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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen Ultraschallsensor zum Einbau in ein Türblatt, eine Sensorvorrichtung zum Einbau in ein Türblatt mit einer solchen Haltevorrichtung, sowie ein entsprechendes Türblatt und ein automatisches Türsystem.
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In der Veröffentlichung
DE 10 2012 202 582 A1 ist ein Verfahren zur Lokalisierung von Objekten mittels Ultraschall sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens offenbart.
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Zum Überwachen eines Schwenkbereichs einer Tür mittels Ultraschallsensoren können die Ultraschallsensoren beispielsweise direkt in ein Türblatt eingebaut werden. Ein Nachteil solcher Vorrichtungen ist, dass es umständlich ist, eine eingebaute Sensoranordnung zu warten oder einen defekten Ultraschallsensor auszutauschen, da gegebenenfalls einer oder mehrere in der Tür angebrachte Ultraschallsensoren einzeln aus- und wiedereingebaut werden müssen.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Konzept zur Montage von Ultraschallsensoren in einem Türblatt anzugeben, welches einen einfachen Ein- und Ausbau der Ultraschallsensoren ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Haltevorrichtung, eine Sensorvorrichtung, ein Türblatt sowie ein automatisches Türsystem nach unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das verbesserte Konzept beruht auf der Idee eine Haltevorrichtung mit zwei Gehäuseteilen anzugeben, welche zur Bildung eines Innenraums oder Innenbereichs ineinander geschoben werden können, sodass in dem Innenraum einer oder mehrere Ultraschallsensoren angeordnet werden können.
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Gemäß einem ersten unabhängigen Aspekt des verbesserten Konzepts wird eine Haltevorrichtung für einen Ultraschallsensor angegeben, wobei die Haltevorrichtung zum Einbau in ein Türblatt vorgesehen ist. Die Haltevorrichtung weist ein Gehäuseteil mit zwei Seitenwänden, insbesondere einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand, und einer Frontwand auf, sowie ein weiteres Gehäuseteil mit zwei weiteren Seitenwänden, insbesondere einer ersten weiteren Seitenwand und einer zweiten weiteren Seitenwand, sowie einer weiteren Frontwand. Die Haltevorrichtung weist außerdem Befestigungsmittel zum Befestigen des Ultraschallsensors auf, wobei die Befestigungsmittel an einer Oberfläche der Frontwand und/oder an einer weiteren Oberfläche der weiteren Frontwand angeordnet sind oder angeordnet werden können. Die Seitenwände des Gehäuseteils sind jeweils mit der Oberfläche der Frontwand verbunden und beispielsweise einteilig ausgeführt. Die weiteren Seitenwände des weiteren Gehäuseteils sind jeweils mit der weiteren Oberfläche der weiteren Frontwand verbunden und insbesondere einteilig ausgebildet. Das weitere Gehäuseteil kann wenigstens teilweise in das Gehäuseteil geschoben werden oder teilweise geschoben werden, sodass ein durch die Frontwand, die weitere Frontwand und die weiteren Seitenwände begrenzter Innenraum zur Aufnahme des Ultraschallsensors gebildet wird.
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Die Seitenwände können beispielsweise jeweils senkrecht zu einer Hauptebene der Frontwand ausgerichtet sein. Die weiteren Seitenwände können beispielsweise jeweils senkrecht zu einer weiteren Hauptebene der weiteren Frontwand ausgerichtet sein, wobei die Hauptebene insbesondere parallel zu der weiteren Hauptebene ausgerichtet ist.
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Die Oberfläche der Frontwand liegt beispielsweise in der Hauptebene der Frontwand oder in einer Ebene parallel zu der Hauptebene. Insbesondere ist die Frontwand als ebene Platte ausgebildet. Die weitere Oberfläche der weiteren Frontwand liegt beispielsweise innerhalb der weiteren Hauptebene der weiteren Frontwand oder parallel zu der weiteren Hauptebene. Die weitere Frontwand ist insbesondere als ebene Platte ausgebildet.
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Die Seitenwände sind beispielsweise an jeweiligen Rändern der Frontwand mit der Frontwand verbunden. Die weiteren Seitenwände sind beispielsweise an jeweiligen Rändern der weiteren Frontwand mit der weiteren Frontwand verbunden.
