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Die Erfindung betrifft ein motorisch angetriebenes Handwerkzeug zum Bohren und/oder Schrauben, mit einem Gehäuse, in dem zum einen ein motorischer Antrieb mit daran angeschlossener, drehbar gelagerter Antriebswelle vorgesehen ist und an dem zum anderen ein Revolverkopf mittels einer Drehlagerung angeordnet ist, der zumindest mit einem antreibbaren ersten Kupplungskopf mit einer Aufnahme für ein Schraubwerkzeug und einem zweiten Kupplungskopf mit einer Aufnahme für ein Bohrwerkzeug versehen ist, wobei die Kupplungsköpfe alternativ sowohl in eine angetriebene aktive Position als auch in eine nicht angetriebene Parkposition verschwenkt werden können, wobei das Handwerkzeug ein umschaltbares Getriebe umfasst mit zumindest einem ersten Gang mit geringerer Drehzahl und höherem Drehmoment und einem zweiten Gang mit höherer Drehzahl und geringerem Drehmoment.
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Aus der Praxis sind derartige Handwerkzeuge in unterschiedlichen Ausprägungen bekannt, wie beispielsweise aus der
WO 2006/108 220 A1 . Dabei ist der motorische Antrieb in der Regel über ein Umsetzungsgetriebe mit dem Revolverkopf verbunden, und dem ersten Kupplungskopf, der zum Schrauben dient, ist ein Untersetzungsgetriebe vorgeschaltet, da beim Schrauben zumeist die Drehzahl kleiner und das Drehmoment größer sein soll.
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In der Praxis ist es häufig so, dass eine Anzahl an Schrauben gesetzt werden müssen, wobei zunächst vorgebohrt und anschließend die Schraube gesetzt wird. Je nach verwendetem Bohrer und zu bohrendem Material kann es sein, dass entweder eine höhere oder eine niedrigere Bohrdrehzahl benötigt wird, wohingegen das Schrauben immer mit niedriger Drehzahl erfolgt. Nachteilig bei aus dem Stand der Technik bekannten Handwerkzeugen ist, dass die Drehzahl des für das Bohren vorgesehenen Kupplungskopfes nicht veränderbar ist.
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Die
US 5 149 230 A offenbart ein rotierendes Werkzeug mit zwei Aufnahmemöglichkeiten, das es dem Bediener ermöglicht, mehr als ein Werkzeugzubehör zu verwenden, ohne dass ein häufiger Wechsel des Bohr-, Antriebs- oder Befestigungszubehörs erforderlich ist.
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Aus der
DE 10 2013 208 225 A1 ist ein handgeführtes Elektrowerkzeug mit einem Motor und mit einem Mikrocontroller mit einem Programmspeicher, wobei der Programmspeicher eine Kapazität von mehr als 16 kByte aufweist, bekannt.
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Die
WO 2006/108 220 A1 offenbart ein Werkzeug mit einer Vielzahl von Bithaltern, die an einer Gebrauchsposition vor dem Werkzeug gegeneinander austauschbar sind.
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Aus der
US 2010/0 202 842 A1 ist ein Werkzeug mit einer Antriebswelle mit einer Drehachse, und einer Vielzahl von Bithaltern die in einer Gebrauchsposition gegeneinander austauschbar sind, bekannt.
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Die
DE 201 22 326 U1 offenbart eine Handbohrmaschine mit einem Gehäuse, einer Antriebswelle, die in dem Gehäuse drehbar gelagert ist, um bei Betrieb eine angetriebenen Welle zu drehen, wobei die angetriebene Welle in der Betriebsstellung koaxial mit der Antriebswelle fluchtet, einem Antriebsmotor zum direkten oder indirekten Drehen der Antriebswelle, einer Kupplung zum Herstellen und Lösen des Eingriffs der angetriebenen Welle mit der Antriebswelle und einem verdrehbar an dem Gehäuse befestigten und mit wenigstens zwei angetriebenen Wellen versehenen Revolverkopf, wobei die angetriebenen Wellen derart angeordnet sind, dass sie einzeln in die Betriebsstellung gebracht werden können, einem ersten Kupplungsteil der Kupplung an dem Ende der angetriebenen Wellen, das zu der Antriebswelle weist, einem gegenüberliegenden zweiten Kupplungsteil, das nicht drehbar mit der Antriebswelle verbunden ist und axial zwischen einer eingerückten und einer ausgerückten Position in Bezug auf die Antriebswelle beweglich ist und Mitteln zum manuellen Verlagern des zweiten Kupplungsteils zwischen der eingerückten und der ausgerückten Position.
