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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Navigationsvorrichtung und eine N avigationsvorrichtu ng.
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Es sind Navigationsvorrichtungen bekannt, bei denen auf Grundlage einer in einem Speicher oder einer online hinterlegten Karte und einer aktuellen Positionsinformation, welche beispielsweise mittels eines globalen Positionsbestimmungssystems ermittelt wird, entlang einer gewünschten Route navigiert werden kann. Hierbei wird abschnittsweise ein Navigationshinweis für ein jeweils anstehendes Verkehrsmanöver auf einer Anzeigeeinrichtung ausgegeben.
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Das Bereitstellen von Navigationshinweisen ist bei Navigationsvorrichtungen derzeit nur unbefriedigend gelöst.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Navigationsvorrichtung und eine Navigationsvorrichtung zu verbessern.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Navigationsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Insbesondere wird ein Verfahren zum Betreiben einer Navigationsvorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Navigationsvorrichtung eine Anzeigeeinrichtung und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Anzeigeeinrichtung umfasst, wobei ein Navigationshinweis für ein anstehendes Verkehrsmanöver auf der Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird, und wobei mindestens ein weiterer Navigationshinweis für mindestens ein dem anstehenden Verkehrsmanöver nachfolgendes Verkehrsmanöver auf der Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird.
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Ferner wird eine Navigationsvorrichtung geschaffen, umfassend eine Anzeigeeinrichtung und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Anzeigeeinrichtung, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, einen Navigationshinweis für ein anstehendes Verkehrsmanöver auf der Anzeigeeinrichtung auszugeben, und wobei die Steuereinrichtung ferner derart ausgebildet ist, mindestens einen weiteren Navigationshinweis für mindestens ein dem anstehenden Verkehrsmanöver nachfolgendes Verkehrsmanöver auf der Anzeigeeinrichtung auszugeben.
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Das Verfahren und die Navigationsvorrichtung ermöglichen es, einem Nutzer einen verbesserten Überblick über anstehende Verkehrsmanöver zu schaffen. Dies wird erreicht, indem nicht nur ein Navigationshinweis für das anstehende Verkehrsmanöver auf einer Navigationsroute angezeigt wird, sondern mindestens ein weiterer Navigationshinweis für mindestens ein weiteres dem anstehenden Verkehrsmanöver nachfolgendes Verkehrsmanöver. Ein Nutzer kann hierdurch eine aktuelle Situation verbessert erfassen und einschätzen und sich daher verbessert auf zukünftige Verkehrsmanöver einstellen. Eine Navigation durch die Navigationsvorrichtung kann hierdurch komfortabler und übersichtlicher gestaltet werden.
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Das Verfahren und die Navigationsvorrichtung können insbesondere in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden. Prinzipiell können das Verfahren und die Navigationsvorrichtung auch in anderen Anwendungsszenarien eingesetzt werden, beispielsweise in einem Smartphone und/oder in einem Fahrradcomputer.
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Die Steuereinrichtung empfängt bereitgestellte Positionsinformationen, beispielsweise von einem globalen Positionsbestimmungssystem (z.B. Global Positioning System, Galileo etc.) oder einem sonstigen Dienstanbieter, und gleicht die bereitgestellte Positionsinformation mit einer Karte ab. Die Karte kann beispielsweise in einem Speicher der Steuereinrichtung hinterlegt sein und/oder online, beispielsweise über das Internet, abgerufen werden. Auf Grundlage einer aus der bereitgestellten Positionsinformation abgeleiteten aktuellen Position in der Karte und einer gewünschten Navigationsroute und/oder eines gewünschten Zielortes innerhalb der Karte ermittelt die Steuereinrichtung einen Navigationshinweis für ein anstehendes Verkehrsmanöver. Der ermittelte Navigationshinweis wird auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt. Hierzu steuert die Steuereinrichtung die Anzeigeeinrichtung entsprechend an, beispielsweise durch Bereitstellen digitaler Steuerdaten. Ferner ermittelt die Steuereinrichtung auf Grundlage der abgeleiteten aktuellen Position und der gewünschten Navigationsroute mindestens einen weiteren Navigationshinweis für ein dem anstehenden Verkehrsmanöver nachfolgendes Verkehrsmanöver. Der ermittelte mindestens eine weitere Navigationshinweis wird durch Ansteuern der Anzeigeeinrichtung ebenfalls auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt.