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Die Frontwand und/oder die weitere Frontwand können beispielsweise als Frontplatten, also insbesondere als ebene oder plane Platten, ausgebildet sein. Beispielsweise können die Frontwand und die weitere Frontwand als rechteckige oder näherungsweise rechteckige Platten ausgebildet sein.
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Die Ränder an denen die Seitenwände mit der Frontwand beziehungsweise die weiteren Seitenwände mit der weiteren Frontwand verbunden sind können beispielsweise gegenüberliegende Ränder, insbesondere gegenüberliegende Rechteckseiten, der Frontplatte beziehungsweise der weiteren Frontplatte sein.
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In alternativen Ausführungen kann die Frontwand eine rechteckige Grundform und eine gekrümmte Oberfläche aufweisen. In solchen Ausführungsformen liegen die beiden Ränder der Frontwand, an denen die Seitenwände befestigt sind, innerhalb der Hauptebene der Frontwand. Entsprechendes gilt für die weitere Frontwand.
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Der Innenraum ist insbesondere quaderförmig oder näherungsweise quaderförmig ausgebildet.
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Der Innenraum kann beispielsweise an einer oder an zwei Seiten offen sein, insbesondere an denjenigen Seiten, die nicht von der Frontwand, der weiteren Frontwand oder den weiteren Seitenwänden begrenzt sind. Alternativ kann die Haltevorrichtung eine Bodenplatte und/oder eine Deckelplatte aufweisen, welche mit dem Gehäuseteil und/oder dem weiteren Gehäuseteil verbunden sind oder verbunden werden können und den Innenraum auf einer oder beiden verbleibenden Seiten ebenfalls begrenzen.
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Darunter, dass das weitere Gehäuseteil in das Gehäuseteil geschoben werden kann, kann hier und im Folgenden verstanden werden, dass bei paralleler Ausrichtung der Frontwand und der weiteren Frontwand zueinander sowie der ersten und der zweiten Seitenwand zueinander die beiden Gehäuseteile derart angeordnet werden können, dass die erste Seitenwand wenigstens teilweise mit der ersten weiteren Seitenwand überlappt und die zweite Seitenwand wenigstens teilweise mit der zweiten weiteren Seitenwand überlappt, sodass die weiteren Seitenwände dem gebildeten Innenraum zugewandt sind und insbesondere an den Seitenwänden anliegen.
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Insbesondere können die Frontwand und die weitere Frontwand näherungsweise kongruent zueinander ausgebildet sein und die Seitenwände und die weiteren Seitenwände können ebenfalls näherungsweise kongruent zueinander ausgebildet sein. Dabei sind die Abmessungen insbesondere der weiteren Frontwand und der Frontwand derart gewählt, dass ein Zusammenschieben im oben beschriebenen Sinne möglich ist.
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Die Befestigungsmittel zum Befestigen des Ultraschallsensors befinden sich im zusammengeschobenen Zustand der beiden Gehäuseteile insbesondere innerhalb des Innenraums oder auf einer dem Innenraum zugewandten Seite der Frontwand und/oder der weiteren Frontwand oder jeweils wenigstens teilweise im Innenraum oder dem Innenraum zugewandt.
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Eine Haltevorrichtung nach dem verbesserten Konzept kann mit einem oder mehreren Ultraschallsensoren ausgestattet werden und im zusammengeschobenen Zustand der Gehäuseteile einfach in ein Türblatt eingebaut werden, beispielsweise in eine Durchgangsöffnung oder eine Ausnehmung oder Öffnung des Türblatts. Zum Ausbau eines der Ultraschallsensoren kann die komplette Haltevorrichtung einfach aus dem Türblatt entfernt werden.
