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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen Radaranwendungen, insbesondere eine effiziente Weise zum Verarbeiten von Radarsignalen, die von mindestens einem Radarsensor, z. B. über mindestens eine Antenne, erhalten werden. In dieser Hinsicht betrifft das Verarbeiten von Radarsignalen insbesondere Radarsignale, die durch einen Sensor oder eine Antenne empfangen werden.
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Einige Radarvarianten werden in Autos für verschiedene Anwendungen verwendet. Zum Beispiel kann Radar für Totwinkel-Detektion (Parkassistent, Fußgängerschutz, Querverkehr), Kollisionsminderung, Spurwechselassistent und adaptiven Tempomat verwendet werden. Zahlreiche Anwendungsfallszenarien für Radargeräte können in verschiedene Richtungen (z. B. Heck, Seite, Front), variierende Winkel (z. B. Azimut-Richtungswinkel) und/oder verschiedene Distanzen (kurz-, mittel- oder langreichweitig) ausgerichtet sein. Eine adaptive Geschwindigkeitsregelung kann zum Beispiel einen ± 18 Grad betragenden Azimut-Richtungswinkel verwenden, wobei das Radarsignal von der Front des Autos emittiert wird, was eine Detektionsreichweite von bis zu mehreren hundert Metern ermöglicht.
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Eine Radarquelle emittiert ein Signal und ein Sensor detektiert ein zurückgekehrtes Signal. Eine Frequenzverschiebung zwischen dem emittierten Signal und dem detektierten Signal (basierend auf z. B. einem sich bewegenden Auto, das das Radarsignal emittiert) kann dazu verwendet werden, Informationen zu erhalten, die auf der Reflexion des emittierten Signals basieren. Eine Frontend-Verarbeitung des durch den Sensor erhaltenen Signals kann eine schnelle Fourier-Transformation (FFT: Fast Fourier Transform) umfassen, die ein Signalspektrum ergeben kann, d.h. ein über die Frequenz verteiltes Signal. Die Amplitude des Signals kann eine Stärke eines Echos angeben, wobei eine Spitze ein Ziel repräsentieren kann, das detektiert und für eine weitere Verarbeitung verwendet werden soll, z. B. zum Anpassen der Geschwindigkeit des Autos basierend auf einem anderen, vorausfahrenden Auto.
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Eine Radarverarbeitungsvorrichtung kann verschiedene Ausgabearten bereitstellen,
z. B. einen Befehl an eine Steuereinheit, ein Objekt oder eine Objektliste, das/die durch mindestens eine Steuereinheit nachverarbeitet werden soll, mindestens eine FFT-Spitze, die durch mindestens eine Steuereinheit nachverarbeitet werden soll. Das Verwenden von FFT-Spitzen ermöglicht eine Hochleistungsnachverarbeitung.
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Eine konstante Falschalarmunterdrückung (CFAR: Constant False Alarm Rejection), die auch als konstante Falschalarmrate bezeichnet wird, ist insbesondere als ein Schwellenverfahren zur FFT-Ergebnisanalyse bekannt, die auf einer Signalleistung basieren kann. CFAR ermöglicht ein Anpassen einer Schwelle, um zu entscheiden, ob das FFT-Signal ein potentielles Ziel angibt. CFAR berücksichtigt insbesondere Hintergrundrauschen, Clutter und Interferenz. Mehrere CFAR-Algorithmen sind bekannt. Für Einzelheiten wird auf
http://en.wikipedia.org/wiki/Constant_false_alarm_rate verwiesen.
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US 2016 0033631 A1 beschreibt eine Radardatenkompression, die die Datenmenge reduziert, die zwischen einer Entfernung(Range)-FFT und einer Doppler-FFT in einem Radarsystem angesammelt werden muss, das eine Wellenform mit schnellem Chirp verwendet.
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Eine Interferenzdetektion und -minderung kann vorteilhafterweise ermöglichen, dass ein Automobilradar betriebsfähig verbleibt, selbst wenn es durch externe Ausrüstung oder durch andere (externe) Automobilradaranwendungen gestört wird.
