DE102019114344B4

DE102019114344B4 - Verfahren zum Betrieb eines Systems mit einem Staubsauger und einer Basisstation sowie ein System

Info

Publication number: DE102019114344B4
Application number: DE102019114344.6A
Authority: DE
Inventors: Miron Sernecki
Original assignee: Vorwerk and Co Interholding GmbH
Current assignee: Vorwerk and Co Interholding GmbH
Priority date: 2019-05-28
Filing date: 2019-05-28
Publication date: 2021-05-20
Anticipated expiration: 2039-05-29
Also published as: CN112006598A; DE102019114344A1

Abstract

Verfahren (100) zum Betrieb eines Systems (1) mit mindestens einem Staubsauger (2) und mindestens einer Basisstation (3),wobei der Staubsauger (2) mindestens ein Gebläse (5) und mindestens ein Abscheidemittel (6) für Sauggut (7) aufweist,wobei die Basisstation (3) mindestens ein Basisabscheidemittel (9) für Sauggut (7) aufweist,wobei das Abscheidemittel (6) während eines Saugbetriebs des Staubsaugers (2) zur Aufnahme von Sauggut (7) strömungstechnisch mit dem Gebläse (5) verbunden ist, undwobei der Staubsauger (2) für einen Regenerationsbetrieb strömungstechnisch mit der Basisstation (3) verbindbar ist, um Sauggut (7) von dem Abscheidemittel (6) zum Basisabscheidemittel (9) zu fördern, dadurch gekennzeichnet, dassfolgende Verfahrensschritte umfasst sind:- Erfassen (103) von Betriebsdaten des Staubsaugers (2) und/oder Betriebsdaten der Basisstation (3) zumindest während des Regenerationsbetriebs,- Übermitteln (104) der Betriebsdaten des Staubsaugers (2) an die Basisstation (3) und/oder der Betriebsdaten der Basisstation (3) an den Staubsauger (2), und- Ermitteln (105) zumindest eines Füllstatus des Abscheidemittels (6) und/oder zumindest eines Füllstatus des Basisabscheidemittels (9) und/oder zumindest von Strömungspfadstatusdaten für mindestens einen Strömungspfad unter Verwendung der übermittelten Betriebsdaten des Staubsaugers (2) und/oder der übermittelten Betriebsdaten der Basisstation (3).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Systems mit einem Staubsauger und einer Basisstation. Ferner betrifft die Erfindung ein System, aufweisend mindestens einen Staubsauger und mindestens eine Basisstation. Der Staubsauger weist mindestens ein Gebläse und mindestens ein Abscheidemittel für Sauggut auf. Die Basisstation weist mindestens ein Basisabscheidemittel für Sauggut auf. Der Staubsauger ist mit der Basisstation verbindbar. Während eines Saugbetrieb des Staubsaugers ist das Abscheidemittel zur Aufnahme von Sauggut strömungstechnisch mit dem Gebläse verbunden. Zur Durchführung eines Regenerationsbetriebs ist der Staubsauger strömungstechnisch mit der Basisstation verbunden, um Sauggut von dem Abscheidemittel zum Basisabscheidemittel zu fördern.
Staubsauger, Basisstationen sowie Systeme und Verfahren zum Betreiben, insbesondere Entleeren oder Reinigen eines Abscheidemittels eines Staubsaugers, sind im Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausgestaltungen bekannt. Der Staubsauger ist beispielsweise ein handgeführter oder auch selbsttätig verfahrbarer Akkusauger, insbesondere ein Saugroboter. Der Staubsauger weist ein Abscheidemittel auf, um mindestens einen Saugluftstrom von Sauggut zu reinigen. Zur Entleerung bzw. Reinigung des Abscheidemittels, beispielsweise eines Sauggutraumes des Abscheidemittels, wird der Staubsauger mit der Basisstation verbunden. Dabei werden geeignete Strömungspfade zumindest zwischen dem Abscheidemittel des Staubsaugers und dem Basisabscheidemittel der Basisstation hergestellt und das Sauggut wird vom Abscheidemittel zum Basisabscheidemittel gefördert.
WO 2016/209 309 A1 offenbart ein System mit einem an einer Basisstation automatisch abreinigbaren Saugroboter. Das Sauggut wird von der Basisstation aus dem Staubsauger herausgesaugt. Während dieser Absaugung wird der Druck in der Basisstation überwacht und der Absaugprozess in Abhängigkeit von den Druckmesswerten gesteuert. Durch einen Vergleich mit den Druckmesswerten bei neuem Filter in der Basisstation sowie dem Druckverlauf über mehrere Absaugvorgänge wird auf den Filterfüllstand in der Basisstation geschlossen.
US 2019 / 0 020 202 A1 offenbart ein Ladegerät für Staubsauger sowie ein Verfahren für die Schnellladung. Während eines Ladeprozesses eines Staubsaugers werden Statusdaten des Akkus (Temperatur, Spannung etc.) an eine Basisstation übertragen.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Betrieb eines Systems mit einem Staubsauger und einer Basisstation und bekannte Systeme mit einem Staubsauger und einer Basisstation weisen den Nachteil auf, dass ein Füllgrad eines Abscheidemittels, ein Füllgrad eines Basisabscheidemittels oder Strömungspfadstatusdaten, also der strömungstechnische Zustand eines Strömungspfades, nur mit einer Vielzahl von Sensoren ermittelbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Systems mit einem Staubsauger und einer Basisstation und ein System mit einem Staubsauger und einer Basisstation anzugeben, bei denen eine zuverlässige Ermittlung von Füllgraden von Abscheidemitteln durchführbar ist und gleichzeitig der sensorische Aufwand minimiert ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird mit dem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst, nämlich bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch folgende Verfahrensschritte:

- Erfassen von Betriebsdaten des Staubsaugers und/oder Betriebsdaten der Basisstation zumindest während des Regenerationsbetriebs,
- Übermitteln der Betriebsdaten des Staubsaugers an die Basisstation und/oder der Betriebsdaten der Basisstation an den Staubsauger, und
- Ermitteln zumindest eines Füllstatus des Abscheidemittels und/oder zumindest eines Füllstatus des Basisabscheidemittels und/oder zumindest von Strömungspfadstatusdaten für mindestens einen Strömungspfad unter Verwendung der Betriebsdaten des Staubsaugers und/oder der Betriebsdaten der Basisstation.

