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TECHNISCHES GEBIET
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Die hierin beschriebene Ausführungsform ist an eine Batteriesteuerung und ein Batteriesteuerungsverfahren gerichtet.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Konventionelle Stromversorgungssysteme, die in Hybridelektrokraftfahrzeugen (HEV) und Elektrokraftfahrzeugen (EV) eingebaut sind, verwenden elektrische Energie einer Hochvoltbatterie als Energie zum Betreiben der Hilfseinrichtung durch Abwärtstransformieren der Spannung der elektrischen Energie unter Verwendung eines DC-DC-Wandlers und Akkumulieren der Energie in einer Bleibatterie (siehe beispielsweise die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 2014-231324 ).
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Die Europäische Union (EU) hat die Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten oder die Richtlinie zur Beschränkung gefährlicher Stoffe (RoHS) verabschiedet. Die Richtlinie bestimmt verschiedene Arten von Stoffen einschließlich Blei als gefährliche Stoffe und schränkt ihren Gebrauch ein.
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Des Weiteren ist es wahrscheinlich, dass die Altauto-Richtlinie (die ELV-Richtlinie), die eine Umweltrichtlinie ist, die sich an Altautos richtet, den Gebrauch von Bleibatterien für neue Fahrzeugmodelle nach dem Januar 2022 einschränkt.
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Es wurde daher eine wiederaufladbare Lithiumionenbatterie (LiB) als ein Ersatz für eine Bleibatterie zur Verwendung als eine Hilfsbatterie in dem vorstehenden Stromversorgungssystem studiert.
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Das Ersetzen einer Bleibatterie mit einer LiB für eine Hilfsbatterie führt jedoch zu Problemen mit der Genauigkeit und Qualität der Stromversorgung.
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Beispielsweise benötigt die Verwendung einer LiB Prozesse, wie beispielsweise das Berechnen des Ladezustands (SOC) der LiB basierend auf der Leerlaufspannung (OCV) und das Ausgleichen der Energiekapazität zwischen in Reihe geschalteten Zellen in einem Batteriesatz LiB, wobei die LiB von dem Stromversorgungssystem getrennt ist.
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Die als eine Hilfsbatterie verwendete LiB muss aufgrund der Notwendigkeit von Dunkelstrom kontinuierlich mit dem Versorgungssystem von dem DC-DC-Wandler verbunden sein. In dieser Situation kann weder die Berechnung des SOC noch das Ausgleichen der Ladungsmenge zwischen Zellen durchgeführt werden, was problematischerweise beispielsweise eine Fehleranhäufung beim SOC und eine Schwankung der Energiekapazität zwischen Zellen verursacht.
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Um die vorstehenden Probleme zu überwinden, zielt ein Aspekt einer Ausführungsform darauf ab, eine Batteriesteuerung und ein Batteriesteuerungsverfahren bereitzustellen, welche die Genauigkeit und die Qualität der Stromversorgung sicherstellen.
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KURZDARSTELLUNG
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Eine Batteriesteuerung gemäß einer Ausführungsform umfasst eine Hilfsbatterie, eine Verbindungssteuereinheit, eine Berechnungseinheit und eine Ausgleichssteuereinheit. Die Hilfsbatterie ist eine Lithiumionensekundärbatterie, die mit einer Hilfsstromleitung eines Fahrzeugs verbindbar oder davon trennbar ist. Die Verbindungssteuereinheit trennt die Batterie von der Hilfsstromleitung bei einem bestimmten Zustand des Fahrzeugs. Die Berechnungseinheit berechnet den Ladezustand der Batterie, wenn die Batterie von der Verbindungssteuereinheit getrennt ist. Die Ausgleichssteuereinheit führt eine Ausgleichssteuerung aus, um die Ladungsmenge zwischen Zellen der Batterie auszugleichen, wenn die Batterie von der Verbindungssteuereinheit getrennt ist.
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Gemäß einem Aspekt der Ausführungsform werden die Genauigkeit und die Qualität der Stromversorgung sichergestellt.
