DE102019116181A1 - Lamellenfenster und Verfahren zu dessen Betriebsführung - Google Patents

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Frank Schneider
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lamellenfenster (1), mit einem aus Längselementen (4) und Querelementen (29) gebildeten Rahmen (7), in dem Fensterlamellen (2) verschwenkbar gehalten sind, und wobei die Längselemente (4) und Querelemente (29) jeweils Rahmenkammern (3) bilden und/oder aufweisen. Es ist vorgesehen, dass an mindestens einer Rahmenkammer (3) ein Heizelement (8) angeordnet ist.Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Betriebsführung eines solchen an dem Lamellenfenster angeordneten Heizelements, sowie die Verwendung einer Rohrbegleitheizung oder einer mit einem Wärmeträgermedium durchströmbaren Verrohrung und/oder Verschlauchung als Heizelement.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lamellenfenster nach dem Oberbegriff der jeweiligen unabhängigen Ansprüche sowie ein Verfahren zu dessen Betriebsführung.
  • Stand der Technik
  • Lamellenfenster sind bekannt. Sie weisen anstelle einer einzelnen, durchgehenden Fensterfläche mehrere Fensterlamellen auf, die in einem Rahmen parallel zueinander um ihre jeweilige Längsachse verschwenkbar gehalten sind. Die Verschwenkung der Fensterlamellen erfolgt hierbei durch Stellvorrichtungen, die innenseitig an dem Lamellenfenster angeordnet oder in dessen Rahmen eingebracht sind. Moderne Ausführungsformen verwenden elektrische Motorantriebe, die über Zahnstangen auf mit den Fensterlamellen drehfest verbundene Ritzel wirken und eine sichere, je nach Ausführungsform gut justierbare oder sogar selbstjustierende und dichtschließende Betätigung ermöglichen. Ein solches Lamellenfenster ist etwa aus der DE 10 2004 059 930 B4 bekannt. Lamellenfenster der gattungsgemäßen Art dienen dazu, sowohl Belichtung wie auch Belüftung von Räumen in bequemer und gut regulierbarer Weise sicherzustellen, zumal sie auch in entlegenen und für Nutzer kaum oder gar nicht zugänglichen Gebäudebereichen angeordnet sein können. Sie dienen ferner als Bestandteile von Entrauchungsanlagen, über die im Brandfall Rauchgase ins Freie geleitet werden sollen.
  • An den im Stand der Technik bekannten Konstruktionen ist nachteilig, dass unter ungünstigen Bedingungen witterungsbedingte Funktionsbeeinträchtigungen auftreten können, beispielsweise durch unerwünschten Kondenswassereintrag oder durch teilweises oder gar vollständiges Einfrieren. Dies ist umso störender, je unzugänglicher ein Lamellenfenster verbaut ist. Gerade bei Lamellenfenstern mit elektrisch betätigten Stellvorrichtungen kann dies unter sehr ungünstigen Umständen auch zu frühzeitigem Verschleiß oder gar Ausfall elektrischer Antriebe führen. Auch kann in solchen Fällen die Ästhetik solcher Fenster durch Beschlag oder Eintrübung der Glasflächen in unerwünschter Weise beeinträchtigt sein.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Lamellenfenster bereitzustellen, das unter Wahrung des vielseitigen Einsatzbereiches und des erwünschten Komforts die genannten Nachteile vermeidet und einen sicheren Betrieb auch unter ungünstigen Bedingungen gestattet.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Hierzu wird ein Lamellenfenster vorgeschlagen, mit einem aus Längselementen und Querelementen bestehenden Rahmen, in dem Fensterlamellen verschwenkbar gehalten sind, und wobei die Längselemente und Querelemente jeweils Rahmenkammern bilden und/oder aufweisen. Die Längselemente bilden hierbei im Wesentlichen etwa die senkrechten, die Querelemente die waagrechten Teile des Rahmens. Die Längsachsen der Fensterlamellen greifen in die Längselemente ein, in denen sich eine Stellvorrichtung zu deren Lagerung und Verschwenkung befindet, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Wie ebenfalls bekannt, bilden die Längs- und Querelemente jeweils Rahmenkammern und/oder weisen solche Rahmenkammern auf, wie dies aus Gründen der thermischen Isolierung solcher Rahmen zwischen Fensteraußen- und Fensterinnenseite wie auch aus Gründen der mechanischen Stabilität des Rahmens selbst üblich ist. Unter Rahmenkammern werden hierbei nicht nur und nicht notwendig solche Körper verstanden, die in Querschnittsbetrachtung in sich völlig geschlossene Körper sind (also solche, deren im Querschnitt betrachteter Umfang einen geschlossenen, geometrisch wie auch immer gearteten Ring ausbildet), sondern insbesondere auch solche, die durch Zusammensetzen oder Zusammenfügen von offenen Bauteilen, etwa von Winkeln oder Winkelprofilen, einen im Wesentlichen umschlossenen, aber nicht notwendig völlig geschlossenen Raum bilden.
  • Es ist hierbei nun vorgesehen, dass an mindestens einer Rahmenkammer mindestens ein Heizelement angeordnet ist. Das Heizelement kann beispielsweise an einer äußeren Rahmenkammer des Rahmens angebracht sein. Mittels dieses Heizelements ist es möglich, die Rahmenkammer und ihre unmittelbare Umgebung mit Wärme zu beaufschlagen und, soweit erforderlich, eine Umgebungskälte zu kompensieren oder zumindest abzumildern.
