DE102019134690A1

DE102019134690A1 - Fahrzeug mit einem strickelement, das ein erstes fahrzeugteil mit einem zweiten fahrzeugteil verbindet

Info

Publication number: DE102019134690A1
Application number: DE102019134690.8A
Authority: DE
Inventors: Judith H. Clark; Janet C. Robincheck; David Helmer; Toni A. Rosa
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2019-01-10
Filing date: 2019-12-17
Publication date: 2020-07-16
Also published as: CN111422146A; US20200224760A1

Abstract

Ein Fahrzeug beinhaltet ein erstes Fahrzeugteil, ein zweites Fahrzeugteil und ein Strickelement, das mit dem ersten Fahrzeugteil und dem zweiten Fahrzeugteil verbunden ist.

Description

GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem Strickelement, das ein erstes Fahrzeugteil mit einem zweiten Fahrzeugteil verbindet.
EILEITUNG
Diese Einleitung stellt im Allgemeinen den Kontext der Offenbarung dar. Werke der derzeit genannten Erfinder, soweit sie in dieser Einleitung beschrieben sind, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht als Stand der Technik gelten können, werden gegen diese Offenbarung weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik anerkannt.
Fahrzeuge können flexible Elemente beinhalten, wie z.B. ein Lenksäulenverschluss und/oder einen Schalthebelmanschette. 1 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums mit einem Gangschaltauswähler 100 (nachfolgend „Schalthebel“ genannt) und einer Schalthebelmanschette 102, die das Volumen zwischen dem Schalthebel 100 und der darunter liegenden Mittelkonsole 104 flexibel abdeckt und/oder umschließt. 2 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums mit einer Lenksäule 200 mit einem Lenksäulenverschluss 202, der das Volumen zwischen der Lenksäule 200 und einer Instrumententafel 204 abdeckt und/oder umschließt. Die Bewegung der Lenksäule und/oder des Schalthebels bewirkt, dass sich der Lenksäulenverschluss oder der Schalthebelmanschette bewegt, auslenkt und verbiegt. Jede Bewegung kann das Material des Verschlusses oder der Manschette ermüden, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese Elemente versagen, z.B. durch Risse. Bei kälterem Wetter neigen diese Elemente dazu, steifer zu werden und sind noch stärker von Rissbildung bedroht. Darüber hinaus kann die Bewegung der Schalthebelmanschette und/oder des Verschlusses Geräusche erzeugen, wenn es mit anderen Elementen des Fahrzeugs in Kontakt kommt. Es ist wünschenswert, ein Fahrzeug mit Elementen vorzusehen, die beispielsweise als Lenksäulenverschluss und/oder als Schalthebelmanschette verwendet werden können, welche ein reduziertes Ausfallrisiko aufweisen und welche das Potenzial zur Geräuschentwicklung während der Bewegung reduzieren.
BESCHREIBUNG
In einem exemplarischen Aspekt beinhaltet ein Fahrzeug ein erstes Fahrzeugteil, ein zweites Fahrzeugteil und ein Strickelement, das mit dem ersten Fahrzeugteil und dem zweiten Fahrzeugteil verbunden ist.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet das erste Fahrzeugteil eine Lenksäule und das zweite Fahrzeugteil eine Instrumententafel.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet das erste Fahrzeugelement einen Schalthebel und das zweite Fahrzeugelement beinhaltet eine Trimmplatte.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt umfasst das Strickelement ein wärmereaktives Garn.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt wird das wärmereaktive Garn nur in einem Abschnitt des Strickelements eingesetzt.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt bildet das Strickelement eine Schalthebelmanschette und das wärmereaktive Garn ist in einem unteren Abschnitt des Schalthebels eingesetzt.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet das wärmereaktive Garn ein wärmeverschmolzenes Garn und ein erster Abschnitt des Strickelements, der das wärmeverschmolzene Garn beinhaltet, weist eine erhöhte Steifigkeit auf als ein zweiter Abschnitt des Strickelements, der das wärmeverschmolzene Garn nicht beinhaltet.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt wird das Strickelement im Strickprozess hergestellt.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet der Strickprozess das Stricken eines wärmedämmenden Garns in einem Abschnitt des Strickelements.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt wird das Strickelement durch Erwärmen des Strickelements weiter hergestellt.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt wird das Strickelement weiter hergestellt, indem das Strickelement vor dem Erwärmen des Strickelements auf einer Formvorrichtung positioniert wird.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet der Strickprozess das Stricken eines Verbindungselements in das Strickelement.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet eines des ersten Fahrzeugteils und des zweiten Fahrzeugteils einen Haken und das Verbindungselement im Strickelement beinhaltet eine Lasche, die ein Loch definiert, das den Haken aufnimmt.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet das Strickprozess das Stricken einer Röhre in einem Abschnitt des Strickelements.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt wird das Strickelement weiter hergestellt, indem das Strickelement von innen nach außen gedreht wird, um in einem Abschnitt des Strickelements eine Hakenform zu bilden.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt ist ein Verfahren zum Herstellen eines Strickelements für ein Fahrzeug zum Verbinden eines ersten Fahrzeugteils mit einem zweiten Fahrzeugteil vorgesehen, wobei das Verfahren das Stricken des Strickelements beinhaltet.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet das Stricken einen Flachbett-Strickprozess.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet das Verfahren ferner das Stricken eines wärmereaktiven Garns in einen Abschnitt des Strickelements.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet das Verfahren ferner das Erwärmen des wärmereaktiven Garns in dem Strickelement.
In einem weiteren exemplarischen Aspekt beinhaltet der Strickprozess das Stricken eines Verbindungselements in das Strickelement.
Weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung im Folgenden. Es ist zu verstehen, dass die detaillierte Beschreibung und die konkreten Beispiele lediglich zur Veranschaulichung dienen und nicht dazu dienen, den Umfang der Offenbarung einzuschränken.
Die vorgenannten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der detaillierten Beschreibung, einschließlich der Ansprüche, und den exemplarischen Ausführungsformen im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
Figurenliste
Die vorliegende Offenbarung wird durch die detaillierte Beschreibung und die zugehörigen Zeichnungen besser verstanden, wobei:

