DE102019206443A1 - Anzeigevorrichtung mit einer berührungssensitiven Bedienoberfläche und einer Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung, Kraftfahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung, mobiles Endgerät mit einer Anzeigevorrichtung, und Verfahren zum Betreiben der Anzeigevorrichtung - Google Patents

Anzeigevorrichtung mit einer berührungssensitiven Bedienoberfläche und einer Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung, Kraftfahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung, mobiles Endgerät mit einer Anzeigevorrichtung, und Verfahren zum Betreiben der Anzeigevorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung (10), die dazu eingerichtet ist, ein oder mehrere Anzeigeelemente in mindestens zwei unterschiedlichen Anzeigefelder (14, 16, 18) erscheinend anzuzeigen. Die Anzeigevorrichtung (10) weist eine Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) und eine berührungssensitive Bedienoberfläche (22) auf. Die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) ist dazu eingerichtet, eine Bedienhandlung eines Benutzers zu erfassen (S1), die erfasste Bedienhandlung als Bediengeste zum Wechseln zwischen zwei der mindestens zwei Anzeigefelder (14, 16, 18) zu erkennen (S2), anhand der erkannten Bediengeste zu ermitteln, welche der mindestens zwei Anzeigefelder (14, 16, 18) zu aktivieren ist (S3), und die ermittelte Anzeigefeld (14, 16, 18) zu aktivieren (S4). Die Bediengeste ist dabei eine Kombinationsgeste, bei der ein Finger 32 des Benutzers eine Bewegung ausführt und die berührungssensitive Bedienoberfläche berührt. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Kraftfahrzeug (36) mit einer Anzeigevorrichtung (10), ein mobiles Endgerät (12) mit einer Anzeigevorrichtung (10), ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben der Anzeigevorrichtung (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, wobei die Anzeigevorrichtung eine berührungssensitive Bedienoberfläche eine Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung aufweist.
  • Die Bedienung mithilfe von berührungssensitiven Bedienoberflächen, zum Beispiel einem Touch-Display oder einem Touchpad, ist immer auf eine 2D-Darstellung des Bedienmenüs bezogen. Man sieht immer nur ein Anzeigefeld. Man kann von einem Fenster zu einem anderen Fenster navigieren, indem man zum Beispiel auf ein Symbol drückt.
  • Im Stand der Technik ist eine Entwicklung bekannt, die ein flaches Display mit einer transparenten Schicht von Walzenlinsen kombiniert, die es möglich macht, unterschiedliche Ebenen auf unterschiedlichen virtuellen Abständen darzustellen. Es sieht also aus, als ob mehrere transparente Schichten hintereinander schweben, obwohl das Anzeigegerät physisch nur ein Anzeigefeld (also nur eine Bildschirmebene) hat.
  • Nachteilig ist jedoch, dass man dieses Prinzip der Darstellung auf mehreren Ebenen nicht für ein Bedienkonzept mit einem berührungssensitiven Bildschirm („Touch-Display“) oder einer berührungssensitiven Unterlage („Touchpad“) anwenden kann, oder nur, wenn die Menüs der unterschiedlichen Ebenen sich nicht überlappen. Bei überlappenden Menüs, zum Beispiel bei drei sich überlappenden Menüebenen, kann ein Benutzer nicht zwischen den Ebenen differenzieren.
  • Die US 2012/0023453 A1 beschreibt ein Multifunktionsgerät, das einen Blick auf eine obere Ebene von einer hierarchischen Benutzerschnittstelle darstellt. Für einen Benutzer sieht alles flach aus, also wie ein flaches Foto, also eine Projektion von Bildern auf einer Fläche. Wenn jedoch viele verschiedene Ebenen übereinander dargestellt werden, ist es sehr schwierig, genau denjenigen Streifen einer Ebene anzutippen und damit zu aktivieren, die gerade frei liegt.
  • Aus der US 2011/0291945 A1 ist eine Benutzeroberfläche bekannt, die eine Mehrzahl von Elementen präsentiert, die als Stapel in einem Display eines Geräts konfiguriert sind. Bei vielen verschiedenen Ebenen sind die Reiter der einzelnen Ebenen sehr filigran und bei einer Gestenbedienung in der Luft kann die Auswahl der Ebenen unpräzise sein.
  • Die DE 10 2014 211 340 A1 beschreibt ein Verfahren zur Ansteuerung eines Kraftfahrzeug-Komfortsystems, wobei die Ansteuerung mithilfe einer dem Komfortsystem zugeordneten, berührungsempfindlichen Anzeige- und Bedienfläche erfolgt. Auch hier ist die Anzeige zweidimensional.
