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Die Erfindung betrifft einen Kabinenaufbau für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
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Der Wunsch nach Freiheit und Individualität, sowie die Suche nach einem Abenteuer fasziniert eine wachsende Anzahl an Menschen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass aus dem aktuellen Stand der Technik eine Vielzahl an Möglichkeiten bekannt ist, um ein Fahrzeug mit einem Outdoor-tauglichen Kabinenaufbau auszustatten. So ist es beispielsweise bekannt, individuell an die entsprechenden Kundenwünsche anpassbare Kabinenaufbauten für Fahrzeuge anzufertigen, welche in jeglichen Ausführungsform ausgeführt sein können, wie beispielsweise als Aufbauten, als Alkoven, als teilintegrierte Kabine und/oder Allradkabine. Auch hinsichtlich der Abmaße des Kabinenaufbaus, sowie der Anzahl und/oder Position an Türen, Fenstern und/oder Klappen sind keine Grenzen gesetzt. Dabei ist es vorgesehen, an einer Rahmenkonstruktion glasfaserverstärkte Kunststoffplatten (GFK-Platten) anzubringen.
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Die glasfaserverstärkten Kunststoffplatten (GFK-Platten) weisen allerdings den Nachteil auf, dass diese nicht recyclebar sind und keine ausreichende Schalldämmung bieten. Zudem gasen GFK-Platten nach der Herstellung und/oder dem Einbau eine gewisse Zeit lang aus. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die an GFK-Platten anbringbare Dämmung nicht frei wählbar ist, so dass Kunden weder Einfluss auf das zu verwendende Dämmmaterial noch das Maß der Dämmung nehmen können. Zudem hat es sich herausgestellt, dass GFK-Platten empfindlich gegenüber auftretenden Spannungen, beispielsweise in Form von Schwingung, Erschütterung, Torsion, Scherung, Druck und/oder Zug, sowie temperatur- und/oder druckbedingter Längen-, Breiten- und/oder Volumenausdehnung des verwendeten Materials sind. So tritt häufig das Problem auf, dass sich der Kabinenaufbau infolge von großen Temperatur- und/oder Druckschwankungen verformt und/oder verzieht, so dass die Türen, Fenster und/oder Klappen des Kabinenaufbaus nicht mehr störungsfrei bedienbar sind.
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Es besteht daher ein großer Bedarf an einem zuverlässigen, sicheren, störungsfrei arbeitenden, leichten, gegenüber äußeren Einflüssen hinreichend abgedichteten und gegenüber Spannungen unanfälligen Kabinenaufbau für ein Fahrzeug, welcher zudem gesundheitlich unbedenklich, individuell an die entsprechenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen des bevorzugten Einsatzzwecks, sowie die Wünsche des Benutzers im Innen- und Außenbereich anpassbar ist. Zudem sollte der Kabinenaufbau kostengünstig herstellbar, störungsunanfällig und wartungsarm sein, sowie einen rückstandsfreien und recycelbaren Rückbau ermöglichen. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Kabinenaufbau für ein Fahrzeug bereitzustellen, um die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden und um vor allen die Kosten für den Betrieb, die Anpassung an die entsprechenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen des bevorzugten Einsatzzwecks, sowie die Wünsche des Benutzers im Innen- und Außenbereich, als wie die reparatur- und/oder wartungsbedingten Kosten gering zu halten.
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Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache aber wirkungsvolle Weise durch einen Kabinenaufbau für ein Fahrzeug nach der Lehre der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Erfindungsgemäß ist ein Kabinenaufbau für ein Fahrzeug mit Hohlprofilen umfassend Profilschenkel vorgesehen, wobei die Hohlprofile zu einer Rahmenkonstruktion verbindbar sind und wobei die Verbindung der Hohlprofile eine unlösbare, insbesondere stoffschlüssige, Verbindung ist. Weiterhin ist es vorgesehen, dass der Kabinenaufbau Paneele umfassend Paneelschenkel aufweist, wobei die Paneele mittels der Paneelschenkel und mittels eines Klebstoffs abdichtend und zumindest teilweise flächenbündig mit den Profilschenkeln der Hohlprofile verbindbar, insbesondere lösbar verbindbar, sind und wobei der Kabinenaufbau mit dem Fahrgestell des Fahrzeugs verbindbar ist. Der Kabinenaufbau ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Profilschenkel mit den Paneelschenkeln unter Ausbildung eines Spalts erfolgt, wobei der Klebstoff den Spalt zumindest teilweise ausfüllt und wobei die Hohlprofile und die Paneele im Wesentlichen denselben Ausdehnungskoeffizienten aufweisen.
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Der erfindungsgemäße Kabinenaufbau beruht auf dem Grundgedanken, dass die umlaufenden Ränder einer Platte einfach oder mehrfach abgekantet werden, so dass Hohlprofile mit einfach oder mehrfach abgekanteten Profilschenkeln und Paneele mit einfach oder mehrfach abgekanteten Paneelschenkeln entstehen. Dabei ist die Länge der Schenkel prinzipiell beliebig. Bei der Verbindung der sich gegenüberliegenden Profilschenkel und Paneelschenkel bilden sich dabei eine, bevorzugt zwei oder mehr, sich entsprechende Klebeflächen an diesen Schenkeln aus, welche mittels eines geeigneten Klebstoffs und unter Ausbildung eines zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, mit Klebstoff ausgefüllten Spalts miteinander verklebt werden. Auf diese Weise wird eine schwimmende Lagerung der Paneele innerhalb der aus den Hohlprofilen ausgebildeten Rahmenkonstruktion erreicht, so dass der Kabinenaufbau hinreichend abgedichtet ist und leicht Spannungen in der Konstruktion aufnehmen und/oder ausgleichen kann. Dies liegt darin begründet, dass die Klebeflächen unterschiedlich mit Spannungen belastbar sind und diese ausgleichen können, wobei es einem Fachmann verständlich ist, dass die Art der Verklebung, in Abhängigkeit eines geeigneten Klebstoffs, die Flexibilität des Kabinenaufbaus auf unterschiedliche Spannungen gewährt. Zudem ist es einem Fachmann offensichtlich, dass abhängig von dem Spaltmaß des Spalts, der Ausrichtung und/oder der Größe der Klebefläche unterschiedlich starke Spannungen ausgeglichen werden können.
