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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zum Bestimmen des Emotionszustands zumindest eines Insassen sowie mit einer Einrichtung zur Ausgabe von Audiosignalen, wobei das Kraftfahrzeug ferner eine Steuereinrichtung aufweist, welche kommunizierend mit diesen Einrichtungen verbunden ist.
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Die Wirkung von Musik auf den Zustand und Emotionen einer Person ist hinlänglich bekannt. Musik kann beispielsweise dazu beitragen, Personen aufzumuntern oder zu beruhigen.
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Aus der
US 2014/0171752 A1 ist es bekannt, ein Kraftfahrzeug mit einer Emotionsbestimmungseinrichtung auszustatten, welche eine Sensoreinrichtung sowie eine Auswerteeinrichtung aufweist, um den Emotionszustand eines Insassen in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs zu bestimmen. Das Kraftfahrzeug weist ferner eine Audioausgabeeinrichtung auf, die gemeinsam mit der Emotionsbestimmungseinrichtung mit einer Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs verbunden ist. Die Steuereinrichtung gibt über die Audioausgabeeinrichtung abhängig von dem bestimmten Emotionszustand des Insassen Musik aus, um den bestimmte Emotionszustand des Insassen zu beeinflussen.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, für ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte oder zumindest andere Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch einen erhöhten Komfort und/oder eine erhöhte Sicherheit für Insassen des Kraftfahrzeugs auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Emotionszustand einer Person durch die Ausgabe von Musik zu beeinflussen, wobei bei der Ausgabe der Musik sowohl der vorhandene Emotionszustand der Person als auch das individuelle Musikempfinden der Person berücksichtigt werden. Genutzt wird hierbei die Kenntnis, dass dieselbe Musik auf verschiedenen Personen unterschiedliche Wirkungen haben kann und somit die Emotionen von verschiedenen Personen unterschiedlich beeinflusst. Insbesondere wird die Kenntnis genutzt, dass das individuelle Musikempfinden von der Örtlichkeit und/oder dem kulturellen Hintergrund der Person abhängt. Mit dem erfindungsgemäßen Gedanken ist es also möglich, die Emotionen der Person zuverlässiger in der gewünschten Weise zu beeinflussen. Somit ist es insbesondere möglich, den Komfort für die Person zu erhöhen. Beim Einsatz in einem Kraftfahrzeug ist es ferner möglich, auf diese Weise die Sicherheit für Insassen des Kraftfahrzeugs zu erhöhen. Bevorzugt kommt der erfindungsgemäße Gedanke in einem Kraftfahrzeug zum Einsatz, um die gegebene Emotion eines Insassen auf die beschriebene Art zu beeinflussen.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist ein Kraftfahrzeug eine Emotionsbestimmungseinrichtung mit einer Sensoreinrichtung sowie einer Auswärteeinrichtung auf. Die Emotionsbestimmungseinrichtung dient der Bestimmung des Emotionszustandes eines Insassen des Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug weist ferner eine Audioausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Audiosignalen, insbesondere von Musik, in einen Innenraum des Kraftfahrzeugs für Insassen des Kraftfahrzeugs auf. Das Kraftfahrzeug weist ferner eine Steuereinrichtung auf. Die Steuereinrichtung ist derart ausgestaltet, dass sie das individuelle Musikempfinden des Insassen berücksichtigt, dessen Emotionszustand mit der Emotionsbestimmungseinrichtung bestimmt wird, wobei die Steuereinrichtung abhängig von dem mit der Emotionsbestimmungseinrichtung bestimmten Emotionszustand sowie abhängig von dem individuellen Musikempfinden des Insassen Musik auswählt, welche den bestimmte Emotionszustand des Insassen beeinflusst und über die Audioausgabeeinrichtung ausgibt. Hierbei ist die Steuereinrichtung zweckmäßig kommunizierend mit der Emotionsbestimmungseinrichtung und mit der Audioausgabeeinrichtung verbunden.