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Das Gehäuseteil und das weitere Gehäuseteil, insbesondere die Anordnung aus Frontwand und Seitenwänden sowie die Anordnung aus weiterer Frontwand und weiteren Seitenwänden, kann beispielsweise einen U-förmigen oder näherungsweise U-förmigen Querschnitt beziehungsweise ein U-förmiges Profil aufweisen, wobei eine entsprechende Schnittebene senkrecht zu der Hauptebene der Frontwand beziehungsweise der weiteren Frontwand steht. Im zusammengeschobenen Zustand können die beiden Gehäuseteile entsprechend derselben Schnittebene beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt oder ein rechteckiges Profil aufweisen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Frontwand als rechteckige Frontplatte ausgebildet und die weitere Frontwand ist als rechteckige weitere Frontplatte, insbesondere kongruent oder näherungsweise kongruent zu der ersten Frontplatte, ausgebildet.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die Seitenwände als rechteckige Platten oder näherungsweise rechteckige Platten oder Platten mit rechteckiger Grundform ausgebildet, dasselbe gilt für die weiteren Seitenwände. Die Seitenwände sind beispielsweise an gegenüberliegenden Seiten oder Rändern der Frontplatte parallel zueinander und senkrecht zur Hauptebene der Frontplatte angeordnet. Die weiteren Seitenwände sind beispielsweise an gegenüberliegenden Enden oder Seiten oder Rändern der weiteren Frontplatte parallel zueinander und senkrecht zu der Hauptebene der weiteren Frontplatte angeordnet.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die Gehäuseteile im zusammengeschobenen Zustand fest und lösbar miteinander verbunden.
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Unter einer festen Verbindung kann dabei verstanden werden, dass die Verbindung nicht ohne eine gezielte externe Einwirkung, insbesondere Krafteinwirkung, durch einen Benutzer lösbar sind. Unter einer lösbaren Verbindung kann hierbei insbesondere verstanden werden, dass die Verbindung durch externe Einwirkung, insbesondere Krafteinwirkung, durch den Benutzer zerstörungsfrei und reversibel gelöst werden kann.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind das Gehäuseteil und das weitere Gehäuseteil über einen Rastmechanismus miteinander verbindbar, welcher insbesondere durch das Ineinanderschieben der Gehäuseteile aktiviert wird.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weisen die Seitenwände, also die erste und/oder die zweite Seitenwand, ein Rastelement auf und die weiteren Seitenwände, also die erste weitere und/oder die zweite weitere Seitenwand, weisen ein weiteres Rastelement auf. Das Rastelement und das weitere Rastelement sind derart ausgebildet und angeordnet, dass sie im ineinandergeschobenen Zustand der Gehäuseteile zusammenwirken, um die Gehäuseteile miteinander zu verbinden.
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Das Zusammenwirken der Rastelemente kann insbesondere ein Einrasten des Rastelements und des weiteren Rastelements ineinander beinhalten, sodass eine kraftschlüssige und/oder eine formschlüssige Verbindung entsteht.
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Durch einen Rastmechanismus wie beschrieben ist beispielsweise eine kostengünstige feste und lösbare Verbindung realisierbar.
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Die Rastverbindung kann beispielsweise durch mechanische Einwirkung auf eines der Gehäuseteile oder beide Gehäuseteile, insbesondere auf die Seitenwände, die weiteren Seitenwände, die Rastelemente oder die weiteren Rastelemente, gelöst werden.
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Insbesondere können die Seitenwände und/oder die weiteren Seitenwände elastisch ausgebildet sein und/oder elastisch mit den Frontwänden verbunden sein. Durch Zusammendrücken der Seitenwände oder der weiteren Seitenwände kann die Rastverbindung beispielsweise gelöst werden, insbesondere, sodass die Gehäuseteile auseinandergezogen werden können.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Frontwand und/oder die weitere Frontwand je eine Ausnehmung, insbesondere auf einer Höhe der Rastelemente auf. In die Ausnehmung kann ein Werkzeug, insbesondere ein langgestrecktes Werkzeug derart eingeführt werden, dass das Werkzeug zwischen die jeweiligen verrasteten Seitenwände greifen kann, um die verrasteten Seitenwände auseinanderzudrücken und dadurch die Rastverbindung zu lösen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform beinhaltet das Rastelement wenigstens eine Aussparung in wenigstens einer der Seitenwände und das weitere Rastelement weist wenigstens eine Rastnase an wenigstens einer der weiteren Seitenwände auf.
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In verschiedenen Ausführungsformen weist das Rastelement wenigstens eine Rastnase an wenigstens einer der Seitenwände auf und das weitere Rastelement beinhaltet wenigstens eine Aussparung in wenigstens einer der weiteren Seitenwände.
