DE102019132609A1

DE102019132609A1 - Rückgewinnungssystem für gestohlene fahrzeuge

Info

Publication number: DE102019132609A1
Application number: DE102019132609.5A
Authority: DE
Inventors: Andrew Wassef; Alyssa L. Scheske; Tessa E. Elwart
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2019-01-03
Filing date: 2019-12-02
Publication date: 2020-07-09
Also published as: CN111391812A; US20200216017A1

Abstract

Ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs beinhaltet das Empfangen eines Berichts, der anzeigt, dass ein Fahrzeug gestohlen wurde, das Bestimmen eines Fahrzeugstandortes, das Bereitstellen des Fahrzeugstandortes an eine Strafverfolgungsbehörde und das Erzeugen eines Verlangsamungspfades für das Fahrzeug. Das Verfahren beinhaltet ferner das Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde nach einer Bestätigung des Fahrzeugstandortes und einer Identifizierung des Fahrzeugs, das Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde, ob der Verlangsamungspfad sicher ist und wann eine Verlangsamung einzuleiten ist, und das Weiterleiten des Verlangsamungspfades an das Fahrzeug. Ein System zum Steuern eines Fahrzeugs beinhaltet einen Dienstleister und einen im Fahrzeug vorgesehenen zentralen Prozessor.

Description

EINFÜHRUNG
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein System und Verfahren zur Fahrzeugsteuerung und in Aspekten auf ein System und Verfahren zur Rückgewinnung gestohlener Fahrzeuge, die eine Steuerung des Fahrzeugwegs und der Geschwindigkeit ermöglichen.
Verlangsamungssysteme für gestohlene Fahrzeuge wurden entwickelt, um die Vorteile der fortgeschrittenen Fahrerassistenzsysteme (Englisch: Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) zu nutzen, die zur Erhöhung der Fahrersicherheit zur Verfügung stehen. Zu diesen fortgeschrittenen Fahrerassistenzsystemen gehören beispielsweise Tempomat, Antiblockiersystem und Navigationssysteme. Ergänzend zur Entwicklung dieser Systeme steht die Entwicklung von Kommunikationssystemen im Fahrzeug, welche Ferndiagnosen, Navigation, Fahrzeuginnenraumsicherheit, Rettungsdienste und die Verfolgung gestohlener Fahrzeuge ermöglichen. Durch die Verwendung der Kommunikationssysteme in Kombination mit Systemen, die die Kraftstoffzufuhr des Fahrzeugs steuern, war es möglich, die Treibstoffzufuhr abzuschalten und ein Fahrzeug zu verlangsamen, wenn festgestellt wird, dass das Fahrzeug gestohlen wurde oder wenn das Fahrzeug oder seine Insassen an schändlichen Aktivitäten beteiligt waren. Mit der Weiterentwicklung in Richtung automatisiertes Fahren wurden nun zusätzlich fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme entwickelt, wie z.B. Spurzentrierung, Seitenwindstabilisierung und Warnsysteme beim Verlassen der Spur.
Während also die derzeitigen Verlangsamungssysteme für gestohlene Fahrzeuge ihren Zweck erfüllen, besteht Bedarf an einem neuen und verbesserten System und Verfahren, um ein Fahrzeug nicht nur zu verlangsamen, sondern auch um ein Fahrzeug zu einem Ort zu führen.
BESCHREIBUNG
Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs das Empfangen eines Meldung, die anzeigt, dass ein Fahrzeug gestohlen wurde, das Bestimmen eines Fahrzeugstandortes, das Bereitstellen des Fahrzeugstandortes für eine Strafverfolgungsbehörde und das Erzeugen eines Verlangsamungspfades für das Fahrzeug. Das Verfahren beinhaltet ferner das Anfragen nach einer Bestätigung des Fahrzeugstandortes und einer Identifizierung des Fahrzeugs von der Strafverfolgungsbehörde, das Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde, ob der Verlangsamungspfad sicher ist und wann eine Verlangsamung eingeleitet werden soll, und das Weiterleiten des Verlangsamungspfades an das Fahrzeug.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Übersteuern der von einem Fahrer ausgehenden Steuerung des Lenkens, Beschleunigens und Bremsens des Fahrzeugs und das Konfigurieren des Fahrzeugs zum Abbremsen gemäß dem Verlangsamungspfad.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Abbremsen des Fahrzeugs gemäß dem Fahrzeugverlangsamungspfad.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner, vor dem Bestimmen des Fahrzeugstandortes, das Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde, ob das Fahrzeug als gestohlen gilt.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Empfangen einer Bestätigung der Strafverfolgungsbehörde, dass das Fahrzeug als gestohlen gilt.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird die Fahrzeugposition basierend auf GPS-Positionsdaten bestimmt.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Anfragen nach der Bestätigung der Fahrzeugposition bei der Strafverfolgungsbehörde auch den Erhalt einer Benachrichtigung über die visuelle Bestätigung der Fahrzeugposition.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet die Anfrage zur Identifizierung des Fahrzeugs bei der Strafverfolgungsbehörde auch den Erhalt einer Benachrichtigung über die visuelle Bestätigung der Fahrzeugidentifizierungsinformationen.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Erzeugen des Verlangsamungspfades für das Fahrzeug das Verwenden von Straßenkarten und Fahrzeugsensordaten.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Erzeugen des Verlangsamungspfades für das Fahrzeug das Verwenden von Verkehrsdaten.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Anpassen des Verlangsamungspfades für das Fahrzeug basierend auf einer Anweisung der Strafverfolgungsbehörde.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde zur Bestätigung der Fahrzeugverzögerung.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet die Fahrzeugverlangsamung das Anhalten des Fahrzeugs.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird das Melden, dass das Fahrzeug gestohlen wurde, von einem Eigentümer des Fahrzeugs entgegengenommen.
Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs das Empfangen einer Anforderung zum Abbremsen eines Fahrzeugs, das Bestimmen eines Standorts des Fahrzeugs, das Bereitstellen des Standorts an eine Strafverfolgungsbehörde, das Erzeugen eines Verlangsamungspfades für das Fahrzeug und das Empfangen einer Bestätigung des Fahrzeugstandortes und einer Identifizierung des Fahrzeugs durch die Strafverfolgungsbehörde. Das Verfahren beinhaltet ferner das Empfangen einer Bestätigung der Sicherheit des Verlangsamungspfades durch die Strafverfolgungsbehörde, das Empfangen einer Anfrage von der Strafverfolgungsbehörde nach Verlangsamung und das Weiterleiten des Verlangsamungspfades an das Fahrzeug.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren beim Erzeugen des Verlangsamungspfades für das Fahrzeug das Bestimmen, ob die Position, an der sich das Fahrzeug befindet, sicher ist, um das Fahrzeug zu verlangsamen, oder ob sich das Fahrzeug einer Position nähert, an der es sicher ist, um das Fahrzeug zu verlangsamen.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Weiterleiten von Befehlen, um die von einem Fahrer vorgenommene Steuerung des Fahrzeugs zu übersteuern. und um das Fahrzeugs durch den Verlangsamungspfad zu steuern.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Erzeugen des Verlangsamungspfades das Erzeugen von Verlangsamungspfadeingaben, einschließlich Beschleunigungsbefehlen, Bremsbefehlen und Lenkbefehlen. Das Weiterleiten des Verlangsamungspfades an das Fahrzeug beinhaltet das Weiterleiten der Verlangsamungspfadeingaben an das Fahrzeug. Das Übersteuern der von dem Fahrer vorgenommenen Steuerung beinhaltet das Ersetzen der Fahrereingaben, die von mindestens einem der Folgenden empfangen werden: ein elektronisches Lenkmodul, ein Antriebssteuermodul und ein elektronisches Bremsmodul mit den Verlangsamungspfadeingaben.
Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein System zum Steuern eines Fahrzeugs einen Dienstleister, der konfiguriert ist, um einen Standort eines Fahrzeugs zu identifizieren, Verlangsamungspfadeingaben zu erzeugen, um einen Verlangsamungspfad zu realisieren, und die Verlangsamungspfadeingaben an ein Fahrzeug zu übertragen, wobei die Verlangsamungspfadeingaben Beschleunigungsbefehle, Bremsbefehle und Lenkbefehle beinhalten. Das System beinhaltet ferner einen zentralen Prozessor, der im Fahrzeug vorgesehen ist, wobei der zentrale Prozessor mit einem Kommunikationsmodul, einem Antriebssteuermodul, einem elektronischen Lenkmodul und einem elektronischen Bremsmodul gekoppelt ist, wobei der zentrale Prozessor konfiguriert ist, um die Verlangsamungspfadeingaben vom Dienstleister über das Kommunikationsmodul zu empfangen, und Fahrereingaben, die von mindestens einem der Folgenden empfangen werden, zu übersteuern: dem elektronischen Lenkmodul, dem Antriebssteuermodul und dem elektronischen Bremsmodul mit den Verlangsamungspfadeingaben nach Erhalt eines Befehls zum Abbremsen des Fahrzeugs.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das System ferner eine Strafverfolgungsbehörde, wobei der Dienstleister konfiguriert ist, um von der Strafverfolgungsbehörde mindestens einen der folgenden Punkte zu abzufragen: i) eine Bestätigung des Standorts des Fahrzeugs; ii) eine Bestätigung der Sicherheit des Verlangsamungspfades; und iii) eine Bestätigung der Realisierung des Verlangsamungspfades.
Weitere Anwendungsbereiche ergeben sich aus der hierin enthaltenen Beschreibung. Es ist zu verstehen, dass die Beschreibung und die konkreten Beispiele nur zur Veranschaulichung dienen und nicht dazu dienen sollen, den Umfang der vorliegenden Offenbarung einzuschränken.
Figurenliste
Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.

1 ist ein Schema eines Systems zur Fahrzeugsteuerung und -rückgewinnung gemäß einer exemplarischen Ausführungsform;
2a ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Steuern und Rückgewinnen von Fahrzeugen gemäß einer exemplarischen Ausführungsform; und
2b ist der Rest des Flussdiagramms des in 2a dargestellten Verfahrens ab dem Punkt „A“.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendung nicht einschränken.