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Figurenliste
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Ein kompletteres Verstehen der vorliegenden Offenbarung und von vielen der damit einhergehenden Vorteile wird durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen erreicht:
- 1A ist eine erste Übersicht, die ein Batteriesteuerungsverfahren einer Ausführungsform veranschaulicht.
- 1B ist eine zweite Übersicht, die das Batteriesteuerungsverfahren der Ausführungsform veranschaulicht.
- 2A ist ein Blockdiagramm eines Stromversorgungssystems der Ausführungsform.
- 2B ist ein Blockdiagramm einer Steuereinheit eines Batteriesatzes der Ausführungsform.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das eine durch eine Batteriesteuerung der Ausführungsform ausgeführte Verarbeitungsverfahrensweise veranschaulicht.
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AUSFÜHRUNGSFORMBESCHREIBUNG
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Eine Ausführungsform einer Batteriesteuerung und ein Batteriesteuerungsverfahren der vorliegenden Anmeldung werden jetzt im Detail unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die folgende Ausführungsform soll die vorliegende Erfindung nicht begrenzen.
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Eine Batteriesteuerung BC, an die ein Batteriesteuerungsverfahren der Ausführungsform angepasst ist, umfasst, ist aber nicht beschränkt auf, einen fahrzeuginstallierten Batteriesatz 10 (siehe 2A) und eine höhere elektronische Steuereinheit (ECU) 6 des Batteriesatzes.
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Eine Übersicht über das Batteriesteuerungsverfahren der Ausführungsform wird jetzt unter Bezugnahme auf 1A und 1B beschrieben. 1A und 1B sind die erste und zweite Übersicht, die das Batteriesteuerungsverfahren der Ausführungsform veranschaulichen.
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1A veranschaulicht ein Stromversorgungssystem 1' eines Vergleichsbeispiels. Das Stromversorgungssystem 1' umfasst eine Hochvoltbatterie 2, einen DC-DC-Wandler 3, eine Bleibatterie 4 und die Hilfseinrichtung 5.
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Die Hochvoltbatterie 2 ist eine Hauptbatterie, die in einem HEV, EV und dergleichen eingebaut ist, um Hochvoltenergie an einen Fahrmotor (nicht veranschaulicht) durch einen Inverter (nicht veranschaulicht) zu liefern, während das Fahrzeug durch den Fahrmotor betrieben wird.
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Wenn der Fahrmotor beim Stoppen und Verlangsamen des Fahrzeugs als ein Generator fungiert, speist die Hochvoltbatterie 2 die erzeugte elektrischen Energie durch den Inverter ein und akkumuliert die Energie. Der DC-DC-Wandler 3 abwärtstransformiert die Spannung der elektrischen Energie, die von der Hochvoltbatterie 2 geliefert wird, abhängig von einem Hilfsstromversorgungssystem zum Betreiben der Hilfseinrichtung 5 in eine Niederspannung (beispielsweise 12 V).
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Die Bleibatterie 4 ist eine Hilfsbatterie und akkumuliert elektrische Energie mit einer durch den DC-DC-Wandler 3 abwärtstransformierten Spannung. Elektrische Energie, die in der Bleibatterie 4 akkumuliert wurde, sowie elektrische Energie von dem DC-DC-Wandler 3 wird an die Hilfseinrichtung 5 geliefert. Die Hilfseinrichtung 5 umfasst beispielsweise verschiedene elektrische Komponenten, die in dem Fahrzeug eingebaut sind, und eine elektrische Servolenkung (EPS).
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Solche Arten einer Bleibatterie 4 wurden durch eine in 1A veranschaulichte LiB 14 in einem Versuch, die Richtlinien RoHs und ELV der EU zu erfüllen, ersetzt. Beim Gebrauch der LiB 14 als eine Hilfsbatterie muss die LiB 14 jedoch kontinuierlich mit dem System verbunden sein. Dieser Umstand schränkt eine SOC-Berechnung und einen Zellenausgleich ein.
