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Die Erfindung betrifft eine Beschattungsvorrichtung für eine Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs mit einem Hauptflächengebilde, das auf einer drehbaren Wickelwelle gehalten und an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnendbereich mit einem formstabilen Auszugprofil versehen ist, das auf gegenüberliegenden Seiten in jeweils einer fahrzeugfesten Führungsspur geführt ist, sowie mit einem Nebenflächengebilde, das in einer zu der Auszugrichtung des Hauptflächengebildes unterschiedlichen Richtung zwischen einer Ruhestellung und einer Beschattungsstellung verlagerbar ist, und das an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnendbereich mit einem Hebelelement verbunden ist, das in einer linearen Führungsspur längsbeweglich gelagert ist, wobei sowohl das Hauptflächengebilde als auch das Nebenflächengebilde in Richtung ihrer Ruhestellung permanent zugbeaufschlagt sind, wobei das Hauptflächengebilde und das Nebenflächengebilde unterschiedlich große Auszuglängen aufweisen, und wobei die Führungsspur unterschiedlich ausgerichtet ist zu den Führungsspuren des Auszugprofils, sowie mit einem Antriebssystem, das längserstreckte und im Bereich der Führungsspuren verlegte, flexible Antriebsübertragungsmittel aufweist, die durch einen insbesondere elektrischen Antriebsmotor angetrieben sind.
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Eine derartige Beschattungsvorrichtung für eine Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs ist aus der
EP 1 129 871 A1 bekannt. Die bekannte Beschattungsvorrichtung weist ein Hauptflächengebilde auf, das entlang eines Hauptbereichs einer Seitenscheibe des Kraftfahrzeugs zwischen einer Ruhestellung und einer Beschattungsstellung verlagerbar ist. Zudem ist ein Nebenbeschattungsgebilde für einen Nebenabschnitt der Seitenscheibe des Kraftfahrzeugs vorgesehen, das etwa rechtwinklig zu der Auszugrichtung des Hauptbeschattungsgebildes zwischen einer Ruhestellung und einer Beschattungsstellung entlang des Nebenabschnitts der Seitenscheibe verlagerbar ist. Zur Verlagerung des Hauptbeschattungsgebildes und des Nebenbeschattungsgebildes aus der Ruhestellung in die Beschattungsstellung ist ein Antriebssystem vorgesehen, das einen einzelnen, elektrischen Antriebsmotor aufweist. Der elektrische Antriebsmotor treibt zum einen zwei zug- und druckfeste Kabel an, die in seitlichen Führungsschienen für das Hauptbeschattungsgebilde geführt sind. Zum anderen treibt der Antriebsmotor über eine Abtriebsseite des einen Kabels ein weiteres Kabel an, das mit einem Gleitschlitten für ein Hebelelement verbunden ist, das stirnseitig an dem Nebenbeschattungsgebilde angreift, um dieses aus der Ruhestellung in die Beschattungsstellung zu überführen. Da die Auszuglängen des Nebenbeschattungsgebildes und des Hauptbeschattungsgebildes unterschiedlich lang sind, ist an dem abtriebsseitigen Ende des Kabels ein Mitnehmer vorgesehen, der nach einem bestimmten Leerlauf auf ein Steuerelement des Kabels für das Hebelelement trifft und dieses Kabel verschiebt, wodurch das Hebelelement das Nebenbeschattungsgebilde auszieht.