  • Bevorzugt weisen die Längs- und/oder Querelemente mindestens zwei Rahmenkammern auf. Mit einer solchen mehrkammrigen Konstruktion lassen sich vorteilhaft mechanische Stabilität und Wärmedämmung des Rahmens verbessern. Durch Wahl der Rahmenkammer, an der das Heizelement angeordnet wird, ist es hierbei in vorteilhafter Weise möglich, die Wärmebeaufschlagung des Lamellenfensters bereits durch diese konstruktive Maßnahme in einer gewünschten Weise zu beeinflussen, indem etwa bestimmte Fensterbereiche stärker, andere weniger wärmebeaufschlagt werden, je nachdem, wie sie zu der gewählten Rahmenkammer gelegen oder mit dieser wärmeleitend oder auch wärmeisolierend verbunden sind. Insbesondere ist es so möglich, etwa eine Fensteraußenseite stark zu beheizen, wenn beispielsweise das Heizelement außenseitig einer äußeren Rahmenkammer angeordnet ist, eine zu einem Innenraum hin gerichtete Fensterinnenseite aber nahezu gar nicht durch eine solche Beheizung zu beeinflussen, so dass unerwünschte Auswirkungen auf ein Innenraumklima vermieden werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Heizelement ein elektrisches Thermoelement, insbesondere ein Heizleiter, oder weist einen solchen auf. Elektrische Thermoelemente, vor allem in der Form von Heizleitern, sind preisgünstig und leicht erhältlich, was die Herstellungskosten eines erfindungsgemäßen Lamellenfensters gering hält.
  • Besonders bevorzugt und für viele Anwendungsfälle durchaus ausreichend ist eine Ausführung des Heizelements als Kaltleiter, also als ein solches elektrothermisches Element, das als temperaturabhängiger Widerstand aus der Gruppe der Thermistoren, als so genannter PTC-Widerstand, ausgebildet ist. Mit abnehmender Umgebungstemperatur verringert sich der Widerstand eines solchen Kaltleiters, so dass er von einem höheren Strom durchflossen wird und eine stärkere Heizleistung erbringt. Sobald sich die Umgebungstemperatur wieder erhöht, erhöht sich auch der Widerstand des Kaltleiters, wodurch die Heizleistung wieder sinkt und letztlich aufhört. Auf diese Weise lässt sich das erfindungsgemäße Fenster besonders preisgünstig ausgestalten, da ein solcher Kaltleiter bei entsprechender Parametrierung keiner zusätzlichen Regel- oder Steuereinrichtung bedarf, sondern schon konstruktiv stets einen bestimmten Temperaturbereich halten wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Heizelement mindestens zwei parallel zueinander angeordnete elektrische Thermoelemente auf. Hierbei ist beispielsweise eine Beschaltung in Registeranordnung möglich, oder im Falle von Kaltleitern eine unterschiedliche Parametrierung der einzelnen Thermoelemente, so dass bei geringer Leistungsanforderung nur ein Element aktiv ist und sich ein weiteres bei erhöhter Leistungsanforderung zuschaltet oder zuschalten lässt. Hierdurch ist ein besser abgestufter oder auch stufenloser Betrieb in einem weiten Temperaturbereich möglich. Auch ist es möglich, elektrische Zuleitungen nur an einem Ende des Thermoelements anzubringen, was die Ein- oder Anbaufreiheiten an dem Lamellenfenster deutlich erhöht, weil Zu- und Rückleitung an derselben Stelle ausgeführt werden können.
  • Besonders bevorzugt sind die vorgenannten Thermoelemente in einem elektrisch isolierenden Trägerband eingebracht. Hierdurch vereinfacht und verbilligt sich die Montage an oder in dem Rahmen merklich, da die Befestigung mit sehr hohem Freiheitsgrad gewählt werden kann, beispielsweise Kleben, Schrauben oder Klammern, jeweils nur vorausgesetzt, dass bei der gewählten Befestigungsweise die Thermoelemente nicht verletzt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird das mindestens eine Heizelement außenseitig einer Rahmenkammer angebracht. In Fällen, in denen eine Einbringung des Heizelements in den Rahmen nicht oder nur unter unverhältnismäßigem Aufwand möglich wäre, kommt eine Anbringung an einer Außenseite des Rahmens in Betracht. Das Heizelement wird hierbei so mit dem Rahmen verbunden, dass eine den Wärmeübertritt auf den Rahmen sicherstellende Kontaktfläche gewährleistet ist. Im Regelfall wird dies der Fall sein, wenn das Heizelement auf dem Rahmen mit einem nicht nur unerheblichen Anteil seiner Oberfläche aufliegt. Das Heizelement kann hierbei aufgeklebt, geschraubt oder geklammert, oder in einer anderen, für diesen Zweck tauglichen Befestigungsart aufgebracht sein, die lediglich sicherstellen muss, dass das Heizelement mit einem hinreichenden Teil seiner Oberfläche auf dem Rahmen aufliegt und dort sicher gehalten wird.
