DE102019112409B4 - Belüftungseinrichtung für einen Innenraum eines Kraftwagens sowie Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung - Google Patents

Belüftungseinrichtung für einen Innenraum eines Kraftwagens sowie Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Belüftungseinrichtung (1) für einen Innenraum eines Kraftwagens, mit wenigstens einem eine Luftaustrittsöffnung (3) aufweisenden Innenraumbauteil (2) und mit wenigstens einer an diesem gehaltenen Lüftungsklappe (4), welche zwischen einer die Luftaustrittsöffnung (3) verschließenden Schließstellung (5) und wenigstens einer die Luftaustrittsöffnung (3) freigebenden Öffnungsstellung (6) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenraumbauteil (2) wenigstens ein relativ zu diesem bewegliches, Luft führendes Rohrelement (8) gehalten ist, welches zwischen einer eingefahrenen Verstaustellung (9) und wenigstens einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung (10) verlagerbar ist, wodurch die wenigstens eine Lüftungsklappe (4) zwischen der Schließstellung (5) und der wenigstens einen Öffnungsstellung (6) verstellbar ist, und dass der wenigstens einen Luftaustrittsöffnung (3) mehrere Lüftungsklappen (4) zugeordnet sind, welche umfangsseitig der Luftaustrittsöffnung (3) angeordnet sind und in der Schließstellung (5) durch Anlage von freien Kanten der Lüftungsklappen (4) aneinander die Luftaustrittsöffnung (3) gemeinsam vollständig überdecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für einen Innenraum eines Kraftwagens sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung für einen Kraftwagen gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Aus der DE 299 13 436 U1 ist bereits eine Vorrichtung mit in einem Rahmen um jeweils eine Achse schwenkbaren, streifenartigen Klappen für eine Lüftungsöffnung einer Lüftungseinrichtung von Fahrzeugen bekannt. Die Klappen sind relativ zum Rahmen verschwenkbar um einen Strömungsquerschnitt der Lüftungsöffnung einzustellen.
  • Des Weiteren offenbart die DE 20 2015 100 570 U1 ein Lüftungssystem für ein Transportfahrzeug mit einem Fahrgastraum mit einer Innendekorfläche. Das Luftführungssystem umfasst ein zusammenschiebbares Leitungskanalsegment, mittels welchem Luft führbar ist und mittels welchem eine Dekorhaube um eine Schwenkachse bewegbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Belüftungseinrichtung für einen Innenraum eines Kraftwagens sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung für einen Kraftwagen zu schaffen, mittels welchen eine Luftaustrittsöffnung besonders einfach geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Belüftungseinrichtung für einen Innenraum eines Kraftwagens sowie durch ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung für einen Kraftwagen mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für einen Innenraum eines Kraftwagens, mit wenigstens einem eine Luftaustrittsöffnung aufweisenden Innenraumbauteil. Darüber hinaus umfasst die Belüftungseinrichtung wenigstens eine an dem Innenraumbauteil gehaltene Lüftungsklappe. Die Lüftungsklappe ist zwischen einer die Luftaustrittsöffnung verschließenden Schließstellung und wenigstens einer die Luftaustrittsöffnung freigebenden Öffnungsstellung verlagerbar. Über die Luftaustrittsöffnung ist Luft in den Innenraum des Kraftwagens einströmbar, um den Innenraum zu belüften. Um ein besonders einfaches Öffnen und Schließen der wenigstens einen Lüftungsklappe zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Innenraumbauteil wenigstens ein relativ zu diesem bewegliches, luftführendes Rohrelement gehalten ist. Das Rohrelement ist zwischen einer eingefahrenen Verstaustellung und wenigstens einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung verlagerbar. Durch ein Verlagern des Rohrelements zwischen der eingefahrenen Verstaustellung und der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung ist die wenigstens eine Lüftungsklappe zwischen der Schließstellung und der wenigstens einen Öffnungsstellung verstellbar. Dies bedeutet, dass bei einer Anordnung des Rohrelements in der eingefahrenen Verstaustellung die Lüftungsklappe in der Schließstellung angeordnet ist. Wird das Rohrelement von der Verstaustellung in die wenigstens eine ausgefahrene Gebrauchsstellung verlagert, dann wird hierdurch die Lüftungsklappe von der Schließstellung in die wenigstens