Die vorliegende Offenbarung betrifft Verfahren und Systeme zur Fahrzeugsteuerung und in Aspekten, Rückgewinnungssysteme und -verfahren für gestohlene Fahrzeuge, die eine Steuerung des Fahrzeugweges und der Geschwindigkeit entlang eines Fahrzeugverlangsamungspfades ermöglichen. In vielen Aspekten erhält ein Dienstleister eine Meldung über ein gestohlenes Fahrzeug. Der Dienstleister veranlasst Versuche, das Fahrzeug zu lokalisieren. Sobald das Fahrzeug geortet wurde, können Strafverfolgungsbehörden benachrichtigt und ein Verlangsamungspfad erzeugt werden. Nach einer visuellen Bestätigung des Fahrzeugstandorts, zusätzlicher Identifizierungsinformationen und Sicherheitsbedingungen durch eine Strafverfolgungsbehörde, kann der Verlangsamungspfad an das Fahrzeug übermittelt werden. In weiteren Aspekten übersteuern das System und das Verfahren die von einem Fahrer ausgeübte Kontrolle über das Lenken, Beschleunigen und Bremsen.
1 veranschaulicht, in mehreren Aspekten, ein System 10 zur Fahrzeugsteuerung, das ein Fahrzeug 12 und einen Dienstleister 14 beinhaltet. Ein Dienstleister 14 kann als eine Entität verstanden werden, die von einem Teilnehmer 34 die Berechtigung zur Kommunikation mit dem Fahrzeug 12, einschließlich des Abrufs von Informationen von dem Fahrzeug 12 und der Bereitstellung von Anweisungen für das Fahrzeug 12 hat. In Aspekten beinhaltet das System 10 auch eine Strafverfolgungsbehörde 16. Eine Strafverfolgungsbehörde 16 kann als Strafverfolgungsbehörde oder Auftragnehmer auf lokaler, regionaler/kreislicher, staatlicher oder Bundesebene verstanden werden, wie beispielsweise ein oder mehrere Polizeibeamte, Sheriffs, Ranger, Militärpersonal usw., die ordnungsgemäß befugt sind, Aufgaben zu erfüllen, die mit der Durchsetzung des Gesetzes durch die lokale, regionale/kreisliche, staatliche oder Bundesregierung verbunden sind.
Das Fahrzeug 12 und der Dienstleister 14 sind konfiguriert, um miteinander über lokale Netzwerke 18 und verschiedene Kombinationen von drahtlosen Kommunikationsnetzen zu kommunizieren, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Satelliten 20 (einschließlich der hierin erwähnten GPS-Satelliten 98), die über Uplink-Stationen 24 mit lokalen Netzwerken 18 verbunden sind, Mobilfunkmasten 26 über die verschiedenen Protokolle, darunter Code-Division Multiple Access (CDMA)-Protokolle, Global System for Mobile Communication (GSM)-Protokolle, 4G, Universal Mobile Telecommunications Systems (UMTS)-Protokolle, Long Term Evolution (LTE)-Protokolle und 5G sowie internationale Mobilfunkprotokolle, die von der International Telecommunication Union veröffentlicht wurden; drahtlose lokale Vernetzung im Rahmen des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) 802.11 (Wi-Fi) und kurzwelligen UHF-Funk im industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen (ISM) Frequenzband von 2.400 bis 2.485 GHz (Bluetooth). Der Dienstleister 14, das Fahrzeug 12 oder beide kommunizieren mit der Strafverfolgungsbehörde 16 über lokale Netzwerke 18 und verschiedene hierin erwähnte Kombinationen der drahtlosen Kommunikation.
In Aspekten beinhaltet der Dienstleister 14 einen oder mehrere Live-Berater 30 oder automatisierte Sprachdialogsysteme 32 zur Interaktion mit einem Teilnehmer 34, die durch einen oder mehrere Switches 36, einen oder mehrere Server 38, Datenbanken 40 und einen oder mehrere Prozessoren 42 ermöglicht werden. Der Teilnehmer 34 wird hierin als eine Person/Entität verstanden, die einen Anspruch auf das Fahrzeug 12 hat, wie beispielsweise ein Eigentümer, ein Leasingnehmer, ein Leasinggeber oder ein Versicherer. Die Schalter 36 können eingehende Signale so weiterleiten, dass Sprachanrufe an den Live-Berater 30 oder an die Sprachdialogsysteme 32 weitergeleitet werden. Die Daten werden an die Server 38, Datenbanken 40 oder Prozessoren 42 übertragen. In Aspekten speichern Server/Datenbanken 40 Kontoinformationen von Teilnehmern 34, einschließlich Fahrzeugidentifikationsinformationen wie Farbe, Marke, Modell oder Fahrgestellnummer (Englisch: Vehicle Identification Number, VIN), Fahrzeugkommunikationsinformationen, wie die dem Fahrzeug zugeordnete Telefonnummer, Verhaltensmuster, etc. In zusätzlichen Aspekten speichern die Server 38 und Datenbanken 40 Kartendaten einschließlich geografischer Informationen wie befahrbare Oberflächen, Fahrspuren, Topographie, Gewässer und andere regionale Daten, wie Standorte von Büros von Strafverfolgungsbehörden, Straßenränder, Parkplätze, Wiegestationen, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Orientierungspunkte usw.
