DE102019134527A1 - Vorrichtung zur Lagerung für standardisierte Lagergüter in einem Hochregallager - Google Patents
Vorrichtung zur Lagerung für standardisierte Lagergüter in einem Hochregallager Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Lagerung für standardisierte Lagergüter in einem Hochregallager und deren Umschlag.
Description
- Gebiet:
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung für standardisierte Lagergüter in einem Hochregallager.
- Stand der Technik:
- Für den Umschlag von standardisierten Lagergütern zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln, insbesondere beim Umschlag von See- auf Landverkehrsmitteln, ist es notwendig, die unterschiedlichen Lagergüterströme voneinander zu entkoppeln und ggf. Lagergüter kurzzeitig zu speichern. Dazu werden üblicherweise Lager, insbesondere Hochregallager mit entsprechenden Transportvorrichtungen, verwendet. Unterschiedliche Verkehrsmittel führen dem Hochregallager die Lagergüter zu bzw. von diesen ab. Dazu können sowohl autonom fahrende Verkehrsmittel als auch personenbediente Verkehrsmittel verwendet werden.
- Die standardisierten Lagergüter werden bei der Einlagerung an einer Schnittstelle des Hochregallagers von einer Umladeeinrichtung von dem Verkehrsmittel und / oder einer Ablage übernommen und an ein lagerinternes Transportsystem übergeben. Dieses verbringt die standardisierten Lagergüter an den jeweiligen Lagerort im Hochregallager. Der Auslagerungsprozess erfolgt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
- Die Umladeeinrichtungen sind typischerweise an den Außenkanten des Hochregallagers eingerichtet und bilden die Schnittstelle zwischen dem lagerinternen Transport und die externe Zufuhr der standardisierten Lagergüter zum Hochregallager.
- Die Wirtschaftlichkeit des Umschlagprozesses eines Hochregallagers hängt von der Menge bzw. notwendigen Zeit zum Umschlagen der standardisierten Lagergüter ab. Bei den aktuell steigenden Kapazitäten der Seeschiffe und den begrenzten Platzverhältnissen in den bestehenden Häfen besteht der Bedarf die Umschlagszeiten weiter zu verkürzen ohne den Platzbedarf eines Hochregallagers zu vergrößern und damit die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.
- Begrenzendes Element bei den bisherigen Hochregallagern und deren Betriebsweisen ist der Umladevorgang an den Außenkanten des Hochregallagers und dem sich anschließenden Transportvorgang im Hochregallager. Mit steigender Größe des Hochregallagers nimmt zwar die Lagerkapazität zu, aber die Umlademöglichkeiten an den Außenkanten steigt nicht gleichermaßen. Durch diese definierten Schnittstellen müssen, insbesondere bei ausgedehnten Hochregallagern die Lagergüter über weite Strecken im Hochregallager durch das lagerinterne Transportsystem vom oder zum Verkehrsmittel hin bewegt werden. Darüber hinaus benötigt der Umladevorgang an der Umladeeinrichtung zusätzlich Zeit.
- Aufgabe der Erfindung:
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Anzahl der Umlademöglichkeiten in einem Hochregallager zu erhöhen und die notwendige Umschlagzeit zu verkürzen.
