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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse. Das Gehäuse weist ein Außengehäuse und einen dazu separaten Innenbehälter auf. Der Innenbehälter weist Wände auf, mit welchen ein Aufnahmeraum für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts zumindest bereichsweise begrenzt ist. Der Innenbehälter ist in dem Außengehäuse angeordnet. Ein Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse und dem Innenbehälter ist durch Wände des Außengehäuses und durch Wände des Innenbehälters begrenzt. Das Gehäuse weist einen Frontflansch auf, durch welchen eine Beschickungsöffnung für den Aufnahmeraum begrenzt ist. Dieses Haushaltskältegerät weist darüber hinaus eine Tür auf, welche im geschlossenen Zustand an dem Frontflansch anliegt. Der Frontflansch weist in einem senkrecht zu einer Längsachse des Frontflansches orientierten Querschnitt ein U-Profil auf. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Haushaltskältegeräts.
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Bei Haushaltskältegeräten ist es üblich, dass ein Gehäuse aus einem Außengehäuse, welches üblicherweise die äußere Hülle beziehungsweise die äußere Schale bildet, und einem dazu separaten Innenbehälter gebildet ist. Um den Zwischenraum zwischen diesem Innenbehälter und dem Außengehäuse geschlossen zu halten, ist in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet als frontseitiger Abschluss ein Frontflansch gebildet. Aus der
DE 10 2005 057 143 A1 ist ein Kältegerät mit einem derartigen Gehäuse bekannt. Dort ist vorgesehen, dass dieses Gehäuse durch den separaten Innenbehälter, das dazu separate Außengehäuse und dem wiederum sowohl zum Innenbehälter als auch zum Außengehäuse separaten Frontflansch gebildet ist. Ein U-Schenkel der im Querschnitt U-Form des Frontflansches ist mit dem Innenbehälter verbunden, insbesondere durch eine in Tiefenrichtung orientierte Steckverbindung. Der Frontflansch ist darüber hinaus mit dem Außengehäuse verbunden. Hier ist eine vielteilige Konstruktion vorgesehen. Dadurch ist eine direkte Verbindung zwischen dem Frontflansch und dem Außengehäuse verhindert. Es ist somit ein Distanzteil zwischen dem Außengehäuse und dem Frontflansch gebildet. Jeweils durch Steckverbindungen ist einerseits ein weiterer U-Schenkel des Frontflansches in dieses Zusatzteil beziehungsweise Distanzteil eingesteckt. An der gegenüberliegenden Seite in Tiefenrichtung betrachtet, ist das Außengehäuse in dieses Distanzelement eingeführt. Eine derartige Ausgestaltung erfordert umfänglichen Montageaufwand. Darüber hinaus können sich durch diese vielfältigst dann auch zu verbindenden Bauteile Schnittstellen ergeben, die zu Leckagen von Isolationsmaterial, insbesondere Isolationsschaum, welches in dem Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter und dem Außenbehälter eingeführt wird, führen. Darüber hinaus sind die Steckverbindungen im Hinblick auf eine positionssichere dauerhafte Halterung eingeschränkt tauglich.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem die Ausgestaltung eines Gehäuses mit einem Außengehäuse und einem Innenbehälter im Frontbereich verbessert ist.