Der Staubsauger wird vor dem Erfassen der Betriebsdaten strömungstechnisch und/oder datenkommunikationstechnisch mit der Basisstation verbunden oder verbindet sich mit dieser. Im Rahmen des Regenerationsbetriebs erfolgt das Fördern des Sauggutes von dem Abscheidemittel des Staubsaugers zum Basisabscheidemittel. Das Fördern erfolgt entweder durch ein Basisgebläse der Basisstation, insbesondere indem das Abscheidemittel des Staubsaugers von dem Basisgebläse abgesaugt wird und/oder durch das Gebläse des Staubsaugers, insbesondere indem das Gebläse des Staubsaugers einen Regenerationsluftstrom erzeugt, der Sauggut von dem Abscheidemittel zum Basisabscheidemittel fördert. Die erforderlichen Strömungspfade im Staubsauger und der Basisstation werden dazu hergestellt oder freigegeben. Das Abscheidemittel des Staubsaugers wird durch den Regenerationsbetrieb von Sauggut gereinigt, so dass es wieder für einen weiteren Saugbetrieb des Staubsaugers verwendbar ist.
Um einen Füllstatus des Abscheidemittels und/oder einen Füllstatus des Basisabscheidemittels ermitteln zu können und gegebenenfalls Querschnittsverengungen von Strömungspfaden, beispielsweise durch Verunreinigungen durch Sauggut, zu erkennen, werden zumindest während des Regenerationsbetriebs Betriebsdaten des Staubsaugers und/oder Betriebsdaten der Basisstation erfasst.
Vorzugsweise weist der Staubsauger mindestens eine erste Datenverarbeitungseinrichtung auf. Vorzugsweise weist die Basisstation mindestens eine zweite Datenverarbeitungseinrichtung auf. Eine Datenverarbeitungseinrichtung umfasst vorzugweise mindestens einen Prozessor und mindestens einen Speicher. Insbesondere werden solche Vorgänge, die eine Datenverarbeitung auf dem Staubsauger oder der Basisstation erfordern, jedenfalls unter Beteiligung der jeweiligen Datenverarbeitungseinrichtung durchgeführt. Die Betriebsdaten des Staubsaugers werden vorzugsweise von der ersten Datenverarbeitungseinrichtung erfasst. Die Betriebsdaten der Basisstation werden vorzugsweise von der zweiten Datenverarbeitungseinrichtung erfasst.
Bei den Betriebsdaten handelt es sich um solche Daten, die insbesondere im Regenerationsbetrieb des Staubsaugers und der Basisstation von den jeweiligen Bauelementen erzeugt werden und vorzugsweise von einer Datenverarbeitungseinrichtung verarbeitbar sind. Beispielsweise umfassen die Betriebsdaten Motorbetriebsparameter mindestens eines Gebläsemotors, Motorbetriebsparameter mindestens eines Basisgebläsemotors, insbesondere Drehzahl und Leistungsaufnahme, die Leistungsstufe des Gebläsemotors und/oder des Basisgebläsemotors, sowie Messwerte von im Staubsauger und/oder in der Basisstation vorhandenen Sensoren, beispielsweise Druck- oder Differenzdrucksensoren und/oder Volumenströme. Betriebsdaten des Staubsaugers oder der Basisstation umfassen beispielsweise alle oder zumindest einzelne der vorgenannten Daten.
In Abhängigkeit davon, ob in der Basisstation oder im Staubsauger eine Weiterverarbeitung der Betriebsdaten, insbesondere eine Ermittlung unter Verwendung der Betriebsdaten erfolgt, werden zumindest die während des Regenerationsbetriebs erfassten Betriebsdaten des Staubsaugers vollständig oder teilweise an die Basisstation und/oder die Betriebsdaten der Basisstation vollständig oder teilweise an den Staubsauger übermittelt.
Das Übermitteln erfolgt während des und/oder nach Abschluss des Regenerationsbetriebs. Vorzugsweise erfolgt nur eine Übermittlung der Betriebsdaten des einen Geräts - Staubsauger oder Basisstation - an das jeweils andere Gerät, mit dem das Ermitteln erfolgt. Beispielsweise erfolgt das Ermitteln mit der Basisstation, insbesondere mit der zweiten Datenverarbeitungseinrichtung der Basisstation.
Im Rahmen des Ermittelns des Füllstatus des Abscheidemittels und/oder des Füllstatus des Basisabscheidemittels und/oder von Strömungspfadstatusdaten für mindestens einen Strömungspfad werden die gesammelten Betriebsdaten beispielsweise ausgewertet, mit Referenzwerten verglichen und/oder in Algorithmen verwendet.
