DE102019204334B4 - Sitzanordnung und Luftfahrzeug mit mehreren Sitzanordnungen - Google Patents

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    • B64D11/064Adjustable inclination or position of seats

Abstract

Sitzanordnung (1) für ein Luftfahrzeug (FG), umfassend:- ein Sitzmodul (2),- mindestens zwei Seitenmodule (3.1 bis 3.2), welche jeweils zumindest an einer der Längsseiten (2.1 bis 2.2) des Sitzmoduls (2) angeordnet sind, und- mindestens einen Verstellmechanismus (5), an welchem das Sitzmodul (2) und die beiden Seitenmodule (3.1, 3.2) entlang einer Verstellrichtung (VR) in Luftfahrzeuglängsrichtung (F) mit einem veränderbaren Spalt (S0 bis S2) befestigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung mit einer Tragstruktur und ein Luftfahrzeug mit mehreren Sitzanordnungen.
  • Sitzanordnungen für die gehobenen Klassen, wie erster Klasse oder Business-Klasse, weisen üblicherweise Sitze auf, die in eine im Wesentlichen horizontale Stellung verstellt werden können, um so den Sitz in ein Bett umzuwandeln.
  • Dabei werden die Sitze, um eine gewisse Privatsphäre zwischen den Passagieren zu ermöglichen, von Inneneinrichtungen, wie Trennwänden und Möbelmodulen, wie Ottomanen, Fußmodule, Armlehnenmodul, voneinander getrennt.
  • Die Sitzanordnungen können dabei parallel zur Längsachse des Luftfahrzeuges angeordnet sein. Sie können als Seitenreihen an der jeweiligen Seitenrumpffläche des Luftfahrzeugs beispielsweise paarweise in einer doppelten Reihe oder in Einzelreihen angeordnet sein. In der Mitte des Luftfahrzeugs sind üblicherweise Zentralreihen zum Beispiel als doppelte Reihen oder Mehrfachreihen von Sitzanordnungen vorgesehen. Zwischen den Seitenreihen und den mittleren oder Zentralreihen sind Laufgänge vorgesehen.
  • Je nach Ausrichtung der Sitzanordnungen und deren Abstände zueinander kann die Anzahl von Passagieren in einem Luftfahrzeug variieren. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, durch unterschiedliche Ausrichtung der Sitzmodule zum Beispiel parallel zur Längsachse des Luftfahrzeugs und hintereinander oder schräg zur Längsachse des Luftfahrzeugs und versetzt zueinander die Anzahl der Passagiere in dem Luftfahrzeug zu erhöhen. Dabei weisen die bekannten Beispiele unterschiedliche Sitzmodule auf und bedürfen je nach gewünschter Anzahl von Passagieren umfangreicher Genehmigungstests. Solche Sitzeinheiten sind beispielsweise aus der DE 10 2004 063 094 A1 , DE 10 2005 035 752 A1 oder FR 2 904 805 A1 bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sitzanordnung für ein Luftfahrzeug und ein Luftfahrzeug mit mehreren Sitzanordnungen anzugeben, welche verschiedene Passagierdichten in dem Luftfahrzeug ermöglichen.
  • Die Aufgabe hinsichtlich der Sitzanordnung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Hinsichtlich des Luftfahrzeugs wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Sitzanordnung für ein Luftfahrzeug umfasst ein Sitzmodul mit einer Längsachse, mindestens zwei Seitenmodule, welche jeweils zumindest an einer der Längsseiten des Sitzmoduls angeordnet sind, und mindestens ein Verstellmechanismus, an welchem das Sitzmodul und die beiden Seitenmodule entlang einer Verstellrichtung in Luftfahrzeuglängsrichtung mit einem veränderbaren Spalt befestigt sind.
  • Dabei können das Sitzmodul und die Seitenmodule in einer möglichen Halteposition gemeinsam aneinander angrenzend oder in einer veränderten Halteposition mit dem veränderbaren Spalt oder Abstand voneinander beabstandet angeordnet und befestigt sein.
