DE102019112418A1 - Standdampfgarer - Google Patents

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DE102019112418A1
DE102019112418A1 DE102019112418.2A DE102019112418A DE102019112418A1 DE 102019112418 A1 DE102019112418 A1 DE 102019112418A1 DE 102019112418 A DE102019112418 A DE 102019112418A DE 102019112418 A1 DE102019112418 A1 DE 102019112418A1
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Thomas Metz
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Miele und Cie KG
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/04Cooking-vessels for cooking food in steam; Devices for extracting fruit juice by means of steam ; Vacuum cooking vessels
    • A47J27/05Tier steam-cookers, i.e. with steam-tight joints between cooking-vessels stacked while in use
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/12Cooking devices
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) mit einem Heizelement (1), mit einem Garbehälter (2), welcher ausgebildet ist, auf dem Heizelement (1) angeordnet zu werden, und mit einem Abdeckelement (4), welches ausgebildet ist, auf dem Garbehälter (2) angeordnet zu werden. Der Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) ist dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) ausgebildet ist, den Garbehälter (2) induktiv zu erwärmen, und dass der Garbehälter (2) ausgebildet ist, induktiv erwärmt zu werden, wobei der Garbehälter (2) ferner ausgebildet ist, eine vorbestimmte Menge Wasser aufzunehmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Standdampfgarer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Zu den Möglichkeiten der Zubereitung von Lebensmitteln gehört das Dampfgaren oder auch Dämpfen, bei dem die zuzubereitenden Lebensmittel mittels Dampf gegart werden. Entsprechende Gargeräte können als Dampfgargeräte bezeichnet werden. Hierzu gehören sowohl elektrische Dampfgarer mit stapelbaren Dampfkörben als üblicherweise einzelne Standgeräte als auch Dampfgarer in Form von Einbaugeräten. Die Dampfgarfunktion kann bei Einbaugeräten die einzige Funktion eines derartigen Gargeräts sein oder eine zusätzliche Funktion z.B. eines Backofens, welcher dann als Dampfbackofen bezeichnet werden kann.
  • Derartige Einbaugeräte mit Dampfgarfunktion werden üblicherweise horizontal in eine Küchenzeile eingesetzt und sind für den Benutzer von Vorne zugänglich. Das Gehäuse derartiger Gargeräte ist üblicherweise in die Küchenzeile feststehend montiert. Im wärmeisolierten Gehäuse ist der Garraum vorgesehen, welcher üblicherweise durch eine schwenkbare Garraumklappe verschlossen werden kann, welche üblicherweise zum Benutzer hin nach unten in die Horizontale geschwenkt werden kann, um dem Benutzer den Zugriff auf den Garraum zu ermöglichen. Die zuzubereitenden Lebensmittel können im Garraum mittels einschiebbarer Schalen angeordnet und im Betrieb des Gargeräts mit Dampfgarfunktion von heißem Dampf umgeben werden, um gegart zu werden. Der Dampf kann von einer Dampfquelle des Gargeräts wie z.B. von einem Dampferzeuger des Gargeräts erzeugt und über einen Dampfeinlass in den Garraum eingespeist werden. Die Dampfquelle benötigt hierzu eine Wasserzufuhr, welche durch einen zusätzlichen Wasseranschluss oder über einen entnehmbaren Tank erfolgen kann, welcher vom Benutzer aufgefüllt werden muss. Auch kann ein Kühlgebläse vorhanden sein. Die Bedienung erfolgt üblicherweise über ein Bedienelement in Form einer Schalterblende.
  • Derartige Geräte mit Dampfgarfunktion können auch als alleinstehende Dampfgargeräte umgesetzt und dann als Standgeräte oder Einzelstandgeräte bezeichnet werden. Dies kann die Flexibilität der Anwendbarkeit erhöhen, da Standgargeräte beliebig z.B. auf einer Arbeitsplatte einer Küche platziert und auch versetzt sowie bei Nichtgebrauch weggeräumt werden können. In diesem Fall weisen derartige Standdampfgarer jedoch einen vergleichsweise komplizierten Aufbau auf, welcher z.B. aus der Verwendung einer schwenkbaren Garraumklappe, aus der Notwendigkeit von Aufnahmen der Schalen, aus der Art der Dampferzeugung und - zufuhr in den Garraum, aus der Verwendung eines Gebläses und dergleichen resultieren kann. Die hierdurch entstehenden Kosten können derartige Gargeräte als Standgeräte unattraktiv machen.
  • Als Standdampfgargeräte sind jedoch auch, wie eingangs erwähnt, elektrische Dampfgarer mit stapelbaren Dampfkörben bekannt. Diese weisen üblicherweise eine beheizbare Basis auf, mittels welcher Wasser verdampft werden kann. Auf die Basis können einzelne Garschalen gestellt werden, welche von unten nach oben mit dem erzeugten Dampf durchströmt werden können. Derartige Standdampfgargeräte sind z.B. von den Firmen Bomann, WMF und Philips bekannt.
  • Von der Firma Murphy Richards ist ein Standdampfgarer mit mehreren nebeneinander angeordneten Heizflächen und Garschalen bekannt. Mit anderen Worten erfolgt hier die Anordnung mehrerer Garschalen parallel nebeneinander anstelle seriell übereinander.
