DE102019128016A1 - Pritsche, insbesondere für Kommunal- und landwirtschaftliche Fahrzeuge - Google Patents
Pritsche, insbesondere für Kommunal- und landwirtschaftliche Fahrzeuge Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pritsche (1) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein landwirtschaftliches Fahrzeug, mit einem Rahmen (5) sowie einer in dem Rahmen (5) angeordneten Bodenplatte (11), wobei der Rahmen mehrere Rahmenelemente (6.x) umfasst, welche über Eckverbinder (7.x) formschlüssig mit einander verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Pritsche insbesondere für Kommunal- und landwirtschaftliche Fahrzeuge. Derartige Fahrzeuge werden für unterschiedlichste Aufgaben eingesetzt. Neben der verbreiteten Klasse von Ackerschleppern, die üblicherweise für Bodenbearbeitungsaufgaben und für den Transport schwerer Lasten ausgelegt sind, werden kleiner dimensionierte Schlepper insbesondere im Obst- und Weinbau, aber auch im kommunalen Bereich für eine Vielzahl unterschiedlichster Aufgaben eingesetzt.
- Hierzu gehört auch der Transport kleinerer Lasten, insbesondere von Erntegut oder Aufbaugeräten wie auch von kleineren Arbeitsgeräten.
- Zu diesem Zweck können die genannten Schlepper üblicherweise mit einer - oftmals abnehmbaren - Pritsche ausgestattet werden. Derartige Pritschen sollten robust, leicht und mit vertretbaren Aufwand herstellbar ausgeführt sein.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine verbesserte Pritsche bereit zu stellen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen und Varianten der Erfindung.
- Eine erfindungsgemäße Pritsche umfasst einen Rahmen sowie eine in dem Rahmen angeordnete Bodenplatte, wobei der Rahmen mehrere Rahmenelemente umfasst, welche über Eckverbinder formschlüssig miteinander verbunden sind. Die Rahmenelemente können dabei insbesondere unter Verwendung eines Quadratrohrs, beispielsweise eines Edelstahlquadratrohrs, hergestellt sein. Das Zusammenfügen der Rahmenelemente über Eckverbinder ermöglicht dabei eine einfache Herstellung des Rahmens und gewährleistet gleichzeitig ein hohes Maß an Stabilität.
- Die Eckverbinder können beispielsweise aus einem Kunststoff, insbesondere einem glasfaser- oder glaskugelverstärkten Polyamid hergestellt sein.
- Zur Verbesserung des Halts der Bodenplatte in dem Rahmen und deren Stabilität kann der Rahmen mit Auflagen zur Abstützung der Bodenplatte versehen sein.
- Dabei kann mindestens ein Teil der Auflagen mit einem Rahmenelement durch eine formschlüssige Verbindung verbunden sein, welche insbesondere einen Schlitz in einem Rahmenelement umfassen kann, in welchen die Auflage mindestens teilweise eingeführt ist.
- Um eine gleichmäßige Aufnahme der Lasten zu gewährleisten, können Eckauflagen in den Ecken des Rahmens und Mittenauflagen vorhanden sein.
- Weiterhin können im Bereich der Ecken des Rahmens topfförmige, bodenebene Zurrmulden angeordnet sind, in welchen Zurrpunkte angeordnet sind.
