DE102019112678A1 - Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Luftreifen - Google Patents
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- B60G2204/00—Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
- B60G2204/40—Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
- B60G2204/45—Stops limiting travel
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit zumindest einem an einem Fahrzeug-Aufbau gefedert und/oder lenkbar aufgehängten Rad mit einem Luftreifen, wobei im Fall einer Reifenpanne an einer Seite des Rades ein eine eingeschränkte Reifenfunktion übernehmender Aufsatz montierbar ist, und wobei für die Radaufhängung eine Sicherheitsmaßnahme dahingehend vorgesehen ist, dass der montierte Aufsatz bei einer Einfederbewegung oder Lenkbewegung des Rades nicht mit dem Fahrzueg-Aufbau kollidiert. Es kann als Sicherheitsmaßnahme eine elektronisch gesteuerte Begrenzung des Einfederweges und/oder Lenkwinkels des Rades oder eine mechanische Begrenzung des Einfederweges und/oder Lenkwinkels des Rades vorgesehen sein, wobei letztere in Verbindung mit einer Montage des Aufsatzes am Fahrzeug montierbar ist. Auch kann eine elektronische Steuereinheit zur Überwachung der Montage der mechanischen Begrenzung im Reifenpannenfall vorgesehen sein.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit zumindest einem an einem Fahrzeug-Aufbau gefedert und/oder lenkbar aufgehängten Rad mit einem Luftreifen, wobei im Falle einer Reifenpanne an einer Seite des Rades ein eine eingeschränkte Reifenfunktion übernehmender Aufsatz montierbar ist. Zum Stand der Technik wird beispielshalber auf die
GB 857 897 B - Reifenpannen sind für Führer von Fahrzeugen ärgerlich und verursachen erheblichen Aufwand, auch wenn Reifenpannen beispielsweise in Form eines höheren Druckverlusts am aufblasbaren Luftreifen oder eines Reifenplatzers sehr selten sind. Wegen der Seltenheit eines solchen Vorfalls sind Kraftfahrzeuge heutzutage kaum mehr mit einem Reserverad ausgerüstet, da das laufende Mitführen eines solchen auch mit Nachteilen verbunden ist. Neben den sog. Runflat-Reifen könnten daher auch grundsätzlich bekannte Aufsätze zum Einsatz kommen, die kompakt im Fahrzeug mitgeführt und im Bedarfsfall seitlich am defekten Rad befestigt werden können, wobei der Durchmesser des Aufsatzes geringfügig größer als derjenige des defekten Reifens (an der Aufstandsfläche gemessen) sein sollte. Ein solcher Aufsatz in Form einer Kreisringscheibe ist beispielsweise in der eingangs genannten
GB 857 897 B - Aufgrund der Montage seitlich am Rad bzw. an dessen Außenseite rollt das Fahrzeug mit einem solchen Aufsatz auf einem Reifen, der um ein nicht unerhebliches Maß breiter als der eigentlich für das Fahrzeug vorgesehene Reifen ist. Dies könnte dazu führen, dass der Aufsatz beispielsweise bei stärkeren Einfedervorgängen oder beim Lenken des Rades mit einem das Radhaus begrenzenden Karosserieabschnitt (beispielsweise mit einem sog. Kotflügel) kollidiert.
- Letzteres gilt es zu vermeiden, weshalb es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Abhilfemaßnahme für diese geschilderte Problematik aufzuzeigen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs und ist für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass für die Radaufhängung eine Sicherheitsmaßnahme dahingehend vorgesehen ist, dass der montierte Aufsatz bei einer Einfederbewegung oder Lenkbewegung des Rades nicht mit dem Fahrzeug-Aufbau kollidiert. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche. - Erfindungsgemäß ist am Fahrwerk des Fahrzeugs, d.h. an der Radaufhängung des betroffenen (mit einem besagten Aufsatz versehenen) Rades eine Maßnahme vorgesehen, die das unerwünschte Kollidieren mit dem bzw. Anstreifen des Aufsatzes an dem Fahrzeug-Aufbau verhindert. Unter den Begriff „Radaufhängung“ sind dabei sämtliche für die Radführung vorgesehenen Bauelemente zu subsummieren, also radführende Lenker, wozu auch Spurstangen zum Lenken des Rades zählen, sowie Federbeine mit Schwingungsdämpfern und ein Radträger selbst, an dem das Rad drehbar gelagert ist und der durch die radführenden Lenker usw. geführt ist, die ihrerseits in dem Fachmann bekannter Weise letztlich am Fahrzeug-Aufbau abgestützt bzw. zumeist zumindest geringfügig gelenkig befestigt sind.