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Insbesondere ist es Aufgabe, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem der Montageaufwand zwischen einem Außengehäuse und einem Innenbehälter reduziert ist und dennoch eine hohe mechanische Verbindungsstabilität gebildet ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät und ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse. Das Gehäuse weist ein Außengehäuse und einen dazu separaten Innenbehälter auf. Der Innenbehälter weist Wände auf, mit welchen ein Aufnahmeraum für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts zumindest bereichsweise begrenzt ist. Der Innenbehälter ist insbesondere in dem Außengehäuse angeordnet beziehungsweise aufgenommen. Ein Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse und dem Innenbehälter ist durch Wände des Außengehäuses einerseits und durch Wände des Innenbehälters andererseits begrenzt. Das Gehäuse weist einen Frontflansch auf. Dies ist in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet ein vorderer Flansch. Durch diesen Frontflansch ist eine Beschickungsöffnung für den Aufnahmeraum begrenzt. Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät eine Tür auf. Die Tür liegt im geschlossenen Zustand an diesem Frontflansch frontseitig an. In einem Querschnitt, der senkrecht zu einer Längsachse des Frontflanschs orientiert ist, weist der Frontflansch ein U-Profil auf bzw. ist durch ein U-Profil gebildet. Der Frontflansch ist einstückig mit einer Wand des Außengehäuses ausgebildet. Der Frontflansch ist somit vollständig durch das Außengehäuse gebildet. Das Gehäuse ist durch eine derartige Ausgestaltung gerade im Frontbereich bauteilminimiert ausgebildet. Der Frontflansch ist durch seine integrierte Ausgestaltung in dem Außengehäuse ohne leckagebehaftete Schnittstelle zum Außengehäuse angeordnet. Durch eine derartige Ausgestaltung kann auch der Montageaufwand des Gehäuses deutlich reduziert werden. Insbesondere können Positionstoleranzen zwischen dem Außengehäuse und dem Frontflansch vollständig eliminiert werden.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Frontflansch eine Frontwand und eine dazu gewinkelt angeordnete Innenwand aufweist. Die Frontwand ist insbesondere diejenige Wand des Frontflansches, an welcher die Tür, insbesondere mit einer Dichtung, im geschlossenen Zustand anliegt. Die Innenwand dieses Frontflansches ist insbesondere in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts orientiert. Diese Innenwand kann mit einer Wand des Innenbehälters mit einer mechanischen Koppelstruktur gekoppelt sein. Insbesondere kann hier eine direkte Kopplung ausgebildet sein. An dieser Schnittstelle zwischen der Wand des Innenbehälters und der Innenwand des Frontflansches ist somit der Zwischenraum ebenfalls geschlossen.
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In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass die Innenwand des Frontflansches und die Wand des Innenbehälters in Tiefenrichtung betrachtet an dieser Schnittstelle überlappend angeordnet sind.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die Koppelstruktur eine mechanische Schnappverbindung ist. Dies ist eine sehr vorteilhafte Ausführung. Denn dadurch wird eine montagetechnisch einfach herzustellende mechanische Verbindung geschaffen. Andererseits ist eine Schnappverbindung eine robuste und hochfunktionelle Kopplung, die auch dauerhaft standhält. Mit einer Schnappverbindung kann im Vergleich zu einer Steckverbindung eine wesentlich größere mechanische Haltekraft erzeugt werden. Insbesondere ist durch eine Schnappverbindung eine mechanische Verbindung geschaffen, in welcher zumindest in Montagerichtung dann auch eine in gewisser Weise fixierende beziehungsweise arretierende Verbindung erreicht ist. Ein einfaches Lösen durch ein Herausziehen ist dadurch nicht mehr möglich. Durch die Schnappverbindung wird somit eine gewisse Sperrwirkung für die Entkopplung in zumindest der Montagerichtung erreicht.
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In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass an der Wand des Innenbehälters und an einem vorderen Rand dieser Wand ein nach außen stehendes Schnappelement ausgebildet ist. Das Schnappelement ist erhaben aus der Wand herausstehend in Richtung des Zwischenraums orientiert. Insbesondere ist dieses Schnappelement an einer Außenseite dieser Wand des Innenbehälters ausgebildet. Insbesondere ist dieses Schnappelement einstückig mit dieser Wand ausgebildet beziehungsweise hergestellt. An einer Innenseite der Innenwand des Frontflansches ist in einer vorteilhaften Ausführung eine Schnappaufnahme ausgebildet, in welche das Schnappelement im verbundenen Zustand eingeschnappt ist. Insbesondere ist diese Schnappaufnahme in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet an einem hinteren Rand der Innenwand ausgebildet. Insbesondere erhebt sich das Schnappelement in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet aus der Ebene der Wand des Innenbehälters heraus. Insbesondere ist dies eine Erhebung, die dem Aufnahmeraum abgewandt ist. Dieses Schnappelement ist somit dem Zwischenraum zugewandt orientiert.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Innenwand des Frontflansches zum Aufnahmeraum hin leicht geneigt angeordnet ist und insbesondere eine elastische Verformbarkeit aufweist. Wird dann die schnappende Kopplung mit der Wand des Innenbehälters ausgebildet und das Schnappelement in die Schnappaufnahme eingeschnappt, ist diese erzeugte mechanische Schnappverbindung zusätzlich stabilisierend. Denn es wird beim Koppeln die Innenwand nach außen gedrückt und vorgespannt. Es wird die Schnappaufnahme noch zusätzlich in Richtung des Schnappelements gedrückt, sodass diese beiden Elemente dann auch durch eine gewisse Vorspannung aneinander gedrückt werden.
