DE102020001781A1 - Stoff zum Herstellen von Schutzmasken oder Schutzanzügen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoff zum Herstellen von Schutzmasken oder Schutzanzügen zum Schutz vor Viren oder dergleichen. Um einen Stoff zum Herstellen von Schutzmasken oder Schutzanzügen zur Verfügung zu stellen, der einen wirksamen Schutz vor Kontakt mit Viren gewährleistet, ist vorgesehen, dass der Stoff statisch aufladbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stoff zum Herstellen von Schutzmasken oder Schutzanzügen sowie Schutzmasken, hergestellt aus diesem Stoff.
- Schutzmasken werden häufig bei Erkältungen oder viralen Infekten verwendet, um die Ansteckungsgefahr zu mildern. Nachteilig bei den bekannten Schutzmasken ist, dass die Porengröße des Stoffs entweder so groß ist, dass die Viren ungehindert die Schutzmaske durchdringen können, oder dass die Porengröße so klein ist, dass das Atmen sehr schwer fällt und dadurch häufig Luft eingeatmet wird, die durch undichten Sitz der Schutzmaske in die Bronchien und Lunge des Benutzers gelangt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und einen Stoff zum Herstellen von Schutzmasken oder Schutzanzügen zur Verfügung zu stellen, der einen wirksamen Schutz vor Kontakt mit Viren gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Stoff statisch aufladbar ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass Viren, die sich in der potentiell einzuatmenden Luft befinden, an dem statisch aufgeladenen Stoff der Schutzmaske und/oder der Schutzkleidung haften bleiben und selbst dann den Stoff nicht passieren, wenn die Porengröße im Stoff größer ist als die entsprechenden Viren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Stoff zweischichtig hergestellt, wobei die äußere Schicht aus einem statisch aufladbaren Material, wie Viskose oder einem anderen geeigneten Kunststoff besteht, während die darunterliegende Schicht aus einem elektrisch leitenden Material besteht, welches mit einer Spannungsquelle zum statischen Aufladen der äußeren Schicht besteht.
- Günstigerweise kann die äußere Schicht des Stoffs mit einer Haftschicht versehen sein. Als Material für diese Haftschicht kommen Parrafin oder Honig in Betracht. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die äußere Schicht auch mit Salz imprägniert sein, wodurch bewirkt wird, dass die Lebensdauer der Viren aufgrund von Dehydrierung verkürzt wird.
- Der Stoff kann auch für Schals, Westen, Kapuzen oder auch Overalls verwendet werden. Es ist ebenfalls möglich, Vorhänge für Schleusen von Quarantänestationen hiermit auszustatten. Die elektrostatisch aufgeladene Kleidung fängt durch ihre statische Anziehungskraft den Virus ein. Dieser verkettet sich in dem Stoff und wird durch den Stromschlag eliminiert. Für die Aufladung gibt es verschiedene Methoden, beispielsweise durch eine Batterie oder auch durch Bewegung, Reibung oder dergleichen.
- Günstig ist auch eine Variante, bei der ein wasseraufnehmendes Vlies, wie bei Windeln oder Binden verwendet wird, wobei dieses Vlies mit dem statisch aufladbaren Stoff verwoben oder gemischt sein kann. Auch dieses Vlies kann mit einer Haftschicht, wie Honig oder Parrafin versehen sein.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann eine Maske ein Schauglas mit einem Syphon aufweisen, welcher mit Sole gefüllt ist, so dass die Atemluft zunächst durch die Sole geleitet wird. Hierbei kann ein dem Syphon nachgeschalteter Mikrofilter Verwendung finden.
- Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es möglich, den Lufteinlaß der Maske auf der Rückseite des Kopfes der Person vorzusehen und den Luftauslaß mit einem Filter aus dem erfindungsgemäßen Stoff zu versehen. Dadurch kann die Ansteckungsgefahr gegenüber Dritten vermindert werden.
- Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Atemschutzmaske nach der Erfindung, und -
2 einen Schnitt durch die Atemschutzmaske aus1 . - In
2 ist der Aufbau des Stoffs1 , aus dem die Atemschutzmaske in1 besteht, näher gezeigt. Die äußere Schicht besteht aus einem statisch aufladbaren Material3 , wie beispielsweise Polyester. Dahinter ist ein Kupfergewebe2 angeordnet, welches mit einer hier nicht näher dargestellten Batterie verbunden ist. Dahinter kann sich ein Viskosevlies befinden. Die Porengröße der einzelnen Vliese und des Kupfergewebes sind größer als Viren, vor denen die Maske schützen soll. - Im Gebrauch wird die Maske durch Anlegen einer Spannungsquelle
4 an das Kupfergewebe2 die Polyesterschicht3 statisch aufgeladen. Auf diese Weise werden Viren, die sich in der Atemluft befinden, beim Einatmen auf der Polyesterschicht3 festgehalten. - Der Effekt kann dadurch verstärkt werden, dass das Polyestervlies mit einer Haftschicht versehen ist, so dass die Viren auch bei Nachlassen der elektrostatischen Anziehung „kleben“ bleiben.
- Aus dem Material können Schutzmasken
5 , wie sie in1 dargestellt ist, hergestellt werden. Es ist allerdings auch möglich, andere Schutzkleidung herzustellen, bei der es darauf ankommt, dass schädliche Viren auf der Außenseite der Schutzkleidung festgehalten werden.
Claims (5)
- Stoff zum Herstellen von Schutzmasken oder Schutzanzügen zum Schutz vor Viren oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff statisch aufladbar ist.
- Stoff nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stoff eine äußere Schicht aus einem Polyestervlies oder einem anderen Kunststoffvlies sowie eine innere Schicht aus einem Kupfergewebe aufweist. - Stoff nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite der äußeren Schicht ein Haftmittel aufgebracht ist. - Stoff nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Schicht mit Salz imprägniert ist. - Stoff nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kupfergewebe mit einer Spannungsquelle verbunden ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE102020001781.9A Withdrawn DE102020001781A1 (de) | 2020-03-18 | 2020-03-18 | Stoff zum Herstellen von Schutzmasken oder Schutzanzügen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE102020001781A1 (de) |
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2020
- 2020-03-18 DE DE102020001781.9A patent/DE102020001781A1/de not_active Withdrawn
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