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Die wenigstens eine Rastnase greift im ineinandergeschobenen Zustand in die wenigstens eine Aussparung ein, um die Gehäuseteile miteinander zu verbinden.
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Die wenigstens eine Aussparung kann beispielsweise als Durchgangsöffnung oder als Vertiefung oder als Ausnehmung in der entsprechenden Seitenwand oder weiteren Seitenwand ausgebildet sein.
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Die wenigstens eine Rastnase kann beispielsweise als Keil oder Vorsprung an der entsprechenden Seitenwand oder weiteren Seitenwand ausgebildet sein.
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Befindet sich die wenigstens eine Rastnase an den Seitenwänden des Gehäuseteils, so ist die wenigstens eine Rastnase an dem Innenraum und den weiteren Seitenwänden zugewandten Seiten der Seitenwände angeordnet. Befindet sich die wenigstens eine Rastnase an den weiteren Seitenwänden, so ist die wenigstens eine weitere Rastnase an den Seitenwänden zugewandten beziehungsweise dem Innenraum abgewandten Seiten der weiteren Seitenwände angeordnet.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform verrastet die wenigstens eine Rastnase durch das Eingreifen in die Aussparung mit der wenigstens einen Aussparung.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform beinhaltet die wenigstens eine Aussparung für jede der wenigstens einen Rastnase mindestens eine, beispielsweise genau eine Aussparung.
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Sind beispielsweise insgesamt mehr Aussparungen als zugehörige Rastnasen vorgesehen, so kann ein Abstand der Frontwand von der weiteren Frontwand durch eine variable Tiefe des Ineinanderschiebens ebenfalls variabel sein.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Rastelement wenigstens eine Rastnase an wenigstens einer der Seitenwände auf und das weitere Rastelement weist wenigstens eine weitere Rastnase an wenigstens einer der weiteren Seitenwände auf. Die wenigstens eine Rastnase und die wenigstens eine weitere Rastnase greifen im ineinandergeschobenen Zustand ineinander ein, um die Gehäuseteile miteinander zu verbinden.
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Die Rastnasen und die weiteren Rastnasen können insbesondere als komplementäre Rastnasen, Keile oder Vorsprünge ausgebildet sein, sodass sie beim Ineinanderschieben ineinander eingreifen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform beinhalten die Befestigungsmittel eine Durchgangsöffnung in der Frontwand oder in der weiteren Frontwand, um den Ultraschallsensor zum Befestigen in die Durchgangsöffnung stecken zu können.
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Insbesondere ist die Durchgangsöffnung beziehungsweise eine Form der Durchgangsöffnung an eine Form des Ultraschallsensors beziehungsweise einer Membran oder eines anderen in die Durchgangsöffnung steckbaren Teils des Ultraschallsensors angepasst. Die Durchgangsöffnung kann beispielsweise kreisrund ausgebildet sein.
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Zum Befestigen des Ultraschallsensors kann der Ultraschallsensor beispielsweise in die Durchgangsöffnung gesteckt und optional mittels einer oder mehrerer weiterer Verbindungen, beispielsweise einer Rastverbindung, einer Klebeverbindung, einer Schraubverbindung und so weiter, befestigt werden.
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Solche Ausführungsformen haben den Vorteil, dass eine besonders und effiziente Ein- und Auskopplung der Ultraschallwellen möglich ist und eine besonders kostengünstige Ausführung der Haltevorrichtung.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die Befestigungsmittel zur verdeckten Montage des Ultraschallsensors in dem Innenraum ausgebildet.
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Der Begriff „verdeckte Montage“ des Ultraschallsensors kann beispielsweise derart verstanden werden, dass im montierten Zustand des Ultraschallsensors vom Ultraschallsensor ausgesendete Ultraschallwellen durch die Frontwand oder die weitere Frontwand hindurch gesendet werden beziehungsweise von einem Objekt in der Umgebung des Türblatts reflektierte Ultraschallwellen zum Erfassen der Ultraschallwellen mittels des Ultraschallsensors durch die Frontwand oder die weitere Frontwand durchdringen. Insbesondere ist der Ultraschallsensor in solchen Ausführungsformen nicht sichtbar, zumindest wenn die Haltevorrichtung in das Türblatt eingebaut ist.