  • Insbesondere bei vielen Fenstern oder Anzeigefelder kann es mit gängigen Methoden aus dem Stand der Technik schwierig sein, die richtige Ebene, das heißt den richtigen Reiter, zu treffen. Vor allem bei Bildschirmen mit echtem, dreidimensionalem Eindruck ist deswegen eine besonders präzise Bedienung und dadurch Auswahl der Ebenen wichtig.
  • Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist das Erhöhen einer Präzision beim Navigieren durch unterschiedliche Anzeigefelder.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und durch das erfindungsgemäße Verfahren der nebengeordneten Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Den hier beschriebenen Vorrichtungen und dem hier beschriebenen Verfahren liegt die Idee zugrunde, eine Anzeigevorrichtung bereitzustellen, die dazu eingerichtet ist, ein oder mehrere Anzeigeelemente in mindestens zwei unterschiedlichen Anzeigefelder erscheinend anzuzeigen, und die mithilfe einer Kombinationsgeste bedient wird, wobei die Kombinationsgeste eine Kombination einer Berührung einer berührungssensitiven Bedienoberfläche und einer Bewegung des die berührungssensitive Bedienoberfläche berührenden Körperteils ist.
  • Vorteilhaft ergibt sich, dass der Benutzer nicht auf dasjenige Fenster oder diejenige Anzeigefeld tippen oder zeigen muss, die aktiviert werden soll, denn dies ist bei vielen Anzeigefelder oder gleichzeitig geöffneten Fenstern sehr schwierig wegen der geringen Trefferquote. Durch das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug wird die Trefferquote also erhöht. Das Wechseln zwischen den Anzeigefelder oder Fenstern ist damit einfacher und präziser.
  • Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ist dazu eingerichtet, ein oder mehrere Anzeigeelemente in mindestens zwei unterschiedlichen Anzeigefelder erscheinend anzuzeigen. Unter einer Anzeigevorrichtung wird dabei ein Gerät, eine Gerätekomponente oder ein Geräteverbund verstanden, das/die/der zum Ausgeben von einem Bildinhalt oder Bildinhalten ausgelegt und eingerichtet ist. Die Anzeigevorrichtung kann vorzugsweise einen Bildschirm aufweisen und/oder als Bildschirm bezeichnet werden. Die Anzeigefelder können alternativ oder zusätzlich mit mehreren transparenten Displays oder halb-transparenten Spiegeln und Displays erzeugt werden.
  • Die Anzeigevorrichtung weist eine Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung und eine berührungssensitive Bedienoberfläche auf, zum Beispiel ein Touchpad oder einen berührungssensitiven Bildschirm. Bei der Ausgestaltung als Touchpad kann die berührungssensitive Bedienoberfläche zum Beispiel von einem Bildschirm getrennt angeordnet sein, zum Beispiel, beispielsweise zur Fernbedienung, in einer Mittelkonsole. Unter einer Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung wird ein Gerät, eine Gerätekomponente oder ein Geräteverbund verstanden, das zum Empfangen und Erfassen von Bedienhandlungen ausgelegt und eingerichtet ist.
  • Die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung ist dazu eingerichtet, eine Bedienhandlung des Benutzers zu erfassen und die erfasste Bedienhandlung als Bediengeste zum Wechseln zwischen zwei der mindestens zwei Anzeigenebenen zu erkennen. Die erfasste Bedienhandlung, also die Bediengeste, ist eine Kombinationsgeste zwischen einer Berührung und einer Geste des Benutzers. Zum Erfassen der Geste kann die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung zum Beispiel eine Kamera und eine Gestenerkennungssoftware aufweisen.
  • Die zu erkennende Bediengeste ist eine Kombinationsgeste, bei der ein Finger des Benutzers eine Bewegung ausführt und dabei die berührungssensitive Bedienoberfläche der Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung berührt. Die Bediengeste umfasst also ein gleichzeitiges Bewegen des Fingers und ein Berühren des Fingers an der berührungssensitiven Bedienoberfläche. Die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung ist dazu eingerichtet, anhand der erkannten Bediengeste zu ermitteln, welche der mindestens zwei Anzeigefelder zu aktivieren ist; und ist dazu eingerichtet, die ermittelte Anzeigefeld zu aktivieren und damit im Vordergrund darzustellen.