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Dadurch ist gerade diese Schnittstelle auch besonders fixiert. Eine unerwünschte Leckage, beispielsweise von eingeführtem Isolationsschaum in den Zwischenraum, kann dann an dieser Schnittstelle vermieden werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schnappaufnahme als geradlinige Aufnahmerinne ausgebildet ist. Es kann vorgesehen sein, dass das Schnappelement als geradliniger, stegartiger Schnappwulst ausgebildet ist. Durch diese relativ einfachen Geometrien können die Montage und das Ausbilden des verschnappten Zustands einfach erfolgen. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Schnappaufnahme und/oder das Schnappelement unterbrechungsfrei ausgebildet sind. Im Bereich dieser Schnittstelle zwischen der Innenwand des Frontflansches und der Wand des Innenbehälters sind dann über die gesamte Länge der Schnittstelle keine Bereiche ausgebildet, in denen nur ein bloßes nicht verschnapptes aneinander Anliegen dieser Wandbereiche ausgebildet wäre.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet diese Schnittstelle zwischen dem Frontflansch und dem Innenbehälter gegenüber der Frontwand des Frontflansches nach hinten versetzt ausgebildet ist. Die Frontwand ist somit einteilig und unterbrechungsfrei insbesondere ausschließlich nur durch die Frontwand des Frontflansches gebildet. Dadurch können mechanische Koppelstellen beziehungsweise Schnittstellen an dieser Frontwand des Frontflansches vermieden werden. Darüber hinaus kann durch dieses nach hinten Versetzen der Schnittstelle zwischen der Innenwand des Frontflansches und der Wand des Innenbehälters ein frontseitig verbessertes und einheitlich sowie beruhigtes Erscheinungsbild geschaffen werden. Nicht zuletzt ist durch dieses nach hinten und innen Versetzen der Schnittstelle auch eine geschütztere Position gebildet. Ein unerwünschtes daran Anstoßen mit Gegenständen ist verbessert vermieden. Auch dies trägt zur dauerhaft hohen Stabilität dieser Schnittstelle bei.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an der Schnittstelle nur eine Lage der Innenwand des Frontflansches und nur eine Lage der Wand des Innenbehälters ausgebildet ist. Dadurch entsteht eine möglichst dünne Schnittstelle, insbesondere in Breitenrichtung betrachtet. Es sind an dieser Schnittstelle somit nur zwei Wandlagen ausgebildet. Sowohl die Formkomplexität als auch die Schichtenkomplexität an dieser Schnittstelle ist dadurch minimiert. Nicht zuletzt ist somit auch erreicht, dass die lichte Weite des Zwischenraums an dieser Schnittstelle nicht unerwünscht reduziert ist. Dadurch kann die thermische Isolationswirkung im Zwischenraum auch an dieser Schnittstelle hoch gehalten werden. Nicht zuletzt ist durch eine derartige Ausgestaltung auch die Montagekomplexität minimiert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wand des Außengehäuses mit dem integrierten Frontflansch als Blech-Biegebauteil ausgebildet ist. Dadurch kann es relativ einfach und formpräzise hergestellt werden. Insbesondere ist dadurch auch die Gesamtstabilität des Außengehäuses in diesem frontseitigen Bereich hoch.