-
Stand der Technik
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Batterieanordnung mit einem Kontaktelement, zur elektrischen Kontaktierung der Batteriezelle bzw. internen Leitung von Batterieströmen.
-
Batteriemodule zur Verwendung als Energiespeicher in Fahrzeugen sind häufig aus einer Mehrzahl an Einzelzellen, wie beispielsweise Li-lonen-Zellen, zusammengesetzt. An den Polen der Batteriezelle erfolgt eine elektrische Kontaktierung über Kontaktelemente, welche üblicherweise mittels Schweißverfahren stoffschlüssig mit den Batteriezellen verbunden sind. Solche geschweißten Verbindungen sind jedoch aufwendig herzustellen, nicht reversibel und häufig mit fertigungstechnischen Ungenauigkeiten behaftet. Alternativ sind auch Presskontakte bekannt. Bei solchen Presskontakten ergibt sich häufig das Problem eines niedrigen oder stark von Umgebungseinflüssen abhängigen Kontaktwiderstands zwischen dem Kontaktelement und der Batterie. Beispielsweise ist in der
EP 3 096 372 B1 eine einseitig auf eine Batteriezelle gepresste Kontaktfeder beschrieben, wobei zwei übereinandergestapelte Batteriezelle mittels der Kontaktfeder elektrisch verbunden sind. Dabei wird die Kontaktfeder einseitig am Pluspol angeschweißt.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die erfindungsgemäße Batterieanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bietet demgegenüber den Vorteil einer verbesserten elektrischen Kontaktierung von Batteriezellen, welche eine schnelle und einfache Montage, eine Recyclebarkeit des Batterieaufbaus sowie damit verbundene niedrige Kosten ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch eine Batterieanordnung umfassend eine Batteriezelle, ein Kontaktelement, und einen Halter. Das Kontaktelement ist dabei zum elektrischen Kontaktieren der Batteriezelle vorgesehen, insbesondere ohne dass dieses mit der Batteriezelle verschweißt oder ähnlich stoffschlüssig verbunden wird. Hierfür ist der Halter eingerichtet, das Kontaktelement gegen einen Pol der Batteriezelle zu pressen. Vorzugsweise ist der Pol dabei an einer Stirnfläche der zylindrischen Batteriezelle angeordnet. Um einen ausreichend niedrigen und von Umwelteinflüssen weitgehend unbeeinflussten Kontaktwiderstand zwischen dem Kontaktelement und der Batteriezelle zu erreichen, ist das Kontaktelement wie nachfolgend beschrieben gestaltet.
-
Das Kontaktelement weist eine Grundfläche und einen von der Grundfläche vorstehenden Kontaktbereich auf. Die Grundfläche ist dabei vorgesehen, um gegen den Halter anzuliegen, wobei der Kontaktbereich so ausgebildet ist, um mit dem Pol der Batteriezelle in Berührkontakt zu stehen. Zudem weist das Kontaktelement einen Federbereich auf, welcher den Kontaktbereich und die Grundfläche federelastisch miteinander verbindet. Das heißt, das Kontaktelement ist so zwischen Halter und Batteriezelle eingespannt, dass der Federbereich eine gewisse Federkraft auf Kontaktbereich und Grundfläche aufbringt, welche diese beiden Bereiche in entgegengesetzte Richtungen drückt, sodass ein zuverlässiger Kontakt zwischen Kontaktbereich und Pol der Batteriezelle vorliegt.
-
Somit bewirkt das Kontaktelement eine sehr einfache und kostengünstige elektrische Kontaktierung der Batteriezelle, welche rein durch einen Berührkontakt, und insbesondere ohne stoffschlüssige Verbindung, erfolgt. Dadurch kann die Batterieanordnung nicht nur besonders schnell zusammengebaut, sondern auch sehr einfach wieder auseinandergebaut werden, wodurch beispielsweise ein Austausch der Batteriezelle möglich ist. Zudem wird durch eine solche Kontaktierung eine thermische Belastung, oder ein Verzug, der beispielsweise beim Schweißen auftreten kann, vermieden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die durch den Federbereich erzielte Nachgiebigkeit des Kontaktelements Fertigungstoleranzen, wie beispielsweise von Kunststoffbauteilen oder der Zellgeometrie, ausgleichen kann.