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Aus der
WO 2016/207189 A1 ist eine Beschattungsvorrichtung für eine zweigeteilte Seitenfensteranordnung eines Kraftfahrzeugs bekannt, die ein Hauptflächengebilde und ein Nebenflächengebilde aufweist. Das Hauptflächengebilde und das Nebenflächengebilde weisen unterschiedliche Auszuglängen auf, wobei das Hauptflächengebilde in Fahrzeughochrichtung und das Nebenflächengebilde in Fahrzeuglängsrichtung ausgezogen wird. Das Nebenflächengebilde ist an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnendbereich mit einem Führungsprofil verbunden, das durch ein Seilzugsystem parallel verlagerbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschattungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber dem Stand der Technik raumsparend und geräuschreduziert ausgeführt ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein Seilzugsystem mit wenigstens einem ausschließlich auf Zug belastbaren Zugseil ermöglicht eine besonders platzsparende Ausführung des Antriebssystems. Dies ist bei der Ausführung der Beschattungsvorrichtung für eine Seitenscheibe einer Seitentür eines Personenkraftwagens von Vorteil, da hinter einer Türverkleidung der Seitentür nur wenig Raum zur Verfügung steht. Das Vorsehen des Seilzugsystems ermöglicht zudem einen sehr geräuscharmen Antrieb, was für Fahrzeuginsassen eines Personenkraftwagens von Vorteil ist.
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Erfindungsgemäß umfasst das Seilzugsystem zwei Seiltrommeln, die jeweils einem Seilzug der einen und der anderen Führungsspur des Hauptflächengebildes zugeordnet sind. Gemäß dieser Ausgestaltung sind zwei Seilzüge und zwei Seiltrommeln vorgesehen, die in geeigneter Weise endseitig der Führungsspuren des Hauptflächengebildes umgelenkt sind. Die Führungsspuren dienen zur linearbeweglichen Führung jeweils eines Endbereiches des Auszugprofils und können als Nuten, als Schienen oder als ähnlich gestaltete Linearprofile ausgeführt sein.
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Erfindungsgemäß ist ein Seilzug einer Führungsspur des Hauptflächengebildes zusätzlich entlang der Führungsspur des Nebenflächengebildes umgelenkt. Der Seilzug für die eine Führungsspur des Hauptflächengebildes übernimmt demzufolge direkt auch einen Antrieb des Hebelelements des Nebenflächengebildes.
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Erfindungsgemäß ist dem Seilzug ein Mitnehmer zugeordnet, der je nach Stellung des Seilzugs das Hebelelement des Nebenflächengebildes mitnimmt oder freigibt. Der Mitnehmer ermöglicht den Ausgleich unterschiedlicher Auszuglängen des Nebenflächengebildes und des Hauptflächengebildes.
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In Ausgestaltung der Erfindung hat eine Führungsspur des Hauptflächengebildes eine unterschiedliche Länge zu der anderen Führungsspur des Hauptflächengebildes. Dadurch ist es vorteilhaft möglich, ein asymmetrisch aufgespanntes Hauptflächengebilde mit einem gekrümmten und/oder geneigt ausgerichteten Auszugprofil zwischen der Ruhestellung und der Beschattungsstellung synchron parallelzuverlagern. Dadurch ergeben sich zwangsläufig für einen linken und einen rechten Seitenrand unterschiedliche Auszuglängen. Dennoch erreicht das Auszugprofil zeitgleich im Bereich seiner gegenüberliegenden Stirnseiten die Beschattungsstellung oder die Ruhestellung. Vorteilhaft ist diese Ausgestaltung mit einer Aufwicklung des Hauptflächengebildes auf eine konisch gestaltete Wickelwelle gekoppelt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Seiltrommeln unterschiedliche Durchmesser auf. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Seilgeschwindigkeiten bei einer Auszugbewegung des Hauptflächengebildes, wodurch in Verbindung mit den unterschiedlichen Längen der Führungsspuren ein zeitgleiches Erreichen der Beschattungsstellung oder der Ruhestellung des Auszugprofils erzielbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die unterschiedlichen Durchmesser der Seiltrommeln auf die unterschiedlichen Längen der beiden Führungsspuren des Hauptflächengebildes derart abgestimmt, dass ein synchrones Aus- und Einfahren des Auszugprofils erzielbar ist, so dass das Auszugprofil ein- und ausgefahrene Endpunkte beidseitig jeweils gleichzeitig erreicht. Diese Ausgestaltung beschreibt die Abstimmung der unterschiedlichen Gestaltung der Seiltrommeln auf die unterschiedliche Gestaltung der Längen der Führungsspuren für das Hauptflächengebilde.