  • Durch die Kombination einer Geste mit einer Berührung auf der berührungssensitiven Bedienoberfläche wird der Finger des Benutzers haptisch unterstützt, wodurch eine Präzision der Bediengeste deutlich erhöht wird. Dadurch ergeben sich die oben genannten Vorteile. Ein weiterer Vorteil der Kombinationsgeste ist, dass der Benutzer mehr Referenz hat und der Finger (bzw. die Hand) abgestützt ist. Dies ist insbesondere beim Fahren in einem Kraftfahrzeug und beim Bedienen eines Anzeigegeräts eines Kraftfahrzeugs sehr viel komfortabler.
  • Vorzugsweise kann die Anzeigevorrichtung mehrere, in unterschiedlichen Ebenen angeordnete Bildschirmflächen aufweisen, die flächig hintereinander angeordnet sind, wobei jede der Bildschirmflächen eine Anzeigenebene bereitstellt. Mit anderen Worten kann die Anzeigeeinrichtung zwei oder mehrere, vorzugsweise transparente Bildschirme aufweisen, die vorzugsweise sandwichartig angeordnet sein können. Die Flächen können optisch parallel zum Display sein oder schräg zum Display. Die Flächen können auch gebogen oder verformt sein. Die Bildschirmflächen können dabei vorzugsweise miteinander laminiert sein. Mit anderen Worten sind die mindestens zwei unterschiedlichen Anzeigefelder mehrere, reale Anzeigefelder. Dadurch ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Darstellung von zum Beispiel unterschiedlichen Bedienmenüs oder Fenstern, und es erhöht sich eine Anzahl von Informationen, die mit einer Anzeigevorrichtung dargestellt und in den verschiedenen Anzeigefelder zum Beispiel hervorgehoben und/oder in den Hintergrund gestellt werden können. Eine solche Anzeigevorrichtung kann außerdem, zum Beispiel beim Ausfall einer der Bildschirmflächen, auf die weiteren Bildschirmflächen ausweichen.
  • Die Anzeigefelder können alternativ oder zusätzlich mit einem Spiegelsystem bereitgestellt werden. Bei einem solchen Anzeigesystem kann eine zumindest zwei Anzeigebereiche aufweisende Anzeigevorrichtung zumindest einen teiltransparenten Spiegel sowie einen weiteren zum Beispiel nichttransparenten oder teiltransparenten Spiegel aufweisende Spiegelanordnung umfassen, wobei die Spiegelanordnung derart angeordnet sein kann, dass jeweilige mittels den beiden Anzeigebereichen angezeigte Objekte in zwei hintereinander angeordneten virtuellen Bildebenen angezeigt werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Anzeigevorrichtung dazu eingerichtet sein, auf einer einzigen Bildschirmfläche mehrere virtuelle Anzeigenebenen darzustellen. Eine solche Anzeigevorrichtung benötigt weniger Bauraum.
  • Vorzugsweise kann die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung dazu eingerichtet sein, eine Drehbewegung des Fingers auf einer Stelle der berührungssensitiven Bedienoberfläche als Bediengeste zum Wechsel in eine andere als eine aktuelle Anzeigefeld zu erkennen. Mit anderen Worten kann die Bediengeste die Drehbewegung des Fingers bei einer gleichzeitigen Berührung der berührungssensitiven Bedienoberfläche sein. Dies ist eine besonders eingängige Geste und insbesondere zum Bedienen des Anzeigegeräts in einem Kraftfahrzeug geeignet. In einer möglichen Variante kann die Drehbewegung ein Drehen von in einem Bereich von 0° bis 90° des Fingers vorsehen, zum Beispiel 45°, um in einer Ebene nach vorne oder nach hinten zu navigieren; oder ein Drehen von zum Beispiel 45°, um in einer Ebene nach vorne oder nach hinten zu navigieren und eine Drehbewegung von zum Beispiel 90°, um in zwei Ebenen nach vorne oder nach hinten zu navigieren.
  • Eine weitere, sehr vorteilhafte Kombinationsgeste ist ein einfaches oder mehrfaches Antippen der berührungssensitiven Bedienoberfläche, vorzugsweise ein doppeltes Antippen, zum Beispiel um in eine Ebene tiefer zu navigieren; oder ein mehrfaches Antippen der berührungssensitiven Bedienoberfläche, wobei die Anzahl des Antippens die zu aktivierende Anzeigefeld in Abhängigkeit von ihrer Lage in einer Reihenfolge der Anzeigefeld vorgibt. Bei der Variante des mehrfachen Antippens kann beispielsweise ein zweifaches Tippen ein Wechseln in die zweite Ebene auslösen, ein dreifaches Antippen ein Wechseln in eine dritte Anzeigefeld.
