DE102021105095A1 - Gargerätesystem - Google Patents

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DE102021105095A1 DE102021105095.2A DE102021105095A DE102021105095A1 DE 102021105095 A1 DE102021105095 A1 DE 102021105095A1 DE 102021105095 A DE102021105095 A DE 102021105095A DE 102021105095 A1 DE102021105095 A1 DE 102021105095A1
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Sandra Waßmann
Tobias Kramm
Timo Schridde
Johannes Niehaus
Tino Bergmeier
Thomas Metz
Tim Otis Diestelhorst
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Miele und Cie KG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gargerätesystem mit einem Einbaugargerät (1) mit einem Innengehäuse (12) mit wenigstens einem ersten Trennelement (23) zur Aufnahme wenigstens eines Garraums (31), mit wenigstens einer ersten Heizvorrichtung (22), welche in der vertikalen Richtung (Z) unterhalb des ersten Trennelements (23) angeordnet und ausgebildet ist, wenigstens den Garraum (31) von unten zu erwärmen, und wenigstens einer zweiten Heizvorrichtung (15), welche in der vertikalen Richtung (Z) oberhalb des Garraums (31) angeordnet und ausgebildet ist, wenigstens den Garraum (31) von oben zu erwärmen, und mit wenigstens einem Garraum (31), welcher von dem ersten Trennelement (23) aufgenommen wird, wobei das Einbaugargerät (1) in der vertikalen Richtung (Z) ein Höhenrastermaß mit einer Höhe (h) einer Einbauschublade aufweist, welches vorzugsweise einem Bruchteil einer Breite eines Breitenrastermaßes entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gargerätesystem gemäß dem Patentanspruch 1, ein Einbaugargerät für ein derartiges Gargerätesystem gemäß dem Patentanspruch 13 sowie einen Garraum für ein derartiges Gargerätesystem gemäß dem Patentanspruch 14.
  • Zur Zubereitung von Lebensmitteln, welche auch als zu behandelndes Gut oder als Gargut bezeichnet werden können, sind verschiedene Küchengeräte bekannt, welche auch als Gargeräte bezeichnet werden können. Hierzu gehören die Kochfelder, auf denen das Gargut in einem Gargeschirr wie zum Beispiel in einem Kochtopf, mit oder ohne Deckel, in einer Pfanne und dergleichen durch Kochen, Braten und dergleichen gegart werden kann. Das Gargeschirr wird hierzu auf eine Kochstelle des Kochfelds gestellt und der Boden des Gargefäßes von der Kochstelle elektrisch, induktiv und dergleichen erhitzt. Das Gargeschirr kann auch als Gargefäß, als Gargutträger oder als Gargutaufnahme bezeichnet werden. Das Gargeschirr stellt in diesem Fall einen Garraum für das Gargut bereit, welcher bei Pfannen und Töpfen offen oder mittels eines Deckels geschlossen sein kann.
  • Es sind ferner Gargeräte bekannt, welche einen unbeweglich, d.h. feststehend, mit dem Gargerät ausgebildeten Garraum aufweisen, in welchen das Gargut in bzw. auf einem Gargeschirr angeordnet und bei geschlossenem Garraum des Gargeräts gegart werden kann. Ein derartiges Gargerät kann zum Beispiel ein Backofen, ein Dampfgarer, eine Mikrowelle, ein Kombinationsgerät aus Backofen mit Dampfgarer und bzw. oder mit Mikrowelle und dergleichen sein. Derartige Gargeräte mit feststehendem Garraum weisen üblicherweise zumindest in Deutschland in der vertikalen Richtung eine Bauhöhe von ca. 45 cm auf, wobei Backöfen auch mit einer Bauhöhe von ca. 60 cm üblich sind.
  • Derartige Gargeräte mit feststehendem Garraum haben gemeinsam, dass sie ein äußeres Gehäuse als Außengehäuse aufweisen, welches das Gargerät nach außen im Wesentlichen umschließt und dessen einzelnen Bauteile und Elemente schützt sowie gemeinsam handhabbar macht. Innerhalb des Gargerätes wird ein Innenraum ausgebildet, welcher den Garraum darstellt und im Wesentlichen von einem inneren Gehäuse als Innengehäuse, auch als Garraummuffel oder Muffel bezeichnet, umschlossen wird. Zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse wird ein Gehäuseraum als Zwischenraum gebildet, in welchem Funktionselemente des Gargeräts wie zum Beispiel eine Steuerung bzw. eine Steuerungseinheit, eine elektrische Energieversorgung und sonstige Bauelemente angeordnet sein können, welche dem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gargerätes dienen. In der Tiefe von Vorne, d.h. aus Sicht eines Benutzers betrachtet, schließt das Außengehäuse, das Innengehäuse und ein Blech bzw. ein Frontblech zusammen den Gehäuseraum ab, so dass der Gehäuseraum für den Benutzer nicht zugänglich ist.
  • Der Innenraum des Gargeräts weist in der Tiefe nach Vorne eine Durchgangsöffnung als Zugangsöffnung auf, durch welche hindurch der Innenraum des Gargeräts für den Benutzer zugänglich ist, um Gargeschirre in den Innenraum des Gargeräts als dessen Garraum einzuführen und dort anzuordnen sowie um Gargeschirre nach erfolgter Behandlung des Garguts aus dem Innenraum des Gargeräts zu entnehmen und von dort zu entfernen. Die Zugangsöffnung kann mittels eines Verschlusselements zum Beispiel in Form einer seitlich schwenkbaren Tür, einer nach unten schwenkbaren Klappe und dergleichen vom Benutzer geöffnet werden, um auf den Innenraum des Gargeräts zugreifen zu können, wie zuvor beschrieben, oder um den Innenraum des Gargeräts zu verschließen und den Garvorgang bzw. den Garprozess auszuführen. Ein derartiges Verschlusselement kann geschlossen ausgebildet sein oder ein Sichtfenster aufweisen, um dem Benutzer einen Einblick in den geschlossenen Innenraum des Gargeräts zu ermöglichen.
  • Derartige Gargeräte mit feststehendem Garraum werden üblicherweise als Einbaugeräte bzw. als Kücheneinbaugeräte ausgebildet, um platzsparend und auf einer für den Benutzer gut zugänglichen Höhe in der vertikalen Richtung in Küchenmöbeln wie zum Beispiel in Einbauschränken einer Küche feststehend mit ihrem Außengehäuse angeordnet zu werden und mit ihrem Verschlusselement, ggfs. zusätzlich mit ihrer Blende, siehe oben, nach Vorne zum Benutzer hin flächig bündig mit den Oberflächen der übrigen Gargeräte, Schubladen, Türen und dergleichen des Küchenmöbels abzuschließen, was den optischen Eindruck für den Benutzer verbessern kann.