  • Nachteilig ist bei derartigen Standdampfgarern, dass diese keine Regelung der Leistung aufweisen, was zu einem zu großen Dampfüberschuss oder zu einer zu geringen Dampfproduktion führen kann. Deshalb muss viel Wasser eingefüllt werden, welches sich hinterher in der Raumluft befinden kann. Auch besitzen derartige Standdampfgarer üblicherweise eine vergleichsweise lange Aufheizzeit, welche ferner mengenabhängig sein kann. Beispielsweise kann für ein Gargut von ca. 300 Gramm Blumenkohl eine Garzeit von 15 Minuten und für 600 Gramm eine Garzeit von 20 Minuten eingestellt werden müssen. Daher lassen sich Garergebnisse mit gleichbleibender Qualität üblicherweise nur mit viel Erfahrung erreichen. Die Garzeit kann aufgrund des Wasserverbrauchs auch begrenzt sein, z.B. auf eine Stunde. Zum Einfüllen vom Wasser wird üblicherweise ein separater Behälter benötigt. Restwasser in der Basis des Standdampfgarers mit Elektroanschluss muss üblicherweise ausgewischt oder ausgegossen werden, so dass evtl. der Stecker des Standdampfgarers gezogen werden muss. Alle Lebensmittel werden üblicherweise mit gleicher Dauer gegart. Dabei wird aus hygienischen Gründen die längste Garzeit eingestellt, was dazu führen kann, dass Lebensmittel teilweise übergart werden können.
  • Die Edelstahlbehälter, welche üblicherweise als Garschalen verwendet werden, sind häufig wenig ansprechend, so dass die Lebensmittel entweder in der Küche auf dem Teller angerichtet oder in andere Schüsseln umgefüllt werden müssen. Beides erzeugt Aufwand und lässt die Lebensmittel schnell auskühlen.
  • Soll ein derartiger Standdampfgarer in den USA verwendet werden, so ist zu beachten, dass die in den USA zur Verfügung stehende elektrische Absicherung von 10 A bis 13 A bei 120 V nicht ausreichend sein kann, um einen Garraum mit z.B. ca. 20 Liter Volumen und den dazu passenden Lebensmittelmengen in angemessener Zeit aufzuheizen.
  • Für das Produkt Thermomix der Firma Vorwerk ist ein Dampfgaraufsatz bekannt, um den Thermomix zum Dampfgaren zu verwenden.
  • Nachteilig ist auch hierbei die gesteuerte Leistungszufuhr, wie zuvor beschrieben, Ferner kann lediglich ein Garbehälter verwendet werden, d.h. der Dämpfeinsatz hat lediglich zwei Ebenen. Auch kann die Standfläche des Dampfgaraufsatzes beim Thermomix aufgrund der Topfarretierung nicht anderweitig genutzt werden, d.h. der Dampfgaraufsatz kann nicht auf einem Untergrund abgestellt werden, so dass die gegarten Lebensmittel entnommen und umgefüllt werden müssen, um z.B. angerichtet zu werden.
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Standdampfgarer der eingangsbeschriebenen Art und Weise bereitzustellen, welcher kostengünstiger hergestellt und bzw. oder flexibler eingesetzt werden kann als bisher bekannt. Insbesondere soll der Standdampfgarer auch mit der in den USA zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung eine möglichst gute Dampfgarleistung erbringen können. Zusätzlich oder alternativ soll der Komfort für den Benutzer gesteigert werden.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Standdampfgarer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Somit betrifft die Erfindung einen Standdampfgarer mit einem Heizelement, mit einem Garbehälter, welcher ausgebildet ist, auf dem Heizelement angeordnet zu werden, und mit einem Abdeckelement, welches ausgebildet ist, auf dem Garbehälter angeordnet zu werden. Derartige Standdampfgarer sind z.B. von den Firmen Bomann, WMF und Philips bekannt, wie eingangs beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße Standdampfgarer ist dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement ausgebildet ist, den Garbehälter induktiv zu erwärmen, und dass der Garbehälter ausgebildet ist, induktiv erwärmt zu werden, wobei der Garbehälter ferner ausgebildet ist, eine vorbestimmte Menge Wasser aufzunehmen. Mit anderen Worten ist der Garbehälter in Richtung zum Heizelement geschlossen ausgebildet, so dass in dem Garbehälter selbst Wasser aufgenommen werden kann, welches mittels induktiver Erwärmung zum Verdampfen gebracht werden kann. Hierdurch kann darauf verzichtet werden, den Dampf in dem Heizelement zu erzeugen und dem Garbehälter zuzuführen, wie dies bei den Standdampfgarern z.B. der Firmen Bomann, WMF und Philips erforderlich ist und dort einen entsprechenden Aufwand hinsichtlich der Dampferzeugung sowie Dampfzuführung erfordert.