- Erfindung:
- Die Aufgabe der Erfindung wird von den Merkmalen der Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Die Vorrichtung weist mindestens eine horizontale, zur Bewegungsebene des Transportsystems senkrechte Verkehrsebene auf. Die Verkehrsebene ist mindestens durch ein externes Verkehrsmittel befahrbar und die Verkehrsebene ist von mindestens einer Seite aus für das externe Verkehrsmittel zugänglich. Das Transportsystem des Hochregallagers weist Mittel auf, mit denen das Lagergut durch eine vertikale Bewegung des Lagergutes direkt von dem externen Verkehrsmittel übernommen und / oder an das Verkehrsmittel übergeben wird. Entlang einer zur Verkehrsebene parallelen Linie innerhalb der Bewegungsebene des Transportsystems ist der Austauschort zur Übergabe des Lagergutes an das zu- oder abführende externe Verkehrsmittel frei positionierbar. Frei positionierbar bedeutet, dass die parallele Linie, auf der der Austauschort frei positionierbar ist, bis auf die baulich notwendigen Einteilungen darüber hinaus keine weiteren diskreten Einteilungen zur Festlegung eines Austauschortes aufweist. Hierdurch kann ein Arbeitsschritt vollständig eingespart werden, da keine zusätzliche Umladeeinrichtung benötigt wird. Dadurch, dass nicht mehr an den Außenkanten oder im Vorfeld definierten Stellen umgeladen wird, kann der entstehende Freiheitsgrad genutzt werden um die Wegstrecke zwischen Lagerort und Austauschort zu reduzieren. Die Änderung des linienartigen Schnittstellendesigns hin zu einer Flächenschnittstelle des Umladevorganges ermöglicht grundflächenmäßig größere Hochregallager ohne die notwendige Wegstrecke zwischen Lagerort und Austauschort zu vergrößern.
- Weiterhin sind bevorzugte Ausführungen der Vorrichtung in den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 13 dargestellt. Es sind vorzugsweise mehr als 2, noch mehr bevorzugt mehr als 5, überaus bevorzugt mehr als 10 Bewegungsebenen mit einem zugehörenden lagerinternen Transportsystem vorhanden. Mit steigender Größe des Hochregallagers kann die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geschaffene Flexibilität zur Verkürzung der Umschlagzeit besser ausgenutzt werden.
- In einer bevorzugten Ausführung ist innerhalb von wenigstens 50 %, mehr bevorzugt wenigstens 70 %, noch mehr bevorzugt wenigstens 90 % der zur Verkehrsebene deckungsgleichen oder parallelen Linie der Austauschort zur Übergabe des Lagergutes an das zu- oder abführendes externe Verkehrsmittel frei positionierbar. Je größer der Freiheitsgrad zur Positionierung des Austauschortes entlang der deckungsgleichen oder parallelen Linie ist, desto mehr kann der lagerinterne Transportweg zwischen Lagerort und Austauschort verkürzt werden.
- Idealerweise sind innerhalb von einer Bewegungsebene mindestens zwei Transportsysteme vorhanden. Dadurch können mehrere Verkehrsmittel gleichzeitig Be- oder Entladen werden. Alternativ dazu kann mit einem Transportmittel ein Verkehrsmittel entladen und im direkten Anschluss mit dem zweiten Transportmittel beladen werden.
- Die Verkehrsebene ist vorzugsweise durch unterschiedliche externe Verkehrsmittel gleichzeitig befahrbar. Durch diese bevorzugte Ausführung wird erreicht, dass unterschiedliche Lagergutströme, die mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln im Hochregallager befördert werden, gleichzeitig umgeschlagen werden.
- Weiterhin ist bevorzugt, dass die Verkehrsebene durch ein autonom fahrendes Transportfahrzeug befahrbar ist. Dies ist insbesondere in Seehäfen bevorzugt, da zunehmend autonom fahrende Transportfahrzeuge für den Umschlag von Lagergütern in Seehäfen verwendet werden. Dadurch wird erreicht, dass von einem üblichen Hauptverkehrsmittel Lagergüter ein- bzw. ausgelagert werden können.
- Die Verkehrsebene ist von mehreren, vorzugsweise von gegenüberliegenden Seiten befahrbar. Hierdurch ist es möglich, dass ähnliche Verkehrsmittel, wie z. B. LKWs und autonom fahrende Transportfahrzeuge in einer Ebene sich bewegen können, ohne dass es zu Störungen der Lagergutströme kommt. Dabei ist vorteilhaft, wenn entsprechende Fahrspuren oder Lagergutströme sich nicht gegenseitig behindern. Dies ist insbesondere zu beachten, wenn sich autonom fahrende Transportfahrzeuge und manuell bediente Transportfahrzeuge begegnen. Entsprechende Sicherheitsregeln und / oder Verkehrsregelungen sind vorzugsweise zu beachten.