  • Neben den zuvor beschriebenen Gargeräten mit feststehendem Garraum können diese auch gemeinsam mit anderen Kücheneinbaugeräten wie zum Beispiel mit Wärmeschubladen, Vakuummierschubladen und dergleichen kombiniert vertikal übereinander und bzw. oder horizontal nebeneinander angeordnet werden, welche ebenfalls Funktionen in der Küche übernehmen können. Wärmeschubladen dienen zum Beispiel dem Warmhalten des gegarten Garguts ohne weitere Garung und dem Vorwärmen von Geschirr. In Vakuummierschubladen können Lebensmitteln im Vakuum in einer Verpackung luftdicht verschlossen werden.
  • Derartige Schubladen als Küchengeräte sind grundsätzlich vergleichbar den zuvor beschriebenen Gargeräten mit feststehendem Garraum aufgebaut, wobei Schubladen deutlich flacher, d.h. kleiner in der vertikalen Richtung, ausgebildet sind und somit vom Benutzer nach Vorne zu sich hin aus dem Küchenmöbel herausgezogen werden müssen, um in der vertikalen Richtung von oben einen Zugriff auf ihren Innenraum zu ermöglichen. Zu diesem Zweck weist der bewegliche Teil der Schublade, welcher auch als Auszug bezeichnet werden kann, einen Auszugsboden auf, welcher der Aufnahme zum Beispiel des Gargeschirrs in der vertikalen Richtung von oben dient und zum Beispiel über in der Querrichtung seitlich angeordnete Schienen in der Tiefe beweglich gegenüber dem Innengehäuse der Schublade ausgebildet sein kann. Der Auszugsboden weist üblicherweise in der Tiefe nach Vorne hin eine vertikal ausgerichtete Blende auf, welche den Innenraum der Schublade bzw. dessen Zugangsöffnung im geschlossen Zustand verschließt.
  • Derartige Schubladen, auch Einbauschubladen genannt, weisen üblicherweise zumindest in Deutschland in der vertikalen Richtung eine Bauhöhe von ca. 14 cm auf. Schubladen werden üblicherweise in der vertikalen Richtung unterhalb eines Gargeräts mit feststehendem Garraum wie zum Beispiel unterhalb eines Backofens, unterhalb eines Dampfgarers und dergleichen oder in Kombination mit einer weiteren Schublade in der vertikalen Richtung übereinander angeordnet, können jedoch auch einzeln und eigenständig in einem Küchenmöbel eingebaut werden. Da die Einbauräume für Kücheneinbaugeräte in Küchenmöbel, welche auch als Nischen bezeichnet werden können, üblicherweise zumindest in Deutschland in der vertikalen Richtung eine Höhe von ca. 60 cm aufweisen, können insbesondere eine Schublade mit ca. 15 cm Bauhöhe und ein Gargerät mit feststehendem Garraum mit ca. 45 cm Bauhöhe modular miteinander kombiniert als Einbaugeräte verwendet werden.
  • Derartige Gargeräte wie zum Beispiel Backöfen besitzen üblicherweise eine relativ lange Aufheizzeit, um die gewünschte Temperatur für den Garprozess zu erreichen. Auch wird üblicherweise für den Garprozess eine vergleichsweise große Menge an Energie benötigt. Dies wird durch die gewählten Heizkörpertechnologien, die Größe des Garraumes und die große zu erhitzende Masse bedingt.
  • Um einen Garprozess zum Beispiel für ein Steak optimal durchzuführen, d. h. sehr kurz mit einer sehr hohen Temperatur von bis zu 800 °C, sind elektrische Grillgeräte als Standgeräte bekannt, welche das Steak im Innenraum aufnehmen und von oben sehr stark durch eine elektrische Beheizung grillen können. Die Grillergebnisse sind üblicherweise dennoch nicht optimal. Entsprechende gasbetriebene Geräte liefern üblicherweise bessere Garergebnisse, sind jedoch lediglich für den Außenbereich zugelassen. Derartige speziell zum Grillen von Steaks ausgelegte elektrische sowie gasbetriebene Grillgeräte können insbesondere aufgrund ihres vergleichsweise sehr kleinen und offenen Innenraums nicht für andere Garprozesse verwendet werden.
  • Bekannt sind auch Pizzaöfen als Gargeräte, welche eine vergleichsweise hohe Temperatur für den Garprozess von Pizzen aus Hefefrischteig erzeugen können. Auch Pizzaöfen benötigen jedoch eine vergleichsweise lange Aufheizzeit sowie eine vergleichsweise große Menge an Energie für den Garvorgang. Dies wird durch die gewählten Heizkörpertechnologien, die Größe des Garraumes und die hohe zu erhitzende Masse, welche die Masse des Pizzasteins umfasst, bedingt.
  • Nachteilig bei Backöfen sowie Pizzaöfen ist, dass sowohl die Leistungsdichte als auch die Temperatur nicht ausreichend ist, um zum Beispiel ein Steak vergleichbar dem zuvor beschriebenen speziell hierfür ausgelegten elektrischen oder gasbetriebenen Grillgerät zu garen. Auch ist die Temperatur eines Backofens nicht ausreichend, um eine Pizza aus Hefefrischteig vergleichbar zu einem speziell hierfür ausgelegten Pizzaofen zu garen.
  • Der Erfindung stellt sich das Problem, ein Gargerätesystem bereitzustellen, sodass höhere Temperaturen und bzw. oder höhere Leistungsdichten eines Garprozesses erreicht werden können. Vorzugsweise sollen ferner die Aufheizzeit, die Reaktionszeit, die Garzeit und bzw. oder der Energiebedarf des Garprozesses reduziert werden können. Dies soll insbesondere möglichst einfach, platzsparend, kostengünstig, langlebig, robust und bzw. oder einfach zu reinigen umgesetzt werden können. Zumindest soll eine Alternative zu bekannten derartigen Gargerätesystemen geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Gargerätesystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Einbaugargerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 sowie durch ein Gargeschirr mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Somit betrifft die Erfindung ein Gargerätesystem. Das Gargerätesystem umfasst zum einen ein Einbaugargerät mit einem Innengehäuse mit wenigstens einem ersten Trennelement zur Aufnahme wenigstens eines Garraums, mit wenigstens einer ersten Heizvorrichtung, welche in der vertikalen Richtung unterhalb des ersten Trennelements angeordnet und ausgebildet ist, wenigstens den Garraum von unten zu erwärmen. Die Erwärmung mittels der ersten Heizvorrichtung kann beispielsweise mittels eines elektrischen Heizelements durch Strom-Wärmeverluste oder induktiv erfolgen. Hierdurch kann das Lebensmittel im Garraum direkt erwärmt oder ein Dampfgarprozess innerhalb des Garraums betrieben werden.
  • Das Einbaugargerät weist ferner wenigstens eine zweite Heizvorrichtung auf, welche in der vertikalen Richtung oberhalb des Garraums angeordnet und ausgebildet ist, wenigstens den Garraum von oben zu erwärmen. Hierdurch kann eine Erwärmung des Garraums in der vertikalen Richtung von zwei Seiten erfolgen, sodass das Gargut im Garraum gleichmäßiger, stärker und bzw. oder schneller erwärmt bzw. erhitzt werden kann. Dies kann entsprechend die Qualität des Garprozesses erhöhen und bzw. oder die Dauer des Garprozesses verkürzen.