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Wie in 1B veranschaulicht, verwendet das Batteriesteuerungsverfahren dieser Ausführungsform die LiB 14 anstatt der Bleibatterie 4 als eine Hilfsbatterie. In diesem Verfahren ist die LiB 14 konfiguriert, bei einem bestimmten Zustand des Fahrzeugs getrennt zu werden. Beispiele des „bestimmten Zustandes des Fahrzeugs“ umfassen einen Zeitpunkt, der den Betrieb des Fahrzeugs in einem laufenden Standby-Zustand nicht stört, wie beispielsweise der Zeitpunkt, zu dem die Zündung (IG) ein ist und die Fahrgeschwindigkeit Null verbleibt.
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Wie veranschaulicht in 1B, führt das Batteriesteuerungsverfahren der Ausführungsform zum Zeitpunkt des Trennens der LiB 14 eine SOC-Berechnung und einen Zellenausgleich aus.
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Das Batteriesteuerungsverfahren der Ausführungsform kann daher eine Fehleranhäufung des SOC reduzieren und eine Abweichung der Energiekapazität zwischen Zellen, die aufgrund des Nichtvorhandenseins der SOC-Berechnung und des Zellenausgleichs verursacht wird, reduzieren. Das Batteriesteuerungsverfahren der Ausführungsform stellt daher die Genauigkeit und die Qualität der Stromversorgung sicher.
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Das vorstehende Batteriesteuerungsverfahren der Ausführungsform ist an die Batteriesteuerung BC angepasst und eine beispielhafte Konfiguration eines Stromversorgungssystems 1, das die Batteriesteuerung BC umfasst, wird jetzt im Detail beschrieben.
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2A ist ein Blockdiagramm des Stromversorgungssystems 1 gemäß der Ausführungsform. 2B ist ein Blockdiagramm einer Steuereinheit 11 des Batteriesatzes 10 gemäß der Ausführungsform. In 2A und 2B sind Komponenten, die insbesondere erforderlich sind, um die Charakteristiken der Ausführungsform zu beschreiben, in Funktionsblöcken veranschaulicht und gemeinsame Komponenten sind in diesen Diagrammen ausgelassen.
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Mit anderen Worten sind die Komponenten von 2A und 2B funktionskonzeptionell und müssen daher nicht wie veranschaulicht in den Diagrammen physisch angeordnet sein. Die spezifischen Trennungs- und Integrationsmodi der Funktionsblöcke sind beispielsweise nicht auf die veranschaulichten Modi begrenzt und es ist erlaubt, alle oder einige der Blöcke in einer funktionellen oder physisch verteilten oder integrierten Weise in jeder Einheit basierend auf verschiedenen Lasten und Verwendungsbedingungen zu konfigurieren.
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Wie veranschaulicht in 2A umfasst das Stromversorgungssystem 1 die Hochvoltbatterie 2, den DC-DC-Wandler 3, die Hilfseinrichtung 5 und die Batteriesteuerung BC. Da die Hochvoltbatterie 2, der DC-DC-Wandler 3 und die Hilfseinrichtung 5 bereits beschrieben wurden, wird hauptsächlich eine beispielhafte Konfiguration der Batteriesteuerung BC beschrieben.
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Die Batteriesteuerung BC umfasst die höhere ECU 6 und den Batteriesatz 10. Der Batteriesatz 10 umfasst eine Steuereinheit 11, eine Schalteinheit 12, einen Stromsensor 13, die LiB 14 und eine integrierte Zellenausgleichsschaltung (IC) 15.
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Die höhere ECU 6 ist eine übergeordnete ECU zum Batteriesatz 10 und erlangt ständig Zustände des Fahrzeugs von Sensoren und anderen im Fahrzeug eingebauten Einheiten, um den Batteriesatz 10 basierend auf den Zuständen des Fahrzeugs zu steuern.
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Die höhere ECU 6 gibt der Schalteinheit 12 basierend auf den Zuständen des Fahrzeugs, wie beispielsweise auf dem vorstehenden „bestimmten Zustand des Fahrzeugs“ eine Genehmigung ausgeschaltet zu werden. Die höhere ECU 6 steuert dann die Steuereinheit 11, um die Schalteinheit 12 auszuschalten.