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Frontflansch ein Vertikalstück aufweist, das sich in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts erstreckt. Insbesondere weist der Frontflansch zumindest ein Horizontalstück auf, welches sich in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts erstreckt. Ein Eckbereich des Frontflansches, in welchem das Vertikalstück und das Horizontalstück aneinander münden, ist einstückig aus zumindest einem Teilstück des Vertikalstücks und zumindest einem Teilstück des Horizontalstücks ausgebildet. Es ist bei dieser Ausführung somit vorgesehen, dass das Vertikalstück und das Horizontalstück in diesem Eckbereich nicht getrennte Bauteile sind. Damit ist ein Eckbereich geschaffen, der keine unerwünschten mechanischen Schnittstellen aufweist. Der Eckbereich ist daher sehr formsteif und hoch belastbar ausgebildet. Unerwünschte Spalte, die insbesondere das optische Erscheinungsbild frontseitig nachteilig beeinträchtigen, sind vermieden.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Frontflansch ein Vertikalstück aufweist, das sich in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts erstreckt. Der Frontflansch kann ein Horizontalstück aufweisen, das sich in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts erstreckt. Es kann vorgesehen sein, dass in einem Eckbereich des Frontflansches das Vertikalstück und das, insbesondere dazu separate, Horizontalstück auf Stoß aneinander münden. Bei dieser Ausführung ist somit alternativ vorgesehen, dass die beiden Komponenten, nämlich das Vertikalstück und das Horizontalstück, separate Bauteile sind, die explizit lokal an diesem Eckbereich nicht einstückig ausgebildet sind, sondern direkt aneinander anliegend verbaut sind. Durch eine derartige Ausgestaltung können die Einzelteile, nämlich das Horizontalstück und das Vertikalstück, jeweils für sich betrachtet einfacher hergestellt werden. Das Vertikalstück weist bei diesem Beispiel eine quer zu seiner Längsachse bemessene Breite auf, die über die gesamte Länge gleich ist. Dies ist beim oben genannten Beispiel nicht der Fall. Dort ist durch die Integration des Teilstücks des Horizontalstücks im Eckbereich eine größere Breite als im restlichen Längenabschnitt des Vertikalstücks ausgebildet.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Stoß über seine gesamte Länge vertikal orientiert ist. Beispielsweise ist es in dem Zusammenhang möglich, dass das Horizontalstück seitlich und innenliegend an das Vertikalstück mündet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Stoß über seine gesamte Länge horizontal orientiert ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung bildet das Horizontalstück den oberen Abschluss und/oder den unteren Abschluss und ein Vertikalstück mündet jeweils von unten oder von oben an ein derartiges Horizontalstück an.
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Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gehäuse. Das Gehäuse weist ein Außengehäuse und einen dazu separaten Innenbehälter auf. Der Innenbehälter weist Wände auf, mit welchen ein Aufnahmeraum für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts zumindest bereichsweise begrenzt ist. Der Innenbehälter ist in dem Außengehäuse aufgenommen. Ein Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse und dem Innenbehälter ist durch Wände des Außengehäuses und durch Wände des Innenbehälters begrenzt. Das Gehäuse weist einen Frontflansch auf, durch welchen eine Beschickungsöffnung für den Aufnahmeraum begrenzt ist. Das Haushaltskältegerät weist darüber hinaus eine Tür auf. Die Tür liegt im geschlossenen Zustand an dem Frontflansch frontseitig an. In einem Querschnitt, der senkrecht zur Längsachse des Frontflansches orientiert ist, weist der Frontflansch ein U-Profil auf. Der Frontflansch weist eine Frontwand und eine dazu gewinkelt angeordnete Innenwand auf. Die Innenwand ist mit einer Wand des Innenbehälters mit einer mechanischen Koppelstruktur gekoppelt, sodass an dieser Schnittstelle der Zwischenraum geschlossen ist. Diese Koppelstruktur ist eine mechanische Schnappverbindung.