  • Bevorzugt ist bei einer außenseitigen Anbringung am Rahmen vorgesehen, das Heizelement zumindest abschnittsweise mit einer Wärmeleitkammer zu überdecken. Eine solche Wärmeleitkammer verhindert ein unerwünschtes Abstrahlen von Wärmeenergie in eine Umgebungsrichtung, in der sie für den angestrebten Einsatzzweck verloren wäre. Die Wärmeleitkammer erlaubt es überdies, die vom Heizelement entwickelte Wärme gezielt bestimmten Bereichen des Rahmens zuzuleiten. Ferner dient sie dadurch, dass sie wie ein Deckel über dem Heizelement liegt, als mechanischer Schutz des Heizelements vor unerwünschten Außeneinflüssen.
  • Für die Anordnung einer solchen Wärmeleitkammer auf dem Rahmen ist bevorzugt vorgesehen, dass eine diese Wärmeleitkammer tragende, äußere Rahmenkammer Ausrichtelemente zum Ausrichten der Wärmeleitkammer auf dem Rahmen aufweist. Bereits während der Montage des Heizelements und der Wärmeleitkammer wird durch diese Ausrichtelemente die erwünschte, eindeutige Lage des Heizelements relativ zum Rahmen sichergestellt; ein unerwünschtes Verschieben oder ein Abweichen von der angestrebten Position ist damit praktisch nicht möglich. Solche Ausrichtelemente können beispielsweise Nasen oder Vertiefungen sein.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, die Ausrichtelemente als von der äußeren Rahmenkammer nach außen hervortretende Leisten auszubilden. Solche Leisten gewährleisten einen sicheren Anschlag der Wärmeleitkammer während der Montage und damit eine einfache, absolut zuverlässige Positionierung.
  • Weiter besonders bevorzugt sind die Ausrichtelemente als Halteelemente und die Wärmeleitkammer als Stülphalbschale ausgebildet. In dieser Ausführungsform ist die Montage der Wärmeleitkammer so vorgesehen, dass sie lediglich über die Halteelemente gestülpt wird. Dadurch, dass sie selbst als Stülphalbschale ausgebildet ist, also mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, kann sie wie ein Deckel auf die am Rahmen ausgebildeten Halteelemente aufgestülpt werden. Bevorzugt sind die Wärmekammer und/oder die Halteelemente von ihren Abmessungen und ihrer Ausformung so gestaltet, dass sie bereits durch Reibungskräfte und/oder klemmend halten. Ganz bevorzugt können Rastnasen oder ähnliche, aus dem Stand der Technik bekannte Formschlusselemente vorgesehen sein, die zumindest abschnittsweise eine mechanische Verriegelung von Wärmeleitkammer und Halteelementen miteinander bewirken.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, die Ausrichtelemente an einer auf die äußere Rahmenkammer anbringbaren Montageleiste angeordnet oder ausgebildet sind. Die Ausrichtelemente befinden sich hier demnach während der Fenstermontage noch nicht an dem Rahmen selbst, sondern an der Montageleiste, die ihrerseits auf dem Rahmen angebracht wird, beispielsweise geklebt, geschraubt, geclipst, aufgeschoben oder in einer anderen geeigneten Befestigungsweise. Dies erlaubt in besonders einfacher Weise die Nachrüstung vorhandener Lamellenfenster mit der erfindungsgemäßen Beheizung ebenso wie auch die Montage unter ungünstigen Umständen. Dies erlaubt ferner die Vorfertigung solcher Beheizungen, da die Montageleiste mit dem mindestens einen Heizelement und/oder der Wärmeleitkammer als Zulieferbauteil ausgeführt werden kann, das nur noch an Ort und Stelle montiert und angeschlossen werden muss.
  • Weiter ist vorgesehen, dass das Lamellenfenster eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung aufweist, die eine voreinstellbare (insbesondere programmierbare) Betriebsführung des mindestens einen Heizelements erlaubt, die abhängig von vorgebbaren Umgebungsparametern erfolgen kann. Je nach Einsatzort und -zweck kann die Beheizung nicht einfach nur ein- oder ausgeschaltet werden, sondern muss - auch im Sinne erwünschter Energieeinsparung - abhängig von Umgebungsparametern reguliert und geführt werden. In Fällen, in denen das zu einem Ausführungsbeispiel bereits erwähnte, in gewissen Grenzen selbstregelnde Kaltleiterelement für die gewünschte Betriebsführung nicht ausreicht, ist eine solche Steuer- und/oder Regeleinrichtung vorgesehen, die umfassendere Eingriffe und Parametrierungen erlaubt als dies bei einem Kaltleiterelement möglich wäre, bei dem lediglich die jeweilige Temperatur Berücksichtigung findet. Eine solche Steuer- und/oder Regeleinrichtung ist auch dann sinnvoll, wenn ein Thermoelement, insbesondere ein Kaltleiter, durch die Art seiner Anordnung im oder am Rahmen unter Umständen ein unerwünschtes Regelverhalten zeigen würde, beispielsweise durch Hitzestau oder Beaufschlagung mit Sonnenstrahlung.