-
Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
-
Bevorzugt ist die Grundfläche im Wesentlichen kreisringförmig ausgebildet und umgibt den Kontaktbereich. Das heißt, der Kontaktbereich ist vorzugsweise vollständig radial innerhalb einer inneren kreisförmigen Begrenzung der Grundfläche angeordnet. Besonders bevorzugt ist der Kontaktbereich dabei konzentrisch zur Grundfläche. Somit ergibt sich eine mittige Kontaktierung mit dem Pol der Batteriezelle, was zu einer optimalen Kraftverteilung am Kontaktelement und somit zu einer besonders zuverlässigen elektrischen Kontaktierung führt.
-
Besonders bevorzugt ist das Kontaktelement aus Messing oder Kupfer gebildet, um einen niedrigen elektrischen Kontaktwiderstand zu erhalten. Vorteilhaft ist dabei ein Kontaktelement aus CuZn38. Alternativ ist das Kontaktelement vorzugsweise aus SE-Cu58 gebildet. Vorzugsweise kann das Kontaktelement zusätzlich eine Beschichtung, wie beispielsweise eine Verzinnung der Oberfläche, aufweisen, um eine Bildung von Passivschichten auf der Oberfläche durch Alterung zu vermeiden.
-
Weiter bevorzugt ist der Halter eingerichtet, das Kontaktelement mit einem vorbestimmten Anpressdruck von mindestens 0,5 N/mm2, gegen den Pol der Batteriezelle zu pressen. Besonders bevorzugt beträgt der Anpressdruck mindestens 1 N/mm2. Besonders günstig ist es, den Anpressdruck in Abhängigkeit eines zu übertragenden Stromes auszulegen, das heißt, bei höheren Stromstärken ist der Anpressdruck entsprechend höher, um eine effektive und störungsfreie elektrische Kontaktierung der Batteriezelle sicherzustellen.
-
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Kontaktbereich eine angeraute Kontaktoberfläche aufweist. Vorzugsweise weist die Kontaktoberfläche dabei einen Mittenrauwert Ra von minimal 0,05 µm und maximal 2 µm. Besonders günstig ist ein Mittenrauwert Ra von minimal 0,2 µm und maximal 0,6 µm. Eine solche erhöhte Oberflächenrauheit des Kontaktelements wirkt sich weiter besonders günstig auf einen niedrigen Kontaktwiderstand zwischen Kontaktelement und Batteriezelle aus.
-
Besonders bevorzugt steht der Kontaktbereich in Flächenkontakt mit dem Pol der Batteriezelle. Eine Kontaktfläche des Kontaktbereichs weist dabei vorzugsweise einen maximalen Durchmesser von 10 mm auf. Besonders günstig ist ein Durchmesser der Kontaktfläche, welcher maximal 6,5 mm, und insbesondere minimal 3 mm, beträgt, um einen optimal auf die Geometrie der Batteriezelle angepassten Flächenkontakt zu erhalten. Beispielsweise weist der Pluspol bei häufig verwendeten Batteriezellen im Format 18650 einen Durchmesser von 6,5 mm auf, wodurch eine Kontaktfläche am Kontaktelement mit gleichen Durchmesser ausreichend ist für eine optimale Kontaktierung. Zudem ist hierdurch ein Einsatz des Kontaktelements an beiden Polen, also Pluspol und Minuspol der Batteriezelle, gleichermaßen möglich.
-
Weiter bevorzugt sind der Federbereich und der Kontaktbereich im Querschnitt, insbesondere in einer Schnittebene entlang einer Achse der Batteriezelle, in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet. Der Federbereich bildet dabei eine Mantelfläche des Kegelstumpfes und der Kontaktbereich bildet eine Deckfläche, also insbesondere die kleinere Kreisfläche, des Kegelstumpfes. Vorzugsweise ist das Kontaktelement dabei blechartig ausgebildet, und beispielsweise durch Stanzen oder Tiefziehen oder dergleichen in diese Form gebracht. Dadurch kann auf besonders einfache Art und Weise die Federelastizität des Federbereichs und der abgesetzten Geometrie des Kontaktbereichs von der Grundfläche erzeugt werden. Somit ergibt sich eine sehr einfache und kostengünstige Herstellung des Kontaktelements.