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Im Rahmen der Erfindung ist es dabei von untergeordneter Bedeutung, wie viele Klebeflächen bei der Verbindung der sich gegenüberliegenden Profilschenkel und Paneelschenkel entstehen. Bevorzugt bildet sich eine, noch mehr bevorzugt zwei, drei, vier, fünf oder mehr, entsprechende Klebefläche an dem Profilschenkel und an dem Paneelschenkel aus. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Verbindung an allen zueinander gerichteten, sich entsprechenden Klebeflächen erfolgt, da dies einen positiven Einfluss auf das Maß der Abdichtung, die Stabilität der Verbindung und den dauerhaften Halt der Verbindung hat, welche wichtig für die Realisierung eines durchgehend begehbaren und/oder belastbaren Daches des Kabinenaufbaus sind.
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Im Rahmen der Erfindung ist es als erfindungswesentlich erkannt worden, dass die Verbindung der Paneele mit den Hohlprofilen eine lösbare Verbindung ist, welche sich beispielsweise durch Einsatz eines geeigneten mechanischen und/oder chemischen Lösungsmittels lösen lässt. Bevorzugt ist die Verbindung eine bedingt lösbare Verbindung, welche sich lediglich durch Zerstörung des Verbindungsmittels, d.h. des Klebstoffs, lösen lässt, ohne dass es bei der Trennung der Verbindung zu einer Beschädigung und/oder Zerstörung der Hohlprofile und der Paneele kommt. Dies ist besonders wichtig, um den Kabinenaufbau jederzeit schnell und einfach an die entsprechenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen des bevorzugten Einsatzzwecks, sowie die Wünsche des Benutzers im Innen- und Außenbereich anzupassen. So ist es zudem möglich, dass in die mit den Hohlprofilen verbunden Paneele eine Öffnung und/oder Ausnehmung einbringbar ist, wie ein Fenster, eine Türen und/oder eine Klappe, welche aufgrund der schwimmenden Lagerung der Paneele innerhalb der aus den Hohlprofilen ausgebildeten Rahmenkonstruktion ebenfalls vor Verformung und/oder einen Verzug geschützt sind. Weiterhin ist es möglich, im Falle einer Beschädigung der Paneele diese schnell und einfach austauschen zu können.
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Weiterhin wird die individuelle Anpassbarkeit des Kabinenaufbaus an die entsprechenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen des bevorzugten Einsatzzwecks, sowie die Wünsche des Benutzers im Innen- und Außenbereich dadurch ermöglicht, dass die Hohlprofile und die Paneele je nach den Anforderungen und/oder Wünschen zu einem Kabinenaufbau verbindbar sind, so dass jegliche Form des Kabinenaufbaus in allen denkbaren Abmaßen und Größen, beispielsweise als Aufbau, als Alkoven, teilintegriert oder als Allradkabine, realisierbar ist. Weiterhin wird die Anpassbarkeit dadurch ermöglicht, dass die Hohlprofile und die Paneele jeweils durch einfache oder mehrfache Abkantung der umlaufenden Ränder einer Platte mit beliebiger Form und Stärke bildbar sind, so dass Hohlprofile mit einfach oder mehrfach abgekanteten Profilschenkeln und Paneele mit einfach oder mehrfach abgekanteten Paneelschenkeln mit beliebiger Form, Stärke und Querschnitts entstehen, um individuelle Module und maßgeschneiderte Lösungen für einen Benutzer zu realisieren. Weiterhin ist es denkbar, dass die Profilschenkel des Hohlprofils und/oder die Paneelschenkel des Paneels durch zwei-, drei- oder mehrfache Abkantung der umlaufenden Ränder der Platte ausbildbar sind, wobei zwei, drei oder mehr, bevorzugt versetzt und/oder stufig zueinander angeordnete Schenkel ausbildbar sind. Einem Fachmann ist es dabei verständlich, dass die Hohlprofile und/oder die Paneele teilweise oder vollständig durch Abkantung, sowie teilweise oder vollständig durch andere, aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren herstellbar sind, wie beispielsweise als Gussprofil, als gewalztes und/oder gepresstes Profil. Die Hohlprofile betreffen dabei Eck- und Mittenprofile beliebigen Querschnitts, um individuelle Aufbauten und maßgeschneiderte Lösungen für einen Benutzer zu realisieren. Zudem sind die Hohlprofile zu einer lasttragenden, lastaufnehmenden und/oder lastableitenden Rahmenkonstruktion verbindbar, wobei die Verbindung der Hohlprofile eine unlösbare, insbesondere stoffschlüssige, Verbindung ist. Zudem erfolgt die Verbindung der Hohlprofile direkt oder indirekt mittels eines geeigneten, einem Fachmann bekannten Verbindungselements. Die Paneele betreffen dabei die Wand- und/oder Deckenverkleidung des Kabinenaufbaus.