Ein ermittelter Füllstatus umfasst beispielsweise mindestens einen Kennwert zu einem Füllgrad eines Filters mit Sauggut und/oder zu einem Füllgrad eines Sauggutraums und/oder zu dem Füllgrad eines Basisfilters und/oder zu dem Füllgrad eines Basissauggutraums und/oder einen Füllgrad für den Filter und den Saugutraum und/oder für den Basisfilter und des Basissauggutraum. Der Füllgrad wird beispielsweise in Prozent angegeben.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass unter Verwendung von Betriebsdaten der Basisstation und von Betriebsdaten des Staubsaugers der Füllstatus des Basisabscheidemittels ermittelt wird.
Als Strömungspfadstatusdaten wird beispielsweise ermittelt, ob ein Strömungspfad vollständig oder teilweise verschlossen ist, zu welchem Grad der Strömungspfad verschlossen ist oder ob ein Strömungspfad, beispielsweise zwischen dem Abscheidemittel und dem Basisabscheidemittel, überhaupt hergestellt ist. Insbesondere wird beispielsweise der Strömungswiderstand eines Strömungspfades in Abhängigkeit von Leistungsstufen des Gebläsemotors oder des Basisgebläsemotors ermittelt.
Durch die Übermittlung der Betriebsdaten beider Geräte können die Betriebsdaten des Staubsaugers und die Betriebsdaten der Basisstation zueinander in Bezug gesetzt werden und daraus beispielsweise Strömungspfadstatusdaten für einzelne Strömungspfade, insbesondere Strömungspfade zwischen dem Abscheidemittel und dem Basisabscheidemittel, ermittelt werden.
Die Erfindung weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass durch das Übermitten der Betriebsdaten und das gemeinsame Auswerten der Betriebsdaten Zusatzinformationen abgeleitet werden können, wodurch insbesondere die erforderliche Anzahl der Sensoren im System reduziert werden kann.
Beispielsweise werden aus Betriebsdaten des Staubsaugers im Regenerationsbetrieb Strömungspfadstatusdaten der Basisstation oder der Füllstatus des Basisabscheidemittels ermittelt. Das ist möglich, da der Staubsauger im Regenerationsbestrieb strömungstechnisch mit der Basisstation, insbesondere mit dem Basisabscheidemittel, verbunden ist. Auf separate Sensoren, insbesondere Drucksensoren, im Bereich des Basisabscheidemittels kann dann verzichtet werden. Das Ermitteln erfolgt dabei vorzugsweise mit der Basisstation, insbesondere der zweiten Datenverarbeitungseinrichtung.
Ferner kann beispielsweise aus den Betriebsdaten des Basisgebläsemotors der Basisstation ein Füllstatus des Abscheidemittels des Staubsaugers ermittelt werden, wenn der Basisgebläsemotor das Abscheidemittel des Staubsaugers absaugt. Bei dieser Variante kann insbesondere die Anzahl an Sensoren im Staubsauger reduziert werden.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Abscheidemittel mindestens einen Filter aufweist. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass das Basisabscheidemittel mindestens einen Basisfilter aufweist. Der Filter und der Basisfilter sind vorzugsweise als Dauerfilter ausgebildet. Es ist auch vorgesehen, dass der Filter als Dauerfilter und der Basisfilter als Einmalfilter, insbesondere als Einmalfiltertüte, ausgebildet ist. Der als Dauerfilter ausgebildete Filter des Staubsaugers wird im Rahmen des Regenerationsbetriebs beispielsweise in eine Filtertüte der Basisstation abgereinigt. Der Filter ist vorzugsweise in einem Sauggutraum des Staubsaugers angeordnet. Der Basisfilter ist vorzugsweise in einem Basissauggutraum der Basisstation angeordnet.
Der ermittelte Füllstatus des Abscheidemittels beinhalten vorzugsweise den Füllgrad des Filters und der Füllstatus des Basisabscheidemittels beinhaltet vorzugsweise den Füllgrad des Basisfilters, insbesondere als Kennwert. Es ist auch vorgesehen, dass der Füllstatus des Abscheidemittels den Füllgrad eines Filters und den Füllgrad eines Sauggutraumes umfasst. Ferner ist vorgesehen, dass der Füllstatus des Basisabscheidemittels einen Füllgrad des Basisfilters und einen Füllgrad eines Basissauggutraumes umfasst. Sofern das Basisabscheidemittel als Filtertüte ausgebildet ist, beinhaltet der Füllstatus den Füllgrad der Filtertüte bzw. einen Kennwert zum Füllgrad der Filtertüte.
Als besonders vorteilhaft hat sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens herausgestellt, wenn vorgesehen ist, dass das Ermitteln des Füllstatus des Abscheidemittels und/oder des Füllstatus des Basisabscheidemittels und/oder der Strömungspfadstatusdaten unter Verwendung von Kennliniendaten erfolgt. Beispielsweise werden die Betriebsdaten oder modifizierten Betriebsdaten mit Kennliniendaten verglichen oder Kennliniendaten und Betriebsdaten zueinander in Bezug gesetzt.
Die Kennliniendaten enthalten beispielsweise Referenzdaten über charakteristische Strömungseigenschaften, insbesondere Durchströmungseigenschaften, des Abscheidemittels, charakteristische Strömungseigenschaften, insbesondere Durchströmungseigenschaften, des Basisabscheidemittels und/oder charakteristische Strömungseigenschaften von unterschiedlichen Strömungspfaden im System. Vorzugsweise werden die vorgenannten Daten in Abhängigkeit von Leistungsstufen des Gebläsemotors oder des Basisgebläsemotors oder Volumenströmen bereitgehalten.