  • Das Gargerätesystem umfasst zum anderen einen Garraum, welcher von dem ersten Trennelement aufgenommen wird. Unter einem Garraum wird ein Aufnahmeraum verstanden, in welchem ein Gargut zum Garen aufgenommen werden kann. Ein Garraum kann insbesondere von einem Gargeschirr gebildet werden und hierbei offen oder geschlossen ausgebildet sein, wie eingangs beschrieben. Ein Gargeschirr kann dabei aus dem Gargerät entnehmbar sein. Auch kann ein derartiger Garraum von einem feststehenden Bestandteil des Einbaugargeräts gebildet werden.
  • Das Einbaugargerät weist in der vertikalen Richtung ein Höhenrastermaß mit einer Höhe (h) einer Einbauschublade auf, welches vorzugsweise einem Bruchteil einer Breite eines Breitenrastermaßes entspricht. Hierdurch kann eine besonders kompakte Ausbildung des erfindungsgemäßen Einbaugargeräts erfolgen. Insbesondere kann hierdurch eine einfache Möglichkeit geschaffen werden, das erfindungsgemäße Einbaugargerät mit weiteren standardisierten Einbaugargeräten in der vertikalen Richtung übereinander zu kombinieren.
  • Vergleichbar dem weiter unten beschriebenen Breitenrastermaß ist unter einem Höhenrastermaß zu verstehen, dass zur Anordnung von Einbauküchengeräten in der Höhe, d.h. in der vertikalen Richtung, die Einbauküchengeräte in Form eines Rasters dimensioniert werden, damit verschiedene Einbauküchengeräte desselben Herstellers ebenso wie verschiedener Hersteller nahtlos miteinander kombiniert verwendet werden können. Als Standardmaße in der Höhe haben sich dabei Maße bzw. Raster etabliert, welche zwar üblicherweise herstellerabhängig sind, jedoch im Bereich 6 cm bis 10 cm liegen und einem Bruchteil, d.h. durch eine natürliche Zahl geteilt, des Breitenrastermaßes entsprechen.
  • Entsprechend ist es für Einbauküchengeräte in der Europäischen Union üblich, dass die entsprechenden Einbauräume des Küchenmöbels, auch Nische genannt, ein Höhenrastermaß von 15 cm, 45 cm oder 60 cm aufweisen, was unter Berücksichtigung eines Bodens mit einer Dicke bzw. mit einer Höhe von 10 mm oder 20 mm, je nach zu tragendem Gewicht des Einbauküchengeräts, zu einem Höhenrastermaß von 14 cm, 43 cm oder 58 cm des Einbauküchengeräts selbst führt. In den USA beträgt die Nischenhöhe für Einbauküchengeräte als Rasterhöhenmaß üblicherweise 24 Zoll oder 30 Zoll sowie 6 Zoll für Schubladen. Auch hier sind die Höhenrastermaße der Einbauküchengeräte selbst mit zum Beispiel 5 3/8 Zoll bei den Schubladen etwas geringer als das Höhenrastermaß der Nische, damit die Einbauküchengeräte in die Nischen passen.
  • Das Höhenrastermaß sowie das Breitenrastermaß eines Einbauküchengeräts ist dabei stets auf dessen Gehäuse bezogen, da üblicherweise eine Tür, eine Klappe, eine Blende und dergleichen des Einbauküchengeräts, welche im eingebauten Zustand dem Benutzer zugewandt ist, in der Breite und bzw. in der Höhe über die Stollen bzw. über den Boden des Küchenmöbels hinausragt und diese hierdurch optisch gegenüber dem Benutzer verbirgt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass die Temperatur und bzw. oder die Leistungsdichte eines Garprozesses erhöht und bzw. oder die Aufheizzeit, die Reaktionszeit, die Garzeit und bzw. oder der Energiebedarf des Garprozesses reduziert werden kann bzw. können, indem zum einen das Volumen des Innengehäuses, in welchem der Garprozess stattfindet, verringert wird. Hierdurch werden auch die beiden Heizvorrichtungen in der vertikalen Richtung näher am Garraum bzw. am Gargut angeordnet, was ihre Wirkung verstärken kann. Dies kann durch die Umsetzung des erfindungsgemäßen Einbaugargeräts als Einbauschublade erfolgen. Zum anderen kann dies dadurch erreicht werden, dass in der vertikalen Richtung sowohl unterhalb des Garraums als auch oberhalb des Garraums jeweils wenigstens eine Heizvorrichtung vorgesehen wird, welche auf den Garraum wirken kann.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die erste Heizvorrichtung eine Induktionsvorrichtung, vorzugsweise mit wenigstens einer Induktionsspule. Hierdurch kann eine induktive Erwärmung des Garraums bzw. dessen Gargeschirrs in der vertikalen Richtung von unten erfolgen. Eine entsprechende Induktionsspule kann alleinig so groß wie der Boden des zu verwenden Gargeschirrs ausgebildet sein. Gegebenenfalls können auch mehrere Induktionsspulen gemeinsam verwendet werden, um das Gargeschirr induktiv zu erwärmen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das erste Trennelement, vorzugweise als erste Glaskeramik, ausgebildet, die Induktionsvorrichtung gegenüber dem Innenraum abzutrennen und die Strahlung der Induktionsvorrichtung im Wesentlichen hindurchzulassen. Hierdurch können die Aspekte des entsprechenden zweiten Trennelements der Strahlungsvorrichtung, welche weiter unten näher beschrieben werden wird, auf die Induktionsvorrichtung übertragen werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die zweite Heizvorrichtung eine Strahlungsvorrichtung, vorzugsweise mit wenigstens einem Strahlungsheizkörper mit Heizband. Unter einer Strahlungsvorrichtung ist dabei eine Vorrichtung zu verstehen, welche ihre Leistung im Wesentlichen durch Infrarotstrahler in Form von Wärmestrahlung abgibt. Eine derartige Strahlungsvorrichtung kann auch als Strahlungsheizung oder als Wärmewellenheizung bezeichnet werden.
  • Diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass Wärmestrahlung im Wesentlichen nicht die Umgebungsluft, welche sie durchdringt, erwärmt sondern erst das Gargeschirr bzw. Gargut, auf welches die Wärmestrahlung trifft. Das Gargeschirr bzw. Gargut kann somit direkt und möglichst vollständig von der Wärmestrahlung erwärmt werden, indem die Wärmestrahlung das Gargeschirr bzw. Gargut erreicht und erwärmt. Mit anderen Worten erfolgt die Erwärmung mittels Wärmestrahlung nicht durch den Kontakt des Gargeschirrs bzw. des Garguts mit der erwärmten Umgebungsluft, wie bei der Konvektion, sondern durch die direkte Einwirkung elektromagnetischer Wellen bzw. Strahlung im infraroten Spektralbereich auf das Gargeschirr bzw. Gargut.