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Die Anzeigeeinrichtung kann auch als Anzeige- und Bedieneinrichtung, insbesondere in Form eines Touchscreens, ausgebildet sein. Hierdurch können neben einer Darstellung auf einer Anzeige auch Betätigungen von (virtuellen) Bedienelementen erfasst und von der Steuereinrichtung verarbeitet werden.
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Die Steuereinrichtung kann als eine Kombination von Hardware und Software ausgebildet sein, beispielsweise als Programmcode, der auf einem Mikrocontroller oder Mikroprozessor ausgeführt wird.
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Ein Navigationshinweis kann einen Hinweis in Textform (Anweisungen etc.) und/oder einen Hinweis in grafischer Form (Pfeile, Verkehrsschilder, Wegweiser, Fahrspurangaben etc.) umfassen. Ferner kann ein Navigationshinweis auch eine Animation umfassen, beispielsweise einen animierten Pfeil.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der mindestens eine weitere Navigationshinweis in einer geringeren Größe dargestellt wird als der Navigationshinweis. Hierdurch kann einem Nutzer direkt eine zeitliche, örtliche und/oder logische Abfolge bzw. Reihenfolge der Navigationshinweise verdeutlicht werden.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der mindestens eine weitere Navigationshinweis in einer perspektivischen Darstellungsweise hinter dem Navigationshinweis dargestellt wird. Hierdurch wird das Erfassen einer zeitlichen, örtlichen und/oder logischen Abfolge bzw. Reihenfolge der Navigationshinweise auf für einen Nutzer einfach erfassbare Weise ermöglicht bzw. unterstützt. Insbesondere bei mehr als zwei Navigationshinweisen kann eine Abfolge bzw. Reihenfolge verbessert gekennzeichnet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der mindestens eine weitere Navigationshinweis im Vergleich zum Navigationshinweis in einer geringeren Helligkeit und/oder in einem geringeren Kontrast dargestellt wird. Hierdurch wird das Erfassen einer zeitlichen, örtlichen und/oder logischen Abfolge bzw. Reihenfolge der Navigationshinweise auf für einen Nutzer einfach erfassbare Weise ermöglicht bzw. unterstützt. Insbesondere bei mehr als zwei Navigationshinweisen kann eine Abfolge bzw. Reihenfolge verbessert gekennzeichnet werden.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der mindestens eine weitere Navigationshinweis in Bezug auf einen sonstigen auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Inhalt zumindest teilweise transparent dargestellt wird. Hierdurch kann eine Priorisierung beim Erfassen der dargestellten Navigationshinweise vorgenommen werden. Ist der Navigationshinweis in nicht transparenter Weise dargestellt, der mindestens eine weitere Navigationshinweis hingegen in transparenter Weise, so erfasst ein Nutzer unmittelbar eine Wichtigkeit bzw. eine Priorität des Navigationshinweises gegenüber dem mindestens einen weiteren Navigationshinweis.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Navigationshinweis den mindestens einen weiteren Navigationshinweis teilweise überlappt. Hierdurch wird das Erfassen einer zeitlichen, örtlichen und/oder logischen Abfolge bzw. Reihenfolge der Navigationshinweise auf für einen Nutzer einfach erfassbare Weise ermöglicht bzw. unterstützt. Insbesondere bei mehr als zwei Navigationshinweisen kann eine Abfolge bzw. Reihenfolge verbessert gekennzeichnet werden.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach Abschluss eines mit dem Navigationshinweis korrespondierenden Verkehrsmanövers der Navigationshinweis animiert durch den mindestens einen weiteren Navigationshinweis ersetzt wird. Hierdurch kann das erfolgreiche Ausführen des Verkehrsmanövers und das Anstehen des weiteren Verkehrsmanövers verbessert kenntlich gemacht werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Navigationshinweise an einem oberen Rand der Anzeigeeinrichtung angeordnet sind. Da eine Karte, insbesondere eine Karte in perspektivischer Darstellung, üblicherweise in eine Bewegungsrichtung, insbesondere Fahrtrichtung, bewegt wird, und ein auf Grund einer Bewegung hinzukommender Inhalt auf der Anzeigeeinrichtung von einem oberen Rand her aufgefüllt wird, richtet sich die Aufmerksamkeit eines Nutzers bevorzugt auf den oberen Rand der Anzeigeeinrichtung. Eine Darstellung der Navigationshinweise am oberen Rand hat daher den Vorteil, dass eine sowieso schon auf diesen Bereich gelenkte Aufmerksamkeit zu einem verbesserten Erfassen der Navigationshinweise durch den Nutzer führt.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Navigationshinweise horizontal an einer Mittenposition der Anzeigeeinrichtung oder einer Mittenposition eines auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Inhalts angeordnet werden. Da eine Aufmerksamkeit eines Nutzers sich in der Regel an einer Mittenposition orientiert, kann das Erfassen der Navigationshinweise hierdurch verbessert werden.