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Die Aufgabe besteht in dem Verbessern bestehender Lösungen und in insbesondere einem effizienten Verarbeiten von Signalen in einem Radarsystem, das letztlich zu einer verbesserten Zielerkennung führen kann.
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Dieses Problem wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die hier vorgeschlagenen Beispiele können insbesondere auf mindestens einer der folgenden Lösungen basieren. Insbesondere könnten Kombinationen der folgenden Merkmale genutzt werden, um ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen. Die Merkmale des Verfahrens könnten mit einem oder mehreren beliebigen Merkmalen der Vorrichtung, der Einrichtung oder des Systems kombiniert werden oder umgekehrt.
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Eine Radarvorrichtung wird vorgeschlagen, die zum Durchführen der folgenden Schritte eingerichtet ist:
- - Durchführen einer Interferenzdetektion und -minderung basierend auf empfangenen und abgetasteten Radarsignalen und Speichern von interferenzgeminderten Daten;
- - Durchführen einer FFT an den interferenzgeminderten Daten und Speichern von FF-transformierten Daten;
- - Durchführen einer Kompression (Komprimierung) an den FF-transformierten Daten zu komprimierten Daten; und
- - Speichern der komprimierten Daten in einem Speicher.
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Es wird angemerkt, dass FF-transformierte Daten Daten, die durch eine FFT transformiert wurden, d.h. die Ausgabe der FFT, sind.
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Es wird ferner angemerkt, dass die FFT eine normale FFT oder eine inverse FFT (iFFT) sein kann.
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Der Speicher kann ein externer Speicher zum Speichern der komprimierten Daten in einem Format sein, das als Radardatenwürfel bekannt ist. Die Größe des externen Speichers kann in der Größenordnung von Millionen Bytes oder Vielfachen davon liegen.
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Die hier beschriebenen Lösungen können für Phasen- oder Frequenzmodulationsdauerstrichradarlösungen (d.h. PMCW- oder FMCW-Radarlösungen) anwendbar sein. Im Fall von PMCW-Lösungen ist die Erststufen-FFT eine Doppler-FFT und im Fall von FMCW-Lösungen ist die Erststufen-FFT eine Entfernungs-FFT.
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Gemäß einer Ausführungsform werden die interferenzgeminderten Daten und/oder die FF-transformierten Daten in wenigstens einer temporären Speicherung gespeichert.
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Die wenigstens eine temporäre Speicherung kann als ein Direktzugriffsspeicher (RAM) realisiert sein oder diesen umfassen. Die Größe der temporären Speicherung kann in der Größenordnung von einigen zehn Kilobyte liegen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die temporäre Speicherung wenigstens ein Register oder wenigstens einen Puffer.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die temporäre Speicherung wenigstens eine Größenordnung kleiner als der Speicher, in dem die komprimierten Daten gespeichert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform werden die interferenzgeminderten Daten in einer ersten temporären Speicherung gespeichert und werden die FF-transformierten Daten in einer zweiten temporären Speicherung gespeichert.
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Gemäß einer Ausführungsform werden empfangene Radarsignale abgetastet und in einer zusätzlichen temporären Speicherung gespeichert, auf die zugegriffen wird, wenn die Interferenzdetektion und -minderung durchgeführt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die FFT eine Erststufen-FFT.
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Gemäß einer Ausführungsform werden die FF-transformierten Daten in wenigstens zwei Speichern auf eine abwechselnde Weise gespeichert und wird die Kompression der FF-transformierten Daten durch Zugriff auf die wenigstens zwei Speicher derart durchgeführt, dass die FF-transformierten Daten aus dem Speicher der wenigstens zwei Speicher gelesen werden, der momentan nicht durch das Speichern der FF-transformierten Daten verwendet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die FF-transformierten Daten und die komprimierten Daten Gleitkommadaten.
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Auch wird ein Fahrzeug vorgeschlagen, das mindestens eine wie hierin beschriebene Vorrichtung umfasst.