  • Erfindungsgemäß kann somit die Erwärmung des Gargeschirrs bzw. des Garguts beschleunigt werden, indem zum einen sowohl eine Wärmeeinwirkung von unten, vorzugsweise mittels Induktion, zur Erwärmung des Gargeschirrs bzw. dessen Bodens als auch von oben mittels Wärmestrahlung auf das Gargeschirr oder direkt auf das Gargut im Falle eines nach oben hin offenen Gargeschirrs stattfinden kann. Zum anderen kann hierdurch auch das Maß der Erwärmung erhöht werden. Dies kann jeweils den Garprozess beschleunigen, das Garen bei größerer Wärmeeinwirkung ermöglichen und bzw. oder ein gleichmäßigeres Garergebnis erreichen.
  • Hierzu kann als Strahlungsvorrichtung wenigstens ein Strahlungsheizkörper mit Heizband verwendet werden. Das Heizelement besteht in diesem Fall aus einem freistrahlenden gewellten Heizband, welches aufrecht in der vertikalen Richtung angeordnet ist und somit über die in der vertikalen Richtung nach unten zeigende Kante Wärmestrahlung in Richtung des Innenraums des Einbaugargeräts und damit zum Gargeschirr bzw. zum Gargut hin abgeben kann. Das Heizband ist somit schmal in der Horizontalen ausgebildet und kann daher von einer vergleichsweise dicken Wärmedämmung umgeben sein, wodurch die Wärmeverluste geringgehalten werden können. Dies kann die Aufglühzeit des Heizbandes vergleichsweise geringhalten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Strahlungsvorrichtung wenigstens ein zweites Trennelement, vorzugweise als zweite Glaskeramik, auf, welches ausgebildet ist, die Strahlungsvorrichtung gegenüber dem Innenraum abzutrennen und die Strahlung der Strahlungsvorrichtung zumindest im Wesentlichen hindurchzulassen. Hierdurch kann ein mechanischer Schutz insbesondere der Bauteile der Strahlungsvorrichtung, welche die Wärmestrahlung erzeugen können, geschaffen werden. Das zweite Trennelement kann die Strahlungsvorrichtung somit nach außen hin abschließen und randseitig mit dem Innengehäuse des Einbaugargeräts verbunden sein, so dass wenigstens ein mechanischer Schutz dahingehend erreicht werden kann, dass ein Benutzer mit der Hand, mit einem Besteck, mit dem Gargeschirr oder dergleichen die Bauteile der Strahlungsvorrichtung hinter dem zweiten Trennelement nicht erreichen und hierdurch beschädigen bzw. zerstören kann. Vorzugsweise kann zwischen dem Rand des zweiten Trennelements und dem Innengehäuse des Einbaugargeräts eine Dichtung vorgesehen sein, sodass auch Dampf, Flüssigkeiten, Fett und dergleichen vom Inneren der Strahlungsvorrichtung abgehalten werden können. Hierdurch können insbesondere die Bauteile der Strahlungsvorrichtung, welche die Wärmestrahlung erzeugen können, vor Feuchtigkeit, Fett und dergleichen geschützt werden.
  • Dabei eine zweite Glaskeramik als zweites Trennelement zu verwenden kann dahingehend vorteilhaft sein, dass eine Glaskeramik sehr wärmebeständig bzw. hitzebeständig sein kann. Auch kann eine Glaskeramik glatt ausgebildet und daher leicht zu reinigen sein. Auch kann eine Glaskeramik ausreichend für die Wärmestrahlung transparent sein, sodass die Wärmestrahlung die Glaskeramik möglichst gut durchdringen und primär bzw. im Wesentlichen zur Erwärmung des Gargeschirrs wie zuvor beschrieben verwendet werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Einbaugargerät einen Auszug auf, welcher ausgebildet ist, in der Längsrichtung in einer Auszugsrichtung gegenüber dem Innengehäuse des Einbaugargeräts zu einem Benutzer hin und in der Längsrichtung in einer entgegengesetzten Einschubrichtung gegenüber dem Innengehäuse des Einbaugargeräts von einem Benutzer weg bewegt zu werden, wobei der Garraum und das erste Trennelement mit dem Auszug, vorzugsweise auf einem Auszugsboden des Auszugs, mitbeweglich sind. Mit anderen Worten kann das Einbaugargerät in Form einer Schublade ausgebildet werden, was die Zugänglichkeit zum Garraum für den Benutzer vereinfachen kann, da diese hierzu aus dem Innengehäuse zum Benutzer hin teilweise bis vollständig herausgezogen werden und in der vertikalen Richtung von oben erreichbar bzw. entnehmbar sein kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Auszug, vorzugsweise ein Auszugsboden des Auszugs, die erste Heizvorrichtung auf. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Innengehäuse die erste Heizvorrichtung auf.
  • Wird die erste Heizvorrichtung mit dem Auszug mitbeweglich angeordnet, so kann eine Nutzung der ersten Heizvorrichtung und damit eine Erwärmung des Gargeschirrs unabhängig von der Positionierung des Auszugs erfolgen. Entsprechend muss der Garprozess nicht unterbrochen werden, wenn ein Benutzer den Auszug in der Auszugsrichtung aus dem Innengehäuse des Einbaugargeräts zu sich hin heraus zieht, um zum Beispiel das Gargut im Garraum zu begutachten. Dies kann auch in dieser Situation eine ungestörte Fortführung des Garprozesses ermöglichen. Hierzu kann die erste Heizvorrichtung insbesondere über ausreichend lange und flexible elektrische Verbindungen mit feststehend angeordneten elektronischen Komponenten des Gargeräts verbunden bleiben.