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Der Begriff „Spannung“ betrifft im Rahmen der Erfindung jegliche Form von Schwingung, Erschütterung, Torsion, Scherung, Druck und/oder Zug, sowie temperatur- und/oder druckbedingter Längen-, Breiten- und/oder Volumenausdehnung des verwendeten Materials, welche ursächlich für eine Verformung und/oder einen Verzug des Kabinenaufbaus ist.
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Der Begriff „Kabinenaufbau“ betrifft einen mit dem Fahrgestell eines Fahrzeugs verbindbaren Aufbau in der Art einer Kabine, wobei die Form, Größe und/oder Ausgestaltung der Kabine grundsätzlich beliebig ist. Einem Fachmann ist es dabei verständlich, dass der Kabinenaufbau einen gegenüber äußeren Einflüssen abgedichteten Innenbereich und einen Au-ßenbereich definiert. Im Rahmen der Erfindung ist es dabei als wesentlich erkannt worden, dass der Kabinenaufbau Hohlprofile und mit den Hohlprofilen schwimmend gelagerte Paneele aufweist, um jegliche Form von Spannung in der Konstruktion aufzunehmen und/oder auszugleichen.
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Der Begriff „Fahrzeug“ betrifft ein beliebiges mobiles Verkehrsmittel, welches dem Transport von Personen, Gütern und/oder Werkzeugen dient. Bevorzugt betrifft das Fahrzeug ein Landfahrzeug, Wasserfahrzeug, Schienenfahrzeug, Luftfahrzeug und/oder eine Kombination daraus.
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Der Begriff „stoffschlüssige Verbindung“ betrifft eine Verbindung, bei welcher die Verbindungspartner durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden. Damit sind stoffschlüssige Verbindungen unlösbare Verbindungen, welche sich nur durch Zerstörung der Verbindungspartner trennen lassen. So ist es beispielsweise denkbar, dass die stoffschlüssige Verbindung mittels Löten, Schweißen, Kleben, Vulkanisieren und/oder einem Gemisch daraus realisierbar ist. Bevorzugt erfolgt die stoffschlüssige Verbindung mittels Schweißen. Weiter bevorzugt sind die entstandenen Schweißnähte der Hohlprofile unverschliffen, um ein Reißen der Schweißnähte aufgrund von Spannung zu verhindern.
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Der Begriff „Abdichtung“ beschreibt ein Maß der Dichtigkeit gegenüber einem Stoff, Gas und/oder Gemisch zwischen zwei Bereichen, das heißt zwischen dem Innen- und Außenbereich des Kabinenaufbaus. Es ist verständlich, dass der Begriff „Dichtigkeit“ ein relativer Begriff ist, da es keinen absolut dichten Kabinenaufbau gibt. Im Rahmen der Erfindung ist unter Abdichtung bzw. Dichtigkeit zu verstehen, dass sich diese immer auf vorher bestimmte und/oder vorgegebene Rahmenbedingungen bezieht, wobei es verständlicherweise aufgrund der schwimmenden Lagerung der Paneelen und/oder des zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, mit Klebstoff ausgefüllten Spalts dazu kommen kann, dass kurzzeitig ein Stoff- und/oder Gasdurchtritt in den Innenbereich des Kabinenaufbaus möglich ist. Für einen Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet ist es daher offensichtlich, dass die erfindungsgemäße Ausgestaltung keine absolute Dichtigkeit realisieren kann. Vielmehr ist es bevorzugt, dass der Stoff- und/oder Gasdurchtritt weitestgehend behindert ist, so dass zumindest teilweise und/oder kurzzeitig eine absolute Dichtigkeit erreichbar ist. Eine Dichtigkeit ist ebenfalls durch konstruktiven Aufwand und/oder entsprechenden Materialeinsatz gemäß den entsprechenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen des bevorzugten Einsatzzwecks erreichbar, was allerdings mit erhöhten Kosten verbunden ist.
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Zudem ist es als erfindungswesentlich erkannt worden, dass die Verbindung der Paneele mit den Hohlprofilen zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, flächenbündig ist. Der Begriff „flächenbündige Verbindung“ betrifft die Verbindung der Paneele mit den Hohlprofilen in der Art, dass die mit den Hohlprofilen verbundenen Paneelen nicht über die Hohlprofile hinausragen, sondern innerhalb der seitens der Hohlprofile definierten Ebene angeordnet sind. Dabei ist es denkbar, dass die Hohlprofile auf den Paneelen aufliegen, sodass die Verbindung der Hohlprofile mit den Paneelen zumindest teilweise flächenbündig ist. Weiter ist es denkbar, dass die Verbindung der Hohlprofile mit den Paneelen vollständig flächenbündig ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine durchgehende, harmonische und gegenüber äußeren Einflüssen, wie Witterung, Wetter und/oder gegenüber Fahrtwind, möglichst unempfindliche Außenfläche des Kabinenaufbaus zu realisieren.
