachse A' auch die Schwenkachse A und die Gehäuseachse D - fest voneinander beabstandet sind.
  • Die Ausführungsformen der 1 bis 6 machen deutlich, dass der erste Exzenter 8 mit seiner ersten weiteren Exzenterachse B im zweiten Exzenter 9 koaxial mit der zweiten Exzenterachse B' schwenkbar gelagert ist. Darüber hinaus ist der zweite Exzenter 9 mit der zweiten weiteren Exzenterachse C im Exzentergehäuse 10 koaxial mit der Gehäuseachse C' rotierbar gelagert. Außerdem ist ersichtlich, dass das Exzentergehäuse 10 mit seiner weiteren Gehäuseachse D am Siebkasten 3 wiederum schwenkbar gelagert ist.
  • Die 7 zeigt ein mechanisches Analogiemodell einer Getriebeeinrichtung 7, die mit gleicher mechanischer Funktionsweise in den 1 bis 6 zum Einsatz kommt, wobei die Exzenter 8, 9 und das Exzentergehäuse 10 durch einfache Stäbe mit Lagerungen an den jeweiligen zwei Enden dargestellt sind. Es zeigt sich an dem Modell, dass die Länge der Stäbe, also letztlich die Exzentrizitäten, maßgeblich für die Größen der Schwenkamplituden der Komponenten erster Exzenter 8 und Exzentergehäuse 10 sind, wenn der zweite Exzenter 9 gedreht wird.
  • Aus dem Analogiemodell der 7 ergibt sich, dass die Achsen A, A', B, B', C, C' und D, also die Schwenkachse A und die Achsen A', B des ersten Exzenters 8, die Achsen B', C des zweiten Exzenters 9 und die Achsen C', D des Exzentergehäuses 10, derart voneinander beabstandet sind, dass eine kontinuierliche Rotation des zweiten Exzenters 9 um seine Achse C und zugleich um die koaxiale und/oder kon- zentrische Achse C' des Exzentergehäuses 10 eine oszillierende Schwenkbewegung des ersten Exzenters 8 um dessen Achse A' und vorliegend auch um die Achse A bewirkt. Außerdem ergibt sich somit, dass der kontinuierlichen Rotation des zweiten Exzenters 9 um seine Achse C und um die vorliegend koaxiale und/oder konzentrische Achse C' des Exzentergehäuses 10 eine oszillierende Schwenkbewegung des Exzentergehäuses 10 um dessen Achse D überlagert ist.
  • Zudem zeigt sich vorliegend in den 6 und 7, dass der Abstand zwischen den Achsen C' und D um ein Mehrfaches größer ist als der Abstand zwischen den Achsen A' und B und auch um ein Mehrfaches größer ist als der Abstand zwischen den Achsen B' und C'. Bevorzugt ist unter den drei Abständen der Achsen A' bis B, B' bis C und C' bis D der Abstand der Achsen B' bis C der kleinste und der Abstand der Achsen C' bis D der größte.
  • Anders ausgedrückt ist der Abstand zwischen der Gehäuseachse C' und der weiteren Gehäuseachse D vorliegend um ein Mehrfaches größer als der Abstand zwischen der ersten Exzenterachse A' und der ersten weiteren Exzenterachse B. Der Abstand zwischen der ersten Exzenterachse A' und der ersten weiteren Exzenterachse B ist wiederum größer als der Abstand zwischen der zweiten Exzenterachse B' und der zweiten weiteren Exzenterachse C.
  • Im Grunde ist vorliegend somit auch die Exzentrizität des Exzentergehäuses 10 (bzw. die Abstände der Gehäuseachsen C' und D voneinander) die größte von drei Exzentrizitäten des ersten Exzenters 8, des zweiten Exzenters 9 und des Exzentergehäuses 10, wobei die Exzentrizität des zweiten Exzenters 9 (bzw. die Abstände der Exzenterachsen B' und C voneinander) die kleinste der drei Exzentrizitäten ist.
  • Nicht dargestellt, aber auch möglich ist, dass die Exzentrizität des zweiten Exzenters 9 kleiner ist als oder zumindest im Wesentlichen gleich dimensioniert ist wie die Exzentrizität des ersten Exzenters 8. Zumindest im Wesentlich gleich dimensioniert bedeutet hierbei, dass die Exzentrizitäten sich um höchstens 25 %, vorzugsweise 10 %, besonders bevorzugt 5 %, unterscheiden oder aber auch gleich sind.
  • Wie die 3 und 4 zeigen, ist der zweite Exzenter 9 von einer bevorzugt ortsfesten Antriebseinrichtung 12 rotatorisch angetrieben, wobei zwei kardanische Ausgleichselemente 13 und/oder Kreuzgelenke im Antriebsstrang vorgesehen sein können.