Außer dem Live-Berater 30 sind die verschiedenen Komponenten des Dienstleisters 14 über eine Kommunikationsverbindung 44 verbunden oder verbindbar, wie beispielsweise ein Computerbus oder drahtlose Komponenten (Wi-Fi, Bluetooth, etc.). In Aspekten führen die Prozessoren 42 verteilte oder parallele Verarbeitungsprotokolle durch, und die Prozessoren 42 können beispielsweise anwendungsspezifische integrierte Schaltungen, eine programmierbare Gatteranordnung einschließlich field programmable gate arrays (FPGAs), eine Grafikverarbeitungseinheit, eine Verarbeitungseinheit für physikalische Berechnungen (English: Physics Processing Unit, PPU), einen digitalen Signalprozessor oder einen Frontend-Prozessor beinhalten. Die Prozessoren 42 verstehen sich als vorprogrammiert, um Code oder Anweisungen auszuführen, beispielsweise für Operationen, Handlungen, Aufgaben, Funktionen oder Schritte, wobei sie sich mit anderen Vorrichtungen und Komponenten koordinieren, um die Operationen bei Bedarf durchzuführen.
In einer Reihe von Aspekten beinhaltet das Fahrzeug 12 unter anderem Pkw oder Nutzfahrzeuge und Lkw. In Aspekten ist das Fahrzeug ein kraftstoffbetriebenes Fahrzeug (wie Benzin-, Diesel-, Kerosin- oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge), ein elektrisch betriebenes Fahrzeug oder ein Hybridfahrzeug (Kraftstoff und Elektro). Das Fahrzeug 12 ist durch einen Fahrer 48 bedienbar. In Aspekten beinhaltet das Fahrzeug 12 beispielsweise ein elektronisches Steuerungssystem 50, das einen Zentralprozessor 52, ein Kommunikationsmodul 54, ein Antriebssteuermodul 56, ein elektronisches Lenkmodul 58, ein elektronisches Bremsmodul 60, einen nicht-flüchtigen Datenspeicher 62, ein Kraftstoffeinspritzsteuermodul 64 und ein Navigationssystem 66. Die Komponenten des elektronischen Steuerungssystems 50 sind über eine Kommunikationsverbindung 70, wie beispielsweise einen Computerbus, oder über drahtlose Komponenten (Wi-Fi, Bluetooth, etc.) verbunden oder verbindbar.
In Aspekten beinhaltet der zentrale Prozessor 52 einen oder mehrere Prozessoren, bei mehreren Prozessoren werden verteilte oder parallele Verarbeitungsprotokolle verwendet. Der zentrale Prozessor 52 kann beispielsweise anwendungsspezifische integrierte Schaltungen, eine programmierbare Gatteranordnung einschließlich field programmable gate arrays (FPGAs), eine Grafikverarbeitungseinheit, eine Verarbeitungseinheit für physikalische Berechnungen (Englisch: Physics Processing Unit, PPU), einen digitalen Signalprozessor oder einen Frontend-Prozessor beinhalten. Der Zentralprozessor 52 versteht sich als vorprogrammiert, um Code oder Anweisungen auszuführen, beispielsweise für Operationen, Handlungen, Aufgaben, Funktionen oder Schritte, wobei er sich mit anderen Vorrichtungen und Komponenten koordiniert, um die Operationen bei Bedarf durchzuführen.
In Aspekten beinhaltet das Kommunikationsmodul 54 ein Funkkommunikationssteuergerät (Mobiltelefon) 72, einen GPS-Empfänger/Sender 73 und optional ein Wi-Fi-Steuergerät oder ein Bluetooth-Steuergerät. Das Kommunikationsmodul 54 beinhaltet auch eine oder mehrere Antennen 74, einen digitalen Signalprozessor 76, einen nichtflüchtigen Datenspeicher 78 und einen Datenpuffer 80.
In Aspekten beinhaltet das Antriebssteuermodul 56 ein Gaspedalmodul 82, ein Antriebssteuergerät 84 und ein Antriebsstrangsteuermodul 86 zum Steuern der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 12. Es ist zu verstehen, dass das Gaspedalmodul 82 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 12 basierend auf der Position des Gaspedals 102 steuert. Das Antriebssteuergerät 84 beinhaltet, je nachdem, wie das Fahrzeug angetrieben wird, eines oder beide aus einem Drosselmodul zum Steuern der Drosselklappenstellung, und einer elektronischen Geschwindigkeitssteuerung mit einer elektronischen Steuerschaltung, die einen Elektromotor reguliert. Das Antriebsstrangsteuermodul 86 ist konfiguriert, um die Einstellungen des Getriebes anzupassen. Basierend auf der Position des Gaspedals 102, der Getriebegangwahl und den Daten, die von einer Reihe von Sensoren erhalten werden, einschließlich beispielsweise Geschwindigkeitssensoren, Raddrehzahlsensoren, Drosselklappensensoren (falls vorhanden), Turbinendrehzahlsensoren, Temperatursensoren usw., wird die Geschwindigkeits- und Getriebegangwahl angepasst.