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Seiltrommeln koaxial zueinander und insbesondere koaxial zu der Wickelwelle des Hauptflächengebildes und/oder insbesondere koaxial zu einer Abtriebswelle des Antriebsmotors ausgerichtet. Dadurch ist zum einen eine platzsparende Unterbringung der einzelnen Funktionskomponenten ermöglicht. Zum anderen gewährleistet die koaxiale Ausrichtung dieser Funktionskomponenten relativ zueinander eine einfache Drehmomentübertragung von dem Antriebsmotor auf die Seiltrommeln und die Wickelwelle.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Hebelelement mittels eines Schlittens in der Führungsspur geführt, der zumindest abschnittsweise in einen Bewegungsweg des Mitnehmers hineinragt, um von dem Mitnehmer mitgenommen zu werden. Sobald der Mitnehmer auf den Schlitten des Hebelelements auftrifft, nimmt der Mitnehmer den Schlitten in Bewegungsrichtung des Seilzugs mit. Der Seilzug ist entlang der Führungsspur des Schlittens geführt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung entspricht in einer eingezogenen Ruhestellung des Hauptflächengebildes und des Nebenflächengebildes ein Abstand des Mitnehmers zu dem Schlitten zumindest weitgehend einer Differenz der Auszuglängen des Hauptflächengebildes und des Nebenflächengebildes. Der Mitnehmer verfährt aus einer Ruhestellung des Hauptflächengebildes und des Nebenflächengebildes gesehen somit bei einer Aktivierung des Seilzugsystems zunächst über einen definierten Weg, ohne den Schlitten des Hebelelements mitzunehmen. Bei seinem weiteren Verfahrweg nimmt der Mitnehmer den Schlitten dann mit, während zwangsläufig das Hebelelement das Nebenflächengebilde in die Beschattungsstellung überführt. Eine Führungsspur für den Mitnehmer ist koaxial zu der Führungsspur für den Schlitten des Hebelelements. In einfacher Weise kann die Führungsspur für den Schlitten des Hebelelements in Richtung des Mitnehmers verlängert sein, um neben dem Schlitten für das Hebelelement auch den Mitnehmer gleitbeweglich oder rollbeweglich aufnehmen zu können. Der Schlitten und der Mitnehmer können demzufolge entweder in derselben Führungsspur oder in zwei unterschiedlichen, aber koaxial zueinander ausgerichteten Führungsspuren geführt sein.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und anhand der einzigen Zeichnung dargestellt.
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Die einzige Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beschattungsvorrichtung.
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Ein nicht dargestellter Personenkraftwagen weist in einem Fondbereich beidseitig jeweils eine Seitentür auf, die mit einer zweigeteilten Seitenscheibe versehen ist. Der Seitenscheibe ist eine Beschattungsvorrichtung 1 zugeordnet, die ein Hauptflächengebilde 2 sowie ein Nebenflächengebilde 7 aufweist. Sowohl das Hauptflächengebilde 2 als auch das Nebenflächengebilde 7 sind als flexible Beschattungsbahnen ausgeführt, die jeweils auf einer Wickelwelle 4, 8 auf- und abwickelbar gehalten sind. Das Hauptflächengebilde 2 ist auf einer Wickelwelle 4 gehalten, die türfest unterhalb einer Türbrüstung um eine im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erstreckte Drehachse D drehbar gelagert ist. Das Nebenflächengebilde 7 ist auf einer Wickelwelle 8 auf- und abwickelbar gehalten, die in einem nicht näher dargestellten Scheibenrahmen der Seitenscheibe türfest drehbar gelagert ist. Die Wickelwelle 8 ist zumindest weitgehend in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet, wie der Zeichnung entnommen werden kann. Der Scheibenrahmen, in dem die Wickelwelle 8 drehbar gelagert ist, teilt die Seitenscheibe der Seitentür in einen Hauptscheibenabschnitt und einen Nebenscheibenabschnitt. Das Nebenflächengebilde 7 ist in seinem strichpunktiert dargestellten Beschattungszustand von diesem Scheibenrahmen ausgehend etwa horizontal in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten ausgezogen und überdeckt in dieser Beschattungsstellung den Nebenscheibenabschnitt der Seitenscheibe. Das Hauptflächengebilde 2 ist mit durchgezogenen Linien ebenfalls in seiner Beschattungsstellung dargestellt, in der der Hauptscheibenabschnitt der Seitenscheibe überdeckt wird.
