DE102019132378A1 - Verfahren zum Hinweisen auf Reichweiten eines Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Offenbart wird ein Verfahren zum Hinweisen auf Reichweiten eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug einen elektrischen und verbrennungsmotorischen Antrieb aufweist, die jeweils einzeln zum Antrieb des Fahrzeugs dienen können; umfassend: Erkennen, dass sich das Fahrzeug in einer geographischen Zone befindet, in der nur ein elektrischer Antrieb zugelassen ist; Bestimmen einer notwendigen Reichweite mit einer der folgenden zwei Möglichkeiten: a) Bestimmen der notwendigen Reichweite anhand der Größe der geographischen Zone, in der sich das Fahrzeug befindet, anhand einer Zuordnung zwischen Kategorien an Größen und notwendigen Reichweiten verwendet wird; b) Bestimmen der notwendigen Reichweite als die Länge der optimalen Route von der Position des Fahrzeugs zur Grenze der geographischen Zone, wobei eine optimale Route eine Route ist, die die schnellste, kürzeste oder energieärmste Route ist; Ausgeben einer Warnung, wenn die Reichweite des Fahrzeugs für den rein elektrischen Antrieb geringer ist, als die notwendige Reichweite.
Description
- Die Erfindung betrifft Verfahren zum Hinweisen auf Reichweiten eines Fahrzeugs und entsprechend eingerichtete Fahrzeuge.
- Heutzutage sind Navigationssyteme für Fahrzeuge wohlbekannt, die mithilfe einer gespeicherten digitalen Landkarte Routen für Fahrzeuge berechnen. Ebenfalls bekannt sind Einstellungen, mit denen die Route entsprechend den Wünschen des Fahrers eingestellt werden kann, beispielsweise die Vermeidung von maut- oder vignettenpflichtigen Straßen. Ebenfalls bekannt ist die Vermeidung von ganzen Gebieten, Meidegebiete genannt, die bisher hauptsächlich aus Sicherheitsgründen beachtet wurden. Es wird damit gerechnet, dass zukünftig auch geographische Zonen definiert werden, in denen bestimmte Regeln für Fahrzeugemissionen gelten. Beispielsweise können Zonen vorgesehen sein, in denen nur ein rein elektrischer Antrieb zugelassen ist, wodurch Emissionen durch Verbrennungsmotoren in der Zone vermieden werden.
- Die Zonen können in als weiteres sogenanntes Layer zu einer Karte bereitgestellt sein, wobei die Karte die Straßenabschnitte, auch Links genannt, umfasst. Die Beschreibung der Zonen kann auf zwei verschiedene Arten vorgenommen sein: Als Bereich oder als Auflistung von Straßenabschnitten. Der Bereich kann durch Position und Ausdehnung bzw. Form, oder auch als Auflistung der Position von kleineren Bereichen immer gleicher Form definiert sein. Der Bereich umfasst typischerweise mehrere Straßenabschnitte. Bei der Auflistung von Straßenabschnitte wird eine Zone darüber definiert, welche Straßenabschnitte in der Auflistung stehen.
- Ebenfalls bekannt sind sogenannte Hybridfahrzeuge, die einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor zum Antrieb des Fahrzeugs umfassen. Dabei ist es möglich, dass das Hybridfahrzeug rein unter Nutzung des Elektromotors angetrieben wird. Hierfür umfasst das Hybridfahrzeug eine Batterie, die eine bestimmte elektrische Kapazität aufweist. Abhängig von der verbleibenden elektrischen Ladung der Batterie hat das Hybridfahrzeug eine Restreichweite, also eine Strecke, die mit rein elektrischem Antrieb zurückgelegt werden kann. Die gesamte Reichweite des Hybridfahrzeugs bestimmt sich dabei aus der verbleibenden elektrischen Ladung der Batterie und des Tankinhalts für den Verbrennungsmotor. Diese Gesamtreichweite des Hybridfahrzeugs wird von Fahrzeugführern verwendet, um Fahrten und das Auftanken bzw. Laden zu planen.
- Wenn sich das Hybridfahrzeug nun in einer Zone befindet, in der nur elektrisches Fahren zugelassen ist, ist nicht die Gesamtreichweite des Hybridfahrzeugs relevant, sondern nur die Reichweite für rein elektrisches Fahren.
- Dem Fachmann stellt sich somit die Aufgabe, ein Verfahren zur Warnung vor unzureichenden Restreichweiten auszugeben, falls sich ein Hybridfahrzeug in einer Zone befindet, in der nur elektrisches Fahren zugelassen ist.
- Die Aufgabe wird durch das Verfahren und Fahrzeug nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hinweisen auf Reichweiten eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug einen elektrischen und verbrennungsmotorischen Antrieb aufweist, die jeweils einzeln zum Antrieb des Fahrzeugs dienen können; umfassend: Erkennen, dass sich das Fahrzeug in einer geographischen Zone befindet, in der nur ein elektrischer Antrieb zugelassen ist; In Antwort auf das Erkennen: Bestimmen einer notwendigen Reichweite mit einer der folgenden zwei Möglichkeiten: a) Bestimmen der notwendigen Reichweite anhand der Größe der geographischen Zone, in der sich das Fahrzeug befindet, anhand einer Zuordnung zwischen Kategorien an Größen und notwendigen Reichweiten verwendet wird; b) Bestimmen der notwendigen Reichweite als die Länge der optimalen Route von der Position des Fahrzeugs zur Grenze der geographischen Zone, wobei eine optimale Route eine Route ist, die die schnellste, kürzeste oder energieärmste Route ist; Ausgeben einer Warnung, wenn die Reichweite des Fahrzeugs für den rein elektrischen Antrieb geringer ist, als die notwendige Reichweite.