- Zur Verbindung mit einem Fahrzeug kann die Pritsche einen Unterbau umfassen, wobei die Pritsche mit dem Unterbau mit mindestens einer, insbesondere zwei Senkkopfschrauben verschraubt sein kann und wobei zwischen dem Kopf der Senkkopfschraube und einer Senkung in der Bodenplatte eine konisch ausgebildete Stützhülse angeordnet sein kann.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele und Varianten der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Darstellung der Erfindung, (Pritsche mit Bordwänden) - neu -
2 eine Detailansicht der Erfindung, (Ansicht von unten) - Bestand -
3 eine Detailansicht der Erfindung in einer Schnittdarstellung, (Schnitt durch die Zurrpunkte/Eckauflagen) -
4 eine Detailansicht der Erfindung in einer Schnittdarstellung, (Schnitt durch Mittenauflage), -
5 eine Detailansicht der Erfindung in einer Schnittdarstellung (Schnitt PE-Platten), und -
6 eine Detailansicht der Erfindung in einer Schnittdarstellung . -
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Pritsche1 mit einem Rahmen5 , einer Bodenplatte11 und vier Bordwänden 2.x. Die Bordwände 2.x umfassen Verbindungselemente 3.x, die über Aufnahmen 8.x, welche am Rahmen5 der Pritsche1 angeordnet sind, mit der Pritsche1 verbunden sind. Die Verbindungselemente 3.x und die Aufnahmen 8.x sind mit den Bordwänden beziehungsweise mit dem Rahmen5 im gezeigten Beispiel vernietet und dabei so ausgebildet, dass die Bordwände 2.x ohne Werkzeug von dem Rahmen5 gelöst werden können. Die Bordwände 2.x können untereinander durch Verschlüsse 4.x miteinander verbunden werden. An den vier Ecken der Bodenplatte11 sind Aussparungen 12.x ausgebildet, in denen topfartige Zurrmulden 9.x bodeneben eingelassen sind. Unter bodeneben ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass die Oberseiten der Zurrmulden 9.x mit der Oberfläche der Bodenplatte11 auf einer Ebene liegen. Der Rahmen5 der Pritsche1 umfasst vier als Edelstahlquadratrohr ausgebildete Rahmenelemente 6.x, die über Eckverbinder 7.x aus glasfaser- beziehungsweise glaskugelverstärktem Polyamid formschlüssig miteinander verbunden sind. Zur Fixierung der Eckverbinder 7.x mit den Rahmenelementen 6.x sind diese zusätzlich miteinander mit Senkkopfschrauben (nicht dargestellt) verschraubt. Die Verschraubung verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen der formschlüssigen Verbindung. -
2 zeigt eine Darstellung der erfindungsgemäßen Pritsche1 in einer Ansicht von unten, in der die Verbindung der Bodenplatte11 mit dem Rahmen5 dargestellt ist. Der Rahmen5 ist mit der Bodenplatte11 über Eckauflagen 13.x und Mittenauflagen 15.x durch eine Schraubverbindung verbunden. Die in2 nicht dargestellten Zurrmulden 9.x sind ebenfalls mit den Eckauflagen 13.x durch Nietverbindungen verbunden. Die Bodenplatte11 liegt innerhalb des Rahmens5 und ist so ausgebildet, dass die Oberseite der Bodenplatte11 mit der Oberseite der Rahmenelemente 6.x auf einer Ebene abschließt. Durch die Anordnung der Bodenplatte11 innerhalb des Rahmens5 wird eine Bewegung der Bodenplatte11 in Richtung des Rahmens5 durch den Rahmen5 in alle Richtungen verhindert, also die Kräfte durch eine formschlüssige Verbindung von Bodenplatte11 und Rahmen5 aufgenommen und nicht über Verbindungselemente wie beispielsweise Schrauben oder Nieten. -