eine Öffnungsstellung verlagert. Das Rohrelement liegt zumindest in der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung an der wenigstens einen Lüftungsklappe an, wodurch die Lüftungsklappe in die Öffnungsstellung gedrückt beziehungsweise in der Öffnungsstellung gehalten wird. Das Rohrelement ist insbesondere relativ zu der Luftaustrittsöffnung zwischen der eingefahrenen Verstaustellung und der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung verlagerbar. Hierbei kann das Rohrelement bei dessen Verlagerung innerhalb der Luftaustrittsöffnung werden, beziehungsweise geführt durch die Luftaustrittsöffnung hindurchgeführt werden. Mittels des Rohrelements ist die Luft durch die Luftaustrittsöffnung hindurchführbar, um den Innenraum des Kraftwagens zu belüften. Über das Verlagern des Rohrelements zwischen der Verstaustellung und der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung ist die Lüftungsklappe besonders einfach zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung verstellbar.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der wenigstens einen Luftaustrittsöffnung mehrere Lüftungsklappen zugeordnet sind, welche umfangsseitig der Luftaustrittsöffnung die Luftaustrittsöffnung umschließend angeordnet sind und in der Schließstellung durch Anlage von freien Kanten der Lüftungsklappen aneinander die Luftaustrittsöffnung gemeinsam vollständig überdecken. Die jeweiligen Lüftungsklappen können beispielsweise über jeweilige Scharniere seitlich einer Luftaustrittsöffnung angelenkt sein. Hierbei kann das jeweilige Scharnier beispielsweise ein Filmscharnier sein, welches insbesondere derart ausgelegt ist, dass die wenigstens eine Lüftungsklappe die Luftaustrittsöffnung verschließt, wenn die wenigstens eine Lüftungsklappe kontaktfrei zum Rohrelement angeordnet ist. Das Filmscharnier kann aus einer dünnwandigen Verbindung der wenigstens einen Lüftungsklappe mit einer die Luftaustrittsöffnung begrenzenden Wandung des Innenraumbauteils gebildet sein, beispielsweise in Form eines Falzes. Die dünnwandige Verbindung kann insbesondere biegsam ausgebildet sein, sodass durch die Biegsamkeit der dünnwandigen Verbindung eine begrenzte Drehbewegung der wenigstens einen Lüftungsklappe um eine Drehachse relativ zum Innenraumbauteil ermöglicht wird. Beispielsweise können bei einer Luftaustrittsöffnung mit einer fünfeckigen beziehungsweise sechseckigen Grundform fünf beziehungsweise sechs separate Lüftungsklappen der Luftaustrittsöffnung zugeordnet an dem Innenraumbauteil angeordnet sein. Jede der Lüftungsklappen kann dabei eine im Wesentlichen dreieckige Form aufweisen. Jede der Lüftungsklappen kann an einer anderen Seite der Luftaustrittsöffnung angelenkt sein. Freie Spitzen der zumindest im Wesentlichen dreieckigen Lüftungsklappen ragen in der Schließstellung zu einer Mitte der Luftaustrittsöffnung hin. In der Schließstellung liegen somit die freien Kanten der Lüftungsklappen aneinander an, wodurch die Luftaustrittsöffnung von den Lüftungsklappen gemeinsam vollständig überdeckt wird. Die Lüftungsklappen können beispielsweise an ihren freien Kanten beziehungsweise Spitzen Magneten aufweisen, über welche die Lüftungsklappen in der Schließstellung mittels Magnetkraft aneinander zu halten sind, um ein vollständiges und sicheres Schließen der zugeordneten Luftaustrittsöffnung in der Schließstellung zu gewährleisten. Die mehreren Lüftungsklappen ermöglichen, dass die jeweiligen einzelnen Lüftungsklappen besonders klein ausgebildet sein können, sodass die Lüftungsklappen bei einer Verlagerung zwischen der Schließstellung und der wenigstens einen Öffnungsstellung ein besonders geringes Verlagervolumen benötigen. Darüber hinaus ermöglichen die mehreren Lüftungsklappen ein besonders präzises Einstellen eines durchströmbaren Querschnitts der zugeordneten Luftaustrittsöffnung.