  • Wird andererseits die erste Heizvorrichtung stationär feststehend und damit unabhängig vom Auszug am Innengehäuse des Einbaugargeräts angeordnet, so kann eine entsprechend vereinfachte elektrische Verbindung vorgesehen werden, was Kosten und Bauraum sparen kann. In diesem Fall führt jedoch das Ausziehen des Auszugs durch den Benutzer zu einer Unterbrechung der Erwärmung seitens der ersten Heizvorrichtung. Mit anderen Worten kann die erste Heizvorrichtung feststehend am Innengehäuse des Einbaugargeräts angeordnet und kann nicht mit dem Auszug mitbewegt werden. Hierdurch kann eine Erwärmung des Gargeschirrs nicht erfolgen, wenn der Auszug aus dem Innengehäuse des Einbaugargeräts ausreichend weit herausgezogen ist. Jedoch kann dies die feste elektrische Verbindung zwischen der ersten Heizvorrichtung und den entsprechenden elektronischen Komponenten des Einbaugargeräts verkürzen und vereinfachen, was den Herstellungs- und Montageaufwand reduzieren und damit die Kosten geringhalten kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bildet der Auszug, vorzugsweise eine Blende des Auszugs, mit dem Innengehäuse des Einbaugargeräts einen geschlossenen Innenraum des Einbaugargeräts, wenn der Auszug in der Einschubrichtung vollständig eingeschoben ist. Hierdurch kann der Garraum optisch für den Benutzer verdeckt werden, wenn das Einbaugargerät zum Garen betrieben wird. Dies kann auch Gerüche und bzw. oder Dämpfe im geschlossenen Innenraum des Gargeräts halten, was entsprechende Belästigungen vom Benutzer fernhalten kann. Bei Nichtbenutzung des Einbaugargeräts kann hierdurch der Platzbedarf verringert sowie ebenfalls eine optische Störung für die Benutzer vermieden werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird der Erfindung der Garraum von einem Gargeschirr gebildet wird, welches aus dem Einbaugargerät entnehmbar ausgebildet ist. Dies kann die Flexibilität der Nutzung für den Benutzer erhöhen und es ihm insbesondere ermöglichen, das gegarte Gargut in dem Gargeschirr direkt zu servieren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Garraum induktionsfähig und bzw. oder hoch wärmeleitfähig ausgebildet. Weist der Garraum bzw. dessen Gargeschirr ein induktionsfähiges Material auf, so kann die Verwendung des Garraums mit der zuvor beschriebene Induktionsvorrichtung sichergestellt werden. Weist der Garraum bzw. dessen Gargeschirr ein hoch wärmeleitfähiges Material auf, so kann eine Wärme, welche im Garraum bzw. im Gargeschirr insbesondere induktiv erzeugt werden kann, möglichst schnell an das Gargut abgegeben werden und dieses garen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Einbaugargerät in der Querrichtung ein Breitenrastermaß mit einer Breite auf. Auf diese Art und Weise kann eine vergleichsweise kompakte Anordnung des erfindungsgemäßen Einbaugargeräts in einem Küchenmöbel ermöglicht werden.
  • Unter einem Breitenrastermaß ist zu verstehen, dass zur Anordnung von Einbauküchengeräten in der Breite, d.h. in der Querrichtung, die Einbauküchengeräte in Form eines Rasters dimensioniert werden, damit verschiedene Einbauküchengeräte desselben Herstellers ebenso wie verschiedener Hersteller nahtlos miteinander kombiniert verwendet werden können. Mit anderen Worten sind gewissen Maße in der Breite von Einbauküchengeräten als Standardmaße etabliert, d.h. üblich und gebräuchlich, bzw. genormt, um bei der Kombination verschiedener Einbauküchengeräte desselben Herstellers ebenso wie verschiedener Hersteller den Bauraum im Küchenmöbel möglichst vollständig ausnutzen zu können. Diese Maße in der Breite von Einbauküchengeräten können als Raster angesehen werden.
  • Beispielsweise ist für Einbauküchengeräte in der Europäischen Union als Breitenrastermaß ein Standardmaß von 54 cm üblich, damit das Einbauküchengerät zwischen zwei 20 mm breiten Seitenwände des Küchenmöbels, auch Stollen genannt, angeordnet werden kann, welches selbst ein Breitenrastermaß von 60 cm aufweist. In der Schweiz beträgt das Breitenrastermaß von Einbauküchengeräten 55 cm. In den USA ist als Breitenraster ein Maß von 18 Zoll, 24 Zoll oder 36 Zoll bei Schränken ohne Einbauküchengeräte üblich. Für Einbauküchengeräte haben sich die Rastermaße inkl. Stollen der umgebenden Küchenmöbel von 24 Zoll und 30 Zoll durchgesetzt, wobei aber auch 36 Zoll breite Öfen bekannt sind, welche jedoch üblicherweise nicht als Einbauküchengeräte ausgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Einbaugargerät für ein Gargerätesystem wie zuvor beschrieben. Hierdurch kann ein Einbaugargerät zur Verfügung gestellt werden, um das zuvor beschriebene Gargerätesystem umzusetzen und dessen Eigenschaften und Vorteile zu nutzen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Garraum für ein Gargerätesystem wie zuvor beschrieben. Hierdurch kann ein Garraum zur Verfügung gestellt werden, um das zuvor beschriebene Gargerätesystem umzusetzen und dessen Eigenschaften und Vorteile zu nutzen.
  • Mit anderen Worten kann mittels eines erfindungsgemäßen Einbaugargeräts durch einen Strahlungsheizkörper mit Heizband eine Oberhitze erzeugt werden, wobei die Wärmeübertragung auf das Lebensmittel vorrangig über Wärmestrahlung erfolgt. Eine Unterhitze kann durch die induktive Erwärmung eines Gargeschirrs realisiert werden. Bei der Unterhitze erfolgt die Wärmeübertragung also vorrangig über Kontakt mit dem Lebensmittel und damit einhergehender Wärmeleitung in das Lebensmittel. Die Oberhitze und die Unterhitze können getrennt voneinander geregelt werden. Es kann somit ein reiner Oberhitzebetrieb, ein reiner Unterhitzebetrieb und ein gemischter Ober-/Unterhitzebetrieb realisiert werden.
  • Ein besonderes Merkmal dieses erfindungsgemäßen Gargerätes kann die sehr lokal begrenzte Wirkung der Heizkörper sein. Wenn nur die Oberhitze aktiv ist, wird fast ausschließlich die Oberseite des Lebensmittels erwärmt. Die Unterseite wird nahezu nicht erwärmt. Der umgekehrte Fall für den Betrieb der Unterhitze ist äquivalent. Hier kann das Verhalten jedoch noch stärker ausgeprägt sein, da ausschließlich das Gargefäß erwärmt werden kann. Die Oberseite wird in diesem Fall nahezu nicht erwärmt, da der Garraum (Lufttemperatur) nicht direkt aufgeheizt wird. Dies ist bei einem Backofen der Fall, wo vorzugsweise die Luft erwärmt wird, um diese als Medium für die Wärmeübertragung auf das Lebensmittel zu nutzen.
  • Besondere Zubereitungsmöglichkeiten durch die lokale Wirkung der Oberhitze und den Vorteil der minimalen Aufheizzeiten können bedeutend für Speisen sein, wo nur die Oberfläche der Speise gegart werden soll und die darunter liegenden Schichten nur minimal erwärmt werden sollen, wie z.B. Obst Crumble, Creme brülee, Gratinieren von z.B. Parfait, Ziegenkäse, etc..
  • Der Garraum des erfindungsgemäßen Einbaugargeräts kann im Vergleich zu anderen Gargeräten verhältnismäßig klein sein und vorzugsweise die folgenden Abmessungen aufweisen: HxBxT 70 mm x 450 mm x 300 mm. Durch den kleinen Garraum kann sich eine vergleichsweise geringe Oberfläche des Garraumes ergeben. Dies kann dazu beitragen, dass die zu erwärmende Masse geringer ausfällt als bei anderen Gargeräten. Dies kann gleichzeitig eine kürzere Aufheizzeit bei gleicher Leistung und einen geringeren Energiebedarf je Garvorgang bedingen. Durch die genannte sehr lokale Wirkung der Heizkörper, d. h. durch Strahlung von oben und Wärmeleitung von unten, kann der Garraum weniger stark erhitzt werden, wodurch ebenfalls deutlich weniger Energie in den Garraum abgegeben wird. Dies kann zusätzlich den Energiebedarf je Garvorgang senken.
