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Die Erfindung betrifft ein Verkleidungselement, insbesondere einen Fliesenspiegel oder einen Küchenspiegel, zur Verkleidung eines Wandbereichs oder einer Nische, insbesondere oberhalb einer Arbeitsplatte in einer Küche, oder in einer Nasszelle, mit einem plattenförmigen Profilkörper, der eine Sichtfläche und mindestens eine, gegenüber der Sichtfläche abgewinkelte Seitenfläche hat, und mit einem Profilkern.
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Als Fliesenspiegel wird häufig ein gefliester Bereich einer Wand bezeichnet, der keine Verbindung zum Boden hat. Fliesenspiegel dienen insbesondere als ein einer Wand vorgelagerter Spritzschutz und finden beispielsweise in Küchen oder im Sanitärbereich Verwendung. In einer Küche wird ein Fliesenspiegel üblicherweise oberhalb und am wandseitigen Ende einer Arbeitsplatte einer Küchenzeile angebracht und daher auch als „Küchenspiegel“ bezeichnet. Im Sanitärbereich wird ein Fliesenspiegel beispielsweise über frei hängenden Waschbecken platziert.
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Die ursprüngliche Bezeichnung Fliesenspiegel bezog sich auf einen Fliesenspiegel aus Fliesen im klassischen Sinne, wobei der Begriff Fliese weit auszulegen ist und beispielsweise auch Fliesen aus Naturstein, Glas oder Metall umfasst. Heute kommen als Spritzschutz in Küchen oder im Sanitärbereich neben dem klassischen Fliesenspiegel aus Fliesen auch andere Materialien oder Vorrichtungen zum Einsatz, wie beispielsweise starre Platten aus Glas oder Plexiglas, oder Abdeckungen aus dem Material der Küchenarbeitsplatte. Die klassische Bezeichnung Fliesenspiegel wird daher heute nicht mehr ausschließlich für einen Spritzschutz aus Fliesen verwendet, sondern üblicherweise auch für einen entsprechenden Spritzschutz, beispielsweise in Form von Glasplatten oder Verkleidungen aus einem anderen Material.
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Im Rahmen der Erfindung ist unter der Bezeichnung Fliesenspiegel daher ein einer Wand vorgelagerter Spritzschutz im Allgemeinen zu verstehen.
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Die zurzeit üblicherweise verwendeten Fliesenspiegel in Form von Fliesen, Glasplatten oder Verkleidungen aus dem Material der Arbeitsplatte bringen eine Reihe Nachteile mit sich:
- Die Installation von Fliesen ist aufwendig und teuer. Zudem kann es mit der Zeit zu Verschmutzungen der Fliesenfugen kommen, beispielsweise durch Spritzer von Öl oder heißem Fett, wie sie beim Arbeiten mit Lebensmittel oder beim Kochen in einer Küche auftreten können. Die Fugen sind dann nur aufwendig zu reinigen oder wirken nicht mehr sehr ansehnlich. Als Resultat werden die Fliesen nachträglich oft verkleidet oder mit Folien überzogen, was wiederum mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Die nachträglich aufzubringenden Folien haben zudem eine geringe mechanische Biegesteifigkeit und legen sich entsprechend bei der Montage in die Fugen der Fliesen, wodurch ungewollte lokale Vertiefungen entstehen.
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Fliesenspiegel in Form einer Glasplatte werden vorgefertigt. Bereits geringe Ungenauigkeiten bei der Aufmaßnahme oder der Montage machen die Glasplatte unbrauchbar, da eine Nachbearbeitung vor Ort, beispielsweise das Einbringen einer Aussparung zur Aufnahme von einer in der Wand liegenden und bisher nicht berücksichtigen Steckdose, praktisch nicht möglich ist.
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Bei der Verwendung von Arbeitsplattenmaterial ergibt sich nur eine eingeschränkte Designbarkeit.