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Ferner wird ein Verfahren zum Verarbeiten von Radarsignalen vorgeschlagen, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
- - Durchführen einer Störungsdetektion und -abschwächung basierend auf empfangenen und abgetasteten Radarsignalen und Speichern von interferenzgeminderten Daten;
- - Durchführen einer FFT an den interferenzgeminderten Daten und Speichern von FF-transformierten Daten;
- - Durchführen einer Kompression an den FF-transformierten Daten zu komprimierten Daten; und
- - Speichern der komprimierten Daten in einem Speicher.
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Außerdem wird ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt, das direkt in einen Speicher einer digitalen Verarbeitungsvorrichtung ladbar ist und Softwarecodeteile zum Durchführen der Schritte des wie hier beschriebenen Verfahrens umfasst.
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Ausführungsformen sind unter Bezugnahme auf die Zeichnungen dargestellt und veranschaulicht. Die Zeichnungen dienen dazu, das Grundprinzip zu veranschaulichen, so dass nur für das Verständnis des Grundprinzips notwendige Aspekte veranschaulicht werden. Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgetreu. In den Zeichnungen bezeichnen die gleichen Bezugszeichen gleiche Merkmale.
- 1 zeigt ein schematisches Diagramm, das einige Schritte visualisiert, die durch einen Verarbeitungsteil einer Radarvorrichtung durchgeführt werden können;
- 2 zeigt einen Teil des Verarbeitungsteils 102 aus 1 ausführlicher.
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Der hier beschriebene Ansatz kann wenigstens eines von verschiedenen bekannten Signalkompressionsverfahren nutzen. Das Komprimieren von Daten insbesondere vor dem Speichern in einem Speicher bringt den Vorteil, dass weniger Speicher genügen kann, was die Kosteneffizienz der Vorrichtung verbessern kann.
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Es ist auch ein allgemeines Ziel, den negativen Einfluss auf jegliche Interferenz effizient zu reduzieren, die von einem Radarsignal stammt.
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Daher ist es ein Nachteil, dass störende Radarsignale zu einem erfassten Signal führen können, das eine Amplitude zeigt, die höher als die Amplitude eines empfangenen Signals ohne solche Interferenz ist. Jedoch kann das Komprimieren des gestörten Signals mit der höheren Amplitude auch zu dem Speichern ungewollter Interferenzinformationen des Signals führen. Dies ist insbesondere nicht effizient, weil das Signal ohne Interferenz eine insgesamt niedrigere Amplitude haben kann und daher auf eine effizientere Weise komprimiert werden kann. Im Grunde wäre es ein Ziel, das ursprüngliche Signal mit einem reduzierten Teil der Interferenz (oder ohne diese) zu speichern.
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Daher ist die Interferenzminderung ein Verarbeitungsschritt, der verwendet werden kann, um diesen ungewollten Interferenzteil in dem empfangenen Signal zu reduzieren. Interferenzminderung ist z. B. in https://oparu.uniulm.de/xmlui/bitstream/handle/123456789/6650/bechter_2015.pdf?sequence=1&isAllo wed=y oder in http://radar.ewi.tudelft.nl/Publications/pdf/PID5228749_Pre_Print.pdf beschrieben.
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Hier beschriebene Beispiele nutzen insbesondere eine effiziente Kombination aus Interferenzminderung und Kompression von Daten, die durch die Radarvorrichtung erfasst wurden. Es wird angemerkt, dass die Radarvorrichtung ein Teil eines Radarsystems sein kann oder die Teile des Radarsystems umfassen kann.
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Daher ist es eine beispielhafte Lösung, Radarsignale unter Nutzung einer temporären Speicherung zu verarbeiten, bevor eine Erststufen-FFT durchgeführt wird. Eine solche Verarbeitung von Radarsignalen vor der Erststufen-FFT kann eine Interferenzdetektion- und -minderungsfunktionalität umfassen. Als Nächstes können die verarbeiteten Radarsignale komprimiert und in einem (größeren) Radarspeicher z. B. in einem als Radardatenwürfel bekannten Format gespeichert werden.
