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Die
Erfindung betrifft ein elastisches Aggregatelager, insbesondere
ein Motorgetriebelager in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Gattungsgemäße Aggregatelager
dienen unter anderem als Motorgetriebelager dazu, das Motorgetriebe
fahrzeugseitig an den dortigen Längsträgern zu
befestigen. Die Befestigung erfolgt über einen an dem Lager vorgesehenen
Befestigungs-Flansch, wobei die Verbindung über den Flansch einerseits
und den Längsträger andererseits
durchgreifende Befestigungsschrauben gegeben ist. Um eine Verdrehung des
Lagers gegenüber
dem Flansch in der Flanschverbindungsebene zu vermeiden, müssen zumindest drei
Befestigungsschrauben vorgesehen sein. Üblicherweise erfolgt die Befestigung über insgesamt vier
etwa in einem Rechteck angeordnete Befestigungsschrauben. In dem
Befestigungs-Flansch des Lagers ist ein bestimmtes Lochbild für die Bohrungen vorgesehen,
die unter anderem zur Aufnahme der Befestigungsschrauben dienen.
Damit das Lager in Längs-
und Querrichtungen des Längsträgers in
unterschiedlichen Positionen angebracht werden kann, besitzt der
Längsträger Bohrungen
in einer Anordnung, die dem Lochbild des Befestigungsflansches entspricht
bzw. umgekehrt besitzt der Befestigungsflansch des Lagers ein den
Bohrungen innerhalb des Trägers entsprechendes
Lochbild. Innerhalb des Längsträgers sind
in dem vorgenannten Lochbildraster eine Vielzahl von Bohrungen vorgesehen,
um eine entsprechende Vielzahl an Relativverschiebemöglichkeiten,
insbesondere in Längsträger-Längsrichtung, zwischen dem Lager
und dem Längsträger zu besitzen.
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Bei
einem gattungsgemäßen Lager
beschäftigt
sich die Erfindung mit dem Problem, ein solches Lager mit Bezug
auf eine gegenüber
der Längsachse des
Längsträgers innerhalb
des Fahrzeuges ortsfesten, geneigten Linie bzw. Ebene verschieben
zu können
und dabei gleichzeitig auf unterschiedlichen Längspositionen des Längsträgers mit
Bezug auf die Querrichtung des Längsträgers möglichst
keine Lageveränderung
des Lagers auf einen Bereich außerhalb
der schiefen Ebene zu erhalten. Bei einem Lochbild der Aufnahmebohrungen
innerhalb des Längsträgers, bei
dem die einzelnen Bohrungen sowohl in Längs- und Querrichtung des Längsträgers jeweils parallel
verlaufend angeordnet sind, ist es praktisch bei einem konstant
vorgegebenen Lochbild der Bohrungen innerhalb des Lager-Befestigungsflansches bei
einer Verschiebung des Lagers in unterschiedliche Längspositionen
des Längsträgers nicht
möglich, den
Träger
auf der gewünschten,
gegenüber
dem Längsträger innerhalb
des Fahrzeugs ortsfesten geneigten „schiefen" Ebene zu halten. Hier dennoch durch
eine konstruktiv möglichst
einfache Ausführung
einen Weg zur Realisierung zu finden, und zwar unter Verwendung
möglichst
weniger Gleichteile ist das eigentliche Problem der Erfindung.
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Gelöst wird
dieses Problem durch eine Ausführung
eines gattungsgemäßen Aggregatelagers nach
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte
und zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den bei im Stand
der Technik bekannten, gattungsgemäßen elastischen Aggregatelagern
einteiligen Flansch in zwei gegeneinander verschiebbare Bauelemente
aufzulösen.
Auf diese Weise wird ein Zwischen- bzw. Paßstück in der Form einer Montageplatte
geschaffen, in der ein Anbindungslochbild für eine Befestigung des Lagergrundkörpers ausgebildet werden
kann, durch das bei einer gleichen Neigung des Lagergrundkörpers gegenüber der
Montageplatte unterschiedliche Zuordnungen des Lagergrundkörpers in
Richtung zur Quererstreckung der Montageplatte erreichbar sind.
Durch eine solche Maßnahme
ist es möglich,
in Längsrichtung
eines Bauteiles, an das das elastische Aggregatelager in unterschiedlichen
Längspositionen
befestigt werden soll, bei gleicher Neigung auf einer gegenüber dem
anzubindenden Bauteil in Querrichtung gleichen Höhe zu halten. Damit können aus
Gleichteilen aufgebaute elastisches Aggregatelager an anzusetzenden
Bauteilen, gegen deren Lochbild die elastischen Lager in geneigter
Form auf einer gleichen ortsfesten „schiefen Ebene" zu halten sind,
gegenüber
der Lochbildlängsachse
des Bauteiles verschoben werden.