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn eine Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die wenigstens eine Lüftungsklappe von der wenigstens einen Öffnungsstellung in die Schließstellung rückstellbar ist. Hierbei kann die Rückstelleinrichtung beispielsweise eine Federeinrichtung umfassen, mittels welcher die Lüftungsklappe rückstellbar ist. Beim Verstellen der wenigstens einen Lüftungsklappe von der Schließstellung in die wenigstens eine Öffnungsstellung kann eine Federkraft in der Rückstelleinrichtung aufgebaut werden. Unter Freigabe der Federkraft kann die wenigstens eine Lüftungsklappe von der Öffnungsstellung in die Schließstellung rückgestellt werden. Insbesondere ist die wenigstens eine Lüftungsklappe mittels der Rückstelleinrichtung von der wenigstens einen Öffnungsstellung in die Schließstellung rückstellbar, wenn das Rohrelement in der eingefahrenen Verstaustellung angeordnet ist. Bei einer Anordnung des Rohrelements in der Gebrauchsstellung wird die Lüftungsklappe unter Halten der Federkraft in der Rückstelleinrichtung in der wenigstens einen Öffnungsstellung gehalten. Die Rückstelleinrichtung stellt sicher, dass die wenigstens eine Lüftungsklappe nach einem Verstellen des Rohrelements von der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung in die Verstaustellung sicher von der wenigstens einen Öffnungsstellung in die Schließstellung rückgestellt wird und eine Anordnung der Lüftungsklappe in der wenigstens einen Öffnungsstellung bei einer Anordnung des Rohrelements in der eingefahrenen Verstaustellung unterbleibt. Somit ermöglicht die Rückstelleinrichtung das sichere Rückstellen der wenigstens einen Lüftungsklappe.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Belüftungseinrichtung ein Kugelgelenk umfasst, mittels welchem eine Ausrichtung des wenigstens einen Rohrelements relativ zu dem Innenraumbauteil einstellbar ist. Mit dem Kugelgelenk können beispielsweise mehrere Rohrelemente verbunden sein. Mittels des Kugelgelenks ist somit eine Ausrichtung der mehreren mit dem Kugelelement verbundenen Rohrelemente gleichzeitig einstellbar. Das Kugelgelenk ermöglicht ein Einstellen einer Ausströmrichtung eines Luftstroms aus der Belüftungseinrichtung durch Einstellen der Ausrichtung des wenigstens einen Rohrelements relativ zum Innenraumbauteil. Das Kugelgelenk ermöglicht somit vorteilhafterweise ein Einstellen einer Strömungsrichtung eines mittels des wenigstens einen Rohrelements gerichteten Luftstroms.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Kugelgelenk eine Lufteinströmöffnung aufweist, über welche Luft in das Kugelgelenk einströmbar ist, und das Kugelgelenk wenigstens eine Luftausströmöffnung aufweist, über welche die Luft für wenigstens ein mit dem Kugelgelenk verbundenes Rohrelement bereitstellbar ist. Mit anderen Worten ist mittels des Kugelgelenks Luft von der Lufteinströmöffnung zu der wenigstens einen Luftausströmöffnung führbar. Über die Lufteinströmöffnung ist für das Kugelgelenk bereitgestellte Luft in das Kugelgelenk einströmbar. Über die wenigstens eine Luftausströmöffnung ist die in das Kugelgelenk eingeströmte Luft aus dem Kugelgelenk in wenigstens ein mit dem Kugelgelenk verbundenes Rohrelement einströmbar. Mittels des Kugelgelenks ist somit zum einen Luft zu dem wenigstens einen Rohrelement führbar und zum anderen eine Ausrichtung des wenigstens einen mit dem Kugelelement verbundenen Rohrelements einstellbar, um aus dem wenigstens einen Rohrelement ausströmende Luft zu richten.
  • Es hat sich in diesem Zusammenhang als weiterhin vorteilhaft gezeigt, wenn das Kugelelement wenigstens ein die Luftausströmöffnung aufweisendes erstes Kugelelement aufweist, welches von einem die Lufteinströmöffnung aufweisenden zweiten Kugelelement des Kugelgelenks zumindest bereichsweise umschlossen ist und welches dreidimensional zum zweiten Kugelelement verschwenkbar ist. Dies bedeutet, dass das erste Kugelelement von dem zweiten Kugelelement umgriffen ist, um sicherzustellen, dass das erste Kugelelement an, insbesondere in dem zweiten Kugelelement gehalten ist. Die Kugelelemente weisen zumindest im Wesentlichen eine Kugelform auf. Das erste Kugelelement ist relativ zu dem zweiten Kugelelement um einen Kugelgelenkmittelpunkt, welcher mit einem Mittelpunkt des ersten Kugelelements und des zweiten Kugelelement zusammenfällt, verdrehbar. Durch Verdrehen des ersten Kugelelements relativ zu dem zweiten Kugelelement um den Kugelgelenkmittelpunkt ist das wenigstens eine mit dem ersten Kugelelement verbundene Rohrelement in seiner Ausrichtung einstellbar. Alternativ zu der Ausgestaltung des Kugelgelenks, bei welchem das zweite Kugelelement das erste Kugelelement zumindest bereichsweise umgreift, kann das mit dem wenigstens einen Rohrelement verbundene erste Kugelelement das zweite Kugelelement zumindest bereichsweise umgreifend angeordnet sein, wobei jeweilige