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Der Begriff „zumindest teilweise“ bedeutet, dass es lediglich zu einer geringen, insbesondere nicht signifikanten, Veränderung, Änderung und/oder Abweichung von den entsprechenden Bedingungen kommt. So ist es beispielsweise denkbar, dass eine zumindest teilweise flächenbündige Verbindung der Paneelen mit den Hohlprofilen dadurch realisiert ist, dass die Hohlprofile auf den Paneelen aufliegen, wobei der Überstand der Hohlprofile derart gering ist, so dass dies keinen negativen Effekt auf äußere Einflüsse, die Dichtigkeit, die Langlebigkeit der Verbindung der Hohlprofile und der Paneele und/oder die Fahreigenschaften des mit dem Kabinenaufbau verbundenen Fahrzeugs aufweist. Weiter ist es beispielsweise denkbar, dass der zumindest teilweise mit Klebstoff ausgefüllte Spalt nur teilweise mit Klebstoff ausgefüllt ist, was keinen negativen Effekt hinsichtlich äußerer Einflüsse, der Dichtigkeit des Kabinenaufbau und/oder der Langlebigkeit der Verbindung der Hohlprofile und der Paneele gegenüber einem vollständig mit Klebstoff ausgefüllten Spalts aufweist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin als wesentlich erkannt worden, dass die Hohlprofile und die Paneelen im Wesentlichen denselben Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Auf diese Weise wird es sichergestellt, dass die Hohlprofile und die Paneele im Wesentlich dieselbe temperatur- und/oder druckbedingte Längen-, Breiten- und/oder Volumenausdehnung zeigen. Der Begriff „Ausdehnungskoeffizient“ beschreibt eine stoffspezifische Materialkonstante, welche das Verhalten eines Stoffs bezüglich temperatur- und/oder druckbedingten Veränderungen seiner Abmessungen, insbesondere durch Längen-, Breiten- und/oder Volumenausdehnung, beschreibt. Es ist einem Fachmann bekannt, dass diese Veränderungen der Abmessung eines Stoffs nicht gleichmäßig über alle Temperatur- und/oder Druckbereiche erfolgt und daher für eine bestimmte Bezugstemperatur, einen bestimmten Temperaturbereich, einen Normdruck oder einen bestimmten Druckbereich angegeben wird. Einem Fachmann ist der Ausdehnungskoeffizient für Feststoffe bekannt.
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Die Begriffe „im Wesentlichen“ und „im Wesentlichen denselben“ bedeuten, dass es lediglich zu einer geringen, insbesondere nicht signifikanten, Veränderung, Änderung und/oder Abweichung von den entsprechenden Bedingungen kommt. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Hohlprofile und die Paneele im Wesentlichen denselben Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, was bedeutet, dass dies keinen oder einen nicht signifikanten Effekt auf den Ausgleich der Spannungen hat.
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Mittels des erfindungsgemäßen Kabinenaufbaus für ein Fahrzeug ist es somit möglich, eine kostengünstige, störungsfrei arbeitende und gegenüber auftretenden äußeren Einflüssen unanfällige Lösung bereitzustellen, welche nicht nur gesundheitlich unbedenklich ist, sondern auch individuell an die entsprechenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen des bevorzugten Einsatzzwecks, wie beispielweise in der Wahl und Stärke des zu verwendenden Dämmmaterials, sowie die Wünsche des Benutzers im Innen- und Außenbereich anpassbar ist. Dabei zeichnet sich der Kabinenaufbau dadurch aus, dass aufgrund der schwimmenden Lagerung der Paneele in den Hohlprofilen jegliche Form von Spannungen leicht in der Konstruktion aufgenommen und/oder ausgeglichen werden. Die schwimmende Lagerung der Paneele ermöglicht es zudem, dass diese infolge einer Beschädigung einfach und schnell austauschbar sind. Gleichzeitig weist der Kabinenaufbau ein geringes Gesamtgewicht auf, ist stabil, langlebige, kostengünstig und wartungsarm.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass die Hohlprofile und/oder die Paneele aus einem metallischen Leichtbauwerkstoff, insbesondere Aluminium, Magnesium, hochfeste Stähle oder Titan, einer Legierung daraus und/oder einem Gemisch daraus sind. Auf diese Weise ist es sichergestellt, dass stabilitätsorientierte Hohlprofile realisierbar sind, welche unlösbar, insbesondere stoffschlüssig, zu einer stabilen, lasttragenden, lastaufnehmenden und/oder lastableitenden Rahmenkonstruktion verbindbar sind, und/oder dass stabilitätsorientierte Paneele realisierbar sind, wobei gleichzeitig sichergestellt wird, dass der Kabinenaufbau ein möglichst geringes Gesamtgewicht aufweist. Ein geringes Gesamtgewicht ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Kabinenaufbau innerhalb der gesetzlichen Regelungen für das maximale zulässige Gesamtgewicht eines Fahrzeugs liegt und dass gleichzeitig beim Betrieb des Fahrzeugs Kraftstoff eingespart werden kann.
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In noch einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass die Hohlprofile und/oder die Paneele aus einer Platte bildbar sind, wobei die Platte eine Stärke von 1 mm bis 5 mm aufweist. Weiter ist es bevorzugt, dass die Platte eine Stärke von mindestens 1 mm, 1,25 mm, 1,5 mm, 1,75 mm, 2 mm, 2,25 mm, 2,5 mm, 2,75 mm, 3 mm, 3,25 mm, 3,5 mm, 3,75 mm, 4 mm, 4,25 mm, 4,5 mm, 4,75 mm oder 5 mm aufweist. Bevorzugt sind die Hohlprofile aus einer Platte mit einer Stärke von 3 mm bis 4 mm bildbar. Weiter bevorzugt sind die Paneele aus einer Platte mit einer Stärke von 2 mm bildbar. Auf diese Weise ist es realisierbar, dass der Kabinenaufbau stabil, lasttragend, lastaufnehmend und/oder lastableitend und gleichzeitig mit einem geringen Gesamtgewicht realisierbar ist.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass ein frei wählbares Dämmmaterial in beliebiger Stärke an den Paneelen anordenbar, mit diesen verbindbar und/oder an diesen befestigbar ist. Einem Fachmann sind geeignete Verfahren und Mittel zur Anordnung, Verbindung und/oder Befestigung von Dämmmaterial an den Paneelen, sowie geeignete Dämmmaterialien bekannt. Auf diese Weise wird es ermöglicht, dass die Wahl und Stärke des zu verwendenden Dämmmaterials frei gemäß den Wünschen des Benutzers, sowie gemäß den entsprechenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen des bevorzugten Einsatzzwecks wählbar ist, um ein hohes Maß an Individualität zu erreichen und um den durch den Kabinenaufbau realisierten Innenbereich möglichst groß zu halten. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Dämmmaterial zur Aufrechterhaltung eines gesunden und/oder angenehmen Raumklimas im Innenraum des Kabinenaufbaus beiträgt.