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Merkmale zur Ausgestaltung der Navigationsvorrichtung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausgestaltungen des Verfahrens. Die Vorteile der Navigationsvorrichtung sind hierbei jeweils die gleichen wie bei den Ausgestaltungen des Verfahrens.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Navigationsvorrichtung;
- 2 eine schematische Darstellung eines auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Inhalts zur Verdeutlichung der Erfindung.
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In 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Navigationsvorrichtung 1 gezeigt. Die Navigationsvorrichtung 1 ist beispielsweise in einem Kraftfahrzeug 50 angeordnet.
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Die Navigationsvorrichtung 1 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 3, beispielsweise in Form eines Touchscreens, sodass zeitgleich auch Nutzereingaben erfasst werden können, und eine Steuereinrichtung 2 zum Steuern der Anzeigeeinrichtung 3.
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Die Steuereinrichtung 2 kann als eine Kombination von Hardware und Software ausgebildet sein, beispielsweise als Programmcode, der auf einem Mikrocontroller oder Mikroprozessor ausgeführt wird
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Die Steuereinrichtung 2 steuert die Anzeigeeinrichtung 3 an, das heißt ein von der Anzeigeeinrichtung 3 dargestellter Inhalt wird von der Steuereinrichtung 2 erzeugt und bereitgestellt. Sofern die Anzeigeeinrichtung 3 als Anzeige- und Bedieneinrichtung ausgebildet ist, beispielsweise als Touchscreen, kann die Steuereinrichtung 2 zusätzlich auch eine Betätigung auf einer solchen Anzeige- und Bedieneinrichtung verarbeiten. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Navigationseinrichtung 1 über Betätigungen auf einer solchen Anzeige- und Bedieneinrichtung konfiguriert werden kann. Beispielsweise kann auf diese Weise von einem Nutzer ein gewünschtes Ziel und/oder eine gewünschte Navigationsroute eingegeben und/oder gewählt werden.
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Die Steuereinrichtung 2 ist derart ausgebildet, einen Navigationshinweis 30 für ein anstehendes Verkehrsmanöver auf der Anzeigeeinrichtung 3 auszugeben, und wobei die Steuereinrichtung 2 ferner derart ausgebildet ist, mindestens einen weiteren Navigationshinweis 31 für mindestens ein dem anstehenden Verkehrsmanöver nachfolgendes Verkehrsmanöver auf der Anzeigeeinrichtung 3 auszugeben.
