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Vorliegend werden ein Verfahren zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern, ein entsprechendes System sowie ein Kraftfahrzeug beschrieben.
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Verfahren zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern, entsprechende Systeme sowie Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, bei einem mobilen Endbenutzergerät während eines laufenden Gesprächs zwischen unterschiedlichen Ein- und Ausgabemitteln zu wechseln, beispielsweise von einem internen Mikrofon und Lautsprecher zu einem Headset oder zu einem Kraftfahrzeug. Des Weiteren ist bekannt, dass die Verfügbarkeit und Qualität unterschiedlicher Kommunikationskanäle vom jeweiligen Ort abhängen. Manche Mobilfunknetze zum Beispiel haben an einigen Orten kein Netz.
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Aus der
DE 10 2011 012 399 A1 ist ein Kraftfahrzeugkommunikationssystem bekannt, das umfasst: einen Controller für abgehende Kommunikation, der eine Kommunikation von einer ersten Eingangsquelle in einem ersten Betriebsmodus und einer zweiten Eingangsquelle in einem zweiten Betriebsmodus empfängt; einen Eingangsselektor, der die erste Eingangsquelle im ersten Betriebsmodus und die zweite Eingangsquelle im zweiten Betriebsmodus auswählt; einen Modusselektor, der durch einen Kraftfahrzeuginsassen, der den Betriebsmodus bestimmt, betätigbar ist; einen Controller für ankommende Kommunikation, der eine ankommende Kommunikation von einem Mobiltelefon empfängt; einen Ausgangsselektor, der eine Ausgabe des Controllers für ankommende Kommunikation zu einer ersten Ausgabevorrichtung im ersten Betriebsmodus und zur zweiten Ausgabevorrichtung im zweiten Modus liefert.
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Nachteilig hieran ist, dass der Modus manuell selektiert werden muss. Zudem ist das Verfahren auf ein Kraftfahrzeug limitiert.
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Somit stellt sich die Aufgabe, Verfahren zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern, entsprechende Systeme sowie Kraftfahrzeuge dahingehend weiterzubilden, dass eine unterbrechungsfreie Kommunikation unter weitreichenderen Umständen und flexibler möglich ist als es bislang bekannt ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern gemäß Anspruch 1, ein entsprechendes System gemäß dem nebengeordneten Anspruch 9 sowie ein Kraftfahrzeug gemäß dem nebengeordneten Anspruch 15. Weiterführende Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern beschrieben, wobei die Kommunikationspartner jeweils über wenigstens eine Fernkommunikationsvorrichtung verfügen, wobei eine Kommunikation zwischen den wenigstens zwei Kommunikationspartnern detektiert wird, wobei bei den Kommunikationspartnern jeweils verfügbaren Fernkommunikationsvorrichtungen identifiziert, mögliche Kommunikationskanäle zwischen den unterschiedlichen jeweils verfügbaren Fernkommunikationsvorrichtungen ermittelt und hinsichtlich der jeweiligen Übertragungsqualität evaluiert werden, wobei, wenn die Übertragungsqualität auf einem anderen Kommunikationskanal besser ist als auf dem momentan verwendeten, der Kommunikationskanal modifiziert wird.
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Mithilfe des zuvor beschriebenen Verfahrens ist es möglich, automatisch die momentan jeweils zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle zu identifizieren und durch die durchgeführte Evaluierung der Übertragungsqualität auf den unterschiedlichen Kommunikationskanälen aus dem sich hieraus ergebenden unterschiedlichen Optionen die jeweils beste herauszusuchen.
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Je nach konkreter Ausgestaltung kann der Begriff Kommunikationskanal den kompletten Kommunikationspfad von einer Person bis zur anderen beschreiben oder den Kommunikationskanal von einer Person bis zu einer Vermittlungsstelle oder einer Zentrale.
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Gemäß einer ersten weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Kommunikationskanal gewechselt oder ein Hybridkommunikationssignal aus mehreren Fernkommunikationsvorrichtungen erzeugt und übertragen wird.