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Das Hauptflächengebilde 2 weist an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnendbereich ein formstabiles Auszugprofil 3 auf. Mit dem in Auszugrichtung hinteren Stirnendbereich ist das Hauptflächengebilde 2 auf der Wickelwelle 4 befestigt. Das Auszugprofil 3 ist an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten mittels jeweils eines nicht näher dargestellten Gleiters in jeweils einer türfesten Führungsspur gehalten, die jeweils als Führungsnut innerhalb einer Führungsschiene 5, 6 ausgeführt ist. Die eine Führungsschiene 5, in der Zeichnung die linke Führungsschiene 5, erstreckt sich zumindest weitgehend in Fahrzeughochrichtung entlang des Scheibenrahmens der Seitenscheibe. Die andere, in der Zeichnung rechts angeordnete Führungsschiene 6, die die rechte Führungsspur aufnimmt, erstreckt sich ebenfalls zumindest weitgehend in Fahrzeughochrichtung entlang eines vorderen Teils eines Türrahmens der Seitentür (nicht dargestellt). Das Auszugprofil 3 erstreckt sich in gekrümmter Form entlang einer oberen Kontur eines Türrahmens der Seitentür und damit entlang eines oberen Randbereichs des Hauptscheibenabschnitts der Seitenscheibe. Das Auszugprofil 3 ist gegenüber der Drehachse D der Wickelwelle 4 nach hinten und nach unten geneigt und über seine Länge gesehen gekrümmt ausgebildet. Demzufolge ist die in der Zeichnung linke Führungsschiene für den linken Gleiter des Auszugprofils 3 in Auszugrichtung kürzer gestaltet als die in der Zeichnung rechte Führungsschiene für den rechten Gleiter des Auszugprofils 3.
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Der Scheibenrahmen, der den Hauptscheibenabschnitt der Seitenscheibe von dem Nebenscheibenabschnitt der Seitenscheibe trennt, ist Teil des Türrahmens der Seitentür, deren Kontur in der Zeichnung angedeutet ist.
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Das Nebenflächengebilde 7 weist an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnendbereich eine formstabile Auszuglasche 9 auf, an der gelenkig ein Hebelelement 10 angreift. Das Hebelelement 10 ist in einer türfesten Führungsspur 19 längsbeweglich geführt, die sich unterhalb der Türbrüstung über eine Länge des Nebenscheibenabschnitts nach hinten und bogenförmig gekrümmt nach unten erstreckt. Hierdurch ergibt sich für das Hebelelement 10 eine Bogenführung, die anhand der strichpunktierten Beschattungsstellung einerseits und der in durchgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung andererseits erkennbar ist. Die seitlichen Gleiter für das Auszugprofil 3 des Hauptflächengebildes 2 sind in Führungsnuten der als Führungsspuren dienenden Führungsschienen 5, 6 linearbeweglich geführt, die sich im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung erstrecken. Die Führungsnut für die linke Führungsschiene 6 des Auszugprofils 3 ist demzufolge kürzer als die rechte Führungsnut für den rechten Gleiter in der rechten Führungsschiene 6 des Auszugprofils 3.