  • Mit anderen Worten: Die Sitzanordnung für ein Luftfahrzeug umfasst ein Sitzmodul mit einem Sitz, ein erstes Seitenmodul, welches an einer ersten Seite des Sitzmoduls angeordnet ist, und ein zweites Seitenmodul, welches an einer zu der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des Sitzmoduls angeordnet ist, wobei das erste Seitenmodul und das Sitzmodul unabhängig voneinander und relativ zum zweiten Seitenmodul oder umgekehrt das zweite Seitenmodul und das Sitzmodul unabhängig voneinander und relativ zum ersten Seitenmodul verstellt und in einer eingestellten neuen Halteposition mit einem veränderten Spalt oder Abstand zueinander fixiert sind. Dabei sind das Sitzmodul und die Seitenmodule voneinander getrennt im Luftfahrzeug fixiert.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine solche Sitzanordnung mit variabler oder veränderbarer Einstellung der Halteposition der Module relativ zueinander verschiedene Passagierdichten in einem Luftfahrzeug ermöglicht. Dabei kann ein unveränderter Sitz für das Sitzmodul für die verschiedenen Passagierdichten verwendet und eingesetzt werden, wodurch aufwendige Tests reduziert, vereinfacht oder vermieden sind. Insbesondere ist die sogenannte TTL-Position (Taxi-Take-off-and-Landing-Position) des Sitzes in Bezug auf dessen Tragstruktur unverändert, wodurch sonst übliche und notwendige Sicherheitstests reduziert, vereinfacht oder vermieden sind. Ferner ermöglicht eine solche Sitzanordnung nicht nur einen identischen Sitz, sondern auch ein weitgehend identisches und insbesondere symmetrisches Sitzmodul sowie eine identische Tragstruktur mit einem zugehörigen modulseitigen Befestigungselement. Aus der geänderten Anordnung der Module - des Sitzmoduls und des mindestens einen Seitenmoduls an einer anderen Halteposition - resultierende veränderte Spalten können in einfacher Art und Weise, beispielsweise durch ein zusätzliches Abdeckmodul oder eine Schaumverlängerung am jeweiligen Seitenmodul, wie einem Armlehnenmodul oder Fußablagemodul, oder am Sitzmodul ausgeglichen werden.
  • In einer möglichen Ausführungsform umfasst der Verstellmechanismus zumindest ein luftfahrzeugseitiges Befestigungselement, das in Luftfahrzeuglängsrichtung ausgerichtet ist, und mehrere modulseitige Befestigungselemente, die form- oder kraftschlüssig in das luftfahrzeugseitige Befestigungselement eingreifen. Das luftfahrzeugseitige Befestigungselement ist beispielsweise als mindestens eine Befestigungsschiene oder mindestens zwei oder mehrere parallel zueinander angeordnete Befestigungsschienen oder als eine Befestigungsplatte mit mehreren Befestigungsreihen ausgebildet. Das luftfahrzeugseitige Befestigungselement ist insbesondere parallel zur Luftfahrzeugachse in Luftfahrzeuglängsrichtung ausgerichtet. Die modulseitigen Befestigungselemente sind beispielsweise Befestigungsplatten oder Tragstrukturen, welche Befestigungsmittel, wie Schrauben oder Nieten aufweisen, die in korrespondierende Ausnehmungen in dem luftfahrzeugseitigen Befestigungselement an einer der eingestellten Haltepositionen form- oder kraftschlüssig eingreifen.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind das Sitzmodul und die Seitenmodule in einem vorgegebenen spitzen Winkel zu der Luftfahrzeuglängsrichtung derart angeordnet, dass, wenn ein erstes der Seitenmodule und das Sitzmodul gleichsinnig um ungleiche Längen in Verstellrichtung und relativ zu einem zweiten der Seitenmodule aus einer Ausgangsposition in eine versetzte Halteposition verstellt werden, ein daraus resultierender veränderter Spalt zwischen dem jeweiligen Seitenmodul und dem Sitzmodul und somit zwischen dem ersten Seitenmodul und dem Sitzmodul sowie zwischen dem zweiten Seitenmodul und dem Sitzmodul gleich ist. Beispielsweise sind das Sitzmodul und die Seitenmodule in einem Winkel von 30° zur Luftfahrzeuglängsrichtung und damit zur Verstellrichtung angeordnet.
  • Je nach Ausführungsform der Inneneinrichtung kann das jeweilige Seitenmodul, zum Beispiel ein Armlehnenmodul, eine Konsole, eine Seitenwand und/oder eine Trennwand, entlang einer der einander gegenüberliegenden Längsseiten oder einer Rückseite des Sitzmoduls zumindest teilweise überlappend zum Sitzmodul angeordnet sein. Dabei verläuft zumindest die zum Sitzmodul angeordnete Seite des Seitenmoduls weitgehend parallel zur Längsseite des Sitzmoduls.
  • In einer möglichen Ausführungsform sind eines der Seitenmodule ein Armlehnenmodul und das andere Seitenmodul eine Konsole oder eine Trennwand oder eine Seitenwand. Dabei weisen das Sitzmodul und die Seitenmodule jeweils zugehörige separate modulseitige Befestigungselemente auf. Darüber hinaus sind das Sitzmodul und die Seitenmodule getrennt voneinander mittels der zugehörigen modulseitigen Befestigungselemente an dem luftfahrzeugseitigen Befestigungselement befestigt.