-
Bevorzugt weist der Kontaktbereich zumindest einen vorstehenden Dimpel auf. Als Dimpel wird dabei eine, insbesondere von einer ebenen Kontaktplatte des Kontaktbereichs, vorstehende pinähnliche Erhebung angesehen. Der Dimpel ist dabei insbesondere eingerichtet, um einen Punktkontakt mit dem Pol der Batteriezelle herzustellen. Alternativ ist es vorteilhaft, wenn der Dimpel in Flächenkontakt mit dem Pol der Batteriezelle steht und eine vergleichsweise kleine Kontaktfläche aufweist, beispielsweise mit einem Durchmesser von mindestens 0,1 mm, und insbesondere maximal 1 mm. Dadurch kann ein besonders definierter Berührkontakt zwischen Kontaktelement und Pol der Batteriezelle hergestellt werden. Besonders günstig ist es, wenn mehrere Dimpel, vorzugsweise drei, an dem Kontaktbereich vorgesehen sind, um durch redundante Berührpunkte eine besonders gute und zuverlässige elektrische Kontaktierung zu erhalten und stets eine Anlage aller drei Punkte zu gewährleisten durch eine stabile Lage der Abstützpunkte.
-
Vorzugsweise umfasst die Batterieanordnung mehrere Kontaktbereiche und jeweils einen Federbereich pro Kontaktbereich. Das heißt an der Grundfläche sind mehrere separate Kontaktbereiche vorgesehen, welche insbesondere jeweils voneinander beabstandet sind, und welche jeweils einzeln federelastisch mit der Grundfläche verbunden sind. Dadurch ergibt sich aufgrund redundant vorhandener Kontaktstellen, welche voneinander unabhängig federnd ausgebildet sind eine besonders zuverlässige elektrische Kontaktierung.
-
Besonders günstig ist es, wenn jeder der mehreren Federbereiche als Lasche ausgebildet ist, welche von der Grundfläche radial nach innen vorsteht. Der Kontaktbereich ist dabei jeweils am radial inneren Ende des Federbereichs angeordnet. Das heißt, ausgehend von der inneren Begrenzung der, vorzugsweise kreisringförmigen, Grundfläche erstrecken sich mehrere Federbereiche radial nach innen bis hin zu jeweils einem Kontaktbereich, welcher gegenüber einer Ebene der Grundfläche in axialer Richtung der Grundfläche versetzt ist. Besonders günstig sind drei gleichmäßig um den Umfang der Grundfläche verteilt angeordnete Federbereiche mit entsprechenden Kontaktbereichen. Dadurch ist jeder Kontaktbereich separat relativ zu der Grundfläche federnd angeordnet, sodass besonders vorteilhaft ein Ausgleich von Toleranzen erfolgen kann. Zudem ermöglicht eine solche Ausgestaltung eine einfache Herstellung des Kontaktelements, beispielsweise durch Ausstanzen eines Blechs.
-
Besonders günstig ist es, wenn der Halter eine Aufnahme für die Batteriezelle aufweist und zwei axial gegenüberliegende Anschläge aufweist. Die Batteriezelle und das Kontaktelement sind dabei in axialer Richtung hintereinanderliegend angeordnet und zwischen den beiden Anschlägen eingespannt. Die Aufnahme ist dabei vorzugsweise eine im Wesentlichen zylindrische Kavität, in welche die Batteriezelle eingeschoben ist. Ein erster axialer Anschlag, an welchem das Kontaktelement anliegt, kann beispielsweise als radial nach innen vorstehender Vorsprung einer inneren Wand der Aufnahme ausgebildet sein. Beispielsweise wenn das Kontaktelement bleichartig ausgebildet ist, kann das Kontaktelement einfach und leicht den Halter eingeschnappt werden.