3 zeigt eine Detailansicht der Erfindung, in der in einer Schnittdarstellung die Verbindung von einer Mittenauflage15.1 und einem Rahmenelement6.1 dargestellt ist. Die Mittenauflage15.1 ist als Winkel ausgebildet und wird bei der Montage in einen im Rahmenelement6.1 , beispielsweise durch Laserschneiden, ausgebildeten Schlitz16 eingeführt, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen der Mittenauflage15.1 und dem Rahmenelement6.1 ausgebildet wird. Die Mittenauflage15.1 wird zusätzlich mit Schrauben18 (von denen in der Figur nur eine dargestellt ist, es sind aber durchaus zwei oder mehr Schrauben denkbar) mit der Bodenplatte11 verschraubt, wodurch eine Bewegung der Mittenauflage15.1 im Rahmenelement6.1 verhindert wird. Die Mittenauflage15.1 bewirkt dadurch einerseits, dass die Bodenplatte11 bei einer Belastung beispielsweise durch Ladung zwischen den Eckauflagepunkten nicht durchhängt und andererseits, dass die Rahmenelemente 6.x bei einer Belastung mit Ladung, wie beispielsweise Sand oder Kies, in der Mitte zwischen den Eckverbindern 7.x nicht auseinander gedrückt werden können. Die als Winkel gestalteten Mittenauflagen erhöhen durch die formschlüssige Verbindung die Stabilität der Pritsche1 vorteilhaft. -
4 zeigt eine weitere Detaildarstellung der Erfindung, in der in einer Schnittdarstellung die Verbindung einer Zurrmulde 9.x mit einer Eckauflage13.1 dargestellt ist. Die Zurrmulde9.1 ist in einer Aussparung12.1 angeordnet und wird mit dem Eckverbinder13.1 mit Nieten17 vernietet. Die Zurrmulde9.1 umfasst einen als Öse10.1 ausgebildeten Zurrpunkt nach DIN 75410-2 mit 250daN Belastbarkeit. Die Öse10.1 ist dabei so ausgebildet, dass sie beweglich mit der Zurrmulde9.1 verbunden ist und im eingeklappten Zustand nicht über die Oberfläche der Bodenplatte11 der Pritsche1 hinaus steht. Die Eckauflage13.1 ist mit dem Rahmenelement 6.x formschlüssig verbunden. Die Eckauflage13.1 wird bei der Montage vergleichbar zu der Mittenauflage in3 in einen, beispielsweise durch Laserschneiden, ausgebildeten Schlitz14 in dem Rahmenelement6.1 gesteckt und danach mit einer Schraube18 mit dem Rahmenelement6.1 verschraubt. Darüber hinaus wird die Eckauflage13.1 mit einer Schraube18 mit der Bodenplatte11 verschraubt. Der Eckverbinder13.1 bewirkt einerseits, dass die im Rahmen5 eingelassene Bodenplatte11 an den Ecken im Rahmen5 gehalten wird und andererseits verstärkt die Eckauflage zusätzlich die Eckverbindung zwischen den Eckverbindern 7.x und den Rahmenelementen 6.x. -
5 zeigt eine weitere Detailansicht der Erfindung, in der die Anbindung der Pritsche1 an ein Fahrzeug (nicht dargestellt) dargestellt ist. Die Pritsche1 mit einer Bordwand2.1 , die über das Verbindungselement3.1 und die Aufnahme 8.1 mit dem Rahmenelement6.1 verbunden ist, wird an sechs Stellen mit Senkkopfschrauben22 mit einem Unterbau21 , der später mit dem Fahrzeug (nicht dargestellt) verbunden wird, verschraubt. Zwischen der Bodenplatte11 und dem Unterbau21 ist eine PE-Platte20 angeordnet, die eine bessere Abführung der Motorwärme des Fahrzeuges vom Aufbau und eine Vibrationsdämpfung der durch das Fahrzeug verursachten Vibrationen bewirkt. -
6 zeigt eine Detaildarstellung der Erfindung, in der die Senkkopfschraube22 zur Verbindung der Pritsche1 mit dem Unterbau21 , der mit dem Fahrzeug (nicht dargestellt) verbunden wird, dargestellt ist. Zwischen dem Kopf23 der Senkkopfschraube22 und der Senkung24 in der Bodenplatte11 ist eine konisch ausgebildete Stützhülse19 angeordnet. Diese verteilt die vom Kopf23 der Senkkopfschraube22 auf die Senkung24 übertragene Kraft beim Verschrauben der Bodenplatte11 mit dem Unterbau gleichmäßig. So wird ein Einsinken des Kopfes23 beim Verschrauben vermieden und die Schraubverbindung kann höher belastet werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Pritsche