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Vor diesem Hintergrund ist es daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verkleidungselement der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine kostengünstige und einfache Installation und Weiterverarbeitung ermöglicht wird, wobei gleichzeitig eine hohe Konstruktionsvielfalt in Form und Farbe gegeben ist.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit einem Verkleidungselement der vorstehend genannten Art gelöst, bei dem der Profilkörper aus Metall ausgebildet ist. Eine besonders geeignete Verwendung der Erfindung ist im Anspruch 19 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
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Ein Verkleidungselement gemäß Patentanspruch 1 kann als Fliesenspiegel und als Alternative zu einem Spritzschutz aus Fliesen, Glas oder einem Material der Küchenarbeitsplatte verwendet werden. Durch die Ausbildung des Profilkörpers aus Metall wird eine hohe Konstruktionsvielfalt der Form ermöglicht, wobei das Profilelement bereits im Vorfeld auf Maß gefertigt werden kann. Die Ausbildung des Profilelements aus Metall ermöglicht zudem, dass das Verkleidungselement vor Ort kostengünstig und auf leichte Weise installiert und weiterverarbeitet werden kann. Beispielsweise können auf einfache Weise nachträglich Aussparungen zur Aufnahme von in der Wand liegenden und bisher nicht berücksichtigen Steckdosen in das Verkleidungselement eingebracht werden. Das aus Metall gefertigte Profilelement bietet eine ebene Oberfläche, welche ein gleichmäßiges Aufbringen beispielsweise von Folien ermöglicht, wodurch ebenfalls eine hohe optische Konstruktionsvielfalt gegeben ist.
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Gemäß einer Weiterbildung hat der Profilkörper mehrere Seitenflächen. Die Seitenflächen des Profilkörpers können jeweils einem Bereich eines Randes der Sichtfläche zugeordnet sein. Zur Ausbildung der Sichtfläche und der Seitenflächen kann das Profilelement im Bereich des Randes der Sichtfläche abgekantet sein. Vorzugsweise umlaufen die mehreren Seitenflächen die Sichtfläche zur Ausbildung des Profilkörpers. Auf diese Weise kann ein großflächiges Profil gebildet werden. Insbesondere bilden die mehreren Seitenflächen ein Profil zur Aufnahme des Profilkerns. Auf diese Weise kann der Profilkern in einem Innenbereich des Profilkörpers gehalten werden. Das Profilelement ist plattenförmigen ausgebildet. Dabei kann die Sichtfläche des Profilelements beispielsweise quadratisch, rechteckig oder als Polygon ausgebildet sein. Auf diese Weise kann das Profilelement individuell an die Fläche angepasst werden, an welcher es angeordnet werden soll. Andere Ausbildungsformen können vorgesehen sein.
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Bei einer Weiterbildung ist das den Profilkörper bildende Metall eine Legierung. Insbesondere kann das Metall Stahl, insbesondere Edelstahl sein. Alternativ kann das Metall rostfreier VA-Stahl sein. Stahl ist in vorteilhafter Weise fester, härter und korrosionsbeständiger als beispielsweise reines Eisen. Wird als das den Profilkörper bildende Metall beispielsweise Eisen gewählt, hat der Profilkörper magnetische Eigenschaften. Auf diese Weise kann das das Verkleidungselement bildende Profilelement auf vorteilhafte Weise beispielsweise auch als Magnetboard genutzt werden. Aufgrund der Magnetwirkung können beispielsweise Rezepte oder Merkzettel für das tägliche Leben direkt per Magnet an dem, das Verkleidungselement bildenden Profilelement und entsprechend an der Küchenrückwand befestigt werden.
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Gemäß einer Weiterbildung ist das den Profilkörper bildende Metall als Blech ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass sich das den Profilkörper bildende Metall leicht verarbeiten lässt. Das den Profilkörper bildende Metall bzw. Blech hat eine Stärke bzw. Dicke von weniger als fünf Millimetern. Vorzugsweise hat das den Profilkörper bildende Metall bzw. Blech eine Stärke bzw. Dicke von weniger als drei Millimetern. Insbesondere hat das den Profilkörper bildende Metall bzw. Blech eine Stärke bzw. Dicke von 0,5 Millimetern. Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist das den Profilkörper bildende Metall oberflächenbehandelt.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind der Profilkörper und der Profilkern miteinander verklebt. Insbesondere können der Profilkörper und der Profilkern mittels Montagekleber oder Bauschaum miteinander verklebt sein. Dadurch sind der Profilkörper und der Profilkern auf vorteilhafte Weise fest miteinander verbunden. Vorzugsweise füllt der Profilkern den Profilkörper aus und/oder der Profilkörper umschließt den Profilkern ganz oder mindestens teilweise. Der Profilkern kann dabei an einer Frontfläche und an den Seitenflächen durch den Profilkörper abdeckt sein. Eine von der Fronfläche abgewandte Rückfläche des Profilkerns kann ebenfalls ganz oder teilweise durch den Profilkörper abgedeckt sein oder offenliegend sein.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Profilkern als Schaum ausgebildet. Vorzugsweise ist der Profilkern als geschlossenporiger Schaum ausgebildet. Insbesondere kann der Profilkern aus Polystyrol bestehen. Polystyrol bietet den Vorteil, dass es sehr leicht ist. Dabei kann beispielsweise extrudiertes Polystyrol verwendet werden, welches unter der handelsüblichen Marke Styrodur® bekannt ist, oder expandiertes Polystyrol, welches unter dem Handelsnamen Styropor bekannt ist. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Profilkörper ausgeschäumt wird. Gemäß einer anderen Weiterbildung ist der Profilkern als mitteldichte Faserplatte (MDF-Platte) ausgebildet. Durch die „Füllung“ des in Form des Profilkörpers erzeugten großflächigen Profils mit einem Profilkern aus Schaum oder einer MDF-Platte kann die Stabilität des Verkleidungselements deutlich erhöht werden.