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform durchgreift mindestens ein Heizelement mindestens eine Rahmenkammer und greift in mindestens eine weitere Rahmenkammer ein. So werden gewissermaßen Heizschlaufen oder Heizinseln gebildet, die bestimmte Bereiche des Rahmens gesondert wärmebeaufschlagen können. Dies ist beispielsweise im Bereich der Stellvorrichtungen des Lamellenfensters sinnvoll, wenn diese unter ungünstigen Montagebedingungen und in ausgesetzten Einbaupositionen zu kälte- oder tauwasserbedingten Fehlfunktionen neigen könnten. Es versteht sich von allein, dass solche Durchgriffe zwischen einzelnen Rahmenkammern im Übrigen isolierend ausgeführt sind, um die Wärmeisolationseigenschaften des mehrkammerigen Rahmens nicht in unerwünschter Weise zu beeinträchtigen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fensterlamellen ihrerseits einen diese jeweils einzeln umfassenden Lamellenrahmen aufweisen, an dem mindestens ein Heizelement angeordnet ist. Die einzelnen Fensterlamellen werden hierbei so ausgebildet, dass sie von einem Lamellenrahmen umgriffen und gehalten sind. Dieser bildet sozusagen das mechanische Außengerüst der Fensterlamelle. Dieser Lamellenrahmen weist nun seinerseits mindestens ein Heizelement auf. Hierdurch wird die Fensterlamelle selbst wärmebeaufschlagt, was unter sehr ungünstigen klimatischen Bedingungen einen vorteilhaften Vereisungsschutz für die Lamellen bietet und deren Funktionsfähigkeit auch unter sehr ungünstigen klimatischen Bedingungen sicherstellt.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Lamellenrahmen eine Dichtleiste beziehungsweise Anschlagsleiste aufweist, die eine Nachbarlamelle von außen beaufschlagt, und dass das mindestens eine Heizelement an dieser Dichtleiste angeordnet ist. Die Bezeichnung Dichtleiste erfordert hierbei nicht, dass diese Dichtleiste eine Fensterlamelle ganz und gar gegen eine andere abdichtet; sie soll lediglich illustrieren, dass die Dichtleiste einer Fensterlamelle an einer benachbarten Fensterlamelle oder einem Konstruktionselement einer solchen benachbarten Fensterlamelle im Wesentlichen mindestens abschnittsweise linienförmig anliegt, im Idealfall in einem größeren Bereich auch flächenbündig. Diese Dichtleiste dient also im Wesentlichen zum mechanischen Verschluss eines bei geschlossenen Fensterlamellen noch verbleibenden, geringen Spaltes zwischen den einzelnen Fensterlamellen sowie zur mechanischen Festlegung einer Bewegungs- beziehungsweise Schwenk-Endlage einer Lamelle. Sie gewährleistet dadurch eine lagerichtige Fixierung und reduziert beziehungsweise verhindert dadurch, dass sie von außen auf der benachbarten Fensterlamelle aufliegt, das Eindringen von Niederschlag und bis zu einem gewissen Grad auch durch Staudruck bedingtes Eindringen oder durch Sog bedingtes Ausströmen von Luft. Durch ihre erfindungsgemäße Beheizung lässt sich in vorteilhafter Weise ein sehr guter Vereisungsschutz auch durch Wärmeabgabe über und auf die Fläche der zugehörigen Fensterlamelle und deren Umgebung bewerkstelligen, der die Funktionsfähigkeit des Lamellenfensters selbst unter arktischen Bedingungen oder beispielsweise bei Eisregen sicherstellen kann.
  • In einer Ausführungsform ist das Heizelement auf die Dichtleiste aufgeklebt oder aufgeschraubt. Dies erlaubt auch eine nachträgliche und sehr einfache Anbringung des Heizelements.
  • Bevorzugt ist das Heizelement aber in die Dichtleiste eingebracht, wozu die Dichtleiste als Hohlkammerprofil ausgebildet ist, beispielsweise als Strangpressprofil, oder ein solches Hohlkammerprofil aufweist. Das Heizelement ist hierbei vor äußeren Einflüssen schon mechanisch gut geschützt. Es entfaltet seine Heizwirkung durch diese Einbringung auch gleichmäßig und gut auf die jeweilige Fensterlamelle und deren Dichtungsbereich, ohne dass es zu unerwünschten, unnötigen Wärmeverlusten kommt. Die insgesamt für eine bestimmte Wirkung notwendige Wärmeleistung und damit die aufzuwendende Energie ist hierbei geringer als bei einer rein äußerlichen Anbringung auf der Dichtleiste.
  • In Fällen, in denen eine Einbringung in die Dichtleiste nicht möglich oder nicht gewünscht ist, kann eine wünschenswerte Ausgestaltung darin liegen, auf der Dichtleiste eine Dichtleistenwärmekammer anzubringen, in die das mindestens eine Heizelement eingebracht wird. Auch hier reduzieren sich die unerwünschten Wärmeverluste an die Umgebung dadurch, dass die Dichtleistenwärmekammer die vom Heizelement erzeugte Wärme gezielt auf die Dichtleiste lenkt und eine unnötige Abstrahlung an die Umgebung vermieden wird. Es versteht sich, dass zwischen der Dichtleistenwärmekammer und der Dichtleiste selbst ein hinreichend guter Wärmeübertritt stattfinden muss und die zu verwendenden Materialien und Befestigungsweisen entsprechend gewählt werden, vor allem dann, wenn die Dichtleistenwärmekammer selbst als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist.