-
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Halter als ein Halteelement ausgebildet ist, welches die Mantelfläche der Batteriezelle zumindest teilweise umgreift, wobei das Halteelement eingerichtet ist, eine radiale Haltekraft auf die Mantelfläche auszuüben. Das Halteelement ist somit kraftschlüssig mit der Mantelfläche der Batteriezelle verbindbar. Beispielsweise kann das Halteelement kann Clip-ähnlich ausgebildet sein. Dabei ist das Halteelement vorzugsweise so an der Mantelfläche der Batteriezelle befestigt, dass das Halteelement eine Kraft auf das Kontaktelement ausübt, sodass das Kontaktelement gegen den Pol der Batteriezelle gepresst wird. Somit ergibt sich eine besonders einfach zu handhabende Konstruktion der Batterieanordnung, welche einen einfachen und schnellen Zusammenbau sowie auch eine einfache Demontage erlaubt.
-
Besonders bevorzugt umfasst die Batterieanordnung zumindest zwei Batteriezellen, welche parallel zueinander und nebeneinander angeordnet sind. Das heißt, jeweilige Achsen der Batteriezellen sind parallel zueinander, wobei insbesondere jeweils in dieselbe Richtung zeigende Pole der Batterien in einer gemeinsamen Ebene liegen. Pro Batteriezelle ist dabei jeweils ein Kontaktelement vorgesehen, wobei die beiden Kontaktelemente einstückig miteinander verbunden ausgebildet sind. Insbesondere liegen dabei die Grundflächen der beiden einstückig ausgebildeten Kontaktelemente in einer gemeinsamen Ebene. Vorzugsweise ist dabei zwischen den jeweiligen Grundflächen der Kontaktelemente ein mit den Grundflächen einstückig und derselben gemeinsamen Ebene liegender Verbindungsbereich ausgebildet. Je nach Orientierung der beiden Batteriezelle relativ zueinander kann somit vorzugsweise eine Parallelschaltung sowie auch eine Reihenschaltung der beiden Batteriezellen mittels der Kontaktelemente besonders einfach hergestellt werden. Insbesondere wirken die Kontaktelemente in diesem Fall als Zellverbinder der Batteriezellen, welche eine gleichzeitige Kontaktierung der nebeneinanderliegenden Batteriezellen ermöglicht. Beispielsweise können dabei auch mehr als zwei, vorzugsweise drei oder vier oder auch fünf sechs Batteriezellen mittels eines einzigen Bauteils kontaktiert werden, um so parallele Schaltungen einzelner Zellen zu ermöglichen, wobei die jeweiligen Kontaktelemente der mehreren Batteriezellen einstückig miteinander verbunden ausgebildet sind.
-
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Batterieanordnung zumindest zwei Batteriezellen, welche parallel zueinander und nebeneinander angeordnet sind, und jeweils ein Kontaktelement pro Batteriezelle umfasst, wobei jeweils genau ein Halter eingerichtet ist, mehrere Kontaktelemente von mehreren Batteriezellen zu halten. Dabei ist der Halter an genau einer Batteriezelle befestigt, beispielsweise in Form eines Halteelements, welches kraftschlüssig mit der Mantelfläche der Batteriezelle verbunden ist. Die mehreren durch den Halter gehaltenen Kontaktelemente können dabei separat vorgesehen sein, oder alternativ auch einstückig miteinander verbunden sein. Durch eine solche Konstruktion des Halters ergibt sich eine besonders kostengünstige Konstruktion und eine einfache Handhabung der Batterieanordnung.
-
Figurenliste
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren beschrieben. In den Figuren sind funktional gleiche Bauteile jeweils mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Dabei zeigt:
- 1 eine Schnittansicht einer Batterieanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine Draufsicht auf ein Kontaktelement der Batterieanordnung der 1,
- 3 eine perspektivische Ansicht von Kontaktelementen einer Batterieanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 4 eine perspektivische Ansicht einer Batterieanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 5 eine perspektivische Ansicht einer Batterieanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- 6 eine Draufsicht auf eine Batterieanordnung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
-
Die 1 zeigt eine vereinfachte schematische Schnittansicht einer Batterieanordnung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Batterieanordnung 1 umfasst eine zylindrische Batteriezelle 2, welche innerhalb einer Aufnahme 45 eines Halters 4 angeordnet ist. Bei der Batteriezelle 2 handelt es sich um eine zylindrische Batteriezelle 2 im Format 18650.