Die für das ermitteln verwendeten Kennliniendaten umfassen vorzugsweise Kennliniendaten des Staubsaugers und Kennliniendaten der Basisstation. Die Kennliniendaten des Staubsaugers beinhalten Kennliniendaten des Abscheidemittels, z. B. Druckverluste, und Kennliniendaten von Strömungspfaden, z. B. den Druckverlust über den Gesamtströmungspfad im Staubsauger. Kennliniendaten der Basisstation umfassen beispielsweise Kennliniendaten des Basisabscheidemittels, z. B: Druckverluste, und Kennliniendaten von Strömungspfaden in der Basisstation, z. B. den Druckverlust über einen Gesamtströmungspfad in der Basisstation.
Kennliniendaten beinhalten allgemein beispielsweise den Druckverlust über das Abscheidemittel und/oder über das Basisabscheidemittel in Abhängigkeit von Leistungsstufen des Gebläsemotors oder dem Volumenstrom im System, sowie in Abhängigkeit des Füllgrades des Abscheidemittels oder des Basisabscheidemittels. Ferner ist vorgesehen, dass die Druckverluste in Abhängigkeit von weiteren Parametern des Gebläsemotors oder des Basisgebläsemotors gespeichert sind, beispielsweise in Abhängigkeit von der Motordrehzahl und/oder einer Leistungsaufnahme.
Die Kennliniendaten sind beispielsweise als Punkteschar oder als Funktion gespeichert. Vorzugsweise wird der Druckverlust über das Abscheidemittel oder das Basisabscheidemittel als Funktion in Abhängigkeit von dem Volumenstrom vorgehalten. Ferner ist vorgesehen, dass der Druckverlust über das Abscheidemittel oder das Basisabscheidemittel als Punkteschar in Abhängigkeit von den Leistungsstufen des Gebläsemotors oder des Basisgebläsemotors vorgehalten wird.
Eine Auswahl der Kennliniendaten, die zur Ermittlung verwendet werden, erfolgt gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens dadurch, dass der Filter und/oder der Basisfilter mindestens ein Identifikationsmittel aufweist. Die Auswahl von Kennliniendaten, die zur Ermittlung des Füllstatus des Basisabscheidemittels und/oder des Abscheidemittels und/oder zumindest von Strömungspfadstatusdaten für mindestens einen Strömungspfad verwendet werden, umfasst das Auswerten des mindestens einen Identifikationsmittels.
Der Filter und/oder der Basisfilter weist als Identifikationsmittel beispielsweise einen Barcode oder einen RFID-Chip auf, so dass die Art des verwendeten Filters oder Basisfilters von der Basisstation oder dem Staubsauger durch Auswertung des Identifikationsmittels erkannt wird. Anhand des identifizierten Filters oder des identifizierten Basisfilters werden Kennliniendaten des jeweiligen Filters oder Basisfilters ausgewählt und von der Basisstation oder dem Staubsauger zur Ermittlung verwendet.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass Kennliniendaten im Staubsauger und/oder in der Basisstation bereitgehalten werden. Das Gerät, dass den Schritt des Ermittelns vornimmt, hält bereits alle erforderlichen Kennliniendaten für den Staubsauger und die Basisstation bereit, so dass das Ermitteln bei Vorliegen der Betriebsdaten beginnen kann.
Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass Kennliniendaten von dem Staubsauger zur Basisstation und/oder von der Basisstation zum Staubsauger übermittelt werden. Dadurch wird die Verwendung eines der Basisstation unbekannten Staubsaugers oder einer dem Staubsauger unbekannten Basisstation ermöglicht. Jedes der Geräte hält seine eigenen Kennliniendaten bereit und übermittelt diese erforderlichenfalls an das Gerät, das den Schritt des Ermittelns ausführt. Die Kennliniendaten werden vorzugsweise von der jeweiligen Datenverarbeitungseinrichtung bereitgehalten.
Beispielsweise hält der Staubsauger seine Kennliniendaten vor und übermittelt diese beim erstmaligen Verbinden mit der Basisstation an die Basisstation, so dass die Basisstation diese zur nachfolgenden Verwendung mit diesem Staubsauger speichert. Ein Übertragen der Kennliniendaten erfolgt dann nur einmalig bei der Erstverbindung. Das Übermitteln der Kennliniendaten erfolgt vorzugsweise vor dem Beginn des Regenerationsbetriebs, so dass die Kennliniendaten bereits während des Regenerationsbetriebs zum Ermitteln verwendet werden können.
Vorteilhaft um eine Anpassung oder Veränderung der Kennliniendaten zu ermöglichen, ist ferner zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass Kennliniendaten über eine erste Datenschnittstelle des Staubsaugers oder eine zweite Datenschnittstelle der Basisstation über ein Datennetz oder ein Datenverarbeitungsendgerät auf den Staubsauger oder die Basisstation übertragen werden. Ein Datenverarbeitungsendgerät ist beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet.
Bei der Ermittlung des Füllstatus des Basisabscheidemittels und/oder des Füllstatus des Abscheidemittels und/oder der Strömungspfadstatusdaten müssen Kennliniendaten auf dem Gerät - Staubsauger oder Basisstation - zur Verfügung stehen, auf dem die Ermittlung erfolgt. Wenn beispielsweise das Ermitteln auf der Basisstation erfolgt, sind beispielsweise die Kennliniendaten sowohl der Basisstation als auch die Kennliniendaten des Staubsaugers zumindest während des Ermittelns in der Basisstation gespeichert. Beispielsweise ist die Basisstation per Wireless-LAN mit dem Internet verbunden und kann bei Kontakt mit einem neuen Staubsauger dessen Kennliniendaten von einem Server herunterladen.