  • Gemäß dieser Ausführungsform kann die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung also dazu eingerichtet sein, ein einfaches oder mehrfaches Antippen der berührungssensitiven Bedienoberfläche als Bediengeste zum Wechsel in eine andere als eine aktuelle Anzeigefeld zu erkennen. Auch diese Geste ist sehr eingängig, und sehr intuitiv und insbesondere beim Fahren eines Kraftfahrzeugs sehr komfortabel und einfach.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Gestenerkennungseinrichtung dazu eingerichtet sein, ein einfaches oder mehrfaches Wischen, vorzugsweise ein doppeltes Wischen, als Bediengeste zum Wechsel in eine zu der aktuellen Anzeigenebene hinten, weiter vom Benutzer entfernt liegende Anzeigefeld zu erkennen. Auch dies ist eine sehr eingängige und intuitive Bediengeste, insbesondere in Kombination mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform, da die unterschiedlichen Kombinationsgesten von einfachen oder mehrfachen Antippen gegenüber einfachen oder mehrfachen Wischen auch noch mit der Richtung des Anzeigefelder-Wechsels verbunden werden kann. Das Wischen kann optional entweder an einer beliebigen Stelle auf der berührungssensitiven Bedienoberfläche erfolgen (und damit an einer beliebigen Stelle auf der berührungssensitiven Bedienoberfläche festgestellt werden), falls dies in zum Beispiel einem Programm das vorgegebene Eingabemedium oder die vorgegebene Bedienhandlung für einen Ebenenwechsel ist; oder an einer vorgegebenen Stelle oder in einem vorgegebenen Gebiet oder Bereich der berührungssensitiven Bedienoberfläche, zum Beispiel in einem Bereich mit einem Slider.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Geste eine Pinch-Geste sein, also ein Zusammendrücken oder Zusammenführen von Fingerspitzen. Mit anderen Worten kann die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung dazu eingerichtet sein, eine Pinch-Geste als Bediengeste zum Wechsel in eine andere als die aktuelle Anzeigefeld zu erkennen. Auch diese Geste ist sehr eingängig und bringt die bereits zu den anderen Gesten genannten Vorteile mit sich. Das „Pinchen“ kann sich dabei vorzugsweise auf den Daumen und den Zeigefinger beziehen. Mit anderen Worten kann die Kombinationsgeste eine berührungssensitive Bedienoberfläche und ein gleichzeitiges Zusammenführen von Daumen und Zeigefinger sein.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Kraftfahrzeug, das eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung aufweist. Das Kraftfahrzeug kann vorzugsweise als Kraftwagen ausgestaltet sein, zum Beispiel als Lastwagen oder Personenkraftwagen. Mit anderen Worten kann das System in einer fest verbauten Anzeigevorrichtung des Kraftfahrzeugs verwendet werden.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein mobiles Endgerät, zum Beispiel ein Smartphone oder ein Laptop oder ein Tablet-PC, das eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung aufweist. Auch hier ergeben sich die oben genannten Vorteile.
  • Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei die Anzeigevorrichtung eine Anzeigevorrichtung der oben beschriebenen Ausführungsformen ist. Das Verfahren wird durch die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung der Anzeigevorrichtung durchgeführt.
  • Es erfolgt ein Erfassen einer Bedienhandlung eines Benutzers des Kraftfahrzeugs, und das Erkennen der erfassten Bedienhandlung als Bediengeste zum Wechseln zwischen zwei der mindestens zwei Anzeigefelder, wobei die zu erkennende Bediengeste eine Kombinationsgeste ist, bei der ein Finger des Benutzers eine Bewegung ausführt und die berührungssensitive Bedienoberfläche berührt. Das Ausführen der Bewegung und das Berühren der berührungssensitiven Bedienoberfläche können dabei vorzugsweise gleichzeitig erfolgen. Anhand der erkannten Bediengeste erfolgt ein Ermitteln, welche der mindestens zwei Anzeigefelder zu aktivieren ist, und ein Aktivieren der ermittelten Anzeigefeld. dadurch erfolgt ein Darstellen der ermittelten Anzeigefeld im Vordergrund. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung als Bediengeste zum Wechsel in eine andere als eine aktuelle Anzeigefeld erkennen:
    • - eine Drehbewegung des Fingers auf einer Stelle der berührungssensitiven Bedienoberfläche; und/oder
    • - ein einfaches oder mehrfaches Antippen der berührungssensitiven Bedienoberfläche; vorzugsweise ein doppeltes Antippen, oder ein mehrfaches Antippen, wobei die Anzahl des Antippens die zu aktivierende Anzeigefeld in Abhängigkeit von ihrer Lage in einer Reihenfolge der Anzeigefelder vorgeben kann; vorzugsweise jedoch, bei einem berührungssensitiven Bildschirm, ein Tippen auf einem Bereich, der nicht das Menü oder die Anzeigefeld darstellt, also kein Tippen auf einem Menü/Menüs, um Menüs auszuselektieren; bei zum Beispiel Menüs, die sich überlagern, kann das Antippen ein Antippen, um das Menü zu wählen umfassen, bis man das richtige Menü hat, optional in Kombination mit einem Wischen zum Selektieren des ausgewählten Menüs; und/oder
    • - ein einfaches oder mehrfaches Wischen, vorzugsweise ein doppeltes Wischen, als Bediengeste zum Wechsel in eine zu der aktuellen Anzeigefeld hinten, weiter vom Benutzer entfernt liegende Anzeigefeld; und/oder
    • - eine Pinch-Geste.