Es ist zu verstehen, dass das elektronische Lenkmodul 58 den Kurs, d.h. die Fahrtrichtung, basierend auf dem Winkel des Lenkrads 100 unter Verwendung einer Reihe von Sensoren 88 steuert. Darüber hinaus ist zu verstehen, dass das elektronische Bremsmodul 60 das Bremsen des Fahrzeugs 12 basierend auf der Eingabe des Fahrers, d. h. der Positionierung des Bremspedals 104, sowie der Eingabe von Sensoren, die um das Fahrzeug herum vorgesehen sind, wie sie beispielsweise in einem Kollisionsvermeidungsmodul 68 zum Anhalten des Fahrzeugs 12 verwendet werden, steuert. Es ist zu verstehen, dass das Kollisionsvermeidungsmodul 68 in Aspekten eine Reihe von Sensoren 92 enthält, wie Radar-, Laser- (LIDAR) und Kamerasensoren, um Objekte rund um das Fahrzeug 12 zu erfassen. Basierend auf den von den Sensoren 92 gesammelten Informationen liefert das Kollisionsvermeidungsmodul 68 dann Informationen an das elektronische Bremsmodul 60, um das Fahrzeug 12 anzuhalten.
In Aspekten beinhalten kraftstoffbetriebene oder Hybridfahrzeuge weiterhin ein Kraftstoffeinspritzsteuermodul 64 im elektronischen Steuerungssystem 50. Es ist zu verstehen, dass das Kraftstoffeinspritzsteuermodul 64 den Zeitpunkt und die Menge an Kraftstoff, die dem Motor zugeführt wird, unter Verwendung von Informationen, die z.B. durch das Antriebssteuermodul 56 gesammelt werden, steuert.
In Aspekten beinhaltet das Fahrzeug 12 weiterhin ein Navigationssystem 66. Das Navigationssystem 66 kann in ein Infotainmentsystem integriert sein, das konfiguriert ist, um den Fahrzeuginsassen, einschließlich des Fahrers 48, Unterhaltung und andere Informationen bereitzustellen. Es ist zu verstehen, dass das Navigationssystem 66 die Position des Fahrzeugs 12 basierend auf Informationen, die vom GPS-Empfänger/-Transceiver 73 empfangen werden, d.h. GPS-Ortungsdaten von Global Positioning System (GPS)-Satelliten 98, von Mobilfunkmasten 26, die Standortdaten aus Funkzellen zur Verfügung stellen, von Karten und von Sensoren, die in Aspekten die Sensoren 92 des Kollisionsvermeidungsmoduls 68 beinhalten, bestimmt. In Aspekten beinhaltet das Navigationssystem 66 Karten, die im nichtflüchtigen Datenspeicher 62 oder beim Dienstleister 14 gespeichert sind. Zu den Sensoren gehören beispielsweise die im Kollisionsvermeidungsmodul 68 vorgesehenen oder andere Sensoren. In Aspekten ist das Navigationssystem 66 konfiguriert, um die Richtung und Geschwindigkeit des Fahrzeugs 12 zu bewerten. Das Navigationssystem 66 beinhaltet auch Eingänge zur Programmierung des Navigationssystems 66 und Audio-/Videoausgänge zum Bereitstellen von Richtungen und anderen Informationen für den Fahrzeugführer 48.
In Aspekten beinhaltet das elektronische Steuerungssystem 50 auch den nicht-flüchtigen Datenspeicher 62. Der nicht-flüchtige Datenspeicher 62 wird verwendet, um Daten wie Steuerlogik, Softwareanwendungen, Anweisungen, Computercode, Daten, Nachschlagetabellen usw. und einen Sender-Empfänger [oder Ein-/Ausgangsports] zu speichern. Der nicht-flüchtige Datenspeicher 62 kann ein computerlesbares Medium beinhalten, d.h. jede Art von Medium, das von einem Computer aus zugänglich ist, wie z.B. Nur-Lese-Speicher (Englisch: Read Only Memory, ROM), Direktzugriff-Speicher (Englisch: Random Access Memory, RAM), ein Festplattenlaufwerk, eine Compact Disc (CD), eine digitale Video-Disc (DVD) oder jede andere Art von Speicher. Ein „nicht-flüchtiges“ computerlesbares Medium schließt drahtgebundene, drahtlose, optische oder andere Kommunikationsverbindungen aus, die vorübergehende elektrische oder andere Signale transportieren. Ein nichtflüchtiges, computerlesbares Medium schließt drahtgebundene, drahtlose, optische oder andere Kommunikationsverbindungen aus, die vorübergehende elektrische oder andere Signale transportieren. Ein nichtflüchtiges, computerlesbares Medium beinhaltet Medien, auf denen Daten dauerhaft gespeichert werden können, und Medien, auf denen Daten gespeichert und später überschrieben werden können, wie beispielsweise wiederbeschreibbare optische Platten oder eine löschbare Speichervorrichtung. Computercode beinhaltet jede Art von Programmcode, einschließlich Quellcode, Objektcode und ausführbarem Code. Die zentralen Prozessoren 52 sind konfiguriert, um den Code oder die Anweisungen auszuführen.