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Aus der
EP 1 952 947 A1 ist ein motorisch angetriebenes Handwerkzeug zum Bohren und/oder Schrauben, mit einem Gehäuse, in dem zum einen ein motorischer Antrieb mit daran angeschlossener, drehbar gelagerter Antriebswelle vorgesehen ist und an dem zum anderen ein Revolverkopf mittels einer Drehlagerung angeordnet ist, der mit zumindest zwei antreibbaren Kupplungsköpfen versehen ist, die sowohl in eine angetriebene aktive Position als auch in eine nicht angetriebene Parkposition verschwenkt werden können, wobei die Antriebswelle über zumindest ein Zwischenelement mit einem ersten Kupplungsteil im Revolverkopf verbunden ist und wobei jedem Kupplungskopf jeweils ein zweites Kupplungsteil zugeordnet ist, welches sich in der aktiven Position dieses Kupplungskopfes in Eingriff mit dem ersten Kupplungsteil befindet und welches sich in der Parkposition dieses Kupplungskopfes nicht in Eingriff mit dem ersten Kupplungsteil befindet, bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein gattungsgemäßes Handwerkzeug anzugeben, mit dem ein dementsprechender, vorstehend beschriebener Einsatz eines gattungsgemäßen Handwerkzeugs möglich ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Steuerung des Getriebes derart vorgesehen ist, dass bei aktivem ersten Kupplungskopf der erste Gang aktiviert ist und bei aktivem zweiten Kupplungskopf der erste oder zweite Gang verwendbar ist. Hierdurch kann auch ein Bohren mit dem ersten Gang erfolgen, sofern dies aufgrund der Umstände erforderlich und/oder gewünscht ist.
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Vorteilhafterweise ist die Steuerung derart ausgebildet, dass beim Wechsel vom zweiten Kupplungskopf zum ersten Kupplungskopf automatisch eine Einstellung auf den ersten Gang erfolgt. Damit ist beim Wechsel vom zum Bohren genutzten aktiven zweiten Kupplungskopf auf den zum Schrauben zu nutzenden ersten Kupplungskopf kein manuelles Umschalten in den ersten Gang erforderlich, sofern zum Bohren, wie zumeist, der zweite Gang genutzt wurde. Da kein manuelles Umschalten auf den kleineren Gang erfolgen muss, kann dieses auch nicht vergessen werden, und somit wird eine Fehlbedienung des Handwerkzeugs durch Schrauben mit dem zweiten Gang sicher vermieden.
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Dabei kann die Steuerung derart ausgebildet sein, dass beim Wechsel vom ersten Kupplungskopf zum zweiten Kupplungskopf automatisch eine Einstellung auf denjenigen Gang erfolgt, der vor der Nutzung des ersten Gangs eingestellt war. Somit muss bei Anwendungsfällen, bei denen eine Anzahl an Schrauben gesetzt werden muss und insoweit jeweils zunächst vorgebohrt und anschließend die Schraube gesetzt wird, nicht nach jedem Wechsel des aktivem Kupplungskopf zurück zum für das Bohren verwendeten zweiten Kupplungskopf jeweils eine manuelle Einstellung auf die zuvor verwendete Bohrdrehzahl erfolgen.
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Weiterhin ist die Steuerung des Getriebes rein mechanisch ausgebildet und das Getriebe weist hierfür einen zwischen dem erstem Gang oder zweitem Gang entsprechenden Positionen verlagerbaren Hebel auf. Hierdurch wird auf elektronische Bauteile für die Getriebesteuerung verzichtet, so dass hierdurch verursachte Fehlfunktionen nicht auftreten können.
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Vorzugsweise kann das Handwerkzeug eine Pistolenform mit einem länglichen Korpus und einem winklig dazu vorgesehenen Griff haben, wobei die Drehachse der Drehlagerung des Revolverkopfes in einem Winkel von in etwa 30 bis 60 Grad zu der Längserstreckung des länglichen Korpus ausgerichtet ist.