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In einer Ausgestaltung ist es denkbar, dass das Paneel durch zwei-, drei- oder mehrfache Abkantung der umlaufenden Ränder der Platte ausbildbar ist, wobei zwei, drei oder mehr, bevorzugt versetzt und/oder stufig zueinander angeordnete Paneelschenkel ausbildbar sind. Die Paneelschenkel sind dabei derart angeordnet, dass das Paneel einen offenen, bevorzugt teilweise geschlossenen, U-förmigen Querschnitt aufweist, so dass das Dämmmaterial zuverlässig am Paneel anordenbar und an diesem gehalten wird, sowie keiner weiteren Sicherungs- und/oder Haltemittel bedarf. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung erkannt worden, dass es für einen zuverlässigen Halt des Dämmmaterials ausreichend ist, dass der das Dämmmaterial haltende Paneelschenkel, d.h. der durch drei- oder mehrfache Abkantung der umlaufenden Ränder der Platte entstehende Schenkel, eine Länge von mindestens 20 mm, bevorzugt von mindestens 21 mm, 22 mm, 23 mm, 24 mm, 25 mm, 26 mm, 27 mm, 28 mm, 29 mm, 30 mm, 31 mm, 32 mm, 33 mm, 34 mm, 35 mm, 36 mm, 37 mm, 38 mm, 39 mm oder 40 mm aufweist.
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In einer Weiterbildung ist es denkbar, dass die Paneele eine Stärke von mindestens 50 mm aufweisen. Bevorzugt weisen die Paneele eine Stärke von mindestens 51 mm, 52 mm, 53 mm, 54 mm, 55 mm, 56 mm, 57 mm, 58 mm, 59 mm, 60 mm, 61 mm, 62 mm, 63 mm, 64 mm, 65 mm, 66 mm, 67 mm, 68 mm, 69 mm, 70 mm, 71 mm, 72 mm, 73 mm, 74 mm, 75 mm, 76 mm, 77 mm, 78 mm, 79 mm oder 80 mm auf. Noch mehr bevorzugt weisen die Paneele eine Stärke von mindestens 65 mm oder mindestens 70 mm auf, da sich gezeigt hat, dass bei einem Wandaufbau von mindestens 65 mm oder mindestens 70 mm eventuell entstehende Kältebrücken gegenstandslos sind.
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In noch einer Weiterbildung ist es denkbar, dass der Kabinenaufbau eine Bodengruppe mit Bodenhohlprofilen und Bodenpaneelen umfasst, wobei die Bodenhohlprofile Profilschenkel aufweisen und zu einer Bodenrahmenkonstruktion verbindbar sind und wobei die Verbindung der Bodenhohlprofile eine unlösbare, insbesondere stoffschlüssige, Verbindung ist und wobei die Bodenpaneele Paneelschenkel aufweisen und lösbar oder unlösbar mit den Profilschenkeln der Bodenhohlprofile verbindbar sind, und wobei die Bodenhohlprofile und die Bodenpaneele im Wesentlichen denselben Ausdehnungskoeffizienten aufweisen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass die umlaufenden Ränder einer Platte einfach oder mehrfach abgekantet werden, so dass Bodenhohlprofile mit einfach oder mehrfach abgekanteten Profilschenkeln und Bodenpaneele mit einfach oder mehrfach abgekanteten Paneelschenkeln entstehen. Dabei ist die Länge der Schenkel prinzipiell beliebig. Diesbezüglich ist es vorgesehen, dass die Verbindung der sich gegenüberliegenden Profilschenkel und Paneelschenkel mit aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln erfolgt, so dass die Bodenpaneele lösbar oder unlösbar mit den Bodenhohlprofilen verbindbar sind. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Bodenhohlprofile äquivalent zu den Hohlprofilen ausgestaltet sind, sowie die Bodenpaneele äquivalent zu den Paneelen. Weiter bevorzugt weist die Bodengruppe weiterhin Versteifungen bzw. Versteifungsstreben zur Erhöhung der Tragkraft, der Festigkeit und/oder der Belastbarkeit der Bodengruppe auf. Die Versteifungen können zwischen den in der Bodengruppe umfassten Bodenhohlprofilen angeordnet sein und/oder mit den Bodenhohlprofilen verbunden sein. Mittels dieser Ausgestaltung ist es möglich, eine extrem robuste Bodengruppe zu schaffen, welche gleichzeitig ein geringes Gesamtgewicht aufweist. Zudem ist es erkannt worden, dass eine geringere Anzahl an Bodenhohlprofilen benötigt, was zusätzlich Gewicht, Material und Kosten einspart.