Zudem ist auch vorgesehen, dass beispielsweise ein Nutzer mit einem Datenverarbeitungsendgerät, z. B. einem Smartphone oder einem Tablet, durch Auswahl auf dem Datenverarbeitungsendgerät neue Kennliniendaten auf den Staubsauger oder die Basisstation übermittelt. Diese Kennliniendaten sind beispielsweise zuvor von dem Datenverarbeitungsendgerät über ein Datennetz, vorzugsweise das Internet, von einem Server heruntergeladen worden.
Beispielsweise wechselt der Nutzer einen Filter oder Basisfilter aus, bestätigt anschließend den Filterwechsel am Smartphone und wählt die Art des eingesetzten Filters. Anschließend lädt das Smartphone zu zugehörigen Kennliniendaten von einem Server herunter und überträgt die Kennliniendaten zum Beispiel auf die Basisstation.
Auf diese Weise kann eine zentrale Verwaltung der Kennliniendaten, beispielweise auf dem Server, erfolgen und gewährleistet werden, dass das Gerät, das den Schritt des Ermittelns durchführt, stets aktuelle Kennliniendaten verwendet. Es ist auch vorgesehen, dass der Staubsauger oder die Basisstation einen eingesetzten Filter oder Basisfilter anhand eines Identifikationsmittels erkennt und anschließend Kennliniendaten verwendet oder über mindestens eine Datenschnittstelle empfängt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass der Staubsauger vor Beginn des Regenerationsbetriebs zumindest Identifikationsdaten, insbesondere mindestens eine Seriennummer oder mindestens eine Geräteidentifikationsnummer, an die Basisstation übermittelt. Auf Basis der Identifikationsdaten erfolgt beispielsweise die Auswahl von Kennliniendaten oder eine Übertragung von Kennliniendaten unter Verwendung der Identifikationsdaten. Anhand der Identifikationsdaten prüft beispielsweise die Basisstation, ob für diesen Staubsauger bereits Kennliniendaten vorgehalten werden. Sofern die Kennliniendaten nicht bereits, beispielsweise von einer vorherigen Benutzung, vorhanden sind, werden die Kennliniendaten über ein Datennetz von einem Server angefordert. Alternativ dazu erhält ein Nutzer beispielsweise in einer Smartphone-App einen Hinweis, dass diese Kennliniendaten noch heruntergeladen oder zu Verfügung gestellt werden müssen.
Die Bedienfreundlichkeit für einen Nutzer wird gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens dadurch gesteigert, dass ein Anzeigen des Füllstatus des Abscheidemittels und/oder des Füllstatus des Basisabscheidemittels und/oder zumindest eines Teils der Strömungspfaddaten auf eine Anzeigeeinrichtung des Staubsaugers und/oder einer Anzeigeeinrichtung der Basisstation für einen Nutzer erfolgt. Dem Nutzer kann dazu beispielsweise der Füllgrad des Abscheidemittels und/oder der Füllgrad des Basisabscheidemittels angezeigt werden, damit er bei vollständiger Füllung einen Austausch vornehmen kann. Beispielsweise wird der Füllstatus als Kennwert in Prozent angezeigt. Die Strömungspfadstatusdaten werden beispielsweise dadurch angezeigt, dass dem Nutzer angezeigt wird, dass ein Strömungspfad hergestellt und nicht blockiert ist. Das Anzeigemittel ist beispielsweise ein Display oder beispielsweise eine farbcodierte LED-Anzeige.
Die von dem System vorzuhaltende Rechenkapazität der Datenverarbeitungseinrichtungen kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens dadurch reduziert werden, dass das Ermitteln des Füllstatus des Abscheidemittels und/oder des Füllstatus des Basisabscheidemittels und/oder der Strömungspfadstatusdaten nur durch den Staubsauger oder nur durch die Basisstation erfolgt. Die für das Ermitteln erforderlichen Betriebsdaten werden lediglich auf ein Gerät, also die Basisstation oder den Staubsauger, übertragen und dort zentral für die erforderlichen Berechnungen im Rahmens des Schrittes des Ermittelns verwendet. Das Ermitteln des Füllstatus des Abscheidemittels oder des Basisabscheidemittels oder der Strömungspfaddaten erfolgt folglich nur mit der ersten Datenverarbeitungseinrichtung oder nur mit der zweiten Datenverarbeitungseinrichtung.
Das Übertragen der erforderlichen Daten von und zu dem Staubsauger oder von und zu der Basisstation erfolgt gemäß einer weiteren Ausgestaltung dadurch, dass der Staubsauger eine erste Datenschnittstelle und/oder die Basisstation eine zweite Datenschnittstelle zur Übertragung von Daten aufweist. Die erste Datenschnittstelle und die zweite Datenschnittstelle sind vorzugsweise zum Datenaustausch mittels Bluetooth, Wireless-LAN, Near Field Communication (NFC) und/oder anderer drahtloser Nahbereichsfunktechnik ausgebildet. Auf diese Weise können der Staubsauger und die Basisstation Daten austauschen oder mit einem weiteren Datenverarbeitungsendgerät, z.B. einem Smartphone, oder einer weiteren Schnittstelle zu einem Datennetz Daten austauschen.
Insbesondere um die Genauigkeit der ermittelten Füllstatus und Strömungspfadstatusdaten zu verbessern, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass der Staubsauger und/oder die Basisstation Mittel zur Druckmessung, Mittel zur Differenzdruckmessung, Mittel zur Volumenstrommessung und/oder Mittel zur Bestimmung von Motorparametern aufweist. Insbesondere weist der Staubsauger und/oder die Basisstation mindestens einen Drucksensor und/oder mindestens einen Differenzdrucksensor auf. Durch die zusätzlichen Sensorinformationen der vorgenannten Mittel werden die Betriebsdaten ergänzt, so dass präzisere Filterstatus oder Strömungspfadstatus des Systems ermittelt werden können.