  • Weiter wird ein Verfahren vorgeschlagen zur Betriebsführung eines an einem Lamellenfenster angeordneten Heizelements, umfassend die Schritte a) zyklische Erfassung mindestens eines vorgebbaren Umgebungsparameters, b) Vergleich des mindestens einen Umgebungsparameters mit eine vorgebbaren Vergleichswert und c) Energiezufuhr zu dem Heizelement in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs. Die Betriebsführung erfolgt demnach in Abhängigkeit von dem mindestens einen Umgebungsparameter, wobei dieser in seiner Art, seiner Größe und dem relevanten Wert vorgebbar ist. Der vorgegebene Wert dient als Vergleichswert zum gemessenen Wert, wobei in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis die Energiezufuhr zum Heizelement erhöht oder gedrosselt wird.
  • Wird als Umgebungsparameter beispielsweise mindestens eine Umgebungstemperatur gewählt, etwa in unmittelbarer Nähe des Lamellenfensters, dann kann ein Vergleichswert vorgegeben werden, ab dem eine Beheizung des Lamellenfensters sinnvoll erscheint. Wird dieser Vergleichswert bei der Messung unterschritten, wird die Energiezufuhr zum Heizelement eingeschaltet oder erhöht. Wird der Vergleichswert bei der Messung überschritten, dann wird die Energiezufuhr reduziert oder abgestellt. Die Messwerte können hierbei in der Umgebung des Lamellenfensters erhoben werden, direkt am Lamellenfenster oder im Rahmen des Lamellenfensters, oder als eine wahlfreie Kombination aus mehreren Messpunkten, wie dies die Einbausituation und die umgebenden klimatischen Verhältnisse angebracht erscheinen lassen.
  • Bevorzugt ist als Umgebungsparameter auch, und besonders bevorzugt zusätzlich zur Temperatur, eine Luftfeuchtigkeit wählbar. Hierbei lassen sich Taupunktwerte berechnen und eine mögliche Vereisung des Fensters oder ein Feuchtigkeitsbeschlag vorbeugend durch rechtzeitige Beheizung reduzieren oder vermeiden, wenn die Heizung bei gegebenen Werten oder einer erkennbaren Tendenz entsprechend zugeschaltet oder ihre Heizleistung erhöht wird.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass das Verfahren durch eine in oder an dem Lamellenfenster angeordnete Steuer- und/oder Regeleinrichtung ausgeführt wird. Dadurch kann das einzelne Lamellenfenster gewissermaßen autonom betrieben werden, es bringt bis auf den Anschluss an die Energiequelle alle Bestandteile mit sich, die es zur Betriebsführung benötigt. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn nur einzelne Fenster zum Einsatz kommen oder Fenster über größere Distanzen verteilt an Gebäuden montiert werden, so dass für jedes Fenster deutlich unterschiedliche Umgebungsparameter gelten können und eine individuelle Regelung und/oder Steuerung der Fenster erwünscht ist. Diese Ausführungsform erlaubt auch den Einsatz solcher erfindungsgemäßen Fenster ohne weiteren baulichen Aufwand. Es ist bauseitig lediglich ein Anschluss an die Energiequelle zu erbringen. Solche Fenster können ohne Aufwand in bestehende Gebäude integriert werden, ohne dass seitens der bestehenden Haustechnik wesentlicher Aufwand betrieben werden muss. Sie erlauben auch den Einsatz unter ungünstigen Montagebedingungen und in zivilisationsfernen Gebieten.
  • In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren mittels einer außerhalb des Lamellenfensters angeordneten Steuer- und/oder Regeleinrichtung ausgeführt wird, insbesondere zur Betriebsführung mehrerer Heizelemente in mehreren Lamellenfenstern. Diese Variante bietet sich für umfassend geplante Neubauten oder Renovierungen an, in denen eine vollständige haustechnische Überarbeitung oder Neugestaltung erfolgt. Sie umfasst eine zentrale Betriebsführung für individuelle Heizelemente individueller Fenster und bietet damit ein Höchstmaß an Einflussmöglichkeit und Komfort einerseits wie auch an Energieeinsparung andererseits, da sehr genau und zentral überwacht die Betriebsführung einzelner Heizelemente oder Heizelementgruppen beeinflusst werden kann; hierbei ist es durch die zentrale Ausgestaltung auch möglich, eine Vielzahl weiterer haustechnischer Parameter zu berücksichtigen wie etwa erwünschter Luftaustausch, Temperaturdifferenzen und -gefälle im Gebäude, Sonneneinstrahlung auf verschiedene Gebäudeteile usw.
  • In einer vereinfachten Ausführungsform ist die Verwendung einer im Stand der Technik bekannten Rohrbegleitheizung als Heizelement vorgesehen. Solche Rohrbegleitheizungen finden Anwendung in der Installations- und Sanitärtechnik; bestehende Rohre werden hierbei mit einer solchen Rohrbegleitheizung umwickelt oder einseitig beaufschlagt. Damit wird ein unerwünschtes Auskühlen solcher Rohre vermieden. In bestimmten klimatischen Anwendungsbereichen eignet sich diese Rohrbegleitheizung in vorteilhafter Weise auch als Heizelement für Lamellenfenster, zumal dann, wenn Wärmeverluste in die Umgebung keine ganz entscheidende Rolle spielen. Solche Rohrbegleitheizungen sind durch ihre vorkonfektionierte, bandartige Konstruktion einfach in der Anbringung und Anwendung und können in vielen Fällen sogar nachträglich an einem bestehenden Fenster angeordnet werden.