Mittelpunkte der Kugelelemente mit dem Mittelpunkt des Kugelgelenks zusammenfallen und die Kugelelemente relativ zueinander um den Kugelgelenkmittelpunkt verdrehbar sind. Die Kugelelemente sind insbesondere jeweils hohl ausgebildet, wodurch ein Leiten der Luft von der Lufteinströmöffnung zu der wenigstens einen Luftausströmöffnung ermöglicht wird. Das wenigstens eine Rohrelement kann beispielsweise einstückig mit dem ersten Kugelelement ausgebildet sein. Mittels des Kugelgelenks und des wenigstens einen mittels des Kugelgelenks in seiner Ausrichtung einstellbaren Rohrelements ist eine dreidimensionale Richtungsänderung eines aus dem wenigstens einen Rohrelement ausströmenden Luftstroms einstellbar. Somit ist der Luftstrom in seiner horizontalen und vertikalen Ausrichtung einstellbar. Die Anordnung der Kugelelemente, bei welcher eines der Kugelelemente das andere der Kugelelemente zumindest bereichsweise umgreift, ermöglicht ein besonders einfaches Verstellen der Ausrichtung des Rohrelements mittels des Kugelgelenks.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung für einen Kraftwagen. Bei dem Verfahren wird eine an einem wenigstens eine Luftaustrittsöffnung aufweisenden Innenraumbauteil gehaltene Lüftungsklappe zwischen einer Schließstellung und wenigstens einer Öffnungsstellung verlagert. In der Schließstellung wird die Luftaustrittsöffnung verschlossen und in der wenigstens einen Öffnungsstellung wird die Luftaustrittsöffnung freigegeben. Um ein besonders einfaches Verstellen der wenigstens einen Lüftungsklappe zwischen der Schließstellung und der wenigstens einen Öffnungsstellung zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Innenraumbauteil wenigstens ein relativ zu diesem bewegliches, luftführendes Rohrelement gehalten ist. Das Rohrelement wird zwischen einer eingefahrenen Verstaustellung und wenigstens einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung verlagert, wodurch die wenigstens eine Lüftungsklappe zwischen der Schließstellung und der wenigstens einen Öffnungsstellung verstellt wird. Beim Verlagern des Rohrelements von der eingefahrenen Verstaustellung in die wenigstens eine ausgefahrene Gebrauchsstellung wird die Lüftungsklappe von der Schließstellung in die wenigstens eine Öffnungsstellung verlagert. Wird das Rohrelement von der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung in die eingefahrene Verstaustellung verstellt, wird die Lüftungsklappe von der wenigstens einen Öffnungsstellung in die Schließstellung verstellt. Durch Einfahren beziehungsweise Ausfahren des Rohrelements relativ zum Innenraumbauteil ist somit die wenigstens eine Lüftungsklappe besonders einfach zwischen der Schließstellung und der wenigstens einen Öffnungsstellung verstellbar.
  • Dabei ist vorgesehen, dass in der Öffnungsstellung der wenigstens einen Lüftungsklappe mittels des wenigstens einen Rohrelements jeweilige freie Kanten mehrerer der Luftaustrittsöffnungen zugeordneter und umfangsseitig der Luftaustrittsöffnung angeordneter Lüftungsklappen auseinander und somit voneinander weggedrückt werden. Wird das Rohrelement von der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung in die eingefahrene Verstaustellung zurückverstellt, dann werden die freien Kanten der mehreren Lüftungsklappen aneinander angelegt, beispielsweise mittels einer Rückstelleinrichtung, wodurch die mehreren Lüftungsklappen von deren jeweiliger Öffnungsstellung in deren jeweilige Schließstellung zurückverstellt werden, wodurch wiederum die Luftaustrittsöffnung verschlossen wird. Mittels des Rohrelements können die mehreren Lüftungsklappen an ihren freien Kanten auseinandergedrückt werden, indem das wenigstens eine Rohrelement relativ zu den Lüftungsklappen bewegt wird, wobei das Rohrelement durch Kontakt mit den jeweiligen Lüftungsklappen die Lüftungsklappen auseinanderdrückt. Die wenigstens eine Lüftungsklappe beziehungsweise die mehreren Lüftungsklappen werden durch Kontakt mit dem wenigstens einen Rohrelement in ihrer Ausrichtung und somit in ihrem Winkel relativ zum Innenraumbauteil eingestellt, wodurch die Luftaustrittsöffnung freigegeben oder verschlossen werden kann. Durch das Auseinanderdrücken der mehreren Lüftungsklappen mittels des Rohrelements bei dessen Anordnung in der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung ist die Luftaustrittsöffnung besonders einfach freigebbar.
  • Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen und umgekehrt. Aus diesem Grund sind die weiteren Vorteile und vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Schnittansicht sowie eine Draufsicht einer Belüftungseinrichtung für einen Innenraum eines Kraftwagens mit mehreren, jeweilige Luftaustrittsöffnungen eines Innenraumbauteils verschließenden Lüftungsklappen in einer die Luftaustrittsöffnung verschließenden Schließstellung und mit jeweiligen, den Lüftungsklappen zugeordneten Rohrelementen, über welche Luft in den Innenraum des Kraftwagens ausströmbar ist, welche relativ zu dem die Luftaustrittsöffnung bereitstellenden Innenraumbauteil beweglich sind und welche in einer eingefahrenen Verstaustellung angeordnet sind;
    • 2 eine schematische Schnittansicht sowie eine Draufsicht der Belüftungseinrichtung gemäß 1, wobei die Lüftungsklappen in einer die Luftaustrittsöffnungen freigebenden Öffnungsstellung und die Rohrelemente in jeweiligen ausgefahrenen Gebrauchsstellungen angeordnet sind, in welchen mittels der Rohrelemente die Lüftungsklappen in deren Öffnungsstellung gehalten werden;
    • 3 eine schematische Schnittansicht eines Kugelgelenks der Belüftungseinrichtung, welches ein erstes, mit zwei Rohrelementen verbundenes Kugelelement und ein das erste Kugelelement zumindest bereichsweise umgreifendes zweites Kugelelement mit einer Lufteinströmöffnung umfasst, wobei die Kugelelemente relativ zueinander um einen Mittelpunkt des Kugelgelenks drehbar sind, wodurch eine Ausrichtung der mit dem ersten Kugelelement verbundenen Rohrelemente zum Innenraumbauteil einstellbar ist; und
    • 4 eine schematische Schnittansicht des Kugelgelenks gemäß 3, wobei das erste Kugelelement relativ zu dem zweiten Kugelelement im Vergleich zur Darstellung in 3 um den Mittelpunkt des Kugelgelenks verdreht ist, wodurch die Rohrelemente in ihrer Ausrichtung im Vergleich zur in 3 gezeigten Darstellung verändert sind.
  • Gleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 und 2 ist bereichsweise eine Belüftungseinrichtung 1 für einen Innenraum eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, dargestellt. Mittels der Belüftungseinrichtung 1 ist Luft zum Belüften des Innenraums bereitstellbar. Die Belüftungseinrichtung 1 umfasst ein Innenraumbauteil 2, welches wenigstens eine Luftaustrittsöffnung 3 ausweist. Über die Luftaustrittsöffnung 3 ist Luft in den Innenraum des Kraftwagens einströmbar.
  • Um ein Belüften des Innenraums des Kraftwagens besonders vorteilhaft einstellen zu können, ist es vorgesehen, dass die Luftaustrittsöffnung 3 geöffnet und geschlossen werden kann. Zum Öffnen und Schließen der Luftaustrittsöffnung 3 umfasst die Belüftungseinrichtung 1 wenigstens eine, vorliegend mehrere, Lüftungsklappen 4. Die Lüftungsklappen 4 sind zwischen einer in 1 gezeigten Schließstellung 5 und wenigstens einer in 2 gezeigten Öffnungsstellung 6 verlagerbar. In der Öffnungsstellung 6 wird die Luftaustrittsöffnung 3 von den Lüftungsklappen 4 freigegeben, sodass Luft in den Innenraum des Kraftwagens durch die Luftaustrittsöffnung 3 hindurchströmen kann. In der Schließstellung 5 verschließen die mehreren Lüftungsklappen 4 die Luftaustrittsöffnung 3, sodass ein Einströmen von Luft in den Innenraum des Kraftwagens über die Luftaustrittsöffnung 3 unterbleibt. In der Öffnungsstellung 6 ragen die Lüftungsklappen 4 in den Innenraum des Kraftwagens hinein, wobei jeweilige Enden der Lüftungsklappen 4 voneinander beabstandet sind.
  • Die Lüftungsklappen 4 sind über jeweilige zugeordnete Gelenke 7 relativ zu dem Innenraumbauteil 2 beweglich am Innenraumbauteil 2 gehalten. Mittels der Gelenke 7 sind die Lüftungsklappen 4 um jeweilige, durch die Gelenke 7 bereitgestellte Schwenkachsen relativ zum Innenraumbauteil 2 verschwenkbar, um zwischen der Schließstellung 5 und der wenigstens einen Öffnungsstellung 6 verschwenkt zu werden. Vorliegend weisen die Lüftungsklappen 4 eine zumindest im Wesentlichen dreieckige Grundform auf. Über eine Kante dieser dreieckigen Grundform sind die jeweiligen Lüftungsklappen 4 um die Schwenkachsen verschwenkbar an dem Innenraumbauteil 2 gehalten. Jeweilige freie Kanten der Lüftungsklappen 4 liegen in der Schließstellung 5 an weiteren Lüftungsklappen 4 an. Durch das Anliegen der freien Kanten der Lüftungsklappen 4 an jeweils anderen Lüftungsklappen 4 überdecken die Lüftungsklappen 4 die Luftaustrittsöffnung 3 in der Schließstellung 5 vollständig, sodass diese geschlossen wird. In den Gelenken 7 kann eine Rückstelleinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher die Lüftungsklappen 4 von der Öffnungsstellung 6 in die Schließstellung 5 rückstellbar sind.