  • Ein erfindungsgemäßes Luftfahrzeug weist eine Rumpfstruktur und eine Anzahl von Sitzanordnungen auf, die in Längsrichtung des Luftfahrzeugs (auch kurz Luftfahrzeuglängsrichtung genannt) hintereinander angeordnet sind, wobei das jeweilige Sitzmodul mindestens zwei Seitenmodule, welche jeweils zumindest an einer der Längsseiten des Sitzmoduls angeordnet sind, und mindestens einen Verstellmechanismus aufweist, an welchem das Sitzmodul und die beiden Seitenmodule entlang einer Verstellrichtung in Luftfahrzeuglängsrichtung mit einem veränderbaren Spalt befestigt sind.
  • Zusätzlich kann die jeweilige Sitzanordnung mit einem veränderbaren Abstand zu einer benachbarten Sitzanordnung an einer von mehreren Haltepositionen befestigt sein. Dabei sind zur Einstellung verschiedener sogenannter PAX-Dichten (Anzahl der möglichen Passagiere im Luftfahrzeug) alle Module, zum Beispiel ein oder zwei Seitenmodule und ein Sitzmodul, einer jeden Sitzanordnung gemeinsam in Luftfahrzeuglängsrichtung zur Einstellung des Abstandes zwischen zwei Sitzanordnungen verschiebbar. Innerhalb einer jeden Sitzanordnung sind zusätzlich ein erstes der Seitenmodule und das Sitzmodul relativ zu einem zweiten Seitenmodul oder umgekehrt oder beide Seitenmodule relativ zu dem Sitzmodul in Luftfahrzeuglängsrichtung mit dem veränderbaren Spalt verstellbar und an einer entsprechenden Halteposition fixiert.
  • Dabei sind die Module innerhalb einer oder aller Sitzanordnungen derart in Luftfahrzeuglängsrichtung verstellbar, dass die Spalte zwischen den Modulen innerhalb einer jeden Sitzanordnung und die Abstände zwischen den Modulen von benachbarten Sitzanordnungen gleich sind. Insbesondere sind die Spalte zwischen dem jeweiligen Seitenmodul und dem Sitzmodul einer jeden Sitzanordnung gleich.
  • Die Module, wie die Seitenmodule, zum Beispiel ein Armlehnenmodul oder eine Konsole, und das Sitzmodul, umfassen eine zugehörige Tragstruktur, wie zum Beispiel eine Armlehnentragstruktur oder eine Konsolentragstruktur bzw. eine Sitztragstruktur. Dabei ist das Sitzmodul an einer vorgegebenen festen Halteposition mittels der zugehörigen Sitztragstruktur an dem Befestigungselement befestigt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1A schematisch ein Ausführungsbeispiel für eine Sitzanordnung für ein Luftfahrzeug mit einem Sitzmodul, welches in Luftfahrzeuglängsrichtung schräg nach innen ausgerichtet ist,
    • 1B schematisch ein Ausführungsbeispiel für eine Sitzanordnung für ein Luftfahrzeug mit einem Sitzmodul, welches in Luftfahrzeuglängsrichtung schräg nach außen ausgerichtet ist,
    • 2 schematisch eine Draufsicht auf ein Luftfahrzeug mit mehreren hintereinander in einer Reihe angeordneten Sitzanordnungen,
    • 3 schematisch in perspektivischer Darstellung eine Sitzanordnung für ein Luftfahrzeug mit einem schräg nach innen gerichteten Sitzmodul,
    • 4A bis 4C schematische Ausführungsbeispiele für eine Reihe von Sitzanordnungen mit unterschiedlicher Pax-Dichte für ein Luftfahrzeug, wobei die Module der Sitzanordnungen mit unterschiedlich eingestellten Spalten zueinander angeordnet und befestigt sind.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1A zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für eine Sitzanordnung 1 mit einem Sitzmodul 2 mit einer Längsachse LA für ein Luftfahrzeug FG, wie es in einem Ausschnitt in 2 gezeigt ist.
  • Das Sitzmodul 2 ist mit seiner Längsachse LA relativ zur Luftfahrzeuglängsrichtung F schräg ausgerichtet, insbesondere schräg nach innen ausgerichtet.