- 2.1-2.4
- Bordwand
- 3.1-3.12
- Verbindungselement (Bordwand)
- 4.1-4.4
- Verschlüsse
- 5
- Rahmen
- 6.1-6.4
- Rahmenelement
- 7.1-7.4
- Eckverbinder
- 8.1-8.12
- Aufnahme (Bordwand)
- 9.1-9.4
- Zurrmulde
- 10.1-10.4
- Öse (Zurrpunkt)
- 11
- Bodenplatte
- 12.1-12.4
- Aussparung
- 13.1-13.4
- Eckauflage
- 14
- Schlitz
- 15.1-15-4
- Mittenauflage (Winkel)
- 16
- Schlitz
- 17
- Nieten
- 18
- Schrauben
- 19
- Stützhülsen
- 20
- PE-Platte
- 21
- Unterbau
- 22
- Senkkopfschraube
- 23
- Kopf
- 24
- Senkung
Claims (10)
- Pritsche (1) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein landwirtschaftliches Fahrzeug, mit einem Rahmen (5) sowie einer in dem Rahmen (5) angeordneten Bodenplatte (11), wobei der Rahmen mehrere Rahmenelemente (6.x) umfasst, welche über Eckverbinder (7.x) formschlüssig miteinander verbunden sind.
- Pritsche (1) nach
Anspruch 1 , wobei die Eckverbinder (7.x) aus einem Kunststoff hergestellt sind. - Pritsche (1) nach
Anspruch 2 , wobei es sich bei dem Kunststoff um glasfaser- oder glaskugelverstärktes Polyamid handelt. - Pritsche (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rahmen (5) mit Auflagen (13.x, 15x) zur Abstützung der Bodenplatte versehen ist.
- Pritsche (1) nach
Anspruch 4 , wobei mindestens ein Teil der Auflagen (13.x, 15x) mit einem Rahmenelement (6.x) durch eine formschlüssige Verbindung verbunden ist. - Pritsche (1) nach
Anspruch 5 , wobei die formschlüssige Verbindung einen Schlitz (16) in einem Rahmenelement (6.1) umfasst, in welchen die Auflage (13.x, 15x) mindestens teilweise eingeführt ist. - Pritsche (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche 4 -6 , wobei Eckauflagen (13.x) in den Ecken des Rahmens (5) und Mittenauflagen (15.x) vorhanden sind. - Pritsche (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Bereich der Ecken des Rahmens (5) topfförmige, bodenebene Zurrmulden (9.x) angeordnet sind, in welchen Zurrpunkte (10.1) angeordnet sind.
- Pritsche (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Pritsche (1) einen Unterbau (21) zur Verbindung mit einem Fahrzeug umfasst.
- Pritsche (1) nach
Anspruch 9 , wobei die Pritsche (1) mit dem Unterbau (21) mit mindestens einer, insbesondere zwei Senkkopfschrauben (22) verschraubt ist und wobei zwischen dem Kopf (23) der Senkkopfschraube (22) und einer Senkung (24) in der Bodenplatte (11) eine konisch ausgebildete Stützhülse (19) angeordnet ist.
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DE102019128016.8A DE102019128016A1 (de) | 2019-10-17 | 2019-10-17 | Pritsche, insbesondere für Kommunal- und landwirtschaftliche Fahrzeuge |
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DE102019128016.8A DE102019128016A1 (de) | 2019-10-17 | 2019-10-17 | Pritsche, insbesondere für Kommunal- und landwirtschaftliche Fahrzeuge |
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DE102019128016A1 true DE102019128016A1 (de) | 2021-04-22 |
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DE102019128016.8A Withdrawn DE102019128016A1 (de) | 2019-10-17 | 2019-10-17 | Pritsche, insbesondere für Kommunal- und landwirtschaftliche Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102019128016A1 (de) |
Citations (7)
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-
2019
- 2019-10-17 DE DE102019128016.8A patent/DE102019128016A1/de not_active Withdrawn
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