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Um sowohl das Hauptflächengebilde 2 als auch das Nebenflächengebilde 7 zwischen der Ruhestellung und der Beschattungsstellung zu verlagern, ist ein Antriebssystem vorgesehen, das mit einem einzelnen, elektrischen Antriebsmotor M versehen ist. Beide Wickelwellen 4 und 8 sind jeweils mit einer Rückholfeder versehen, die die jeweilige Wickelwelle 4, 8 permanent in Aufwickelrichtung drehmomentbeaufschlagt, so dass auf das Hauptflächengebilde 2 bzw. das Nebenflächengebilde 7 permanent eine Rückholkraft in Aufwickelrichtung wirkt. Das Antriebssystem überwindet diese Aufwickelkräfte, um das Hauptflächengebilde 2 und das Nebenflächengebilde 9 aus der Ruhestellung in die Beschattungsstellung zu überführen. Die in Aufwickelrichtung wirkenden Rückholkräfte der Rückholfedern in den Wickelwellen 4 und 8 gewährleisten dennoch eine permanente Spannung des Hauptflächengebildes 2 und des Nebenflächengebildes 7, wodurch Faltenbildungen vermieden werden können.
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Das Antriebssystem weist zur Überführung des Auszugprofils 3 und damit des Hauptflächengebildes 2 aus der Ruhestellung in die Beschattungsstellung zwei Seilzüge S1 und S2 auf, wobei der eine Seilzug S1 in der linken Führungsschiene 5 und der andere Seilzug S2 in der rechten Führungsschiene 6 verlegt ist. Dem Seilzug S1 ist an einem oberen Endbereich der Führungsschiene 5 eine Umlenkrolle 11 zugeordnet. Dem Seilzug S2 ist im Bereich der rechten Führungsschiene 6, ebenfalls an einem oberen Ende, eine Umlenkrolle 12 zugeordnet.
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Der Seilzug S1 weist ein Zugseil auf, das unterhalb der Türbrüstung mit seinen beiden Seilenden auf einer Seiltrommel 14 auf- und abwickelbar gehalten ist. Die Seiltrommel 14 ist koaxial zur Wickelwelle 4 ausgerichtet.
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Ein weiteres Zugseil des Seilzugs S2 ist mit seinen beiden Seilenden auf einer Seiltrommel 15 auf- und abwickelbar gehalten, die einen größeren Durchmesser aufweist als die Seiltrommel 14. Beide Seiltrommeln 14 und 15 sind drehfest mit einer Abtriebswelle des elektrischen Antriebsmotors M verbunden und koaxial zueinander ausgerichtet. Beide Seiltrommeln 14 und 15 sind zudem koaxial zu der Drehachse D der Wickelwelle 4 ausgerichtet. Der linke Gleiter des Auszugprofils 3 des Hauptflächengebildes 2 ist mit dem Zugseil des linken Seilzugs S1 gekoppelt. Der rechte Gleiter des Auszugprofils 3 des Hauptflächengebildes 2 hingegen ist mit dem Zugseil des rechten Seilzugs S2 gekoppelt. Das Zugseil des rechten Seilzugs S2 ist zudem im Bereich der Türbrüstung bogenförmig umgelenkt und entlang der Führungsspur 19 für den Schlitten 16 des Hebelelements 10 geführt. Endseitig der Führungsspur 19 ist das Zugseil des Seilzugs S2 um eine Umlenkrolle 13 umgelenkt und über eine weitere Umlenkung und eine Seilspanneinrichtung 20 auf die Seiltrommel 15 geführt. Das andere Seilende ist unterhalb der Wickelwelle 4 entlang einer Türtragstruktur etwa in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten geführt und parallel zu dem ersten Seilende unter Zuhilfenahme der Seilspanneinrichtung 20 ebenfalls auf die Seiltrommel 15 geführt.