Die eingangs genannte Aufgabe ist ferner mit einem System mit mindestens einem Staubsauger und mindestens einer Basisstation gelöst. Der Staubsauger weist mindestens ein Gebläse und mindesten ein Abscheidemittel für Sauggut auf. Die Basisstation weist mindestens ein Basisabscheidemittel für Sauggut auf. Das Abscheidemittel ist während eines Saugbetriebs des Staubsaugers zur Aufnahme von Sauggut strömungstechnisch mit dem Gebläse verbunden. Bei einem Regenerationsbetrieb ist der Staubsauger strömungstechnisch mit der Basisstation verbunden, um Sauggut von dem Abscheidemittel zum Basisabscheidemittel zu fördern. Das System ist zur Durchführung eines der vorbeschriebenen Verfahren ausgebildet und eingerichtet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung und den abhängigen Unteransprüchen. Es zeigen:

1 ein Ausführungsbeispiel eines Systems mit einem Staubsauger und einer Basisstation, und
2 einen schematischen Ablauf eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betrieb eines Systems mit einem Staubsauger und einer Basisstation.

In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen.
Zu der anschließenden Beschreibung wird beansprucht, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr ist jedes einzelne Teilmerkmal des/jedes Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich und auch in Kombination mit beliebigen Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels von Bedeutung für den Gegenstand der Erfindung.
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Systems 1 mit einem Staubsauger 2 und einer Basisstation 3. Der Staubsauger 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als selbstfahrender, akkubetriebener Staubsaugerroboter ausgebildet. Der Staubsauger 2 weist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Gehäuse auf, in dem mindestens ein Gebläse 5 und mindestens ein Abscheidemittel 6 für Sauggut 7 angeordnet ist. Die Basisstation 3 weist ein Basisgebläse 8 und ein Basisabscheidemittel 9 für Sauggut 7 auf.
Das Abscheidemittel 6 weist bei diesem Ausführungsbeispiel einen Filter 6a sowie einen Sauggutraum 6b auf. Das Abscheidemittel 6 ist während eines Saugbetriebs des Staubsaugers 2 zur Aufnahme von Sauggut 7 in den Sauggutraum 6b strömungstechnisch mit dem Gebläse 5 verbunden. Der Strömungspfad führt dabei über eine Saugdüse 10, den Sauggutraum 6b, den Filter 6a sowie über das Gebläse 5 wieder aus dem Gehäuse des Staubsaugers 2 heraus. Die Saugdüse 10 ist mit einer Klappe 11, insbesondere während des Regenerationsbetriebs, gegenüber dem Sauggutraum 6b verschließbar.
In 1 ist der Staubsauger 2 im Regenerationsbetrieb dargestellt. Der Staubsauger 2 ist dabei strömungstechnisch mit der Basisstation 3 verbunden, nämlich über einen Strömungskanal 12. Der Strömungskanal 12 dient zum Fördern von Sauggut 7 von dem Abscheidemittel 6, insbesondere dem Filter 6a und dem Sauggutraum 6b, zum Basisabscheidemittel 9, nämlich dem Basisfilter 9a und dem Basissauggutraum 9b. Das Fördern das Sauggutes 7 von dem Filter 6a und dem Sauggutraum 6b in den Basissauggutraum 9b und zum Basisfilter 9a erfolgt sowohl durch das Gebläse 5 als auch durch das Basisgebläse 8. Das Gebläse 5 und das Basisgebläse 8 erzeugen einen in 1 durch Pfeile angedeuteten Regenerationsluftstrom, der das Sauggut 7 transportiert.
2 zeigt einen schematischen Ablauf eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 100 zum Betrieb des Systems 1, mit einem Staubsauger 2 und einer Basisstation 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt zunächst ein Verbinden 101 des Staubsaugers 2 mit der Basisstation 3, wobei das Verbinden 101 sowohl strömungstechnisch mit dem Strömungskanal 12 als auch datenkommunikationstechnisch erfolgt.
Gemäß 1 erfolgt eine Datenverarbeitung auf dem Staubsauger 2 mit einer ersten Datenverarbeitungseinrichtung 13 des Staubsaugers 2. Eine Datenverarbeitung auf der Basisstation 3 erfolgt mit einer zweiten Datenverarbeitungseinrichtung 14 der Basisstation 3. Die erste Datenverarbeitungseinrichtung 13 und die zweite Datenverarbeitungseinrichtung 14 weisen jeweils mindestens einen Prozessor und mindestens einen Speicher auf.
Die datenkommunikationstechnische Verbindung zwischen dem Staubsauger 2 und der Basisstation 3 erfolgt über eine erste Datenschnittstelle 15 des Staubsaugers 2 sowie eine zweite Datenschnittstelle 16 der Basisstation 3. Die erste Datenschnittstelle 15 und die zweite Datenschnittstelle 16 sind zur Kommunikation mittels drahtloser Funktechnik, hier Wireless-LAN, ausgebildet.