-
An einer Unterseite liegt die Batteriezelle dabei gegen einen ersten axialen Anschlag 44 des Halters 4 an. An der axialen gegenüberliegenden Seite der Batteriezelle 2 befindet sich ein Pluspol 21. Zwischen Pluspol 21 und einem radial nach innen vorstehenden Vorsprung 41 des Halters 4 ist ein Kontaktelement 3 eingespannt. Der Vorsprung 41 ist dabei als ringförmiger Absatz ausgebildet, welcher sich um den inneren Umfang des Halters 4 erstreckt. Somit wirkt der Vorsprung 41 als zweiter axialer Anschlag 44.
-
Das Kontaktelement 3 ist aus einem Metall gebildet und eingerichtet zum elektrischen Kontaktieren des Pluspols 21 der Batteriezelle 2. Wie in der 1 zu erkennen, ist das Kontaktelement 3 blechförmig ausgebildet und weist zumindest teilweise einen Querschnitt Form eines Kegelstumpfes auf. Das Kontaktelement 3 ist dabei rotationsymmetrisch und kreisförmig ausgebildet, wie anhand der Draufsicht der 2 ersichtlich. Hierbei weist das Kontaktelement 3 eine kreisringförmige Grundfläche 31 und einen in Richtung des Pluspols 21 vorstehenden scheibenförmigen Kontaktbereich 32 auf, welcher radial innerhalb der Grundfläche 31 und konzentrisch zur Grundfläche 31 angeordnet ist. Grundfläche 31 und Kontaktbereich 32 sind jeweils plattenförmig und parallel zueinander. Weiter umfasst das Kontaktelement 3 einen Federbereich 33, welcher die Grundfläche 31 und den Kontaktbereich 32 miteinander verbindet. Somit bildet der Federbereich 33 eine Mantelfläche des Kegelstumpfes und der Kontaktbereich 32 bildet eine Deckfläche des Kegelstumpfes.
-
Das Kontaktelement 3 steht über eine Kontaktfläche 32a des geraden, plattenförmigen Kontaktbereichs 32 in einem Flächenkontakt mit dem Pluspol 21. Die Kontaktfläche 32a weist dabei einen Durchmesser 32b von 6,5 mm auf, welcher einem Außendurchmesser des Pluspols 21 entspricht.
-
Für einen möglichst guten elektrischen Kontakt, das heißt einen möglichst niedrigen Kontaktwiderstand zwischen Kontaktelement 3 und Pluspol 2, sind Kontaktelement 3 und Halter 4 so abgestimmt, dass an der Kontaktfläche ein Anpressdruck von 1 N/mm2 vorliegt. Zudem ist der Kontaktbereich 32 an der Kontaktfläche 32a angeraut und weist einen Mittenrauwert von mindestens 0,2 µm und maximal 6 µm auf. Das Kontaktelement 3 bietet hiermit eine einfache und kostengünstige Möglichkeit einer elektrischen Berührkontaktierung der Batteriezelle 2, wobei einen zuverlässiger elektrischen Kontakt gewährleistet ist und eine Batterieanordnung 1 bereitgestellt wird, welche einfach und schnell zusammenzubauen oder auch auseinanderzubauen ist.
-
Die 3 zeigt eine perspektivische Ansicht von Kontaktelementen 3 einer Batterieanordnung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dargestellt sind dabei zwei Kontaktelemente 3 welche zur elektrischen Kontaktierung von zwei (in der 3 nicht dargestellten) parallel zueinander und nebeneinander liegenden Batteriezellen 2 vorgesehen sind. Die Grundflächen 31 der beiden Kontaktelemente 3 sind dabei in einer gemeinsamen Ebene 37 angeordnet und über einen Verbindungsbereich 38 einstückig miteinander verbunden ausgebildet. Die beiden Kontaktelemente 3 bilden somit einen Zellverbinder der Batteriezellen 2, wobei eine gleichzeitige elektrische Kontaktierung der nebeneinanderliegenden Batteriezellen 2 über ein einziges Bauteil möglich ist, um die beiden Batteriezellen 2 beispielsweise seriell oder parallel zu schalten.