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Nachdem die Steuereinheit 11 die Schalteinheit 12 bei dem „bestimmten Zustand des Fahrzeugs“ ausgeschaltet hat, sobald die höhere ECU 6 die Benachrichtigung empfängt, dass die SOC-Berechnung und der Zellenausgleich von der Steuereinheit 11 abgeschlossen wurde, gibt die höhere ECU 6 der Schalteinheit 12 eine Genehmigung, eingeschaltet zu werden. Die höhere ECU 6 steuert dann die Steuereinheit 11, um die Schalteinheit 12 einzuschalten.
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Die höhere ECU 6 bewirkt, dass die Steuereinheit 11 die Schalteinheit 12 beispielsweise eingeschaltet hält, ausgenommen, wenn sich das Fahrzeug in dem „bestimmten Zustand“ befindet.
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Die höhere ECU 6 erlangt Informationen in Zusammenhang mit der LiB 14 von der Steuereinheit 11. Die Informationen in Zusammenhang mit der LiB 14 umfassen beispielsweise den durch die Steuereinheit 11 abgeschätzten SOC.
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Die Schalteinheit 12 kann eine Relaisschaltung sein und ist zwischen einer Hilfsstromleitung L von dem DC-DC-Wandler 3 und der LiB 14 verbunden. Die Steuereinheit 11 steuert den Verbindungszustand (stellt eine Ein-Aus-Steuerung bereit) der Schalteinheit 12.
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Der Stromsensor 13 ist zwischen der Schalteinheit 12 und der LiB 14 verbunden, um den gegenwärtigen Wert der LiB 14 zu detektieren, und gibt den Wert an die Steuereinheit 11 aus. Die LiB 14 ist eine Lithiumionensekundärbatterie und wird wie vorstehend beschrieben als eine Hilfsbatterie verwendet. Die LiB 14 gibt die Zellenspannung und die Zellentemperatur an die Steuereinheit 11 aus.
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Die Zellenausgleich-IC 15 empfängt eine Anweisung von der Steuereinheit 11 und führt einen Zellenausgleich aus, um die Energiekapazität zwischen mehreren in Reihe geschalteten Zellen in der LiB 14 auszugleichen.
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Es wird jetzt die Steuereinheit 11 beschrieben. Die Steuereinheit 11 ist eine Steuerung und ist beispielsweise in einer Zentraleinheit (CPU) und einer Mikrobearbeitungseinheit (MPU) und dergleichen implementiert, die Computerprogramme, die in einer Speichervorrichtung (nicht veranschaulicht) in dem Batteriesatz 10 gespeichert sind, unter Verwendung eines Random Access Memory (RAM) als Arbeitsbereich ausführen. Die Steuereinheit 11 kann durch eine integrierte Schaltung wie eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) und ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA) implementiert sein.
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Wie veranschaulicht in 2B umfasst die Steuereinheit 11 eine Erlangungseinheit 11a, eine Verbindungssteuereinheit 11b, eine SOC-Berechnungseinheit 11c und eine Ausgleichssteuereinheit 11d und implementiert oder führt Funktionen und Aktionen in Zusammenhang mit der nachfolgend beschriebenen Informationsverarbeitung aus.
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Die Erlangungseinheit 11a erlangt ständig Zustände des Fahrzeugs von der höheren ECU 6. Basierend auf dem Zustand des Fahrzeugs, der durch die Erlangungseinheit 11a erlangt wird, gibt die Verbindungssteuereinheit 11b ein Ausschaltbetriebssignal an die Schalteinheit 12 aus und schaltet die Schalteinheit 12 aus und trennt die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L, wenn sich das Fahrzeug beispielsweise in dem vorstehenden „bestimmten Zustand“ befindet.