  • Alternativ kann als Heizelement auch eine mit einem Wärmeträgermedium durchströmbare Verrohrung und/oder Verschlauchung Verwendung finden. Als Wärmeträgermedium kommen hier flüssige und gasförmige Medien in Betracht, die in dem erwünschten Temperaturbereich einsetzbar sind. Solche Ausführungsformen sind dann sinnvoll, wenn hinreichend Bauraum und eine Quelle zum Beheizen des Wärmeträgermediums (etwa eine entsprechende Zentralheizungsanlage) zur Verfügung stehen. Es lässt sich damit eine konstruktiv gegenüber der elektrischen Beheizung zwar zunächst aufwändigere, im Betrieb aber unter Umständen deutlich sparsamere Ausgestaltung erreichen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachstehend rein beispielhaft anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
    • 1 einen Abschnitt eines Lamellenfensters im Querschnitt mit einem in den Rahmen eingebrachten Heizelement;
    • 2 einen Abschnitt eines Lamellenfensters im Querschnitt mit einem außerhalb des Rahmens in einer Wärmeleitkammer angeordneten Heizelement;
    • 3 einen Abschnitt eines Lamellenfensters im Querschnitt mit einem außerhalb des Rahmens in einer Wärmeleitkammer angeordneten Heizelement, wobei die Wärmeleitkammer als Stülphalbschale ausgebildet ist
    • 4 einen Abschnitt eines Lamellenfensters im Querschnitt mit einem außerhalb des Rahmens in einer Wärmeleitkammer angeordneten Heizelement, wobei die Wärmeleitkammer als Stülphalbschale auf einer Montageleiste angeordnet ist
    • 5 einen Abschnitt eines Lamellenfensters im Querschnitt mit einem außerhalb des Rahmens in einer Wärmeleitkammer angeordneten Heizelement, wobei die Wärmeleitkammer als geschlossenes Hohlkammerprofil ausgebildet ist
    • 6 ein Lamellenfenster in schematisierter Aufsicht mit an als Anschlagleisten ausgebildeten Dichtleisten angeordneten Heizelementen
    • 7 einen abschnittsweisen Querschnitt durch zwei benachbarte Fensterlamellen mit einem in eine Dichtleiste eingebrachten Heizelement
    • 8 einen abschnittsweisen Querschnitt durch zwei benachbarte Fensterlamellen mit einem Heizelement, das in eine auf eine Dichtleiste aufgebrachte Dichtleistenwärmekammer eingebracht ist.
  • 1 zeigt in abschnittsweiser Querschnittsdarstellung ein Lamellenfenster 1, wobei der Querschnitt in Höhe einer Fensterlamelle 2 und durch ein aus Rahmenkammern 3 gebildetes Längselement 4 eines Rahmens 7 geht. Eine Rahmenkammer 3 an einer Außenseite 5 des Lamellenfensters 1 ist eine äußere Rahmenkammer 6, die sich in der gezeigten Darstellung in vertikaler Fensterausrichtung erstreckt. In die äußere Rahmenkammer 6 ist ein Heizelement 8 eingebracht, das sich darin entlang der Ausdehnung der Rahmenkammer 6 erstreckt. Es ist gebildet aus zwei parallel verlaufenden Thermoelementen 9, die in einem elektrisch isolierenden Trägerband 10 eingebracht sind. Die Größe und Ausdehnung des Heizelements 8 ist so gewählt, dass es eine Kammerinnenwand 11 ebenso beaufschlagt wie eine Kammeraußenwand 12 der äußeren Rahmenkammer 6. Hierbei ist es möglich, das Heizelement 8 als Kaltleiter 13 auszubilden, wodurch sich bei geeigneter Parametrierung seine Wärmeabgabe abhängig von der jeweiligen Umgebungstemperatur ergibt; gleichzeitig lässt sich die erwünschte Wärmeabgabe durch Wahl einer entsprechenden Parametrierung (insbesondere eines Umgebungstemperaturintervalls, in dem der Kaltleiter 13 aktiviert sein soll) eine vorteilhafte und einfache Anpassung an unterschiedliche klimatische Bedingungen und Verhältnisse vornehmen, so dass der Einsatz in allen Gebieten der Erde möglich ist, einfach durch Wahl des geeigneten Umgebungstemperaturintervalls als Eigenschaft und Betriebsparameter des zu verwendenden Kaltleiters 13.
  • 2 zeigt ebenfalls in abschnittsweiser Querschnittsdarstellung ein Lamellenfenster 1, wobei der Querschnitt in Höhe einer Fensterlamelle 2 und durch ein aus Rahmenkammern 3 gebildetes Längselement 4 eines Rahmens 7 geht. Anders als in der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform ist das Heizelement 8 hier in eine auf den Rahmen 7 außenseitig aufgebrachte Wärmeleitkammer 14 eingebracht, die sich entlang des Längselements 4 erstreckt. Sie übergreift wie ein Deckel 15 das Heizelement 8 und verhindert übermäßigen unerwünschten Wärmeaustrag vom Heizelement 8 in eine Umgebung 16 an der Außenseite 5 des Lamellenfensters 1. Das Heizelement liegt am Rahmen 4 auf.