  • Das Sitzmodul 2 umfasst einen Sitz 2.0, beispielsweise einen Fahrzeugsitz oder Luftfahrzeugsitz, und einen nicht näher dargestellten Sitzverstellmechanismus, mittels dessen der Sitz 2.0 von einer Sitzposition in eine Liege- oder Bettposition stellbar ist, um eine Liegefläche bzw. ein Bett zu bilden. Der Sitzverstellmechanismus ist innerhalb der Sitzstruktur des Sitzes 2.0 angeordnet und umfasst mindestens eine Antriebseinheit, zum Beispiel einen elektrischen Motor, mittels dessen entsprechende Versteller, wie ein Längsversteller, ein Lehnenversteller, ein Höhenversteller, etc. in ihrer Position verändert und eingestellt werden können. Hierzu ist eine Steuerungseinheit vorgesehen, die bei einer entsprechenden Eingabe von einem Nutzer die Antriebseinheit/en ansteuert, welche den/die Versteller entsprechend einstellt/en, um den Sitz 2.0 beispielsweise von einer TTL-Position in eine Bett-Position zu stellen.
  • Der Sitz 2.0 ist beispielsweise mittels eines nicht näher dargestellten Längsverstellers, beispielsweise eines Schienensystems, in der Länge verstellbar. Der Sitz 2.0 ist als Luftfahrzeugsitz in einer sogenannten TTL-Position (TTL = Taxi-Take-OFF-and-Landing-Position) gezeigt. Der Sitz 2.0 kann darüber hinaus zwischen verschiedenen Positionen verstellbar ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Sitz 2.0 von der TTL-Position in eine Sitzkomfortposition oder eine Liegekomfortposition oder eine Liege- oder Bettposition verstellt werden.
  • Um den Komfort der Passagiere zu steigern, umfasst die Sitzanordnung 1 Inneneinrichtungsmodule, welche den Sitz 2.0 gegenüber benachbarten Sitzen 2.0 abtrennen.
  • Die Sitzanordnung 1 umfasst beispielsweise mindestens zwei Seitenmodule 3.1 bis 3.2, welche jeweils zumindest an einer der Längsseiten 2.1, 2.2 des Sitzmoduls 2 angeordnet sind. Ein erstes der Seitenmodule 3.1 ist beispielsweise als ein Armlehnenmodul ausgebildet. Ein zweites der Seitenmodule 3.2 ist beispielsweise als eine Konsole mit einer Ottomane als Fußauflage ausgebildet. Die Inneneinrichtungsmodule, insbesondere die Seitenmodule 3.1 bis 3.3, können dabei derart eingerichtet oder ausgestaltet sein, dass diese in der Bettposition des Sitzes 2.0 koplanar zur Erzielung einer durchgehenden und weitgehend ebenen Liegefläche angeordnet sind. Hierzu können die Seitenmodule 3.1 bis 3.3 zumindest teilweise verstellbar sein oder eine entsprechende Höhe aufweisen.
  • Ferner umfasst die Sitzanordnung 1 mindestens einen Verstellmechanismus 5, an welchem das Sitzmodul 2 und die beiden Seitenmodule 3.1, 3.2 entlang einer Verstellrichtung VR in Luftfahrzeuglängsrichtung F mit einem veränderbaren Spalt S0 bis S2 zueinander angeordnet und im Luftfahrzeug FG befestigt sind. Der Verstellmechanismus 5 ist insbesondere ein Montage- oder Fixierungsmechanismus, mittels welchem das Sitzmodul 2 und die Seitenmodule 3.1, 3.2 unabhängig voneinander und getrennt voneinander im Luftfahrzeug FG befestigt sind. Hierzu umfasst der Verstellmechanismus 5 mehrere Elemente, wie nachfolgend beschrieben wird:
    • Dazu weist der Verstellmechanismus 5 beispielsweise zumindest ein luftfahrzeugseitiges Befestigungselement 5.1, 5.2 auf, das in Luftfahrzeuglängsrichtung F ausgerichtet ist. Darüber hinaus umfasst der Verstellmechanismus 5 mehrere modulseitige Befestigungselemente 5.3, die form- oder kraftschlüssig in das luftfahrzeugseitige Befestigungselement 5.1, 5.2 eingreifen. Die luftfahrzeugseitigen Befestigungselemente 5.1, 5.2 sind beispielsweise Befestigungsschienen oder -nuten oder eine Befestigungsplatte mit Befestigungsreihen. Die modulseitigen Befestigungselemente 5.3 sind beispielsweise Teil einer Tragstruktur T(2), T(3.1) bis T(3.3) des jeweiligen Moduls, insbesondere des Sitzmoduls 2 und der Seitenmodule 3.1 bis 3.3. Beispielsweise sind die Tragstrukturen T(2), T(3.1) bis T(3.3) als Tragrahmen oder Tragplatten oder Tragbleche ausgebildet, welche modulseitige Befestigungselemente 5.3, wie Schrauben, Bolzen, Haken oder andere geeignete Mittel umfassen, mittels welchen die jeweilige Tragstruktur T(2), T(3.1) bis T(3.3) an dem jeweiligen luftfahrzeugseitigen Befestigungselement 5.1, 5.2 befestigt ist.