In Aspekten bedient der Fahrer 48 das Fahrzeug 12 unter Verwendung einer Reihe von Fahrersteuerschnittstellen, einschließlich eines mit dem elektronischen Lenkmodul 58 gekoppelten Lenkrads 100, eines mit dem Antriebssteuermodul 56 gekoppelten Gaspedals 102 und eines mit dem elektronischen Bremsmodul 60 gekoppelten Bremspedals 104, um Eingaben in das elektronische Steuerungssystem 50 bereitzustellen. Das System 10 übersteuert den Fahrer 48, wenn ein Fahrzeugverlangsamungspfad vom Dienstleister 14 empfangen und von dem elektronischen Steuerungssystem 50 ausgeführt wird. In Aspekten, wenn der Fahrzeugverlangsamungspfad empfangen wird, schneidet das Fahrzeug 12 über das Antriebssteuermodul 56 den Antriebseingang vom Gaspedal ab und betätigt die Bremsen über das elektronische Bremsmodul 60. In Aspekten sind diese Funktionen in Fahrzeugen 12 verfügbar, die fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme mit adaptivem Tempomat oder Bremsassistenzsysteme beinhalten. In weiteren Aspekten schneidet das Fahrzeug bei Empfang des Fahrzeugverlangsamungspfades über das Antriebssteuermodul 56 den Antriebseingang vom Gaspedal ab, bremst über das elektronische Bremsmodul 60 und steuert die elektronische Servolenkung über das elektronische Lenkmodul 58. In Aspekten sind diese Funktionen in Fahrzeugen 12 verfügbar, die fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme mit adaptivem Tempomat oder Bremsassistenzsysteme sowie Spurassistenz- oder Freihandlenksysteme beinhalten.
In einer Reihe von Aspekten führt das System 10 die Steuerung des Fahrzeugs nach einem in den 2a und 2b dargestellten Verfahren 200, mit weiterem Bezug auf 1, durch. In Aspekten beginnt das Verfahren 200 in 2a bei Block 202, wenn der Dienstleister 14 einen Bericht über ein gestohlenes Fahrzeug erhält. In Aspekten wird der Bericht über das gestohlene Fahrzeug vom Teilnehmer 34 bei Block 204 initiiert. In weiteren Aspekten erhält eine Strafverfolgungsbehörde 16 bei Block 206 ebenfalls einen Bericht über das gestohlene Fahrzeug, der entweder vom Teilnehmer 34 oder vom Dienstleister 14 mit Autorisierung des Teilnehmer 34 einen solchen Bericht einzuleiten, initiiert wurde.
Bei Block 208 leitet der Dienstleister 14 einen Versuch ein, das Fahrzeug 12 unter Verwendung von Mobilfunkdaten, die den Mobilfunkmasten 26 vom Kommunikationsmodul 54 bereitgestellt werden, oder von GPS-Daten, die den GPS-Satelliten 98 vom Kommunikationsmodul 54 bereitgestellt werden, zu lokalisieren. Sobald die Strafverfolgungsbehörde 16 über das gestohlene Fahrzeug 12 informiert wurde, verifiziert die Strafverfolgungsbehörde 16 bei Block 210 den Bericht über das gestohlene Fahrzeug, beispielsweise durch Kontaktaufnahme mit dem Teilnehmer 34 oder einem anderen Eigentümer des Fahrzeugs 12. Bei Block 212 kann der Dienstleister 14 bei der Strafverfolgungsbehörde 16 anfragen, ob das Fahrzeug als gestohlen gilt oder von der Strafverfolgungsbehörde 16 bei Block 214 eine Bestätigung erhalten, dass das Fahrzeug 12 als gestohlen gilt. Das Verfahren wird bei Block „A“ in 2b fortgesetzt.
Nun zu 2b, beginnend bei Block „A“, nachdem der Fahrzeugstandort bei Block 216 identifiziert wurde, wird der Strafverfolgungsbehörde 16 der Fahrzeugstandort, der zusätzliche Informationen wie Fahrzeugkurs und Geschwindigkeit beinhalten kann, bei Block 218 bereitgestellt. Dies ermöglicht es der Strafverfolgungsbehörde 16, das Fahrzeug basierend auf den Standortinformationen bei Block 220 zu verfolgen.