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Gemäß einer Weiterbildung hat das Verkleidungselement eine Beschichtung. Die Beschichtung ist vorzugsweise dem Profilkörper zugeordnet. Insbesondere sind mittels der Beschichtung die Sichtfläche oder die Seitenflächen des Profilkörpers oder die Sichtfläche und die Seitenflächen des Profilkörpers beschichtet. Die Beschichtung kann wasserdicht und/oder wasserabweisend sein. Eine Beschichtung bietet auf vorteilhafte Weise einen Schutz des Verkleidungselements vor Flecken und Korrosion.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Beschichtung als Folie ausgebildet. Als Folie kann beispielsweise eine gegossene PVC-Folie (Polyvinylchlorid) verwendet werden, die unter der handelsüblichen Marke Oracal® bekannt ist. Ebenfalls ist das Bekleben des Profilkörpers mit einer Folie denkbar. Hierzu ist beispielsweise eine Folie des Herstellers 3M denkbar. Mittels der Folie kann der Profilkörper, insbesondere die Sichtfläche des Profilkörpers, auf vorteilhafte Weise individuell beklebt und gestaltet werden. Insbesondere kann eine Folie gewählt werden, mittels der ein individueller, gewünschter optischer Effekt erzielt werden kann.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist die Beschichtung als ein Kunstharz ausgebildet. Insbesondere kann als Kunstharz PVC verwendet sein. Insbesondere kann die als ein Kunstharz ausgebildete Beschichtung eine Dicke von 110 Mikrometern haben. Alternativ kann die als ein Kunstharz ausgebildete Beschichtung eine Dicke von weniger als 110 Mikrometern haben.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Beschichtung in einem Bereich von -50° Celsius bis 120° Celsius temperaturwiderständig. Vorzugsweise ist die Beschichtung in einem Bereich von -30° Celsius bis 110° Celsius temperaturwiderständig. Insbesondere ist die Beschichtung in einem Bereich von 0° Celsius bis 100° Celsius temperaturwiderständig. Auf diese Weise kann die Beschichtung auch einen Spritzschutz gegenüber heißen Fetten oder Flüssigkeiten darstellen, wie sie beim Arbeiten mit Lebensmittel oder beim Kochen in einer Küche auftreten können.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung hat das Verkleidungselement mindestens eine Aussparung. Vorzugsweise hat das Verkleidungselement mehrere Aussparungen. Auf diese Weise können beispielsweise für in dem zu verkleidenden Wandbereich bereits existierende Steckdosen die hierfür notwendigen Öffnungen in dem Verkleidungselement bereitgestellt werden. Somit kann auf vorteilhafte Weise erreicht werden, dass die Oberfläche des Verkleidungselements mit einer Oberkante der Steckdose fluchtet.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung hat das Verkleidungselement mindestens ein Funktionselement. Vorzugsweise sind mehrere Funktionselemente vorgesehen. So können auf vorteilhafte Weise zusätzliche Funktionen in das Verkleidungselement integriert werden. Dabei kann das Funktionselement gemäß einer Weiterbildung beispielsweise ein Beleuchtungselement oder ein Display, insbesondere ein Touch-Display, sein. Beliebige andere Funktionselemente sind denkbar.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist das mindestens eine Funktionselement in die mindestens eine Aussparung eingelassen. Auf diese Weise kann das Funktionselement auf einfache Weise in das Verkleidungselement integriert werden.