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Die Steuereinrichtung 2 empfängt hierzu bereitgestellte Positionsinformationen 20, beispielsweise von einem globalen Positionsbestimmungssystem 21 (z.B. Global Positioning System, Galileo etc.) oder einem sonstigen Dienstanbieter 22, und gleicht die bereitgestellte Positionsinformation 20 mit einer Karte 4 ab. Die Karte 4 ist beispielsweise in einem Speicher 5 der Steuereinrichtung 2 hinterlegt und/oder wird online, beispielsweise über das Internet, abgerufen und/oder bereitgestellt. Auf Grundlage einer aus der bereitgestellten Positionsinformation 20 abgeleiteten aktuellen Position in der Karte 4 und einer gewünschten Navigationsroute innerhalb der Karte 4 ermittelt die Steuereinrichtung 2 einen Navigationshinweis 30 für ein anstehendes Verkehrsmanöver. Der ermittelte Navigationshinweis 30 wird auf der Anzeigeeinrichtung 3 dargestellt. Hierzu steuert die Steuereinrichtung 2 die Anzeigeeinrichtung 3 entsprechend an, beispielsweise durch Bereitstellen digitaler Steuerdaten. Ferner ermittelt die Steuereinrichtung 2 auf Grundlage der abgeleiteten aktuellen Position und der gewünschten Navigationsroute mindestens einen weiteren Navigationshinweis 31 für ein dem anstehenden Verkehrsmanöver nachfolgendes Verkehrsmanöver. Der ermittelte mindestens eine weitere Navigationshinweis 31 wird durch Ansteuern der Anzeigeeinrichtung 3 ebenfalls auf der Anzeigeeinrichtung 3 dargestellt.
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Es kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine weitere Navigationshinweis 31 in einer geringeren Größe dargestellt wird als der Navigationshinweis 30. Hierzu skaliert die Steuereinrichtung 2 den mindestens einen weiteren Navigationshinweis 31 in seiner Größe und stellt der Anzeigeeinrichtung 3 entsprechende Steuerdaten bereit.
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Es kann ferner vorgesehen sein, dass der mindestens eine weitere Navigationshinweis 31 in einer perspektivischen Darstellungsweise hinter dem Navigationshinweis 30 dargestellt wird. Hierzu berechnet die Steuereinrichtung 2 eine perspektivische Darstellung für den Navigationshinweis 30 und den mindestens einen weiteren Navigationshinweis 31 und stellt der Anzeigeeinrichtung 3 entsprechende Steuerdaten bereit.
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Es kann weiter vorgesehen sein, dass der mindestens eine weitere Navigationshinweis 31 im Vergleich zum Navigationshinweis 30 in einer geringeren Helligkeit und/oder in einem geringeren Kontrast dargestellt wird. Hierzu berechnet die Steuereinrichtung 2 entsprechende Helligkeitswerte und/oder Kontrastwerte für den Navigationshinweis 30 und den mindestens einen weiteren Navigationshinweis 31 und stellt der Anzeigeeinrichtung 3 entsprechende Steuerdaten bereit.
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Es kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine weitere Navigationshinweis 31 in Bezug auf einen sonstigen auf der Anzeigeeinrichtung 3 dargestellten Inhalt zumindest teilweise transparent dargestellt wird. Hierzu berechnet die Steuereinrichtung 2 entsprechende Pixelwerte durch ein gewichtetes Summieren von Bilddaten des mindestens einen weiteren Navigationshinweises 31 und des sonstigen auf der Anzeigeeinrichtung 3 bereitgestellten Inhalts, der mit dem mindestens einen weiteren Navigationshinweis 31 überlappt. Die Summenwerte werden der Anzeigeeinrichtung 3 über entsprechende Steuerdaten zugeführt. Beispielsweise kann der weitere Navigationshinweis 31 zu 85 % transparent dargestellt werden. Werden mehrere weitere Navigationshinweise 31 dargestellt, so kann vorgesehen sein, dass eine Transparenz mit jedem weiteren dargestellten Navigationshinweis 31 abnimmt.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass der Navigationshinweis 30 den mindestens einen weiteren Navigationshinweis 31 teilweise überlappt. Hierzu berechnet die Steuereinrichtung 2 eine gemeinsame Überlappdarstellung des Navigationshinweises 30 und des mindestens einen weiteren Navigationshinweises 31 und stellt der Anzeigeeinrichtung 3 entsprechende Steuerdaten bereit.
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Es kann vorgesehen sein, dass nach Abschluss eines mit dem Navigationshinweis 30 korrespondierenden Verkehrsmanövers der Navigationshinweis 30 animiert durch den mindestens einen weiteren Navigationshinweis 31 ersetzt wird. Hierzu berechnet die Steuereinrichtung 2 eine aus einer Menge von Einzelbildern bestehende Animation und stellt der Anzeigeeinrichtung 3 ein Berechnungsergebnis in Form entsprechender Steuerdaten bereit.