  • Dieser Aufwand kann erfindungsgemäß vermieden werden, was die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Standdampfgarer reduzieren kann. Auch kann der erfindungsgemäße Standdampfgarer hierdurch kompakter ausgebildet werden, so dass Platz auf einer Arbeitsplatte einer Küchenzeile gespart werden kann. Beispielweise kann das Heizelement mit einer Höhe von weniger als ca. 10 cm realisiert werden. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, falls der erfindungsgemäße Standdampfgarer bei Nicht-Benutzung weggeräumt werden soll. Auch kann dies die Reinigung und Pflege des erfindungsgemäßen Standdampfgarers vereinfachen, da das Heizelement keine zu reinigenden dampferzeugenden sowie dampfführenden Komponenten aufweist und der Garbehälter wie ein Kochtopf gereinigt werden kann.
  • Gleichzeitig können die Vorteile einer induktiven Erwärmung genutzt und anstelle eines Erwärmens des zu verdampfenden Wassers mittels Widerstandsheizelementen angewendet werden. Hierzu können ein Induktionsgenerator und wenigstens eine Induktionsspule in dem Heizelement angeordnet werden, welche vorzugsweise nach oben hin wie bei einem Induktionskochfeld durch eine Glaskeramik abgedeckt werden können. Auf der Glaskeramik als Aufnahmefläche kann dann ein induktiv erwärmbarer Garbehälter, d.h. ein Behälter mit einem induktiv erwärmbaren Boden, aufgesetzt werden. Dieser Garbehälter hat keine Löcher im Boden, so dass der Garbehälter teilweise oder ganz mit Wasser gefüllt werden kann, welches durch die induktive Erwärmung zum Verdampfen gebracht werden kann. In dem Garbehälter können die dampfzugarenden Lebensmittel aufgenommen werden. Die Höhe des Garbehälters kann ausreichend hoch gewählt werden, um z.B. Kartoffeln oder andere Lebensmittel darin zu garen bzw. zu dünsten, z.B. 8 cm. Auf den Garbehälter passt das Abdeckelement, welches z.B. als lose aufliegender Deckel realisiert sein kann.
  • Der erfindungsgemäße Standdampfgarer kann mit dem Heizelement, dem Garbehälter sowie dem Abdeckelement in der einfachsten Variante realisiert werden. Zusätzlich können ein Garaufsatz oder auch mehrere Garaufsätze verwendet werden, welcher bzw. welche zwischen dem Garbehälter und dem Abdeckelement angeordnet sein können.
  • Vorteilhaft ist auch, dass das Kondensat des Garprozesses bzw. des Dampfgarprozesses im Garbehälter erhalten bleibt und z.B. zur Zubereitung von Soßen verwendet werden kann.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das Heizelement ausgebildet, das Gewicht des Garbehälters zu erfassen. Dies kann regelmäßig z.B. ein Mal pro Sekunde erfolgen, um größere Gewichtsänderungen wie im Folgenden beschrieben erkennen zu können. Auch kann dies zu konkreten Anlässen wie z.B. zu Beginn eines Garprozesses erfolgen.
  • Das Erfassen des Gewichts des Garbehälters samt Inhalt sowie samt hierauf befindlichem Abdeckelement und weiteren Garaufsätzen kann mittels einer Wiegezelle oder auch mittels mehrerer Wiegezellen erfolgen, welche unterhalb einer Aufnahmefläche des Heizelements wie z.B. unterhalb einer Glaskeramik angeordnet sein können. Alternativ oder zusätzlich kann eine Wiegezelle an einer Auflagefläche des Heizelements gegenüber einem Untergrund wie z.B. in einem Standfuß des Heizelements angeordnet sein. Insbesondere kann in mehreren und ganz besonders in allen Standfüßen oder dergleichen des Heizelements jeweils eine Wiegezelle angeordnet sein.
  • In jedem Fall kann z.B. mittels derartiger Wiegezellen das Gewicht bzw. die Gewichtskraft oberhalb der Wiegezellen erfasst werden. Hierdurch kann z.B. nach einem Tarieren des mit Wasser gefüllten Garbehälters samt Abdeckelement das Gewicht des Garguts erfasst werden, welches nach dem Tarieren von dem Benutzer in den Garbehälter gegeben wird. Dies kann es ermöglichen, einen Garprozess seitens des Standdampfgarers selbsttätig an die Gargutmenge anzupassen.
  • Auch kann durch die Gewichtsmessung ohne weitere Maßnahmen erkannt werden, ob das Abdeckelement abgehoben und wieder aufgesetzt wird, so dass auch diese Information für selbsttätige Garprozesse verwendet werden kann. Ebenso kann auf diese Art und Weise auch selbsttätig erkannt und berücksichtigt werden, falls ein zusätzlicher Garaufsatz, wie weiter unten beschrieben werden wird, mit Lebensmittel auf den Garbehälter gestellt und das Abdeckelement wieder aufgelegt wurde. In diesem Fall eines zugefügten weiteren Garaufsatzes kann die Leistung zur Dampferzeugung selbststätig erhöht werden, bis z.B. wieder die definierte Dampfmenge aus dem System austritt. Das Abdeckelement kann am definierten Gewicht erkannt werden.
  • Ferner können die während eines Garprozesses zugeführten Lebensmittel auf diese Art und Weise einfach und direkt abgewogen werden.