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Der Radardatenwürfel kann einen intuitiven Weg zum Repräsentieren von Radardaten als eine Funktion von Raum und Zeit bereitstellen. Der Radardatenwürfel kann als ein dreidimensionaler Block aufgefasst werden, wobei die Radarantworten eines einzigen Pulses entlang einer ersten Achse, Antworten von zusätzlichen Empfängerelementen entlang einer zweiten Achse und eine Sammlung der Antworten von mehreren Pulsen entlang einer dritten Achse repräsentiert werden (siehe z. B. https://de.mathworks.com/company/newsletters/articles/building-and-processing-a-radar-data-cube.html).
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Daher ermöglichen hier beschriebene Beispiele insbesondere eine effizientere Signalkompression, weil die zu komprimierenden Daten bereits durch die Interferenzminderungsfunktion (oder eine Einheit, die eine solche Funktion bereitstellt) verarbeitet wurden.
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Es ist eine Möglichkeit, dass die Interferenzminderung, die Erststufen-FFT und die Datenkompression in einem einzigen Durchgang unter Verwendung z. B. einer temporären Speicherung, wie Registern und/oder Puffern, erfolgen. Dies bringt den Vorteil, dass es keinen Bedarf an einem großen externen Speicher vor dem Speichern der komprimierten Daten gibt. Mit anderen Worten werden möglicherweise nur die komprimierten Daten auf eine permanentere Weise in z. B. einem großen (externen) Speicher gespeichert. Extern in dieser Hinsicht bedeutet extern zu der temporären Speicherung, die mit den Verarbeitungsvorrichtungen assoziiert sein kann, die die Interferenzminderung, die Erststufen-FFT und die Signalkompression durchführen.
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Die temporäre Speicherung kann ein kleiner Speicher sein, der 32 Kilobyte oder Vielfache davon umfasst. Im Gegensatz dazu kann der Speicher, der zum Speichern der komprimierten Daten verwendet wird, in der Größenordnung von Millionen von Bytes oder Vielfachen davon sein.
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1 zeigt ein schematisches Diagramm, das einige Schritte visualisiert, die durch einen Verarbeitungsteil 102 einer Radarvorrichtung durchgeführt werden können.
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Die Radarvorrichtung kann auch einen MMIC (Monolithic Mircrowave Integrated Circuit, monolithischer integrierter Mikrowellenschaltkreis) 101 umfassen, der eine Abtastung 103 empfangener Signale durchführt. Die abgetasteten Daten werden in einer temporären Speicherung 104 gespeichert. Eine Interferenzdetektion und -minderung 107 wird basierend auf den abgetasteten Daten durch Zugriff auf den temporären Speicher 104 und Speichern von Minderungsergebnissen in einer temporären Speicherung 105 durchgeführt. Als Nächstes wird eine Erststufen-FFT 108 an den Minderungsergebnissen durchgeführt und werden die transformierten Daten in einer temporären Speicherung 106 gespeichert. Eine Signalkompression 109 wird an den geminderten und FFT-transformierten Daten durchgeführt, die in der temporären Speicherung 106 gespeichert sind. Die komprimierten Daten werden dann in einen Speicher gespeichert, wie in einem Schritt 110 angegeben ist.
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Es wird angemerkt, dass die Kästen 103, 107, 108, 109 und 110 in 1 insbesondere Funktionalitäten oder durchzuführende Schritte visualisieren können. Jeder solche Prozessschritt kann über ein dediziertes Hardwareelement durchgeführt werden. Außerdem kann wenigstens ein Hardwareelement bereitgestellt werden, das dazu eingerichtet ist, wenigstens einen der Schritte oder Funktionalitäten 103 und 107 bis 110 durchzuführen.
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Es ist ferner anzumerken, dass die temporären Speicherungen 104 bis 106 als wenigstens ein Element eines physischen Speichers, z. B. wenigstens ein Register und/oder wenigstens ein Puffer, realisiert werden können. Es ist auch eine Möglichkeit, dass wenigstens eine der temporären Speicherungen 104 bis 106 Teil des physischen Speichers sein kann, der in Schritt 110 zum Speichern der komprimierten Daten verwendet wird.