- Eine bevorzugte Möglichkeit im vorstehend genannten Sinne ist eine Begrenzung des möglichen Einfederweges des Rades, d.h. die Vertikaldynamik des Rades gegenüber dem Fahrzeug-Aufbau derart zu beeinflussen oder zu begrenzen, dass das (sich in Vertikalrichtung dem Aufbau nähernde) Rad bzw. genauer der Aufsatz nicht am Karosserieausschnitt des Radhauses bzw. am Aufbau anstoßen kann. Beispielweise kann hierfür der dem jeweiligen Rad zugeordnete Schwingungsdämpfer (oder die Schwingungsdämpfer der beiden Räder der von der Reifenpanne betroffenen FahrzeugAchse) sehr hart eingestellt werden, falls eine Möglichkeit zur Beeinflussung der Dämpferkraft vorgesehen ist. Bei geeigneter Systemauslegung kann dies beispielsweise elektronisch gesteuert durchgeführt werden, insbesondere wenn eine „Überwachungselektronik“ in Form einer elektronischen Steuereinheit feststellt, dass ein besagter Aufsatz am Rad montiert ist bzw. montiert sein muss. Letzteres ist beispielsweise aus der mittlerweile üblichen Drucküberwachung der Fahrzeug-Luftreifen in Verbindung mit einer trotz eines signifikanten Druckabfalls erfolgenden Weiterfahrt des Fahrzeugs mit einem bestimmten (ähnlich der dem Fachmann bekannten Schneekettenerkennung) vertikalen Bewegungsablauf („Schwingungsmuster“) des Rades erkennbar, welcher seinerseits aus Signalen der üblichen Höhenstandsensorik ableitbar ist.
- Beispielsweise für ein lenkbares Fahrzeug-Hinterrad mit montiertem Aufsatz kann aber auch die Möglichkeit des Lenkens dieses Rades elektronisch gesperrt oder unterbunden oder auf einen noch tolerierbaren LenkwinkelBetrag, der auch den Wert Null annehmen kann, begrenzt werden. Ein möglicher Einfederweg des Rades kann aber nicht nur durch Beeinflussung des zugehörigen Schwingungsdämpfers begrenzt werden, sondern auch durch einen mechanischen Anschlag, wozu auch ein üblicher Druckstufenanschlag (am Dämpfer) zählen kann, insbesondere wenn im Falle eines höhenverstellbaren Fahrzeug-Aufbaus bspw. mittels eines Tragfedersystems mit (dem Fachmann bekannter) Federfußpunktverschiebung der Fahrzeug-Aufbau in eine von der Fahrbahn weiter beabstandete Position gebracht wird. Es kann aber auch manuell ein das Federbein des betroffenen Rades umschließendes Blockierelement vom Nutzer des Fahrzeugs im Zusammenhang mit einem Montieren des besagten Aufsatzes geeignet angebracht werden, welche den möglichen Einfederweg begrenzt. Zumindest dem Fachmann bekannt sind in diesem Zusammenhang auch die sog. Federblockierer, die beispielsweise vor dem Verladen von Neufahrzeugen an den Tragfedern der Räder einfach montiert und ebenso einfach demontiert werden können.