  • 3 zeigt wiederum in abschnittsweiser Querschnittsdarstellung ein Lamellenfenster 1, wobei der Querschnitt in Höhe einer Fensterlamelle 2 und durch ein aus Rahmenkammern 3 gebildetes Längselement 4 eines Rahmens 7 geht. Die grundsätzliche Rahmenkonstruktion entspricht hier der aus 2. Das äußere Rahmenelement 6 jedoch weist hier an der Kammeraußenwand 12 ausgebildete, von dieser im Wesentlichen senkrecht abgehend ausgestaltete Ausrichtelemente 17 auf, an denen sich Wandinnenseiten 18 von Wärmeleitkammerseitenwänden 19 der Wärmeleitkammer 14 abstützen. Die Ausrichtelemente 17 sind hierbei als Leisten 20 ausgebildet, die die Wärmeleitkammer 14, die in der Art einer Stülphalbschale 21 ausgebildet ist, am Rahmen 7 halten. Die Stülphalbschale 21 wirkt hierbei wiederum wie ein Deckel 15, der das Heizelement 8 übergreift.
  • 4 zeigt einen der 3 ähnlichen Querschnitt durch ein Lamellenfenster 1 mit identischer Ausführung des Rahmens 7. Abweichend zu der dort gezeigten Ausführungsform ist das Heizelement 8 auf eine Montageleiste 22 aufgelegt, die ihrerseits außenseitig auf die Kammeraußenwand 12 der äußeren Rahmenkammer 6 aufgebracht ist. Die Montageleiste 22 weist, von ihrer Oberseite 23 senkrecht abgehend angeordnet die Ausrichtelemente 17 in Form der Leisten 20 auf, die die als Stülphalbschale 21 ausgebildete, somit als Deckel 15 wirkende Wärmeleitkammer 14 bilden. Montageleiste 22 und Stülphalbschale 21 bilden damit eine geschlossene, nachträglich aufbringbare und öffenbare Heizelementekammer 24 aus.
  • 5 zeigt einen den 3 und 4 ähnlichen Querschnitt durch ein Lamellenfenster 1 mit identischer Ausführung des Rahmens 7. Abweichend zu den dort gezeigten Ausführungsformen ist das Heizelement 8 hier in eine als Strangpressprofil 25 ausgebildete Heizelementekammer 24 eingebracht, die ihrerseits außenseitig auf die äußere Rahmenkammer 6 aufgebracht ist. Das Strangpressprofil weist unterseitig, also hin zur äußeren Rahmenkammer 6, eine Bodenverlängerung 26 auf, die zum einen eine Vergrößerung einer Wärmekontaktfläche 27 darstellt, die sich zwischen der Heizelementekammer 24 und der Kammeraußenwand 12 der äußeren Rahmenkammer 6 ausbildet, zum anderen aber auch als Montagebereich 28 dient, durch den beispielsweise eine Verschraubung 29 erfolgen kann.
  • 6 zeigt ein erfindungsgemäßes Lamellenfenster in schematisierter Aufsicht, mit dem aus Längselementen 4 und Querelementen 29 gebildeten Rahmen 7. In den Rahmen 7 sind Fensterlamellen 2 angeordnet, die jeweils eine lamellenunterseitige Dichtleiste 30 aufweisen. In diese Dichtleisten 30 ist jeweils ein Heizelement 8 eingebracht. Im Rahmen 7 sind, jeweils in jedem Längselement 4 und in jedem Querelement 29, ebenfalls Heizelemente 8 eingebracht. Elektrische Anschlüsse 32 sämtlicher Heizelemente 8 werden an nur einer Fensterecke 31 herausgeführt.
  • 7 zeigt abschnittsweise im Querschnitt zwei benachbarte Fensterlamellen 2. Unterseitig und außenseitig der eine obere Fensterlamelle 33 bildenden Fensterlamelle 2 ist eine als Hohlkammerprofil 34 ausgebildete Dichtleiste 30 angeordnet, die in dem gezeigten, geschlossenen Zustand der Fensterlamellen 2 die eine untere Fensterlamelle 37 bildende Fensterlamelle 2 abschnittsweise zu Dichtzwecken beaufschlagt. In das Hohlkammerprofil 34 ist das Heizelement 8 eingebracht, das über die Dichtleiste 30 einen Abschnitt von dessen Lamellenrahmen 35 wärmebeaufschlagt.