- Die Verkehrsebene liegt unterhalb mindestens einer Lagerebene, vorzugsweise aller Lagerebenen. Da die meisten Verkehrsmittel von oben mit Lagergütern beladen werden, vereinfacht sich dadurch die Mechanik des lagerinternen Transportsystems zur Be- bzw. Entladung des Lagergutes von dem Verkehrsmittel.
- Die Verkehrsebene ist idealerweise durch mindestens eine Rampe und / oder einen Geländeeinschnitt mit einer externen Verkehrszuführung verbunden und die Rampe und / oder der Geländeeinschnitt überwindet nicht mehr als 1,5 m, vorzugsweise nicht mehr als 1,0 m, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 0,5 m Höhenunterschied zwischen der Verkehrsebene und der externen Verkehrszuführung. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Zufahrt für das Hochregallager für unterschiedlichste Verkehrsmittel vereinfacht ist. Insbesondere bei der Kombination von beispielsweise LKWs mit schienengebundenen Verkehrsmitteln wird hierdurch eine einfache Trassenführung erreicht. Insbesondere bei Hochregallagern als Umschlageinrichtung für den Seehandel ist dies zu bevorzugen, da in Küstennähe der Tiefbau unterhalb der Wasserlinie mit hohen Kosten verbunden ist.
- Weiterhin ist eine bevorzugte Ausführung, dass das Hochregallager und die für die Durchfahrt der externen Verkehrsmittel notwendige Höhe aufgeständert ist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass unabhängig von der Verkehrsebene und einer zugehörenden Verkehrszuführung ein Verkehrsweg unterhalb des Hochregallagers vorhanden sein kann. Dies kann von Vorteil sein, wenn das Hochregallager einen Umschlag auf Binnenschiffe realisieren soll und entsprechende Anbindungen realisiert werden sollen.
- Idealerweise weist die befahrbare Trasse innerhalb der Verkehrsebene eine weitestgehend senkrecht zur Bewegungsebene des lagerinternen Transportsystems verlaufende Zu- bzw. Abfahrtstrasse zum Erreichen der den Austauschort aufweisenden Bewegungsebene und eine befahrbare Austauschtrasse entlang der parallelen Linie des frei positionierbaren Austauschortes auf. Mit dieser Ausführung kann das Risiko von Staus von externen Verkehrsmitteln entlang der parallelen Linie reduziert werden.
- Weiterhin ist bevorzugt, dass die Verkehrsebene aus mehr als 50 %, mehr bevorzugt mehr als 70 %, noch mehr bevorzugt mehr als 90 % aus befahrbaren Trassen besteht. Hierdurch wird ein noch größerer Durchsatz an externen Verkehrsmitteln bei verringerter Staugefahr ermöglicht.
- Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß dem Nebenanspruch 14 gelöst. Das Zuführen und / oder Abführen des Lagergutes durch das externe Verkehrsmittel zum Austauschort mit dem lagerinternen Transportmittel erfolgt innerhalb des Hochregallagers entlang mindestens einer Trasse in der horizontalen Verkehrsebene, die senkrecht zur Bewegungsebene des Transportsystems ist. Das Transportsystem übernimmt und / oder übergibt das Lagergut von dem externen Verkehrsmittel durch eine vertikale Bewegung des Lagergutes. Die vertikale Bewegung zur Übernahme und / oder Übergabe des Lagergutes findet am Austauschort innerhalb einer zur Verkehrsebene deckungsgleichen oder parallelen Linie der Bewegungsebene des Transportsystems statt und der Austauschort wird innerhalb der deckungsgleichen oder parallelen Linie frei positioniert.