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Die Modifikation kann gemäß dieser Ausgestaltung ein Wechsel von einem Kommunikationskanal zu einem anderen sein oder die Erzeugung eines Hybridkommunikationssignals durch Mischen der Signale aus unterschiedlichen Eingangsquellen. Hierzu kann einerseits das Signal-Rausch-Verhältnis verbessert werden und es können Schwankungen in der Übertragungsqualität einzelner Quellen ausgeglichen werden.
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Ein Hybridkommunikationssignal wird als eigener Kommunikationskanal aufgefasst.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein für die Kommunikationspartner unhörbares akustisches Signal erzeugt und zur Evaluierung der jeweiligen Übertragungsqualität verwendet wird.
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Ein entsprechendes unhörbares akustisches Signal ist so gewählt, dass es für Menschen unhörbar ist, d. h. ein Infraschall- oder Ultraschallsignal. Das Signal kann kurz sein. Ein solches Signal, oft auch „Ping“ bezeichnet, kann ausgewertet werden, ohne die Konversation zu stören.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass beim Wechsel zwischen zwei Kommunikationskanälen der bestehende Kommunikationskanal graduell ausgeblendet und der neue Kommunikationskanal graduell eingeblendet wird.
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Auf diese Weise kann ein nahtloser Übergang zwischen den unterschiedlichen Kommunikationskanälen stattfinden und damit erreicht werden, dass die Unterhaltung der wenigstens zwei Kommunikationspartner durch den Wechsel der Kommunikationskanäle nicht gestört wird.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass eine Zeitverzögerung zwischen den unterschiedlichen Kommunikationskanälen gemessen und ausgeglichen wird.
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Eine entsprechende Zeitverzögerung kann durch das zuvor beschriebene Testsignal ermittelt werden. Sie kann durch geringfügiges Verlangsamen oder Beschleunigen des Sprachsignals über einen gewissen Zeitraum hinweg ausgeglichen werden, ohne dass es den Kommunikationspartnern auffällt. Ein Versatz im Sprachsignal kann dadurch vermieden werden.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Kommunikationskanäle eine direkte Kommunikation der wenigstens zwei Kommunikationspartner einschließt.
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Eine nachlassende Qualität kann dabei zum Beispiel durch eine Messung eines vom jeweils momentanen Kommunikationsempfänger benutzten Mobiltelefons erfolgen, das die Lautstärke sowie Störgeräusche messen kann und, wenn ein gewisser Grenzwert unterschritten wurde, eine Mobilfunkverbindung zum Mobiltelefon des anderen Kommunikationspartners aufbauen kann.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Detektion der Kommunikation zwischen den wenigstens zwei Kommunikationspartnern und die Evaluierung der Übertragungsqualität der verfügbaren Kommunikationskanäle von einem künstliche Intelligenz-System durchgeführt wird.
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Die Verwendung eines künstliche Intelligenz-Systems erlaubt einerseits eine kontinuierliche Verbesserung des Verfahrens und andererseits eine Individualisierung hinsichtlich der Vorlieben und Verhaltensweisen jeweiliger Kommunikationspartner. Die Evolution des Algorithmus kann einerseits durch einen zentralen Abgleich mehrerer oder vieler künstliche Intelligenz-Systeme oder andererseits durch eine Zentralisierung des Verfahrens in Rechenzentralen beschleunigt werden, sodass ein entsprechendes, das Verfahren umsetzendes Programm sehr zügig zuverlässiger wird. Des Weiteren kann so erreicht werden, dass vorhandene Ressourcen optimal genutzt werden. So können beispielsweise Funklöcher im Laufe der Zeit exakt kartographiert werden und ein rechtzeitiger Wechsel von einem Kommunikationskanal zu einem anderen, der im Bereich des Funklochs verfügbar bleibt, veranlasst werden.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das künstliche Intelligenz-System einen Kontext der Kommunikation zwischen den wenigstens zwei Kommunikationspartnern ermittelt und über eine Fortsetzung der Kommunikation entscheidet.