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Die Verbindungssteuereinheit 11b trennt die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L und bewirkt dann, dass die SOC-Berechnungseinheit 11c eine SOC-Berechnung ausführt, und bewirkt, dass die Ausgleichssteuereinheit 11d den Zellenausgleich steuert, was später beschrieben wird. Nach dem Abschluss der SOC-Berechnung und des Zellenausgleichs gibt die Verbindungssteuereinheit 11b ein Einschaltbetriebssignal an die Schalteinheit 12 aus, um die Schalteinheit 12 einzuschalten, und verbindet die LiB 14 mit der Hilfsstromleitung L.
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Die Verbindungssteuereinheit 11b hält die Schalteinheit 12 im Ein-Zustand und erhält beispielsweise die LiB 14 in Verbindung mit der Hilfsstromleitung L aufrecht, ausgenommen, wenn sich das Fahrzeug „in dem bestimmten Zustand“ befindet.
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Wie vorstehend beschrieben, kann der „bestimmte Zustand des Fahrzeugs“ den Zustand umfassen, dass die IG des Fahrzeugs ein ist und die Fahrgeschwindigkeit bei Null verbleibt. In diesem Zustand mit eingeschalteter IG arbeitet der DC-DC-Wandler 3 und speist daher kontinuierlich elektrische Energie in die Hilfsstromleitung L ein. Die Trennung der LiB 14 von der Hilfsstromleitung L verursacht daher keine Schwierigkeit.
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Bei einigen Fahrgeschwindigkeiten (bei einer Geschwindigkeit höher als Null) kann aufgrund von beispielsweise des Betriebs der elektrischen Servolenkung (EPS) eine drastische Änderung in der Spannung auftreten. In dieser Situation muss die LiB 14 als ein Puffer fungieren, um die Änderung in der Spannung abzuschwächen. Bei Geschwindigkeiten, die höher sind als Null, hält die Verbindungssteuereinheit 11b daher die Schalteinheit 12 im Ein-Zustand, ohne die Schalteinheit 12 auszuschalten. Auf diese Weise wird die Schalteinheit 12 im Ein-Zustand gehalten, wenn die Trennung der LiB 14 von der Hilfsstromleitung L Schwierigkeiten verursachen kann.
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Ein weiteres Beispiel des „bestimmten Zustandes des Fahrzeugs“ kann der Zeitpunkt sein, zu dem das Fahrzeug als Reaktion auf eine Betätigung des Benutzers vom IG-Ein-Zustand in den IG-Aus-Zustand übergeht. Die Verbindungssteuereinheit 11b gibt das Ausschaltbetriebssignal an die Schalteinheit 12 aus und schaltet die Schalteinheit 12 aus und trennt die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L, während der DC-DC-Wandler 3 immer noch in der Stoppsequenz des Fahrzeugs arbeitet.
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Während der DC-DC-Wandler 3 arbeitet, veranlasst die Verbindungssteuereinheit 11b die SOC-Berechnungseinheit 11c, eine SOC-Berechnung auszuführen, und die Ausgleichssteuereinheit 11d den Zellenausgleich zu steuern. Nach Abschluss der SOC-Berechnung und des Zellenausgleichs gibt die Verbindungssteuereinheit 11b das Einschaltbetriebssignal an die Schalteinheit 12 aus und schaltet die Schalteinheit 12 ein und verbindet die LiB 14 mit der Hilfsstromleitung L. Die höhere ECU 6 stoppt dann den DC-DC-Wandler 3.
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Wenn die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L trennt, berechnet die SOC-Berechnungseinheit 11c den SOC unter Verwendung eines bestimmten Algorithmus basierend auf einem Wert, der durch den Stromsensor 13 und die OCV detektiert wird, und gibt das Berechnungsergebnis an die höhere ECU 6 aus. Der spezielle Algorithmus für die Berechnung des SOC ist ein bekannter Algorithmus und die Beschreibung davon wird ausgelassen. Wenn die SOC-Berechnung abgeschlossen ist, benachrichtigt die SOC-Berechnungseinheit 11c die höhere ECU 6 über den Abschluss der SOC-Berechnung.