  • Um die Lüftungsklappen 4 besonders einfach von der Schließstellung 5 in die Öffnungsstellung 6 zu verstellen, ist wenigstens ein Rohrelement 8, vorliegend sind mehrere Rohrelemente 8, der Belüftungseinrichtung 1 vorgesehen. Die Rohrelemente 8 sind an dem Innenraumbauteil 2 relativ zum Innenraumbauteil 2 beweglich gehalten. Die Rohrelemente 8 sind relativ zum Innenraumbauteil 2 zwischen einer in 1 gezeigten eingefahrenen Verstaustellung 9 und einer in 2 gezeigten ausgefahrenen Gebrauchsstellung 10 verlagerbar. Bei einem Verstellen der Rohrelemente 8 von der Verstaustellung 9 in die Gebrauchsstellung 10 werden die dem jeweiligen Rohrelement 8 zugeordneten Lüftungsklappen 4, wie in 2 angedeutet ist, auseinandergedrückt, wodurch die Lüftungsklappen 4 von der Schließstellung 5 in die Öffnungsstellung 6 verstellt werden. Vorliegend sind die jeweiligen, dem Rohrelement 8 zugeordneten Lüftungsklappen 4 umfangsseitig das Rohrelement 8 in einem Längenbereich umschließend angeordnet. Beim Rückstellen der Rohrelemente 8 von der Gebrauchsstellung 10 in die Verstaustellung 9 sind die Lüftungsklappen 4 mittels der Rückstelleinrichtung rückstellbar, wodurch die freien Enden beziehungsweise Kanten der Lüftungsklappen 4 aneinander angenähert werden, bis die Lüftungsklappen 4 in der Schließstellung 5 angeordnet sind. Durch Verfahren der Rohrelemente 8 zwischen der eingefahrenen Verstaustellung 9 und der wenigstens einen ausgefahrenen Gebrauchsstellung 10 sind somit die Lüftungsklappen 4 zwischen der Schließstellung 5 und der wenigstens einen Öffnungsstellung 6 verstellbar. In der Schließstellung 5 sind die Lüftungsklappen 4 im Vergleich zur Öffnungsstellung 6 zu einer Mittelachse der jeweiligen zugeordneten Rohrelemente 8 verschwenkt, wobei jeweilige freie Kanten beziehungsweise Enden der Lüftungsklappen 4 an weiteren Lüftungsklappen 4 anliegen, sodass die Luftaustrittsöffnung 3 mittels der Lüftungsklappen 4 verschlossen wird.
  • Vorliegend sind einer Luftaustrittsöffnung 3 des Innenraumbauteils 2 mehrere Rohrelemente 8 zugeordnet, wobei jedem der Rohrelemente 8 mehrere Lüftungsklappen 4 zugeordnet sind. Alternativ kann jeder Luftaustrittsöffnung 3 des Innenraumbauteils 2 genau ein Rohrelement 8 zugeordnet sein, mittels welchem die der jeweiligen Luftaustrittsöffnung 3 zugeordneten Lüftungsklappen 4 zwischen der Schließstellung 5 und der Öffnungsstellung 6 verstellbar sind. Die Rohrelemente 8 sind vorliegend hohl ausgebildet und dazu eingerichtet, Luft zu führen. Über die Rohrelemente 8 ist somit ein Luftstrom bereitstellbar, welcher über die Luftaustrittsöffnung 3 in den Innenraum des Kraftwagens einströmen kann.
  • Um eine jeweilige Ausströmrichtung von aus der Belüftungseinrichtung 1 in den Innenraum des Kraftwagens ausströmender Luft einstellen zu können, ist ein Kugelgelenk 11 vorgesehen, welches in 3 und 4 in unterschiedlichen Stellungen dargestellt ist. Über das Kugelgelenk 11 ist eine Ausrichtung jeweiliger, dem Kugelgelenk 11 zugeordneter Rohrelemente 8 zu dem Innenraumbauteil 2 einstellbar, um den mittels der Rohrelemente 8 bereitgestellten Luftstrom dreidimensional zu richten. Mittels des Kugelgelenks 11 sind die Rohrelemente 8 in ihrer Ausrichtung zum Innenraumbauteil 2 dreidimensional, das bedeutet sowohl horizontal als auch vertikal, ausrichtbar. Mittels des Kugelgelenks 11 sind somit die Rohrelemente 8 bewegbar und hierdurch die Luftströmung steuerbar.