  • Nicht dargestellt ist, aber bevorzugt vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung 12 unabhängig von der Getriebeeinrichtung 7 bzw. dem Exzentergehäuse 10 gelagert und/oder angeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung 12 am Siebkasten 3 angeordnet ist, wobei es jedoch auch möglich ist, dass die Antriebseinrichtung 12 nicht am Siebkasten 3 angeordnet ist, nämlich beispielsweise mittelbar oder unmittelbar auf dem Untergrund, während die Getriebeeinrichtung 7 jedoch am Siebkasten 3 angeordnet sein kann. Möglich ist es auch, dass die Getriebeeinrichtung 7 vom Siebkasten 3 und/oder vom zweiten Querträger 5 über eine Kupplung entkoppelt ist. Ebenso ist es möglich, dass der zweite Querträger 5 vom Siebkasten 3 entkoppelt ist. Dabei kann es vorteilhaft sein, dass die Antriebseinrichtung 12 über ein Ausgleichselement 13 und/oder ein Kreuzgelenk von den Schwingungen entkoppelt sein kann.
  • Die 2 und 3 zeigen, dass ein mit der Getriebeeinrichtung 7 gekoppelter zweiter Querträger 5 mit einem weiteren, nicht mit der Getriebeeinrichtung 7 direkt gekoppelten zweiten Querträger 5 über wenigstens eine Koppelstange 14 wirkverbunden ist. Mehrere zweite Querträger 5 können von nur einer einzigen Getriebeeinrichtung 7 angetrieben sein, wobei die Querträger 5 untereinander mittels jeweils einem Pleuel 15 und einer Koppelstange 14 wirkverbunden sind.
  • Nicht dargestellt ist, aber bevorzugt vorgesehen, dass eine Mehrzahl, vorzugsweise alle, zweite Querträger 5 angetrieben sind, wobei eine Synchronisationseinrichtung zur Synchronisation des Schwenkens und/oder der Antriebseinrichtungen 12 vorgesehen sein kann. Es ist auch nicht dargestellt, dass mehrere zweite Querträger 5 durch mehrere, insbesondere miteinander synchronisierte, Getriebeeinrichtungen 7 angetrieben sein können.
  • Zudem ist nicht dargestellt, aber bevorzugt vorgesehen, dass gekoppelte und/oder ungekoppelte zweite Querträger 5 dazu ausgebildet sind, phasenversetzt und/oder asynchron bewegt zu werden.
  • 5 zeigt eine erfindungsgemäße Siebvorrichtung 1, bei der vorliegend zwei ebenenförmige Aneinanderreihungen von ersten und zweiten Querträgern 4, 5 zwischen den Seitenwandungen 2 übereinander angeordnet sind, die für sich jeweils ein Siebdeck 17 im Siebkasten 3 ausbilden. Dabei sind je Siebdeck 17 vorliegend mehrere Siebelemente 6 auf den Aneinanderreihungen von Querträgern 4, 5 angeordnet.
  • Siebdecks 17 sind typischerweise eben, schräg und/oder mit einem festen Winkel gegenüber dem Untergrund angeordnet. Auch möglich ist es, dass Siebdecks 17 schräg fallend, schräg steigend und/oder bananenförmig angeordnet bzw. ausgebildet sind. Dabei bedeutet bananenförmig insbesondere, dass abschnittsweise eine andere bzw. veränderliche Neigung eines Siebdecks 17 vorliegen kann.
  • Das untere Siebdeck 17 der Siebvorrichtung 1 in 5 weist mehrere bewegliche, schwenkbare und mehrere starre Querträger 4, 5 auf. Das darüber befindliche obere Siebdeck 17 weist ausschließlich starre Querträger 4, 5 auf.
  • Nicht dargestellt ist, dass der Siebkasten 3 dabei durch einen nicht dargestellten Hauptantrieb in eine Hauptschwingung versetzt werden kann, wobei die schwenkbaren Querträger 4, 5 des oberen Siebdecks 17 durch eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung 12 in eine zusätzliche, oszillierende Schwenkbewegung versetzt werden können, um die aufliegenden Siebelemente 6 zu spannen und/oder zu entspannen.
  • Bei dem Betrieb und/oder der Verwendung der Siebvorrichtung 1 aus 5 wird im obersten Bereich eine Zufuhr von Aufgabegut vorgenommen, wobei unterhalb vom unteren Siebdeck 17 eine Abfuhr von einer bevorzugt feinsten Trennfraktion erfolgen kann. Am jeweils unten gelegenen Bereich eines einzelnen Siebdecks 17 kann eine Abfuhr einer jeweils nicht durch dessen Siebelemente 6 gelangten Trennfraktion aus dem Aufgabegut erfolgen.