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Der Ultraschallsensor kann beispielsweise mittels der Befestigungsmittel an die Frontwand oder die weiteren Frontwand geklebt, geschraubt oder geklemmt sein.
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Ein Vorteil solcher Ausführungsformen ist, dass die Ultraschallsensoren beziehungsweise der Ultraschallsensor von außen für eine Person nicht erkennbar sind. Dementsprechend kann eine visuelle oder ästhetische Beeinträchtigung des Türblatts durch Einbau des Ultraschallsensors minimiert werden.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform beinhaltet das Befestigungsmittel ein Klebeelement zur Montage des Ultraschallsensors.
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Das Klebeelement weist beispielsweise einen Klebstoff, eine Klebeschicht oder ein Klebeband auf.
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Insbesondere ist das Klebeelement an der Oberfläche oder der weiteren Oberfläche angeordnet, im montierten Zustand des Ultraschallsensors insbesondere zwischen dem Ultraschallsensor oder einem Gehäuse des Ultraschallsensors und der Oberfläche beziehungsweise der weiteren Oberfläche.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weisen die Befestigungsmittel einen Sensorhalter zur Aufnahme des Ultraschallsensors auf und der Sensorhalter kann zur Montage des Ultraschallsensors an der Oberfläche oder der weiteren Oberfläche befestigt werden. Insbesondere kann der Sensorhalter mittels des Klebeelements an der Oberfläche oder der weiteren Oberfläche befestigt werden.
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Der Sensorhalter kann beispielsweise ein Gehäuse oder ein Gehäuseteil oder ein Klemmelement des Ultraschallsensors beinhalten. Beispielsweise kann ein aktiver Teil des Ultraschallsensors, welcher insbesondere eine Membran zur Aussendung und/oder Erfassung der Ultraschallwellen aufweist, seinerseits mit dem Sensorhalter verbunden, beispielsweise verklebt oder verrastet sein.
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Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt des verbesserten Konzepts wird eine Sensorvorrichtung zum Einbau in ein Türblatt angegeben, wobei die Sensorvorrichtung einen Ultraschallsensor aufweist und eine Haltevorrichtung für den Ultraschallsensor gemäß dem verbesserten Kontakt. Insbesondere ist der Ultraschallsensor mittels der Befestigungsmittel an der Oberfläche der Frontwand oder der weiteren Oberfläche der weiteren Frontwand befestigt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Sensorvorrichtung ist der Ultraschallsensor als aktiver Ultraschallsensor oder als Ultraschallwandler ausgeführt. Insbesondere ist der Ultraschallsensor dazu eingerichtet, Ultraschallwellen auszusenden, insbesondere in eine Umgebung der Haltevorrichtung, und in der Umgebung der Haltevorrichtung reflektierte Ultraschallwellen zu erfassen und basierend auf den erfassten reflektierten Ultraschallwellen ein Sensorsignal zu erzeugen.
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Basierend auf dem Sensorsignal kann beispielsweise mittels einer Steuereinheit oder Auswerteeinheit das Vorhandensein eines Objekts in der Umgebung der Haltevorrichtung festgestellt werden.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist der Ultraschallsensor eine Membran zum Aussenden und/oder Empfangen der Ultraschallwellen auf, wobei die Befestigungsmittel der Haltevorrichtung zur verdeckten Montage des Ultraschallsensors in dem Innenraum ausgebildet sind und die Membran im montierten Zustand an der Oberfläche oder der weiteren Oberfläche anliegt.
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Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt des verbesserten Konzepts wird ein Türblatt angegeben, welches eine Sensorvorrichtung oder eine Haltevorrichtung nach dem verbesserten Konzept aufweist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Türblattes weist das Türblatt eine Durchgangsöffnung auf, wobei die Haltevorrichtung im ineinandergeschobenen Zustand in der Durchgangsöffnung des Türblatts angeordnet ist.
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Beispielsweise schließen die Frontwand und die weitere Frontwand mit jeweiligen Oberflächen des Türblattes ab.