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Die Auswahl der ausgegebenen Musik erfolgt vorteilhaft derart, dass die ausgegebene Musik eine positive Wirkung auf den bestimmten Emotionszustand des Insassen hat. D. h. insbesondere, dass die Auswahl der Musik derart erfolgt, dass positive Emotionszustände des Insassen verstärkt werden und/oder derart, dass negativen Emotionszuständen des Insassen entgegengewirkt wird. Vorstellbar ist es beispielsweise Musik gezielt einzusetzen, um den Insassen zu beruhigen oder wachzuhalten.
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Die Bestimmung des Emotionszustands des Insassen mit der Emotionsbestimmungseinrichtung erfolgt vorteilhaft durch das Auswerten von mit der Sensoreinrichtung ermittelten Daten mit der Auswerteeinrichtung.
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Zu diesem Zweck kann die Sensoreinrichtung zumindest einen Sensor zum Messen biometrischer Daten des Insassen aufweisen. Zu solchen biometrischen Daten gehören beispielsweise der Puls, ein Elektrokardiogramm (EKG), eine Elektronenzephalografie (EEG), eine Magnetoenzephalografie (MEG), die Atemfrequenz und die Intensivität der Atmung. Alternativ oder zusätzlich kann eine Schweißanalyse über zumindest einen Sensor der Sensoreinrichtung erfolgen.
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Zumindest ein Sensor der Sensoreinrichtung kann fest im Kraftfahrzeug integriert sein. Vorstellbar ist es beispielsweise zumindest einen Sensor in einem Sitz und/oder in einer Lenkeinrichtung, insbesondere in einem Lenkrad, des Kraftfahrzeugs zu integrieren.
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Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass zumindest ein Sensor der Sensoreinrichtung tragbar ist.
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Hierbei kann zumindest ein Sensor der Sensoreinrichtung in direktem Kontakt mit dem Insassen stehen.
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Alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein Sensor der Sensoreinrichtung zum kontaktlosen Messen der, insbesondere biometrischen, Daten ausgestaltet sein. Zu solchen Sensoren gehören beispielsweise Bildsensoren, insbesondere Kameras, RADAR-Sensoren, die zum Beispiel den Puls oder die Atmung messen, hoch empfindliche Magnetometer, insbesondere Quanten-Magnetometer, die in der Lage sind, kontaktlos ein MEG zu messen.
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Die Sensoreinrichtung kann alternativ oder zusätzlich zum zumindest einen Sensor zum Messen biometrischer Daten einen Sensor zum Messen des Gesichtsausdrucks und/oder Gesten des Insassen aufweisen. Zu diesem Zweck können Bildsensoren, insbesondere Kameras, RADAR-Sensoren oder auch elektromagnetische Sensoren, die zum Beispiel das WLAN-Spektrum abdecken, zum Einsatz können.
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Vorstellbar ist es ebenso, Schallsensoren einzusetzen, um beispielsweise Geräusche und Stimmen des Insassen zu messen.
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Bevorzugt ist die Sensoreinrichtung, insbesondere der zumindest eine Sensor, drahtlos kommunizierend mit der Auswerteeinrichtung verbunden.
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Sie Auswerteeinrichtung kann im Allgemeinen ein von der Steuereinrichtung separater Bestandteil sein. Die Auswerteeinrichtung kann aber auch ein Teil der Steuereinrichtung sein.
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Vorteilhaft werden in einer Auswerteeinrichtung die Daten der Sensoreinrichtung fusioniert und ausgewertet. Zur Auswertung können eine oder mehrere unterschiedliche, parallel laufende Algorithmen einer künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen. Der zumindest eine Algorithmus wurde vorteilhaft in der Entwicklung des Kraftfahrzeuges anhand von Trainingsdaten trainiert. Vorstellbar ist es dabei, den jeweiligen Algorithmus über ein Software-Update zu ändern und/oder zu erweitern.