  • Hierdurch ergeben sich die bereits genannten Vorteile.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, des mobilen Endgeräts und des Verfahrens, die jeweils Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, mobilen Endgeräts und Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung zu einem Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung und des mobilen Endgeräts;
    • 2 eine schematische Darstellung zum Veranschaulichen der unterschiedlichen Anzeigefelder;
    • 3 eine schematische Darstellung zu einem weiteren Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung, und zu einem Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeug;
    • 4 eine schematische Darstellung zu einem weiteren Ausführungsbeispiel des mobilen Endgeräts, und zu einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens; und
    • 5 eine schematische Darstellung zu einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • Die 1 veranschaulicht das Prinzip der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 10, die zum Beispiel als Gruppe von Bauelementen oder Gerätekomponente ausgestaltet sein kann, die zum Beispiel als Bildschirm mit einer berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 ausgestaltet sein kann. Im Beispiel der 1 kann die Anzeigevorrichtung 10 ein Bildschirm eines mobilen Endgeräts 12 sein, zum Beispiel eines Smartphones, Laptops oder Tablet-PCs.
  • Die beispielhafte Anzeigevorrichtung 10 der 1 ist in der 1 dargestellt, die exemplarisch drei Anzeigefelder 14, 16, 18 darstellt. Die jeweiligen Anzeigefelder 14, 16, 18 können dabei zum Beispiel unterschiedliche Desktopoberflächen sein, oder zum Beispiel Programmfenster.
  • Beispielhaft kann die Anzeigevorrichtung 10 eine Schicht von Walzenlinsen aufweisen. Alternativ kann die Anzeigevorrichtung 10 einen oder mehrere halbtransparente Spiegel aufweisen, oder mehrere transparente Bildschirme, die sandwich-artig hintereinander angeordnet sind.
  • Zur besseren Veranschaulichung der verschiedenen Anzeigefelder 14, 16, 18 zeigt die 2 einen Ausschnitt einer Anzeigefläche 20 der Anzeigevorrichtung 10, die auch als Anzeigeebene bezeichnet werden kann, also der beispielhaften Bildschirmoberfläche, auf der die verschiedenen Anzeigefelder 14, 16, 18 exemplarisch dargestellt sind. Die 2 zeigt, zur besseren Veranschaulichung, ein Koordinatenkreuz, das die räumlichen Richtungen in einer Querachse X, einer Längsachse Y, und einer Raumtiefe Z andeutet. Die Anzeigefelder 14, 16, 18 erscheinen dreidimensional, was zum Beispiel dadurch erreicht werden kann, dass die Anzeigevorrichtung 10 eine entsprechende Grafikkarte zum dreidimensionalen Darstellen von verschiedenen Anzeigefelder 14, 16, 18 aufweist. Mit anderen Worten können die Anzeigefelder 14, 16, 18 virtuelle Anzeigefelder 14, 16, 18 sein. Alternativ kann die Anzeigevorrichtung 10 jedoch zum Beispiel eine Anordnung von drei transparenten Bildschirmflächen sein, zum Beispiel drei T-OLED Bildschirme (transparent organic light emitting diodes display) sein, oder eine andere Kombination von dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten transparenten Displays. Dabei kann dann jede der physischen Bildschirmflächen mindestens ein Anzeigefeld 14, 16, 18 bereitstellen und die dreidimensionale Erscheinung der unterschiedlichen Anzeigefelder 14, 16, 18 ergibt sich dadurch, dass zum Beispiel die Programmfenster auf den unterschiedlichen Bildschirmflächen angezeigt werden. Geeignete Displayanordnungen sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Die Anzeigevorrichtung 10 weist eine berührungssensitive Bedienoberfläche 22 auf und kann mit der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 im Beispiel der 1 als berührungssensitiver Bildschirm ausgestaltet sein (oder einen solchen aufweisen), oder, alternativ, ein sogenanntes Touchpad aufweisen.