  • Die Aufheizzeit sowohl für Ober- als auch Unterhitze kann sehr gering sein. Um den Oberhitzeheizkörper eines erfindungsgemäßen Einbaugargeräts auf die volle Strahlungsleistung aufzuheizen, können beispielsweise lediglich ca. 10 s benötigt werden. Ein Rohrheizkörper aus einem Pizzaofen kann bis zur vollen Temperatur ca. 120 s benötigen. Die Unterhitze eines erfindungsgemäßen Einbaugargeräts kann nach ca. 1:20 min bereits eine Temperatur von ca. 260 °C erreichen. Ein Backofen kann ca. 11:22 min bis zum Aufheizen auf eine Ober-/Unterhitze von ca. 250°C benötigen.
  • Der Garvorgang einer handelsüblichen Tiefkühl-Pizza (Frischteig-Pizza, nicht vorgebacken) in einem erfindungsgemäßen Einbaugargerät dauert ca. 8 min, wobei der Energieverbrauch bei ca. 0,4 kWh liegt. Im Backofen liegt die Garzeit bei ca. 16:13 min (unter Verwendung von Schnellaufheizen) und der Energieverbrauch bei 0,932 kWh. Die Garzeit einer Frischteigpizza (Hefeteig) liegt in einem erfindungsgemäßen Einbaugargerät bei ca. 3 bis 5 min, im Gegensatz zum Backofen mit einer Garzeit von ca. 25-35 min.
  • Das Garen von Lachsfilet mit eingeschalteter Ober- und Unterhitze eines erfindungsgemäßen Einbaugargeräts benötigt ca. 11 min. In einem Dampfgarer mit Backofenfunktion liegt die Garzeit im Grillbetrieb bei ca. 35 min. und in der Pfanne mit einer Temperatur von ca. 230°C bei ca. 17 min. Der Garvorgang eines Steaks (medium gegart, ca. 3 bis 4 cm dick) im reinen Oberhitzebetrieb eines erfindungsgemäßen Einbaugargeräts benötigt ca. 2 min je Seite und 2 min zum Nachziehen im ausgeschalteten Gerät, d. h. insgesamt 6 min, was der Dauer eines Grillprozesses eines speziell zum Grillen von Steaks ausgelegten elektrischen oder gasbetriebenen Grillgerätes entspricht. In einer Pfanne mit einer Temperatur von ca. 200°C beträgt die Garzeit für ein medium-gegartes Steak ca. 9:30 min.
  • In Abgrenzung zu einem Pizzaofen wird in einem erfindungsgemäßen Einbaugargerät vorzugsweise kein Pizzastein verwendet. Das Gargeschirr besteht vorzugsweise aus einem induktionsfähigen und hoch wärmeleitfähigen Material. Der „Pizzastein“ in einem Pizzaofen besitzt eine geringere Wärmeleitfähigkeit. Dadurch erhöht sich die Wärmeübertragung auf das Lebensmittel bei gleicher Temperatur. Andererseits ist es möglich, bei geringerer Temperatur ein äquivalentes Garergebnis zu erzeugen.
  • Somit zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Einbaugargerät durch kurze Aufheizzeiten, kurze Reaktionszeiten, hohe Temperaturen, hohe Leistungsdichten, geringen Energieverbrauch kurzer Garzeiten (je nach Lebensmittel als Gargut) und außergewöhnliche Garergebnisse aus. Im Vergleich zu bekannten Gargeräten handelt es sich um ein, vorzugsweise ca. 14 cm hohes, Einbaugerät, welches sich in ein Küchenmöbel integrieren lässt. Eine Kombination mit einem zum Beispiel ca. 43 cm hohen Einbaugargerät oder ein eigenständiger Einbau unter der Arbeitsfläche ist möglich.
  • Das Einbaugargerät hat eine Bauhöhe in einem standardisierten Einbaumaß. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Bauhöhe in einem Bereich liegt, welcher sich von 12 Zentimeter bis 60 Zentimeter, vorzugsweise in einem Bereich von 14 Zentimeter bis 35 Zentimeter, erstreckt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1 eine seitliche Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Gargerätesystems mit teilweise ausgezogenem Auszug eines Einbaugargeräts.
  • Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X oder als Länge X bezeichnet werden kann. Senkrecht zur Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung (nicht dargestellt), welche auch als Breite bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur Querrichtung erstreckt sich eine vertikale Richtung Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden kann und der Richtung der Schwerkraft entspricht. Die Längsrichtung X und die Querrichtung Y bilden gemeinsam die Horizontale X, Y, welche auch als horizontale Ebene X, Y bezeichnet werden kann.
  • 1 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Gargerätesystems gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels mit teilweise ausgezogenem Auszug 2 des Einbaugargeräts 1.
  • Das Einbaugargerät 1 weist ein Außengehäuse 10 auf, welches auch als äußeres Gehäuse 10 bezeichnet werden kann und das Einbaugargerät 1 im Wesentlichen nach außen abschließt bzw. umschließt. Innerhalb des Außengehäuses 10 ist ein Innengehäuse 12 angeordnet, welches auch als inneres Gehäuse 12 bezeichnet werden kann. Das Innengehäuse 12 schließt in der Längsrichtung X nach Vorne hin, d.h. aus Sicht eines Benutzers, nach oben und nach unten in der vertikalen Richtung Z mit dem Außengehäuse 10 ab, sodass zwischen dem Außengehäuse 10 und im Innengehäuse 12 ein Zwischenraum 13 gebildet wird, welcher auch als Gehäuseraum 13 bezeichnet werden kann. Dieser Zwischenraum 13 stellt das Innere des Einbaugargeräts 1 dar. Von dem Innengehäuse 12 wird ferner im Wesentlichen ein Innenraum 11 umschlossen, in welchem ein Garprozess durchgeführt werden kann. Der Innenraum 11 ist in der Längsrichtung X für einen Benutzer von der Vorderseite des Einbaugargeräts 1 durch eine Durchgangsöffnung 14 als Zugangsöffnung 14 hindurch zugänglich.
  • In dem Innenraum 11 ist ferner ein Auszugsboden 20 des Auszugs 2 angeordnet und gegenüber der Innenseite des Innengehäuses 12 zum Beispiel mittels Auszugsmechanismen (nicht dargestellt) zum Beispiel in Form von Schienenelementen oder dergleichen in der Längsrichtung X beweglich. An dem Auszugsboden 20, welcher sich in der Horizontalen X, Y erstreckt, ist eine sich senkrecht hierzu in der vertikalen Richtung Z sowie in der Querrichtung erstreckende Blende 21 feststehend angeordnet, welche das Einbaugargerät 1 in der Längsrichtung X nach vorne zu dem Benutzer hin vollständig abdeckt. Die Blende 21 kann Bedienelemente und bzw. oder Anzeigeelemente aufweisen, um dem Benutzer Bedienmöglichkeiten zu geben und bzw. oder Informationen anzuzeigen. Die Blende 21 kann zusätzlich oder alternativ dort ein Sichtfenster aufweisen, wodurch dem Benutzer der Blick durch das Sichtfenster hindurch in den Innenraum 11 des Einbaugargeräts 1 ermöglicht werden kann.