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Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt des verbesserten Konzepts wird eine automatisch betreibbare Tür angegeben, welche ein Türblatt nach dem verbesserten Konzept aufweist sowie eine Überwachungseinrichtung für einen Schwenkbereich der automatisch betreibbaren Tür aufweist. Die Überwachungseinrichtung für den Schwenkbereich der Tür beinhaltet die Sensorvorrichtung des Türblatts nach dem verbesserten Konzept.
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Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt des verbesserten Konzepts wird ein automatisches Türsystem angegeben. Das Türsystem weist ein Türblatt nach dem verbesserten Konzept auf sowie eine Antriebseinheit, welche mit dem Türblatt verbunden ist, um das Türblatt zum Öffnen oder Schließen einer Türöffnung automatisch zu bewegen. Das Türsystem weist außerdem eine Steuereinheit auf, die dazu eingerichtet ist, den Ultraschallsensor zur Überwachung des Schwenkbereichs des Türblatts anzusteuern. Die Steuereinheit ist außerdem dazu eingerichtet, von dem Ultraschallsensor ein basierend auf der Überwachung erzeugtes Sensorsignal zu erhalten und die Antriebseinheit in Abhängigkeit von dem Sensorsignal anzusteuern.
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Der Begriff „automatisch“ kann hierbei beispielsweise derart verstanden werden, dass das Türblatt mittels der Antriebseinheit und der Steuereinheit ohne direkte mechanische Einwirkung durch einen Benutzer geöffnet und/oder geschlossen werden kann.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform des automatischen Türsystems ist die Steuereinheit wenigstens teilweise in dem Innenraum der Haltevorrichtung angeordnet.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als erfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder von denen abweichen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand konkreter Ausführungsbeispiele und zugehöriger schematischer Zeichnungen näher erläutert. In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Beschreibung gleicher oder funktionsgleicher Elemente wird gegebenenfalls nicht notwendigerweise in verschiedenen Figuren wiederholt.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Sensorvorrichtung nach dem verbesserten Konzept in verschiedenen Ansichten; und
- 2 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines automatischen Türsystems nach dem verbesserten Konzept.
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In 1 ist eine schematische Darstellung einer Sensorvorrichtung nach dem verbesserten Konzept in Draufsicht (Ansicht a), Seitenansicht (Ansicht b) und Vorderansicht oder Rückansicht (Ansicht c) gezeigt.
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Die Sensorvorrichtung weist eine Haltevorrichtung 1 auf, welches ein erstes Gehäuseteil 8 und ein zweites Gehäuseteil 12 beinhaltet. Das Gehäuseteil 8 weist beispielsweise eine rechteckige Frontplatte 11 auf mit einer inneren Oberfläche 17. An gegenüberliegenden Seiten der rechteckigen Frontplatte 11 sind auf der inneren Oberfläche 17 eine erste Seitenwand 9 und eine zweite Seitenwand 10 parallel zueinander und senkrecht zu einer Hauptebene der Frontplatte 11, welche parallel zur inneren Oberfläche 17 ist, angeordnet.
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In der Draufsicht a) ist erkennbar, dass das Gehäuseteil 8 ein U-förmiges Profil oder einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
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Die Haltevorrichtung 1 weist außerdem ein weiteres Gehäuseteil 12 auf, welches eine weitere rechteckige Frontplatte 15 aufweist, die beispielsweise näherungsweise kongruent zur Frontplatte 11 des Gehäuseteils ausgebildet ist, sowie zwei parallel zueinander auf entgegengesetzten Seiten der Frontplatte 15 und senkrecht zu einer weiteren Hauptebene der weiteren Frontplatte 15 angeordnete Seitenwände 13, 14 auf. Das weitere Gehäuseteil weist in der Draufsicht a) ebenfalls ein U-förmiges Profil auf.
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Das Gehäuseteil 8 weist an der inneren Oberfläche 17 Befestigungsmittel auf (nicht gezeigt), beispielsweise eine Durchgangsöffnung in der Frontplatte 11 oder einem Klebeelement an der Oberfläche 17, mittels der ein Ultraschallsensor 3 der Sensorvorrichtung an der Frontplatte 11, insbesondere an der inneren Oberfläche 17, befestigt ist. Insbesondere weist der Ultraschallsensor 3 eine Membran 22 zum Erzeugen und/oder Erfassen von Ultraschallwellen auf, die entweder in die Durchgangsöffnung gesteckt ist oder an die innere Oberfläche 17 anliegt, insbesondere beim verdeckten Einbau des Ultraschallsensors 3 im Innenraum 19 der Haltevorrichtung 1.