  • 8 zeigt wiederum abschnittsweise im Querschnitt zwei benachbarte Fensterlamellen 2. Unterseitig und außenseitig der eine obere Fensterlamelle 33 bildenden Fensterlamelle 2 ist eine als Dichtleiste 30 angeordnet, auf die ein als Dichtleistenwärmekammer 36 ausgebildetes Hohlkammerprofil 34 aufgebracht ist, in das das Heizelement 8 eingebracht ist. Die Dichtleiste 30 beaufschlagt außenseitig die untere Fensterlamelle 37. Diese Ausführung erlaubt auch eine nachträgliche Anbringung des Heizelements 8 auf der Dichtleiste 30 der Fensterlamelle 2. Die Funktion ist wie zu 7 beschrieben.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lamellenfenster
    2
    Fensterlamelle
    3
    Rahmenkammer
    4
    Längselement
    5
    Außenseite
    6
    äußere Rahmenkammer
    7
    Rahmen
    8
    Heizelement
    9
    Thermoelement
    10
    Trägerband
    11
    Kammerinnenwand
    12
    Kammeraußenwand
    13
    Kaltleiter
    14
    Wärmeleitkammer
    15
    Deckel
    16
    Umgebung
    17
    Ausrichtelement
    18
    Wandinnenseite
    19
    Wärmeleitkammerseitenwand
    20
    Leiste
    21
    Stülphalbschale
    22
    Montageleiste
    23
    Oberseite
    24
    Heizelementekammer
    25
    Strangpressprofil
    26
    Bodenverlängerung
    27
    Wärmekontaktfläche
    28
    Montageleiste
    29
    Querelement
    30
    Dichtleiste
    31
    Fensterecke
    32
    Anschluss
    33
    obere Fensterlamelle
    34
    Hohlkammerprofil
    35
    Lamellenrahmen
    36
    Dichtleistenwärmekammer
    37
    untere Fensterlamelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004059930 B4 [0002]

Claims (27)

  1. Lamellenfenster, mit einem aus Längselementen und Querelementen bestehenden Rahmen, in dem Fensterlamellen verschwenkbar gehalten sind, und wobei die Längselemente und Querelemente jeweils Rahmenkammern bilden und/oder aufweisen, gekennzeichnet durch mindestens ein an mindestens einer Rahmenkammer (3) angeordnetes Heizelement (8).
  2. Lamellenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Längs- und/oder Querelemente mindestens zwei Rahmenkammern aufweisen.
  3. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (8) ein elektrisches Thermoelement (9), insbesondere ein Heizleiter, ist oder einen solchen aufweist.
  4. Lamellenfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (8) ein Kaltleiter (13) ist.
  5. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (8) im Wesentlichen mindestens 2 parallel zueinander angeordnete elektrische Thermoelemente (9) aufweist.
  6. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Thermoelemente (9) in einem elastischen, elektrisch isolierenden Trägerband (10) eingebracht sind.
  7. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (8) außenseitig einer Rahmenkammer (3) angeordnet ist.
  8. Lamellenfenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das außenseitig der Rahmenkammer (3) angeordnete Heizelement (8) zumindest abschnittsweise von einer Wärmeleitkammer (14) überdeckt ist.
  9. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Wärmeleitkammer (14) tragende, äußere Rahmenkammer (6) Ausrichtelemente (17) zum Ausrichten der Wärmeleitkammer (14) aufweist.
  10. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtelemente (17) als von der äußeren Rahmenkammer (6) nach außen hervortretende Leisten (20) ausgebildet sind.
  11. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtelemente (17) als Halteelemente und die Wärmeleitkammer (14) als Stülphalbschale (21) ausgebildet sind.
  12. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtelemente (17) an einer auf die äußere Rahmenkammer (6) anbringbaren, insbesondere lösbar anbringbaren, Montageleiste (22) angeordnet oder ausgebildet sind.
  13. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur voreinstellbaren, von vorgebbaren Umgebungsparametern abhängigen Betriebsführung des mindestens einen Heizelements (8).
  14. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Heizelement (8) mindestens eine Rahmenkammer (3) durchgreift und in mindestens eine weitere Rahmenkammer (3) eingreift.
  15. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterlamellen (2) jeweils einen diese einzeln umfassenden Lamellenrahmen (35) aufweisen, an dem mindestens ein Heizelement (8) angeordnet ist.
  16. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lamellenrahmen (35) eine, eine Nachbarlamelle von außen beaufschlagende, Dichtleiste (30) aufweist, an der das mindestens eine Heizelement (8) angeordnet ist.
  17. Lamellenfenster nach Anspruche 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Heizelement (8) auf die Dichtleiste (30) aufgeklebt oder aufgeschraubt ist.
  18. Lamellenfenster nach Anspruche 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste (30) ein Hohlkammerprofil (34) ist oder aufweist, in die das mindestens eine Heizelement (8) eingebracht ist.
  19. Lamellenfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig auf die Dichtleiste (30) eine Dichtleistenwärmekammer (36) aufgebracht ist, in die das mindestens eine Heizelement (8) eingebracht ist.
  20. Verfahren zur Betriebsführung mindestens eines an einem Lamellenfenster angeordneten Heizelements, umfassend die Schritte 20.1 zyklische Erfassung mindestens eines vorgebbaren Umgebungsparameters 20.2 Vergleich des mindestens einen Umgebungsparameters mit einem vorgebbaren Vergleichswert 20.3 Energiezufuhr zu dem Heizelement in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass als Umgebungsparameter mindestens eine Umgebungstemperatur, insbesondere eine Außentemperatur, wählbar oder gewählt ist.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Umgebungsparameter zusätzlich oder alternativ eine Luftfeuchtigkeit wählbar ist.
  23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verfahrensausführung mittels einer in oder an dem Lamellenfenster angeordneten Steuer- und/oder Regeleinrichtung.
  24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verfahrensausführung mittels einer außerhalb des Lamellenfensters angeordneten Steuer- und/oder Regeleinrichtung, insbesondere zur Betriebsführung mehrerer Heizelemente in mehreren Lamellenfenstern.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren individuell für mehrere Lamellenfenster durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung ausgeführt wird.
  26. Verwendung einer elektrischen Rohrbegleitheizung als Heizelement.
  27. Verwendung einer mit einem Wärmeträgermedium durchströmbaren Verrohrung und/oder Verschlauchung als Heizelement.
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