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Zudem ist es erkannt worden, dass die Bodenhohlprofile, die Bodenpaneele, die Hohlprofile und die Paneele im Wesentlichen denselben Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, um sicherzustellen, dass der Kabinenaufbau Spannungen leicht in der Konstruktion aufnehmen und/oder ausgleichen kann.
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In einer Ausgestaltung dieser Weiterbildung ist es denkbar, dass die Bodenpaneele mittels der Paneelschenkel und mittels eines Klebstoffs abdichtend und zumindest teilweise flächenbündig mit den Profilschenkeln der Bodenhohlprofile verbindbar, insbesondere lösbar verbindbar, sind, und dass die Verbindung der Profilschenkel mit den Paneelschenkeln unter Ausbildung eines Spalts erfolgt, wobei der Klebstoff den Spalt zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, ausfüllt. Mittels dieser Ausgestaltung ist es realisiert, dass, äquivalent zu den Paneelen, auch die Bodenpaneele schwimmend innerhalb der aus den Bodenhohlprofilen ausgebildeten Bodenrahmenkonstruktion gelagert sind, so dass der Kabinenaufbau hinreichend abgedichtet ist und leicht Spannungen in der Konstruktion aufnehmen und/oder ausgleichen kann.
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Weiterhin ist es denkbar, dass die Bodenhohlprofile mindestens eine Ausnehmung aufweisen, welche zur Aufnahme eines Mittels, wie beispielsweise einem Nutenstein, einer Gewindespindel, einem Festpunkt, einem Haken und/oder einer Öse, geeignet ist. Diese Ausgestaltung dient dazu, dass die Bodengruppe mit verschiedenen Fahrgestellen verbindbar ist. Weiterhin ist es möglich, ein Zusatzelement unterhalb der Bodengruppe anzuordnen und mit den Bodenhohlprofilen zu verbinden. Prinzipiell ist die Ausgestaltung der Ausnehmung beliebig und beispielsweise mittels eines V-förmigen Hohlprofils, welches eine Nut ausbildet, denkbar. Im Rahmen der Erfindung ist es verständlich, dass die Verbindung lösbar ist und daher auch im Nachgang zur Fertigstellung des Kabinenaufbaus möglich ist.
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In einer Weiterbildung ist es denkbar, dass die Hohlprofile, die Paneele, die Bodenhohlprofile und/oder die Bodenpaneele mit mind. einem Zusatzelement verbindbar sind, welches im Innen- und/oder Außenbereich des Kabinenaufbaus anordenbar ist. Dabei ist das Zusatzelement direkt oder indirekt mit einem dem Fachmann geeigneten Mittel, wie beispielsweise, jedoch keinesfalls ausschließlich, einem Festpunkt, einen Haken, einer Öse, einem Nutenstein und/oder einer Gewindespindel, verbindbar. Im Rahmen der Erfindung ist es verständlich, dass die Verbindung lösbar ist und daher auch im Nachgang zur Fertigstellung des Kabinenaufbaus möglich ist.
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Der Begriff „Zusatzelement“ betrifft dabei einen möglichen an, in, auf, seitlich und/oder unter dem Kabinenaufbau anordenbaren Gegenstand, wie beispielsweise, jedoch keinesfalls ausschließlich, ein Möbelstück, eine Energieversorgung, eine Lichtquelle, eine Leitung, eine Kiste, wie eine Staukiste und/oder eine Gerätekiste, eine Box, wie eine Dachbox, ein Träger, wie ein Dachträger oder ein Heckträger, eine Beschattungseinrichtung, wie eine Markise, und/oder ein Kraftstofftank.
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Es ist weiterhin denkbar, dass der Spalt ein Spaltmaß von 1 mm bis 7 mm, insbesondere 5 mm, aufweist. Bevorzugt ist das Spaltmaß mindestens 1 mm, 1,25 mm, 1,5 mm, 1,75 mm, 2 mm, 2,25 mm, 2,5 mm, 2,75 mm, 3 mm, 3,25 mm, 3,5 mm, 3,75 mm, 4 mm, 4,25 mm, 4,5 mm, 4,75 mm, 5 mm, 5,25 mm, 5,5 mm, 5,75 mm, 6 mm, 6,25 mm, 6,5 mm, 6,75 mm oder 7 mm. Auf diese Weise ist es realisiert, dass die Paneele und gegebenenfalls die Bodenpaneele schwimmend gelagert sind und leicht Spannungen in der Konstruktion aufnehmen und/oder ausgleichen können.
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In noch einer Weiterbildung ist es denkbar, dass der Kabinenaufbau einen Radkastenausschnitt aufweist, welcher einen tiefen Schwerpunkt ermöglicht und auf diese Weise gute Fahreigenschaften des Fahrzeugs sicherstellt.
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Weiterhin ist es denkbar, dass die Außenseite des Kabinenaufbaus beschichtbar, insbesondere pulverbeschichtbar, ist. Mittels dieser Ausgestaltung ist es möglich, eine die Außenseite des Kabinenaufbaus schützende Schicht aufzubringen. Dabei ist es prinzipiell denkbar, dass bei einer Beschichtung eine dünne Schicht oder eine dicke Schicht sowie mehrere in sich zusammenhängende Schichten auf die Oberfläche des Kabinenaufbaus aufgetragen werden. Bevorzugt handelt es sich bei dem anzuwendenden Beschichtungsverfahren um ein chemisches, mechanisches, thermisches und/oder thermomechanisches Verfahren. Besonders vorteilhaft hat sich die Aufbringung einer Pulverschicht mittels Pulverbeschichtung erwiesen, da diese deutlich widerstandsfähiger gegen Kratzer, äußere Einflüsse, Wasser und/oder Temperaturen ist als Lack.