  • Des Weiteren kann das Heizelement an sich als Küchenwaage verwendet werden, so dass auf ein zusätzliches Gerät hierfür verzichtet werden kann, was Kosten und Platz in der Küche sparen kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Heizelement ausgebildet, das Gewicht des Garbehälters fortlaufend zu erfassen, wobei das Heizelement ferner ausgebildet ist, die induktive Leistung in Abhängigkeit des erfassten Gewichts des Garbehälters derart zu regeln, so dass das erfasste Gewicht des Garbehälters nicht abnimmt.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass wenn sämtliche Luft aus dem Garbehälter verdrängt und der Garbehälter komplett mit Dampf gefüllt ist, die elektrische Leistung über die Gewichtskraft des Systems geregelt werden kann. Das Gewicht des Garbehälters kann hierzu fortlaufend, d.h. analog kontinuierlich oder digital in ausreichend kurzen diskreten Schritten, gemessen werden. Dabei kann die elektrische Leistung so eingestellt werden, dass gerade genug Dampf erzeugt wird, so dass der Garbehälter kein Gewicht verliert. Dieser Zustand ist energetisch ideal, weil der gesamte erzeugte Dampf am Lebensmittel und an den Innenwänden des Garbehälters kondensieren kann. Das Kondensat kann sich am Boden des Garbehälters sammeln, wo es wieder verdampft werden kann. Es entweicht kein Dampf aus dem Garbehälter, was einen unnötigen Energieverbrauch und Wasserverlust zur Folge hätte. So lässt sich theoretisch mit einer kleinen Wassermenge endlos garen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Heizelement ausgebildet, das Gewicht des Garbehälters fortlaufend zu erfassen, wobei das Heizelement ferner ausgebildet ist, die induktive Leistung in Abhängigkeit des erfassten Gewichts des Garbehälters derart zu regeln, so dass das erfasste Gewicht des Garbehälters um ein vorbestimmtes Maß abnimmt.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass in dem zuvor beschriebenen Gleichgewichtszustand nicht unterschieden werden kann, ob gerade ausreichend viel Dampf oder zu wenig Dampf erzeugt wird. Denn in beiden Fällen bleibt das Gewicht des Garbehälters konstant. Eine zu geringe Dampfproduktion hätte zur Folge, dass mehr Dampf am Lebensmittel und den Wänden kondensiert als erzeugt wird. Durch die Volumenverkleinerung des Dampfes bei der Kondensation kann kalte Luft in den Garbehälter gesaugt werden und die Temperatur im Garbehälter fällt, was wiederum zu ungaren Lebensmitteln führen kann. Deshalb kann es vorteilhaft sein, mit einem definierten Dampfüberschuss zu arbeiten. Der Dampfüberschuss kann so eingestellt werden, dass die Wiegezelle ihn eindeutig messen kann und nicht größer. Ein guter Wert kann z.B. zwischen 1 g/min und 10 g/min liegen. Damit kann sich eine zu geringe Leistung sicher erkennen lassen, ohne dass es zu großen Wasser- oder Energieverlusten kommt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Heizelement eine Aufnahmefläche auf, welche ausgebildet ist, so dass der Garbehälter auf der Aufnahmefläche angeordnet werden kann, wobei die Aufnahmefläche eben ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann die Aufnahmefläche ohne Erhebungen ausgebildet sein, so dass die Aufnahmefläche als Ablage verwendet werden kann, falls gerade kein Garbehälter verwendet wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Boden des Garbehälters eine Mehrzahl von Standfüßen auf, welche randseitig über die Aufnahmefläche des Heizelements hervorragend ausgebildet sind. Hierdurch kann der Garbehälter Standfüße aufweisen, um auf einem Untergrund punktuell abgestellt zu werden, so dass die Unterseite des Bodens des Garbehälters, welche nach einem Garprozess üblicherweise warm bis heiß sein kann, von dem Untergrund ferngehalten werden kann.
  • Gleichzeitig können die Standfüße so über die Kante bzw. über den Rand der Aufnahmefläche des Heizelements hinausragen, dass ein formschlüssiger Halt bzw. zumindest eine formschlüssige Begrenzung der Beweglichkeit des Garbehälters in der Horizontalen erreicht werden kann, ohne z.B. eine Drehbarkeit eines kreisrunden Garbehälters um die Hochachse zu verhindern bzw. ohne eine vorbestimmte Orientierung in der Umfangsrichtung zu erfordern. Dies kann den Halt des Garbehälters auf der Aufnahmefläche des Heizelements verbessern.