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Die Auswerteeinrichtung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass sie die Daten der Sensoreinrichtung dahingehend auswertet, dass ein Emotionszustand des Insassen individuell bestimmt wird. Vorteilhaft ist es hierbei den Emotionszustand aus einer vorgegebenen Liste von möglichen emotionalen Zuständen auszuwählen.
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Das individuelle Musikempfinden des Insassen kann auf beliebiger Art in der Steuereinrichtung hinterlegt sein.
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Bei vorteilhaften Ausführungsformen weist das Kraftfahrzeug eine Einrichtung zum bestimmen des Musikempfindens des Insassen auf, die nachfolgend auch als Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung bezeichnet wird. Die Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung ist kommunizierend mit der Steuereinrichtung verbunden.
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Die Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung ist vorteilhaft derart ausgestaltet, dass sie das individuelle Musikempfinden des Insassen abhängig von der lokalen Position des Kraftfahrzeugs bestimmt. Hierzu kann die Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung die Navigationskoordinaten des Kraftfahrzeugs heranziehen. Auf Basis der lokalen Position des Kraftfahrzeugs ist es somit möglich, das für die Region, in der sich das Kraftfahrzeug befindet, übliche Musikempfinden heranzuziehen, insbesondere als das individuelle Musikempfinden des Insassen zu definieren. Hierbei wird die Kenntnis berücksichtigt, dass das Musikempfinden des Insassen abhängig von dem kulturellen Hintergrund eines Insassen und/oder von der Region, in der sich das Kraftfahrzeug befindet, variieren kann. Zu diesem Zweck kann die Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung alternativ oder zusätzlich Daten, insbesondere biometrische Daten, des Insassen heranziehen. Diese Daten können insbesondere über die Sensoreinrichtung der Emotionsbestimmungseinrichtung bezogen werden.
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Das Kraftfahrzeug kann alternativ oder zusätzlich eine mit der Steuereinrichtung kommunizierend verbundene Schnittstelle aufweisen, über welche der Insasse sein Musikempfinden mitteilt, wobei diese Mitteilung wiederum hinterlegt und bei der Auswahl der Musik berücksichtigt wird. Die Schnittstelle kann hierbei eine berührungsempfindliche Schnittstelle, beispielsweise einen Touchscreen, aufweisen und/oder eine stimmengesteuerte Schnittstelle und dergleichen sein. Ebenso kann der Insasse über die Schnittstelle eine Playlist übermitteln, in der insbesondere unterschiedliche Musikkategorien mit den zugehörigen emotionalen Wirkungen auf den Insassen gekennzeichnet, beispielsweise markiert, sind. Hierbei kann diese Playlist mit den verschiedenen Musikkategorien bei der späteren, vom bestimmten Emotionszustands und dem individuellen Musikempfinden abhängigen Auswahl und Wiedergabe der Musik berücksichtigt werden.
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Vorstellbar ist es, bei der erstmaligen Erkennung des Insassen, diesen mit Hilfe der Schnittstelle über sein individuelles Musikempfinden, insbesondere über den kulturellen Hintergrund, zu befragen. Vorteilhaft ist hierbei eine nachträglich manuelle Änderung des individuellen Musikempfindens möglich.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, mit der Emotionsbestimmungseinrichtung den Emotionszustand von zwei oder mehr Insassen des Kraftfahrzeugs individuell zu bestimmen und die ausgegebene Musik von den Emotionszuständen und den das Musikempfinden der Insassen zu wählen.
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Bevorzugt ist es hierbei, wenn für den jeweiligen Insassen abhängig von dem bestimmten Emotionszustand und dem individuellen Musikempfinden eine zugehörige Ausgabe der Musik zum Beeinflussen des bestimmten Emotionszustands dieses Insassen erfolgt. Mit anderen Worten, es ist möglich, den jeweiligen Insassen abhängig von seinem individuellen Musikempfinden und dem bestimmten Emotionszustand individuell zu beschallen, um den bestimmten Emotionszustand zu beeinflussen. Dies erfolgt insbesondere dann, wenn die verschiedenen Insassen unterschiedliche Musikempfinden haben und/oder wenn für die verschiedenen Insassen unterschiedliche Emotionszustände bestimmt werden.