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Ein
besonderer Aspekt der Erfindung besteht zusätzlich noch darin, dass die
erfindungsgemäße Montageplatte
einen Bereich der das elastische Material des Lagers einkapselnden
Lager-Gehäusewand
bildet.
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Die
Montageplatte ist auf derjenigen Seite, die bei einem an ein Bauteil
verschraubten Zustand dem Bauteil zugewandt ist, derart ausgebildet,
dass sich vorteilhafterweise mindestens ein Freiraum ergibt, in
den Köpfe
und/oder Muttern, die sich in diesem Bereich an dem Bauteil oder
der Montageplatte abstützen,
eingreifen können.
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Ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel,
das sich auf eine Befestigung eines Motorgetriebelagers an einem
fahrzeugseitigen Längsträger bezieht,
ist in der Zeichnung dargestellt.
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In
dieser zeigen:
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1 einen Ansicht auf ein über eine
Montageplatte an einem fahrzeugseitigen Längsträger befestigtes Motorgetriebelager,
dessen Lage auf eine fahrzeugseitig ortsfeste „schiefe" Ebene E ausgerichtet ist,
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2 eine Draufsicht auf das
Lager nach 1,
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3 eine Seitenansicht des
Lagers nach 1.
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Ein
elastisches, als Motorgetriebelager eingesetztes Aggregatelager
umfasst einen Lagergrundkörper 1 mit
einem an diesen angeformten Flansch 2. Innerhalb des Lagergrundkörpers 1 befindet
sich der elastische Lagerbereich 3, der elastisch abgekoppelt
vom dem Flansch 2 ein Befestigungselement 4 besitzt.
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Das
Lager ist über
das Befestigungselement 4 sowie indirekt – gemäß nachfolgender
Beschreibung – über den
Flansch 2 zwischen zwei gegeneinander durch das Lager zu
lagernden Bauteilen fest einspannbar.
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Bei
der Befestigung über
den Flansch 2 erfolgt die Verbindung mit dem zugeordneten
Bauteil, mit dem das Lager verbunden werden soll, über eine zwischen
Flansch 2 und zugeordnetem Bauteil eingefügte Montageplatte 5.
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Während der
Flansch 2 direkt lediglich mit der Montageplatte 5 verbunden
ist, ist die Montageplatte 5 mit dem Bauteil, mit dem das
Lager über
den Flansch 2 einschließlich der Montageplatte 5 zu
verbinden ist, verbunden. Bei diesem Bauteil handelt es sich bei
dem vorliegenden Beispiel um einen Längsträger 6 eines Kraftfahrzeuges.
In dem Fahrzeug besitzt dieser Längsträger 6 eine
zur Fahrzeughochachse senkrechte Ausrichtung, das heißt dieser Längsträger verläuft horizontal.
Gegenüber
diesem Horizontalverlauf des Längsträgers 6 soll
das Lager bzw. die Befestigungsebene von dessen Befestigungselement 4 leicht
geneigt auf einer „schiefen" Ebene E verlaufen.
Auf dieser schiefen Ebene E soll der Motortriebstrang unter Verwendung
von unter anderem dem erfindungsgemäßen Lager befestigt werden.
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Bedingt
durch unterschiedliche Motor- und Getriebevarianten kann die Position
in Längsrichtung des
Längsträgers 6,
an der das Lager befestigt werden soll, verschieden sein. Bei einem
Längsträger 6, der
horizontal verläuft
und bei dem das Lager entsprechend der horizontalen Ausrichtung
des Längsträgers 6 horizontal
in die in Längsrichtung
unterschiedlichen Befestigungspositionen verschoben werden muss,
würde sich
das Lager aus der schiefen Ebene E herausbewegen. Diese Lage würde bei
der in der Zeichnung für
die schiefe Ebene E eingetragenen Neigung oberhalb der schiefen
Ebene liegen. Durch die nachstehend beschriebene Ausführung und
Verwendung der Montageplatte 5 wird eine solche unerwünschte Positionsverschiebung,
das heißt ein
Herauswandern des Lagers aus der schiefen Ebene auf einfache Weise
verhindert.
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Der
Längsträger 6 besitzt
eine Vielzahl in einem vorgegebenen Lochbildmuster vorgesehener Aufnahmebohrungen 7 für das Erzielen
von Schraubverbindungen durch das Durchführen von Schrauben durch diese
Bohrungen 7. Die Montageplatte 5 besitzt in ihren
seitlichen Endbereichen für
eine Schraubverbindung geeignete Aufnahmebohrungen 8 für Schrauben 13.
Diese Bohrungen 8 liegen auf den Kanten eines länglichen
Rechteckes und bilden ein mit den Bohrungen 7 des Längsträgers 6 übereinstimmendes
Lochbild. Dadurch kann die Montageplatte 5 mit Bezug auf
den Längsträger 6 in
einer Vielzahl unterschiedlicher Längs- und Querverschiebepositionen
befestigt werden.