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Der Vorteil dieser Lösung ist insbesondere, dass nur eine kleine (und bevorzugt schnelle) Speicherung als eine beliebige der temporären Speicherungen 104 bis 106 verwendet werden kann, um eine schnelle und effiziente Verarbeitung zu ermöglichen, ohne die Zwischenergebnisse persistent speichern zu müssen. Nur die optimierten, d.h. interferenzgeminderten und FFT-transformierten Daten werden auf eine komprimierte Weise in dem Speicher zur weiteren Verarbeitung gespeichert.
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Eine solche weitere Verarbeitung kann wenigstens eine zusätzliche FFT-Stufe (z. B. eine Zweitstufen-FFT, Drittstufen-FFT) umfassen, um eine Beschleunigung eines Objekts und/oder einen Azimut-Richtungswinkel zu bestimmen.
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Es ist insbesondere eine Möglichkeit, dass die Schritte 108 bis 110 in einem einzigen Durchgang durchgeführt werden.
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Es ist eine weitere Möglichkeit, dass die in 1 gezeigten temporären Speicherungen 104 bis 106 als ein einziges Element einer temporären Speicherung realisiert sind, das wenigstens teilweise in wenigstens einem der Schritte 107 bis 109 anschließend an einen Verarbeitungsschritt durchgeführt werden kann.
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2 zeigt einen Teil des Verarbeitungsteils 102 aus 1 ausführlicher. Die durch die Erststufen-FFT 108 bestimmten Ergebnisse werden in der temporären Speicherung 106 gespeichert, indem zwei Speicher 202 und 203 auf eine abwechselnde Weise wie folgt verwendet werden: Ein erstes FFT-Ergebnis, das durch die Erststufen-FFT 108 bestimmt wird, wird in dem Speicher 202 gespeichert. Das nächste FFT-Ergebnis, das durch die Erststufen-FFT 108 bestimmt wird, wird in dem Speicher 203 gespeichert. Während dieser Zeit kann das erste FFT-Ergebnis durch die Signalkompression 109 aus dem Speicher 202 gelesen, komprimiert und in dem Speicher gespeichert werden (Schritt 110). Das anschließende FFT-Ergebnis, das durch die Erststufen-FFT 108 bestimmt wird, wird - wieder - in dem Speicher 202 gespeichert, während das zweite FFT-Ergebnis durch die Signalkompression 109 aus dem Speicher 203 gelesen werden, komprimiert und in dem Speicher gespeichert werden kann (Schritt 110).
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Die Speicher 202 und 203 können Direktzugriffsspeicher (RAMs) sein. Sie können Teil wenigstens eines physischen Speichers sein.
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Außerdem werden für jedes einer vorbestimmten Auswahl an FFT-Ergebnissen, die durch die Erststufen-FFT 108 bestimmt werden, ein minimales Signal und ein maximales Signal bestimmt (durch eine Funktion 201 angegeben), die durch die Signalkompression 109 verwendet werden, um die Daten basierend auf einem Min-Max-Bereich effizient zu komprimieren, wodurch wenigstens ein Kompressionsparameter bestimmt und genutzt wird.
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Es wird angemerkt, dass die Funktion 201 als ein Verarbeitungsschritt realisiert werden kann, der durch die Erststufen-FFT 108 oder durch die Signalkompression 109 durchgeführt werden kann. Außerdem kann die Funktion 201 in einer eigenen Komponente realisiert werden.
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In 2 kann die Erststufen-FFT ein beliebiger FFT-Beschleuniger sein.
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Es ist auch eine Möglichkeit, dass das Speichern von Daten in den Speicher, wie in dem Kasten 110 angegeben ist, einen DMA-Zugriff auf den Speicher nutzen kann.
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Es ist eine Möglichkeit, dass Block-Gleitkomma als ein Datenformat verwendet wird. Ein solches Datenformat kann die minimalen und maximalen Signale nutzen, um einen Exponenten für die komprimierten Daten effizient zu bestimmen. Es ist eine Möglichkeit, dass Gleitkomma oder Block-Gleitkomma als Datenformat verwendet werden. Das Gleitkommaformat gibt eine größere Flexibilität zum Detektieren maximaler und minimaler Signalamplituden, indem nur der Exponent verglichen wird oder indem sowohl der Exponent als auch die Mantisse verglichen werden. Die minimalen und maximalen Signale werden dann verwendet, um einen Exponenten für die komprimierten Daten effizient zu bestimmen.