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Optional weist die Sensorvorrichtung einen weiteren Ultraschallsensor 4 auf, der mittels weiterer Befestigungsmittel an der weiteren inneren Oberfläche 18 des weiteren Gehäuseteils 12 befestigt ist.
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In verschiedenen weiteren Ausführungsformen kann die Sensorvorrichtung weitere Ultraschallsensoren an der Oberfläche 17 des Gehäuseteils 8 oder der weiteren Oberfläche 18 des weiteren Gehäuseteils 12 aufweisen.
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Die weiteren Seitenwände 13, 14 weisen Rastelemente, insbesondere Rastnasen 21 auf, insbesondere an dem Innenraum 19 abgewandten Seiten der Seitenwände 13, 14. Die Seitenwände 9, 10 weisen komplementäre weitere Rastelemente auf, die beim Einschieben des weiteren Gehäuseteils 12 in das Gehäuseteil 8 mit den Rastnasen 21 zusammenwirken, um die Gehäuseteile 8, 12 miteinander zu verbinden.
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Die weiteren Rastelemente können beispielsweise als zu den Rastnasen 21 komplementär ausgebildete weitere Rastnasen 20 ausgebildet sein.
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In 1 sind die weiteren Rastelemente als Ausnehmungen oder Aussparungen 20, insbesondere als Durchgangslöcher oder Vertiefungen in den Seitenwänden 9, 10, im Falle von Vertiefungen insbesondere auf dem Innenraum 19 zugewandten Seiten der Seitenwände 9, 10, ausgebildet. Beim Zusammenschieben der Gehäuseteile 8, 12 entlang der durch einen angedeuteten Richtung greifen die Rastnasen 21 in die Aussparungen 20 ein, um die Gehäuseteile 11, 12 zu verbinden.
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In der Vorder- oder Rückansicht c) ist mit dem Bezugszeichen 16 eine Kontur der Membran 22' des weiteren Ultraschallsensors 4 angedeutet. In Ausführungsformen, in denen die Befestigungsmittel des weiteren Gehäuseteils 12 eine Durchgangsöffnung in der Frontplatte 15 aufweisen, kann das Bezugszeichen 16 auch einer Form der Durchgangsöffnung entsprechen.
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Im zusammengeschobenen Zustand sind die Ultraschallsensoren 3, 4 also innerhalb, insbesondere vollständig innerhalb, des Innenraums 19 angeordnet und durch die Gehäuseteile 8, 12 geschützt. Mittels der Rastelemente 20, 21 ist eine feste und lösbare Verbindung der Gehäuseteile 8, 12 möglich.
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Die Verbindung kann beispielsweise durch mechanische Einwirkung auf die Seitenwände 9, 10, beispielsweise ein Auseinanderbiegen der Seitenwände 9, 10, oder eine mechanische Einwirkung auf die weiteren Seitenwände 13, 14, beispielsweise ein Zusammendrücken der weiteren Seitenwände 13, 14 gelöst werden.
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Alternativ oder zusätzlich weisen die Frontplatte 11 und/oder die weitere Frontplatte 15 jeweils eine Ausnehmung, beispielsweise ein Loch, auf Höhe der Rastelemente auf. In die Ausnehmung kann ein langgestrecktes dünnes Werkzeug, beispielsweise ein Dorn oder ein Schraubendreher, so eingeführt werden, dass das Werkzeug zwischen die jeweiligen verrasteten Seitenwände 9, 13 oder 10,14 greifen kann, um auseinanderzudrücken und dadurch die Rastverbindung zu lösen.
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In 2 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines automatischen Türsystems 25 nach dem verbesserten Konzept dargestellt.