  • Auch nicht dargestellt ist die Verwendung einer umlaufend rotatorisch angetriebenen Getriebeeinrichtung 7, die insbesondere als eine Exzentergetriebeeinrichtung ausgebildet ist, zur Erzeugung einer ausschließlich oszillierenden Schwenkbewegung wenigstens eines zweiten Querträgers 5 einer Siebvorrichtung 1 um die Schwenkachse A.
  • Bei dieser Verwendung kann die Siebvorrichtung 1 einen wenigstens zwei äußere Seitenwandungen 2 aufweisenden und schwingfähigen Siebkasten 3, mit wenigstens einem zwischen den zwei Seitenwandungen 2 angeordneten, insbesondere die zwei Seitenwandungen 2 bevorzugt starr verbindenden, ersten Querträger 4, und den wenigstens einen um die Schwenkachse A schwenkbaren zweiten Querträger 5 aufweisen, insbesondere wobei der zweite Querträger 5 zumindest im Wesentlichen parallel und/oder benachbart zu dem ersten Querträger 4 angeordnet und/oder in den zwei Seitenwandungen 2 gelagert ist.
  • Wenigstens ein Siebelement 6 ist bei der Verwendung ferner derart mit den wenigstens zwei Querträgern 4 verbunden, dass sich beim Schwenken des zweiten Querträgers 5 ein Spannen und/oder Entspannen des Siebelements 6 ergibt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Siebvorrichtung
    2
    Seitenwandung
    3
    Siebkasten
    4
    Erster Querträger
    5
    Zweiter Querträger
    6
    Siebelement
    7
    Getriebeeinrichtung
    8
    Erster Exzenter
    9
    Zweiter Exzenter
    10
    Exzentergehäuse
    11
    Verbindungsabschnitt
    12
    Antriebseinrichtung
    13
    Ausgleichselement
    14
    Koppelstange
    15
    Pleuel
    17
    Siebdeck
    A
    Schwenkachse zweiter Querträger
    A'
    erste Exzenterachse
    B
    erste weitere Exzenterachse
    B'
    zweite Exzenterachse
    C
    zweite weitere Exzenterachse
    C'
    Gehäuseachse
    D
    weitere Gehäuseachse

Claims (16)

  1. Siebvorrichtung (1), insbesondere Spannwellensiebvorrichtung, mit einem wenigstens zwei gegenüberliegende Seitenwandungen (2) aufweisenden Siebkasten (3), mit wenigstens einem zwischen den Seitenwandungen (2) angeordneten ersten Querträger (4), und mit wenigstens einem um eine Schwenkachse (A) schwenkbaren zweiten Querträger (5), wobei wenigstens ein Siebelement (6) derart mit dem ersten Querträger (4) und dem zweiten Querträger (5) verbunden ist, dass sich beim Schwenken des zweiten Querträgers (5) ein Spannen und/oder Entspannen des Siebelements (6) ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Querträger (5) wenigstens eine umlaufend rotatorisch angetriebene Getriebeeinrichtung (7) zur Erzeugung einer ausschließlich oszillierenden Schwenkbewegung des zweiten Querträgers (5) um die Schwenkachse (A) zugeordnet ist.
  2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkasten (3), vorzugsweise gegenüber dem Untergrund, schwingfähig gelagert und/oder angeordnet ist, bevorzugt dass der Siebkasten (3) schwingfähig mit einer Haupt- schwingung ausgebildet ist, vorzugsweise wobei ein Hauptantrieb der Siebvorrichtung (1) zur Erzeugung der Hauptschwingung des Siebkastens (3) vorgesehen ist.
  3. Siebvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinrichtung (7) als eine Exzentergetriebeeinrichtung ausgebildet ist und dass, vorzugsweise, die Getriebeeinrichtung (7) einen ersten Exzenter (8), einen zweiten Exzenter (9) und ein Exzentergehäuse (10) aufweist.
  4. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinrichtung (7) außenseitig an einer Seitenwandung (2) des Siebkastens (3) vorgesehen und/oder gelagert ist und/oder dass die Getriebeeinrichtung (7) und/oder der zweite Querträger (5) vom Siebkasten, insbesondere über wenigstens eine Kupplung, entkoppelt ist.
  5. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Exzenter (8) mit einem Verbindungsabschnitt (11) durch die Seitenwandung (2) geführt und mit dem zweiten Querträger (5) drehfest verbunden ist.
  6. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Exzenter (8) und/oder der zweite Exzenter (9) zumindest teilweise wellenabschnittsförmig und/oder scheibenförmig ist und/oder dass der erste Exzenter und/oder der zweite Exzenter (9) und/oder das Exzentergehäuse (10) zumindest abschnittsweise hebelförmig und/oder stabförmig ausgebildet ist und/oder dass die Getriebeeinrichtung (7) eine Hebelmechanik aufweist.