  • Wie aus 3 und 4 ersichtlich, umfasst das Kugelgelenk 11 ein erstes Kugelelement 12 und ein zweites Kugelelement 13. Das erste Kugelelement 12 ist starr mit wenigstens einem Rohrelement 8, vorliegend zwei Rohrelementen 8, verbunden. Das erste Kugelelement 12 weist vorliegend zwei, jeweils einem Rohrelement 8 zugeordnete Luftausströmöffnungen 14 auf, über welche Luft aus dem Kugelgelenk 11 ausströmbar und in die Rohrelemente 8 einströmbar ist. Das zweite Kugelelement 13 umgreift das erste Kugelelement 12 zumindest bereichsweise, wobei jeweilige Mittelpunkte der kugelförmigen Kugelelemente 12, 13 zusammenfallen mit einem Mittelpunkt 15 des Kugelgelenks 11. Zum Einstellen der Ausrichtung der mit dem ersten Kugelelement 12 starr verbundenen Rohrelemente 8 ist das erste Kugelelement 12 relativ zum zweiten Kugelelement 13 um den Mittelpunkt 15 des Kugelgelenks 11 verdrehbar. Hierbei wird eine Außenkontur des ersten Kugelelements 12 entlang einer Innenkontur des zweiten Kugelelements 13 geführt. Vorliegend bildet die Außenkontur des ersten Kugelelements 12 zumindest bereichsweise die Innenkontur des zweiten Kugelelements 13 ab. Somit ist das erste Kugelelement 12 in seiner Außenkontur an die Innenkontur des zweiten Kugelelements 13 angepasst. Vorliegend liegt das erste Kugelelement 12 mit seiner Außenkontur an der Innenkontur des zweiten Kugelelements 13 zumindest bereichsweise an. Das zweite Kugelelement 13 weist eine starr mit einem Luftkanal 16 verbundene Lufteinströmöffnung 17 auf. Über die Lufteinströmöffnung 17 ist von dem Luftkanal 16 bereitgestellte Luft in das Kugelgelenk 11 einströmbar. Innerhalb des Kugelgelenks 11 ist die über die Lufteinströmöffnung 17 in das Kugelgelenk 11 einströmende Luft sammelbar, um anschließend gleichmäßig auf die Luftausströmöffnungen 14 verteilt zu werden.
  • Die Belüftungseinrichtung 1 ermöglicht ein neues optisches Erscheinungsbild von runden Ausströmern im Fahrzeuginterieur. Zudem ermöglicht die Belüftungseinrichtung 1, dass es besonders einfach erkennbar ist, ob eine Belüftung des Innenraums des Kraftwagens aktiviert oder deaktiviert ist. Die im Zusammenhang mit den Fig. beschriebene Belüftungseinrichtung 1 ermöglicht, dass in der Schließstellung 5 die Luftaustrittsöffnung 3 besonders sicher geschlossen werden kann, da die Lüftungsklappen 4 nicht alleine durch einen Luftstrom öffenbar sind, sondern lediglich durch Ausfahren der Rohrelemente 8 zu öffnen sind. Die die dreieckige Grundform aufweisenden Lüftungsklappen 4 werden durch Verstellen der Rohrelemente 8 von der Verstaustellung 9 in die Gebrauchsstellung 10 geöffnet. Bei einer Anordnung der Lüftungsklappen 4 in der Schließstellung 5 sind die Rohrelemente 8 bei einer Draufsicht der Belüftungseinrichtung 1 nicht zu sehen.
  • Durch eine Verschiebung der Rohrelemente 8 von der Verstaustellung 9 in die wenigstens eine Gebrauchsstellung 10 werden über einen Klappmechanismus die Lüftungsklappen 4 aufgespreizt. Der Luftstrom wird beim Durchströmen der Rohrelemente 8 laminar, wodurch der Luftstrom gerichtet werden kann. Hierdurch sind eine Weite und Richtung des Luftstroms optimierbar. Bei einem Zurückziehen der Rohrelemente 8 von der wenigstens einen Gebrauchsstellung 10 in die Verstaustellung 9 wird die wenigstens eine Luftaustrittsöffnung 3 mittels der Lüftungsklappen 4 verschlossen. Je nach Einstecktiefe der Rohrelemente 8 in Richtung der Lüftungsklappen 4 können die Lüftungsklappen 4 vollständig geöffnet werden oder wie Düsen die Luftaustrittsöffnung 3 lediglich bereichsweise freigeben, wodurch der Luftstrom beschleunigt werden kann. Die Rohrelemente 8 können über einen mechanischen Mechanismus verfahren werden, welcher von einem Fahrzeuginsassen betätigbar sein kann und/oder welcher elektrisch steuerbar sein kann. Von dem Fahrzeuginsassen können die Rohrelemente 8 über ein Einstellrad an dem Innenraumbauteil 2 verstellt werden.
  • Die Rohrelemente 8 können auf einer Kugel montiert sein, um die Ausströmrichtung des Luftstroms zu verstellen. Mit anderen Worten können die Rohrelemente 8 mit dem Kugelgelenk 11 verbunden sein und über das Kugelgelenk 11 in ihrer Ausrichtung relativ zum Innenraumbauteil 2 einstellbar sein. Mittels der Rohrelemente 8 ist es möglich, eine laminare und gerichtete Strömung des in den Innenraum des Kraftwagens mittels der Belüftungseinrichtung 1 eingeströmten Luftstroms zu erzielen.