  • Die Anzeigevorrichtung 10 weist eine Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung 24 auf, die zum Beispiel einen Steuerchip und eine Gestenerkennungssoftware umfassen kann. Die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung 24 ist mit der Bedienoberfläche 22 verbunden, ist also dazu eingerichtet, eine Berührung der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 zu erfassen. Zum Erfassen einer Geste, also einer Bewegung oder Haltung eines Körperteils eines Benutzers der Anzeigevorrichtung 10, kann die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung 24 zum Beispiel eine Kamera 27 aufweisen, zum Beispiel eine time of flight Kamera („TOF-Kamera“). Die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung 24 kann optional eine Prozessoreinrichtung 26 aufweisen, die zum Beispiel mehrere Mikrochips und/oder mehrere Mikrocontroller aufweisen kann. Die beispielhafte Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung 24 der 2 zeigt ebenfalls ein optionales Speichermedium 28, auf dem zum Beispiel ein Programmcode zum Durchführen des Verfahrens zum Betreiben der Anzeigevorrichtung 10 abgelegt sein kann.
  • Beim Vorgang des Erfassens einer Bedienhandlung des Benutzers (Verfahrensschritt S1) erfasst die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung 24 also eine Berührung auf der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 und zusätzlich eine Bewegung oder Haltung eines Körperteils des Benutzers. Die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung 24 kann zum Beispiel eine Software aufweisen, die eine solche Kombination von Berührung und einer Vorteilhaltung und/oder Körperbewegung als vorgegebene Bediengeste erkennt (S2). Eine solche, mit einer auszulösenden Funktion belegten Bediengeste ist also eine Kombinationsgeste aus einer Berührung der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 und einer Haltung und/oder Bewegung eines Fingers des Benutzers. Wird eine solche Bedienhandlung/Bediengeste erfasst (S1), und kann die erfasste Bedienhandlung einer Bedienhandlung dem Wechseln zwischen den Anzeigefelder 14, 16, 18 zugeordnet werden, wird die Bediengeste also als eine solche Bediengeste zum Auslösen dieser Funktion erkannt (S2).
  • Die 4 zeigt eine bevorzugte Bediengeste zum Wechseln zwischen den Anzeigefelder 14, 16, 18. Die Fig. zeigt dabei eine beispielhafte Anzeigevorrichtung 10 mit drei hintereinander angeordneten Anzeigeflächen 20, die jeweils ein Anzeigefeld 14, 16, 18 darstellen und/oder anzeigen können. Zur besseren Veranschaulichung sind die Anzeigeflächen 20 in einer ExplosionsDarstellung gezeigt.
  • Jeder der Anzeigeflächen 20 kann optional mehrere Anzeigefelder 14, 16, 18 anzeigen. Zum Wechseln zwischen Anzeigefeldern 14, 16, 18 einer der Anzeigeflächen 20 kann die Bediengeste optional analog angewendet werden.
  • Der Pfeil 30 veranschaulicht dabei, dass der Finger 32 die berührungssensitive Bedienoberfläche 22 berührt oder sich auf diese zubewegt und dann berührt. Während der Berührung der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 führt der Finger 32 der bevorzugten Ausführung der Bediengeste eine Drehbewegung 34 durch. Mit anderen Worten kann als Bediengeste eine Drehbewegung 34 auf der Stelle der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 erkannt werden (S2). Die Drehbewegung 34 kann dabei zum Beispiel im Uhrzeigersinn erfolgen, um in eine tiefere, also weiter hinten liegende, als die gerade aktivierte Anzeigefeld 14, 16, 18 zu gelangen. Eine Drehbewegung 34 gegen den Uhrzeigersinn kann zum Beispiel eine bevorzugte Bediengeste zum Navigieren in eine höhere Anzeigefeld 16, 18 sein, also in ein Anzeigefeld 16, 18, die näher am Benutzer ist und/oder erscheint. Anhand der erkannten Bediengeste wird also ermittelt, welche der Anzeigefeld 14, 16, 18 zu aktivieren ist (S3).
  • Die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung 24 kann daraufhin ein Steuersignal empfangen, das das Aktivieren der ermittelten Anzeigefeld 14, 16, 18 auslöst und damit die ermittelte Anzeigefeld 14, 16, 18 im Vordergrund darstellt (S4). Beim Aktivieren der ermittelten Anzeigefeld 14, 16, 18 (S4) wird diese also zum Beispiel scharf und/oder vorne liegend dargestellt; und/oder zum Beispiel größer oder farbiger oder kontrastreicher dargestellt.