Darüber hinaus wird, sobald der Fahrzeugstandort bei Block 218 identifiziert wurde, bei Block 222 eine Bestimmung durchgeführt, ob sich das Fahrzeug 12 in einem Ort befindet oder sich in Richtung eines Ortes bewegt, an dem dem Fahrzeug 12 eine Verlangsamungssteuerung erlaubt ist. In Aspekten nutzt die Bestimmung Karten, um zu berücksichtigen, ob es einen Straßenrand gibt, ob sich das Fahrzeug 12 in der Nähe eines Parkplatzes befindet oder ob das Fahrzeug 12 anderweitig aus einer Fahrspur entfernt werden kann. In weiteren Aspekten berücksichtigt die Bestimmung auch Informationen, die das Kollisionsvermeidungsmodul 68 unter Verwendung von Daten der Sensoren 92, wie Radar, LIDAR, Kamerasensoren oder einer Kombination derselben, bereitstellt, um zu verhindern, dass das Fahrzeug 12 mit Objekten, Personen oder anderen Fahrzeugen in der Umgebung kollidiert.
Bei Block 224 fragt der Dienstleister 14 dann bei der Strafverfolgungsbehörde16 an, ob Sichtkontakt mit dem Fahrzeug 12 hergestellt wurde, oder die Strafverfolgungsbehörde 16 benachrichtigt den Dienstleister 14 bei Block 226, dass Sichtkontakt mit dem Fahrzeug 12 hergestellt wurde, und der Dienstleister 14 erhält diese Mitteilung bei Block 224. Sobald eine visuelle Bestätigung bei Block 224 empfangen wurde, fragt der Dienstleister 14 bei Block 228 an, ob der Standort und die Sicherheitsbedingungen, wie Wetter und Verkehrsbedingungen, sicher sind, um eine Fahrzeugverlangsamungssteuerung über einen Fahrzeugverlangsamungspfad durchzuführen. Der Dienstleister 14 kann auch zusätzliche Fahrzeugbeschreibungsinformationen in Block 228 abfragen, um sicherzustellen, dass die Strafverfolgungsbehörde 16 das richtige Fahrzeug beobachtet. Bei Block 230 verifiziert die Strafverfolgungsbehörde 16 die Sicherheitsbedingungen und stellt zusätzliche Fahrzeugbeschreibungsinformationen zur Verfügung, die der Dienstleister 14 bei Block 228 erhält. In Aspekten können zusätzliche Fahrzeuginformationen wie beispielsweise Marke oder Farbe des Fahrzeugs 12, Fahrzeugkennzeichen, Fahrzeugeigenschaften wie Beulen oder Kratzer oder Eigenschaften des Fahrers 48 beinhalten.
Der Fahrzeugverlangsamungspfad wird bei Block 232 unter Verwendung von Informationen erzeugt, die von Daten der verschiedenen dem Fahrzeug zugeordneten Sensoren (z.B. Sensoren 88, 92), von Navigationsdaten einschließlich GPS, von Verkehrsdaten und Mobilfunkdaten, von Rückmeldungen oder Anweisungen von Strafverfolgungsbehörden und von Daten des Dienstleisters bereitgestellt werden. Der Fahrzeugverlangsamungspfad beinhaltet eine Reihe von Eingaben, die von dem elektronischen Steuerungssystem 50 des Fahrzeugs 12 verwendet werden, einschließlich der Eingaben des elektronischen Lenkmoduls, der Eingaben des elektronischen Bremsmoduls und der Eingaben des Antriebssteuermoduls. Zusätzliche Eingaben von anderen Systemen können ebenfalls bereitgestellt bzw. berücksichtigt werden, wie beispielsweise Eingaben vom Kollisionsvermeidungsmodul 68 und vom Navigationssystem 66. In Aspekten beinhaltet der Fahrzeugverlangsamungspfad das Verlangsamen des Fahrzeugs und das Lenken des Fahrzeugs zu einer bestimmten Position, während das Fahrzeug verlangsamt wird. In weiteren Aspekten beinhaltet der Fahrzeugverlangsamungspfad das vollständige Anhalten des Fahrzeugs 12.
Bei Block 234 wird dann der Fahrzeugverlangsamungspfad zur Ausführung an das Fahrzeug 12 gesendet. In Aspekten wird der Verlangsamungspfad über die verschiedenen oben beschriebenen Kommunikationsmittel an das elektronische Steuerungssystem 50 weitergeleitet. Wenn der Fahrzeugverlangsamungspfad bei Block 236 empfangen wird, werden eine Vielzahl von Fahrereingaben, die über die verschiedenen Steuerschnittstellen empfangen werden, einschließlich des mit dem elektronischen Lenkmodul 58 gekoppelten Lenkrads 100, des mit dem Antriebssteuermodul 56 gekoppelten Gaspedals 102 und des mit dem elektronischen Bremsmodul 60 gekoppelten Bremspedals 104, überschrieben oder ignoriert und die Vielzahl von Fahrereingaben durch eine Vielzahl von Fahrzeugverlangsamungspfadeingaben ersetzt. Vor dem Übersteuern des Fahrers 48 kann der Fahrer 48 eine visuelle oder akustische Benachrichtigung erhalten, dass eine Übersteuerung stattfindet.