1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums mit Schalthebel und einer Schalthebelmanschette ist, die das Volumen zwischen dem Schalthebel und der darunter liegenden Mittelkonsole flexibel abdeckt und/oder umschließt;
2 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums mit einer Lenksäule mit einem Lenksäulenverschluss ist, die das Volumen zwischen der Lenksäule und einer Instrumententafel abdeckt und/oder umschließt;
3 eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform einer Schalthebelmanschette gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform einer Schalthebelmanschette gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform einer Schalthebelmanschette gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform einer Schalthebelmanschette gemäß der vorliegenden Offenbarung ist; und
7 eine weitere perspektivische Ansicht der Schalthebelmanschette von 6 ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Es wird nun ausführlich auf einige Beispiele der Offenbarung verwiesen, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Wenn immer möglich, werden in den Zeichnungen und der Beschreibung dieselben oder ähnliche Referenznummern verwendet, um sich auf dieselben oder ähnliche Teile oder Schritte zu beziehen. Die Zeichnungen liegen in vereinfachter Form vor und sind nicht maßstabsgetreu. Lediglich aus Gründen der Einfachheit und Klarheit können in Bezug auf die Zeichnungen Richtungsbegriffe wie oben, unten, links, rechts, hoch, über, darüber, unter, darunter, hinten und vorne verwendet werden. Diese und ähnliche Richtungsbegriffe sind nicht so auszulegen, dass sie den Umfang der Offenbarung in irgendeiner Weise einschränken.
3 ist eine perspektivische Ansicht einer exemplarischen Ausführungsform einer Schalthebelmanschette 300 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Der Schalthebelmanschette 300 ist aus einem Gewirk zusammengesetzt, in das in einem unteren Abschnitt 302 ein reaktives/wärmereaktives Garn eingearbeitet ist. Nach dem Stricken kann die Schalthebelmanschette 300 einer Wärmequelle ausgesetzt werden, so dass das wärmereaktive Garn reagiert und eine Form erhält. Vorzugsweise kann die Schalthebelmanschette 300 über einer Vorrichtung positioniert werden, die die Schalthebelmanschette 300 während des Erwärmungsprozesses in der gewünschten Form hält. Der wärmebehandelte untere Abschnitt 302 der Schalthebelmanschette 300 kann dann leichter an einem anderen Abschnitt des Fahrzeugs befestigt werden, wie beispielsweise an einer Mittelkonsole, in der ein Schalthebel positioniert ist.
Das reaktive/wärmereaktive Garn kann auch in die Strickstruktur der Schalthebelmanschette 300 integriert werden, so dass das wärmebehandelte Garn bei Reaktion mit Wärme eine erhöhte Festigkeit und damit eine erhöhte Steifigkeit der Manschette 300 in Bereichen bereitstellt, in denen das wärmebehandelte Garn eingebaut ist. Darüber hinaus kann der Grad und die Menge des in die Strickstruktur eingearbeiteten wärmereaktiven Garns über die Manschette 300 variiert werden.
4 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform einer Schalthebelmanschette 400 gemäß der vorliegenden Offenbarung. 4 veranschaulicht ferner eine Trimmplatte 402, die an der Schalthebelmanschette 400 befestigt sein kann. Die Trimmplatte 402 beinhaltet einen Haken 404, der selektiv mit einer Lasche 406 verbunden werden kann, die in die Struktur der Schalthebelmanschette 400 eingearbeitet ist. Auf diese Weise kann die Schalthebelmanschette 400 Verbindungselemente, wie beispielsweise die Lasche 406, beinhalten, die selektiv mit entsprechenden Elementen in einer Trimmplatte 402 in Eingriff kommen können, um die Schalthebelmanschette 400 mit der Trimmplatte 402 montagefreundlich und ohne zusätzliche Teile zu verbinden. Während die in 4 dargestellte exemplarische Ausführungsform einen Haken 404 beinhaltet, ist zu verstehen, dass jeder Verbinder, wie beispielsweise ein Clip, ein Befestigungselement oder ein ähnlicher Verbinder, verwendet werden kann und dennoch im Rahmen der vorliegenden Offenbarung bleibt.
5 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform einer Schalthebelmanschette 500 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Diese Schalthebelmanschette 500 ist aus einem Gewirk zusammengesetzt, das an einem unteren Abschnitt 504 der Schalthebelmanschette 500 eine Gewirkröhre 502 beinhaltet. Die Schalthebelmanschette 500 beinhaltet weiterhin Verbindungselemente wie Haken 506, die beim Stricken der Schalthebelmanschette 500 in die Manschette 500 integriert wurden. Auf diese Weise kann die Schalthebelmanschette 500 Verbindungselemente, wie beispielsweise die Haken 506, beinhalten, die selektiv ineinandergreifen können, um den Schalthebelmanschette 500 auf einfache Weise und ohne zusätzliche Teile mit der Trimmplatte 508 zu verbinden. Obwohl nicht veranschaulicht, ist zu verstehen, dass die Schalthebelmanschette 500 diese Verbindungselemente auch an einem oberen Abschnitt zur einfachen Montage und Verbindung mit einem Schalthebel beinhalten kann. Während die in 5 veranschaulichte exemplarische Ausführungsform Haken 506 beinhaltet, ist zu verstehen, dass jeder Verbinder, wie beispielsweise ein Clip, ein Befestigungselement oder ein ähnlicher Verbinder, verwendet werden kann und dennoch im Rahmen der vorliegenden Offenbarung bleibt.
6 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren exemplarischen Ausführungsform einer Schalthebelmanschette 600 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Während der Herstellung kann die Schalthebelmanschette 600 in einer Weise gestrickt werden, bei der sich die Schalthebelmanschette 600 von innen nach außen begibt (wie in 6 dargestellt), und zwar aus der Konfiguration, in der sie letztendlich in ein Fahrzeug eingebaut wird. 7 veranschaulicht eine weitere perspektivische Ansicht der Schalthebelmanschette 600, die herausgedreht wurde. Nach dem Herausdrehen bildet der untere Abschnitt 602 der Schalthebelmanschette 600 eine Hakenform. Auf diese Weise kann die Schalthebelmanschette 600 Verbindungselemente, wie beispielsweise die Laschenhakenform im unteren Abschnitt 602, beinhalten, die selektiv mit einem entsprechenden Verbindungselement (nicht dargestellt) in Eingriff kommen können, um die Schalthebelmanschette 600 montagefreundlich und ohne zusätzliche Teile in das Fahrzeug zu installieren.
Diese Beschreibung hat lediglich illustrativen Charakter und soll in keiner Weise die Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen einschränken. Die weit gefasste Lehre der Offenbarung kann in einer Vielzahl von Formen umgesetzt werden. Obwohl diese Offenbarung bestimmte Beispiele enthält, sollte der tatsächliche Umfang der Offenbarung nicht derart begrenzt sein, da sich andere Modifikationen nach Studium der Zeichnungen, der Spezifikation und der folgenden Ansprüche ergeben werden.