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Es wird davon ausgegangen, dass die Definitionen und/oder die Ausführungen der oben genannten Begriffe für alle in dieser Beschreibung im Folgenden beschriebenen Aspekte gelten, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Bausatz zum Aufbau der Kabine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche vorgeschlagen, umfassend
- a) Hohlprofile; und
- b) Paneele; und
- c) einen Klebstoff zur Verbindung der Paneele mit den Hohlprofilen; und
- d) Instruktionen zum Aufbau der Verbindung.
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Der Begriff „Bausatz“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Sammlung der vorstehend erwähnten Komponenten (Kit of parts), die vorzugsweise getrennt oder vollständig zusammengestellt bereitgestellt werden. Weiterhin ist es denkbar, dass die Komponenten teilweise oder vollständig vormontiert sind, wie beispielsweise die bereits zu der Rahmenkonstruktion verbundenen Hohlprofile und/oder die bereits gedämmten Paneele.
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Der Bausatz enthält auch Instruktionen zum Aufbau der Kabine. Der Begriff „Instruktionen zum Aufbau der Kabine“ betrifft eine numerische, schriftliche und/oder grafische Darstellung und/oder Beschreibung mit detaillierter Anleitung, welche Bauteile in welcher Reihenfolge und/oder in welcher Art und Weise zusammenzufügen sind. Die Instruktionen dienen damit der Vereinfachung und/oder Erleichterung des Aufbaus der Kabine. Die Instruktionen können in Form eines Handbuchs vorliegen oder durch ein Computerprogramm bereitgestellt werden. Das Computerprogramm kann auf einem Datenspeichermedium oder Gerät, wie einem optischen Speichermedium, z.B. einer Compactdisc, oder direkt auf einem Computer oder einer Datenverarbeitungsvorrichtung oder einer Online- und/oder Offline- bereitgestellten, mobilen Applikation zur Verfügung stehen.
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In einer Weiterbildung ist es denkbar, dass der Bausatz weiterhin Bodenhohlprofile, Bodenpaneele und Klebstoff zur Verbindung der Bodenpaneele mit den Bodenhohlprofilen umfasst.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale allein oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktion einander entsprechende Elemente.
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Im Einzelnen zeigen:
- 1 eine isometrische Darstellung des erfindungsgemäßen Kabinenaufbaus mit den zu einer Rahmenkonstruktion verbundenen Hohlprofilen (1A) und den mit der Rahmenkonstruktion verbundenen Paneelen (1B); und
- 2 eine isometrische Darstellung des Innen- und Außenbereichs des erfindungsgemäßen Kabinenaufbaus; und
- 3 zwei isometrische Darstellungen der zu der Rahmenkonstruktion verbundenen Hohlprofile in der Außenansicht (3A) und in der Innenansicht (3B) im Detail; und
- 4 das erfindungsgemäße Paneel in isometrischer Darstellung (4A) und als Längsschnitt (4B); und
- 5 zwei isometrische Darstellungen der mit den Hohlprofilen verbundenen Paneele eines Eckbereichs des erfindungsgemäßen Kabinenaufbaus (5A) und eines entsprechenden Bodenbereichs (5B) im Detail; und
- 6 eine Übersicht beispielhafter Querschnitte der Hohlprofile (6A bis 6H); und
- 7 eine Übersicht bevorzugter Querschnitte der Bodenhohlprofile des erfindungsgemäßen Kabinenaufbaus (7A bis 7C).
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In 1 sind zwei isometrische Darstellungen des erfindungsgemäßen Kabinenaufbaus 01 gezeigt. Dabei ist in 1A gut zu erkennen, dass mehrere Hohlprofile 10 zu einer Rahmenkonstruktion 13 verbunden worden sind. Zudem ist in 1A die Bodengruppe 30 zu erkennen, welche Bodenhohlprofile 31 umfasst. In der 1B ist die Außenseite 01a des Kabinenaufbaus 01 zu erkennen. Dabei ist es deutlich zu sehen, dass die Paneele 20 abdichtend und in diesem Fall vollständig flächenbündig mit den Hohlprofilen 10 verbunden sind.
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In der 2 ist der Innen- und Außenbereich 01a des erfindungsgemäßen Kabinenaufbaus 01 zu erkennen. Dabei ist es ersichtlich, dass die Paneele 20 in diesem Fall vollständig flächenbündig mit den Hohlprofilen 10 verbunden sind, so dass sich auf der Außenseite 01a des Kabinenaufbaus 01 eine ebene und gleichmäßige Oberfläche ergibt. Weiterhin ist es zu erkennen, dass die Paneele 20 zwei durch Abkantung der umlaufenden Ränder der Platte gebildete Paneelschenkel 22 aufweisen, welche vollständig umlaufend sind und zur Begrenzung eines noch einzubringenden Dämmmaterials dienen. Zudem ist es zu erkennen, dass in den Paneele 20 Fenster und Türen angeordnet sind.
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Weiterhin ist in 2 die Bodengruppe 30 umfassend mehrere zu einer Bodenrahmenkonstruktion 33 verbundene Bodenhohlprofile 31 zu erkennen, welche mit den Bodenhohlpaneelen 34 verbunden sind. Die Bodenhohlprofile umfassen dabei auf der Unterseite mehrere, nicht dargestellte Ausnehmungen, um einen Gegenstand, wie einen Kraftstoffstank oder eine Gerätekiste, aufzunehmen, und um den Kabinenaufbau 01 mit dem Fahrgestell eines nicht dargestellten Fahrzeugs zu verbinden. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Anbringung weiterer Gegenstände individuell erfolgt und schnell und einfach gewechselt werden kann.