-
Die Kontaktelemente 3 des zweiten Ausführungsbeispiels weisen zudem eine alternative Geometrie im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel der 1 und 2 auf. In den Kontaktelementen 3 des zweiten Ausführungsbeispiels ist im Bereich radial innerhalb der Grundfläche 31 eine sternförmige und hantelförmige Aussparung 31 vorgesehen, sodass drei voneinander separate Kontaktbereiche 32 mit jeweils einem Federbereich 33 ausgebildet sind. Dadurch ist jeder Kontaktbereich 32 separat federelastisch mit der Grundfläche 31 verbunden, wodurch sich eine besonders zuverlässige Berührkontaktierung zwischen Kontaktelement 3 und Batteriezelle 2 erreichen lässt.
-
Zudem ist im zweiten Ausführungsbeispiel an jedem Kontaktbereich 32 jeweils genau ein Dimpel 35 vorgesehen, welcher in Richtung der Batteriezelle 2 vorstehend ausgebildet ist. Jeder Dimpel 35 ist dabei für einen Punktkontakt mit dem Pol 21 der Batteriezelle 2 ausgebildet.
-
Die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Batterieanordnung 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer alternativen Ausgestaltung des Halters 4. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel der 1 ist der Halter 4 des dritten Ausführungsbeispiels nicht zur vollständigen Aufnahme der Batteriezelle 2 vorgesehen, sondern Clip-ähnlich ausgebildet, um auf einen stirnseitigen Endbereich der Batteriezelle 2 geklemmt zu werden. Hierfür weist der Halter 4 zwei radial gegenüberliegende Haltelaschen 42 auf, welche die Mantelfläche 25 der Batteriezelle 2 umgreifen und eine radiale Haltekraft auf die Mantelfläche 25 ausüben. Hierdurch wird der Halters 4 mittels Kraftschluss an der Mantelfläche 25 der Batteriezelle 2 befestigt. Der Halter 4 ist dabei so an der Batteriezelle 2 befestigt, dass eine Federlasche 43 eine axiale Kraft auf das Kontaktelement 3 aufbringt, um das Kontaktelement 3 gegen den Pol 21 der Batteriezelle 2 zu pressen.
-
Die 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Batterieanordnung 1 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer alternativen Ausgestaltung des Halters 4. Die Batterieanordnung 1 des vierten Ausführungsbeispiels zeigt ähnlich dem dritten Ausführungsbeispiel der 4 einen Clip-ähnlichen Halter 4, welcher auf einen Endbereich einer ersten Batteriezelle 2a von zwei nebeneinander angeordneten Batteriezellen 2a, 2b aufgeklemmt ist. Der Halter 4 weist dabei mehrere um den Umfang der Batteriezelle 2a verteilte Haltelaschen 42 auf, welche sich in axialer Richtung erstrecken und jeweils eine radiale Haltekraft auf die Mantelfläche 25 ausüben. Zudem ist der Halter 4 im vierten Ausführungsbeispiel ausgebildet, um zwei Kontaktelemente 3 der beiden nebeneinanderliegenden Batteriezellen 2a, 2b zu halten. Hierfür weist der Halter 4 einen Haltearm 46 auf, der sich in radialer Richtung bis über den Pol 21 der zweiten Batteriezelle 2b erstreckt und das Kontaktelement 3 der zweiten Batteriezelle 2b gegen den Pol 21 presst.
-
Die 6 zeigt eine Draufsicht auf eine Batterieanordnung 1 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das fünfte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel der 1 und 2, wobei im fünften Ausführungsbeispiel der Halter 4 eine Vielzahl an Aufnahmen 45 zur Aufnahme von jeweils einer Batteriezelle 2 umfasst, um einen Zellblock einer Batterie zu bilden. Zudem weisen die Kontaktelemente 3 jeweils die Geometrie der in 3 dargestellten Kontaktelemente 3 des zweiten Ausführungsbeispiels auf. Sämtliche Aufnahmen 45 sind dabei parallel zueinander und nebeneinander angeordnet. An zwei Aufnahmen 45 sind beispielhaft zwei separate Kontaktelemente 3 dargestellt.
-
Es sei angemerkt, dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombiniert werden können. Beispielsweise können die beschriebenen Varianten der Kontaktelemente 3 und der Halter 4 in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden. Zudem sei angemerkt, dass vorzugsweise auch mehr als zwei, beispielsweise vier oder sechs Kontaktelemente 3 einstückig miteinander verbunden ausgebildet sein können, um eine Mehrzahl an Batteriezellen 2 gemeinsam elektrisch zu kontaktieren.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-