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Ein erster unabhängiger Gegenstand betrifft eine Vorrichtung zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern, wobei die Kommunikationspartner jeweils über wenigstens eine Fernkommunikationsvorrichtung verfügen, wobei eine Steuerung vorgesehen ist, die zur Detektion einer Kommunikation zwischen den wenigstens zwei Kommunikationspartnern eingerichtet ist, wobei die Steuerung weiterhin dazu eingerichtet ist, bei den Kommunikationspartnern jeweils verfügbare Fernkommunikationsvorrichtungen zu identifizieren, mögliche Kommunikationskanäle zwischen den unterschiedlichen jeweils verfügbaren Fernkommunikationsvorrichtungen zu ermitteln und hinsichtlich der jeweiligen Übertragungsqualität zu evaluieren, wobei die Steuerung weiterhin dazu eingerichtet ist, den Kommunikationskanal zu modifizieren, wenn die Übertragungsqualität auf einem anderen Kommunikationskanal besser ist als auf dem momentan verwendeten.
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Gemäß einer ersten weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung dazu eingerichtet ist, den Kommunikationskanal zu wechseln oder ein Hybridkommunikationssignal aus mehreren Quellen zu erzeugen.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung dazu eingerichtet ist, ein für die Kommunikationspartner unhörbares akustisches Signal zu erzeugen und zur Evaluierung der jeweiligen Übertragungsqualität zu verwenden.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung dazu eingerichtet ist, beim Wechsel zwischen zwei Kommunikationskanälen den bestehenden Kommunikationskanal graduell auszublenden und einen neuen Kommunikationskanal graduell einzublenden.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung dazu eingerichtet ist, eine Zeitverzögerung zwischen den unterschiedlichen Kommunikationskanälen zu messen und auszugleichen.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Kommunikationskanäle eine direkte Kommunikation der wenigstens zwei Kommunikationspartner einschließt.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung ein künstliche Intelligenz-System aufweist, das dazu eingerichtet ist, die Detektion der Kommunikation zwischen den wenigstens zwei Kommunikationspartnern und die Evaluierung der Übertragungsqualität der verfügbaren Kommunikationskanäle durchzuführen.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das künstliche Intelligenz-System dazu eingerichtet ist, einen Kontext der Kommunikation zwischen den wenigstens zwei Kommunikationspartnern zu ermittelt und über eine Fortsetzung der Kommunikation zu entscheiden.
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Ein weiterer unabhängiger Gegenstand betrifft ein System zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern, mit wenigstens zwei bei den jeweiligen Kommunikationspartnern befindlichen Fernkommunikationsvorrichtungen, und wenigstens einer Steuerung, wobei die wenigstens eine Steuerung mit wenigstens einem Mikrofon zur Detektion einer Signalqualität der Übertragungsqualität auf verfügbaren Kommunikationskanälen verbunden ist, wobei die wenigstens eine Steuerung zur Modifikation eines Kommunikationskanals ausgebildet ist.
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Die Steuerung kann gemäß einer Alternative auf die unterschiedlichen verfügbaren Fernkommunikationsvorrichtungen verteilt sein, indem diese auf der Basis eines Protokolls verhandeln, welcher Kommunikationskanal der momentan Beste ist. Dies kann unter anderem durch Vergleich der Auswertungsergebnisse der Wiedergabequalität und/oder Signalstärke der entsprechenden Fernkommunikationsvorrichtungen erfolgen. Eine Fernkommunikationsvorrichtung kann jede Vorrichtung sein, die dazu geeignet ist, akustische Kommunikation von einem Menschen zu aufzunehmen und zu senden sowie empfangene akustische Kommunikation wiederzugeben. Gemäß einer anderen Alternative kann die Steuerung zentralisiert sein, zum Beispiel in einem oder mehreren Rechenzentren.
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Gemäß einer ersten weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Steuerung mit wenigstens einem Lautsprecher verbunden und zur Erzeugung und Auswertung eines für die Kommunikationspartner unhörbaren akustischen Signals ausgebildet ist.