Gemäß 2 erfolgt nach dem Verbinden 101 des Staubsaugers 2 mit der Basisstation 3 ein Übermitteln 102 einer Geräteidentifikationsnummer des Staubsaugers 2 über die erste Datenschnittstelle 15 und die zweite Datenschnittstelle 16 an die Basisstation 3. Da es sich vorliegend um das erste Verbinden 101 des Staubsaugers 2 mit der Basisstation 3 handelt, erfolgt zusätzlich ein Übermitteln 102 von Kennliniendaten K des Staubsaugers 2 zur Basisstation 3, nämlich über die erste Datenschnittstelle 15 und die zweite Datenschnittstelle 16. Die Basisstation 3 speichert die Kennliniendaten K des Staubsaugers 2 zusätzlich zu den eigenen Kennliniendaten K mit der zweiten Datenverarbeitungseinrichtung 14 für die weitere Verwendung. Die Kennliniendaten K des Staubsaugers 2 beinhalten Daten über den Druckverlust über den Filter 6a und den Sauggutraum 6b in Abhängigkeit von dem Volumenstrom und dem Füllgrad des Filters 6a und des Sauggutraums 6b.
Der Regenerationsbetrieb - beispielhaft dargestellt in 1 - wird anschließend gestartet und es erfolgt ein Erfassen 103 von Betriebsdaten des Staubsaugers 2 und von Betriebsdaten der Basisstation 3. Dabei erfasst die erste Datenverarbeitungseinrichtung 13 die Betriebsdaten des Staubsaugers 2 und die zweiten Datenverarbeitungseinrichtung 14 die Betriebsdaten der Basisstation 3.
Während des Regenerationsbetriebs oder nach dem Regenerationsbetrieb erfolgt ein Übermitteln 104 der Betriebsdaten des Staubsaugers 2 an die Basisstation 3, insbesondere an die zweite Datenverarbeitungseinrichtung 14 der Basisstation 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die weitere Verarbeitung aller Daten, insbesondere ein Ermitteln 105, mit der Basisstation 3, nämlich mit der zweiten Datenverarbeitungseinrichtung 14 der Basisstation 3.
Die zweite Datenverarbeitungseinrichtung 14 der Basisstation 3 führt das Ermitteln 105 des Füllstatus des Basisabscheidemittels 9 sowie von Strömungspfadstatusdaten zum Strömungskanal 12 durch. Das Ermitteln 105 erfolgt unter Verwendung auch der Kennliniendaten K des Staubsaugers, die Eingangs durch Übermitteln 102 von dem Staubsauger 2 auf die Basisstation 3 übertragen worden sind.
Abschließend erfolgt ein Anzeigen 106 des Füllstatus des Basisabscheidemittels 9 sowie der Strömungspfadstatusdaten des Strömungskanals 12 auf einer Anzeigeeinrichtung der Basisstation 3.
Sofern ein Verbinden 101 eines Staubsauger 2 mit der Basisstation 3 erfolgt, dessen Kennliniendaten K weder auf dem Staubsauger 2, noch auf der Basisstation 3 bereitgehalten werden, ist die Basisstation 3 derart eingerichtet, dass Kennliniendaten K des Staubsaugers 2 über die zweite Datenschnittstelle 16 über ein Datennetz 17, beispielsweise das Internet, von einem Server 18 empfangen werden.
Alternativ dazu kann ein Beziehen der Kennliniendaten K auch über ein Datenverarbeitungsendgerät 19 erfolgen. Das Datenverarbeitungsendgerät 19 ist beispielsweise als Smartphone ausgebildet. Die Kennliniendaten K des Staubsaugers 2 werden beispielsweise von der zweiten Datenverarbeitungseinrichtung 14 über die zweite Datenschnittstelle 16 von dem Datenverarbeitungsendgerät 19 angefordert. Das Datenverarbeitungsendgerät 19 lädt die angeforderten Kennliniendaten K des Staubsaugers 2 über ein Datennetz 17 von einem Server 18 und übermittelt diese anschließend über die zweite Datenschnittstelle 16 an die Basisstation 3. Sofern beispielsweise in die Basisstation 3 ein Filter 9a eingesetzt wird, dessen Kennliniendaten K noch nicht in der Basisstation 3 vorgehalten werden, werden diese Kennliniendaten K gleichermaßen über die zweite Datenschnittstelle 14 angefordert.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Es wird ausdrücklich betont, dass die Ausführungsbeispiele nicht auf alle Merkmale in Kombination beschränkt sind, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal auch losgelöst von allen anderen Teilmerkmalen für sich eine erfinderische Bedeutung haben. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Patentanspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Patentanspruchs 1 weggelassen beziehungsweise durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Systems
2: Staubsauger
3: Basisstation
5: Gebläse
6: Abscheidemittel
6a: Filter
6b: Sauggutraum
7: Sauggut
8: Basisgebläse
9: Basisabscheidemittel
9a: Basisfilter
9b: Basissauggutraum
10: Saugdüse
11: Klappe
12: Strömungskanal
13: erste Datenverarbeitungseinrichtung
14: zweite Datenverarbeitungseinrichtung
15: erste Datenschnittstelle
16: zweite Datenschnittstelle
17: Datennetz
18: Server
19: Datenverarbeitungsendgerät
100: Verfahren
101: Verbinden
102: Übermitteln
103: Erfassen
104: Übermitteln
105: Ermitteln
106: Anzeigen
K: Kennliniendaten

Claims

Verfahren (100) zum Betrieb eines Systems (1) mit mindestens einem Staubsauger (2) und mindestens einer Basisstation (3), wobei der Staubsauger (2) mindestens ein Gebläse (5) und mindestens ein Abscheidemittel (6) für Sauggut (7) aufweist, wobei die Basisstation (3) mindestens ein Basisabscheidemittel (9) für Sauggut (7) aufweist, wobei das Abscheidemittel (6) während eines Saugbetriebs des Staubsaugers (2) zur Aufnahme von Sauggut (7) strömungstechnisch mit dem Gebläse (5) verbunden ist, und wobei der Staubsauger (2) für einen Regenerationsbetrieb strömungstechnisch mit der Basisstation (3) verbindbar ist, um Sauggut (7) von dem Abscheidemittel (6) zum Basisabscheidemittel (9) zu fördern, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Verfahrensschritte umfasst sind: - Erfassen (103) von Betriebsdaten des Staubsaugers (2) und/oder Betriebsdaten der Basisstation (3) zumindest während des Regenerationsbetriebs, - Übermitteln (104) der Betriebsdaten des Staubsaugers (2) an die Basisstation (3) und/oder der Betriebsdaten der Basisstation (3) an den Staubsauger (2), und - Ermitteln (105) zumindest eines Füllstatus des Abscheidemittels (6) und/oder zumindest eines Füllstatus des Basisabscheidemittels (9) und/oder zumindest von Strömungspfadstatusdaten für mindestens einen Strömungspfad unter Verwendung der übermittelten Betriebsdaten des Staubsaugers (2) und/oder der übermittelten Betriebsdaten der Basisstation (3).