  • In jedem Fall kann die Blende 21 des Auszugs 2 die Durchgangsöffnung 14 des Innengehäuses 12 für den Benutzer vollständig oder teilweise freigegeben. Hierzu kann der Auszug 2 in der Längsrichtung X in einer Auszugsrichtung A zum Benutzer hin bewegt und insbesondere vom Benutzer gezogen werden. In der entgegengesetzten Richtung als Einschubrichtung B kann die Blende 21 des Auszugs 2 vom Benutzer von sich weg geschoben bzw. gedrückt werden und hierdurch die Durchgangsöffnung 14 des Innengehäuses 12 teilweise bis vollständig verschließen. In diesem Zustand entspricht der Innenraum 11 des Innengehäuses 12 einem Auszugsraum des Auszugs 2.
  • In der vertikalen Richtung Z von oben kann vom Benutzer in einer entsprechenden ausgezogenen Stellung des Auszugs 2 wenigstens ein Gargeschirr 3 auf dem Auszugsboden 20 des Auszugs 2 entnehmbar angeordnet werden. Hierzu können entsprechende Markierungen und bzw. oder Vertiefungen oder sonstige Halterungen (nicht dargestellt) dort als Positionierhinweise und bzw. oder als Positioniervorrichtungen vorgesehen sein. Das Gargeschirr 3 kann auch als Gargefäß 3, als Gargutträger 3 oder als Gargutaufnahme 3 bezeichnet werden. Das Gargeschirr 3 besteht aus einem Gargeschirrgehäuse 30, welche auch als Gargeschirrkörper 30 bezeichnet werden kann, und einem Gargeschirrverschluss 32, welcher auch als Gargeschirrdeckel 32 bezeichnet werden kann. Das Gargeschirr 3 weist im Inneren seines Gargeschirrgehäuses 30 einen Garraum 31 auf, welcher vom Benutzer durch das Aufsetzen des Gargeschirrverschlusses 32 geschlossen und durch das Abheben des Gargeschirrverschlusses 32 geöffnet bzw. zugänglich gemacht werden kann.
  • Zur Erwärmung des Gargeschirrs 3 bzw. des Garguts in der vertikalen Richtung Z von oben weist das Einbaugargerät 1 in der vertikalen Richtung Z unmittelbar unterhalb des Innengehäuses 12 und am Innengehäuse 12 feststehend angeordnet eine zweite Heizvorrichtung 15 in Form einer Strahlungsvorrichtung 15 auf. Die Strahlungsvorrichtung 15 wird von einem zweiten Trennelement 17 in Form einer zweiten Glaskeramik 17 derart umschlossen, dass die zweite Glaskeramik 17 gasdicht bzw. dampfdicht mit dem Innengehäuse 12 abschließt, wodurch alle Bauteile und insbesondere alle elektronischen Bauteile der Strahlungsvorrichtung 15 innerhalb der zweiten Glaskeramik 17 und somit vor mechanischen Einwirkung sowie vor Feuchtigkeit geschützt angeordnet werden können. Innerhalb der zweiten Glaskeramik 17 ist ein Strahlungsheizkörper mit Halsband 16 sich in der Horizontalen X, Y erstreckend angeordnet und ausgerichtet, im Betrieb Wärmestrahlung im infraroten Spektralbereich im Wesentlichen in der vertikalen Richtung Z nach unten in den Innenraum 11 des Einbaugargeräts 1 abzugeben. Hierdurch kann in der vertikalen Richtung Z von oben mittels Wärmestrahlung auf das Gargeschirr 3 bzw. auf das Gargut eingewirkt und dieses vergleichsweise direkt, schnell und bzw. oder verlustarm erwärmt werden.
  • Zur Erwärmung des Gargeschirrs 3 bzw. des Garguts von unten weist das Einbaugargerät 1 in der vertikalen Richtung Z unterhalb des Auszugsbodens 20 und mit dem Auszug 2 mitbeweglich eine erste Heizvorrichtung 22 in Form einer Induktionsvorrichtung 22 auf. Im Bereich der Induktionsvorrichtung 22 ist der Auszugsbodens 20 als erstes Trennelement 23 in Form einer ersten Glaskeramik 23 ausgebildet, auf welcher das Gargeschirr 3 in der vertikalen Richtung Z von oben aufgesetzt werden kann. Die Induktionsvorrichtung 22 weist dabei in der Horizontalen X, Y eine Induktionsspule 24 auf, welche seitens eines Induktionsgenerators 25 betrieben werden kann, welcher feststehend im Zwischenraum 13 angeordnet und ausreichend flexibel mittels Kabeln mit der Induktionsspule 24 verbunden ist, sodass die Induktionsspule 24 mit dem Auszug 2 in der Längsrichtung X mitbewegt werden kann.
  • Erfindungsgemäß kann somit das Gargeschirr 3, welches den Innenraum 11 des Einbaugargeräts 1 zumindest in der Horizontalen X, Y möglichst vollständig ausfüllen kann, bzw. das Gargut im Gargeschirr 3 sowohl induktiv von unten als auch mittels Wärmestrahlung von oben erwärmt werden. Das Einbaugargerät 1 dabei erfindungsgemäß als Schublade auszubilden, und gegebenenfalls in einem Küchenmöbel anzuordnen, kann eine besonders kompakte und platzsparende Umsetzung der zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteile ermöglichen.
  • Insbesondere kann auf diese Art und Weise erfindungsgemäß das Volumen des Innenraums 11 des Einbaugargeräts 1 verringert werden. Auch können die beiden Heizvorrichtungen 15, 22 der vertikalen Richtung Z hierdurch möglichst nahe an den Garraum 31 herangebracht werden. Durch die Ausbildung der ersten Heizvorrichtung 22 als Induktionsvorrichtung 22 kann eine direkte Erwärmung des Garraums 31 bzw. dessen Gargeschirrgehäuses 30 in der vertikalen Richtung Z von unten erfolgen. Durch die Ausbildung der zweiten Heizvorrichtung 15 als Strahlungsvorrichtung 15 kann eine direkte Erwärmung des Garraums 31 mittels Wärmestrahlung in der vertikalen Richtung Z von oben erfolgen. Hierdurch können die Temperatur und bzw. oder die Leistungsdichte eines Garprozesses erhöht und bzw. oder die Aufheizzeit, die Reaktionszeit, die Garzeit und bzw. oder der Energiebedarf des Garprozesses reduziert werden.