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Erfindungsgemäß können die Kupplungsköpfe derart an dem Revolverkopf vorgesehen sein, dass der aktive Kupplungskopf mit dem länglichen Korpus fluchtet und der nicht aktive Kupplungskopf sich unterseitig nach hinten weisend in einem stumpfen Winkel zu dem aktiven Kupplungskopf befindet.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann bei aktivem zweiten Kupplungskopf der aktive Gang manuell mittels eines Betätigungselements, vorzugsweise in Form eines Schiebeelements, wählbar sein oder eine Steuerung vorgesehen sein, welche den Gang anhand der Belastung einstellt.
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Dabei kann die Verlagerungsrichtung des Hebels fluchtend mit der Längserstreckung des länglichen Korpus des Handwerkzeugs ausgerichtet sein, was eine vereinfachte Handhabung ermöglicht.
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Weiterhin kann sich hierbei der Hebel bei eingestelltem ersten Gang in einer Stellung befinden, die dem Revolverkopf abgewandt ist, und der Hebel kann sich bei eingestelltem zweiten Gang in einer Stellung befinden, die dem Revolverkopf zugewandt ist, so dass eine intuitivere Bedienung auch ohne genaues Hinsehen und Betrachten einer Beschriftung beim Hebel möglich ist.
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Bevorzugt kann der Revolverkopf mit einem Exzenter versehen sein, durch den der Hebel zum Schalten in den ersten Gang gegen die Rückstellkraft eines Federelements direkt oder über zumindest ein Verbindungselement betätigbar ist. Der Exzenter kann am Revolverkopf angebracht sein oder aber einen Teil des Revolverkopfs bilden; zumindest ist der Exzenter drehfest gegenüber dem Revolverkopf und dreht sich bei Verdrehung des Revolverkopf bei Wechsel des aktiven Kupplungskopfes mit dem Revolverkopf mit.
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Dabei kann ein Verbindungselement als ein Schieber ausgebildet sein, der eine Öffnung mit einem umlaufenden Rand aufweist, wobei der Hebel von der Öffnung umfasst ist und bei Verlagerung des Schiebers durch einen Teilbereich des Randes direkt oder über eine zwischengeschaltete Feder betätigbar ist.
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Vorzugsweise kann ein Verbindungselement als ein am Schieber angebrachter Druckkopf ausgebildet sein, so dass eine orthogonal zur Fläche des Schiebers ausgerichtete Kontaktfläche gegeben ist, an der eine Betätigungskraft gut angreifen kann. Alternativ kann die Kontaktfläche auch durch einen abgewinkelten Bereich des Schiebers gebildet sein.
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Weiterhin kann ein Verbindungselement als ein zwischen Druckkopf und Exzenter vorgesehenes Vermittlungsstück ausgebildet sein, welches zum einen entlang einer orthogonal zu der Drehachse der Drehlagerung und in Richtung des Getriebes weisenden ausgerichteten Führung durch den Exzenter verlagerbar ist und zum anderen an seinem einen Ende eine durch den Exzenter beaufschlagte Kontaktfläche hat und an seinem anderen Ende mit einem den flächigen Kontaktbereich zur Beaufschlagung des Druckkopfs versehen ist. Somit erfolgt in technisch einfacher Weise eine dauerhaft belastbare Verbindung vom Revolverkopf zum Schieber zur Verlagerung des Schiebers bei Verdrehen des Revolverkopfs.
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Erfindungsgemäß kann das Schiebeelement direkt oder über zumindest ein Zwischenelement derart mit dem Schieber verbunden sein, dass durch Verschieben des Schiebeelements bei aktivem zweiten Kupplungskopf ein Schalten in den ersten Gang erfolgt. Dabei kann ein Zwischenelement als ein Ring ausgebildet sein, der um einen Teilbereich des Getriebes herum translatorisch verlagerbar angeordnet ist und durch Verlagerung des Schiebeelements verlagerbar ist. Hierdurch kann die translatorische Verlagerung einfach zu der entgegengesetzten Seite des Getriebes weiterübertragen werden, da der Ring auf einen passend ausgebildeten Teilbereich des Getriebes gleitend translatorisch verlagerbar ist und aufgrund der Breite des Rings nicht verkippt.