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Zur individuellen Beschallung kann die Audioausgabeeinrichtung für unterschiedliche Insassen persönliche Kopfhörer aufweist. Alternativ oder zusätzlich können innerhalb des Innenraums isolierte Klangzonen definiert und/oder erzeugt werden. Die isolierten Klangzonen können durch physische Schallisolationen wie zum Beispiel Trennwände erzeugt werden. Vorstellbar ist auch die gezielte Nutzung von Interferenz von gerichteten Schallwellen aus unterschiedlichen Quellen, die das Hören einer bestimmten Musik nur an einem Ort im Innenraum ermöglichen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform werden die mit der Sensoreinrichtung erfassten Daten, insbesondere biometrische Daten, hinterlegt. Die Hinterlegung erfolgt beispielsweise in der Steuereinrichtung. Die hinterlegten Daten kommen insbesondere zur anschließenden Identifizierung der Insassen zum Einsatz. Somit kann beispielsweise erkannt werden, in welchem Bereich, insbesondere auf welchen Sitz, der jeweilige Insasse sich befindet. Auf diese Weise kann dann für den jeweiligen bereits bekannten Insassen ohne weitere Abfrage und Bestimmung des persönlichen Musikempfindens entsprechende Musik individuell wiedergegeben werden.
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Es versteht sich, dass neben dem Kraftfahrzeug auch ein System mit der Emotionsbestimmungseinrichtung, der Audioausgabeeinrichtung sowie der Steuereinrichtung auch als solches zum Umfang dieser Erfindung gehört. Bestandteil des Systems können ferner die Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung und/oder die Schnittstelle sein.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei zeigt die einzige 1 eine stark vereinfachte, teilweise schaltplanartige Darstellung eines Kraftfahrzeugs.
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Ein Kraftfahrzeug 1, wie es beispielsweise in 1 gezeigt ist, weist einen Innenraum 2 für Insassen 3 des Kraftfahrzeugs 1 auf. In der Darstellung der 1 sind hierbei rein beispielhaft zwei Insassen 3, nämlich ein erster Insasse 3a und ein zweiter Insasse 3b, sichtbar. Das Kraftfahrzeug 1 weist ferner eine Steuereinrichtung 4 auf. Zudem weist das Kraftfahrzeug 1 eine Emotionsbestimmungseinrichtung 5 mit einer Sensoreinrichtung 6 sowie einer Auswärteeinrichtung 7 auf. Mit der Emotionsbestimmungseinrichtung 5 ist es möglich, für den jeweiligen Insassen 3 einen zugehörigen und individuellen Emotionszustand zu bestimmen. Zu diesem Zweck ermittelt die Sensoreinrichtung 6 für den jeweiligen Insassen 3 Daten, insbesondere biometrische Daten, welche der Auswärteeinrichtung 7 übermittelt werden. Die Auswärteeinrichtung 7 wertet die Daten des jeweiligen Insassen 3 fusioniert und individuell aus, um für den jeweiligen Insassen 3 einen zugehörigen und individuellen Emotionszustand zu bestimmen. Somit ist die Emotionsbestimmungseinrichtung 5 insbesondere in der Lage, für den jeweiligen Insassen 3 zu bestimmen, ob dieser müde, aggressiv, wach und dergleichen ist. Die Emotionsbestimmungseinrichtung 5 ist, wie mit gestrichelten Linien angedeutet, kommunizierend mit der Steuereinrichtung 4 verbunden. Das Kraftfahrzeug 1 weist ferner eine Audioausgabeeinrichtung 8 auf, mit der Audiosignale, insbesondere Musik, in den Innenraum 2 ausgegeben wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Audioausgabeeinrichtung 8 für den jeweiligen Insassen 3 eine zugehörige Audioausgabeeinheit 9 auf. D. h., dass die Audioausgabeeinrichtung 8 für den ersten Insassen 3a eine erste Audioausgabeeinheit 9a und für den zweiten Insassen 3b eine zweite Audioausgabeeinheit 9b aufweist. Dabei können die Audioausgabeeinheiten 9 jeweils individuell und unabhängig voneinander betrieben werden. Die Audioausgabeeinrichtung 8, insbesondere die Audioausgabeeinheiten 9, sind kommunizierend mit der Steuereinrichtung 4 verbunden.