- Bevorzugte Ausführungen des Verfahrens werden mit den Merkmalen der Ansprüche 15 bis 24 dargestellt. Das externe Verkehrsmittel erreicht bevorzugt die den Austauschort aufweisenden Bewegungsebene durch eine weitestgehend zur Bewegungsebene senkrecht verlaufenden Zu- bzw. Abfahrtstrasse und den Austauschort entlang der deckungsgleichen oder parallelen Linie erreicht das externe Verkehrsmittel durch eine befahrbare Austauschtrasse. Hierdurch wird die Fahrtstrecke auf der Austauschtrasse reduziert und Staus innerhalb der Austauschtrasse vermieden.
- Bevorzugt werden unterschiedliche Bauarten von externen Verkehrsmitteln für die Zu- und Abfuhr des Lagergutes verwendet. Unterschiedliche Bauart eines Verkehrsmittels heißt in diesem Fall beispielsweise die Kombination von Schiene und Straße und / oder beispielsweise die Kombination von manuell und autonom fahrenden Fahrzeugen als Verkehrsmittel.
- Idealerweise werden mindestens zwei Lagergutstromrichtungen für die Zu- und Abfuhr des Lagergutes in das Hochregallager verwendet. Dadurch können zwei Lagergutstromrichtungen realisiert werden, die sich gegenseitig nicht behindern und mögliche Kapazitätsunterschiede oder Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen Verkehrsmittel berücksichtigen. Je nach Bedarf und Speicherkapazität des Hochregallagers sollten die Lagergutströme bzw. der Umschlagprozess auf die Verkehrsmittel vorteilhaft angepasst werden.
- Autonome Transportfahrzeuge werden idealerweise für die Zu- und Abfuhr das Lagergutes einer Lagergutstromrichtung verwendet und für eine andere Lagergutstromrichtung werden für die Zu- und Abfuhr des Lagergutes vorzugsweise Sattelzüge, bevorzugt LKWs, verwendet. Hierdurch ist das Verfahren auf die Bedingungen von bestehenden Lagergutströmen in Seehäfen ideal angepasst.
- Bevorzugt werden mindestens zwei Lagergutstromrichtungen innerhalb einer Verkehrsebene, vorzugsweise gleichzeitig, betrieben. Hierdurch vereinfacht sich die Koordination der Lagergutströme und der Bewegungen des Transportsystems des Hochregallagers. Weiterhin ist die Konstruktion der Verkehrsebene vereinfacht, da keine Durchgabepunkte für eine vertikale Bewegung der Lagergüter durch die Verkehrsebene hindurch realisiert werden müssen.
- Weiterhin ist es bevorzugt, wenn zwei Lagergutstromrichtungen, vorzugsweise gleichzeitig, entlang paralleler Trassen in der horizontalen Verkehrsebene betrieben werden. Dies vereinfacht die Verkehrsführung innerhalb der Verkehrsebene gegenüber beispielsweise sich kreuzenden Trassen.
- Bevorzugt ist, dass bei einem Hochregallager in einem Seehafen eine Lagergutstromrichtung seeseitig hin und die zweite Lagergutstromrichtung landseitig hin betrieben wird. Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Lagergutstromrichtungen die Gegebenheiten der überregionalen Transportrichtungen der Lagergüter übernehmen und nicht negativ beeinflussen. Bevorzugt ist, dass die externen Verkehrsmittel mindestens eine Lagerebene, vorzugsweise alle Lagerebenen, unterqueren. Das Transportsystem für Lagergüter innerhalb des Lagers kann dadurch die externen Verkehrsmittel einfach be- und entladen, da üblicherweise externe Verkehrsmittel von oben be- und entladen werden.