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Auch kann der Ring hierbei einen Nocken aufweisen und der Schieber mit einem Langloch versehen sein, wobei der Nocken derart in das Langloch eingreift, dass durch Verschieben des Schiebeelements bei aktivem zweiten Kupplungskopf ein Schalten in den ersten Gang erfolgt.
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Vorteilhafterweise kann dabei das Langloch derart ausgebildet und angeordnet sein, dass der Nocken auch bei durch den Exzenter verlagertem Schieber frei innerhalb des Langlochs befindlich ist, so dass das Schalten in den ersten Gang durch den Exzenter keine Auswirkung auf das Schiebeelement hat.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Schalten in den ersten Gang über eine Feder erfolgen, wobei die Feder eine geringere Federkraft hat als das Federelement. Damit kann das Schalten in den ersten Gang auch eingestellt werden, wenn das Getriebe in einer Drehposition ist, bei der die Zahnradpaarung nicht einrasten kann, weil bei nachfolgendem Drehen des Getriebes dann ein Einrücken durch die Feder bewirkt wird.
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Im Folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Handwerkzeugs,
- 2 eine Röntgenansicht des Gegenstands nach 1,
- 3 eine vergrößerte Teilansicht des Details A von 2,
- 4 eine Draufsicht auf den Schieber,
- 5 - 8 Teilansichten der im Inneren des Gegenstandes von 2 befindlichen Mechanik in verschiedenen Betriebszuständen und
- 9 eine vergrößerte Teilansicht des Details B von 8.
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In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt ein motorisch angetriebenes Handwerkzeug 1 zum Bohren und/oder Schrauben. Das Handwerkzeug 1 umfasst ein Gehäuse 18, in dem zum einen ein in der Zeichnung nicht dargestellter motorischer Antrieb mit daran angeschlossener, drehbar gelagerter Antriebswelle vorgesehen ist und an dem zum anderen ein Revolverkopf 2 mittels einer Drehlagerung 20 angeordnet ist. Der Revolverkopf 2 ist zumindest mit einem antreibbaren ersten Kupplungskopf 19a mit einer Aufnahme für ein Schraubwerkzeug 3 und einem zweiten Kupplungskopf19b mit einer Aufnahme für ein Bohrwerkzeug 4 versehen ist, wobei die Kupplungsköpfe 19a, 19b alternativ sowohl in eine angetriebene aktive Position als auch in eine nicht angetriebene Parkposition verschwenkt werden können. Das Handwerkzeug umfasst weiterhin ein umschaltbares Getriebe 6 mit zumindest einem ersten Gang mit geringerer Drehzahl und höherem Drehmoment und einem zweiten Gang mit höherer Drehzahl und geringerem Drehmoment.
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Oben auf dem Gehäuse 18 des Handwerkzeugs 1 ist ein Schiebeelement 5 vorgesehen, mit dem zwischen dem ersten Gang und dem zweiten Gang umgeschaltet werden kann. Dabei wird der erste Gang in der Stellung gewählt, bei der das Schiebeelement 5 in seiner dem Revolverkopf 2 abgewandten Position ist, und der zweite Gang wird in der Stellung gewählt, bei der das Schiebeelement 5 in seiner dem Revolverkopf 2 zugewandten Position ist.
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In 2 ist durch die spezielle Darstellungsweise das Innere des Gehäuses 18 erkennbar. Dort ist u. a. das Getriebe 6 erkennbar, das über einen unterseitigen Hebel 7 umgeschaltet wird. Ein unterhalb des Getriebes 6 angeordneter Schieber 8 ist für die Betätigung des Hebels 7 vorgesehen, wobei der Hebel 7 durch eine Öffnung 10 des Schiebers 8 ragt. Die Öffnung 10 weist einen umlaufenden Rand 21 auf, wobei der Hebel 7 bei Verlagerung des Schiebers 8 durch einen Teilbereich des Randes betätigbar ist.
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Das Schalten vom ersten Gang in den zweiten Gang erfolgt dabei unmittelbar durch den Rand 21 bei Verlagerung des Schiebers in Richtung des Revolverkopfs 2, wohingegen das Schalten vom zweiten in den ersten Gang über eine Feder 11 vermittelt wird, die in der Öffnung 10 zwischen dem Revolverkopfseitigen Rand der Öffnung 10 und dem Hebel 7 angeordnet ist.