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Ausführungsbeispiele des oben genannten ersten Aspekts betreffend ein Haushaltskältegerät sind als vorteilhafte Ausführungen dieses weiteren unabhängigen Aspekts betreffend ein Haushaltskältegerät anzusehen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Haushaltskältegeräts gemäß einem der oben genannten Aspekte. Das Außengehäuse und der Innenbehälter werden bei der Montage relativ zueinander verschoben, so dass eine Innenwand des Frontflansches, die zu einer Frontwand des Frontflansches gewinkelt angeordnet ist, mit einer Wand des Innenbehälters mit einer in den Wänden integrierten Schnappverbindung verschnappt wird. Es ist an dieser Schnittstelle der Zwischenraum dann auch geschlossen. Insbesondere erfolgt diese Montagerichtung beziehungsweise diese Verschieberichtung des Außengehäuses relativ zum Innenbehälter oder des Innenbehälters relativ zum Außengehäuse in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts. Ein Schnappelement, welches insbesondere an der Wand des Innenbehälters integriert ausgebildet ist, schnappt in eine Schnappaufnahme, die an der Innenwand des Frontflansches integriert ausgebildet ist, ein, sodass dadurch der verschnappte Zustand erzeugt wird.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten‟, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Haushaltskältegeräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 eine Querschnittsdarstellung durch einen Teilbereich eines Außengehäuses und einen Teilbereich eines Innengehäuses eines Gehäuses des Haushaltskältegeräts in einem noch nicht verbundenen Zustand;
- 3 eine Querschnittsdarstellung gemäß 2, in welcher eine Schnappverbindung zwischen dem Innenbehälter und dem Außengehäuse ausgebildet ist;
- 4 eine Querschnittsdarstellung durch einen Teilbereich eines Außengehäuses und einen Teilbereich eines Innengehäuses eines Gehäuses des Haushaltskältegeräts gemäß 1;
- 5 eine Schnittdarstellung gemäß 4, in welcher eine Tür des Haushaltskältegeräts geschlossen ist und ausschnittsweise in 5 gezeigt ist;
- 6 eine perspektivische Darstellung eines oberen linken Eckbereichs des Gehäuses des Haushaltskältegeräts in einem Ausführungsbeispiel mit einem einstückigen Eckbereich;
- 7 eine getrennte Darstellung der Teilkomponenten in 6; und
- 8 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Gehäuses mit einer spezifischen Ausgestaltung in einem Eckbereich.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt. Das Haushaltskältegerät 1 ist zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet. Das Haushaltskältegerät 1 kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse 2 weist ein Außengehäuse 3 auf. Darüber hinaus weist das Gehäuse 2 einen zum Außengehäuse 3 separaten Innenbehälter 4 auf. Der Innenbehälter 4 weist beispielsweise eine Deckenwand 5, vertikale Seitenwände 6 und 7, eine Rückwand 8 und eine Bodenwand 9 auf. Diese Wände 5 bis 9 begrenzen zumindest bereichsweise einen Aufnahmeraum 10 für Lebensmittel.
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Zwischen dem Außengehäuse 3 und dem Innenbehälter 4 ist ein Zwischenraum 11 ausgebildet. Dieser Zwischenraum 11 ist mit einem thermisch isolierenden Material, insbesondere mit einem Isolationsschaum, gefüllt. Dieser Zwischenraum 11 ist durch Wände des Außengehäuses 3 einerseits und durch Wände des Innenbehälters 4 andererseits begrenzt. In Tiefenrichtung (z-Richtung) des Haushaltskältegeräts 1 weist der Aufnahmeraum 10 eine Beschickungsöffnung 12 auf. Diese Beschickungsöffnung 12 ist in einer Ebene, die durch die Höhenrichtung (y-Richtung) und die Breitenrichtung (x-Richtung) des Haushaltskältegeräts 1 aufgespannt ist, begrenzt. Dazu ist ein Frontflansch 13 vorgesehen, der diesen Begrenzungsrahmen bildet. Der Frontflansch 13 stellt insbesondere das frontseitige Abschlussbauteil dar. Insbesondere stellt er das frontseitige Abschlussbauteil des Außengehäuses 3, insbesondere des Gehäuses 2, dar.
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Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine Tür 14 auf. Die Tür 14 ist bewegbar an dem Gehäuse 2 angeordnet. Sie kann um eine in Höhenrichtung orientierte Achse relativ zum Gehäuse 2 verschwenkt werden. An einer Innenwand 15 der Tür 14 ist eine Dichtung 16 angeordnet. Im geschlossenen Zustand der Tür 14 liegt diese, insbesondere mit der Dichtung 16, an einer Frontwand 17 des Frontflansches 13 an.
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In 2 ist in einer Querschnittdarstellung (Querschnittebene ist senkrecht zur Längsachse des Frontflansches orientiert - wie in 1 für 4 gezeigt) eine perspektivische Schnittdarstellung durch das Gehäuse 2 gezeigt. In dieser Darstellung ist das Außengehäuse 3 mit dem in Tiefenrichtung frontseitigen Bereich gezeigt. Das Außengehäuse 3 weist eine Wand 18 auf. Diese Wand 18 ist eine vertikale Außenwand. Mit dieser Wand 18 des Außengehäuses 3 ist der Frontflansch 13 einstückig ausgebildet beziehungsweise in einem Stück hergestellt. Daher ist auch sowohl die Frontwand 17 als auch eine dazu gewinkelt angeordnete Innenwand 19 des Frontflansches 13 einstückig mit der Wand 18 ausgebildet.