  • Ein weiteres Beispiel einer bevorzugten Bediengeste ist in der 5 gezeigt, bei dem zum Beispiel eine Tippbewegung in Kombination mit einer Berührung der berührungssensitiven Bedienoberfläche 22 ein Navigieren in eine andere Anzeigefeld 14, 16, 18 bewirken kann. Vorzugsweise kann ein einfaches Antippen oder „Klicken“ ein Umschalten in die nächste Anzeigefeld 14, 16, 18 bewirken, ein zweifaches Klicken in die übernächste Anzeigefeld 14, 16, 18, und so weiter. Mit anderen Worten kann pro Anzeigefeld 14, 16, 18 ein Antippen oder Anklicken vorgesehen sein. Mit anderen Worten beschreibt die Anzahl des Antippens oder Anklickens, welche der Anzeigefeld 14, 16, 18 zu aktivieren ist.
  • Die 3 zeigt eine Anzeigevorrichtung 10, die in einem Kraftfahrzeug 36 implementiert sein kann. Das Kraftfahrzeug 36 kann vorzugsweise ein Personenkraftwagen sein.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine Methode bereitgestellt wird, um zwischen wahrnehmbar getrennten Anzeigefelder 14, 16, 18, also zwischen wahrnehmbar getrennten 3D-Ebenen, zu Navigieren, zum Beispiel mit einem flachen Touch-Display oder einer Anzeigevorrichtung 10 mit einem Touchpad. Die Idee sieht dabei Beispiele von Touch-Gesten, die zu einem Bewegen zwischen den Anzeigefelder 14, 16, 18 führen, vor.
  • Die 4 zeigt beispielhaft eine Drehbewegung 34 auf der Stelle, zum Beispiel mit der Uhr mit, um zu einer Anzeigefeld 14, 16, 18 tiefer zu gelangen, und zum Beispiel gegen die Uhr, um zu einer Anzeigefeld 14, 16, 18 höher zu kommen.
  • Die 5 veranschaulicht ein weiteres Beispiel einer Bediengeste, bei der zum Beispiel ein Doppel-Tap auf der Stelle genutzt werden kann, um ein Anzeigefeld 14, 16, 18 tiefer zu gehen, und zum Beispiel ein kurzes Doppel-Wischen um ein Anzeigefeld 14, 16, 18 höher zu kommen. Das optionale Doppel-Wischen, ist dabei in der 5 nicht dargestellt. Eine weitere beispielhafte Bediengeste ist ein „Pinchen“.
  • Vorteilhaft wird es möglich, mit zum Beispiel einem Touch-Display ein Bediensystem zu haben, das mit gleichzeitig im Raum verteilten und sichtbaren Anzeigefelder 14, 16, 18 funktioniert. Das Display zum Beispiel virtuellen Anzeigefelder 14, 16, 18 ist insbesondere für Handys, Tablets und ein Kraftfahrzeug 36 und als Touch-Display geeignet.
  • In einem weiteren Beispiel einer technischen Umsetzung kann zum Beispiel ein 3D-Display mit Walzenlinsen mit einer berührungssensitiven Folie, zum Beispiel einer Touch-Folie, kombiniert werden, das dann die gewissen Touch-Gesten erkennen kann (S2), um von einer Anzeigefeld 14, 16, 18 in eine andere Anzeigefeld 14, 16, 18 zu navigieren. Bildschirme mit Walzenlinsen sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt und bei solchen Displays ist ein flaches Display kombiniert mit einer transparenten Schicht von Walzenlinsen, die es möglich machen, unterschiedliche Anzeigefelder 14, 16, 18 auf unterschiedlichen virtuellen Abständen darzustellen. Die Anzeigefelder 14, 16, 18 sehen aus, als ob mehrere transparente Schichten hintereinander schweben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2012/0023453 A1 [0005]
    • US 2011/0291945 A1 [0006]
    • DE 102014211340 A1 [0007]

Claims (11)

  1. Anzeigevorrichtung (10), die dazu eingerichtet ist, ein oder mehrere Anzeigeelemente in mindestens zwei unterschiedlichen Anzeigefelder (14, 16, 18) erscheinend anzuzeigen, wobei die Anzeigevorrichtung (10) eine Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) und eine berührungssensitive Bedienoberfläche (22) aufweist, wobei die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) dazu eingerichtet ist: - eine Bedienhandlung eines Benutzers zu erfassen (S1); - die erfasste Bedienhandlung als Bediengeste zum Wechseln zwischen zwei der mindestens zwei Anzeigefelder (14, 16, 18) zu erkennen, wobei die zu erkennende Bediengeste eine Kombinationsgeste ist, bei der ein Finger (32) des Benutzers eine Bewegung ausführt und die berührungssensitive Bedienoberfläche (22) berührt (S2); -anhand der erkannten Bediengeste zu ermitteln, welche der mindestens zwei Anzeigefelder (14, 16, 18) zu aktivieren ist (S3); und - die ermittelte Anzeigefeld (14, 16, 18) zu aktivieren (S4).