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Gemäß einer Weiterbildung ist dem Funktionselement ein Befestigungsmittel zugeordnet. Das Befestigungsmittel ist dem Funktionselement zum Befestigen des Funktionselements an dem Verkleidungselement zugeordnet. Insbesondere kann dem Funktionselement das Befestigungsmittel zum Befestigen des Funktionselements an dem Profilkörper des Verkleidungselements zugeordnet sein. Gemäß einer anderen Weiterbildung hat das Funktionselement eine Schutzverkleidung. Die Schutzverkleidung kann beispielsweise ein Spritzschutz sein. Die Schutzverkleidung kann als Folie ausgebildet sein. Die Schutzverkleidung kann dabei beispielsweise auf vorteilhafte Weise einen Spritzschutz gegenüber Öl, heißem Fett oder Flüssigkeiten darstellen, wie sie beim Arbeiten mit Lebensmittel oder beim Kochen in einer Küche auftreten können.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung hat das Verkleidungselement eine Stärke bzw. eine Dicke von zehn Millimetern bis fünfundzwanzig Millimetern. Insbesondere hat das Verkleidungselement eine Stärke bzw. eine Dicke von sechszehn Millimetern. Eine Stärke bzw. eine Dicke des Verkleidungselements von sechzehn Millimetern ist eine bevorzugte Stärke bzw. Dicke, weil dies der Industriestandard für Fliesenspiegel bzw. Küchenspiegel ist. Alternativ ist jedoch auch eine beliebige andere Stärke bzw. Dicke des Verkleidungselements denkbar.
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Ein Verkleidungselement, insbesondere ein Fliesenspiegel oder ein Küchenspiegel, nach einem der vorhergehenden Ansprüche kann zur Verkleidung und als Schutz, insbesondere als Spritzschutz, eines Wandbereichs oder einer Nische in einer Küche verwendet werden. In einer Küche betrifft dies insbesondere den Bereich einer Küchenrückwand, vorzugsweise am wandseitigen Ende einer Küchenarbeitsplatte. Darüber hinaus kann ein Verkleidungselement, insbesondere ein Fliesenspiegel oder ein Küchenspiegel, nach der Erfindung zur Verkleidung und als Schutz, insbesondere als Spritzschutz, eines Wandbereichs oder einer Nische in einer Nasszelle, insbesondere in einer Dusche, verwendet werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine geschnittene Seitenansicht eines ersten schematisch dargestellten Verkleidungselements mit den Merkmalen der Erfindung,
- 2 eine geschnittene Seitenansicht eines zweiten schematisch dargestellten Verkleidungselements mit den Merkmalen der Erdindung.
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1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines ersten schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Verkleidungselements 10. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Verkleidungselement 10 als Fliesenspiegel zur Verkleidung für einen Wandbereich in einer Küche ausgebildet. Der Fliesenspiegel wird dabei am wandseitigen Ende einer Küchenarbeitsplatte angeordnet. Ein solcher Fliesenspiegel zur Verkleidung für einen Wandbereich in einer Küche, welcher insbesondere am wandseitigen Ende einer Küchenarbeitsplatte angeordnet wird, wird auch als Küchenspiegel bezeichnet.
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Das Verkleidungselement 10 hat einen Profilkörper 11. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht der Profilkörper 11 aus Metall. Insbesondere ist das Metall bei dem Ausführungsbeispiel eine Legierung aus Stahl. Weiter ist der Profilkörper 11 plattenförmig ausgebildet. Insbesondere ist der Profilkörper 11 als Blech ausgebildet. Das Blech hat bei dem Ausführungsbeispiel eine Dicke von 0,5 Millimetern.
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Zur Ausbildung des Profilkörpers 11 ist das Blech an den Rändern abgekantet. Auf diese Weise wird eine Sichtfläche 12 des Profilkörpers 11 ausgebildet, sowie Seitenflächen 13. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Profilkörper 11 rechteckig ausgebildet. Entsprechend hat der Profilkörper 11 bei dem Ausführungsbeispiel eine Sichtfläche 12 und vier Seitenflächen 13. Eine andere Ausbildungsform, beispielsweise quadratisch oder als Polygon, kann vorgesehen sein.
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Der Profilkörper 11 ist in dem Wandbereich so angeordnet, dass die Sichtfläche 12 des Profilkörpers 11 von einer Wand der Küche am wandseitigen Ende der Küchenarbeitsplatte abgewandt ist.
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Weiter hat das Verkleidungselement 10 einen Profilkern 14. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht der Profilkern 14 aus einem geschlossenporigen Schaum. Insbesondere besteht der Profilkern 14 bei dem Ausführungsbeispiel aus Polystyrol. Ein anderes Material kann bei einer anderen Ausführungsform als Profilkern 14 vorgesehen sein.