- Der Beschreibung sind die folgenden vier Figuren beigefügt:
-
1 : Seitenansicht eines Hochregallagers -
2 : Be- und Entladung eines LKWs -
3 : Ladegutstromrichtungen und mögliche Übergabepositionen -
4 : Verkehrsebene und angrenzende Lagerebenen. - Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die genannten Figuren in Form von Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben. In allen Figuren sind gleiche technische Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt einen Schnitt durch ein Hochregallager1 mit einer Verkehrsebene12 und12 darüber liegenden Lagerebenen13 . 24 verschiedene Transportsysteme14 bewegen die Lagergüter3 innerhalb des Hochregallagers1 entlang der Lagerreihen des Hochregals11 zu der spezifischen Lagerposition des Lagergutes3 . Weiterhin können die Transportsysteme14 ein Lagergut3 unterhalb der Lagerebenen13 von einem Verkehrsmittel2 übernehmen bzw. übergeben. In diesem Fall ist das Hochregallager1 auf den Umschlag von standardisierten Seecontainern hin ausgelegt. Die Verkehrsebene12 ist hier ebenerdig für das Verkehrsmittel LKW8 zu erreichen. -
2 stellt einen Ausschnitt aus einem Hochregallager1 der1 dar. Zu sehen ist ein Teil der Verkehrsebene12 , die darüber liegenden drei Lagerebenen13 und ein Transportsystem14 das zwischen zwei Lagerreihen angeordnet ist. Das Transportsystem14 kann beispielsweise von einem unterhalb befindlichen LKW8 einen Container3 durch eine vertikale Bewegung entnehmen und diesen dann an eine entsprechende Position im Hochregal11 einlagern. Durch eine entsprechende Gestaltung der Verkehrsebene12 , beispielsweise in der Breite und Höhe, kann diese für unterschiedliche Verkehrsmittel2 befahrbar sein. Dies ist insbesondere zu beachten, wenn schienengebundene Verkehrsmittel21 verwendet werden sollen. -
3 zeigt eine schematische Skizze von Lagergutstromrichtungen 4,5 in einem ein erfindungsgemäßen Hochregallager1 auf. Von einem Seeschiff6 werden Container3 mittels eines Entladekrans7 entladen und auf ein idealerweise autonom fahrendes Verkehrsmittel2 aufgeladen. Diese befahren von der Seeseite das Hochregallager1 , übergeben beispielsweise einen Container3 an ein Transportsystem14 des Hochregallagers1 und verlassen das Hochregallager1 wieder in Richtung Seeseite. Gegenläufig dazu befahren beispielsweise LKWs8 die gleiche Verkehrsebene12 von der Landseite. Die LKWs8 fahren zu einem vorher definierten Austauschort143 bzw. Durchgabepunkt 15 innerhalb der Verkehrsebene12 des Hochregallagers1 und das Transportsystem14 übergibt an dieser Stelle einen Container3 aus dem Hochregallager1 an einen LKW8 . Dieser verlässt dann das Hochregallager1 wieder zur Landseite hin. Der Durchgabepunkt 15 kann innerhalb der Verkehrsebene12 für jedes der beteiligten Verkehrsmittel2 ,21 ,8 variieren. Dadurch ergibt sich gegenüber einem bisherigen linearen Schnittstellendesign an den Außenkanten des Hochregallagers1 ein zweidimensionales Schnittstellendesign in der Verkehrsebene12 für die Übergabe der Lagergüter3 an die Transportsysteme14 . - Wie in
4 dargestellt, kann durch eine entsprechend ausgestaltete Verkehrsebene12 erreicht werden, dass eine befahrbare Trasse auch ein Austauschort143 sein kann. Hier können drei LKWs8 parallel zueinander fahren. Steht der LKW8 dagegen senkrecht innerhalb der befahrbaren Trasse, kann er durch das Transportsystem14 be- oder entladen werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Hochregallager
- 11
- Hochregal
- 12
- Verkehrsebene
- 13
- Lagerebenen
- 14
- Transportsystem
- 143
- Austauschort
- 2
- Verkehrsmittel
- 21
- Schienengebundenes Verkehrsmittel
- 3
- Lagergut
- 4
- Landseitiger Lagergutstrom
- 5
- Seeseitiger Lagergutstrom
- 6
- Seeschiff
- 7
- Entladekran
- 8
- LKW
Claims (23)