  • Ferner kann der Abstand zwischen der Oberseite der Aufnahmefläche des Heizelements und der Unterseite des Bodens des Garbehälters so gering gehalten werden, dass ein direkter flächiger Kontakt ermöglicht werden kann, welcher für eine induktive Erwärmung vorteilhaft sein kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Heizelement eine Aufnahmefläche auf, welche ausgebildet ist, so dass der Garbehälter auf der Aufnahmefläche angeordnet werden kann, wobei die Aufnahmefläche wenigstens eine Vertiefung und bzw. oder Erhöhung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Vertiefungen und bzw. oder Erhöhungen, aufweist, wobei ein Boden des Garbehälters wenigstens eine Vertiefung und bzw. oder Erhöhung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Vertiefungen und bzw. oder Erhöhungen, aufweist, wobei die Vertiefung und bzw. oder Erhöhung des Bodens des Garbehälters derart zu der Vertiefung und bzw. oder Erhöhung der Aufnahmefläche des Basiselements korrespondiert, dass ein formschlüssiger Halt des Garbehälters auf dem Heizelement in der Horizontalen bewirkt werden kann. Hierdurch kann ein formschlüssiger Halt in alle Raumrichtungen in der Horizontalen sichergestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Boden des Garbehälters eine Mehrzahl von Erhöhungen auf, welche als Standfüße, vorzugsweise thermisch isolierend, ausgebildet sind. Hierdurch kann die zuvor bereits beschriebene Möglichkeit, den Boden des erwärmten bzw. heißen Garbehälters zu einem Untergrund zu beabstanden, unabhängig von der Positionierung der Standfüße gegenüber der Aufnahmefläche des Heizelements umgesetzt und genutzt werden. Die Standfüße dabei vorzugsweise durch ihre Geometrie, durch ihre Anordnung und bzw. oder durch ihr Material thermisch isolierend oder zumindest thermisch geringer wärmeleitend als der Boden des Garbehälters auszubilden kann diesen Effekt noch verstärken.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Boden des Garbehälters eine Curie-Temperatur unterhalb von ca. 300°C, vorzugsweise unterhalb von ca. 140°C, auf. Hierdurch kann die induktive Erwärmbarkeit durch die Materialeigenschaften des Bodens auf die Curie-Temperatur des Materials des Bodens beschränkt werden, so dass unzulässig starke Erwärmungen bzw. Erhitzungen des Garbehälters sowie des Garguts vermieden werden können. Dies kann insbesondere für den Fall nützlich sein, dass das Wasser vollständig verdampft ist. Insbesondere kann dies durch eine maximale Temperatur von ca. 140°C erreicht werden, da die wenigsten Stoffe bis zu dieser Temperatur entflammbar sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Garbehälter ein Gehäuse auf, dessen Wände thermisch isolierend ausgebildet sind. Hierdurch kann sich der Garbehälter von üblichen Garbehältern aus Blech unterscheiden. Durch die thermische Isolation der Wände des Garbehälters, welche z.B. durch die Verwendung von Kunststoffen erreicht werden kann, können die Gestaltungsmöglichkeiten des Garbehälters erweitert sowie der Energieverbrauch des Heizelements reduziert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Standdampfgarer wenigstens einen Garaufsatz auf, welcher ausgebildet ist, auf dem Garbehälter angeordnet zu werden, wobei das Abdeckelement ausgebildet ist, ferner auf dem Garaufsatz angeordnet zu werden, wobei der Garaufsatz ferner ausgebildet ist, Wasserdampf vom Garbehälter zu erhalten. Dies kann insbesondere durch einen gelochten Boden des Garaufsatzes erfolgen, so dass Wasserdampf von dem Garbehälter in den Garaufsatz aufsteigen kann. Werden mehrere Garaufsätze übereinander verwendet, kann der Wasserdampf weiter aufsteigen, bis er vom Abdeckelement am Entweichen gehindert wird. Durch die Verwendung von wenigstens einem Garaufsatz kann das Volumen, welches Lebensmittel zum Dampfgaren aufnehmen kann, vergrößert werden. Insbesondere können verschiedene Lebensmittel getrennt voneinander zeitgleich zusammen dampfgegart werden, so dass ein Menügaren ermöglicht werden kann. Dies kann die Zubereitung beschleunigen. Dabei kann durch die Ausgestaltung der oberen und unteren Ränder des Garbehälters, der Garschale bzw. der Garschalen sowie des Abdeckelements jeweils ein formschlüssiger Halt miteinander realisiert werden, so dass die aufeinander angeordneten Elemente entnehmbar miteinander verbunden werden können.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Abdeckelement wenigstens eine Durchlassöffnung auf, welche ausgebildet ist, Wasserdampf an die Umgebung abzugeben. Das Abdeckelement kann somit wenigstens eine oder mehrere definierte oder undefinierte Öffnungen enthalten, durch die zu viel erzeugter Dampf ausströmen und bei zu geringer Dampfproduktion Luft in den Garbehälter bzw. die Garschale einströmen kann. Es handelt sich bei dem Standdampfgarer also um ein System, welche bei Umgebungsdruck arbeiten kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Heizelement ausgebildet, eine vom Garbehälter aufgenommene Leistung induktiv zu erfassen, einen Leistungsabfall der erfassten aufgenommenen Leistung zu erkennen, den erkannten Leistungsabfall als Wassermangel zu erkennen und in Reaktion auf den erkannten Wassermangel den Standdampfgarer in einem sicheren Zustand zu versetzen und bzw. oder einen Hinweis auf den erkannten Wassermangel an einen Benutzer auszugeben. Dies kann die Sicherheit des Standdampfgarers erhöhen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Heizelement ein Einzelstandgerät. Mit anderen Worten stellt das Heizelement ein einzelnes Küchengerät dar, welches mit einem Netzstecker mit einer Steckdose verbunden werden kann, um betrieben zu werden. Auch kann das Heizelement beliebig z.B. auf einer Küchenzeile angeordnet sowie bei Nichtgebrauch weggeräumt und verstaut werden. Dies kann die Flexibilität der Verwendung erhöhen. Auch kann der Standdampfgarer auf diese Art und Weise auf einem Tisch verwendet werden. Dabei kann das Heizelement auch mit anderen Kochgeschirren wie z.B. einer Pfanne verwendet werden, welche induktiv erwärmbar sind.