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Wenn die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L trennt und die SOC-Berechnungseinheit 11c die SOC-Berechnung abschließt, steuert die Ausgleichssteuereinheit 11d die Zellenausgleich-IC 15, um einen Zellenausgleich bei der LiB 14 auszuführen. Wenn der Zellenausgleich abgeschlossen ist, benachrichtigt die Ausgleichssteuereinheit 11d die höhere ECU 6 über den Abschluss des Zellenausgleichs.
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Es wird jetzt eine Verarbeitungsverfahrensweise, die durch die Batteriesteuerung BC der Ausführungsform ausgeführt wird, unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. 3 ist ein Ablaufdiagramm, welches die Verarbeitungsverfahrensweise veranschaulicht, die durch die Batteriesteuerung BC der Ausführungsform ausgeführt wird. Beim „Start“ der Verarbeitungsverfahrensweise in dem Ablaufdiagramm ist die LiB 14 in Verbindung mit der Hilfsstromleitung L.
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Wie veranschaulicht in 3 erlangt die Erlangungseinheit 11a den Zustand des Fahrzeugs durch die höhere ECU 6 (Schritt 5101). Wenn der erlangte Fahrzeugzustand anzeigt, dass die IG ein ist und die Fahrgeschwindigkeit Null bleibt (Ja bei Schritt S102), trennt die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L (Schritt S103).
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Wenn die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L getrennt ist, führt die SOC-Berechnungseinheit 11c die SOC-Berechnung aus (Schritt S104). Die Ausgleichssteuereinheit 11d steuert die Zellenausgleich-IC 15, um einen Zellenausgleich auszuführen (Schritt S105).
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Wenn die SOC-Berechnung und der Zellenausgleich abgeschlossen sind, verbindet die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 mit der Hilfsstromleitung L (Schritt S106). Die Verarbeitung wird von Schritt 5101 wiederholt.
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Wenn der Fahrzeugzustand nicht anzeigt, dass die IG ein ist oder die Fahrgeschwindigkeit Null bleibt (Nein bei Schritt S102), wird bestimmt, ob das Fahrzeug als Reaktion auf eine Betätigung durch den Benutzer gerade vom IG-Ein-Zustand in den IG-Aus-Zustand übergegangen ist (Schritt S107).
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Wenn das Fahrzeug mit diesem Zustand übereinstimmt (Ja bei Schritt S107), trennt die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L, bevor der DC-DC-Wandler 3 gestoppt wird (Schritt S108).
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Wenn die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L getrennt ist, berechnet die SOC-Berechnungseinheit 11c den SOC (Schritt S109). Die Ausgleichssteuereinheit 11d steuert die Zellenausgleich-IC 15, um einen Zellenausgleich auszuführen (Schritt 5110).
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Nach Abschluss der SOC-Berechnung und des Zellenausgleichs verbindet die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 mit der Hilfsstromleitung L (Schritt S111). Die höhere ECU 6 stoppt den DC-DC-Wandler 3 (Schritt S112) und die Verarbeitung wird beendet.
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Wenn bei Schritt S107 von dem Fahrzeugzustand nicht bestimmt wird, dass er vom IG-Ein- zum IG-Aus-Zustand übergegangen ist (Nein bei Schritt S107), hält die Verbindungssteuereinheit 11b die Verbindung der LiB 14 mit der Hilfsstromleitung L aufrecht (Schritt S113). Die Verarbeitung wird dann von Schritt S101 wiederholt.