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Es ist eine andere Möglichkeit, dass die Signalkompression 109 zuerst Kompressionsparameter in den Ausgabe-DMA und dann die komprimierten Daten schreibt. Dies ermöglicht, dass eine Dekompression zuerst die Kompressionsparameter vor dem Erhalten von Daten liest. Daher können die Kompressionsparameter während einer Dekompression effizient genutzt werden.
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Daher ermöglichen hier beschriebene Beispiele das Entfernen oder Reduzieren einer ungewollten hohen Amplitude in empfangenen Radarsignalen, wobei eine solche ungewollte hohe Amplitude auf Interferenz zwischen Radarsignalen basiert. Die interferenzgeminderten Daten können dann FF-transformiert und komprimiert werden. Die komprimierten Daten werden effizient in dem Speicher zu Zwecken der weiteren Radar(nach)-Verarbeitung gespeichert. Das Nutzen temporärer Speicherungen zum Durchführen der Interferenzminderung, die FFT und die Kompression reduzieren die Menge an erforderlicher Hardware.
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Bei einem oder mehreren Beispielen können die hier beschriebenen Funktionen wenigstens teilweise in Hardware implementiert sein, wie etwa als spezielle Hardwarekomponenten oder als ein Prozessor. Allgemeiner können die Techniken in Hardware, Prozessoren, Software, Firmware oder einer beliebigen Kombination davon implementiert sein. Falls sie in Software implementiert sind, können die Funktionen als eine oder mehrere Anweisungen oder Code auf einem computerlesbaren Medium gespeichert oder über ein solches übertragen werden und können durch eine hardwarebasierte Verarbeitungseinheit ausgeführt werden. Computerlesbare Medien können computerlesbare Speichermedien beinhalten, die einem greifbaren Medium, wie etwa Datenspeichermedien, oder Kommunikationsmedien einschließlich eines beliebigen Mediums entsprechen, das einen Transfer eines Computerprogramms von einer Stelle zu einer anderen, z. B. gemäß einem Kommunikationsprotokoll, ermöglicht. Auf diese Weise können computerlesbare Medien allgemein (1) greifbaren, computerlesbaren Speichermedien, die nichtflüchtig sind, oder (2) einem Kommunikationsmedium, wie etwa einem Signal oder einer Trägerwelle, entsprechen. Datenspeichermedien können beliebige verfügbare Medien sein, auf die von einem oder mehreren Computern oder von einem oder mehreren Prozessoren zugegriffen werden kann, um Anweisungen, Code und/oder Datenstrukturen zur Implementierung der in dieser Offenbarung beschriebenen Techniken abzurufen. Ein Computerprogrammprodukt kann ein computerlesbares Medium beinhalten.
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Als Beispiel und nicht als Beschränkung können derartige computerlesbare Speichermedien RAM, ROM, EEPROM, CD-ROM oder andere optische Plattenspeicher, magnetische Plattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen, Flash-Speicher oder ein beliebiges anderes Medium, das zum Speichern eines gewünschten Programmcodes in Form von Anweisungen oder Datenstrukturen verwendet werden kann und auf das von einem Computer zugegriffen werden kann, umfassen. Ebenfalls wird eine beliebige Verbindung zweckmäßig als ein computerlesbares Medium, d.h. als ein computerlesbares Übertragungsmedium, bezeichnet. Falls zum Beispiel Anweisungen von einer Website, einem Server oder einer anderen fernen Quelle unter Verwendung eines Koaxialkabels, eines Glasfaserkabels, einer verdrillten Doppelleitung (Twisted Pair), eines digitalen Teilnehmeranschlusses (DSL, Digital Subscriber Line) oder drahtloser Technologien, wie etwa Infrarot, Funk und Mikrowellen, übertragen werden, dann sind das Koaxialkabel, das Glasfaserkabel, die verdrillte Doppelleitung, der DSL oder die drahtlosen Technologien, wie etwa Infrarot, Funk und Mikrowellen, in der Definition von Medium eingeschlossen. Es versteht sich allerdings, dass computerlesbare Speichermedien und Datenspeichermedien keine Verbindungen, Trägerwellen, Signale oder andere transiente Medien beinhalten, sondern stattdessen auf nichttransiente, greifbare Speichermedien abzielen. Disk und Disc beinhalten, so wie sie hier verwendet werden, eine Compact Disc (CD), eine Laser-Disc, eine optische Disc, eine Digital-Versatile-Disc (DVD), eine Floppy-Disk und eine Blu-ray-Disc, wobei Disks Daten üblicherweise magnetisch reproduzieren, wohingegen Discs Daten optisch mit Lasern reproduzieren. Kombinationen des Obigen sollten ebenfalls innerhalb des Umfangs von computerlesbaren Medien enthalten sein.