Verfahren (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abscheidemittel (6) mindestens einen Filter (6a) aufweist und/oder dass das Basisabscheidemittel (9) mindestens einen Basisfilter (9a) aufweist, und dass der Füllstatus des Abscheidemittels (6) Daten zum Füllgrad des Filters (6a) und/oder dass der Füllstatus des Basisabscheidemittels (9) Daten zum Füllgrad des Basisfilters (9a) beinhaltet.
Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (105) des Füllstatus des Abscheidemittels (6) und/oder des Füllstatus des Basisabscheidemittels (9) und/oder der Strömungspfadstatusdaten unter Verwendung von Kennliniendaten (K) erfolgt, wobei Kennliniendaten (K) zumindest Daten über charakteristische Strömungseigenschaften des Abscheidemittels (6) und/oder des Basisabscheidemittels (9) und/oder mindestens eines Strömungspfades umfassen, insbesondere dass die charakteristischen Strömungseigenschaften in Abhängigkeit von Leistungsstufen eines Gebläsemotors oder Volumenströmen vorgehalten werden.
Verfahren (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (6a) und/oder der Basisfilter (9a) ein Identifikationsmittel aufweist, und dass eine Auswahl der Kennliniendaten (K), die zur Ermittlung (105) verwendet werden, eine Auswertung des Identifikationsmittels umfasst.
Verfahren (100) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass Kennliniendaten (K) im Staubsauger (2) und/oder in der Basisstation (3) bereitgehalten werden und/oder dass Kennliniendaten (K) von dem Staubsauger (2) zur Basisstation (3) und/oder von der Basisstation (3) zum Staubsauger (2), insbesondere vor Beginn des Regenerationsbetriebs, übermittelt werden, und/oder dass Kennliniendaten (K) über eine zweite Datenschnittstelle der Basisstation (3) oder des Staubsaugers (2) über ein Datennetz (18) oder über ein Datenverarbeitungsendgerät (19) auf den Staubsauger (2) und/oder die Basisstation (3) übertragen werden.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn des Regenerationsbetriebs ein Übermitteln (102) von Identifikationsdaten, insbesondere mindestens einer Seriennummer oder mindestens einer Geräteidentifikationsnummer, von dem Staubsauger (2) an die Basisstation (3) erfolgt, insbesondere dass eine Auswahl von Kennliniendaten (K) unter Verwendung der Identifikationsdaten erfolgt und/oder ein Übermitteln (102) von Kennliniendaten unter Verwendung der Identifikationsdaten eingeleitet wird.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anzeigen (106) des Füllstatus des Abscheidemittels (6) und/oder des Füllstatus des Basisabscheidemittels (9) und/oder der Strömungspfadstatusdaten auf einer Anzeigeeinrichtung (17) des Staubsaugers (2) und/oder der Basisstation (3) für einen Nutzer erfolgt.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln (105) des Füllstatus des Abscheidemittels (6) und/oder des Füllstatus des Basisabscheidemittels (9) und/oder der Strömungspfadstatusdaten durch den Staubsauger (2) oder durch die Basisstation (3) erfolgt.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger (2) mindestens eine erste Datenschnittstelle (15) und/oder die Basisstation (3) mindestens eine zweite Datenschnittstelle (16) zur Übertragung von Daten aufweist, insbesondere dass die erste Datenschnittstelle (15) und die zweite Datenschnittstelle (16) zum Datenaustausch mittels Bluetooth, Wireless-LAN und/oder Near Field Communication (NFC) und/oder RFID und/oder anderer drahtloser Nahbereichsfunktechnik ausgebildet sind.
Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger (2) und/oder die Basisstation (3) Mittel zur Druckmessung, Mittel zur Differenzdruckmessung, Mittel zur Volumenstrommessung und/oder Mittel zur Bestimmung von Motorparametern aufweist.
System (1) mit mindestens einem Staubsauger (2) und mindestens einer Basisstation (3), wobei der Staubsauger (2) mindestens ein Gebläse (5) und mindestens ein Abscheidemittel (6) für Sauggut (7), aufweist, wobei die Basisstation (3) mindestens ein Basisabscheidemittel (9) für Sauggut (7) aufweist, wobei das Abscheidemittel (6) während eines Saugbetriebs des Staubsaugers (2) zur Aufnahme von Sauggut (7) strömungstechnisch mit dem Gebläse (5) verbunden ist, und wobei der Staubsauger (2) für einen Regenerationsbetrieb strömungstechnisch mit der Basisstation (3) verbindbar ist, um Sauggut (7) von dem Abscheidemittel (6) zum Basisabscheidemittel (9) zu fördern, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) zur Durchführung eines Verfahrens (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet und einrichtet ist.