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In der Steuereinrichtung 4 ist für den jeweiligen Insassen 3 ein zugehöriges Musikempfinden hinterlegt. D. h., dass für den ersten Insassen 3a und für den zweiten Insassen 3b jeweils ein zugehöriges Musikempfinden hinterlegt ist. Die Steuereinrichtung 4 ist derart ausgestaltet, dass sie das individuelle Musikempfinden des jeweiligen Insassen 3 berücksichtigt und über die Audioausgabeeinrichtung 8 abhängig von dem individuellen Musikempfinden und dem mit der Emotionsbestimmungseinrichtung 5 bestimmten Emotionszustand jeweils zugehörige Musik ausgibt, welche den bestimmten Emotionszustand des jeweiligen Insassen 3 beeinflusst. D. h., dass für den ersten Insassen 3a abhängig vom bestimmten Emotionszustand des ersten Insassen 3a und dem individuellen Musikempfinden des ersten Insassen 3a über die erste Audioausgabeeinheit 9a zugehörige Musik ausgegeben wird, um den bestimmten Emotionszustand des ersten Insassen 3a zu beeinflussen. Zudem wird für den zweiten Insassen 3b abhängig vom bestimmten Emotionszustand des zweiten Insassen 3b und dem individuellen Musikempfinden des zweiten Insassen 3b über die zweite Audioausgabeeinheit 9b zugehörige Musik ausgegeben, um den bestimmten Emotionszustand des zweiten Insassen 3b zu beeinflussen.
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Das hinterlegte, individuelle Musikempfinden des jeweiligen Insassen 3 kann mithilfe einer Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung 10 bestimmt werden, die kommunizierend mit der Steuereinrichtung 4 verbunden ist. Zu diesem Zweck kann die Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung 10 auf die lokale Position des Kraftfahrzeugs 1 zurückgreifen, um ausgehend von der Region, in welcher sich das Kraftfahrzeug 1 befindet, auf das Musikempfinden des jeweiligen Insassen 3 zu schließen. Zu diesem Zweck kann die Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung 10 ein Navigationssignal des Kraftfahrzeugs 1 verwenden. Alternativ oder zusätzlich kann die Musikempfinden-Bestimmungseinrichtung 10 die mit der Sensoreinrichtung 6 ermittelten Daten heranziehen, um das Musikempfinden des jeweiligen Insassen zu bestimmen.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Kraftfahrzeug 1 eine mit der Steuereinrichtung 4 kommunizierend verbundene Schnittstelle 11 aufweisen, über welche zumindest einer der Insassen 3 sein Musikempfinden mitteilt. Dies kann beispielsweise über eine Abfrage erfolgen, in welcher der Insasse 3 seinen kulturellen Hintergrund und/oder für verschiedene Musikarten sein zugehöriges Empfinden mitteilt. Insbesondere kann die Schnittstelle 11 berührungsempfindlich sein, beispielsweise einen Touchscreen 12 aufweisen. Auch kann die Schnittstelle 11 zumindest teilweise stimmengesteuert sein. Vorstellbar ist es ebenso, über die Schnittstelle 11 eine Playlist des Insassen 3 zu übertragen, die auf das individuelle Musikempfinden des Insassen 3 hin analysiert wird. Zu diesem Zweck kann die Playlist für verschiedene Musikarten mit zugehörigen emotionalen Beeinflussungen gekennzeichnet, insbesondere markiert, sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2014/0171752 A1 [0003]