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Ein entsprechendes akustisches Signal kann ein Infraschall- oder Ultraschallsignal sein. Das Signal kann ein kurzer Impuls sein („Ping“).
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung in einem Zentralrechner vorgesehen ist.
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Die Zuordnung der entsprechenden Fernkommunikationsvorrichtungen zu einem Menschen kann dann über Abgleich der Sprache, Sprachinhalte und/oder Aufenthaltsorte sein.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Steuerung dazu eingerichtet ist, ein Kommunikationssignal zu modifizieren und/oder wenigstens zwei Kommunikationssignale zu einem Hybridsignal zu verschmelzen.
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So können mehrere Eingangssignale verwendet werden und zu einem optimalen Signal mit bestmöglichen Signal-Rausch-Verhältnis verschmolzen werden.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das System ein künstliche Intelligenz-System, das zur Ermittlung eines Kontexts der Kommunikation zwischen den wenigstens zwei Kommunikationspartnern ausgebildet ist.
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Hierdurch kann erkannt werden, ob tatsächlich eine Fortführung der Kommunikation gewünscht ist oder nicht.
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Gemäß einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Fernkommunikationsvorrichtung den 5G-Standard verwendet.
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Mithilfe des 5G-Standards ist es möglich, Latenzzeiten zu minimieren und eine hohe Verfügbarkeit und Bandbreite sicherzustellen. Des Weiteren erlaubt die Vorrichtung-zu Vorrichtung-Kommunikationsfähigkeit von 5G eine bessere Zuordnung der verfügbaren Fernkommunikationsvorrichtungen zu einer bestimmten Person.
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Ein weiterer unabhängiger Gegenstand betrifft ein Kraftfahrzeug, mit einem System der zuvor beschriebenen Art.
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Ein entsprechend ausgerüstetes Kraftfahrzeug erlaubt eine nahtlose Kommunikation eines Passagiers mit einer anderen Person.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei zeigen schematisch:
- 1 eine Kommunikationssituation mit zwei Kommunikationspartnern über einen ersten Kommunikationskanal;
- 2 eine Kommunikationssituation mit zwei Kommunikationspartnern über einen zweiten Kommunikationskanal, sowie
- 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern.
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1 zeigt eine Kommunikationssituation mit zwei Kommunikationspartnern, Person 2 und Person 4 über einen ersten Kommunikationskanalabschnitte 6, 8.
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Der jeweils aktive Kommunikationskanalabschnitt wird vorliegend durchgezogen dargestellt, jeweils inaktive Kommunikationskanalabschnitte sind gestrichelt gezeichnet.
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Person 2 sitzt in einem Kraftfahrzeug 10. Person 2 führt ein Mobiltelefon 12 mit sich. Das Kraftfahrzeug 10 ist des Weiteren mit einer Freisprecheinrichtung 14 ausgerüstet, das über eine Steuerung 16 mit einem Kommunikationsmodul 18 an ein Netzwerk 20 angebunden ist. Das Mobiltelefon 12 ist ebenfalls mit dem Netzwerk 20 verbunden.
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Person 4 befindet sich in der Nähe eines Telefons 22, das über ein Kopfhörermikrofon 24 verfügt, welches Person 4 auf seinem Kopf trägt. Person 4 verfügt ebenfalls über ein Mobiltelefon 26.
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Das Telefon 22 ist über einen Kommunikationskanalabschnitt 28 mit einem Netzwerk 30 verbunden. Das Mobiltelefon 24 ist über einen Kommunikationskanal 32 mit dem Netzwerk 30 verbunden.
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Die beiden Netzwerke 20, 30 sind mit einem Zentralrechner 34 verbunden. Auf dem Zentralrechner 34 läuft ein künstliche Intelligenz-System, das sich fortlaufend verbessert und das in der Lage ist, den Kontext einer Kommunikation zwischen den Kommunikationspartnern 2, 4 zu erfassen.