  • Ein derartiger Standdampfgarer bzw. Tischdampfgarer kann besonders gut für die Verwendung in den USA geeignet sein, da dort die Küche fest zum Haus gehört. Hausbesitzer zögern daher, in fest eingebaute Küchengeräte zu investieren, weil sie bei einem Hausverkauf die angeschafften Gerätschaften nicht mitnehmen können. Der Tischdampfgarer als Einzelstandgerät jedoch lässt sich leicht mitnehmen, weshalb ein erfindungsgemäßer Standdampfgarer eine Alternative zu dem in den USA sehr erfolgreichen Instant Pot sein kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Heizelement eine Kochstelle eines Induktionskochfelds. Auf diese Art und Weise kann ein vorhandenes Kochfeld zur Umsetzung der zuvor beschriebenen Aspekte der Erfindung verwendet werden, so dass kein zusätzliches Einzelstandgerät angeschafft und aufgestellt werden muss. Dies kann Kosten sowie Platz sparen. Dies gilt insbesondere für eine Kochstelle bzw. für ein Kochfeld mit Wiegefunktion.
  • Insgesamt lässt sich zu dem erfindungsgemäßen Standdampfgarer anmerken, dass im Vergleich zu den eingangs beschriebenen Tischdampfgarern der Firmen Bomann etc. kürzere Garzeiten erreicht werden können. Ferner sind mengenunabhängige Garzeiten und auch ein Menügaren möglich. Zusätzlich kann eine Wiegefunktion vorhanden sein. Die Oberseite des Heizelements als Basis kann auch als Ablagefläche genutzt werden. Durch die Regelung können Wasser- und Energieverbrauch und auch die Dampfemissionen geringer sein. Restwasser kann einfach aus dem Garbehälter ausgekippt werden. Da ggfs. kaum Wasserdampf an die Küche abgegeben wird, kann immer die gleiche geringe Wassermenge eingefüllt werden, welche für kleine wie auch große Mengen von Gargut ausreichen kann. Hierdurch können auch deutlich längere Garzeiten als bei den üblichen Tischgeräten ermöglicht werden.
  • Gegenüber den eingangs beschriebenen Standdampfgarern kann der erfindungsgemäße Standdampfgarer deutlich günstiger umgesetzt werden, weil auf viele Komponenten verzichtet werden kann. Da der Garbehälter sowie ggfs. die Garaufsätze nicht in seitliche Aufnahmen im Garraum geschoben werden müssen, bestehen neue Freiheiten bei der Gestaltung der Garbehälter sowie der Garaufsätze. Bei ansprechender Gestaltung mit Untersetzer und Deckel als Abdeckelement kann in dem Garbehälter sowie in den Garaufsätzen serviert werden. Der Garbehälter und die Garaufsätze können für die Unterbringung im Geschirrspüler und bzw. oder dem Kühlschrank optimiert werden. Lebensmittel müssen nicht umgefüllt werden und bleiben auch ohne vorgewärmte Teller lange warm.
  • Die Standfläche des Standdampfgarers kann kleiner ausfallen und bei Nichtbenutzung als Ablage genutzt werden. Auch kann eine Wiegefunktion verwendet werden. Da das Volumen des Garbehälters sowie der Garschalen im Vergleich zum Garraum der bekannten Standdampfgarer sehr gering sein kann, kann beim Nachlegen von Lebensmitteln nicht so viel Dampf wie bei den bekannten Standdampfgarern entweichen. Das Raumklima wird nicht so feucht und es geht nicht so viel Energie verloren.
  • Wird das beschriebene Prinzip auf einem fest eingebauten Kochfeld mit Waage verwendet, nimmt nicht einmal mehr das Heizelement Platz auf der Arbeitsfläche ein. Durch die vertikal angeordneten Garbehälter bzw. Garaufsätze können mehrere Garprozesse mit einer Kochstelle realisiert werden. So bleibt mehr Platz für Pfannen oder ähnliches auf einem Kochfeld.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Standdampfgarers gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels;
    • 2 eine perspektivische Darstellung der 1 im aufeinander aufgesetzten Zustand;
    • 3 eine seitliche Darstellung der 2;
    • 4 eine seitliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Standdampfgarers gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels;
    • 5 eine perspektivische Darstellung eines Heizelements eines erfindungsgemä-ßen Standdampfgarers;
    • 6 eine frontale Darstellung der 5;
    • 7 eine seitliche Darstellung der 5;
    • 8 eine perspektivische Darstellung eines Garbehälters eines erfindungsgemäßen Standdampfgarers; und
    • 9 eine seitliche Darstellung der 8.
  • Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X oder Länge X bezeichnet werden kann. Senkrecht zur Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, welche auch als Breite Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur Querrichtung Y erstreckt sich eine vertikale Richtung Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden kann.