- Vorrichtung zur Lagerung für standarisierte Lagergüter (3), insbesondere Seecontainer, in einem Hochregallager (1), wobei das Hochregallager (1) mindestens ein Hochregal (11) zur Lagerung des Lagergutes (3) sowie mindestens ein lagerinternes Transportsystem (14) zum Ein- bzw. Auslagern des Lagergutes (3) aus dem Hochregal (11), zum Transport des Lagergutes (3) horizontal und / oder vertikal in einer Bewegungsebene (141) parallel zur Lagerebene (13) des Hochregals (11) und zur Übergabe des Lagergutes (3) an mindestens einem Austauschort (143) an ein dem Lager das Lagergut (3) zu- oder abführendes externes Verkehrsmittel (2) umfasst und - eine horizontale, zur Bewegungsebene (141) des lagerinternen Transportsystems (14) senkrechte, durch ein x,y-Koordinatensystem beschreibbare Verkehrsebene (12) aufweist; und - die Verkehrsebene (12) mindestens eine durch das externe Verkehrsmittel (2) befahrbare Trasse aufweist; und - die Verkehrsebene (12) von mindestens einer Seite aus für das externe Verkehrsmittel (2) zugänglich ist; und - das Transportsystem (14) Mittel aufweist, mit denen das Lagergut (3) durch eine vertikale Bewegung des Lagergutes (3) von dem externen Verkehrsmittel (2) übernommen und / oder an das externe Verkehrsmittel (2) übergeben wird; und - entlang einer zur Verkehrsebene (12) deckungsgleichen oder parallelen Linie (142) innerhalb der Bewegungsebene (141) des Transportsystems (14) der Austauschort (143) zur Übergabe des Lagergutes (3) an das zu- oder abführendes externe Verkehrsmittel (2) frei positionierbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als 2, bevorzugt mehr als 5, noch mehr bevorzugt mehr als 10 Bewegungsebenen (141) mit einem zugehörenden Transportsystem (14) vorhanden sind.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb von wenigstens 50 %, bevorzugt wenigstens 70 %, noch mehr bevorzugt wenigstens 90 % der zur Verkehrsebene (12) parallelen Linie (142) der Austauschort (143) zur Übergabe des Lagergutes (3) an das zu- oder abführendes externe Verkehrsmittel (2) frei positionierbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer Bewegungsebene (141) mindestens zwei Transportsysteme (14) vorhanden sind.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Verkehrsebene (12) durch unterschiedliche externe Verkehrsmittel (2) gleichzeitig befahrbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsebene (12) durch ein autonom fahrendes Transportfahrzeug befahrbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsebene (12) durch eine Zugmaschine, vorzugsweise ein LKW, als Transportfahrzeug befahrbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsebene (12) von mehreren, vorzugsweise gegenüberliegenden Seiten des Hochregallagers (1) befahrbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsebene (12) unterhalb mindestens einer Lagerebene (13), vorzugsweise unterhalb aller Lagerebenen (13), liegt.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Verkehrsebene (12) durch mindestens eine Rampe und / oder einen Geländeeinschnitt mit einer externen Verkehrszuführung verbunden ist, und - die Rampe oder der Geländeeinschnitt nicht mehr als 1,5 m, vorzugsweise nicht mehr als 1,0 m, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 0,5 m Höhenunterschied überwindet.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochregallager (1) um die für die Durchfahrt der externen Verkehrsmittel (2) notwendige Höhe aufgeständert ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die befahrbare Trasse innerhalb der Verkehrsebene eine weitestgehend senkrecht zur Bewegungsebene (141) verlaufende Zu- bzw. Abfahrtstrasse (121) zum Erreichen der den Austauschort (143) aufweisenden Bewegungsebene (141) aufweist; und - die befahrbare Trasse eine befahrbare Austauschtrasse (122) entlang der parallelen Linie (142) des frei positionierbaren Austauschortes (143 aufweist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsebene (12) zu mehr als 50 %, bevorzugt mehr als 70 %, noch mehr bevorzugt mehr als 90 % aus befahrbaren Trassen besteht.