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Insbesondere ist das Außengehäuse 3 mit dem Frontflansch 13 als Blech-Biegebauteil ausgebildet. Wie in der Darstellung in 2 zu erkennen ist, ist dieses Außengehäuse 3 in seinem Frontbereich als U-Profil ausgebildet. Die Innenwand 19 weist im Ausführungsbeispiel eine integrierte Schnappaufnahme 20 einer Schnappverbindung 21 (3) auf. Diese Schnappaufnahme 20 ist als Rinne, insbesondere geradlinige Rinne, konzipiert. Beispielsweise kann sie als Prägung in der Innenwand 20 ausgebildet sein. Ebenso kann sie jedoch auch beispielsweise durch ein Umbiegen gebildet sein. Diese Schnappaufnahme 20 ist an einem in Tiefenrichtung hinteren Rand 22 der Innenwand 19 ausgebildet.
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Darüber hinaus ist in 2 ein Teilbereich der Wand 6 des Innenbehälters 4 gezeigt. In diese Wand 6 ist ein Schnappelement 23 der Schnappverbindung 21 integriert ausgebildet und somit einstückig damit ausgebildet. Das Schnappelement 23 ist hier aus der Ebene der Wand 6 erhaben herausstehend ausgebildet. Es ist in Richtung des Zwischenraums 11 erhaben orientiert. Das Schnappelement 23 ist als höckerartiger beziehungsweise wellenartiger, geradliniger Steg ausgebildet. Dieses Schnappelement 23 ist an einem in Tiefenrichtung vorderen Ende 24 der Wand 6 ausgebildet.
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Zur Montage des Außengehäuses 3 mit dem Innenbehälter 4 wird in eine Montagerichtung P, wie sie in 2 eingezeichnet ist, ein aneinander Anfügen beziehungsweise aneinander Anschieben durchgeführt, bis gemäß der Darstellung in 3 der verschnappte Zustand zwischen dem Schnappelement 23 und der Schnappaufnahme 20 ausgebildet ist. Dadurch ist die bereits angesprochene Schnappverbindung 21 hergestellt. Es kann vorgesehen sein, dass die Innenwand 19 leicht zum Aufnahmeraum 10 hin angestellt ist und eine gewisse Verformungselastizität insbesondere an einem Übergang 25 zwischen der Frontwand 17 und der Innenwand 19 aufweist. Dadurch kann die Schnappverbindung 21 mit einer gewissen Vorspannung erzeugt werden, sodass der verschnappte Zustand zwischen dem Schnappelement 23 und der Schnappaufnahme 20 verbessert ist. Insbesondere sind somit das Schnappelement 23 und die Schnappaufnahme 20 durch diese Vorspannung noch verbessert aneinander angedrückt.
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In 4 ist die Querschnittsdarstellung des Haushaltskältegeräts 1 entlang der Schnittlinie IV-IV in 1 gezeigt. Es sind auch die Komponenten gemäß 2 und 3 gezeigt, wobei hier jedoch in dem Zwischenraum 11 bereits thermisch isolierendes Material, insbesondere ein Isolationsschaum 26, eingebracht ist. Wie in den Darstellungen gemäß 3 und 4 zu erkennen ist, ist eine durch die Schnappverbindung 21 gebildete Schnittstelle 27 zwischen der Wand 6 und der Innenwand 19 in Tiefenrichtung betrachtet gegenüber der Frontwand 17 des Frontflansches 13 nach hinten versetzt.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in diesem montierten Endzustand, in dem die Schnappverbindung 21 ausgebildet ist, eine dem Aufnahmeraum 10 zugewandte Innenseite 28 der Wand 6 bündig mit einer dem Aufnahmeraum 10 zugewandten Innenseite 29 der Innenwand 19 angeordnet ist.
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In 5 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung die Ausgestaltung gemäß 4 mit dann jedoch geschlossener Tür 14 gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Dichtung 16 an der Vorderseite der Frontwand 17 anliegt.