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Anweisungen können durch einen oder mehrere Prozessoren ausgeführt werden, wie etwa durch eine oder mehrere Zentralverarbeitungseinheiten (CPU), Digitalsignalprozessoren (DSPs), Mehrzweckmikroprozessoren, anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs), feldprogrammierbare Logikarrays (FPGAs) oder eine andere äquivalente integrierte oder diskrete Logikschaltungsanordnung. Dementsprechend kann sich der Ausdruck „Prozessor“, so wie er hier verwendet wird, auf eine beliebige der vorausgehenden Strukturen oder eine beliebige andere für eine Implementation der vorliegend beschriebenen Techniken geeignete Struktur beziehen. Außerdem kann die hier beschriebene Funktionalität bei manchen Aspekten innerhalb dedizierter Hardware- und/oder Softwaremodule bereitgestellt sein, die zum Codieren und Decodieren konfiguriert sind, oder in einen kombinierten Codec eingebunden sein. Auch könnten die Techniken vollständig in einem oder mehreren Schaltkreisen oder einem oder mehreren Logikelementen implementiert sein.
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Die Techniken dieser Offenbarung können in einer breiten Vielfalt von Vorrichtungen oder Einrichtungen implementiert werden, einschließlich eines drahtlosen Handapparats, eines integrierten Schaltkreises (IC) oder eines Satzes von ICs (z. B. eines Chipsatzes). Verschiedene Komponenten, Module oder Einheiten werden in dieser Offenbarung beschrieben, um funktionale Aspekte von Vorrichtungen zu betonen, die dazu konfiguriert sind, die offenbarten Techniken durchzuführen, die aber nicht notwendigerweise eine Realisierung durch verschiedene Hardwareeinheiten erfordern. Stattdessen können, wie oben beschrieben, verschiedene Einheiten in einer einzigen Hardwareeinheit kombiniert oder durch eine Sammlung von interoperativen Hardwareeinheiten bereitgestellt werden, einschließlich, wie oben beschrieben, eines oder mehrerer Prozessoren zusammen mit geeigneter Software und/oder Firmware.
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Obwohl verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung offenbart wurden, wird es einem Fachmann ersichtlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, die manche der Vorteile der Erfindung erzielen werden, ohne von der Idee und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Es wird für einen Durchschnittsfachmann offensichtlich sein, dass andere Komponenten, die die gleichen Funktionen durchführen, zweckmäßig ersetzt werden können. Es sei erwähnt, dass Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine spezielle Figur erklärt wurden, mit Merkmalen anderer Figuren kombiniert werden können, selbst in jenen Fällen, in denen dies nicht ausdrücklich erwähnt wurde. Ferner können die Verfahren der Erfindung entweder in reinen Softwareimplementierungen unter Verwendung der geeigneten Prozessoranweisungen oder in Hybridimplementierungen, die eine Kombination von Hardwarelogik und Softwarelogik nutzen, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen, erzielt werden. Derartige Modifikationen an dem erfinderischen Konzept sollen durch die angehängten Ansprüche abgedeckt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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