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Wie vorstehend beschrieben, umfasst die Batteriesteuerung BC der Ausführungsform die LiB 14 (die einer beispielhaften „Hilfsbatterie“ entspricht), die Verbindungssteuereinheit 11b, die SOC-Berechnungseinheit 11c (die einer beispielhaften „Berechnungseinheit“ entspricht) und die Ausgleichssteuereinheit 11d. Die LiB 14 ist eine Lithiumionensekundärbatterie und ist mit der Hilfsstromleitung L des Fahrzeugs verbindbar oder davon trennbar. Die Verbindungssteuereinheit 11b trennt die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L, wenn sich das Fahrzeug in „dem bestimmten Zustand“ befindet. Wenn die LiB 14 durch die Verbindungssteuereinheit 11b getrennt wurde, berechnet die SOC-Berechnungseinheit 11c den SOC (der einem beispielhaften „Ladezustand“ entspricht) der LiB 14. Wenn die LiB 14 durch die Verbindungssteuereinheit 11b getrennt ist, führt die Ausgleichssteuereinheit 11d des Weiteren eine Ausgleichssteuerung aus, um die Ladungsmenge zwischen Zellen der LiB 14 auszugleichen.
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Die Batteriesteuerung BC der Ausführungsform ist beim Verbessern der Genauigkeit des SOC und der Performance der LiB 14 vorteilhaft und stellt daher die Genauigkeit und die Qualität der Stromversorgung sicher.
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Wenn die Zündung des Fahrzeugs ein ist und die Fahrgeschwindigkeit Null bleibt, trennt die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L und veranlasst die SOC-Berechnungseinheit 11c den SOC zu berechnen und die Ausgleichssteuereinheit 11d eine Ausgleichssteuerung auszuführen, um die Ladungsmenge zwischen Zellen auszugleichen.
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Die Batteriesteuerung BC der Ausführungsform ist daher fähig, die LiB 14 zu einem geeigneten Zeitpunkt, der keine Schwierigkeit bezüglich des Fahrbetriebs verursacht, zu trennen und eine SOC-Berechnung und einen Zellenausgleich durchzuführen.
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Die Hilfsstromleitung L wird mit elektrischer Energie von der Hochvoltbatterie 2 versorgt, wobei die elektrische Energie eine Spannung aufweist, die durch den DC-DC-Wandler 3 abwärtstransformiert ist. Wenn die Zündung des Fahrzeugs vom Ein-Zustand in den Aus-Zustand übergeht, trennt die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 von der Hilfsstromleitung L, bevor der DC-DC-Wandler 3 gestoppt wird. Die Verbindungssteuereinheit 11b veranlasst die SOC-Berechnungseinheit, den SOC zu berechnen und veranlasst die Ausgleichssteuereinheit 11d, eine Ausgleichssteuerung auszuführen, um die Ladungsmenge zwischen Zellen auszugleichen.
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Die Batteriesteuerung BC der Ausführungsform ist daher fähig, eine SOC-Berechnung und einen Zellenausgleich zu einem geeigneten Zeitpunkt durchzuführen, bevor der DC-DC-Wandler 3 in der Stoppsequenz des Fahrzeugs gestoppt wird.
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Nach dem Abschluss der SOC-Berechnung durch die SOC-Berechnungseinheit 11c und dem Abschluss des Zellenausgleichs, um die Ladungsmenge zwischen Zellen mittels Steuerung der Ausgleichssteuereinheit auszugleichen, verbindet die Verbindungssteuereinheit 11b die LiB 14 mit der Hilfsstromleitung L.
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Die Batteriesteuerung BC der Ausführungsform stellt die Genauigkeit und die Qualität der Stromversorgung sicher, indem sie sicherstellt, dass sie nach dem Abschluss der SOC-Berechnung und des Zellenausgleichs die LiB 14 mit der Hilfsstromleitung L verbindet.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform besteht die Batteriesteuerung BC aus der höheren ECU 6 und dem Batteriesatz 10; die Ausführungsform ist jedoch nicht auf diese beispielhafte Konfiguration begrenzt. Die Batteriesteuerung BC der Ausführungsform kann beispielsweise aus nur dem Batteriesatz 10 bestehen. Bei einer weiteren beispielhaften Konfiguration kann die Batteriesteuerung BC aus einer Kombination aus der höheren ECU 6 und dem Batteriesatz 10 bestehen. Die Batteriesteuerung BC kann als eine integrierte Steuerung konfiguriert sein, die das gesamte Stromversorgungssystem 1 des Fahrzeugs integral steuert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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