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In 6 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Teilbereich des Gehäuses 2 gezeigt. Insbesondere ist hier eine Darstellung eines bei frontseitiger Betrachtung oberen linken Eckbereichs 30 gezeigt. Bei dieser Ausführung ist zu erkennen, dass der Frontflansch 13 ein Vertikalstück 31 aufweist. Das Vertikalstück 31 ist einstückig mit einem Teilstück 32 eines Horizontalstücks 33 ausgebildet. Ein Eckbereich 34 des Frontflansches 17 ist somit diesbezüglich einstückig um das Eck herum gezogen ausgebildet. Eine mechanische Schnittstelle 35 zwischen dem Horizontalstück 33 und dem mit dem Teilstück 32 einstückig ausgebildeten Vertikalstück 31 ist somit in Breitenrichtung (x-Richtung) versetzt ausgebildet. Insbesondere ist somit die Innenwand 19 bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem Radiusbereich 36 einstückig ausgebildet. Das Vertikalstück 31 ist hier im oberen Eckbereich 34, in den das Teilstück 32 integriert ist, breiter (in Breitenrichtung betrachtet) als im restlichen Längenabschnitt
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In 7 ist eine perspektivische Darstellung gezeigt, in welcher das Horizontalstück 33 und das Vertikalstück 31, welches das Teilstück 32 einstückig aufweist, getrennt sind. Der Innenbehälter ist in 7 der Übersichtlichkeit dienend nicht gezeigt.
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Wie in 7 dargestellt ist, kann auch eine alternative mechanische Koppelstruktur anstelle der Schnappverbindung 21 ausgebildet sein. Es kann hier auch eine Verhakstruktur mit einem Verhakelement 37, wie es einstückig an der Innenwand 19 ausgebildet ist, vorgesehen sein.
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In 8 ist in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Hier ist im Unterschied zur Darstellung gemäß 6 und 7 vorgesehen, dass das Vertikalstück 31 das Teilstück 32 nicht mehr integriert aufweist. Dieses Teilstück 32 ist in dem Fall vollständig und einstückig dem Horizontalstück 33 zugeordnet. Der Eckbereich 34 ist daher so gebildet, dass das Vertikalstück 31 über seine gesamte Länge geradlinig und mit gleicher Breite ausgebildet ist und an einem Stoß 38 an das Horizontalstück 33 anmündet. Der Stoß 38 ist hier über seine gesamte Länge vertikal und somit in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts 1 orientiert. In 8 ist in der Schnittebene auch das an der Wand 5 einstückig ausgebildete Gegenhakelement 39 zu erkennen, welches mit dem Verhakelement 37 verhakt ist.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die beiden Elemente, nämlich das Vertikalstück 31 und das Horizontalstück 33, entsprechend wie in 8 an einem Stoß aneinander anmünden, wobei dieser Stoß dann über seine gesamte Länge horizontal und somit in Breitenrichtung verläuft. In dem Zusammenhang ist dann das Horizontalstück 33 ein oberer Abschlussbalken, an dem das Vertikalstück 31 von unten anmündet.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Teilstück des Vertikalstücks 31 einstückig mit dem Horizontalstück 33 ausgebildet ist. Dadurch ist in einem Eckbereich 34 das Horizontalstück 33 höher als im restlichen Längenbereich. Bei dieser Ausführung ist die Schnittstelle 35 dann horizontal orientiert.
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Die in 6 bis 8 gezeigten Teilausschnitte sind in entsprechender Darstellung auch an dem bei frontseitiger Betrachtung oberen rechten Eckbereich und/oder an dem unteren rechten Eckbereich und/oder an dem unteren linken Eckbereich möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Außengehäuse
- 4
- Innenbehälter
- 5
- Deckenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Seitenwand
- 8
- Rückwand
- 9
- Bodenwand
- 10
- Aufnahmeraum
- 11
- Zwischenraum
- 12
- Beschickungsöffnung
- 13
- Frontflansch
- 14
- Tür
- 15
- Innenwand
- 16
- Dichtung
- 17
- Frontwand
- 18
- Wand
- 19
- Innenwand
- 20
- Schnappaufnahme
- 21
- Schnappverbindung
- 22
- hinterer Rand
- 23
- Schnappelement
- 24
- vorderes Ende
- 25
- Übergang
- 26
- Isolationsschaum
- 27
- Schnittstelle
- 28
- Innenseite
- 29
- Innenseite
- 30
- Eckbereich
- 31
- Vertikalstück
- 32
- Teilstück
- 33
- Horizontalstück
- 34
- Eckbereich
- 35
- Schnittstelle
- 36
- Radiusbereich
- 37
- Verhakelement
- 38
- Stoß
- 39
- Gegenhakelement
- P
- Montagerichtung
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005057143 A1 [0002]