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Der Profilkern 14 ist in einem durch die Sichtfläche 12 und die Seitenflächen 13 gebildeten Innenraum des Profilkörpers 11 angeordnet. Dazu sind die Seitenflächen 13 des Profilkörpers 11 gegenüber der Sichtfläche 12 des Profilkörpers 11 so abgewinkelt, dass der Profilkern 14 an seiner Frontfläche und an seinen Seitenflächen durch den Profilkörper 11 abgedeckt ist. Eine von einer Frontfläche des Profilkerns abgewandte Rückseite des Profilkerns 14 ist nicht durch den Profilkörper 11 abgedeckt. In einer anderen Ausführungsform kann jedoch auch angedacht sein, dass eine Rückseite des Profilkerns 14 ebenfalls durch den Profilköper 11 abgedeckt wird. Hierzu müsste eine entsprechende Ausbildung des Profilkörpers erfolgen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind der Profilkörper 11 und der Profilkern 14 miteinander verklebt. Insbesondere sind der Profilkörper 11 und der Profilkern 14 mittels Bauschaum miteinander verklebt.
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Weiter hat das Verkleidungselement 10 eine Beschichtung 15. Die Beschichtung 15 ist einer von dem Profilkern 14 abgewandten Oberseite des Profilkörpers 11 zugeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel sind mittels der Beschichtung 15 die Sichtfläche 12 und die Seitenflächen 13 des Profilkörpers 11 beschichtet. Die Beschichtung ist bei dem Ausführungsbeispiel ein Kunstharz. Insbesondere ist Polyvinylchlorid (PVC) als Material für die Beschichtung 15 verwendet. Die Beschichtung hat bei dem Ausführungsbeispiel eine Stärke bzw. eine Dicke von 110 Mikrometern.
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2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines zweiten schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Verkleidungselements 17. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Verkleidungselement 17 als Fliesenspiegel bzw. als Küchenspiegel zur Verkleidung für einen Wandbereich in einer Küche ausgebildet. Der Fliesenspiegel bzw. der Küchenspiegel wird am wandseitigen Ende einer Küchenarbeitsplatte angeordnet. Das Verkleidungselement 17 entspricht im Wesentlichen dem Verkleidungselement 10, insofern sei auf die zu 1 beschriebenen Ausführungen verwiesen. Gleiche Komponenten sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Im Unterschied zu dem Verkleidungselement 10 hat das Verkleidungselement 17 Aussparungen 18, 19. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Aussparungen 18, 19 in den Profilkörper 11 und den Profilkern 14 eingebracht. Die Aussparung 18 dient bei dem Ausführungsbeispiel zur Aufnahme einer bereits in dem Wandbereich angeordneten Steckdose. Die Aussparung 18 erstreckt sich in ihrer Tiefe durch die Sichtfläche 12 des Profilekörpers 11 und durch den Profilkern 14. Die Aussparung 19 dient zur Aufnahme eines Funktionselements 20. Das Funktionselement 20 ist in die Aussparung 19 eingelassen. Die Aussparung 19 erstreckt sich in ihrer Tiefe durch die Sichtfläche 12 des Profilekörpers 11 und durch einen Teilbereich des Profilkerns 14. Die Beschichtung 15 spart den Bereich der Aussparungen 18, 19 ebenfalls aus.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Funktionselement 20 ein Touch-Display. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann, je nach Ausführung und Maße eines aufzunehmenden Funktionselements, eine andere Tiefe der Aussparungen 18, 19 vorgesehen sein. Bei einem Ausführungsbeispiel, mit einem anderen Funktionselement, kann die Aussparung beispielsweise ausschließlich in den Profilkörper eingebracht sein oder aber auch tiefer in den Profilkern hineinragen.
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Dem Funktionselement 20 ist ein Befestigungsmittel 21 zugeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsmittel 21 als Halterung 21 ausgebildet. Die Halterung 21 verhindert ein Herauslösen des Funktionselements 20 aus dem Profilelement. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Halterung 21 auf der von dem Profilkern 15 abgewandten Oberseite 16 angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verkleidungselement
- 11
- Profilkörper
- 12
- Sichtfläche
- 13
- Seitenfläche
- 14
- Profilkern
- 15
- Beschichtung
- 16
- Oberseite
- 17
- Verkleidungselement
- 18
- Aussparung
- 19
- Aussparung
- 20
- Funktionselement
- 21
- Halterung