  7. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Exzenter (8) am und/oder im Siebkasten (3) und/oder am und/oder im zweiten Exzenter (9) gelagert ist und/oder eingesetzt ist und/oder dass das Exzentergehäuse (10) zur Aufnahme und/oder Lagerung des zweiten Exzenters (9) ausgebildet ist und/oder dass der zweite Exzenter (9) am und/oder im Exzentergehäuse (10) gelagert ist und/oder eingesetzt ist.
  8. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Exzenter (8) eine erste Exzenterachse (A') und eine erste weitere Exzenterachse (B) aufweist, und/oder dass der zweite Exzenter (9) eine zweite Exzenterachse (B') und eine zweite weitere Exzenterachse (C) aufweist, und/oder dass das Exzentergehäuse (10) eine Gehäuseachse (C') und eine weitere Gehäuseachse (D) aufweist und/oder dass die Achsen (A), (A'), (B), (B'), (C), (C') und/oder (D), vorzugsweise die Achsen des ersten Exzenters (8), des zweiten Exzenters (9) und/oder des Exzentergehäuses (10), parallel zueinander angeordnet sind.
  9. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Exzenterachse (A') und die weitere Gehäuseachse (D) - insbesondere während des Betriebs bzw. zum Betrieb der Getriebeeinrichtung (7) - fest voneinander beabstandet sind.
  10. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Exzenter (8) mit der ersten weiteren Exzenterachse (B) im zweiten Exzenter (9), bevorzugt koaxial mit der zweiten Exzenterachse (B'), schwenkbar gelagert ist und/oder dass der zweite Exzenter (9) mit der zweiten weiteren Exzenterachse (C) im Exzentergehäuse (10), bevorzugt koaxial mit der Gehäuseachse (C'), rotierbar gelagert ist und/oder dass das Exzentergehäuse (10) mit der weiteren Gehäuseachse (D) am Siebkasten (3) schwenkbar gelagert ist.
  11. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Achsen des ersten Exzenters (8), des zweiten Exzenters (9) und/oder des Exzentergehäuses (10), vorzugsweise die Achsen (A), (A'), (B), (B'), (C), (C') und (D), derart voneinander beabstandet sind, dass eine kontinuierliche Rotation des zweiten Exzenters (9) um die zweite weitere Exzenterachse (C), bevorzugt um die zweite weitere Exzenterachse (C) und die Gehäuseachse (C'), eine oszillierende Schwenkbewegung des ersten Exzenters (8) um die erste Exzenterachse (A') bewirkt und/oder dass der kontinuierlichen Rotation des zweiten Exzenters (9) um die zweite weitere Exzenterachse (C), bevorzugt um die zweite weitere Exzenterachse (C) und die Gehäuseachse (C'), eine oszillierende Schwenkbewegung des Exzentergehäuses (10) um die weitere Gehäuseachse (D) überlagert ist.
  12. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Gehäuseachse (C') und der weiteren Gehäuseachse (D) größer ist als der Abstand zwischen der ersten Exzenterachse (A') und der ersten weiteren Exzenterachse (B) und/oder größer ist als der Abstand zwischen der zweiten Exzenterachse (B') und der zweiten weiteren Exzenterachse (C) und/oder dass der Abstand zwischen der ersten Exzenterachse (A') und der ersten weiteren Exzenterachse (B) größer ist als der Abstand zwischen der zweiten Exzenterachse (B') und der zweiten weiteren Exzenterachse (C).
  13. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Exzenter (9) von einer vorzugsweise ortsfesten Antriebseinrichtung (12) rotatorisch angetrieben ist, insbesondere wobei wenigstens ein, vorzugsweise kardanisches, Ausgleichselement (13) und/oder ein Kreuzgelenk im Antriebsstrang vorgesehen ist.
  14. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Getriebeeinrichtung (7) gekoppelter zweiter Querträger (5) mit einem weiteren, nicht mit der Getriebeeinrichtung (7) gekoppelten, insbesondere nicht direkt gekoppelten, zweiten Querträger (5) über eine Koppelstange (14) wirkverbunden ist.
  15. Siebvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl, insbesondere alle, zweite Querträger (5) angetrieben sind, insbesondere wobei eine Synchronisationseinrichtung zur Synchronisation des Schwenkens der angetriebenen zweiten Querträger (5) und/oder der Antriebseinrichtungen (12), die den angetriebenen zweiten Querträgern (5) zugeordnet sind, vorgesehen ist.
  16. Verwendung einer umlaufend rotatorisch angetriebenen Getriebeeinrichtung (7), insbesondere ausgebildet als eine Exzentergetriebeeinrichtung, zur Erzeugung einer ausschließlich oszillierenden Schwenkbewegung wenigstens eines zweiten Querträgers (5) einer Siebvorrichtung (1), insbesondere Spannwellensiebvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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