In Aspekten fragt der Dienstleister 14 ab oder erhält eine Bestätigung, dass der Fahrzeugverlangsamungspfad bei Block 238 realisiert wurde, d.h. das Fahrzeug 12 zu einem bestimmten Ort geführt und dort angehalten wurde, und bei Block 240 kann die Strafverfolgungsbehörde 16 überprüfen, ob der Fahrzeugverlangsamungspfad realisiert wurde.
Während der Fahrzeugverlangsamungspfad so dargestellt ist, dass er bei Block 232, nachdem die Sicherheitsbedingungen, der Standort des Fahrzeugs und die Fahrzeugbeschreibung von der Strafverfolgungsbehörde 16 bei Block 228 empfangen werden, erzeugt wird, kann der Fahrzeugverlangsamungspfad alternativ vor dem Empfang des Sichtkontaktes des Fahrzeugs durch die Strafverfolgungsbehörde 16 bei Block 224 erzeugt werden.
Wenn ferner die Strafverfolgungsbehörde 16 anzeigt, dass der Sichtkontakt mit dem Fahrzeug 12 verloren gegangen ist, kann der Dienstleister 14 periodisch Anweisungen anfordern oder darauf warten, dass der Sichtkontakt bestätigt wurde, wobei er jedes Mal, wenn der Sichtkontakt verloren gegangen ist, zu Block 224 zurückkehrt. Außerdem, wenn die Strafverfolgungsbehörde 16 anzeigt, dass die Bedingungen für das Fahrzeug 12 nicht sicher sind, um einen Fahrzeugverlangsamungspfad bei Block 230 auszuführen, kann der Dienstleister 14 periodisch Anweisungen anfordern oder auf Anweisungen warten, dass die Bedingungen sicher sind, um einen Fahrzeugverlangsamungspfad auszuführen, wobei er zu Block 228 zurückkehrt.
Ein Verfahren und System zum Steuern eines Fahrzeugs, um die Verlangsamung eines Fahrzeugs zu realisieren gemäß der vorliegenden Offenbarung, bietet mehrere Vorteile. Dazu gehört die Möglichkeit, nicht nur die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu steuern, sondern auch die Richtung, die das Fahrzeug während der Fahrzeugverlangsamung einnimmt. Dies bietet eine gewisse Flexibilität, wenn es notwendig ist, ein Fahrzeug zu beschlagnahmen und anzuhalten, da das Fahrzeug während der Ausführung des Fahrzeugverlangsamungspfades aus der Fahrspur entfernt werden kann. In Aspekten ermöglicht das System und Verfahren die Verlangsamung eines gestohlenen Fahrzeugs oder eines Fahrzeugs, das an schändlichen Aktivitäten beteiligt ist. Das System und Verfahren sorgt auch für Abschreckung gegen das Stehlen eines Fahrzeugs.
Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung ist lediglich exemplarischer Natur und Abweichungen, die nicht vom Kern der vorliegenden Offenbarung abweichen, sollen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung liegen. Solche Abweichungen sind nicht als Abweichung von Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung zu betrachten.

Claims

Ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs, umfassend: Empfangen einer Meldung, die anzeigt, dass ein Fahrzeug gestohlen wurde; Bestimmen eines Fahrzeugstandortes, Bereitstellen des Fahrzeugstandortes an eine Strafverfolgungsbehörde; Erzeugen eines Verlangsamungspfades für das Fahrzeug; Anfragen der Strafverfolgungsbehörde nach einer Bestätigung des Fahrzeugstandortes und einer Identifizierung des Fahrzeugs; Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde, ob der Verlangsamungspfad sicher ist und wann eine Verlangsamung einzuleiten ist; und Weiterleiten des Verlangsamungspfades an das Fahrzeug.
Das Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Übersteuern des von einem Fahrer des Fahrzeugs ausgeführten Steuerns des Lenkens, Beschleunigens und Bremsens und das Konfigurieren des Fahrzeugs zum Verlangsamen gemäß dem Verlangsamungspfad.
Das Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend das Verlangsamen des Fahrzeugs gemäß dem Fahrzeugverlangsamungspfad.
Das Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde, ob das Fahrzeug als gestohlen gilt, vor dem Bestimmen des Fahrzeugstandorts.
Das Verfahren nach Anspruch 4, ferner umfassend das Empfangen einer Bestätigung von der Strafverfolgung, dass das Fahrzeug als gestohlen gilt.
Das Verfahren nach Anspruch 1, worin die Fahrzeugposition basierend auf GPS-Positionsdaten bestimmt wird.
Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde nach der Bestätigung des Fahrzeugstandortes ferner das Empfangen einer Benachrichtigung über die visuelle Bestätigung des Fahrzeugstandortes beinhaltet.
Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anfragen bei der Strafverfolgungsbehörde zur Identifizierung des Fahrzeugs ferner das Empfangen einer Benachrichtigung über eine visuelle Bestätigung der Identifizierung des Fahrzeugs beinhaltet.
Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erzeugen des Verlangsamungspfades für das Fahrzeug das Verwenden von Karten und Fahrzeugsensordaten beinhaltet.
Das Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Erzeugen des Verlangsamungspfades für das Fahrzeug die Verwendung von Verkehrsdaten beinhaltet.