  • Das erste Seitenmodul 3.1, insbesondere ein Armlehnenmodul ist an einer ersten Längsseite 2.1 des Sitzmoduls 2 angeordnet. Das Armlehnenmodul kann ein höhenfestes Möbelmodul, in welchem eine höhenverstellbare Armlehne angeordnet ist, aufweisen.
  • Das zweite Seitenmodul 3.2 ist an einer zu der ersten Längsseite 2.1 gegenüberliegenden Längsseite 2.2 des Sitzmoduls 2 angeordnet. Das zweite Seitenmodul 3.2 ist beispielsweise eine Konsole oder Ottomane zur Ausbildung einer zusätzlichen Sitzfläche oder zur Aufnahme und Auflage von Füßen für einen Passagier einer nachfolgenden Sitzanordnung 1.
  • An einer Rückseite 2.3 des Sitzmoduls 2 kann ein weiteres Seitenmodul 3.3, zum Beispiel eine Trennwand oder eine Trennkonsole, angeordnet sein.
  • Die Seitenmodule 3.1 bis 3.3 können unabhängig voneinander als separate Inneneinrichtungsmodule ausgebildet sein. Alternativ können diese auch zu einer Montageeinheit zusammengebaut sein oder nur einige von diesen zu einer Teilmontageeinheit zusammengebaut sein. Beispielsweise ist das erste Seitenmodul 3.1 separat ausgebildet. Die beiden Seitenmodule 3.2 und 3.3 bilden eine Montageeinheit und können als ein Inneneinrichtungsteil gefertigt sein.
  • Zur Einstellung verschiedener PAX-Dichten sind die Module (Seitenmodule 3.1 bis 3.3, Sitzmodul 2) der Sitzanordnung 1 mit einem veränderten Spalt S0 bis S2 relativ zueinander angeordnet und an entsprechend eingestellten Haltepositionen P0 bis P2 am Luftfahrzeug FG fixiert. Beispielsweise sind zumindest das erste Seitenmodul 3.1 und das Sitzmodul 2 unabhängig voneinander und relativ zum zweiten Seitenmodul 3.2 in Verstellrichtung VR, die in Luftfahrzeuglängsrichtung F verläuft, mit einem veränderten Spalt S0 bis S2 anordenbar und an einer entsprechend eingestellten Halteposition P0(3.1) bis P2(3.1) und P0(2.0) bis P2(2.0) am Luftfahrzeug FG befestigbar.
  • Hierzu umfasst die Sitzanordnung 1 den Verstellmechanismus 5. Der Verstellmechanismus 5 umfasst im Ausführungsbeispiel zwei in Luftfahrzeuglängsrichtung F verlaufende luftfahrzeugseitige Befestigungselemente 5.1, 5.2. Die luftfahrzeugseitigen Befestigungselemente 5.1, 5.2 sind beispielsweise an einer Rumpf-, insbesondere Bodenstruktur des Luftfahrzeugs FG angeordnet und verlaufen im Boden der Rumpfstruktur parallel zur Längsachse des Luftfahrzeugs FG in Luftfahrzeuglängsrichtung F.
  • Das Sitzmodul 2 und die Seitenmodule 3.1, 3.2 sind in einem vorgegebenen spitzen Winkel α zur Verstellrichtung VR und damit zur Luftfahrzeuglängsrichtung F derart angeordnet, dass, wenn ein erstes der Seitenmodule 3.1 und das Sitzmodul 2 gleichsinnig um ungleiche Längen L3.1 bzw. L2 in Verstellrichtung VR und relativ zu dem zweiten der Seitenmodule 3.2 aus einer Ausgangsposition oder ersten Halteposition P0 mit einem Spalt S0 in eine versetzte Halteposition P1 mit einem Spalt S1 zwischen diesen verstellt werden, ein daraus resultierender veränderter Abstand und zwar der Spalt S1 zwischen dem ersten Seitenmodul 3.1 und dem Sitzmodul 2 und der zwischen dem zweiten Seitenmodul 3.2 und dem Sitzmodul 2 gleich ist.