  • Ein erfindungsgemäßer Standdampfgarer 1, 2, 3, 4, welcher auch als Standdampfgargerät 1, 2, 3, 4 bezeichnet werden kann, weist gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels ein Heizelement 1, einen Garbehälter 2, drei Garaufsätze 3 sowie ein Abdeckelement 4 auf, siehe z.B. 1 bis 3. Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel kann auf die drei Garaufsätze 3 auch verzichtet werden, siehe z.B. 4.
  • Das Heizelement 1 kann auch als Basiselement 1 bezeichnet werden. Das Heizelement 1 ist als Einzelstandgerät dazu ausgebildet, auf einem Tisch oder auf einer Arbeitsplatte einer Küche aufgestellt zu werden. Hierzu weist ein Gehäuse 10 des Heizelements 1 vier Standfüße 11 auf, welche um ca. 90° in der Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, siehe z.B. 3 bis 7. Die Oberseite des Heizelements 1 wird durch eine Aufnahmefläche 15 in Form einer Glaskeramik 15 gebildet. An einer Vorderseite des Gehäuses 10 sind Bedien- und Anzeigeelemente 12 angeordnet, siehe z.B. 1 bis 7. Im Inneren des Gehäuses 10 ist unmittelbar unterhalb der Glaskeramik 15 eine Induktionsspule 13 angeordnet, welche mittels eines Induktionsgenerators 14 betrieben werden kann, siehe z.B. 6 und 7.
  • Auf der Glaskeramik 15 des Heizelements 1 kann der oben erwähnte Garbehälter 2 aufgesetzt werden, siehe z.B. 2 und 3. Der Garbehälter 2 kann auch als Gartopf 2 bezeichnet werden und weist ein Gehäuse 20 aus Blech auf. Der Garbehälter 2 weist einen Boden 22 auf, welcher induktiv erwärmbar ausgebildet ist und daher auch als Induktionsboden 22 bezeichnet werden kann. Der Induktionsboden 22 erstreckt sich dabei radial ausreichend über die äußeren Maße der Glaskeramik 15 hinaus, so dass vier um ca. 90° in der Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnete Standfüße 21 die äußere Kante der Glaskeramik 15 umgreifen können. Gleichzeitig kann der Induktionsboden 22 des Garbehälters 2 auf diese Art und Weise eben und glatt auf der Glaskeramik 15 des Heizelements 1 aufliegen, siehe z.B. 3.
  • Der obere Rand 23 des Gehäuses 20 des Garbehälters 2 ist radial aufgeweitet ausgebildet. Dies kann es ermöglichen, dass entweder gemäß des ersten Ausführungsbeispiels direkt ein Abdeckelement 4 mit seinem Rand 41 innerhalb des oberen Rands 23 des Gehäuses 20 des Garbehälters 2 angeordnet und dabei formschlüssig gehalten werden kann, siehe z.B. 3, oder dies seitens eines unteren Rands 32 eines Gehäuses 30 des zuvor erwähnten Garaufsatzes 3 ausgeführt werden kann. Auch können die Garaufsätze 3 mittels ihres oberen Rands 33 auf diese Art und Weise formschlüssig voneinander gehalten werden bzw. das Abdeckelement 4 halten. Hierdurch können die Garaufsätze 3 auf den Garbehälter 2 gestapelt werden. In jedem Fall kann das Abdeckelement 4, welches auch als Deckel 4 bezeichnet werden kann, auf diese Art und Weise gehalten werden. Der Deckel 4 weist ferner ein Griffelement 40 auf, um von einem Benutzer gegriffen und abgenommen bzw. angehoben zu werden.
  • Erfindungsgemäß kann somit der Garbehälter 2 auf dem Heizelement 1 angeordnet und induktiv erwärmt werden. Das im Garbehälter 2 befindliche Wasser kann somit verdampfen und Lebensmittel im Garbehälter 2 garen. Dabei kann der Wasserdampf bei dem zweiten Ausführungsbeispiels mittels des Deckels 4, welcher direkt auf dem Garbehälter 2 angeordnet ist, zurückgehalten werden, siehe z.B. 4. Alternativ kann gemäß des ersten Ausführungsbeispiels der Wasserdampf des Garbehälters 2 durch einen aufgrund von zahlreichen Durchgangsöffnungen dampfdurchlässigen Boden 31 in den ersten Garaufsatz 3 aufsteigen, welcher auch als Garschale 3 bezeichnet werden kann. Somit können auch die Lebensmittel im ersten Garaufsatz 3 gleichzeitig dampfgegart werden. Dies gilt entsprechend für die beiden weiteren Garaufsätze 3.