- Verfahren zur Lagerung für standarisierte Lagergüter (3) in einem Hochregallager (1), vorzugsweise gemäß einem der
Ansprüche 1 bis11 , wobei das Hochregallager (1) aus mindestens einem Hochregal (11) zur Lagerung des Lagergutes (3) und mindestens einem Transportsystem (14) zum Ein- bzw. Auslagern des Lagergutes (3) aus dem Hochregal (11), zum Transport des Lagergutes (3) horizontal und / oder vertikal in einer Bewegungsebene (141) parallel zur Lagerebene (13) des Hochregals (11) und zur Übergabe des Lagergutes (3) an mindestens einem Austauschort (143) an ein dem Hochregallager (1) das Lagergut (3) zu- oder abführendes externes Verkehrsmittel (2) besteht, wobei - das Zuführen und / oder Abführen des Lagergutes (3) durch das externe Verkehrsmittel (2) zum Austauschort innerhalb des Hochregallagers (1) entlang einer Trasse in der horizontalen Verkehrsebene (12), die senkrecht zur Bewegungsebene (141) des Transportsystems (14) ist, erfolgt. - das Transportsystem (14) das Lagergut (3) von dem externen Verkehrsmittel (2) durch eine vertikale Bewegung des Lagergutes (3) übernimmt und / oder übergibt; - die vertikale Bewegung zur Übernahme und / oder Übergabe des Lagergutes (3) am Austauschort (143) innerhalb einer zur Verkehrsebene (12) deckungsgleichen oder parallelen Linie (142) der Bewegungsebene (141) des Transportsystems (14) stattfindet. - der Austauschort (143) innerhalb der deckungsgleichen oder parallelen Linie (142) frei positioniert wird. - Verfahren nach
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass - das externe Verkehrsmittel (2) die den Austauschort (143) aufweisenden Bewegungsebene (141) durch eine weitestgehend zur Bewegungsebene (141) senkrecht verlaufenden Zu- bzw. Abfahrtstrasse (121) erreicht; und - den Austauschort (143) entlang der deckungsgleichen oder parallelen Linie (142) durch eine befahrbare Austauschtrasse (122) erreicht. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis15 , dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Bauarten von externen Verkehrsmitteln (2) für die Zu- und Abfuhr des Lagergutes (3) verwendet werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis16 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Lagergutstromrichtungen (4,5) für die Zu- und Abfuhr des Lagergutes (3) in das Hochregallager (1) verwendet werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis17 , dadurch gekennzeichnet, dass für die Zu- und Abfuhr des Lagergutes (3) zumindest einer Lagergutstromrichtung (4,5) autonome Transportfahrzeuge verwendet werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis18 , dadurch gekennzeichnet, dass für die Zu- und Abfuhr des Lagergutes (3) zumindest einer Lagergutstromrichtung (4,5) Sattelzüge, bevorzugt LKWs, verwendet werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis19 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Lagergutstromrichtungen (4,5) innerhalb einer Verkehrsebene (12) betrieben werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis20 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Lagergutstromrichtungen (4,5) entlang paralleler Zu- bzw. Abfahrtstrassen (121) in der horizontalen Verkehrsebene (12) betrieben werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis21 , dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Hochregallager in einem Seehafen eine Lagergutstromrichtung (5) seeseitig hin und die zweite Lagergutstromrichtung (4) landseitig hin betrieben wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis22 , dadurch gekennzeichnet, dass die externen Verkehrsmittel (2) das Hochregallager (1) für die Zu- und Abfuhr des Lagergutes (6) zumindest teilweise unterqueren.
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