  • Hierzu sind das Sitzmodul 2 und die Seitenmodule 3.1, 3.2 in einem Winkel α von 30° zur Verstellrichtung VR angeordnet.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine solche Sitzanordnung 1 mit variabler oder veränderbarer Einstellung der Halteposition P0 bis P2 der Module (Sitzmodul 2, Seitenmodule 3.1 bis 3.3) relativ zueinander verschiedene Passagierdichten in dem Luftfahrzeug FG ermöglicht.
  • Aufgrund dessen, dass der Sitz 2.0 unverändert ist und nur dessen Halteposition P0 bis P2 im Luftfahrzeug FG verändert wird, kann ein unveränderter Sitz 2.0 für das Sitzmodul 2 für die verschiedenen Passagierdichten verwendet und eingesetzt werden, wodurch aufwendige Tests reduziert, vereinfacht oder vermieden sind. Insbesondere ist die sogenannte TTL-Position (Taxi-Take-off-and-Landing-Position) des Sitzes 2.0 in Bezug auf dessen Tragstruktur unverändert, wodurch sonst übliche und notwendige Sicherheitstests reduziert, vereinfacht oder vermieden sind.
  • 1B zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für eine Sitzanordnung 1 mit einem Sitzmodul 2, welches in Luftfahrzeuglängsrichtung F schräg nach außen ausgerichtet ist.
  • Die oben dargelegte Beschreibung zur Verstellung der Module der Sitzanordnung 1 zur Erzielung unterschiedlicher PAX-Dichten im Luftfahrzeug FG gelten analog.
  • 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Kabine K eines Luftfahrzeugs FG mit mehreren hintereinander in einer Reihe C1 bis C4 angeordneten Sitzanordnungen 1. Zur Erhöhung der Anzahl der Sitzanordnungen 1 in der Kabine K sind die Sitzmodule 2 in Luftfahrzeuglängsrichtung F relativ versetzt zueinander angeordnet und in einem spitzen Winkel α mit Bezug zur Längsachse LA des Luftfahrzeugs FG angeordnet. Unter der versetzten Anordnung der Sitzmodule 2 wird vorliegend verstanden, dass der Sitz 2.0 der einen Sitzanordnung 1 zur Ablage der Füße des Passagiers die Konsole (Seitenmodul 3.2) der vorausliegenden Sitzanordnung 1 nutzt. Mit anderen Worten: Eines der Seitenmodule 3.2, nämlich die Konsole, einer vorausliegenden Sitzanordnung 1 dient als Fußablage für den Sitz 2.0 einer dahinterliegenden Sitzanordnung 1. Die Konsole umfasst hierzu beispielsweise eine Ottomane, die als feste Fußstütze fungiert und kombiniert mit dem in eine im Wesentlichen horizontale Stellung gebrachten Sitz 2.0 dem Passagier ein Bett zur Verfügung stellt.
  • In den äußeren Reihen C1 und C4 sind die Sitze 2.0 der Sitzanordnungen 1 in Luftfahrzeuglängsrichtung F in einem Winkel α von 30° mit Bezug zur Längsachse LA des Luftfahrzeugs FG nach innen gerichtet. In den mittleren Reihen C2 und C3 sind die Sitze 2.0 der Sitzanordnungen 1 in Luftfahrzeuglängsrichtung F in einem Winkel α von 30° mit Bezug auf die Längsachse LA des Luftfahrzeugs FG nach außen gerichtet.
  • Die Ausrichtung der Sitze 2.0 nach innen/außen ist auch umgekehrt möglich. Alternativ können alle Sitze 2.0 in Bezug auf die Längsachse LA des Luftfahrzeugs FG nur nach innen oder nur nach außen gerichtet sein. Es ist eine beliebige Kombination von verschiedenen Ausrichtungen der Sitze 2.0 bei einer Anordnung im Luftfahrzeug FG möglich. Bevorzugt werden die Sitze 2.0 in der jeweiligen Reihe C1, C2, C3 oder C4 gleich ausgerichtet.
  • Die Reihen C1 und C2 sowie C3 und C4 sind jeweils durch Gänge G1, G2 voneinander getrennt.
  • Die Reihen C1 bis C4 können dabei in einer doppelten Reihe, wie C2 und C3 in der Mitte angeordnet sein oder als eine Einzelreihe, wie C1 und C4, in Nachbarschaft zu einer Außenwand des Luftfahrzeugs FG angeordnet sein.
  • 3 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung eine Sitzanordnung 1 mit einem schräg nach innen gerichteten Sitzmodul 2 und ein hinteres Seitenmodul 3.3 einer in Luftfahrzeuglängsrichtung F vorhergehenden Sitzanordnung 1.