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In der 3 sind zwei isometrische Darstellungen der zu der Rahmenkonstruktion 13 des erfindungsgemäßen Kabinenaufbaus verbundenen Hohlprofile 10 in der Außenansicht einer oberen Ecke (3A) und in der Sicht aus dem Innenbereich mit einem Bodenhohlprofil 31 (3B) gezeigt. Wie deutlich in 3A zu erkennen ist, schließen die Hohlprofile 10 auf der Außenseite 01a des Kabinenaufbaus bündig ab. In Richtung des Innenbereichs des Kabinenaufbaus sind, wie deutlich in 3B zu erkennen ist, an jedem Hohlprofil 10 zwei durch Abkantung der umlaufenden Ränder einer Platte ausgebildete Profilschenkel 12 zu erkennen, mit welchen die nicht dargestellten Paneele verbindbar sind.
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In der 4A ist eine isometrische Darstellung eines Paneels 20 gezeigt, welches in Richtung der zum Innenbereich des Kabinenaufbaus weisenden Seite zwei durch Abkantung der umlaufenden Ränder einer Platte 21 ausgebildete und vollständig umlaufende Paneelschenkel 22 aufweist. In 4B ist ein Längsschnitt des Paneels 20 aus 4A gezeigt, in welchem zu erkennen ist, dass der Paneelschenkel 22 durch mehrfache Abkantung der umlaufenden Ränder einer Platte 21 bildbar ist. Das Paneel 20 weist dabei einen teilweise geschlossenen, U-förmigen Querschnitt auf und dient dem Halt eines in 4B dargestellten und an den Paneelen 20 angeordneten Dämmmaterials 23.
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In 5A und 5B sind zwei isometrische Darstellungen der mit den Hohlprofilen 10 verbundenen Paneele 20 gezeigt, wobei die 5A einen Eckbereich der Verbindung zwischen Dach und Seitenfläche des Kabinenaufbaus 01 und die 5B einen Bodenbereich der Verbindung der Seitenfläche mit der Bodengruppe 30 des Kabinenaufbaus 01 zeigt. In 5A und 5Bist es deutlich zu erkennen, dass sich bei der Verbindung der sich gegenüberliegenden Profilschenkel 12 der als Eckprofil ausgebildeten Hohlprofile 10 und der Paneelschenkel 22 der Paneele 20 zwei entsprechende Klebeflächen 07 an diesen Schenkeln ausbilden, welche mittels eines geeigneten Klebstoffs 06 und unter Ausbildung eines zumindest teilweise mit Klebstoff 06 ausgefüllten Spalts 05 miteinander verklebt werden. In 5B ist es zudem deutlich zu erkennen, dass sich bei der Verbindung der sich gegenüberliegenden Profilschenkel 31a der Bodenhohlprofile 31 und der vorliegend nur leicht und einfach abgekanteten Paneelschenkel 34a der Bodenpaneele 34 zwei entsprechende Klebeflächen 07 an diesen Schenkeln ausbilden, welche mittels eines geeigneten Klebstoffs 36 und unter Ausbildung eines zumindest teilweise mit Klebstoff 36 ausgefüllten Spalts 35 miteinander verklebt werden. Auf diese Weise wird eine stabile Verbindung und dauerhafte Verbindung, sowie eine schwimmende Lagerung der Paneele 20 innerhalb der Hohlprofile 10, sowie der Bodenpaneele 34 innerhalb der Bodenhohlprofilen 31 erreicht, so dass der Kabinenaufbau 01 hinreichend abgedichtet ist und leicht Spannungen in der Konstruktion aufnehmen und/oder ausgleichen kann.
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Weiterhin ist es gut zu erkennen, dass das Bodenhohlprofil 31 in 5B eine Ausnehmung 32 aufweist. Die Ausnehmung 32 in dem Bodenhohlprofil 31 wird dadurch erreicht, dass das Bodenhohlprofil 31 mit einem weiteren, V-förmigen Hohlprofil verbunden ist.
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In 6A, 6B, 6C, 6D, 6E, 6F, 6G und 6H sind denkbare Ausgestaltungen der Hohlprofile 10 gezeigt, welches durch mehrfache Abkantung der umlaufenden Ränder einer Platte 11 bildbar sind. Es ist zu erkennen, dass alle aufgeführten Möglichkeiten einen oder mehr Profilschenkel 12 aufweisen, an welchen die Verbindung mit den nicht dargestellten Paneelen erfolgt.
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In 7A und 7B sind mögliche Ausgestaltungen der Bodenhohlprofile 31 gezeigt, welche ebenfalls durch mehrfache Abkantung der umlaufenden Ränder einer Platte bildbar sind. Es ist zu erkennen, dass die Bodenhohlprofile 31 einen oder mehr Profilschenkel 31a aufweisen, an welchen die Verbindung mit den nicht dargestellten Bodenpaneelen erfolgt.
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Das in 7C dargestellte V-förmige Bodenhohlprofils 31 kann zudem mit dem in 7B dargestellten Bodenhohlprofil 31 verbunden werden, wobei es dadurch realisiert wird, dass eine Ausnehmung 32 zur schnellen und einfachen Einbringung von Gegenständen, wie eine Staukiste, eine Gerätekiste und/oder einen Kraftstofftank, mittels eines geeigneten Mittels, wie einer Schraube, eines Nutensteins und/oder eines Gewindes, möglich ist.