  2. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 1, die mehrere, in unterschiedlichen Ebenen angeordnete Bildschirmflächen aufweist, die flächig hintereinander angeordnet sind, wobei jede der Bildschirmflächen mindestens ein Anzeigefeld (14, 16, 18) bereitstellt.
  3. Anzeigevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die dazu eingerichtet ist, auf einer einzigen Bildschirmfläche mehrere virtuelle Anzeigefelder (14, 16, 18) darzustellen.
  4. Anzeigevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, eine Drehbewegung (34) des Fingers (32) auf einer Stelle der berührungssensitiven Bedienoberfläche (22) als Bediengeste zum Wechsel in eine andere als eine aktuelle Anzeigefeld (14, 16, 18) zu erkennen (S2).
  5. Anzeigevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, ein einfaches oder mehrfaches Antippen der berührungssensitiven Bedienoberfläche (22) als Bediengeste zum Wechsel in eine andere als eine aktuelle Anzeigefeld (14, 16, 18) zu erkennen (S2); vorzugsweise eine doppeltes Antippen, oder ein mehrfaches Antippen, wobei die Anzahl des Antippens die zu aktivierende Anzeigefeld (14, 16, 18) in Abhängigkeit von ihrer Lage in einer Reihenfolge der Anzeigefelder (14, 16, 18) vorgibt.
  6. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, ein einfaches oder mehrfaches Wischen, vorzugsweise ein doppeltes Wischen, als Bediengeste zum Wechsel in eine zu der aktuellen Anzeigefeld (14, 16, 18) hinten, weiter vom Benutzer entfernt liegende Anzeigefeld (14, 16, 18) zu erkennen (S2).
  7. Anzeigevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, eine Pinch-Geste als Bediengeste zum Wechsel in eine andere als die aktuelle Anzeigefeld (14, 16, 18) zu erkennen (S2).
  8. Kraftfahrzeug (36), aufweisend eine Anzeigevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Mobiles Endgerät (12), aufweisend eine Anzeigevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  10. Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Verfahren die folgenden, durch eine Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) der Anzeigevorrichtung (10) durchgeführten Schritte aufweist: - Erfassen einer Bedienhandlung eines Benutzers der Anzeigevorrichtung (10, S1), - Erkennen der erfassten Bedienhandlung als Bediengeste zum Wechsein zwischen zwei der mindestens zwei Anzeigefelder (14, 16, 18), wobei die zu erkennende Bediengeste eine Kombinationsgeste ist, bei der ein Finger (32) des Benutzers eine Bewegung ausführt und die berührungssensitive Bedienoberfläche (22) berührt (S2), - anhand der erkannten Bediengeste: Ermitteln, welche der mindestens zwei Anzeigefelder (14, 16, 18) zu aktivieren ist (S3), und - Aktivieren der ermittelten Anzeigefeld (14, 16, 18, S4).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Bedien- und Gestenerkennungseinrichtung (24) als Bediengeste zum Wechsel in eine andere als eine aktuelle Anzeigefeld (14, 16, 18) erkennt: - eine Drehbewegung (34) des Fingers (32) auf einer Stelle der berührungssensitiven Bedienoberfläche (22); und/oder - ein einfaches oder mehrfaches Antippen der berührungssensitiven Bedienoberfläche (22); vorzugsweise eine doppeltes Antippen, oder ein mehrfaches Antippen, wobei die Anzahl des Antippens die zu aktivierende Anzeigefeld (14, 16, 18) in Abhängigkeit von ihrer Lage in einer Reihenfolge der Anzeigefelder (14, 16, 18) vorgibt; und/oder - ein einfaches oder mehrfaches Wischen, vorzugsweise ein doppeltes Wischen, als Bediengeste zum Wechsel in eine zu der aktuellen Anzeigefeld (14, 16, 18) hinten, weiter vom Benutzer entfernt liegende Anzeigefeld (14, 16, 18); und/oder - eine Pinch-Geste.
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