  • Dabei können die jeweiligen hinteren Seitenmodule 3.3, zum Beispiel Trennwände, zweier benachbarter Sitzanordnungen 1 mittels eines Trennmoduls 3.4 miteinander verbunden sein.
  • Zur Verdichtung der Anzahl der Sitzanordnungen 1 in dem Luftfahrzeug FG sind die Sitzanordnungen 1 in einem veränderbaren Abstand A0 bis A2 zueinander im Luftfahrzeug FG befestigt.
  • Dabei ist die Länge des Trennmoduls 3.4 derart gewählt, dass dieses im kleinsten Abstand A0 zwischen zwei benachbarten Sitzanordnungen 1 das hintere Seitenmodul 3.3 teilweise überlappt und im größten Abstand A2 weniger überlappt oder zumindest an eine Stirnseite des hinteren Seitenmoduls 3.3 angrenzt, so dass, egal welche PAX-Dichte PD0 bis PD2 gewünscht ist, die Sitzanordnung 1 auf der türabgewandten Seite mittels des Trennmoduls 3.4 vollständig geschlossen ist.
  • 4A bis 4C zeigen schematisch Ausführungsbeispiele für eine Reihe von Sitzanordnungen 1 mit eingestellten veränderten Abständen A0,
  • A1 und A2 sowie eingestellten veränderten Spalten S0, S1 und S2 für verschiedene PAX-Dichten PD0 bis PD2, zum Beispiel von 40", 42" bzw. 45" für ein Luftfahrzeug FG.
  • 4A zeigt die Reihe von Sitzanordnungen 1 mit den gleichen Abständen A0 zwischen benachbarten Sitzanordnungen 1 und den gleichen Spalten S0 zwischen den jeweiligen Seitenmodulen 3.1, 3.2, 3.3 und dem Sitzmodul 2 für eine PAX-Dichte PD0 von beispielsweise 40".
  • 4B zeigt die Reihe von Sitzanordnungen 1 mit den veränderten, aber gleichen Abständen A1 zwischen benachbarten Sitzanordnungen 1 und den veränderten, aber gleichen Spalten S1 zwischen den jeweiligen Seitenmodulen 3.1, 3.2, 3.3 und dem Sitzmodul 2 für eine PAX-Dichte PD1 von beispielsweise 42".
  • 4C zeigt die Reihe von Sitzanordnungen 1 mit den veränderten, aber gleichen Abständen A2 zwischen benachbarten Sitzanordnungen 1 und den veränderten, aber gleichen Spalten S2 zwischen den jeweiligen Seitenmodulen 3.1, 3.2, 3.3 und dem Sitzmodul 2 für eine PAX-Dichte PD2 von beispielsweise 45".
  • Für die jeweils eingestellte PAX-Dichte PD0 bis PD2 im Luftfahrzeug FG sind die zugehörigen Abstände A0 bis A2 in Luftfahrzeuglängsrichtung F zwischen allen Sitzanordnungen 1 gleich. Ebenso sind die Spalten S0 bis S2 zwischen dem jeweiligen Seitenmodul 3.1 bis 3.3 und dem Sitzmodul 2 einer jeden Sitzanordnung 1 für die jeweils eingestellte PAX-Dichte PD0 bis PD2 gleich.
  • Eine solche Konfiguration der Sitzanordnungen 1 und deren Module (Seitenmodule 3.1 bis 3.3 und Sitzmodul 2) ermöglichen nicht nur einen identischen Sitz 2.0, sondern auch ein weitgehend identisches und insbesondere symmetrisches Sitzmodul 2 sowie identische Tragstrukturen T(2), T(3.1) bis T(3.3). Aus der geänderten Anordnung der Module - des Sitzmoduls 2 und des mindestens einen Seitenmoduls 3.1 an einer anderen Halteposition P0 bis P2 - resultierende veränderte Spalte S1 bis S2 können in einfacher Art und Weise, beispielsweise durch ein zusätzliches Abdeckmodul 6 oder eine Schaumverlängerung 7 am jeweiligen Seitenmodul 3.1 bis 3.3 oder am Sitzmodul 2 ausgeglichen werden. Das jeweilige Abdeckmodul 6 oder die Schaumverlängerung 7 weisen dabei korrespondierende Flächen und/oder Formen und/oder Abmessungen auf, so dass der jeweilige Spalt S1 bis S2 weitgehend vollständig abgedeckt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzanordnung
    2
    Sitzmodul
    2.0
    Sitz
    2.1
    Längsseite
    2.2
    Gegenüberliegende Längsseite
    2.3
    Rückseite
    3.1 - 3.3
    Seitenmodule
    3.4
    Trennmodul
    5
    Verstellmechanismus
    5.1, 5.2
    luftfahrzeugseitiges Befestigungselement
    5.3
    Modulseitiges Befestigungselement
    6
    Abdeckmodul
    7
    Schaumverlängerung
    A0 bis A2
    Abstände