Claims

Fahrzeug, umfassend: ein erstes Fahrzeugteil; ein zweites Fahrzeugteil, und ein Strickelement, das mit dem ersten Fahrzeugteil und dem zweiten Fahrzeugteil verbunden ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das erste Fahrzeugteil eine Lenksäule und das zweite Fahrzeugteil eine Instrumententafel umfasst.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das erste Fahrzeugteil einen Schalthebel und das zweite Fahrzeugteil eine Trimmplatte umfasst.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das Strickelement ein wärmereaktives Garn umfasst.
Fahrzeug nach Anspruch 4, wobei das wärmereaktive Garn nur in einem Abschnitt des Strickelements eingesetzt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 5, wobei das Strickelement eine Schalthebelmanschette bildet und wobei das wärmereaktive Garn in einem unteren Abschnitt der Schalthebelmanschette eingesetzt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4, wobei das wärmereaktive Garn ein wärmeverschmolzenes Garn umfasst und wobei ein erster Abschnitt des Strickelements, der das wärmeverschmolzene Garn beinhaltet, eine erhöhte Steifigkeit aufweist gegenüber einem zweiten Abschnitt des Strickelements, der das wärmeverschmolzene Garn nicht beinhaltet.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei das Strickelement durch ein Strickprozess hergestellt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 8, wobei der Strickprozess das Stricken eines wärmereaktiven Garns in einen Abschnitt des Strickelements umfasst.
Fahrzeug nach Anspruch 9, wobei das Strickelement ferner durch Erwärmen des Strickelements hergestellt ist.