  • Insgesamt zeigt die Erfindung wie ein morphender Ausströmer für das Fahrzeug-Interieur geschaffen werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Belüftungseinrichtung
    2
    Innenraumbauteil
    3
    Luftaustrittsöffnung
    4
    Lüftungsklappe
    5
    Schließstellung
    6
    Öffnungsstellung
    7
    Gelenk
    8
    Rohrelement
    9
    Verstaustellung
    10
    Gebrauchsstellung
    11
    Kugelgelenk
    12
    erstes Kugelelement
    13
    zweites Kugelelement
    14
    Luftausströmöffnung
    15
    Mittelpunkt
    16
    Luftkanal
    17
    Lufteinströmöffnung

Claims (6)

  1. Belüftungseinrichtung (1) für einen Innenraum eines Kraftwagens, mit wenigstens einem eine Luftaustrittsöffnung (3) aufweisenden Innenraumbauteil (2) und mit wenigstens einer an diesem gehaltenen Lüftungsklappe (4), welche zwischen einer die Luftaustrittsöffnung (3) verschließenden Schließstellung (5) und wenigstens einer die Luftaustrittsöffnung (3) freigebenden Öffnungsstellung (6) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenraumbauteil (2) wenigstens ein relativ zu diesem bewegliches, Luft führendes Rohrelement (8) gehalten ist, welches zwischen einer eingefahrenen Verstaustellung (9) und wenigstens einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung (10) verlagerbar ist, wodurch die wenigstens eine Lüftungsklappe (4) zwischen der Schließstellung (5) und der wenigstens einen Öffnungsstellung (6) verstellbar ist, und dass der wenigstens einen Luftaustrittsöffnung (3) mehrere Lüftungsklappen (4) zugeordnet sind, welche umfangsseitig der Luftaustrittsöffnung (3) angeordnet sind und in der Schließstellung (5) durch Anlage von freien Kanten der Lüftungsklappen (4) aneinander die Luftaustrittsöffnung (3) gemeinsam vollständig überdecken.
  2. Belüftungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die wenigstens eine Lüftungsklappe (4) von der wenigstens einen Öffnungsstellung (6) in die Schließstellung (5) rückstellbar ist.
  3. Belüftungseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Kugelgelenk (11), mittels welchem eine Ausrichtung des Rohrelements (8) relativ zu dem Innenraumbauteil (2) einstellbar ist.
  4. Belüftungseinrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelgelenk (11) eine Lufteinströmöffnung (17) aufweist, über welche Luft in das Kugelgelenk (11) einströmbar ist, und das Kugelgelenk (11) wenigstens eine Luftausströmöffnung (14) aufweist, über welche die Luft für wenigstens ein mit dem Kugelgelenk (11) verbundenes Rohrelement (8) bereitstellbar ist.
  5. Belüftungseinrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelgelenk (11) wenigstens ein die Luftausströmöffnung (14) aufweisendes erstes Kugelelement (12) umfasst, welches von einem die Lufteinströmöffnung (17) aufweisenden zweiten Kugelelement (13) des Kugelgelenks (11) zumindest bereichsweise umschlossen ist und welches dreidimensional relativ zum zweiten Kugelelement (13) verschwenkbar ist.
  6. Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung (1) für einen Kraftwagen, bei welchem eine an einem wenigstens eine Luftaustrittsöffnung (3) aufweisenden Innenraumbauteil (2) gehaltene Lüftungsklappe (4) zwischen einer die Luftaustrittsöffnung (3) verschließenden Schließstellung (5) und wenigstens einer die Luftaustrittsöffnung (3) freigebenden Öffnungsstellung (6) verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenraumbauteil (2) wenigstens ein relativ zu diesem bewegliches, Luft führendes Rohrelement (8) gehalten ist, welches zwischen einer eingefahrenen Verstaustellung (9) und wenigstens einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung (10) verlagert wird, wodurch die wenigstens eine Lüftungsklappe (4) zwischen der Schließstellung (5) und der wenigstens einen Öffnungsstellung (6) verstellt wird, und dass in der Öffnungsstellung (6) mittels des wenigstens einen Rohrelements (8) jeweilige freie Kanten mehrerer der Luftaustrittsöffnung (3) zugeordneter und umfangsseitig der Luftaustrittsöffnung (3) angeordneter Lüftungsklappen (4) auseinander gedrückt werden.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29913436U1 (de) * 1999-08-09 1999-12-16 Gerhard Dekorsy Gmbh Ing Vorrichtung mit schwenkbaren Klappen für eine Lüftungsöffnung
DE202015100570U1 (de) * 2014-02-13 2015-02-24 Ford Global Technologies, Llc. Einsetzbare Entlüftungsöffnung für ein Fahrzeuglüftungssystem

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