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Auf dem Zugseil des Seilzugs S2 ist zudem ein Mitnehmer 17 befestigt, der in einer Führung 18 gleitbeweglich geführt ist, die unterhalb der Türbrüstung etwa parallel oberhalb der Drehachse D der Wickelwelle 4 türfest angeordnet und koaxial zur ebenfalls türfesten Führungsspur 19 für den Schlitten 16 ausgerichtet ist. Die Führung 18 ist fluchtend zu der Führungsspur 19 hin offen. Die Führungsspur 19 wiederum ist auch zu der Führung 18 hin offen. Entsprechende Führungskonturen der Führungsspur 19 einerseits und der Führung 18 andererseits fluchten koaxial miteinander, so dass bei einer Drehung der Seiltrommel 15 der Mitnehmer 17 sich gemeinsam mit dem Zugseil des Seilzugs S2 aus der (der Ruhestellung des Hauptflächengebildes 2 entsprechenden) Darstellung gemäß der Zeichnung nach links bewegen kann, wodurch der Schlitten 16 des Hebelelements 10 mitgenommen wird und demzufolge zwangsläufig das Nebenflächengebilde 7 in Richtung der Beschattungsstellung mitnimmt. Der Abstand des Mitnehmers 17 in der Ruhestellung des Hauptflächengebildes 2 relativ zu dem Schlitten 16 bei sich ebenfalls in Ruhestellung befindlichem Nebenflächengebilde 7 entspricht einem Unterschied zwischen den beiden Auszuglängen des Hauptflächengebildes 2 und des Nebenflächengebildes 7, so dass das Hebelelement 10 das Nebenflächengebilde 7 in seine Beschattungsstellung überführt hat, wenn auch das Auszugprofil 3 und damit das Hauptflächengebilde 2 in die Beschattungsstellung überführt sind. Wenn das Antriebssystem und damit insbesondere der elektrische Antriebsmotor M in ihren Leerlauf versetzt werden, holen die Rückholkräfte der Rückholfedern in den Wickelwellen 4 und 8 das Hauptflächengebilde 2 und das Nebenflächengebilde 7 wieder in ihre aufgewickelte Ruhestellung zurück. Dabei wird zwangsläufig der Mitnehmer 17 aufgrund der permanenten Verbindung des rechten Gleiters des Auszugprofils 3 mit dem Seilzug S2 wieder in die in der Zeichnung dargestellte Ausgangslage zurückgeführt. Auch für das Hebelelement 10 und den Schlitten 16 ist ein nicht gezeigter Anschlag vorgesehen, der das Hebelelement 10 und den Schlitten 16 in der Ruhestellung des Nebenflächengebildes 7 stützt.
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Der Seilzug S1 ist kürzer als der Seilzug S2. Die Seiltrommel 14 weist einen kleineren Durchmesser auf als die Seiltrommel 15, um einen Ausgleich für die unterschiedlichen Auszuglängen des linken Gleiters und des rechten Gleiters des Auszugprofils 3 zu erzielen. Dadurch ist es möglich, dass das Auszugprofil 3 bei einer Ausfahrbewegung in die Beschattungsstellung aus der Ruhestellung heraus zumindest weitgehend zeitgleich mit seinen gegenüberliegenden Gleitern die Endstellungen in den beiden Führungsschienen 5 und 6 erreicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Wickelwelle 4 gemeinsam mit den beiden Seiltrommeln 14 und 15 drehfest mit der Abtriebswelle des elektrischen Antriebsmotors M verbunden sein. Bei einer solchen Ausführung kann zusätzlich eine Kupplung vorgesehen sein, die die Abtriebswelle des Antriebsmotors M von der Seiltrommel 15 abkoppelt, sobald der elektrische Antriebsmotor M ausgeschaltet oder in den Leerlaufbetrieb überführt wird. Die Rückholfeder innerhalb der Wickelwelle 4 dreht dann nicht nur die Wickelwelle 4 in Aufwickelrichtung, sondern auch die drehfest mit der Wickelwelle 4 verbundenen Seiltrommeln 14 und 15 bis in die Ruhestellung zurück.