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Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Navigationshinweise 30, 31 an einem oberen Rand der Anzeigeeinrichtung 3 angeordnet sind. Eine entsprechende Anordnung wird unter Berücksichtigung des restlichen Inhalts von der Steuereinrichtung 2 berechnet und der Anzeigeeinrichtung 3 in Form entsprechender Steuerdaten bereitgestellt.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Navigationshinweise 30, 31 horizontal an einer Mittenposition der Anzeigeeinrichtung 3 oder einer Mittenposition eines auf der Anzeigeeinrichtung 3 dargestellten Inhalts angeordnet werden. Eine entsprechende Anordnung wird unter Berücksichtigung des restlichen Inhalts von der Steuereinrichtung 2 berechnet und der Anzeigeeinrichtung 3 in Form entsprechender Steuerdaten bereitgestellt.
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Obwohl eine beispielhafte Ausführungsform für ein Kraftfahrzeug 50 gezeigt ist, kann die Navigationsvorrichtung 1 prinzipiell auch in einem anderen Anwendungsszenario eingesetzt werden, beispielsweise in einem Smartphone zum Navigieren von Fußgängern, Fahrradfahrern oder Autofahrern. Auch ein Einsatz in anderen Fahrzeugen, beispielsweise in Land-, Luft- oder Wasserfahrzeugen, ist prinzipiell möglich.
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In 2 ist eine schematische Darstellung eines auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Inhalts 10 zur Verdeutlichung der Erfindung gezeigt. Der dargestellte Inhalt 10 umfasst in der Mitte in einer Navigationsansicht eine perspektivisch dargestellte Karte 4. An einem oberen Rand 11 des dargestellten Inhalts 10 sind ein Navigationshinweis 30 eines anstehenden Verkehrsmanövers und ein weiterer Navigationshinweis 31 für ein dem anstehenden Verkehrsmanöver nachfolgendes Verkehrsmanöver dargestellt. Die Navigationshinweise 30, 31 sind hierbei horizontal mittig zur Karte 4 angeordnet.
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Die Navigationshinweise 30, 31 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils als eine Kombination eines Textes und eines grafischen Symbols ausgebildet, wobei der Text und das grafische Symbol eine weiße Farbe aufweisen. Der Text und das grafische Symbol sind zusammen jeweils vor rechteckigen, dunkelfarbigen Boxen angeordnet.
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Der weitere Navigationshinweis 31 ist in einer perspektivischen Darstellungsweise hinter dem Navigationshinweis 30 dargestellt.
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Der Navigationshinweis 30 überlappt den weiteren Navigationshinweis 31 teilweise an einem oberen Rand des Navigationshinweises 30 und einem unteren Rand des weiteren Navigationshinweises.
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Ferner kann der weitere Navigationshinweis 31 im Vergleich zum Navigationshinweis 30 in einer geringeren Helligkeit dargestellt sein.
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Darüber hinaus kann der weitere Navigationshinweis 31 in Bezug auf einen sonstigen auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Inhalt zumindest teilweise transparent dargestellt sein.
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Nach Abschluss eines mit dem Navigationshinweis 30 korrespondierenden Verkehrsmanövers wird der Navigationshinweis 30 animiert durch den weiteren Navigationshinweis 30 ersetzt. Hierbei wird der Navigationshinweis 30 beispielsweise langsam ausgeblendet und der weitere Navigationshinweis 31 wird animiert auf die Position des Navigationshinweises 30 verschoben und entsprechend vergrößert. Zeitgleich wird ein gegebenenfalls vorhandener weiterer Navigationshinweis für das übernächste Verkehrsmanöver auf der Position des weiteren Navigationshinweises 31 eingeblendet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Navigationsvorrichtung
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- Anzeigeeinrichtung
- 4
- Karte
- 5
- Speicher
- 10
- dargestellter Inhalt
- 11
- Rand
- 20
- Positionsinformation
- 21
- Positionsbestimmungssystem
- 22
- sonstiger Dienstanbieter
- 30
- Navigationshinweis
- 31
- weitere Navigationshinweis
- 50
- Kraftfahrzeug