- Solche oder ähnliche und im Bedarfsfall beispielsweise vom Nutzer des Fahrzeugs zu montierende Blockierelemente bzw. mechanische Begrenzungselemente (für den Rad-Einfederweg) können mit einer elektronischen Überwachungsmöglichkeit ausgerüstet sein, mittels derer eine ordnungsgemäße Montage an der jeweils betroffenen Radaufhängung durch eine elektronische Steuereinheit kontrolliert oder überwacht werden kann. Eine Möglichkeit hierfür besteht in der sensorischen Erkennung einer festen Verbindung zweier Teile des Begrenzungs- oder Blockierelementes, welche vor der Montage offen war. Beansprucht wird im Übrigen neben einem Fahrzeug mit einer entsprechenden elektronischen Überwachungseinheit auch eine elektronische Steuer- und Recheneinheit als solche oder ein auf einer solchen installierbares Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt, welche(s) ausführbaren Programmcode umfasst und gestaltet ist, die entsprechende Überwachung (nach Patentanspruch 4) und oder Begrenzung des möglichen Einfederweges oder Lenkwinkels (nach Patentanspruch 2) des Rades vorzunehmen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- GB 857897 B [0001, 0002]
Claims (5)
- Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit zumindest einem an einem Fahrzeug-Aufbau gefedert und/oder lenkbar aufgehängten Rad mit einem Luftreifen, wobei im Fall einer Reifenpanne an einer Seite des Rades ein eine eingeschränkte Reifenfunktion übernehmender Aufsatz montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass für die Radaufhängung eine Sicherheitsmaßnahme dahingehend vorgesehen ist, dass der montierte Aufsatz bei einer Einfederbewegung oder Lenkbewegung des Rades nicht mit dem Fahrzueg-Aufbau kollidiert.
- Fahrzeug nach
Anspruch 1 , wobei als Sicherheitsmaßnahme eine elektronisch gesteuerte Begrenzung des Einfederweges und/oder Lenkwinkels des Rades vorgesehen ist. - Fahrzeug nach
Anspruch 1 oder2 , wobei als Sicherheitsmaßnahme eine mechanische Begrenzung des Einfederweges und/oder Lenkwinkels des Rades vorgesehen ist, die in Verbindung mit einer Montage des Aufsatzes am Fahrzeug montierbar ist. - Fahrzeug nach
Anspruch 3 , wobei eine elektronische Steuereinheit zur Überwachung der Montage der mechanischen Begrenzung im Reifenpannenfall vorgesehen ist. - Elektronische Steuer- und Recheneinheit oder auf einer solchen installierbares Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt, welche(s) ausführbaren Programmcode umfasst und gestaltet ist, die Überwachung nach
Anspruch 4 und/oder die elektronisch gesteuerte Begrenzung nach Asnpruch 2 vorzunehmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102019112678.9A DE102019112678A1 (de) | 2019-05-15 | 2019-05-15 | Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Luftreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102019112678.9A DE102019112678A1 (de) | 2019-05-15 | 2019-05-15 | Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Luftreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102019112678A1 true DE102019112678A1 (de) | 2020-11-19 |
Family
ID=73018861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102019112678.9A Pending DE102019112678A1 (de) | 2019-05-15 | 2019-05-15 | Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Luftreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102019112678A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB857897A (en) * | 1958-04-26 | 1961-01-04 | Porsche Ferdinand A | Improvements in or relating to auxiliary supports for motor vehicles |
DE102007035762A1 (de) * | 2007-07-27 | 2009-01-29 | Holmer Maschinenbau Gmbh | Selbstfahrende Erntemaschine |
-
2019
- 2019-05-15 DE DE102019112678.9A patent/DE102019112678A1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB857897A (en) * | 1958-04-26 | 1961-01-04 | Porsche Ferdinand A | Improvements in or relating to auxiliary supports for motor vehicles |
DE102007035762A1 (de) * | 2007-07-27 | 2009-01-29 | Holmer Maschinenbau Gmbh | Selbstfahrende Erntemaschine |
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