  • Dies kann eine einfache, kostengünstige und flexible Möglichkeit bieten, ein Standdampfgerät 1, 2, 3, 4 zur Verfügung zu stellen, welches ferner mit einer Wiegefunktion ausgeführt sein kann, um den Komfort des Garens für den Benutzer weiter zu steigern und weitere Funktionen, insbesondere für selbsttätige Handlungen des Heizelements 1, vorzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • X
    Längsrichtung; Tiefe; Länge
    Y
    Querrichtung; Breite
    Z
    vertikale Richtung; Höhe
    1, 2, 3, 4
    Standdampfgarer; Standdampfgargerät
    1
    Heizelement; Basiselement
    10
    Gehäuse
    11
    Standfüße
    12
    Bedien-/Anzeigeelemente
    13
    Induktionsspule
    14
    Induktionsgenerator
    15
    Aufnahmefläche; Glaskeramik
    2
    Garbehälter; Gartopf
    20
    Gehäuse
    21
    Standfüße
    22
    Boden; Induktionsboden
    23
    oberer Rand
    3
    Garaufsatz; Garschale
    30
    Gehäuse
    31
    dampfdurchlässiger Boden
    32
    unterer Rand
    33
    oberer Rand
    4
    Abdeckelement; Deckel
    40
    Griffelement
    41
    Rand

Claims (15)

  1. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) mit einem Heizelement (1), mit einem Garbehälter (2), welcher ausgebildet ist, auf dem Heizelement (1) angeordnet zu werden, und mit einem Abdeckelement (4), welches ausgebildet ist, auf dem Garbehälter (2) angeordnet zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) ausgebildet ist, den Garbehälter (2) induktiv zu erwärmen, und dass der Garbehälter (2) ausgebildet ist, induktiv erwärmt zu werden, wobei der Garbehälter (2) ferner ausgebildet ist, eine vorbestimmte Menge Wasser aufzunehmen.
  2. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) ausgebildet ist, das Gewicht des Garbehälters (2) zu erfassen.
  3. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) ausgebildet ist, das Gewicht des Garbehälters (2) fortlaufend zu erfassen, wobei das Heizelement (1) ferner ausgebildet ist, die induktive Leistung in Abhängigkeit des erfassten Gewichts des Garbehälters (2) derart zu regeln, so dass das erfasste Gewicht des Garbehälters (2) nicht abnimmt.
  4. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) ausgebildet ist, das Gewicht des Garbehälters (2) fortlaufend zu erfassen, wobei das Heizelement (1) ferner ausgebildet ist, die induktive Leistung in Abhängigkeit des erfassten Gewichts des Garbehälters (2) derart zu regeln, so dass das erfasste Gewicht des Garbehälters (2) um ein vorbestimmtes Maß abnimmt.
  5. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) eine Aufnahmefläche (15) aufweist, welche ausgebildet ist, so dass der Garbehälter (2) auf der Aufnahmefläche (15) angeordnet werden kann, wobei die Aufnahmefläche (15) eben ausgebildet ist.
  6. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden (22) des Garbehälters (2) eine Mehrzahl von Standfüßen (21) aufweist, welche randseitig über die Aufnahmefläche (15) des Heizelements (1) hervorragend ausgebildet sind.
  7. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) eine Aufnahmefläche (15) aufweist, welche ausgebildet ist, so dass der Garbehälter (2) auf der Aufnahmefläche (15) angeordnet werden kann, wobei die Aufnahmefläche (15) wenigstens eine Vertiefung und/oder Erhöhung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Vertiefungen und/oder Erhöhungen, aufweist, wobei ein Boden (22) des Garbehälters (2) wenigstens eine Vertiefung und/oder Erhöhung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Vertiefungen und/oder Erhöhungen, aufweist, wobei die Vertiefung und/oder Erhöhung des Bodens (22) des Garbehälters (2) derart zu der Vertiefung und/oder Erhöhung der Aufnahmefläche (15) des Basiselements (1) korrespondiert, dass ein formschlüssiger Halt des Garbehälters (2) auf dem Heizelement (1) in der Horizontalen (X, Y) bewirkt werden kann.
  8. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden (22) des Garbehälters (2) eine Mehrzahl von Erhöhungen aufweist, welche als Standfüße (21), vorzugsweise thermisch isolierend, ausgebildet sind.
  9. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden (22) des Garbehälters (2) eine Curie-Temperatur unterhalb von ca. 300°C, vorzugsweise unterhalb von ca. 140°C, aufweist.
  10. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garbehälter (2) ein Gehäuse (20) aufweist, dessen Wände thermisch isolierend ausgebildet sind.
  11. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Garaufsatz (3), welcher ausgebildet ist, auf dem Garbehälter (2) angeordnet zu werden, wobei das Abdeckelement (4) ausgebildet ist, ferner auf dem Garaufsatz (3) angeordnet zu werden, wobei der Garaufsatz (3) ferner ausgebildet ist, Wasserdampf vom Garbehälter (2) zu erhalten.
  12. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (4) wenigstens eine Durchlassöffnung aufweist, welche ausgebildet ist, Wasserdampf an die Umgebung abzugeben.
  13. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) ausgebildet ist, eine vom Garbehälter (2) aufgenommene Leistung induktiv zu erfassen, einen Leistungsabfall der erfassten aufgenommenen Leistung zu erkennen, den erkannten Leistungsabfall als Wassermangel zu erkennen und in Reaktion auf den erkannten Wassermangel den Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) in einem sicheren Zustand zu versetzen und/oder einen Hinweis auf den erkannten Wassermangel an einen Benutzer auszugeben.
  14. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) ein Einzelstandgerät ist.
  15. Standdampfgarer (1, 2, 3, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (1) eine Kochstelle eines Induktionskochfelds ist.
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