- Hierin wird also vorgeschlagen, den Fahrer des Hybridfahrzeugs situativ genau dann zu informieren, wenn seine Reichweite für das Verlassen der Zone kritisch wird. Hierzu werden notwendige Reichweiten bestimmt, die sich an der Größe der Zone oder der tatsächlichen Route aus der Zone heraus orientieren.
- Eine Kategorie beschreibt eine Menge an geographischen Zonen mit ähnlichen Eigenschaften, z.B. mit Flächen in einem vorgegebenen Größenbereich. Eine Einteilung nach Kategorien kann z.B. nach Flächengrößen der Zone sein.
- In einer Weiterbildung wird die Warnung derart ausgegeben, dass auf die notwendige Reichweite und Restreichweite hingewiesen wird.
- Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass eine Warnung ausgegeben wird, wenn die Reichweite des Fahrzeugs geringer ist, als die notwendige Reichweite zuzüglich eines vorbestimmten Betrags, z.B. 10km, 15km oder 20km.
- Figurenliste
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In einem ersten SchrittS1 wird mittels GPS des Hybridfahrzeugs, das einen elektrischen und einen Verbrennungsmotor umfasst, festgestellt, dass sich das Fahrzeug in einer sogenannten eZone befindet, also einer Zone, in der nur elektrisches Fahren erlaubt ist. Daraufhin bestimmt das Fahrzeug in einem SchrittS2 , wie groß die rein elektrische Restreichweite des Fahrzeugs ist. Dies erfolgt unter Verwendung von zwei Möglichkeiten (und unter Berücksichtigung des Ladezustands der Batterie). - Gemäß der ersten Möglichkeit wird die notwendige Reichweite anhand der Größe der geographischen Zone, in der sich das Fahrzeug befindet, anhand einer Zuordnung zwischen Kategorien an Größen und notwendigen Reichweiten verwendet. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass Flächengrößen kategorisiert sind und jeder Kategorie eine notwendige Restreichweite zugeordnet ist.
- In der zweiten Möglichkeit wird die Länge der optimalen Route von der Position des Fahrzeugs zur Grenze der geographischen Zone errechnet, wobei eine optimale Route eine Route ist, die die schnellste, kürzeste oder energieärmste Route ist. Ab der Grenze der eZone kann das Fahrzeug auch wieder verbrennungsmotorisch fahren und sich damit weiter fortbewegen.
- Im Schritt
S3 wird eine Warnung ausgegeben, wenn die Reichweite des Fahrzeugs für rein elektrisches Fahren niedriger ist, als die notwendige Reichweite. Die Warnung kann optisch, durch Angabe von Reichweite und notwendiger Reichweite, akustisch oder auf andere Art geschehen. Dem Fahrzeugführer wird somit die Möglichkeit gegeben, auf die mangelnde Reichweite des Fahrzeugs innerhalb der eZone zu reagieren und die Vorgabe, dass in der Zone nur rein elektrisch gefahren werden darf, zu respektieren.
Claims (4)
- Verfahren zum Hinweisen auf Reichweiten eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug einen elektrischen und verbrennungsmotorischen Antrieb aufweist, die jeweils einzeln zum Antrieb des Fahrzeugs dienen können; umfassend: Erkennen, dass sich das Fahrzeug in einer geographischen Zone befindet, in der nur ein elektrischer Antrieb zugelassen ist; Bestimmen einer notwendigen Reichweite mit einer der folgenden zwei Möglichkeiten: a) Bestimmen der notwendigen Reichweite anhand der Größe der geographischen Zone, in der sich das Fahrzeug befindet, wobei eine Zuordnung zwischen Kategorien an Größen und notwendigen Reichweiten verwendet wird; b) Bestimmen der notwendigen Reichweite als die Länge der optimalen Route von der Position des Fahrzeugs zur Grenze der geographischen Zone, wobei eine optimale Route eine Route ist, die die schnellste, kürzeste oder energieärmste Route ist; Ausgeben einer Warnung, wenn die Reichweite des Fahrzeugs für den rein elektrischen Antrieb geringer ist, als die notwendige Reichweite.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , wobei die Warnung derart ausgegeben werden kann, dass auf die notwendige Reichweite und Restreichweite hingewiesen wird. - Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner umfassend: Ausgeben einer Warnung, wenn die Reichweite des Fahrzeugs geringer ist, als die notwendige Reichweite zuzüglich eines vorbestimmten Betrags.
- Fahrzeug, umfassend einen elektrischen und verbrennungsmotorischen Antrieb aufweist, die jeweils einzeln zum Antrieb des Fahrzeugs dienen können, sowie Mittel zur Positionsbestimmung; wobei das Fahrzeug dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche aus zu führen.
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US20030078707A1 (en) * | 2001-09-28 | 2003-04-24 | Pioneer Corporation | Hybrid car |
DE102012011501A1 (de) * | 2012-06-09 | 2013-12-12 | Gm Global Technology Operations, Llc | Verfahren zum Betrieb einesKraftfahrzeuges |
EP2689982A1 (de) * | 2012-07-26 | 2014-01-29 | Fujitsu Limited | Verfahren zum Betrieb von Hybridfahrzeugen |
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