    C1 bis C4
    Reihen
    F
    Luftfahrzeuglängsrichtung
    FG
    Luftfahrzeug
    G1, G2
    Gänge
    K
    Kabine
    LA
    Längsachse
    L2, L3.1
    Länge
    P0 bis P2
    Haltepositionen
    PD0 bis PD2
    PAX-Dichten
    S0 bis S2
    Spalte
    T(2), T(3.1)-T(3.4)
    Tragstruktur
    VR
    Verstellrichtung
    α
    Winkel

Claims (12)

  1. Sitzanordnung (1) für ein Luftfahrzeug (FG), umfassend: - ein Sitzmodul (2), - mindestens zwei Seitenmodule (3.1 bis 3.2), welche jeweils zumindest an einer der Längsseiten (2.1 bis 2.2) des Sitzmoduls (2) angeordnet sind, und - mindestens einen Verstellmechanismus (5), an welchem das Sitzmodul (2) und die beiden Seitenmodule (3.1, 3.2) entlang einer Verstellrichtung (VR) in Luftfahrzeuglängsrichtung (F) mit einem veränderbaren Spalt (S0 bis S2) befestigt sind.
  2. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 1, wobei der Verstellmechanismus (5) zumindest ein luftfahrzeugseitiges Befestigungselement (5.1, 5.2), das in Luftfahrzeuglängsrichtung (F) ausgerichtet ist, und mehrere modulseitige Befestigungselemente (5.3), die form- oder kraftschlüssig in das luftfahrzeugseitige Befestigungselement (5.1, 5.2) eingreifen, umfasst.
  3. Sitzanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Sitzmodul (2) und die Seitenmodule (3.1, 3.2) in einem vorgegebenen spitzen Winkel (α) zur Verstellrichtung (VR) derart angeordnet sind, dass, wenn ein erstes der Seitenmodule (3.1) und das Sitzmodul (2) gleichsinnig um ungleiche Längen (L3.1, L2) in Verstellrichtung (VR) und relativ zu einem zweiten der Seitenmodule (3.2) aus einer Halteposition (P0) in eine versetzte Halteposition (P1, P2) verstellt werden, ein daraus resultierender veränderter Spalt (S1, S2) zwischen dem jeweiligen Seitenmodul (3.1, 3.2) und dem Sitzmodul (2) gleich ist.
  4. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sitzmodul (2) und die Seitenmodule (3.1, 3.2) in einem Winkel (α) von 30° zur Verstellrichtung (VR) angeordnet sind.
  5. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei entlang einander gegenüberliegenden Längsseiten (2.1, 2.2) des Sitzmoduls (2) das jeweilige Seitenmodul (3.1, 3.2) zumindest teilweise überlappend angeordnet ist.
  6. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eines der Seitenmodule (3.1) ein Armlehnenmodul ist.
  7. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das andere Seitenmodul (3.2 bis 3.4) eine Konsole oder eine Trennwand oder eine Seitenwand ist.
  8. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, wobei das Sitzmodul (2) und die Seitenmodule (3.1 bis 3.4) jeweils zugehörige separate modulseitige Befestigungselemente (5.3) aufweisen.
  9. Sitzanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, wobei das Sitzmodul (2) und die Seitenmodule (3.1 bis 3.4) getrennt voneinander mittels der zugehörigen modulseitigen Befestigungselemente (5.3) an dem luftfahrzeugseitigen Befestigungselement (5.1, 5.2) befestigbar sind.
  10. Luftfahrzeug (FG) mit einer Kabine (K) und einer Anzahl von Sitzanordnungen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei die Sitzanordnungen (1) in Luftfahrzeuglängsrichtung (F) des Luftfahrzeugs (FG) hintereinander und mit einem veränderbaren Abstand (A0 bis A2) zueinander an einer von mehreren Haltepositionen (P0 bis P2) befestigt sind.
  11. Luftfahrzeug (FG) nach Anspruch 10, wobei die Abstände (A0 bis A2) in Luftfahrzeuglängsrichtung (F) zwischen allen Sitzanordnungen (1) gleich sind.
  12. Luftfahrzeug (FG) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Spalte (S0 bis S2) zwischen dem jeweiligen Seitenmodul (3.1 bis 3.4) und dem Sitzmodul (2) einer jeden Sitzanordnung (1) gleich sind.
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