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Innerhalb,
das heißt
zwischen den Endbereichen der Montageplatte 5 sind weitere
Aufnahmebohrungen 9, und zwar insgesamt vier auf den Kanten
eines Rechteckes liegend angeordnet, um den Flansch 2 mit
darin in einem gleichen Lochbild vorgesehenen Bohrungen 10 über lediglich
in 2 dargestellte Schrauben 12 verbinden
zu können.
Die Bohrungen 9 innerhalb der Montageplatte 5 sind
in einem Lochbild jeweils in den Ec ken von Rechtecken angebracht,
das insgesamt um einen Winkel α (entspricht dem
Neigungswinkel der schiefen Ebene E) gegenüber der Horizontalen des Längsträgers 6 geneigt
ist. Dabei liegen die Bohrungen 9 jeweils in den Ecken von
gedachten Rechtecken, die mit Bezug eine der schiefen Ebene E entsprechenden
Neigung senkrecht gegeneinander verschoben sind. Weshalb dies so
ist, ergibt sich aus folgendem.
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Soll
das Lager aus der in 1 gezeichneten
Position in eine weiter rechts liegende Position verschoben werden,
und wird diese Verschiebung ausschließlich durch ein Verschieben
der Montageplatte 5 gegenüber dem Längsträger 6 bewirkt, so würde sich
das geneigte Lager in eine Position verlagern, wie sie strichpunktiert
gezeichnet mit E' bezeichnet
ist. Bei einem Neigungswinkel von α etwa 3° der schiefen Ebene E gegenüber der
Horizontalen stört
ein Herauswandern des Lagers aus der gewünschten schiefen Ebene E wegen
eines in der Regel nur geringen Maßes nicht. Bei einem größeren horizontalen
Verschiebeweg sieht dies dagegen anders aus. Für einen solchen Fall wird der
Lagergrundkörper 1 zur
Kompensation einer solchen unerwünschten
Quer-Verlagerung über
seinen Flansch 2 auf der Montageplatte 5 den dort
in der 1 rechts seitlich
des Lagers sichtbaren Bohrungen 9 zugeordnet. Links sind
in der Montageplatte 5 selbstverständlich entsprechend zugeordnete
Bohrungen 9 vorhanden, die in der Zeichnung gestrichelt
angedeutet sind. Durch das Verlagern des Lagers in die in der Zeichnung
vertikal weiter unten liegenden Bohrungen 9 kann der zunächst bei
einer reinen Horizontalverschiebung der Montageplatte 5 sich
einstellende, nach oben gerichtete Versatz des Lagers gegenüber der
innerhalb des Fahrzeuges ortsfesten, durch die Triebstranganordnung
bestimmten schiefen Ebene E aufgehoben werden.
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Auf
der Montageplatte 5 kann eine Vielzahl an Bohrungen 9 in
einer der vorausgegangenen Beschreibung entsprechenden Lochbildanordnung
vorgesehen sein. Auf diese Weise können durch ein Längsverschieben
des Lagers gegenüber
dem Längsträger 6 sich
ergebende Quer-Versätze
gegenüber
der schiefen Ebene E in den verschiedensten Verschiebepositionen
jeweils zumindest weitgehendst ausgeglichen werden. Gegebenenfalls
kann das Lochbildmuster der Bohrungen 9 so vorgesehen werden,
dass die Montageplatte 5 auch noch in einer um 180° gedrehten
Lage einsetzbar ist.
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Der
aus elastischem Material bestehende elastische Lagerbereich 3 ist
durch Begrenzungswände
des Lagergrundkörpers 1 in
dessen Innerem gekapselt. In demjenigen Bereich, in dem die Montageplatte 5 an
den Lagergrundkörper 1 angrenzt,
bildet die Montageplatte 5 als solche die Kapselwand für das elastische
Lagermaterial 3. Auf diese Weise wird in Richtung senkrecht
auf die Montageplatte 5 Lagerbauraum eingespart, das heißt es können in dieser
Richtung relativ flache Lager ausgebildet werden.
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Die
Montageplatte 5 kann ein Blechformteil sein, das – wie 2 erkennen lässt – so geformt
ist, dass bei einer Anlage an den Längsträger 6 Freiräume 11 zwischen
Montageplatte 5 und Längsträger 6 vorhanden
sind. In einem solchen Freiraum 11 können beispielsweise Verschraubungsmuttern und/oder
Köpfe untergebracht
sein, die sich an dem Längsträger 6 oder
an der Montageplatte 5 jeweils abstützen.
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Wie
sich das elastische Lagermaterial direkt an der Montageplatte 5 abstützt, ist
durch aufgebrochene Bereiche in den 2 und 3 zeichnerisch dargestellt.