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Das Türsystem 25 beinhaltet ein Türblatt 2 nach dem verbesserten Konzept, welches beispielsweise eine Durchgangsöffnung 23 aufweist, in der eine Haltevorrichtung 1 gemäß dem verbesserten Konzept angeordnet ist, beziehungsweise in die die Haltevorrichtung 1 eingeschoben ist. Zur Verdeutlichung ist die Haltevorrichtung 1 auch außerhalb des Türblatts 2 noch ein weiteres Mal dargestellt.
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Die Haltevorrichtung 1 der 2 basiert auf der Haltevorrichtung der 1. Die Haltevorrichtung 1 kann beispielsweise eine optionale oder Deckelplatte 24 und/oder eine optionale Bodenplatte (nicht gezeigt) aufweisen, um den Innenraum 19 zu verschließen.
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Beispielhaft sind in 2 anstelle des Ultraschallsensors drei Ultraschallsensoren 5, 6, 7 dargestellt, die in der Frontplatte 11 beispielsweise mittels jeweiliger Durchgangslöcher befestigt sind.
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Das Türsystem 25 beinhaltet eine Antriebseinheit 26, welche mit dem Türblatt 2 gekoppelt ist, um das Türblatt 2 automatisch zu bewegen. Das Türsystem 25 weist außerdem eine Steuereinheit 27 auf, welche mit der Antriebseinheit 26 gekoppelt ist, um diese zum Bewegen des Türblatts 2 anzusteuern, beispielsweise um eine Türöffnung automatisch zu öffnen oder zu schließen.
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Die Steuereinheit 27 kann drahtgebunden oder drahtlos mit der Antriebseinheit 26 gekoppelt sein. Zusätzlich kann die Steuereinheit 27 drahtlos oder drahtgebunden mit den Ultraschallsensoren 5, 6, 7 gekoppelt sein.
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Die Steuereinheit 27 kann außerhalb der Haltevorrichtung 1 oder in dem Innenraum 19 der Haltevorrichtung 1 angeordnet sein.
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Die Steuereinheit 27 kann beispielsweise die Ultraschallsensoren 5, 6, 7, welche beispielsweise als Ultraschallwandler ausgebildet sind, ansteuern, damit diese Ultraschallwellen in eine Umgebung des Türblatts 2 aussenden. Befinden sich Objekte in der Umgebung des Türblatts 2 beziehungsweise in einem Sichtfeld der Ultraschallsensoren 5, 6, 7, so werden die Ultraschallwellen wenigstens teilweise von dem Objekt reflektiert und können von einzelnen oder allen der Ultraschallsensoren 5, 6, 7 erfasst werden. Basierend auf den erfassten Ultraschallwellen können die Ultraschallsensoren 5, 6, 7 jeweilige Sensorsignale erzeugen und an die Steuereinheit 27 ausgeben. Die Steuereinheit 27 kann beispielsweise in Abhängigkeit von den Sensorsignalen auf die Antriebseinheit 26 einwirken, um beispielsweise eine Bewegung des Türblatts 2 zu unterbrechen, umzukehren oder zu bremsen, um insbesondere Verletzungen von Personen in der Umgebung des Türblatts 2 zu verhindern.
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Das Türblatt 2 kann beispielsweise Holz, Kunststoff, Metall, Aluminium, Glas oder Verbundwerkstoffe beinhalten oder aus diesen bestehen.
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Die Haltevorrichtung 1, insbesondere die Gehäuseteile 8, 12, können beispielsweise mittels Schrauben oder Clips oder einer Rastverbindung an dem Türblatt 2 befestigt sein.
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Die Haltevorrichtung 1 kann verschiedene Formen (für einen oder für mehrere Ultraschallsensoren) oder Größen aufweisen und kann beispielsweise von unten oder seitlich in das Türblatt 2 eingelassen sein.
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Mittels des verbesserten Konzepts, insbesondere mittels einer Haltevorrichtung nach dem verbesserten Konzept, wird eine praktikable und einfache Lösung angegeben, Ultraschallsensoren zur Überwachung eines Schwenkbereichs eines Türblatts in dem Türblatt selbst anzuordnen. Damit lässt sich insbesondere eine vereinfachte Reparatur oder Wartung der Ultraschallsensoren und/oder gegebenenfalls der Steuereinrichtung oder Steuereinheit realisieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012202582 A1 [0002]