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Das Schiebeelement 5 ist über Zwischenelemente derart mit dem Schieber 8 verbunden, dass durch Verschieben des Schiebeelements 5 bei aktivem zweiten Kupplungskopf 19b ein Schalten in den ersten Gang erfolgt. Dabei ist ein Zwischenelement als ein Ring 17 ausgebildet, der um einen Teilbereich des Getriebes 6 herum translatorisch verlagerbar angeordnet ist und durch Verlagerung des Schiebeelements 5 verlagerbar ist. Der Ring 17 weist wiederum einen Nocken 16 auf, und der Schieber 8 ist mit einem Langloch 9 versehen, wobei der Nocken 16 derart in das Langloch 9 eingreift, dass durch Verschieben des Schiebeelements 5 bei aktivem zweiten Kupplungskopf 19b ein Schalten in den ersten Gang erfolgt.
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Wie aus 4 ersichtlich, ist das Langloch 9 derart ausgebildet und angeordnet, dass der Nocken 16 auch bei durch den Exzenter 15 verlagertem Schieber 8 frei innerhalb des Langlochs 9 befindlich ist.
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Wenn das Schiebeelement 5, wie in 5 und 6 gezeigt, nun in seine vom Revolverkopf 2 abgewandten Position im ersten Gang verlagert wird, dann zieht es den Ring 17 ebenfalls in dessen dem Revolverkopf 2 abgewandte Position. Der Nocken 16 nimmt den Schieber 8 mit und bewegt ihn in seine dem Revolverkopf 2 abgewandte Position, wodurch dann durch die Feder 11 der Hebel 7 verlagert wird und damit das Getriebe 6 in den ersten Gang geschaltet wird.
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Befindet sich das Schiebeelement 5 hingegen, wie in den 7, 8 und 9 gezeigt, in der dem Revolverkopf 2 zugewandten Position entsprechend dem zweiten Gang des Getriebes 6, dann hat der Ring 17 über seinen Nocken 16 keinen Einfluss mehr auf die Position des Schiebers 8, da sich der Schieber 8 wegen des Langlochs 9 frei um den Nocken 16 in seine beiden Positionen bewegen kann.
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Wie weiterhin ersichtlich, wird die Position des Schiebers 8 nun ausschließlich durch die Stellung des Revolverkopfs 2 bestimmt. Hierfür ist dem Revolverkopf 2 ein fest mit der Drehbewegung des Revolverkopfs 2 gekoppelter Exzenter 15 zugeordnet, der bei Verdrehung des Revolverkopfs 2 bei einem Wechsel vom zweiten Kupplungskopf 19b zum ersten Kupplungskopf 19a über ein Vermittlungsstück 14 auf einen Druckkopf 13 einwirkt und diesen vom Revolverkopf 2 weg verlagert. Wie in 7 gezeigt, verschiebt der Druckkopf 13 seinerseits den Schieber 8 in dessen dem Revolverkopf 2 abgewandte Position, wodurch das Getriebe 6 über die Feder 11 und den Hebel 7 in den ersten Gang geschaltet wird. Sollte das Getriebe 6 in einer Position sein, dass eine Verlagerung des Hebels 7 in den ersten Gang nicht möglich ist, wird die Feder 11 komprimiert. Sobald das Getriebe 6 dann bei Benutzung des Handwerkzeugs 1 sich etwas dreht, kann der Hebel 7 bewirkt durch die Federkraft der zusammengedrückten Feder 11 in den ersten Gang schalten.
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Befindet sich hingegen der Revolverkopf 2 in der Position für das Bohren (siehe 8 und 9), dann ist der zweite Kupplungskopf 19b in seiner aktiven Position und der Exzenter 15 gibt das Vermittlungsstück 14 frei. Ein Federelement 12, das an einem Ende am Getriebe 6 und am anderen Ende am Druckkopf 13 anliegt, drückt hierbei den Druckkopf 13 in Richtung des Revolverkopfs 2, wobei der Druckkopf 13 den Schieber 8 mitnimmt, der seinerseits den Hebel 7 in Richtung des Revolverkopfs 2 bewegt und somit das Getriebe 6 in den zweiten Gang schaltet.
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Die Feder 11 ist dabei nicht komprimiert oder zumindest nicht stark komprimiert, und der Hebel 7 liegt an der dem Revolverkopf 2 abgewandten Position der Öffnung 8 des Schiebers 10 an.