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Mithilfe des Zentralrechner 34 wenn die unterschiedlichen Kommunikationskanalabschnitte, 6, 8 einerseits und 28, 32 andererseits, den jeweiligen Personen 2 und 4 zugeordnet. Daraus ergeben sich mögliche Kommunikationskanäle 6-28, 6-32, 8-28 und 8-32, um eine Kommunikationsverbindung zwischen den Personen 2 und 4 herzustellen.
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In anderen Situationen können die verfügbaren kommunikationsfähigen Geräte 12, 14, 22, 24 an verschiedene Netzwerke angebunden sein, die über den Zentralrechner 34 miteinander gekoppelt werden können.
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Die jeweiligen Kommunikationsvorrichtungen 12, 14 einerseits und 22, 26 andererseits messen jeweils die Übertragungsqualität an den Kommunikationskanalabschnitten 6, 8, 28 und 32. Hieraus kann die beste Kombination aus Kommunikationskanalabschnitten ermittelt und verwendet werden.
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2 zeigt eine Kommunikationssituation mit zwei Kommunikationspartnern über einen zweiten Kommunikationskanal 6-32.
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In dieser Situation befindet sich das Kraftfahrzeug 10 zum Beispiel in einer Region, in der über das Mobiltelefon 12 kein guter Empfang mehr zum Netzwerk 20 besteht.
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Gleichzeitig hat Person 4 das Kopfhörermikrofon 24 abgesetzt, sodass das Signal über das Tel. 22 schlecht ist. In diesem Fall wird der Kommunikationskanal Abschnitt 32 mit dem Mobiltelefon 26 verwendet.
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Das Umschalten der jeweiligen Kommunikationskanalabschnitte 6, 8, 28, 32 von einem zum anderen funktioniert nahtlos und ohne Unterbrechung der Unterhaltung zwischen den Personen 2 und 4.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur unterbrechungsfreien Kommunikation zwischen wenigstens zwei Kommunikationspartnern.
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Mithilfe einer künstlichen Intelligenz wird eine Kommunikation zwischen wenigstens zwei Personen erkannt. Anschließend wird geprüft, welche Kommunikationskanäle zur Verfügung stehen, was ebenfalls mithilfe der künstlichen Intelligenz geschehen kann.
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Das Prüfen der jeweiligen Kommunikationskanäle kann ein prüfende Signalqualität auf dem jeweiligen Kanal beinhalten und eine Untersuchung einschließen, welche der Kanäle am besten für die Fortführung der Kommunikation geeignet sind. Hierfür kann ebenfalls die künstliche Intelligenz verwendet werden. Mit festgestellt, dass ein anderer Kommunikationskanal besser geeignet ist als aktuell verwendete, wird eine Maßnahme veranlasst, die der Situation angemessen ist.
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Als Maßnahmen kommen infrage das eröffnen eines neuen Kanals, das Ausblenden des alten Kanals oder das Bereitstellen eines Hybridsignals. Hieraus definiert sich die jeweilige Benutzerschnittstelle zur aktuellen oder zur baldigen Kommunikation.
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Bei der Prüfung der verfügbaren Kommunikationskanäle kann des Weiteren in einem Seitenast veranlasst werden, dass der Kommunikationskontext verstanden wird und mithilfe der künstlichen Intelligenz entschieden wird, ob das Gespräch fortgesetzt werden soll oder nicht. Soll es nicht fortgesetzt werden, kann eine Maßnahme unterbunden werden.
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Obwohl der Gegenstand im Detail durch Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Person
- 4
- Person
- 6
- Kommunikationskanalabschnitt
- 8
- Kommunikationskanalabschnitt
- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- Mobiltelefon
- 14
- Freisprecheinrichtung
- 16
- Steuerung
- 18
- Kommunikationsmodul
- 20
- Netzwerk
- 22
- Telefon
- 24
- Kopfhörermikrofon
- 26
- Mobiltelefon
- 28
- Kommunikationskanalabschnitt
- 30
- Netzwerk
- 32
- Kommunikationskanalabschnitt
- 34
- Zentralrechner
- 6-28, 6-32, 8-28, 8-32
- Kommunikationskanal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011012399 A1 [0003]