  • Dies kann insbesondere mittels eines erfindungsgemäßen Einbaugargeräts 1 erfolgen, welches eine genormte bzw. standardisierte Höhe in der vertikalen Richtung Z von 14 cm sowie eine genormte bzw. standardisierte Breite in der Querrichtung von 54 cm aufweist. Vergleichbar einer bisher bekannten Wärmeschublade oder dergleichen kann das erfindungsgemäße Einbaugargerät 1 somit in der vertikalen Richtung Z unterhalb zum Beispiels eines Backofens angeordnet werden, um die jeweiligen Garmöglichkeiten zeitgleich und unabhängig voneinander nutzen zu können. Wird der Backofen dabei mit einer vergleichsweise kleinen Höhe in der vertikalen Richtung Z von 43 cm ausgebildet, so können das erfindungsgemäße Einbaugargerät 1 und der bekannte Backofen gemeinsam in einer genormten bzw. standardisierten Möbelnische mit einer Gesamthöhe in der vertikalen Richtung Z von58 cm sowie einer Breite in der Querrichtung 54 cm, insbesondere mit einer Tiefe in der Längsrichtung X von60 cm, verwendet werden. Dies kann auf vergleichsweise kleinem sowie genormtem bzw. standardisiertem Bauraum die Bereitstellung bzw. die Verwendung von erweiterten Garmöglichkeiten als bisher bekannt für Benutzer ermöglichen bzw. können bekannte Garmöglichkeiten auf vergleichsweise kleinem Raum zur Verfügung gestellt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • A
    Auszugsrichtung
    B
    Einschubrichtung
    h
    Höhe des Höhenrastermaßes
    X
    Längsrichtung; Tiefe; Länge
    Z
    vertikale Richtung; Höhe
    X, Y
    Horizontale; horizontale Ebene
    1
    Einbaugargerät
    10
    Außengehäuse; äußeres Gehäuse
    11
    Innenraum
    12
    Innengehäuse; inneres Gehäuse
    13
    Zwischenraum; Gehäuseraum
    14
    Durchgangsöffnung; Zugangsöffnung
    15
    zweite Heizvorrichtung; Strahlungsvorrichtung
    16
    Strahlungsheizkörper mit Heizband
    17
    zweites Trennelement; zweite Glaskeramik
    2
    Auszug
    20
    Auszugsboden
    21
    Blende
    22
    erste Heizvorrichtung; Induktionsvorrichtung
    23
    erstes Trennelement; erste Glaskeramik
    24
    Induktionsspulen
    25
    Induktionsgenerator
    3
    Gargeschirr; Gargefäß; Gargutträger; Gargutaufnahme
    30
    Gargeschirrgehäuse; Gargeschirrkörper
    31
    Garraum
    32
    Gargeschirrverschluss; Gargeschirrdeckel

Claims (14)

  1. Gargerätesystem mit einem Einbaugargerät (1) mit einem Innengehäuse (12) mit wenigstens einem ersten Trennelement (23) zur Aufnahme wenigstens eines Garraums (31), mit wenigstens einer ersten Heizvorrichtung (22), welche in der vertikalen Richtung (Z) unterhalb des ersten Trennelements (23) angeordnet und ausgebildet ist, wenigstens den Garraum (31) von unten zu erwärmen, und wenigstens einer zweiten Heizvorrichtung (15), welche in der vertikalen Richtung (Z) oberhalb des Garraums (31) angeordnet und ausgebildet ist, wenigstens den Garraum (31) von oben zu erwärmen, und mit wenigstens einem Garraum (31), welcher von dem ersten Trennelement (23) aufgenommen wird, wobei das Einbaugargerät (1) in der vertikalen Richtung (Z) ein Höhenrastermaß mit einer Höhe (h) einer Einbauschublade aufweist, welches einem Bruchteil einer Breite eines Breitenrastermaßes entspricht.
  2. Gargerätesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Heizvorrichtung (22) eine Induktionsvorrichtung (22), vorzugsweise mit wenigstens einer Induktionsspule (24), ist.
  3. Gargerätesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Trennelement (23), vorzugweise als erste Glaskeramik (23), ausgebildet ist, die Induktionsvorrichtung (22) gegenüber dem Innenraum (11) abzutrennen und die Strahlung der Induktionsvorrichtung (22) im Wesentlichen hindurchzulassen.
  4. Gargerätesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Heizvorrichtung (15) eine Strahlungsvorrichtung (15), vorzugsweise mit wenigstens einem Strahlungsheizkörper mit Heizband (16), ist.
  5. Gargerätesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsvorrichtung (15) wenigstens ein zweites Trennelement (17), vorzugweise als zweite Glaskeramik (17), aufweist, welches ausgebildet ist, die Strahlungsvorrichtung (15) gegenüber dem Innenraum (11) abzutrennen und die Strahlung der Strahlungsvorrichtung (15) zumindest im Wesentlichen hindurchzulassen.
  6. Gargerätesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbaugargerät (1) einen Auszug (2) aufweist, welcher ausgebildet ist, in der Längsrichtung (X) in einer Auszugsrichtung (A) gegenüber dem Innengehäuse (12) des Einbaugargeräts (1) zu einem Benutzer hin und in der Längsrichtung (X) in einer entgegengesetzten Einschubrichtung (B) gegenüber dem Innengehäuse (12) des Einbaugargeräts (1) von einem Benutzer weg bewegt zu werden, wobei der Garraum (31) und das erste Trennelement (23) mit dem Auszug (2), vorzugsweise auf einem Auszugsboden (20) des Auszugs (2), mitbeweglich sind.
  7. Gargerätesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug (2), vorzugsweise ein Auszugsboden (20) des Auszugs (2), die erste Heizvorrichtung (22) aufweist.
  8. Gargerätesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengehäuse (12) die erste Heizvorrichtung (22) aufweist.
  9. Gargerätesystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auszug (2), vorzugsweise eine Blende des Auszugs (2), mit dem Innengehäuse (12) des Einbaugargeräts (1) einen geschlossenen Innenraum (11) des Einbaugargeräts (1) bildet, wenn der Auszug (2) in der Einschubrichtung (B) vollständig eingeschoben ist.
  10. Gargerätesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garraum (31) von einem Gargeschirr (3) gebildet wird, welches aus dem Einbaugargerät (1) entnehmbar ausgebildet ist.
  11. Gargerätesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garraum (31) induktionsfähig und/oder hoch wärmeleitfähig ausgebildet ist.
  12. Gargerätesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbaugargerät (1) in der Querrichtung ein Breitenrastermaß mit einer Breite aufweist.
  13. Einbaugargerät (1) für ein Gargerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Garraum (31) für ein Gargerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10065215A1 (de) 2000-12-28 2002-07-04 Bsh Bosch Siemens Hausgeraete Gargerät
US7781702B2 (en) 2006-05-04 2010-08-24 Lg Electronics Inc. Cooking apparatus
US20190014623A1 (en) 2016-02-25 2019-01-10 Panasonic Intellectual Property Management Co., Ltd. Induction heating cooker

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